Die Medizinische Trainingstherapie (MTT) Schmerzfreiheit des Rückens durch spezielle und gezielte Muskelkräftigung – Kraft und Ausdauer in Balance MTT: Schwerpunkt Wirbelsäulentherapie/Orthopädie in der Praxis Dr. med. Florian Maria Alfen Mit MTT Rückenschmerzen ursächlich behandeln. Erkrankungen und Funktionsbeeinträchtigungen der Wirbelsäule und Muskulatur stellen mittler­ weile das am häufigsten auftretende und kosten­ intensivste Problem im Gesundheitswesen dar. Über 23 Milliarden Euro wenden die Krankenkas­ sen pro Jahr allein für den Kostenfaktor „Rücken­ erkrankungen“ auf – Tendenz stark steigend. Fast jeder hat schon unter Rückenschmerzen gelitten und damit erhebliche Einschränkungen seiner Lebensqualität in Kauf genommen. Wir stellen Ihnen in dieser Broschüre eine Thera­ pie vor, die spürbar hilft. MTT – Die Medizinische Trainingstherapie in der Praxis Dr. med. Florian Maria Alfen Die Medizinische Trainingstherapie ist eine Me­ thode der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin, die zum Ziel hat durch Stärkung der Muskulatur Schmerzen entgegenzuwirken bzw. zu beseitigen. Bei der MTT ist das Therapiemittel die Bewegung beziehungsweise der Einsatz von Bewegungsab­ läufen. Damit kann vor allem die eingeschränkte Leistungsfähigkeit des Bewegungssystems wie­ derhergestellt und zum Bespiel Rückenschmerzen entgegengewirkt werden. Zudem werden durch die MTT Funktionsverbesse­ rungen von Kreislauf, Atmung, Nervensystem und Stoffwechsel erreicht. Die MTT darf nur an speziellen medizinischen Therapiegeräten durchgeführt werden. Diese unterscheiden sich von den üblichen Maschinen in Fitnessstudios. Der Körper wird in den Geräten optimal fixiert. Computer überwachen die Thera­ pievorgänge. Jedes einzelne Training wird – nach ärztlicher Anleitung (Therapieplanung und Ergeb­ niskontrolle) – durch einen speziell ausgebildeten Therapeuten überwacht. In der Praxis Dr. med. Florian Maria Alfen stehen 30 hoch technolo­ gische, medizinische Therapiemaschinen zur Verfügung. Die Ursachen von Rückenschmerzen erkennen und Muskulatur gezielt stärken Bereits 1972 begannen Mitarbeiter der Universi­ tät von Florida, Gainesville, an einer Lösung des Rückenproblems zu arbeiten. Heute hat sich die­ se Therapie weltweit etabliert: die gezielte Kräfti­ gung der tiefen Rückenstreckmuskulatur, wie sie auch im Rahmen der MTT in unserer Praxis zum Einsatz kommt. Erfolgreiche Therapien beruhen immer auf der ge­ nauen Kenntnis der Entstehung eines Problems. Wir wissen heute, dass chronische Rücken­ schmerzen meistens eine Folge der zu schwach ausgebildeten autochthonen Rückenmuskulatur (M. erector spinae) bzw. der tiefen Schicht der Rückenstreckmuskulatur (M. semispinalis, M. multifidus) sind. Diese Muskeln sind primär für die aufrechte Hal­ tung und Stabilität der Wirbelsäule verantwort­ lich. Aus diesem Grund setzt unsere Therapie genau hier an. Mit Hilfe der Medizinischen Trainings­ therapie – also durch eine spezielle und gezielte Kräftigung der atrophierten Muskulatur – errei­ chen wir bei circa 80 % der Patienten eine nahezu vollständige Schmerzbeseitigung. Dies konnten wir mit der Würzburger Studie von 2005 wissen­ schaftlich belegen. Auch Patienten, die bereits seit vielen Jahren an therapieresistenten, chro­ nischen Rückenschmerzen leiden, können wieder ein aktives, schmerzfreies Leben führen. Auch Bandscheibenvorwölbungen und Bandschei­ benvorfälle, die nicht operiert werden müssen, können bis zur Symptomfreiheit therapiert wer­ den. MTT und Chirotherapie wirken Hand in Hand. Wenn das Muskelkorsett, meist schmerzbedingt, nicht mehr in der Lage ist, die Wirbelsäule zu stabilisieren, lockern sich die Gelenkkapseln der kleinen Wirbelgelenke. Wirbel und Gelenke kön­ nen sich zueinander verschieben. Durch diese Instabilität entstehen Blockierungen – eine Art Selbsthilfe zur