Untersuchung archäologischer Keramik anhand Neutronenaktivierungsanalyse Projektarbeit Martha Lasia Universität Basel Jürg Jourdan 18. September 2007 ön Krö04 1 Contents 1 Einleitung 4 2 Das analytische Verfahren zur Untersuchung archäologischer Proben in Basel 5 2.1 Neutronenaktivierungsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.2 Kernphysik der NAA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2.1 Kernreaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.3 Aktivierung durch Neutronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.4 Aktivierung und Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.5 Der Detektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.6 Auswertung des Spektrums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 3 Archäologie der Proben 12 3.1 Der Fundort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Die untersuchten Proben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4 Ergebnisse und Zusammenfassung 4.1 Messresultate beider Proben . . . . . . . . 4.1.1 Alkalimetalle Na, K, Rb und Cs . . 4.1.2 Die Übergangsmetalle . . . . . . . 4.1.3 Die Seltenen Erden . . . . . . . . . 4.1.4 Die Elemente Ga, As, Sb . . . . . . 4.1.5 Brennen und Trocknen der Proben 4.2 Probenvergleich . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 18 19 20 20 20 21 21 24 A Tabellen zu Kapitel 25 A.1 Werte zur Massenberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 A.1.1 Daten zur Berechnung anhand von Formel (2.1) . . . . 25 A.1.2 Daten zur Berechnung anhand von Formel (2.2), Herstellungsdaten der Standardprobe . . . . . . . . . . . . 26 2 A.1.3 Rohdaten zur Standardprobe . . . . . . . . . . . . . . 26 A.1.4 Rohdaten zur Probe 1992/1.3992.2 . . . . . . . . . . . 27 A.1.5 Rohdaten zur Probe 1989/5.2934.5 . . . . . . . . . . . 28 B Abbildungsverzeichnis 29 C Tabellenverzeichnis 30 3 Chapter 1 Einleitung Neben den archäologischen Untersuchungsmethoden die sich mit den äusseren Merkmalen von Fundstücken beschäftigen, ist es möglich mit Hilfe der Kernphysik ergänzende Informationen über archäologische Proben zu erhalten. Es existieren verschiedene Methoden zur Bestimmung von Alter, Zusammensetzung und Verarbeitung von Fundstücken. In dieser Arbeit werden archäologische Proben mit Hilfe der Neutroneaktivierungsanalyse (NAA) auf ihre Zusammensetzung untersucht. Das Ziel wird sein einen Elementesatz für zwei Proben zu bestimmen. Mit physikalischen Untersuchungmethoden können Rückschlüsse über die Verarbeitungsmethoden und die Herkunft gezogen werden. Anschliessend werden die Proben verglichen und auf Unterschiede untersucht. Dieser Arbeit liegen bereits Informationen der Archäologie über den Herkunftbzw. den Fundort der Tonkeramiken, die Herstellungs- und Verarbeitunsmethoden und die Brenntemperatur zu Grunde. Es ist bereits bekannt woher das Tonmaterial für die Keramik stammt und auf welche Zeit die Fundstücke datiert sind. Ebenfalls verwendet wurden Ergebnisse einer Doktorarbeit die sich mit der Untersuchung von Tonkeramik in Bonn beschäftigt [Schw05]. Dabei wurden Proben erstellt und mit verschiedenen Methoden auf Datierung, Herkunft und Herstellungsmethoden untersucht. Diese Arbeit liefert wichtige Informationen, die bei dieser Untersuchung in Basel hilfreich sein werden. Die NAA wird in der Archäometrie verwendet, bei der naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden genutzt werden um archäologische Fragestellungen zu beantworten. Dabei wird eine unbekannte Probe, einer verarbeiteten Tonkeramik untersucht und ihre Eigenschaften festgestellt. In der Archäometrie steht dabei die Probe und ihre Zusammensetzung im Mittelpunkt. 