Heterometallische Mehrkernkomplexe von Zink und Cadmium mit ds-[C r(O H ) 2 (en)2]+-Liganden H eterom etallic Polynuclear Com plexes of Zinc and Cadm ium with c/s-[C r(O H ) 2 (en)2]+ Ligands Frank R om inger, U lf Thew alt* Sektion Röntgen- und Elektronenbeugung der Universität Ulm, D-89069 Ulm Z. Naturforsch. 51 b, 1716-1724 (1996); eingegangen am 16. Juli 1996 Zinc Complexes, Cadmium Complexes, Chromium Complexes, Hydroxo Bridge, Heterome­ tallic Compounds A series of polynuclear heterometallic complexes containing chromium and zinc or cadmium were prepared by the reaction of c/s-[CrCl2(en)2]Cl and a zinc or cadmium salt in water and the molecular and crystal structures of 1 to 5 determined by X-ray structure analyses. The products contain chelating or bridging c7s-[Cr(OH)2(en)2]+ groups. For the zinc complexes a tetrahedral coordination is observed, and the [Cr(OH)2(en)2]+ units are found to act as bridges. |[Z nC l2(//0H )C r(en)2(/u-0H)]C104]„ (1) has a chain polymeric structure. [{ZnCl2(y'/-OH)Cr(en)2(//0 H )} 2]C12 (2) has a cyclic structure. In the case of the cadmium complexes the [Cr(OH)2(en)2]+ units act as chelating ligands. For the three cadmium complexes [Cd 3(/./.-Cl)4Cl4{Cr(/^3-OH)(/./.0H )(en)2}2J*4H20 (3), f[C d(^-Cl)(H 20 ) 2{C r(^-0 H )2(en)2}](C104)(N 0 ?)*2H20 ] /; (4), and [Cd2(//-Cl)2Cl3(H20 ) 3{ C r(p -0 H )2(en)2}]/; (5) an octahedral coordination sphere is observed. The cadmium atoms in 3 to 5 are connected by at least one chloro bridge. In the centrosymmetrical pentanuclear complex 3 bridging occurs by face-sharing, and in the chain polymeric complexes 4 and 5 by edge-sharing of the coordination octahedra. In the crystal structures of all complexes a network of hydrogen bonds is observed, which contributes substantially to the stability of the conformation of the chain structures. Das Konzept, zur H erstellung m ehrkerniger Kom plexe geeignete einkernige Komplexe als L i­ ganden an M etallzentren einzusetzen, hat in den letzten Jahren für den Fall von „c/s-D ihydroxoLiganden“ des Typs [M in(O H ) 2 A 4]+ in m ehre­ ren A rbeitskreisen zur Entdeckung einer Reihe zw ei- bis fünfkerniger, hom o- und heterom etalli­ scher M ehrkem kom plexe geführt (M = Cr, Co; A 4 = über insgesam t vier A m in-Stickstoffatom e ge­ bundenes Ligandensystem ) [1-12]. Das angewandte Konzept ist nicht ganz neu: A lfred W erner drück­ te es im Z usam m enhang m it der D iskussion sei­ ner „H exolkom plexe“ 1907 so aus: habe ich gezeigt, daß gewisse Metalldihydroxydverbindungen, wie [(HO)2Co(NH3)4]X und [(HO)2Coen2]X, die Fähigkeit haben, sich in der Weise am Aufbau komplexerer Verbindungen zu beteiligen, daß ihre beiden Hydroxylgruppen in koordinative Bindung zum Metallatom eines Metallsalzes treten, [13]. W ieder aufgegriffen wurde es 1973 durch Mori, * Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. U. Thewalt. 0939-5075/96/1200-1716 $ 06.00 Hatta und Shibahara zur Synthese m ehrerer drei­ kerniger M (II)-K om plexe m it [C o(O H ) 2 (en) 2 ]+-Liganden [14]. U ntersuchungen über die m agneti­ schen Eigenschaften der Produkte, ihre Stabilität und die H erstellung von Kom plexen m it anderen A m inliganden anstelle von E thylendiam in folgten [ 1 5 -1 8 ], Ergebnisse und Diskussion In der vorliegenden A rbeit m öchten w ir über die H erstellung und die Strukturen der Produkte be­ richten, die aus Z n2+- und C d2+-Zentralionen mit Chloro- und [Cr(OH)-,(en)2]+-Liganden aufgebaut sind. Im einzelnen beschreiben w ir die Verbindun­ gen 1 bis 5, die interessante und teilw eise neuartige Kom plexstrukturen besitzen. [[Z n C L (^ -0 H )C r(e n ),(//-0 H )]C 1 0 4]n (1), [{Z nC l,(/x-O H )C r(en) 2 (/i-O H )} 2 ]C l 2 (2), [Cd 3 0 i-C l) 4 Cl 4 { C r0 i 3 -O H )(//-O H )(en)2}2] • 4 H .0 (3), [[C d(/i-C l)(H 9 0 ) 2 {C r(ju-0H ) 2 (en)2}] (C10 4 ) ( N 0 > 2 H ,Ö ] ;i (4), [Cd 2 (//-C l) 2 C l 3 (H 2 0 ) 3 { C r(^ -0 H ) 2 (en)2} ]„ (5). © 1996 Verlag der Zeitschrift für Naturforschung. All rights reserved. Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM F. R o m in g er- U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe 1717 Tab. I. Ausgewählte Abstände (Ä) und Winkel (°) in 1. Z n l-o r Zn 1-0 2 Zn 1-Cll Znl-C12 C rl-0 1 Cr 1-02 C rl-N l C rl-N 2 C rl-N 3 C rl-N 4 Z nl • • Crl Z n l-C rl' 1.94(1) 1.94(1) 2.269(4) 2.272(4) 1.95(1) 1.92(1) 2.11(1) 2.12(1) 2.10(1) 2.08(1) 3.597(2) 3.588(2) 0 1 '-Z n l-0 2 Cl 1-Zn 1-C12 0 1 -Cr 1-02 Z n l-O l'-C rl' Z n l-0 2 -C rl' 102.2(4) 106.9(2) 91.2(4) 134.5(5) 137.1(5) Die H erstellung von 1 - 5 erfolgt in w äßriger Lösung durch U m setzung des c/s-[Cr(OH)-,(en):,]+K ations mit dem Chlorid oder N itrat des Heterom etalles. W eitere zur Bildung der K om plexsal­ ze erforderliche A nionen werden gegebenenfalls in Form von N atrium salzen zugegeben. Um die R eak­ tionslösung über diese Ionen hinaus frei von zusätz­ lichen störenden A nionen zu halten, hat es sich als günstig erw iesen, das [Cr(O H ) 2 (en ) 9 ]+-K ation erst in der Reaktionslösung durch eine vorangestellte Ligandenaustauschreaktion aus dem D ichlorochloridSalz [CrCl 2 (en)2]Cl herzustellen. Dadurch sind in den R eaktionslösungen außer den [C r(O H ) 2 (en)2]+L iganden stets Chloridanionen als w eitere poten­ tielle Liganden für die H eterom etalle Zink und C adm ium vorhanden. Dies führt zusam m en mit der Tatsache, daß die [Cr(O H ) 2 (en)2]+-Liganden an die Z entralatom e einzähnig, zw eizähnig (chelatisierend) oder verbrückend gebunden sein können, zu einer V ielzahl denkbarer Strukturen für die resultie­ renden Produkte. Es überrascht daher nicht, daß die K om plexe 1 bis 5 unterschiedlichste K onstitutionen besitzen, obwohl alle unter ähnlichen R eaktions­ bedingungen hergestellt wurden. Für die einzelnen Kom plexe existieren jew eils nur enge, für die R e­ aktion geeignete pH -B ereiche, die alle im Intervall von 5 bis 7 liegen. Diese werden bestim m t durch die A cidität und die Säure-B ase-G leichgew ichte so­ wohl der A qua-Chloro-K om plexe von Zink bzw. C adm ium als auch des C hrom liganden. Die Wahl der A nionen und die K onzentrationen aller an der jew eiligen Reaktion beteiligten Teilchen spielen ei­ ne w ichtige Rolle bei der Bildung bzw. K ristalli­ sation der einzelnen Produkte. Um eine bestim m te Verbindung gezielt herzustellen, ist deshalb auch die genaue Einhaltung der im präparativen Teil an­ gegebenen R eaktionsbedingungen erforderlich. Abb. 1. Ausschnitt aus dem polymeren Komplexkation von 1. Konfiguration und Konformation für die abge­ bildeten [Cr(OH)2(en)2]+-Baugruppen werden durch das Stereosymbol _\(6A) wiedergegeben. Alle beschriebenen Verbindungen bilden oran­ gerote bis violette K ristalle. Diese sind luftstabil und lösen sich unter Zersetzung langsam in Wasser, schnell in verdünnten Säuren und Laugen. In orga­ nischen Solventien sind sie nicht m erklich löslich. Die Strukturen der einzelnen Komplexe [[ZnCl2(ß-0H )C r(en)2(i-i-0H )]Cl04]n fl). Die K ristalle dieser Verbindung sind aus M akrokationen m it dazw ischenliegenden Perchloratanionen aufge­ baut. Ein M akrokation besteht aus eckenverknüpf­ ten alternierenden K oordinationsoktaedern und tetraedern (s. Abb. 1). Die M akrokationen w in­ den sich im Kristall um zw eizählige Schrauben­ achsen parallel zur z-Achse. Wegen der Zentrosym m etrie der K ristallstruktur liegen gleich viele rechts- und linksgängige Schrauben vor. Die A bbil­ dungen 1 und 2 zeigen einen A usschnitt aus einer linksgängigen Helix. Zw ischen A m in-Stickstoffatom en und Brücken-Sauerstoffatom en als H-Donatoren und verschiedenen Sauerstoff- und C hlor­ atom en als H -A kzeptoren treten