Eigenstabilisation – sowie Schäden an den Bandscheiben, wie Bandscheibenvorwöl­ bungen (Protrusion) und Bandscheibenvorfälle (Prolaps). Außerdem kann es zu Reizzuständen der Nervenäste an den Wirbelgelenken und zu Kompression von Nervenwurzeln (z. B. Ischias­ nerv) kommen. Die Chirotherapie ist eine bewährte und medizi­ nisch ausführlich erforschte Behandlungsform, mit der diese Funktionsstörungen (Blockierungen) an der Wirbelsäule erkannt und behandelt werden können. Durch die sanften Manipulationsbehand­ lungen werden die gestörten Gelenkfunktionen an den Wirbelsäulengelenken wiederhergestellt. Die Manipulationsbehandlung der Wirbelsäule ist ausschließlich Ärzten vorbehalten. Nur aktive Maßnahmen bringen langfristigen Erfolg. Die gezielte Kräftigung der tiefen Rückenmuskula­ tur hilft in Kombination mit chirotherapeutischen Behandlungen, weiteren Fehlbelastungen – be­ sonders der Bandscheiben und der Wirbelgelenke – vorzubeugen und somit degenerative Vorgänge an der Wirbelsäule zu verhindern. Starke und gleichmäßig ausgeprägte Rückenmuskeln sorgen für mehr Stabilität, verhindern Blockierungen und entlasten die Bandscheiben. So erklärt sich, warum zum Teil passive Maßnah­ men wie die Physiotherapie meist nur kurzzeitige Entlastung bringen. Aktiv leben ohne Rückenschmerzen. Generell liegt die Stärke der Physiotherapie vor allem in der Entfaltung neurologischer Fähig­ keiten und im Beheben von Mobilitätsdefiziten ganz am Anfang eines Rehabilitationsprozesses und der Stärkung der willkürlichen Muskulatur. Die MTT hingegen setzt da an, wo die Physiothe­ rapie nachweislich keinen Kraftaufbau leisten kann, nämlich beim Aufbau der unwillkürlichen (autochthonen) Rückenmuskulatur. Diese Mus­ kelgruppe ist entscheidend wichtig für die Sta­ bilität der Wirbelsäule. Eine Schwächung dieser Muskeln durch z. B. schmerzbedingte Schonung ist für nahezu alle Wirbelsäulenerkrankungen und Bandscheibenprobleme ursächlich. Im MRT = Magnetresonanztherapie = Kernspin ist dieser Abbau optisch nachweisbar und deutlich zu er­ kennen. Die Bandscheiben (Zwischenwirbelscheiben), bestehend aus dem äußeren Faserring (Anulus fibrosus) und dem inneren Kern (Nucleus pulpo­ sus), ermöglichen die dreidimensionale Beweg­ lichkeit und übernehmen größtenteils Stoßdämp­ fer- sowie Tragfunktion der Wirbelsäule. Eine ständige Bewegung der einzelnen Wirbelseg­ mente ist auch notwendig, um die Ernährung der Bandscheibe durch Diffusion sicherzustellen und die Durchblutung der angrenzenden Strukturen zu verbessern. Aktiv werden – unsere Lösung für Ihr Rückenproblem Ziel der Medizinischen Trainingstherapie ist es, durch aktive Rekonditionierung mittels Muskel­ aufbautraining, die Funktion der Wirbelsäule (Kraft, Beweglichkeit, Kraftausdauer) wiederher­ zustellen. Zur Durchführung der MTT sind computergesteu­ erte, technisch aufwändige, medizinische Thera­ piemaschinen notwendig. So kann gelenk- und bandscheibenschonend ein isoliertes Training der Halswirbelsäulen- bzw. Lendenwirbelsäulen­ streckmuskulatur durchgeführt werden. Hierzu müssen alle synergistisch arbeitenden Hilfsmuskeln aus der Muskelfunktionskette elimi­ niert werden. Dies erreicht man durch optimale Fixierung des Patienten im jeweiligen Gerät. Das bedeutet konkret, dass einerseits in der Inten­ sive-Cervical-Extension-Maschine die Mithilfe der Nacken- und Schultermuskulatur (M. trapezius, M. levator scapulae) unterbunden wird und dass andererseits in der Intensive-Lumbar-ExtensionMaschine die Unterstützung durch die Hüftexten­ soren (M. gluteus maximus sowie der M. Ischio­­­­­­crurales) bei der Wirbelsäulenaufrich­ tung verhindert wird. Das A und O unseres Therapieerfolgs ist die Isolierung der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur. Die Therapie. Indikationen. Analyse. Behandlung. Aus den Testwerten errechnet der Computer die Kraftkurve