© fotolia #11666288 Formeln und Gleichungen Wichtige Größengleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Wichtige Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Wichtige Zahlenwertgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Magnetische Größengleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Gleichungen zu Drehstrommaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Leistungs- und Drehmomentverhältnisse polumschaltbarer Motoren . . 10 Gleichungen zu Gleichstrommaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Gleichungen zu Transformatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Stern-Dreieck-Transformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 FORMELN UND GLEICHNUNGEN 2 Wichtige Größengleichungen Translation v= s t F=m·a s=v·t a= Rotation W=F·s v ta W= m· 2 P=M·ω v = ω · r = 2π · n · r M=J·α ϕ = ω · t = 2π · n · t W=M·ϕ v2 Wpot = m · g · h P=F·v ω=2·π·n α= ω ta M=F·r W= J·ω2 2 J = m · r2 Wichtige Definitionen Wirkungsgrad © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Übersetzung P P P –V η = ab = zu =1– V Pzu Pzu Pzu i= n1 n2 Pzu Aufnahme Pab Abgabe PV Verluste n1 Eingangsdrehzahl n2 Ausgangsdrehzahl FORMELN UND GLEICHNUNGEN 3 Wichtige Zahlenwertgleichungen Bei Zahlenwertgeichungen oder zugeschnittenen Größengleichungen sind die jeweis vorgegebenen Einheiten zu beachten. Gewichte sind im SI stets im Sinne einer Masse in kg anzugeben. Leistung Hubbewegung Translation m·g·v η · 1 000 F ·v P= R 1 000 P= FR = µ · m · g Rotation P= M·n 9 550 P FR m g Leistung in kW Reibwiderstand in N Masse (Gewicht) in kg Fallbeschleunigung (9,81) in m/s2 v Geschwindigkeit in m/s η Wirkungsgrad ab Dezimalbruch µ Reibungszahl M Moment in Nm n Drehzahl in 1/min Drehmoment M=F·r 9 550 · P M= n M FR r P n Drehmoment in Nm Reibwiderstand in N Hebelarm (Radius) in m Leistung in kW Drehzahl in 1/min W F s m g Arbeit (Energie) in Nm = Ws = J Kraft in N Weg in m Masse (Gewicht) in kg Fallbeschleunigung (9,81) in m/s2 Masseträgheitsmoment in kgm2 Drehzahl in 1/min Arbeit W=F·s=m·g·s © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg W= J · n2 182,5 J n Beschleunigungs- oder Bremszeit ta = J·n 9,55 · Ma ta Beschleunigungs- oder Bremszeit in s J Masseträgheitsmoment in kgm2 n Drehzahl in 1/min Ma Beschleunigungs- oder Bremsmoment in Nm FORMELN UND GLEICHNUNGEN 4 Massenträgheitsmoment und Schwungmoment Der früher im technischen Maßsystem üliche Begriff „Schwungmoment GD 2“ wurde nicht in das SI übernommen. Für Berechnungn mit dem Massenträgheitsmoment mr 2 sind daher nicht nur die unterschiedlichen Einheiten, sondern auch die anderen Definitionen zu beachten. Vollzylinder 1 1 · 1000 · π · ρ · l · da4 = 98 · ρ · l · da4 J= · m · ra2 = 2 32 Hohlzylinder 1 1 · 1000 · π · ρ · l · (da4 – di4) · m · (ra2 + ri2) = 2 32 = 98 · ρ · l · (da4 – di4) J= Linearbewegung als Tangente am Kreis G m d r © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg J=m· r2 d 2 m · d2 =m·( ) = 2 4 GD 2 = G · d 2 Da hier das Gewicht G als Masse in kg verstanden wird, sind die Zahlenwerte von m und G gleich. Für die Umrechnung von Schwungmomenten gilt daher J= GD 2 . 