zahlreiche enge Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM 1718 F. Rominger - U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe Tab. II. Kontakte in 1, die größtenteils als H-Brücken ge­ deutet werden können (D = Donor, A = Akzeptor mit rele­ vanter Symmetrieoperation). Die Positionen der Wasser­ stoffatome wurden konstruiert, die Winkel (D-H-A) sind daher als Näherungswerte anzusehen. Die Konstruktion der H-Atome erfolgte an den Stickstoffatomen N 1 bis N4 unter Annahme tetraedrischer, an den Sauerstoffatomen 01 und 0 2 unter Annahme trigonal planarer Geometrie. D H A d(D-A) <(D-H-A) [Ä] [°] NI H N la H N lb N2 HN2a HN2b N3 HN3a HN3b N4 HN4a HN4b O l HOI 0 2 H 02 031 (x, y ,z -l) 0 3 2 (-jt+1/2, y-1/2, z - 1/2) 031 (je, v , z) C12 (*+i/2, -y+ l/2,z) C ll ( - j c , -v, z -1/2) C12 (x+1/2, -v+1/2, z) Cll (-x ,-y ,z + 1/2) C12 (x, v, z) 0 3 2 (-.v+1/2, v-1/2, z -1/2) Cll (-x, -v,z-1/2) 3.24 3.19 3.35 3.33 3.34 3.36 3.23 3.38 3.17 3.22 174 139 142 148 148 150 162 172 166 155 Abb. 2. H-Brückensystem des polymeren Komplexkati­ ons von 1 (Stereozeichnung). Tab. III. Ausgewählte Abstände (Ä) und Winkel (°) in 2. Zn 1-01 Zn 1-02 Zn 1-Cll Znl-C12 Cr 1-01 Cr 1-02' C rl-N l C rl-N 2 C rl-N 3 C rl-N 4 Zn- • Cr Zn- • -Cr' 1.948(5) 1.968(6) 2.218(3) 2.247(3) 1.953(3) 1.963(6) 2.078(8) 2.097(7) 2.075(8) 2.060(1) 3.541(1) 3.660(1) 0 1 -Zn 1-02 C ll-Z nl-C 12 0 1 -Cr 1 -0 2 ’ Zn 1-O l-C r 1 Z n l-0 2 -C rl' 105.7(2) 114.0(1) 90.8(2) 130.4(3) 137.2(3) Kontakte auf, die als H -B rücken zu deuten sind. Die M ehrzahl dieser Kontakte tritt innerhalb der kationischen Helix auf, welche auf diese W eise ei­ ne Stabilisierung erfährt (s. Abb. 2). [ {ZnCl2(n-OH)Cr(en)2(n-O H )}2]Cl2 (2). Abb. 3 zeigt das K om plexkation von 2. D er zentrosym m etrische, ringförm ige V ierkernkom plex ist aus al­ ternierend angeordneten, eckenverknüpften K oor­ dinationstetraedern und -Oktaedern aufgebaut. Ver­ bindungen diesen Strukturtyps (allerdings m it che­ m isch völlig andersartigen Tetraederbaugruppen) sind bereits bekannt. Entsprechende B eispiele sind die durch tetraedrische O xoanionen verbrückten Kobaltkom plexe [{Co(en) 2 ( S 0 4 )} 2 ](ZnCl 4 )*H 20 [19], [{Co(en) 2 (C r0 4 )} 2 ]C l 2 und [{C o(tren)(C rÖ 4 )}2] (C 10 4 ) 2 [20]. B indungsab­ stände und -winkel von 2 sind in Tab. III zusam m en- Abb. 3. Das vierkernige Komplexkation von 2. Kon­ figuration und Konformation für die abgebildeten [Cr(OH)2(en)2]+-Baugruppen werden durch das Stereo­ symbol (<5<5)/li\(AA) wiedergegeben. gestellt. In der Art und Weise der Verknüpfung der G rundbausteine [Cr(OH) 2 (en)2]+- O ktaeder und Chlorozinkat-T etraeder sind 1 und 2 eng verwandt. A uch bezüglich der Bindungsabstände und -winkel gleichen sie sich in engen Grenzen. Insbesondere ist bem erkensw ert, daß auch die Bindungswinkel im achtgliedrigen Zentralring von 2 jew eils eine ähnliche Größe wie die entsprechenden W inkel in der offenkettigen Verbindung 1 besitzen. Der Z en­ tralring von 1 ist som it w eitgehend spannungsfrei. Beide Strukturen besitzen offenbar eine ähnliche Bildungstendenz, so daß die im Einzelfall realisier­ te Struktur durch die A nionen diktiert werden kann. Die Bindungsw inkel an den verbrückenden Hydroxogruppen und die G eom etrie der H-Brücken Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM F. R o m in g er- U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe 1719 Tab. IV. Ausgewählte Abstände (Ä) und Winkel (°) in 3. Cdl -02 Cdl -Cll Cdl -C13 Cd2 -01 Cd2 -02 Cd2 -Cll Cd2 -C13 Cd2 -C12 Cd2 -C14 C rl- 01 C rl- 0 2 C rl- NI C rl- N2 C rl- N3 C rl- N4 Cdl • Cd2 Cdl • Crl Cd2 • Crl 2.404(2) 2.617(1) 2.606(1) 2.207(2) 2.479(2) 2.614(1) 2.847(1) 2.582(1) 2.487(1) 1.925(2) 1.981(2) 2.094(3) 2.076(3) 2.091(3) 2.085(3) 3.348( 1) 4.145(1) 3.316(1) Cl 1-Cd 1-C13 C ll-C d 1-02 C 