des Patienten, welche mit den alters-, geschlechts- und gewichtsspezifischen NormDaten verglichen wird. Nahezu alle Schmerzpati­ enten haben eine eingeschränkte Beweglichkeit (ROM) und ein zu niedriges Kraftniveau der Rü­ ckenstreckmuskulatur bzw. einen von der Norm abweichenden Kurvenverlauf. Jede Therapieeinheit erfolgt in unserer Praxis in Einzelbehandlung durch speziell ausgebildete Therapeuten, die ein Studium der Medizin, ein Hochschulstudium der Sportwissenschaften oder eine Physiotherapieausbildung als Grundlagen­ ausbildung absolviert haben. Wir beginnen mit einer isometrischen Kraftmes­ sung der Rückenextensoren, um festzustellen, ob wirklich eine Atrophie und/oder eine intra­ muskuläre Dysbalance dieser Muskelgruppe als Schmerzursache vorliegen. Diese isometrische Kraftmessung wird in standardisierten Messpo­ sitionen innerhalb des individuell möglichen Be­ weglichkeitswinkels (ROM, range of motion) des Patienten durchgeführt. Die erste Messung er­ folgt in der maximal möglichen Flexions-Position, die letzte in der maximal möglichen ExtensionsPosition. Die objektive Qualitätskontrolle der Therapie­ durchführung wird durch die Internationale Ge­ sellschaft für Medizinische Kräftigungstherapie (GMKT) gewährleistet, in der wir uns seit Jahren engagieren. Seit 2009 ist Dr. med. Florian Maria Alfen internationaler Präsident der Gesellschaft für medizinische Kräftigungstherapie. Diese Ge­ sellschaft ist für die objektive Qualitätskontrolle der Therapiedurchführung zuständig. M. obliquus capitis sup. M. rectus capitis post. minor M. rectus capitis post. major M. obliquus capitis inf. M. spinalis M. semispinalis M. splenius capitis M. splenius cervicis M. multifidius Mm. rotatores Hauptindikationen (Erkrankungen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparats) Die Medizinische Trainingstherapie wird bei gegebener Indikation ärztlich verordnet. Hauptindikationen für die Medizinische Trainingstherapie sind: • Rückenschmerzen in allen Formen • Verspannungsschmerzen in der Hals- und Nackenmuskulatur • Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus • Muskuläre Insuffizienzen und muskuläre Dysbalancen • Zustand nach Operationen an der Wirbelsäule • Osteoporose • Zustand nach Wirbelsäulentraumen (z. B. „Schleudertrauma“, Frakturen etc.) • Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule (Osteochondrose, Spondylose, Spinalstenose) • Bandscheibenvorwölbungen und Bandscheibenvorfälle, die nicht operiert werden müssen • Haltungsschwäche und -fehler (z. B. Skoliose, Segmentinstabilität, Spondylolisthesis u. a.) • Erkrankungen aus dem rheumatoiden Formenkreis (chronische Polyarthritis, M. Bechterew, Fibromyalgie etc.) Der Therapieablauf in einzelnen Schritten. Dynamisches Training mit progressiver Belastungssteigerung. Jede Therapieeinheit beinhaltet ein dynamisches, auxotonisches Training der tiefen Rückenstreck­ muskulatur (10 sec pro Wiederholung, d. h. 4 sec konzentrische, 2 sec isometrische und 4 sec ex­ zentrische Arbeitsweise). Die Belastung der Mus­ kulatur soll hierbei bis zur lokalen Erschöpfung erfolgen. Der Widerstand, sprich: das Trainings­ gewicht, wird mittels einer Drehmomentscheibe (Cam) über den gesamten Bewegungswinkel vari­ abel angepasst – entsprechend einem optimalen Verlauf der physiologischen Kraftkurve. Wird die Zielzeit unter Belastung überschritten, wird nach dem Prinzip der progressiven Belas­ tungssteigerung das Trainingsgewicht in jeder Therapieeinheit gesteigert. Die exakte Eingangsuntersuchung mit Erhebung des Wirbelsäulenstatus erfolgt durch den Fach­ arzt. Insgesamt sollten 12–18 (maximal 25) Therapie­ einheiten, und zwar ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt werden. Grundsätzlich wird der Patient während der gesamten Therapieeinheit ständig von einem ausgebildeten Therapeuten begleitet und angeleitet. In