4 Chapter 2 Das analytische Verfahren zur Untersuchung archäologischer Proben in Basel 2.1 Neutronenaktivierungsanalyse Die Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) gehört zu den analytischen Methoden der Radiochemie und dient zum quantitativen Nachweis chemischer Elemente. Die NAA unterscheidet sich in zwei Schritten von chemischen Analysemethoden. Zu Beginn der Analyse wird die Probe mit Neutronen einer bestimmten Quelle bestrahlt. Durch Absorption von Neutronen können sich einige Atomkerne in radioaktive Kerne umwandeln. Es kommt zur Emission von γStrahlen. Diese Strahlung wird als charakteristisches Spektrum gemessen und den Energien können Atomkerne zugeordnet werden. Mit der Messung der Intensität der Strahlung kann der Anteil der Atomkerne in der Probe bestimmt werden. Der Unterschied zu chemischen Analysemethoden oder speziell zur Atomemissionsspektrometrie besteht darin, dass bei der NAA die Atomkerne direkt identifiziert werden, und nicht die Elektronen der Hülle die charakteristisch für das Atom sind. Die NAA ist seit 1936 bekannt, gewann aber erst in den 50-iger und 60-iger Jahren an Bedeutung als intensive Neutronenquellen zur Verfügung standen. 5 2.2 2.2.1 Kernphysik der NAA Kernreaktionen Die Kernreaktion, die bei der NAA von Bedeutung ist, ist die Reaktion mit Neutronen. Diese Reaktion kann folgendermassen dargestellt werden: X + a → Y + b oder X(a, b)Y Wobei X der Targetkern, a das Projektil, Y der Endkern und b das auslaufende Teilchen ist. Wird für das Projektil ein Neutron gewählt sind folgende Reaktionen am wahrscheinlichsten: Neutron-Absorption: Streuung: n,p-Reaktion: n,a-Reaktionen: X(n, γ) Y X(n,n’)Y X(n,p)Y X(n, α) Y Al (n, γ)28 Al 1 H (n,n’)1 H 31 P (n,p)31 Si 23 Na (n, α)20 Ne 27 Die Neutronenabsorption ist die häufigste Reaktion der NAA. Die Kernstruktur des Elements bestimmt, ob ein stabiles Reaktionsprodukt gebildet wird oder ein Radionuklid. So können H, C, O und weiter Elemente der organischen Chemie mit der NAA nicht nachgewiesen werden. Dies bringt auch Vorteile, so dass Plastikgefässe die Messungen nicht durch Untergrundaktivitäten stören können. 2.3 Aktivierung durch Neutronen In Basel werden die Proben aktiviert und gemessen. Die Aktivierung erfolgt mit dem “Nullenergiereaktor”, der einen Neutronenfluss von Φtherm = 3.6 · 1010 ns−1 cm−2 hat. Aktiviert werden die Proben mit thermischen Neutronen, wobei auch epithermische Neutronen einen Beitrag bei der Aktivierung leisten. Der epithermische Neutronenfluss liegt bei 6 Φepi = 3.6 · 109 ns−1 cm−2 Thermische Neutronen besitzen eine mittlere Energie von 0.022eV, epithermische Neutronen eine zwischen 0.5eV-1MeV. Schnelle Neutronen mit E 1MeV spielen beim Neutroneneinfang ein untergeordnete Rolle, sie sind für Reaktionen der Form (n,p) und (n, α) wichtig. 7 2.4 Aktivierung und Messung Zur Bestrahlung werden die Proben in einem Probenhalter angebracht. Dieser dient zur Positionierung der Proben im Reaktor. Die Proben wurden im Reaktor zweimal bestrahlt, wobei unterschiedliche Bestrahlungszeiten gebraucht wurden. Nach der ersten Aktivierung mit einer Bestrahlungszeit von 3 Minuten wurden die Proben anschliessend 20 Minuten lang gemessen. Daraufhin wurde eine weitere Messung beider Proben für eine Zeitdauer von 15 Stunden durchgeführt um langlebige Elemente nachzuweisen. Die zweite Messung wurde acht Wochen später durchgeführt. Diesmal wurden die Proben zehn Minuten lang aktiviert und anschliessend 5 Minuten und je nach Probe 24 Stunden oder 48 Stunden lang gemessen. Neben den archäologischen Proben wurde auch eine Standardprobe mit bekannter Zusammensetzung und Elementkonzentration aktiviert und gemessen. Die Aktivierungszeit betrug 10 Minuten und die Messzeit 18 Stunden. Aus den gemessenen γ-Spektren lassen sich die Elemente direkt ablesen. Um die Elementkonzentrationen zu bestimmen, wurden zwei Methoden verwendet. Die einfachste Möglichkeit ist der direkte Vergleich mit der Standardprobe, wobei nur Elementkonzentrationen bestimmt werden können, die Erstens in der Standardprobe enthalten sind, und Zweitens eine Aktivität im messbaren Bereich aufweisen. Dabei braucht es Werte für die Aktivitäten in der Standardprobe und in den archäologischen Proben. Die zweite Methode verlangt keine Standardprobe. Hier werden die Elementkonzentrationen anhand von Kenntnissen des Neutronenflusses, der Wirkungsquerschnitte, des Resonanzintegrals, der Zerfallskonstanten des Kerns und der Aktivität bestimmt. Die Masse berechnet sich dann anhand der folgenden Beziehung: m= Q0 A NA (Φtherm σ + Φepi I) (1 + exp (−λtb )) 8 (2.1) Wobei Q0 ................................................ Aktivität des Kerns A ...................................................... Massenzahl NA ..................................................... Avogadrokonstante Φtherm ............................................... Thermischer Neutronenfluss σ.........................................................Wirkungsquerschnitt Φepi .....................................................Epithermischer Neutronenfluss I........................................................ Resonanzintegral λ....................................................... Zerfallskonstante tb ....................................................... Bestrahlungszeit der Probe Ist eine Standardprobe vorhanden, kann die Elementkonzentration auf folgende Weise bestimmt werden. Die Aktivitäten ändern sich linear mit der Masse der Probe. Somit kann bei Kenntnis der Aktivität des Kerns in der Standardprobe und dessen Massen sowie nach Messung der Aktivität der Kerne in der archäologischen Probe die Masse des Kerns bestimmt werden. Die Masse wird dann anhand Formel (2.2) bestimmt. mSP QSP = QP mP (2.2) Wobei Qsp die Aktivität der Standardprobe, Qp die Aktivität der Scherbe und msp und mp die entsprechenden Massen sind. Auf diese Weise wurden für folgende Elemente Konzentrationen bestimmt: K, Mn und La. Von dieser Konzentrationsbestimmung ausgenommen sind die Elemente Cd, Bi, Sb, Cr und Ba da sie in der Standardprobe nicht in ausreichenden Mengen vorhanden sind. Ausserhalb des Elementsatzes der Standardprobe wurden noch weitere Elemente gefunden. Darunter sind Na, Sc, Fe, Co, Ga, As, Ru und Cs. Die Konzentrationen dieser Elemente wurden anhand Formel (2.1) bestimmt. 9 2.5 Der Detektor Um die verschiedenen Energien der unterschiedlichen Elemente bestimmen zu können, braucht es einen Detektor mit einer Energieauflösung von 10−3 . Dies entspricht einer Messung einer Energie von 1 MeV auf 1 keV genau. Der Detektor braucht auch eine gewisse Effizienz um möglichst viele Photonen nachzuweisen. Das bedeutet ein grosses Verhältnis von emittierten zu gezählten Photonen. Um dies zu erreichen ist ein Detektormaterial mit hoher Kernladungszahl Z, hoher Dichte und ein grosses Detektormaterial vorteilhaft. Für eine solche Energieauflösung wird im Allgemeinen in der γ-Spektroskopie ein Halbleiterdetektor aus Germanium (Kristall) verwendet. Diese Wahl setzt Z und die Effizienz des Detektors fest. Die Effizienz des Detektors wird bestimmt durch die Energie der Photonen, die Kristallgeometrie der Quelle so wie des Detektortyps. Die einzelnen Ereignisse (Nachweis eines Photons) können nicht vollständig nachgewiesen werden. Die Absorption wird durch Compton-Streuung dominiert und viele Photonen verlassen den Detektor ohne nachgewiesen zu werden. Dieses Compton-Kontinuum senkt die Effizienz des Detektors und bildet den Untergrund für Linien tieferer Energie. Die typische Effizienz eines HPGe-Detektors liegt bei 5-20%. Durch die starke Energieabhängigkeit der Effizienz des Detektors liegt der tatsächliche Wert um einiges Tiefer. Bei zu tiefen Energien kommt es bereits im Eintrittsfenster zur Absorption von Photonen. Bei zu hoher Energie können die Photonen schlechter nachgewiesen werden als bei niedrigeren Energien. Somit gehen viele Photonen in Abhängigkeit von der Energie vor der Detektion verloren. Dieser Wert fällt noch durch die Tatsache, dass die Emission isotrop erfolgt der Detektor aber nur einen endlichen Raumwinkel abdeckt. Die tatsächliche Effizienz liegt somit bei 2%. 10 2.6 Auswertung des Spektrums Das Spektrum wird während der Messung anhand des Programms InterWinner 5.0 aufgenommen. Dieses liefert ein Energiespektrum im Bereich von 0 bis 3000keV. Kalibriert wurde dieses mit einer Th-Quelle. Spezifisch für jedes Spektrum sind die Na-24 Linien bei 2754keV und 1368keV sowie die dazugehörigen Single Escape (SE) und Double Escape (DE) Linien bei 1732keV (DE) und 2243keV (SE). Beide Linien stammen aus der Paarerzeugung. Dabei annihiliert das Positron nach dem Zerfall in zwei Photonen der Energie 511keV. Beim SE verlässt ein Photon das Detektorvolumen, beim DE beide. Diese Energien (511 oder 1022keV) fehlen dann dem Spektrum und das Ereignis erscheint um diese Energien tiefer. Beide Ereignisse können aber auch im Detektor zusammenfallen. Dies ergibt eine summierte Linie, welche dem Nachweis beider Photonen entspricht. In dem Energiebereich dieses Spektrum, ist diese Linie nicht zu sehen. Sie liegt bei einer Energie von 1368 + 2754 = 4122keV . Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Spektrums ist die Linie bei 511keV. Diese Linie stammt ebenfalls aus der Annihilation eines Positrons und der nachfolgenden Abstrahlung eines Photons der Energie 511keV. Weiter Information zur Neutronenaktivierungsanalyse, zum Detektor und zur Auswertung sind bei [Her01] zu finden. 11 Chapter 3 Archäologie der Proben 3.1 Der Fundort Die Proben stammen von einer Ausgrabung auf dem Gebiet der alten “Gasfabrik” in Basel an der Hüningerstrasse. Heute befindet sich dort das Novartis Areal. Die ersten Grabungen fanden bereits 1911 statt als mehrere Gruben entdeckt wurden. In der Hoffnung etwas “Wertvolles” zu finden wurden die ersten Grabungen gestartet. Die untersuchten Tonscherben stammen beide aus solchen Gruben die etwa 100 m voneinander entfernt angelegt wurden. Die Grabungen wurden bis heute mit einigen Unterbrechungen fortgesetzt. Im Moment finden Rettungsgrabungen aufgrund geplanter Bauvorhaben der Novartis statt. Neben der Gasfabrik befand sich auf dem Areal seit Ende des 19. Jahrhunderts die Farbindustrie. Wahrscheinlich hat sich durch die Entsorgung von Produktionsresten und durch undichte Leitungen neben Schwermetallen auch Arsen im Boden abgelagert. Dieses Arsen wurde in gefundenen Münzen an bestimmten Stellen der Siedlung in erhöhtem Mass nachgewiesen. Ob das Arsen zur Zeit der Ausgrabungen im Boden vorhanden war, wurde nicht untersucht. Daher kann nicht genau vorhergesagt werden, woher das Arsen stammt. Sicher ist jedoch, dass es keinen Zusammenhang mit der Novartis gibt. Die Grabungsstätte besteht aus einer spätkeltischen Siedlung die auf das Jahr 150 bis 80 v. Chr. datiert wurde und zwei zu der Siedlung gehörenden Gräberfeldern. Das Areal umfasst ungefähr 15 Hektar. Dazu gehören die zentrale Siedlung und das landwirtschaftlich geprägte Um- 12 Figure 3.1: Luftbild des ehemaligen Gasfabrikareals, jetzt Novartis. Auf den hellen Flächen befinden sich die Ausgrabungsstätten. Die beiden oberen Bereiche entsprechen den Grabstätten. feld [Spi02]. In Fachkreisen ist das Gebiet bekannt als “Grosssiedlung BaselGasfabrik”[Spi02]. Die Siedlung gehört in die Späteisenzeit auch Latènezeit genannt. Woher die Siedler kamen ist bisher unbekannt. Auch weshalb sie nach 70 Jahren plötzlich verschwunden sind ist noch ein Rätsel. Bekannt ist jedoch, dass mindestens 150 Menschen in der Siedlung gelebt haben. Die Zahl entspricht der Anzahl gefundener Gräber. Nach Schätzungen sind auch 2000 Bewohner möglich. In der Latènezeit verwendete man zur Herstellung von Kochgeschirr graphithaltigen Ton. Dadurch wurde bei den Töpfen eine höhere Dichte erreicht. Eine hohe Festigkeit wird durch langsames Erhitzen auf 600-800 Grad im Töpferofen erlangt. Dabei entweicht das im Ton enthaltene Wasser [Kro04]. In dieser Zeit kam die Drehscheibe bei der Herstellung der Töpferkeramiken immer mehr zum Einsatz. 13 3.2 Die untersuchten Proben Die Kelten waren ein Handwerker- und Händlervolk. Anhand der gefundenen Grabbeigaben und der Keramik in der Siedlung wird eine ausgeprägte handwerkliche Tätigkeit sichtbar. Weiterhin ist auch bekannt, dass sie Handel mit Bewohnern im Jura und in Italien trieben. Es wurden viele Amphoren aus Italien gefunden in denen sie Wein aus südlichen Ländern “importiert” haben. Ihre Siedlungsgebiete sind in ganz Europa verteilt. Bei den Ausgrabungen kamen vor allem in den Gruben und den Gräberfeldern viele Funde zutage. In den Grabstätten wurden Wertgegenstände wie Perlen und Armringe aus Glas, Kleidungsbestandteile wie Metallschliessen von Gewändern, Münzen und Keramikgefässe gefunden. Die Gruben dienten zur Versorgung von Siedlungsabfällen. Dies war jedoch nur ein Sekundärgebrauch. Wahrscheinlich wurden sie als Getreidesilos angelegt. Diese Idee stammt von der Auskleidung der Gruben mit Lehm zum Schutz vor Feuchtigkeit. Die