13-C dl-02 Cll-Cd2-C12 CI 1-Cd2-C13 Cll-Cd2-C14 C12-Cd2-C14 0 1 -C d 2 -0 2 O l-C r 1-02 C dl-C l 1-Cd2 Cdl-C13-Cd2 C rl-0 1 -C d 2 C rl-0 2 -C d 2 C rl-0 2 -C d l C d l-0 2 -C d 2 86.2(1) 84.2(1) 83.7(1) 89.7(1) 81.5(1) 101.9(1) 99.0(1) 69.7(1) 86.9(1) 79.6(1) 75.6(1) 106.5(1) 95.4(1) 141.8(1) 86.5(1) legen bei den Zinkkom plexen 1 und 2 für die Brücken-Sauerstoffatom e eine sp2-H ybridisierung nahe. In den Kom plexen m it chelatisierenden [Cr(OH) 2 (en)2]+-Liganden ist die H ybridisierung der Sauerstoffatom e dagegen offenbar sp3. Dies konnte in zahlreichen Fällen durch die L okali­ sierung der W asserstoffatom e und die Erm ittlung der Richtungen der W asserstoffbrücken festgestellt werden [4, 21 ]. [Cd3(ii-Cl)4Cl4{Cr(LiyOH)(ß-OH)(en)2}2] •4H 20 (3). D ieser fünfkem ige K om plex enthält drei verzerrt oktaedrisch koordinierte C adm ium ionen. Das zentrale Oktaeder, dessen C adm ium zentrum auf einem kristallographischen Sym m etriezentrum liegt, ist über jew eils drei B rückenatom e m it den an­ stoßenden O ktaedern verknüpft. D ie Verknüpfung erfolgt dabei über je zwei /i 2 -C hloro-B rücken und eine ^ 3 -H ydroxo-G ruppe des [C r(O H ) 2 (en) 2 ]+-Liganden (s. Abb. 4). Einen verw andten Bau besitzt das vierkernige C d2G v K o m p le x k a tio n [Cd0(^ C l)C l 4 {C o(^ 3 -O H )(/i-O H )(en)2 }2]+ [5]. D ieC d -O und C d-Cl-A bstände in 3 streuen stark. W ie zu er­ warten, sind die A bstände zu den nicht-verbrückenden Chloratom en kürzer als zu den verbrückenden (s. Tab. IV). A uch die A bw eichungen der LigandCd-Ligand-W inkel von der O ktaedergeom etrie sind erheblich. Die Beobachtung, daß die Cd-Cl-CdW inkel mit 75 bis 80° deutlich über dem Wert von 70.53° für eine ideale flächenverknüpfte O ktaeder­ geom etrie liegen, ist auf die gegenseitige elektro­ statische A bstoßung der C adm ium zentren zurück- Abb. 4. Der fünfkernige Cd^C^-Komplex 3. Kon­ figuration und Konformation für die abgebildeten [Cr(OH)2(en)2]+-Baugruppen werden durch das Stereo­ symbol (6 6 ) A A ( \ \ ) wiedergegeben. zuführen. Die gleiche Beobachtung wurde an der Verbindung C sC dC l 3 gem acht [22], in der eben­ falls flächenverknüpfte K oordinationsoktaeder vor­ liegen. [[Cd(»-Cl)(H20 ) 2{C r(ß-0H )2(en)2} ] (C l0 J (N 0 3 )* 2 // 2 0 / n (4). In den Kristallen von 4 liegen parallel zur kristallographischen v-Achse orientier­ te, kettenförm ige M akrokationen vor. Eine einzel­ ne Kette (s. Abb. 5) ist aus C d C L 0 4 -0ktaedern aufgebaut, die über trans-ständige Chloratom e m it­ einander verknüpft sind. Zwischen den Ketten be­ finden sich die C104- - und N 0 3_ -A nionen sowie die K ristallw asserm oleküle. Anders als in Verbin­ dung 1 ist die m -[C r(O H ) 2 (en)2]+-Baugruppe nicht Teil der Kette, sondern C helatligand. W ie dort be­ sitzt eine einzelne Kette im Kristall 2 , -Sym m etrie. A lle C hrom zentren in ihr besitzen daher gleich­ artige Konfiguration. Wegen der Zentrosym m etrie der Kristall Struktur (Raum gruppe C2/c) kommen nebeneinander Ketten mit und .1-konfigurierten C hrom zentren vor. Die M akrokationen w er­ den auch hier durch W asserstoffbrücken innerhalb der Ketten stabilisiert (s. Abb. 6 ). O ffenbar ge­ koppelt m it der Energieabsenkung, die ihre A us­ bildung m it sich bringt, unterscheiden sich eini­ ge B indungsw inkel deutlich von solchen in ver­ gleichbaren Verbindungen (d. h. Verbindungen von [Cr(O H ) 2 (en)2[+-Liganden mit H eterom etallionen ähnlicher Ionenradien). So bedingen die beiden HBrücken, an denen die O H -G ruppen des C d 0 2 CrC helatringes beteiligt sind, daß der Ring entlang Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM 1720 F. R o m in g er- U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe Tab. V. Ausgewählte Abstände (Ä) und Winkel (°) in 4. Cd l-O l Cd 1-02 Cd 1-03 Cd 1-04 Cd 1-C ll c d i-c ir