4 Das heißt, die Zahlenwerte des GD 2 (in kpm2) sind durch 4 zu teilen und ergeben so die Zahlenwerte von J (in kgm2). FORMELN UND GLEICHNUNGEN 5 Umrechnung einer Massenwirkung von Tranlation auf Rotation J = 91,2 · m · v2 n2 J Massenträgheitsmoment in kgm2 in kW m Masse in kg r Radius in m da Außendurchmesser in m di Innendurchmesser in m ra Außenradius in m ri Innenradius in m l Länge in m r Radius in m ρ Dichte in kg/dm3 v Geschwindigkeit in m/s n Drehzahl in 1/min Trägheitsfaktor Der Trägheitsfaktor FI (Factor of Inertia) ist das Verhältnis sämtlicher auf die Drehzahl des Motors umgerechneter und von ihm angetriebener Massen einschließlich des Motorläufers zum Trägheitsmoment des Motorläufers, also © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg FI = Jtotal Jrotor = Jextern1 + Jrotor Jrotor FORMELN UND GLEICHNUNGEN 6 Magnetische Größengleichungen Größe Formel Einheit/Erläuterung Durchflutung (Magnetische Spannung) Θ=I·w A Teilspannungen bei Luft Vδ = bei Eisen VFe = HFe · lFe Magnetische Feldstärke H= Magnetischer Fluss Φ=B·A= Magnetische Flussdichte (Induktion) B= Magnetischer Widerstand Rm = Absolute Permeabilität µ = µ0 · µr © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Permeabilitätszahl (Magnetische Durchlässigkeitszahl) µr = Bδ µ0 Θ · δ = Hδ · δ = l Φ A I·w A l m Φ Vs Rm = µ0 · µr · H A Θ = Φ A Vs =T m2 l A µ0 · µr · A Vs 1 = Ωs Vs Am ohne Einheit δ = bezogen auf denLuftspalt BFe Bδ Magnetische Feldkonstante µ0 = 4 · π · 10 –7 Erzeugte Spannung in mehreren Leitern U0 = B · l · v · z V Kraftwirkung auf mehrere Leiter F=B·l ·I ·z N Vs Am Kraftwirkung eines Magneten – für Gleichstrom F= – für Wechselstrom F= – für Drehstrom F=3· Bδ2 · A 2 · µ0 Bδ2 · A 4 · µ0 Bδ2 · A 4 · µ0 Bδ Luftspaltinduktion in Vs/m2 A Querschnitt pro Polfläche in m2 FORMELN UND GLEICHNUNGEN 7 Gleichungen zu Drehstrommaschinen Umrechnung von Drehmoment und Spannung von Asynchronmaschinen M1 M2 = 2 ( ) U1 U2 Formeln zur Umrechnung für Arbeitsmaschinen mit quadratischem Drehmoment a) M ≈ n 2 P b) 2 ~ = P1 P 3 ( ) n2 Leistung n1 Wicklungsumrechnung Alle Berechnungen bei Beibehaltung des Drehmoments! Spannung U1 U2 = z1 A2 z2 A1 = z1 d22 z2 d12 = z1 = z1 = z1 z2 Drehzahl s1 = s2 (Schlupf bleibt erhalten) z A2 p1 z = 1 = 1 z2 A1 p2 z2 d22 d12 p z Polpaarzahl Leiterzahl z2 s1 ≈ s2 (Schlupf ändert sich) © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg n2 n1 = z1 A2 z2 A1 = z1 d22 z2 d12 z2 für beide Fälle gilt: n P2 = 2 (Leistung ändert sich) n1 P1 Frequenz f2 f1 = z1 A2 z2 A1 = z1 d22 z2 d12 = z1 z2 (Leistung ändert sich) FORMELN UND GLEICHNUNGEN 8 Wirkungsgradbestimmung Pzu = 100 % PCu1 PFe PZ1 Pd PCu2 Scheinleistung S1 = 3 · U1 · I1 VA Blindleistung Q1 = 3 · U1 · I1 · sin ϕ var