Gruben sind etwa 2-3 m Tief und haben einen Durchmesser von 1-4 m Meter. In den Gruben wurde hauptsächlich Keramik gefunden. Daneben entdeckten die Archäologen auch Balken und Pfostengruben, welches auf die Existenz von Häusern und eine Siedlung schliessen lässt. Im Sommer 2000 wurde ein sehr gut erhaltener Töpferofen entdeckt indem und in anderen Öfen wurden die Topfkeramiken durch Grubenbrand hergestellt. Die untersuchten Tonscherben stammen beide aus solchen Gruben die etwa 100 m voneinander entfernt angelegt wurden. Bei der Probe 1992/1.3992.2 handelt sich um Kochgeschirr. Äusserlich macht das Keramikgefäss einen gebrauchten Eindruck. Es ist vollkommen schwarz das es zum Kochen auf dem offenen Feuer benutzt wurde. Die Verarbeitung ist grob und das Gefäss wurde von Hand und nicht auf der Drehscheibe hergestellt. Ermöglicht wird dies durch die Beimischung von Magerungsbestandteilen z.B. Quarzsand zum verwendeten Tonmaterial. Dies ist erkennbar an kleinen Steinen im Material. Im Gegensatz zu den bemalten Töpfen ist dieser von einer groben Zusammensetzung und auch nicht so stabil. 14 Figure 3.2: Hauptscherbe: 1992/1.3260.1, GK, Topf, Grübchenverzierung, Durchmesser des Randes: 14cm Profil: nur Oberteil erhalten - kleiner Kochtopf, flache Schulter Verzierung: Grübchenverzierung bestehend aus einer Reihe. Die Grübchen sind grob und unregelmässig gemacht (wie Löcher). Ton: Die Tonfarbe ist innen und aussen einfarbig grauschwarz. Auf der Aussenfläche sind wenig glänzende, eckige Steinchen (Durchmesser 0.5 mm) sichtbar. Kein Glimmer. Im Bruch abgerundete und eckige Steinchen mit Durchmesser bis 4 mm vorhanden. Unsichere Spuren von organischen Materialien. Bestandteile regelmässig verteilt. Wanddicke 7mm wirkt dünn für die groben Steine. Brand: regelmässig. Die Oberfläche fühlt sich rau und trocken an. 15 Alle diese Töpfe sind Gebrauchsgegenstände und wurden nicht produziert sondern für den Eigenbedarf hergestellt. Ein Indiz dafür ist der chemische und petrografische Unterschied der Keramik der “Basler Gasfabrik” und der Töpferei in Sissach, die etwa 25 km voneinander entfernt liegen. Es gab jedoch auch Gebiete in denen Töpferkeramik zum Vertrieb in der Umgebung hergestellt wurde. Ein Beispiel ist das Gebiet um Roanne in Frankreich. Siehe auch [SPM06]. Die Probe 1989/5.2934.5 stammt aus einer anderen Grube in etwa 100 m Entfernung von der Probe 1992/1.3992.2. Dieses Keramikgefäss ist dünner und fester als das Andere und hat auf der Oberfläche rötliche und weisse Verzierungen. Dieses Gefäss wurde in einem Töpferofen gebrannt und unterscheidet sich deutlich von denen aus Handarbeit. Die rote Farbe besteht wahrscheinlich aus eisenhaltigen Erden (z.B. Hämatit), die weisse Färbung aus illitischen, eisenfreien Tonen. Diese Art von Gefässen wurden für Festmähler verwendet und nicht für den Alltagsgebrauch. Über die Herkunft der Probe lässt sich mikroskopisch sagen, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit lokal sein muss. Das Tonmaterial ähnelt sehr dem in der Umgebung der Siedlung. Dieses stammt aus den Hochflutablagerungen des Rheins. Erkennbar ist das an den grau geschichteten Feinsanden mit lehmigem Verwitterungshorizont. Figure 3.3: Beispiel für eine bemalte Tonkeramik aus einem Töpferofen 16 Figure 3.4: Hauptscherbe: 1989/5.7952.1 (Farbzeichnung), FK, Tonne, bemalt mit Sepiaverzierung Durchmesser des Randes 8 cm, Höhe: 37 cm Profil: vollständig, die Flasche ist schlank, hoch, praktisch ohne Schulter, die Lippe ist nur wenig ausgezogen. Die Wand ist dünn. Verzierung: Die Bemalung ist gut erhalten. Das Gefäss hat auf der Aussenseite eine rotweisse Bemalung mit dunkelroter Sepia. Die Oberfläche ist regelmässig glatt. Die Innenseite ist tonbelassen und farblich dunkelbraun mit sichtbaren Drehrillen. Ton: Im Bruch sind drei Farbschichten sichtbar: (Bemalung), braun, grau, braun. Im Ton sind wenig weisse Pünktchen sichtbar. 