Cr 1-03 Cr 1-04 C rl-N l C rl-N 2 C rl-N 3 C rl-N 4 C d l-C rl C d L -C d l’ 2.252(6) 2.304(5) 2.306(5) 2.311(5) 2.607(2) 2.637(2) 1.964(5) 1.970(5) 2.094(6) 2.089(6) 2.070(6) 2.105(6) 3.252(1) 4.363( 1) 0 1 -Cd 1-02 0 3 -C d l-0 4 C ll-C d l- C ir 0 3 -C r l-0 4 Cd 1-C ll'-C d 1’ C d l-0 3 -C rl C d l-0 4 -C rl 97.5(2) 73.3(2) 173.1(1) 89.0(2) 112.6(1) 98.9(2) 98.5(2) der O -O -R ichtung gedehnt ist, und daß dem entspre­ chend die Cd-O -Cr-W inkel relativ klein sind (98.9° und 98.5°, verglichen m it 102.0° und 103.0° in 5 oder 101.4° und 104.5° in [T l{C r(O H ) 2 (en) 2 }Cl4] [4]). Die H -Brücken bewirken w eiter als zusätz­ liche Verbindungen der m onom eren Einheiten ein Z usam m enrücken der Cadm ium atom e, so daß auch der C d-C ll'-C d'-W inkel verkleinert wird (112.6° gegenüber 122.5° und 123.7° in 5). Eine w eite­ re H -Brücke ( N 2 - C 1 1 ') in der Kette zieht das A tom N2 zur • • C d-C l-C d— Kette hin. Dadurch rückt das trans-ständige N 3-A tom von der • • CdC l-C d---- Kette weg, so daß dieses keine äquivalen­ te H -Brücke ausbilden kann. [ C d 2(i-i-Cl)2 C l3(H 2 0 ) ?l{C r(ii-O H )2 (en)2} ] n (5). Auch diese V erbindung besitzt eine polym ere Struk­ tur. Im Kristall liegen wie in 4 parallel gepack­ te Ketten chloroverbrückter C adm ium zentren vor, w obei allerdings im G egensatz zu dort nur jedes zw eite dieser Zentren eine c/s-[C r(O H ) 2 (en)2]+Baugruppe als C helatligand trägt (s. Abb. 7). Ein K oordinationspolym er dieser Art ist unseres W is­ sens ohne Beispiel. Bei den Cadm ium zentren mit [C r(O H ) 2 (en)2]+-Liganden sind die Chlorobrücken fra/w -ständig, bei denen ohne [Cr(O H ) 2 (en) 2 ]+-Liganden cis -ständig angeordnet. A uf die mit der Besetzung der übrigen K oordinationsstellen der C adm ium ionen verknüpfte Fehlordnung wird im kristallographischen Teil eingegangen. Wie bei Verbindung 4 besitzen die einzelnen Ketten 2 r Sym m etrie. A llerdings sind alle Ketten eines K ri­ stalls (entsprechend der Raum gruppe P2 j 2 ,2 j) vom gleichen Typ (d.h. sie enthalten alle entw eder nur A oder n u r . 1-konligurierte C hrom zentren). Eine T ren­ nung der K ristalle nach der äußeren Form war nicht Abb. 5. Ausschnitt aus dem polymeren Komplexkation von 4. Konfiguration und Konformation für die abge­ bildeten [Cr(OH)2(en)2]+-Baugruppen werden durch das Stereosymbol /1(A<5) wiedergegeben. m öglich. Die absolute Konfiguration der Verbin­ dung im gem essenen K ristall konnte bestim m t wer­ den. D er Komplex besitzt ein ähnliches H-Brückensystem wie 4. Die dort diskutierten D eform atio­ nen des C d(O H ) 2 C r-C helatringes und des Cd-ClCd-W inkels sind hier jedoch viel schw ächer ausge­ prägt. D er G rund dafür ist, daß die H -Brücken hier deutlich länger sind, da als A kzeptoratom e größten­ teils C hloroliganden anstelle von Sauerstoffatom en auftreten. Experim entelles Das in allen Fällen als Ausgangssubstanz verwendete m -[C rC l2(en)2]Cl wurde nach Literaturvorschrift herge­ stellt [23] und aus rauchender Salzsäure umkristallisiert. 1) cate7zc/-Poly[(dichlorozink)-)U-hydroxo-[c/.v-bis (ethylendiamin)chrom( II I)]-//-hydroxo-[perchlorat], [[ZnCl2(//-0H )C r(en)2(//-0H )]C 104]„ (1): Eine Lösung von 119 mg cz.v-|CrCl2(en)2]Cl (0.40 mmol) in 1.7 ml Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM F. R o m in g er- U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe 1721 Tab. VI. Kontakte in 4. die größtenteils als H-Brücken gedeutet werden können (D = Donor, A = Akzeptor mit relevanter Symmetrieoperation, KW = Kristallwasser). Die Positionen der Wasserstoffatome an den Stickstoff­ atomen N 1 bis N4 wurden konstruiert, die angegebenen Winkel (D-H-A) sind daher als Näherungswerte anzuse­ hen. Für die übrigen Wasserstoffbrücken wurde auf eine solche Konstruktion verzichtet, da nicht klar ist, welche Atome