Wirkleistung Pzu = 3 · U · I · cos ϕ = 3 · UStr1 · IStr1 · cos ϕ W Ständerkupferverluste 2 ·R PCu1 = 3 · IStr 1 Str 1 W Eisenverluste ca. 6 W/kg bei 50 Hz W Ständerzusatzverluste 0,005 · Pzu W Drehfeldleistung Pd = Pzu – (PCu1 + PFe + PZ1) W Läuferverluste PCu2 = Pd · s = Pd – Pmech 2 ·R = 3 · IStr 2 Str 2 W Näherungsformel: PRotor = s % · 10,75 PZ2 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg % · kW · Pab [kW] W Läuferzusatzverluste sehr gering bei Nennbetrieb Mechanische Leistung Pmech = Pd – PCu2 (1 – s) Reibungsverluste PRbg messtechn. ermitteln Abgegebene Leistung Pab = Pmech – PRbg Pmech PRbg W W Pab = M · ω Pab = η= M·ω 9,55 Pzu – PVges Pzu = 1– W PVges Pzu © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg FORMELN UND GLEICHNUNGEN 9 FORMELN UND GLEICHNUNGEN 10 Leistungs- und Drehmomentverhältnisse polumschaltbarer Motoren Schaltung n1/n2 / / / / / / / / / / © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg / / / / / / Leistungsverhältnis P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 P1 P2 ≈1 ≈ ≈ ≈ 3 M2 1 M1 4 M2 1 M1 12 M2 M2 M1 M2 M1 4 M2 3 M1 4 M2 M1 M2 4 M1 3 M2 ≈4 ≈ M1 1 ≈1 ≈ M2 M1 ≈3 ≈ M1 1 ≈1 ≈ Drehmomentverhältnis M1 M2 1 M1 3 M2 ≈1 ≈ 12 ≈4 ≈ 12 M1 M2 M1 M2 M1 M2 M1 M2 ≈2 ≈ ≈ ≈ 2 3 1 2 1 6 ≈2 ≈6 ≈ ≈ 1 2 5 4 ≈2 ≈ 8 3 ≈8 ≈ 2 3 ≈2 ≈ 24 ≈8 ≈ 24 FORMELN UND GLEICHNUNGEN 11 Gleichungen zu Gleichstrommaschinen Eingängige Schleifenwicklung Zahl der parallelen Ankerstromkreise gleich Polzahl 2 a = 2 p ; (a = p) Anzahl der Kommutatorsegmente K=Q·u K=S K Q S u Kommutator Nuten Spulenzahl Spulenseitenzahl pro Nut und Schicht z Leiterzahl Y1 Y2 YQ YC Spulenschritt Schaltschritt Nutschritt Kollektorschritt Spulenzahl S= ztotal 2 · wTeilspule Wickelschritte Durchmesserwicklung Y1 = K 2p Sehnenwicklung Y1 = K 2p ·ε © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Sehnung ε= YQ gesehnt YQ ungesehnt Nutenschritte YQ = YQ = Y1 u Y1 u YQ ≈ τp ≈ (ganze Zahl – normale Wicklung) (gebrochene Zahl – Treppenwicklung) Q 2p ; τp = dA · π 2p (Polteilung) FORMELN UND GLEICHNUNGEN 12 Gesamt- bzw. Kollektorschritt (Kommutatorschritt) YK = Y1 – Y2 YK = + 1 (ungekreuzte Wicklung) YK = ± 1 YK = – 1 (gekreuzte Wicklung) Y2 = Y1 – 1 (ungekreuzt) Y2 = Y1 + 1 (gekreuzt) Eingängige Wellenwicklung 2 a = 2 (a = 1) Kollektorschritt YK = Y1 + Y2 YK = YK = K–1 p K+1 p (ganzzahlig) (ungekreuzte Wicklung) (gekreuzte Wicklung) Durchmesserwicklung Y1 = Y2 = YK 2 = K 2p Sehnenwicklung Y1 = K 2p ·ε Nutenschritte © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg YQ = YQ ≈ Y1 u Q 2p (ganze Zahl – normale Wicklung) · ε (gebrochene Zahl – Treppenwicklung) Ausgleichswicklungen Eingängige Schleifenwicklungen Ya = K a Ya (ganze Zahl) Symmetriebedingungen: K p·u = Q P (ganze Zahl) Ausgleichsschritte FORMELN UND GLEICHNUNGEN 13 Zweigängige Schleifenwicklungen S Aa = K = p (ungerade ganze Zahl bevorzugt) p Eingängige Wellenwicklungen eingängige Wellenwicklungen benötigen keine