den meisten Fällen ist ein Ergänzungspro­ gramm zur Kräftigung der sekundär stabilisie­ renden Rumpf- oder Nackenmuskulatur indiziert, welches an weiteren medizinischen Trainings­ geräten durchgeführt wird. Sicherung des Qualitätsstandards durch wissenschaftliche Auswertung. Nach der 12. bzw. 18. Therapieeinheit wird die isometrische Kraftmessung wiederholt, um den Beweglichkeits- und Kraftzuwachs zu dokumen­ tieren. Die Änderung des subjektiven Schmerz­ empfindens der Patienten wird über den West Haven Yale University Multi Dimensional Pain Inventory erfasst. Dieser WHiMPY-Schmerzfra­ gebogen wird vor jedem Krafttest vom Patienten ausgefüllt. Schmerzbefinden (N=945) nach MTT-Abschluss 20,8% 78,1% schmerzfrei bzw. erheblich verbessert unverändert verschlechtert Gemäß den Leitlinien der Internationalen Ge­ sellschaft für Medizinische Kräftigungstherapie, der Dr. Alfen als Präsident vorsteht, werden die Patienten routinemäßig 6 und 12 Monate nach Abschluss der MTT zu Kontrollmessungen (Follow up) eingeladen. Die Dokumentation und Auswertbarkeit der Daten ermöglichen eine wissenschaftliche Auf­ bereitung der Therapieergebnisse. Dies dient der Sicherung des Qualitätsstandards. Nach eigenen wissenschaftlichen Studien (ENDO­ SKOPIA) sowie Studien in den USA und Europa ist nach Abschluss der Medizinischen Trainings­ therapie eine 80-prozentige Schmerzfreiheit bei chronischen Rückenschmerzen nachgewiesen und bestätigt sich täglich in unserer Praxis. MTT: Schwerpunkt HerzKreislauf-Therapie in der Praxis Dr. med. Florian Maria Alfen in Kooperation mit der kardiologisch-internistischen Praxis Dr. med. Harald Lethen Ganzheitlicher Therapieansatz: Die richtige Balance zwischen Muskelkräftigung und Ausdauertraining. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesur­ sache Nummer eins in Deutschland und den westlichen Industrienationen. Fast jeder zweite Todesfall in Deutschland geht auf eine Erkran­ kung des Herz-Kreislauf-Systems zurück. In Zusammenhang mit der steigenden Lebenser­ wartung ist auch mit einem weiteren Anstieg der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu rechnen. Nicht nur ältere Menschen sind von Herz- und Kreislauferkrankungen betroffen. Störungen des Herz-Kreislauf-Systems können bereits in jungen Jahren auftreten oder angeboren sein. Zu den Risikofaktoren für das Auftreten von Herz-Kreis­ lauf-Erkrankungen zählen neben Bluthochdruck (Hypertonie), die Blutzuckererkrankung (Diabe­ tes), ein erhöhter Cholesterinspiegel, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel. Die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in unserem Gesundheitssystem ein wesent­ licher Kostenfaktor. Der Anteil der Medikamente zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkran­ kungen beträgt etwa ein Viertel der gesamten Arzneimittelausgaben der Krankenversiche­ rungen. Allerdings liegt dies auch an den zuneh­ menden und verbesserten Behandlungsmöglich­ keiten für diese Erkrankungen. Deren Prävention, Diagnose und Therapie wird eine immer größere Bedeutung beigemessen. Körperliche Betätigung und insbesondere das Ausdauertraining zur Stärkung des Herz-Kreis­ lauf-Systems ist in der Regel für alle Menschen ohne Alterseinschränkungen gut. Es hat positive Auswirkungen auf die körperliche Konstitution und die Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter. Allerdings ist es wichtig, und zwar bei jedem Training, den individuellen Gesundheitszustand zu beachten. Patienten mit leistungslimitierenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. einer Herz­ kranzgefäßverengung oder einer nicht ausrei­ chend kontrollierten Bluthochdruckerkrankung) sollten nicht ohne weiteres Krafttraining betrei­ ben. Um hier das Risiko zu minimieren und einen optimalen Trainingserfolg zu gewährleisten, sollte vor dem Training ein ärztlicher Check up durch