jeweils die Donator bzw. Akzeptorrolle spielen. D H A NI H Nla H Nlb HN2a HN2b HN3b HN4a HN4b 0 3 2 (-.v+1/2. v+1/2, <+ 1/2) 0 2 4 (-jc+l, v, -z+1/2) Cll (-x+l 1/2, y-1/2, -z+1/2) 0 3 3 (jc+ 1/2, -y+1/2, z -1/2) 0 3 2 (.v+1/2, v+1/2. z) 0 3 3 (-.v+1/2, v+ l/2 ,- z + 1/2) 0 2 2 (-.v+1, -v+1, -z) 0 4 (-.v+11/2, v+1/2, --+1/2) 021 (.v+1/2, v+1/2, z) 0 3 (-.v+11/2, y-1/2, -z+1/2) KW2 (.v+1/2, y + 1/2, z) KW 1 (-.v+1/2, y-1/2, -z+1/2) KW1 (-jc+l 1/2, -v+21/2, -z+1) KW2 (-.v+1, -y+1, -z+1) KW2 (-.v+1/2. -v+1/2, -z+1) N2 N3 N4 Ol 02 03 KW1 KW2 d(D-A) <(D-H-A) [Ä] [°] 3.01 3.20 3.41 3.04 2.94 3.23 3.05 2.66 2.86 2.75 2.78 2.89 2.95 2.84 2.92 168 143 165 139 151 168 150 Wasser wird ca. 15 min auf 60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 27 mg Z nCl2 (0.20 mmol) und 500 mg NaC104 zugesetzt und der pH-Wert der Lösung mit ca. 0.4 ml 1 N NaOH auf 5.8 eingestellt. Nach 1 d erhält man das Produkt in Form von Büscheln oranger Kristall­ nadeln. Ausbeute 56 mg (63% bezogen auf Zink). C4H l8Cl3CrN40 6Zn (755.89) Ber. C 10.87 H 4 .l l Cr 11.77 N 12.68%, Gef. C 10.73 H 4.07 Cr 11.2 N 12.87%. 2) c}’c/tf-Bis[dichloro{c/s-di-//-hydroxo-bis(ethylendiamin)chrom(III)}zink]dichlorid, [{ZnCl2(//-OH )Cr(en)2(//-O H )}2]Cl2 (2): Eine Lösung von 119 mg m -[C rC l2(en)2]Cl (0.40 mmol) in 1.7 ml Wasser wird ca. 15 min auf 60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 55 mg Z nCl2 (0.40 mmol) und 250 mg NaCl zugesetzt und der pH-Wert der Lösung mit ca. 0.6 ml 1 N NaOH auf 6.7 eingestellt. Das Produkt fällt in­ nerhalb eines Tages in Form dunkelroter Kristallbüschel an. Ausbeute 97 mg (64%). Abb. 6. H-Brückensystem des polymeren Komplexkat­ ions von 4 (Stereozeichnung). [CrCl2(en)2]Cl (0.60 mmol) in 2.5 ml Wasser wird ca. 15 min auf 60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 263 mg CdCl: «2 H20 (1.20 mmol) zugesetzt und der pH-Wert der Lösung mit ca. 0.90 ml 1 N NaOH auf 5.8 eingestellt. Innerhalb weniger Stunden entstehen die plattenförmi­ gen Kristalle des Produktkomplexes. Diese zeigen einen ausgeprägten Dichroismus: Während sie durch die Plat­ tenflächen violett erscheinen, zeigen sie senkrecht dazu eine orange Farbe. Ausbeute 219 mg (66% bezogen auf Chrom). C8H44C d3Cl8Cr2N80 8 (1105.34) Ber. C 8.69 H 4.01 Cr 9.41 N 10.14%, Gef. C 8.52 H 3 .1 4 C r9 .2 N 10.02%. 4) cY /fe/ !£ / - P o l y ||d i a q u a { c 7 s - d i -/ / - h y d r o x o b is(ethylendiam in)chrom (III)}cadm ium -/*-chloro]perch lorat-n itra t-d ih y d ra t], [[Cd(/./-Cl)(H20 ) 2{Cr(yu-0H)2(en)2}](C104)(N 0 3) •2 H 20 ]„ (4): Eine Lösung von 178 mg c/s-[CrCl2(en)2]Cl (0.60 mmol) in 2.5 ml Wasser wird ca. 15 min auf 60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 185 mg C d (N 0 3)2»4 H20 (0.60 mmol) zugesetzt und der pH-Wert der Lösung mit ca. 0.84 ml 1 N NaOH auf 6.0 eingestellt. Nach anfänglicher Trübung werden die Lösungen wieder klar. Nach 1-2 d ist die Kristallisation der leuchtend rotorangen Nadeln beendet. Ausbeute 245 mg (69%). C8H36Cl6Cr2N80 4Zn2 (755.89) Ber. C 12.71 H 4.80 Cr 13.76 N 14.82%, Gef. C 12.67 H 4.89 Cr 13.77 N 14.80%. C4H ,6C dC L C rN ,O n (587.59) Ber. C 8.44 H 4.25 Cr 9.13 N 12.30%, Gef. C 8 .1 5 H 4.41 Cr 8.9 N 11.90%. 3) Tetra-//-chloro-tetrachlorobis[m -//3-hydroxo-//hydroxo-bis(ethylendiamin)chrom(III)]tricadmium-tetrahydrat, [Cd3(//-Cl )4C14{Cr(//3-O H )(fi0 H )(en )2}2]»4H20 (3): Eine Lösung von 178 mg cis- 5) tY/fe/2<7-Poly[[diaqua{c/.v-di-//-hydroxobis(ethylendiamin)chrom(III)}cadmium ]-//-chloro[aquatrichlorocadmium]-//-chloro], [Cd2(//-Cl)2Cl3(H 20 ) 3{ C r(//-0 H )2(en)2} ]„ (5): Eine Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM 1722 F. Rominger - U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe Tab. VII. Ausgewählte Abstände (Ä) und Winkel (°) in 5. c d i-c ir Cdl-C12 Cd 1-CI 3 Cdl-C14 C dl-A Cd 1-03 