17 Chapter 4 Ergebnisse und Zusammenfassung 4.1 Messresultate beider Proben Die gemessenen Konzentrationen der Probe 1989/5.2934.5 sind in Tabelle 4.1 gegeben. Element Na K Sc Cr Mn Fe Co Ga As Ru Cs La Atomzahl A 23 41 45 50 55 58 59 71 75 102 133 139 Konzentration 4,76E-04 1,53E-03 1,58E-06 1,01E-06 5,06E-05 2,98E-06 4,24E-06 2,17E-05 6,22E-07 5,20E-05 4,15E-06 2,52E-06 18 Fehler (3σ) 2,93E-05 2,24E-04 9,66E-08 1,14E-07 2,42E-06 2,27E-07 4,33E-07 1,64E-06 9,94E-08 4,12E-06 4,66E-07 1,74E-06 Die gemessenen Konzentrationen der Probe 1992/1.3992.2 sind in der nachfolgenden Tabelle zu finden. Element Na K Sc Cr Mn Fe Co Ga As Ru Cs La Atomzahl A 23 41 45 50 55 58 59 71 75 102 133 139 Konzentration 5,24E-05 4,09E-03 8,48E-07 3,09E-07 9,13E-05 1,38E-06 1,78E-06 9,57E-06 2,42E-06 4,47E-05 1,19E-05 4,86E-06 Fehler (3σ) 3,25E-06 2,41E-04 5,14E-08 4,08E-08 2,55E-05 9,95E-08 1,64E-07 2,04E-06 2,03E-07 3,46E-06 7,10E-07 1,03E-07 Beide Proben enthalten den gleichen Elementesatz welcher sich in vier charakteristische Gruppen einteilen lässt. Diese sind die Alkalimetalle, die Übergangsmetalle, die Seltenen Erden und die übrigen Elemente Gallium, Arsen und Antimon. Es ist wichtig die charakteristischen Eigenschaften der Elemente hervorzuheben um keine falschen Schlüsse aus den Konzentrtionen zu ziehen. 4.1.1 Alkalimetalle Na, K, Rb und Cs Aus dem Vergleich von Oberflächen- und Kernproben in [Schw05] bei spanischen Tonkeramikfunden ergibt sich, dass K, Rb und Cs in den Oberflächenproben eine geringere Konzentration aufweisen, wogegen die Na-Konzentration im Kern grösser ist als an der Oberfläche. Dies hängt mit den unterschiedlichen Ionenradien der Elemente zusammen. Na+ mit 1.18Å, K+ mit 1.51Å, Rb+ mit 1.61Å und Cs+ 1.74Å können sich in den Mineralstrukutren der Keramik unterschiedlich anlagern, wobei Na+ am ehesten Platz in den Zwischenräumen der Strukturen findet wie in [Schw04] beschrieben. Dadurch besteht für K+ , Rb+ , Cs+ die Möglichkeit in der Zeit zwischen der Einlagerung im Boden und Untersuchung der Proben das Material zu verlassen. Insgesamt kann nichts über das tatsächliche Auftreten der Prozesse gesagt werden. Es ist jedoch nicht notwendig, dass die gemessenen Konzentrationen in den Proben auch schon bei der Herstellung und während des Gebrauchs der Keramik vor über 2000 Jahren in dem selben Ausmass vorhanden waren. 19 4.1.2 Die Übergangsmetalle Zu den Übergangsmetallen der ersten Serie (Z=21-30) die in den Proben gefunden wurden gehören die Elemente Sc, Cr, Mn, Fe und Co. Im Vergleich zu den Alkalimetallen zeichnen sich diese Elemente durch einen kleineren Ionenradius aus. Sc3+ 0.75Å, Cr3+ 0.62Å, Fe2+ 0.78Å, Fe3+ 0.65Å und Co2+ 0.75Å. Bei diesen Elementen würde man damit rechnen, dass sie sich ebenfalls wie Na+ in den Zwischenräumen der Mineralstrukturen festsetzen können. Weitere Untersuchungen in [Schw05] ergaben jedoch, dass die Konzentrationen von Fe und Co Verschiebungen zur Oberfläche hin aufweisen und somit ebenfalls in der Lage sind die Mineralstrukutren zu verlassen. Diese Ergebnisse sind jedoch durch grosse Datenkorrekturen nicht absolut sicher. 4.1.3 Die Seltenen Erden Zu den Seltenen Erden im Periodensystem gehören die Elemente mit den Ordnungszahlen 57-71 welche sind La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu. In Basel wird La als einziges Element der Seltenen Erden detektiert. La bildet ein 3-fach positives Ion und besitzt einen Ionenradius von 1.16Å [Schw05]. La kann wie auch andere Elemente der Seltenen Erden in gewissem Grad andere Ionen besonders auch Ca2+ in den Silikatstrukturen ersetzen, weshalb es in geringen Konzentrationen in vielen Mineralphasen der Keramik gefunden werden kann. Es tritt aber auch in eigenen Mineralien auf [Schw05]. Für La wurde eine Verschiebung in der Keramik hin zur Oberfläche gefunden, so dass ein Entweichen aus der Keramik nicht auszuschliessen ist. Andere Quellen sprechen jedoch von einer Beeinflussung der Keramik durch das umliegende Material am Lagerungsort. Dadurch kann es zu einer veränderten La-Konzentration durch Verwitterung kommen [Schw05]. Diese Veränderung hängt von der Konzentration der Ionen im Boden ab. 4.1.4 Die Elemente Ga, As, Sb Ga gehört zur Hauptgruppe III, As und Sb zur Hauptgruppe V. Ga kann Al und teilweise Fe3+ auf oktaedrisch koordinierten Gitterplätzen ersetzen. Es hat einen Ionenradius von 0.62Å. Über As und Sb ist nicht viel