einen Spezialisten erfolgen. Auch für sportlich ambitionierte oder gesund­ heitsorientierte Menschen ist ein wissenschaft­ lich fundiertes, ganzheitliches Trainings-Konzept zur Verbesserung der Ausdauer bzw. zur optima­ len Leistungssteigerung unerlässlich. Aus diesen Gründen bietet die Arztpraxis Dr. med. Florian Maria Alfen in Kooperation mit dem Kardiologen und Internisten Dr. med. Harald Lethen ihren Patienten ein in Deutschland einzig­ artiges ganzheitliches Therapie-Konzept: Die Kombination aus fachärztlich angeleiteter Muskelkräftigung (Dr. med. Florian Maria Alfen) und fachärztlich angeleitetem Herz-KreislaufTraining (Dr. med. Harald Lethen). Denn nur Muskelkraft in Kombination mit Aus­ dauer führen zu einer umfassenden körperlichen Fitness und damit zu einer verbesserten Lebens­ qualität. Vorteile des Herz-Kreislauf-Trainings im Rahmen der MTT: Herz-Kreislauf- bzw. Kardiotraining, Konditionsoder Ausdauertraining bezeichnen im Grunde das Gleiche und haben viele Vorteile: Für Patienten mit bestimmten Herzvorerkran­ kungen (z. B. Herzschwäche) ist durch zahlreiche Studien belegt, dass regelmäßiges Kardiotraining nicht nur zu einer verbesserten Lebensqualität führt, sondern sogar die Lebenserwartung nach­ weislich positiv beeinflußt. Allein durch regelmäßig durchgeführtes HerzKreislauf-Training kann das individuelle Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, reduziert werden. Richtig durchgeführtes Ausdauertraining ist für eine dauerhafte Gewichtsreduktion unerlässlich. Außerdem fördert es generell die Beweglichkeit und verlangsamt zudem noch den natürlichen Alterungsprozess. Ein weiterer positiver Effekt ist der Abbau von Stress: Bei negativer Belastung produziert der Körper im Überschuss so genannte natürliche Stresshormone wie z. B. das Adrenalin, das in hoher Konzentration schädlich sein kann, Bluthochdruck mit verursachen und in Einzelfäl­ len sogar einen Herzinfarkt auslösen kann. Durch Kardiotraining werden diese Hormone abgebaut. Außerdem sorgt Kardiotraining generell für ein gutes Körpergefühl und eine positive Stimmung. Kardiotraining, als integrativer Bestandteil einer ganzheitlich orientierten Trainingstherapie, wird bei kardiovaskulären Vorerkrankungen ebenso empfohlen wie bei gesunden Menschen. Hier findet es seinen Einsatz zur Prävention und zur Unterstützung der „Work-Life-Balance“ bspw. auch im Rahmen von betrieblichen Gesundheits­ konzepten. Der Therapieablauf in einzelnen Schritten Vor dem Training: Der Herz-Kreislauf Check/ Überprüfung des Fitness-Zustands Vor dem Training bietet die Arztpraxis Dr. med. Florian Maria Alfen – auf persönlichen Wunsch (nicht verpflichtend) – zusätzlich zu den ortho­ pädischen Leistungen, eine kardiologisch-inter­ nistische Gesundheitsprüfung („Kardio-Check“) an. Die Untersuchung von Herz-Kreislauf- und Gefäß­systemen wird durch den Herzspezialisten Dr. med. Harald Lethen durchgeführt. (www.kardiologie-lethen.de) Das kardiologisch-internistische Untersuchungsangebot im Detail: (Alle Untersuchungen sind ohne Nebenwir­ kungen) • Das Herz Hier werden u. a. die Leistungsfähigkeit des Herzens, also die Kontraktionskraft, die Wand­ dicke des Herzmuskels, die Funktion der Herz­ klappen, die Größe der Herzhöhlen beurteilt. Etwaige angeborene oder erworbene Herzfeh­ ler werden ausgeschlossen bzw. eingeschätzt. Die Untersuchung erfolgt durch den Herzultra­ schall (Echokardiographie). Der Therapieablauf in einzelnen Schritten • Das Kreislaufsystem Die gesamte Blutzirkulation wird untersucht, der Zustand des Gefäßsystems eingeschätzt und die Blutdruckregulation beurteilt. Neben der sorgfältigen körperlichen Unter­ suchung wird ein Ruhe- und Belastungs-EKG sowie eine Blutdruck- und Sauerstoffmessung in Ruhe und Belastung durchgeführt. • Die Lunge Die Lunge wird auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft und die Leistungsfähigkeit der Lunge wird bei der Erstellung des Trainingsplans be­ rücksichtigt. Erkrankungen (z. B. Asthma oder chronische Bronchitis) werden erkannt und beurteilt. Bei der Untersuchung der Lunge können auch Erkrankungs-Frühformen erkannt werden. Dies ist wichtig, um etwaige Erkrankungen bereits in einer frühen Phase therapieren und/oder sogar heilen zu können. Außerdem wird der Sauerstoffgehalt des Bluts mit einem Finger-Pulsoxymeter gemessen (das geschieht ohne Blutentnahme und für den Pati­ enten unmerklich, indem eine kleine Messkap­ pe auf den Zeigefinger gesetzt wird). • Die hirnversorgenden Arterien An den hirnversorgenden Arterien kann das Ausmaß des Alterungsprozesses (Gefäßver­ kalkung/Arteriosklerose) sehr gut beurteilt werden. Ihr Zustand erlaubt zudem Rück­ schlüsse auf den Zustand der übrigen Gefäße, insbesondere der Herzkranzgefäße, so dass hiermit das Schlaganfall- und Herzinfarkt­ risiko besonders treffsicher beurteilt werden kann. Untersucht werden die hirnversorgenden Arterien mit Hilfe der sogenannten Duplex­ sonographie, einem speziellen Ultraschall­ verfahren. • Die Leistungsfähigkeit des Herzens unter Belastung Mit der Stress-Echokardiographie ist eine direkte Funktionsprüfung der Herzarbeit un­ ter Belastung möglich. Die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels unter „Arbeitsbedingungen“ wird auf diese Weise ermittelt. Dr. med. Harald Lethen ist einer der Begründer dieses Untersuchungsverfahrens, das in besonde­ rem Maße Auskunft über den Funktionszu­ stand der Herzkranzgefäße und über ein mög­ liches Infarktrisiko gibt. • Allgemeiner Fitnesstest/Leistungstest Die allgemeine Leistungsfähigkeit wird auf dem Ergometer oder Laufband bestimmt. Bei Sportlern kann ein Laktattest zur Bestimmung des Ausdauer-Leistungsniveaus (anaerobe Schwelle) durchgeführt werden. Die Sauer­ stoffaufnahme kann beurteilt und die maxima­ le Leistungsfähigkeit ermittelt werden. Im Trai­ ningsverlauf kann so auch der Trainingserfolg gemessen werden. Die Eingangsuntersuchungen im Detail Allgemeine Empfehlung: •Grundsätzlich ist es für alle Trainierenden jegli­ chen Alters sinnvoll, im Vorfeld einen Eingangs­ test zu machen. •Bei leistungsorientiert Trainierenden ist eine Folgeuntersuchung zur Trainingskontrolle sinn­ voll. •Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Vorerkrankun­ gen sollte der Trainingserfolg (Einfluss auf Ruheund Belastungsblutdruck, Pulsfrequenz und Sauerstoffversorgung in Ruhe und bei Belas­ tung, Verbesserung der Ausdauer und der Inten­ sität) im Verlauf ärztlich kontrolliert werden. •Eine Untersuchung ist notwendig, wenn eine Veränderung oder Verschlechterung der Leis­ tungsfähigkeit beobachtet wird oder wenn Beschwerden wie Brustschmerzen oder Luftnot bei Belastung auftreten. Checks während des Trainings: Das Training erfolgt nach gründlicher Anleitung unseres medizinisch bzw. sportwissenschaftlich ausgebildeten Fachpersonals. Auch hier wird der Trainingsverlauf dokumentiert. Auf Wunsch finden regelmäßige kardiologisch-internistische Verlaufsbzw. Erfolgskontrollen durch den Arzt statt. Bewertet werden einfache Parameter wie die Trainingsdauer (Belastungszeit beim Ausdauer­ training) und die Trainingsintensität (Belastungs­ stärke, z. B. Wattzahl beim Ergometertraining). Komplexe medizinische Parameter können ermit­ telt werden wie bspw. die verbesserte Sauerstoff­ aufnahme des Herzens als Trainingserfolg und die Sauerstoffversorgung des Bluts in Ruhe und bei Belastung, der Herzrhythmus unter Belastungs­ bedingungen zum Ausschluss von Herzrhythmus­ störungen und die Blutdruckregulation in Ruhe und bei körperlicher Aktivität. So wird die richtige, individuelle Dosierung des Ausdauertrainings gewährleistet. Vorschlag zum Herz-Kreislauf-Check bei Herzgesunden (Übersicht) Altersgruppe Untersuchung Dauer Unter 