Cd2-Cll Cd2-C12 Cd2-B Cd2-C Cd2-01 C d2-02 C rl-O l Cr 1-02 C rl-N l C rl-N 2 C rl-N 3 C rl-N 4 Crl • • Cd2 Cdl • • Cd2 C dl - • Cd2' 2.59(1) 2.66(1) 2.55(1) 2.64(1) 2.44(2) 2.25(4) 2.63(1) 2.68(1) 2.59(2) 2.52(2) 2.36(2) 2.27(2) 1.88(2) 1.94(2) 2.09(2) 2.05(3) 2.08(2) 2.03(3) 3.304(5) 4.705(3) 4.581(3) 0 1 - C r l-0 2 0 1 -C d 2 -0 2 C rl-0 1 -C d 2 C rl-0 2 -C d 2 Cll-Cd2-C12 Cll'-C dl-C 12 C d l'-C ll-C d 2 Cdl-C12-Cd2 Cd2- • C d l• • Cd2' C d l• • Cd2- • C d l' 85.7(1) 68.3(8) 102.0(9) 103.0(9) 176.2(3) 94.2(3) 122.5(3) 123.7(3) 122.6(1) 176.7(1) Lösung von 178 mg d s-[C rC l2(en)2]Cl (0.60 mmol) in 2.5 ml Wasser wird ca. 15 min auf 60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 263 mg CdCl2*2 H20 (1.20 mmol) zu­ gesetzt und der pH-Wert der Lösung mit ca. 0.78 ml 1 N NaOH auf 5.6 eingestellt. Die anfänglich trüben Lösun­ gen werden bald wieder klar. Innerhalb von 1-2 d kri­ stallisieren sehr schöne, orangerote, „sargförmige“ Ein­ kristalle. Ausbeute 181 mg (45%). C4H24Cd2Cl5CrN40 5 (662.34) Ber. C 7.25 H 3.65 Cr 7.82 N 8.46%, Gef. C 7.13 H 3.48 Cr 7.85 N 8.38%. Abb. 7. Ausschnitt aus dem kettenförmigen M akromo­ lekül von 5. Konfiguration und Konformation für die abgebildeten [Cr(OH)2(en)2]+-Baugruppen werden durch das Stereosymbol /1(<5A) wiedergegeben. 6) Röntgenstrukturanalysen: Die Messung der Re­ Chloroliganden der Cadmiumatome Besetzungsfehlord­ nung auf. Im wesentlichen sind davon drei Koordinati­ flexintensitäten erfolgte für die Verbindungen 1 und onsstellen (A, B und C) betroffen. A uf diese drei Stellen 5 auf einem Huber Einkristalldiffraktometer, für die verteilen sich zwei Aqualiganden und ein Chloroligand. übrigen Verbindungen auf einem Philips-PW l 100Um dies bei der Verfeinerung der Strukturparameter zu Einkristalldiffraktometer. Gemessen wurde jeweils bei erfassen, wurden die drei Positionen jeweils durch beide R.T. mit graphitmonochromatisierter M o-KQ-Strahlung möglichen Liganden mit untereinander gekoppelten Teil(A = 0.71069 Ä). Alle Kristalle waren auf Glasfäden besetzungsfaktoren besetzt. Die Temperaturparameter der aufgeklebt. Die Gitterkonstanten wurden jeweils an­ Ligandatome wurden dabei auf Durchschnittswerten ent­ hand von etwa 50 hochindizierten Reflexen verfeinert. sprechender nicht fehlgeordneter Liganden festgehalten. An den Meßdaten wurde eine Lp-Korrektur durchDieser Ansatz konvergierte gut und ergab für die drei geführt. Alle Strukturen wurden mit der PattersonTeilbesetzungsfaktoren des Chloroliganden eine Summe Schweratommethode gelöst. Mittels Differenz-Fouriervon fast genau eins. Durch die Fehlordnung wurde die Synthesen konnten die Atompositionen der Nichtwasser­ Qualität der Meßdaten leider negativ beeinflußt, so daß stoffatome ermittelt werden. Bei den Fc-Berechnungen neben den fehlgeordneten Atomen auch die C- und Nwurden die Wasserstoffatome der Ethylendiaminliganden Atome nur mit isotropen Temperaturparameter verfeinert an berechneten Positionen berücksichtigt. Die abschlie­ werden konnten. Zu den Rechnungen wurde das ULMßende Verfeinerung der Nichtwasserstoffatome führ­ Programmsystem [25] verwendet, in dem das SHELX76te zu den in Tab. VIII angegebenen /^-Werten [24], Programm [26] enthalten ist. Bei Verbindung 5 tritt bei einigen der Aqua- und Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM F. R o m in g er- U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe________________ 1723 Tab. VIII. Kristallographische Daten und Meßparameter für die Verbindungen 1 -5 . Verbindung 1 2 3 4 5 Molmasse [g*m ol_1] « [A] HA] c [A] a [°) ß [°] 7 [°J V [A3] Kristallsystem Raumgruppe Z p ber. [g*cm -3 l p gem. [g*cirT ] Kristalteröße [mm3] p [cm - ] Absorptionskorrektur 6 max. Oktanden Gemessene Reflexe Unbeobachtete Reflexe Unabhängige Reflexe Verwendete Reflexe I > <x(I) Kriterium