bekannt. Für den tatsächliche Anteil von As in der Probe 1992/1.3992.2 kann kein genauer Wert angegeben werden, da die Resultate wahrscheinlich durch einen erhöhten Anteil von Arsen im Boden 20 verfälscht sind. Genaue Beurteilungen lassen sich über das Verhalten dieser Elemente nicht abgeben, da in [Schw05] grosse Messfehler aufgetreten sind. 4.1.5 Brennen und Trocknen der Proben Ein weiterer Einflussfaktor auf die Elementkonzentration der Proben ist die Herstellung durch Grubenbrand bei 600-800 Grad und die anschliessende Trocknung. In [Schw04] werden diese Einflussfaktoren untersucht und das Ergebnis ist, dass sich die Variationen in der Elementkonzentration bei unterschiedlichen Scherben nicht durch Trocknung oder Brand erklären lassen. Störung bei der Gruppierung der Daten können entstehen wenn die Probe eine deutliche Zersetzung aufweist. Dies ist bei den beiden untersuchten Proben nicht der Fall. Nur bei der Probe 1992/1.3992.2 ist eine Abnutzung des Keramikgefäss sichtbar, welches als Kochgefäss täglicher Gebrauchsgegenstand war. Nach [Schw04] ist eine Veränderung der Elementkonzentration durch den Brand eher eine Ausnahmeerscheinung als eine Regel. 4.2 Probenvergleich Bevor beide Proben verglichen werden können tauchen erst einmal einige Schwierigkeiten bei der Gruppierung auf. • Es ist nur eine Probe pro Scherbe vorhanden und somit kein Vergleich einzelner Bruchstücke von einem Keramikgefäss möglich • Beiden Proben lagen verschiedene Verarbeitungsmethoden zu Grunde. • Es ist nicht möglich die Verarbeitungsmethode und die Brenntemperatur in den Untersuchungen zu berücksichtigen • Die Proben wurden beliebig ausgewählt und nicht nach physikalisch relevanten Kriterien • Es wird kein Unterschied zwischen Oberflächen- und Kernproben gemacht. Beide Proben stammen aus derselben Siedlung, so dass keine grossen Unterschiede in dem verwendeten Tonmaterial zu erwarten sind. Sie stammen jedoch aus unterschiedlichen Gruben die mit den Jahren unterschiedlichen äusseren Einflüssen ausgesetzt waren. Dies wurde bereits im Kapitel Archäologie 21 der Proben beschrieben. Äusserlich sind ebenfalls deutliche Unterschiede erkennbar. Details darüber sind in den Beschreibungen der einzelnen Proben zu finden. Im Spektrum der Probe 1992/1.3992.2 treten Unterschiede im Vergleich mit der Probe 1989/5.2934.5 auf. Diese Probe weist einen höheren Anteil an K42, Mn-56, As-76, Cs-114 und La-140 auf. Besonders auffällig ist der erhöhte Anteil an As-76 in 1992/1.3992.2 der aus der Bodenverschmutzung stammt. Dagegen weist die Probe 1989/5.2934.5 höhere Werte bei Sc-46, Cr-51, Fe-59 und Co-60 auf. Bis auf Cr-51, Fe-56, und Co-60 sind dies nur geringe Abweichungen. Eine mögliche Erklärung dafür sind die Magerugsbestandteile, die der Probe 1989/5.2943.5 bei der Herstellung der Keramik hinzugefügt wurden um die Festigkeit zu erhöhen. Durch diese Untersuchungen lässt sich nicht auf die Färbemittel bei der Probe 1992/1.3992.2 schliessen. In früheren Beschreibungen keltischer Tonkeramiken und auch der Latènezeit im Allgemeinen, wird von der Verwendung von Hämatiten und Illiten gesprochen. Hämatite sollen für die rötliche Färbung der Tonkeramik verwendet worden sein, Illite für die Weisse. Hämatite sind eisenhaltige Mineralien mit der chemischen Formel Fe2 O3 . Ihre Farbe geht von stahlgrau-metallisch bis schwarz. Es existieren auch Mineralien mit bläulichen Anlauffarben (iridisieriend) und dünne Fragmente die tief blutrot gefärbt sind. Ihre Kristallstruktur ist tirgonal und sie gehören zur Klasse 3/m. Fundorte gibt es unter anderen in den Schweizer Alpen(CavradiSchlucht, Aarmassiv und La Fibbia). Illite sind Mineralien die aus Al, Si, K, O und H bestehen. Ihre Färbung ist weiss und ihre Kristallstruktur monoklin. Sie gehören zur der Kristallklasse 2/m. 22 Figure 4.1: Hämatit pseudomorph nach Calcit Fundort: Hohenlimburg-Steltenberg, Sauerland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Sammlung: H. Höger, www.mineralienatlas.de Figure 4.2: Illit auf einer Matrix aus Sphalerit Fundort: Nanisivik Mine, Nanisivik, Baffin Insel, Nunavut Territorium, Kanada 23 4.3 Zusammenfassung Fasst man diese Arbeit