30 Jahre Belastungs-EKG (Laufband/Fahrrad) Echokardiographie des Herzens alle 3-5 Jahre Über 30 Jahre Belastungs-EKG (Laufband/Fahrrad) Echokardiographie des Herzens zu Beginn der Trai­ ningsaufnahme, da­ nach alle 2-3 Jahre Über 40 Jahre Belastungs-EKG (Laufband/Fahrrad) Überprüfung der Lungenfunktion, Ultraschalluntersuchung der hirnfüh­ renden Arterien, eventuell StressEchokardiographie alle 2-3 Jahre Über 50 Jahre Belastungs-EKG (Laufband/Fahrrad) Überprüfung der Lungenfunktion, Ultraschalluntersuchung der hirnfüh­ renden Arterien, Stress-Echokardiographie alle 1-2 Jahre Hauptindikationen für ärztlich kontrolliertes Herz-Kreislauf-Training bei Kardio­ vaskulären Erkrankungen oder deren Risikofaktoren: •Übergewicht (Adipositas) •Blutzuckererkrankung (Diabetes) •Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) •Erhöhter Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) •Trainingseinstieg bei Trainingsmangel insbesondere älterer Menschen •Herzkranzgefäßverengung •Nach Herzinfarkt •Bei Herzschwäche Die Medizinische Trainingstherapie wird bei gegebener Indikation ärztlich verordnet. Unser Untersuchungsangebot – Kardiovaskuläre Leistungen: •Ruhe und Belastungs-EKG •Ultraschall des Herzens •Stress-Echokardiographie •Lungenfunktionsprüfung •Ultraschall der Halsgefäße •Sonographische Gefäßdiagnostik •Langzeit-EKG und Langzeit-BlutdruckDiagnostik •Laktat und Sauerstoffbestimmung in Ruhe und unter Belastung Sprechzeiten von Dr. med. Harald Lethen nach Vereinbarung. Bitte wenden Sie sich an unser Praxis­team. Informationen zu Dr. med. Harald Lethen finden Sie auch unter www.dr-lethen.de. Dr. med. Florian Maria Alfen Dr. med. Alfen hat sein Studium der Medizin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main absolviert. Seine fachärztliche Ausbildung in der Sportmedizin und Orthopädie wie insbesondere in der minimalinvasiven ar­ throskopischen und endoskopischen Chirurgie umfasst die Bereiche Wirbelsäulen-, Knie-, Hüft-, Schulter-, und Fußchirurgie. In den Jahren 1994-2001 arbeitete er unter ande­ rem als Assistent der Neurochirurgie im BrüderKrankenhaus in Frankfurt sowie als Assistent der Orthopädie in der Arcus-Sportklinik in Pforzheim, der ALPHA-Klinik in München, der Hofgartenklinik in Aschaffenburg, der Maingau Klinik des Roten Kreuzes in Frankfurt, im Ambulanten OP-Zentrum in Rosenheim sowie der Neuroorthopädischen Wirbelsäulenklinik in Bad Homburg. Eine Hospi­ tantenstelle an der Orthopaedic and Knee Clinic in Washington gewährte ihm einen zusätzlichen Einblick in die operativen Techniken seiner ame­ rikanischen Kollegen. 2001 – 2002 war Dr. med. Alfen als leitender operativer Oberarzt in der Wir­ belsäulenchirurgie der ALPHA-Klinik in München tätig, bevor er 2002 seine orthopädische Privat­ praxis in Würzburg eröffnete. Seit 2002 ist Dr. med. Alfen zudem auch Beleg­ arzt als Wirbelsäulenoperateur in der HeliosKlinik in Volkach. Weiterhin ist Dr. med. Alfen als Operateur an zahlreichen Universitäts- und Privatkliniken tätig wie u.a. – neben der eigenen Privatpraxis in Muscat im Oman – auch in New York, Oklahoma-City, San Diego, Tel Aviv, Jerusa­ lem, Valencia, Murcia (Spanien), Mailand, Verona, Edinburgh, Basel , Brig (Schweiz), Salzburg etc. Dr. med. Alfen ist der führende Experte und Leh­ rer der TES (Transforaminal Endoscopic Surgery) Technik. Dieses neuartige endoskopische Verfah­ ren wird, ähnlich wie die Arthroskopie am Knie, auf Dauer die offenen Operationsverfahren an der Wirbelsäule ersetzen und ist besonders scho­ nend für Patienten. Diese können bereits noch am Tag der Operation oder am darauf folgenden Tag nach Hause entlassen werden können. Dr. med. Alfen hält weltweit Vorträge und Work­ shops zum Erlernen dieser Technik. Zum jetzigen Zeitpunkt beherrschen noch wenige Spezialisten dieses OP-Verfahren. Dr. med. Alfen gilt als der Ziehvater