Parameter Parameterverhältnis R/Rw 441.94 14.826(6) 12.205(3) 8.187(9) 90 90 90 1481(1) orthorhombisch Pna2, 4 1.982 1.976 0.2 * 0.2 * 0.8 27.9 DIFABS 24 +h, +k, +1 1366 128 1238 1203 1 172 7.0 0.064/0.072 755.89 11.066(5) 14.460(4) 8.421(2) 90 100.58(3) 90 1325(1) monoklin P2,/n 2 1.895 1.861 0.5 * 0.6 * 0.7 31.0 DIFABS 25 ±h, +k, +1 2590 213 2227 1970 1 137 14.4 0.067/0.070 1105.34 8.789(2) 9.337(2) 10.456(2) 97.50(2) 94.42(2) 98.78(1) 836.4(5) triklin Pi 1 2.194 2.187 0.15 * 0.5 * 0.7 29.7 DIFABS 25 ± h , ± k , +1 2943 11 2932 2871 1 170 16.8 0.032/0.041 587.59 26.147(3) 8.703(1) 17.813(4) 90 102.96(1) 90 3950(2) monoklin C2/c 8 1.976 1.973 0.3 * 0.4 * 0.5 18.2 25 ±/2, +k, +/ 3670 272 3398 3278 1 236 13.9 0.054/0.075 662.34 10.675(1) 10.904(2) 16.281(3) 90 90 90 1892(1) orthorhombisch P 2 ,2 ,2 | 4 2.325 2.317 0.35 * 0.4 * 0.7 32.8 25 ± h , +k, +1 3634 59 3296 3008 3 136 22.1 0.095 Dank Diese Arbeit wurde durch das Land Baden-Württem­ berg im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Spezielle Oxidphasen sowie durch den Fonds der Chemischen In­ dustrie gefördert. Hierfür danken wir herzlich. [1] S. Müller, U. Thewalt, Z. Naturforsch. 44 b, 257 (1989). [2] U. Thewalt, S. Müller, Chem. Ber. 121, 2111 (1988). [31 U. Thewalt, S. Müller, Z. Naturforsch. 44 b, 1206 (1989). [4] F. Rominger, A. Müller, U. Thewalt, Chem. Ber. 127, 797 (1994). [5] U. Thewalt, S. Müller, T. Debaerdemaeker, Z. Kri­ stallogr. 185, 374(1988). [6] D. J. Hodgson, K. Michelsen, E. Pedersen. D. K. Towle, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1988, 426. [71 D. J. Hodgson. K. Michelsen, E. Pedersen, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1988, 1558. [8] K. M. Corbin, D. J. Hodgson, M. H. Lynn, K. M i­ chelsen, K. M. Nielsen, E. Pedersen. Inorg. Chim. Acta 159, 129(1989). [9] D. J. Hodgson, K. Michelsen, E. Pedersen, D. K. Towle, Inorg. Chem. 30, 815 (1991). [10] J. Glerup, P. A. Goodson, D. J. Hodgson. M. H. Lynn, K. Michelsen, Inorg. Chem. 3 1 ,4785 (1992). [11] K. M. Corbin, J. Glerup, D. J. Hodgson, M. H. Lynn, K. Michelsen, K. M. Nielsen. Inorg. Chem. 32, 18 (1993). [12] Z. J. Zhong, N. Matsumoto, H. Okawa, S. Kida, Inorg. Chem. 30, 436 (1991). [13] A. Werner, Chem. Ber. 40, 4441 (1907). Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM 1724 F. R o m in g er- U. Thewalt • Heterometallische Chrom-Zink- und Chrom-Cadmium-Komplexe [141 M. Mori, M. Hatta, T. Shibahara, XV. Intern. Conf. Coord. Chem.. Proceedings 1, 272, Moskau (1973). [15] H. Kobayashi, K. Ohki, I. Tsujikawa, K. Osaki. N. Uryu, Bull. Chem. Soc. Jpn. 49, 1210 (1976). [16] S. Fujii. T. Shibahara, M. Mori, Chem. Lett. 1978, 1149. [17] R. D. Cannon, S. Benjarvongkulchai, J. Chem. Soc. Dalton Trans. 1981, 1924. [18] S. Benjarvongkulchai, R. D. Cannon, J. Sei. Soc. Thailand 8, 147 (1982). [19] D. A. Buckingham, C. R. Clark, J. Simpson, W. T. Robinson, Inorg. Chem. 27, 3544 (1988). [20] R. Catasus y Brüggemann, U. Thewalt, Z. Natur­ forsch. 49b, 1531 (1994). [21] U. Thewalt, Chem. Ber. 104, 2657 (1971). [22] J. R. Chang, G. L. McPherson, J. L. Atwood, Inorg. Chem. 14,^3079 (1975). [23] E. Pedersen, Acta Chem. Scand. 24, 3362 (1970). [24] Weitere Einzelheiten zu den Kristallstrukturuntersuchungen können beim Fachinformationszentrum Karlsruhe, D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen, unter Angabe der Hinterlegungsnummern CSD405803 für 1. CSD-405804 für 2, CSD-405805 für 3, CSD-405806 für 4 und CSD-405807 für 5 ange­ fordert werden. [25] R. Brüggemann, T. Debaerdemaeker. B. Müller, G. Schmid, U. Thewalt, ULM -Programmsystem, Refe­ rate der 1. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie, 9.-12. Juni 1992, Mainz, S. 33. [26] SHELX76 Programmsystem; G. M. Sheldrick, Göttingen, unveröffentlicht. Unauthenticated Download Date | 11/1/17 1:59 PM