Ausgleichswicklung Mehrgängige Wellenwicklungen K Ya = K = a (ganze Zahl) n Lamellenspannung (Steg- oder Kollektorspannung) u0L = U0 · 2 p ~ Ukl · 2 p = in V K K Urspannung der Gleichstrommaschine U0 = p · Φ · n · ztotal a · 60 in V U0 = Ukl ± URi (+Generator / – Motor) Aktive Ankerwindungen K · w Teilspule w aktiv = 2a Mittlere Ankerleiterlänge lm= lFe + 1,5 · τp Gesamte Ankerleiterlänge © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg lges = lm · ztotal Kupfergewicht (Drahtgewicht) lges · A · ρ m= 1000 Ankerwiderstand RA = lges χ · A · (2 a)2 2·w·S· = ( Da · π χ · A · (2 p · n)2 Stromdichte der Ankerwicklungen S= Ia 2a · A 2p · 1,5 + lFe ) FORMELN UND GLEICHNUNGEN 14 Gleichungen zu Transformatoren Größe Formel Spannungsgleichung U0str = 4,44 · Φ · wstr · f U0str = 4,44 · B · AFe · wstr · f U0str = 4,44 · B · A · kFe · wstr · f Windungsspannung bei 50 Hz u0 = 2,22 · Φ ·102 Übersetzungsverhältnis ü= U01 U02 = w1 w2 = I2 I1 Z1 = Z2 Kurzschlussbedingungen U · 100 % a) Relative Kurzschluss- uK = K UN spannung b) Dauerkurzschlussstrom IKD = Einheit / Erläuterung V Φ in VS V wstr aktive Windungszahl V pro Strang f in Hz; 1/s B in Vs/m2; T A, AFe in m2 kFe Stapel- oder Eisenfüllfaktor in Dezimalangabe V U0 = U bei η = 1 % UK absolute Kurzschlussspannung UN Nennspannung A IN Nennstrom IN · 100 % uK Parallelschaltung a) Mittlere Kurzschlussspannung uK = SN SN1 uK1 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg b) Lastverteilung S1 = SN1 · Wirkungsgrad a) Leistungswirkungsgrad bei Nennlast η= = + SN2 uK2 V Sn Summe der Nennscheinleistungen SN1; SN2; Nennscheinleistungen in VA uK1; uK2; Kurzschlussspannungen in % uKm mittlere Kurzschlussspannung in % +… u Km uK1 S2 · cos ϕ2 S2 · cos ϕ2 + PFe + PCu Pab Pab + PFe + PCu = Pab Pzu Pzu zugeführte Leistung Pab abgegebene Leistung FORMELN UND GLEICHNUNGEN Größe 15 Formel Erläuterung n · S2 · cos ϕ2 b) Leistungswirkungs- η = n · S2 · cos ϕ2 + PFe + n2 · PCu grad bei Teillast = c) Jahreswirkungsgrad bei Nennlast ηJ = n · Pab n · Pab + PFe + n2 · PCu Pab Pab · tB + PFe · tE + PCu · tB Wab · tB = = Wab + WFe + WCu Wab Wzu d) Jahreswirkungsgrad bei Teillast ηJ = PFe Leerlaufverluste (Eisenverluste) PCu Kurzschlussverluste (Kupferverluste) Wzu zugeführte Energie Wab abgegebene Energie tE Einschaltzeit 365 Tage x 24 Std. = 8 760 Std. tB Belastungszeit Lastfaktor: n= S2Teilleistung S2Nennleistung n · S2 · cos ϕ2 · tB n · S2 · cos ϕ2 · tB + PFe · tB+ n2 · PCu · tB Spartransformator (ohne Eisen- und Kupferverluste) U1 > U2 ( U2 ( U1 SB = SD · 1 – U1 1 ) ( ) = SD · 1 – ü U1 U2 SD SB Primärspannung in V Sekundärspannung in VA Durchgangsleistung in VA Bauleistung in VA U2 > U1 SB = SD · 1 – AFe ( ) U2 ) 2 Leistungsbestimmung S2 = ·n·f CFe aus mechanischen Abmessungen © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg = SD · (1 – ü) Kerntyp n (Anzahl bewickelter Kerne) n = 1 Einphasen-Manteltrafo n = 2 Einphasen-Kerntrafo n = 3 Dreiphasentrafo