dieser Operationstechnik, da er nahezu alle jetzigen TES-Spezialisten in die OP-Technik eingewiesen hat. Ein Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. med. Alfen liegt jedoch auf Therapien, die Operationen ver­ meiden. Dies wird u.a. durch die medizinische Trainingstherapie erreicht, worin die Würzburger Praxis auf eine langjährige und wissenschaftlich dokumentierte Expertise zurückgreifen kann. Dr. med. Alfen ist außerdem Mitglied der Gesell­ schaft für Orthopädische Chirurgie, der Deut­ schen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie, des Verbands der Deutschen Orthopäden, des hessischen Sportärzteverbands, der internationa­ len Wirbelsäulenliga sowie seit Anfang des Jahres 2009 Präsident der internationalen Gesellschaft für Medizinische Kräftigungstherapie (GMKT). Weitere Informationen finden sie unter: www.dr-alfen.de oder www.wirbelsäulenspezialist.de Dr. med. Harald Lethen Dr. med. Harald Lethen ist Arzt für Innere Medi­ zin, Kardiologie und Internistische Intensivmedi­ zin. Sein Medizinstudium absolvierte er zwischen 1981 und 1988 in Belgien, den USA und in Deutschland. 1988 erlangte er die Approbation als Arzt. In den Jahren 1989 bis 1997 war er als wissenschaftlicher Assistenzarzt an der kardiolo­ gischen Universitätsklinik der RWTH Aachen tätig und promovierte dort 1992. Dort arbeitete er bis 1997 als Arzt für Innere Medizin und Kardiologie. Seit 1997 war er als Oberarzt des kardiologischen Fachbereiches an der Deutschen Klinik für Dia­ gnostik in Wiesbaden tätig, von 2000 bis 2008 in Leitender Stellung. Im Jahr 2001 wurde er zum Arzt für spezielle internistische Intensivmedizin ernannt. Seit 2008 arbeitet Dr. med. Lethen in eigener Praxis für Kardiologie, Innere Medizin und kar­ diologisch-internistische Vorsorgediagnostik in Wiesbaden. Invasive Untersuchungen (Herzkathe­ terdiagnostik und Therapie) führt er im Herzka­ theterlabor der Städtischen Kliniken Wiesbaden (Horst Schmidt Klinik) durch. Dr. med. Lethen hält weltweit Vorträge ins­ besondere auf dem Gebiet des Herzultraschalls. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen in nationalen und internationalen kardiologischen Fachzeitschriften. Bei der Deut­ schen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) ist er in der höchsten Ausbildungsstufe als Seminarleiter tätig. Er ist Herausgeber und wesentlicher Autor des „Lehrbuch und Atlas der Transösophagealen Echokardiographie“ 2007, erschienen im Thieme Verlag, dem Standardwerk des transösophagealen Herzultraschalls. Seit 3 Jahren widmet sich Dr. med. Lethen dem Aufbau und der Leitung eines Herzkatheterlabors und einer Sprechstunde für „Angeborene Herz­ fehler im Erwachsenenalter“ in Zentralasien. Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK); Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM); Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC); Europäische Gesellschaft für Herzultraschall (ESE). Weitere Informationen finden Sie unter www.dr-lethen.de konzeption und gestaltung: hummel + lang, würzburg © ENDOSKOPIA 2010 Dr. med. Florian Maria Alfen und Dr. med. Harald Lethen zusammen mit dem Praxisteam B 19 B 27 A7 Kassel B 22 B8 A3 Nürnberg A3 Frankfurt B8 A7 Rothenburg A31 Stuttgart Hauge rring B 19 B8 ter Str. Schweinfur -Lut tin her-Str . ar M Rennweger Ring Berliner Platz . r t igs dw Lu Schürerstr. Beethovenstr. www.wirbelsäulenspezialist.de Telefon: +49 (0)931 - 780 11 70 Fax: +49 (0)931 - 780 11 722 E-mail: [email protected] www.dr-alfen.de Schürerstraße 5 Ringparkcenter 2 D-97080 Würzburg B 13 Grom bühlb rücke B 27 Möchten Sie sich ausführlicher über die individuellen Möglich­ keiten der Wirbelsäulentherapie informieren, so rufen Sie uns an und vereinbaren einen Termin für eine ärztliche Untersuchung und Beratung in unserer Praxis. B 19 M ar tin -L ut he r-S tr. M ar tin -L ut he r-S tr.