S2 Sekundärscheinleistung in VA AFe Eisenkernquerschnitt in cm2 CFe Konstruktionskonstante (4 … 8) cm2 (VAs)–1/2 kleiner Wert für hohe Flussdichten f Netzfrequenz in 1/s = Hz FORMELN UND GLEICHNUNGEN 16 Größe Formel Einheit Erläuterung Einphasentransformator S2 ≈ Q · AFe VA S2 Q Drehstromtransformator S2 ≈ 1,5 · Q · AFe VA AFe Sekundärscheinleistung in VA Fensterquerschnitt in cm2 Eisenkernquerschnitt in cm2 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Tabelle zum Transformator Querschnitts- und Windungszahländerung bei gleicher Ausgangsspannung und gleicher Ausgangsleistung für Stern-, Dreieck- und Zick-ZackSchaltung für Drehstromtransformatoren auf der Sekundärseite. Umwandlung der Schaltung von Querschnitte Windungszahlen Stern- auf Zick-Zack-Schaltung Az = AY WzStr = 1,16 · WYStr Stern- auf Dreieck-Schaltung A∆ = Zick-Zack- auf Dreieck-Schaltung A∆ = AY 3 Az 3 W∆Str = 3 · WYStr W∆Str = 1,5 · WzStr W∆Str Dreieck- auf Stern-Schaltung AY = 3 · A∆ WYStr = Dreieck- auf Zick-Zack-Schaltung Az = 3 · A∆ WzStr = 0,67 · W∆Str 3 FORMELN UND GLEICHNUNGEN 17 Lastaufteilung parallelgeschalteter Transformatoren Um einzelne parallel geschaltete Transformatoren nicht zu überlasten, dürfen die relativen Kurzschlussspannungen (uk ) maximal 10% voneinander abweichen. Beispiel zur Lastverteilung bei unterschiedlichen Kurzschlussspannungen: Trafo 1: ST1 = 1000 kVA uK = 6 % Trafo 1: ST2 = 1000 kVA uK = 4 % T1 uKm = SΣ ST1 ST2 + uK uK T1 uKm = T2 T2 2000 kVA = 4,8 % 1000 kVA 1000 kVA + 6% 4% uKm 4,8 % = 800 kVA = 1000 kVA · ST1* = ST1 u 6% KT1 ST2* = ST2 uKm 4,8 % = 1200 kVA = 1000 kVA · uK 4 % T2 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Parallelschaltbedingungen für Drehstromtransformatoren: 1. gleiche Bemessungsfrequenz 2. gleiche Bemessungsspannung 3. annähernd gleiche Kurzschlussspannung (Abweichungen ≤ 10% sind zulässig) 4. gleiche Schaltgruppen 5. Verhältnis der Bemessungsleistung maximal 3:1 6. phasenrichtiger Anschluss FORMELN UND GLEICHNUNGEN 18 Stern-Dreieck-Transformation Die Stern-Dreieck-Transformation oder Dreieck-Stern-Transformation (engl.: Star-Delta-Transformation bzw. Delta-Star-Transformation) bedeutet in der Elektrotechnik eine schaltungstechnische Umformung von jeweils drei elektrischen Widerständen, die der Schaltungsanalyse von Widerstandsnetzwerken, z. B. den Wicklungen in elektrischen Maschinen, dient. Zur Verdeutlichung soll die Darstellung in den Bildern 1 und 2 dienen. Bei der Stern-Dreieck-Transformation wird die sternförmige ( ) Anordnung der Widerstände in eine äquivalente dreieckförmige ( ) Widerstandsanordnung umgeformt. Die Dreieck-Stern-Transformation bildet das Gegenstück dazu und ermöglicht die umgekehrte Umformung. Absolute Bedingung dabei ist, dass die elektrischen Anschlusswerte, z. B. die Widerstandswerte oder die Spannungsfälle zwischen den Anschlussklemmen 1, 2 und 3 exakt gleich bleiben. Folgend den Regeln für Parallelschaltung und Reihenschaltung von Widerständen werden bei dieser Transformation nur die drei Widerstandswerte durch geeignete Ersatzwerte für die neue Schaltungsanordnung umgerechnet bzw. ausgetauscht. 1 1 R10 (Z10) R30 (Z30) R31 (Z31) R20 (Z20) © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg 3 3 R12 (Z12) 2 Bild 1: Drei ohmsche Widerstände R10 – R30 bzw. komplexe Widerstände Z10 – Z30 in Sternschaltung R23 (Z23) 2 Bild 2: Drei ohmsche Widerstände R10 – R30 bzw. komplexe Widerstände Z10 – Z30 in Dreieckschaltung FORMELN UND GLEICHNUNGEN 19 Die Bedingungen sind für folgende Verknüpfungen erfüllt: Widerstand zwischen den Anschlusspunkten 1 und 2 R12 · (R23 + R31) R10 + R20 = R12( R23 + R31) = R12 + R23 + R31 Widerstand zwischen den Anschlusspunkten 2 und 3 R23 · (R31 + R12) R20 + R30 = R23( R31 + R12) = R12 + R23 + R31 Widerstand zwischen den Anschlusspunkten 3 und 1 R31 · (R12 + R23) R30 + R10 = R31( R12 + R23) = R12 + R23 + R31 (Gl. 1) (Gl. 2) (Gl. 3) Addiert man Gl. 1 und Gl. 3 und subtrahiert gleichzeitig Gl. 2 bleibt ausmultipliziert R10 + R20 + R30 + R10 – R20 – R30 = R12 · R23 + R12 · R31 + R31 · R12 + R31 · R23 – R23 · R31 – R23 · R12 R12 + R23 + R31 und zusammengefasst 2 · R10 = 2 · R31 · R12 R12 + R23 + R31 → R10 = R31 · R12 R12 + R23 + R31 (Gl. 4) Analog gilt für R20 und R30 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg R20 = R30 = R12 · R23 R12 + R23 + R31 R23 · R31 R12 + R23 + R31 und (Gl. 5) (Gl. 6) FORMELN UND GLEICHNUNGEN 20 Transformationsregel Der Sternwiderstand ergibt sich aus dem Produkt der anliegenden Dreieckwiderstände, geteilt durch die Summe aller Dreieckwiderstände. Umwandlung Stern in Dreieck Aus den Gleichungen 4, 5 und 6 ergibt sich nach Umstellung R31 · R12 R12 + R23 + R31 = R10 R12 + R23 + R31 = R12 + R23 + R31 = R12 · R23 (Gl. 8) R20 R23 · R31 (Gl. 9) R30 Jetzt lassen sich Gl. 7 und Gl. 8 gleichsetzen R31 · R20 R31 · R12 R12 · R23 = → R23 = R10 R10 R20 und ebenso Gl. 8 und Gl. 9 R12 · R23 R23 · R31 R31 · R20 = → R12 = R20 R30 R30 © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Setzt man Gl. 10 und Gl. 11 in Gl. 7 ein, folgt R31 · R12 R31 · R20 R31 · R20 = + + R31 R10 R30 R10 und nach der Zusammenfassung R10 · R20 + R20 + R10 R12 = R30 R12 = R12 = R10 · R20 R30 + R20 · R30 R30 + (Gl. 10) (Gl. 11) (Gl. 12) (Gl. 13) R10 · R30 R30 R10 · R20 + R20 · R30 + R10 · R30 R30 (Gl. 7) FORMELN UND GLEICHNUNGEN Allgemein gilt für die Umwandlung Stern in Dreieck Dreieckswiderstand = Produkt der Anliegerwiderstände gegenüberliegender Widerstand + Summe der Anliegerwiderstände Aus Gleichung 13 lassen sich die Zusammenhänge auch als Kehrwerte der Widerstände, also als Leitwerte darstellen: G12 = G23 = G31 = G10 · G20 G10 + G20 + G30 G20 · G30 G10 + G20 + G30 G30 · G10 G10 + G20 + G30 Allgemein formuliert: Dreiecksleitwert = Produkt der Anliegerleitwerte © 2012 Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG, München/Heidelberg Knotenleitwert 21