zusammen und betrachtet die Ergebnisse, so wurde ein Elementesatz erstellt der charakteristische Eigenschaften aufweist. Beide Proben enthalten die gleichen Elemente, die sich nur in ihrer Konzentration unterscheiden. Diese Variationen sind nicht verwunderlich da beiden Proben unterschiedliche Verarbeitungsmethoden zu Grunde liegen. Neben den Gemeinsamkeiten der beiden Proben wurden auch Unterschiede festgestellt. Der erwartete Unterschied durch die Bemalung hat sich in der Zusammensetzung nicht wiedergespiegelt. Klare Unterschiede ergeben sich vor allem bei dem Element As-76. Dieser Unterschied bestätigt eine vorangehende Untersuchung mit keltischen Münzen [Rent07] vom gleichen Ausgrabungsort. Dabei ergaben sich ebenfalls erhöhte Arsenwerte in einem bestimmten Gebiet der “Gasfabrik”. Die weiteren Unterschiede, die im Kapitel über den Probenvergleich erwähnt sind, lassen keine Rückschlüsse auf die Verarbeitungsmehtode oder die Färbung schliessen. Die Resultate sind trotzdem brauchbar, da in [Schw05] erprobt wurde dass die Brenntemperatur und die Lagerung nur einen geringen Einfluss auf die Konzentration in den Proben haben. Zieht man Hämatite als Färbegrundlage in Betracht, würde man einen erhöhten Eisenanteil in der bemalten Probe erwarten Dieser Unterschied zeigt sich nicht in den Messwerten. Ein Grund dafür könnte der Magerungsanteil, der wahrscheinlich Eisen beinhaltet, in der Probe 1989/5.2934.5 sein. Um genauere Ergebnisse über die Tonkeramik zu erhalten, wäre ein umfangreicherer Probensatz notwendig bei dem nach Auffälligkeiten innerhalb einer Keramik gesucht werden könnte. 24 Appendix A Tabellen zu Kapitel A.1 A.1.1 Probe Na Sc Cr Fe Co Ga As Ru Cs Werte zur Massenberechnung Daten zur Berechnung anhand von Formel (2.1) Z A Akt. Isotop 11 23 24 21 45 46 24 50 51 26 58 59 27 59 60 31 71 72 33 75 76 44 102 103 55 133 134 Atommasse [g/mol] σg (n,γ) 22,989768 0,4 44,95591 27,14 49,9460464 14,12 57,9332773 1,153 58,9332 32,96 70,9247005 3,289 74,92159 4,5 101,9043485 1,09 132,905429 25,77 Therm. Fluss Epitherm. Fluss Akt. Zeit in sek. 25 3.800E+10 3.800E+09 300 Ig 0,31 11,83 7,383 1,357 75,51 32,18 61 4,31 396,2 T1/2 14.959 h 83.790 d 27.703 d 44.503 d 5.271 a 14.100 h 26.320 h 39.260 d 1.064 a A.1.2 Daten zur Berechnung anhand von Formel (2.2), Herstellungsdaten der Standardprobe Salz La(NO3 ) Mn(SO4 ) H2 O Cd(NO3 ) 2.4H2 O Bi(NO3 )3 Ksbtartat Ksbtartat A.1.3 Mr A(Metall) EW g/L g/L Metall 433.02 138.91 1.00 0.321 169.02 54.94 1.00 0.325 308.47 112.14 1.01 0.367 395 208.98 1.07 0.566 333.93 39.1 1.16 0.136 333.93 121.75 1.16 0.136 Rohdaten zur Standardprobe Isotop Na-24 K-42 Mn-56 La-140 Aktivität Fehler(Bq/g) 9.642E+00 7.336E-01 2.309E+00 1.265E+00 1.927E+03 1.210E+02 3.185E+01 2.055E+00 26 Element Lanthan Mangan Cadmium Bismuth Kalium Antimon A.1.4 Rohdaten zur Probe 1992/1.3992.2 Messzeit 5 min Isotop NA-24 K-42 Mn-56 Ga-72 As-76 Cs-134m La-140 Aktivität Fehler(Bq/g) 1.645E+04 1.029E+03 1.46E+04 1.586E+03 3.689E+04 1.601E+03 1.039E+03 6.929E+01 2.128E+02 5.387E+01 8.55E+02 2.938E+02 1.010E+02 2.213E+01 Messzeit 48h Isotop Sc-46 C-51 Fe-59 Co-60 As-76 Ru-103 Cd-115 Cs-134 La-140 Aktivität Fehler(Bq/g) 3.285E+01 2.271E+00 1.534E+01 2.024E+00 1.385E+01 1.001E+00 2.489E+00 2.302E-01 9.628E+02 8.137E+01 3.835E+01 2.980E+00 2.196E+00 1.906E+00 1.349E+01 1.014E+00 5.195E+02 3.488E+01 27 A.1.5 Rohdaten zur Probe 1989/5.2934.5 Messzeit 5 min Isotop NA-24 K-42 Mn-56 Ga-72 La-140 Aktivität Fehler(Bq/g) 1.497E+04 9.416E+02 3.786E+03 5.533E+02 4.342E+04 2.077E+03 1.086E+03 7.415E+01 3.621E+01 2.530E+01 Isotop NA-24 Sc-46 C-51 Fe-59 Co-60 Ga-72 As-76 Ru-103 Cd-115 Cs-134 La-140 Aktivität Fehler(Bq/g) 1.000E+05 6.151E+03 4.537E+01 3.168E+00 3.487E+01 3.898E+00 2.069E+01 1.579E+00 4.101E+00 4.192E-01 7.600E+03 5.734E+02 1.706E+02 2.717E+01 3.096E+01 2.450E+00 1.287E+00 1.652E+00 3.252E+00 3.650E-01 5.202E+02 1.759E+01 Messzeit 24h 28 Appendix B Abbildungsverzeichnis 3.1 Luftbild des Ausgrabungsorts an der Hüningestrasse........................................13 3.2 Skizze des Tonkeramikgefäss das zur Probe 1992/1.3992.2 gehört......................14 3.3 Beispiel für eine bemalte Tonkeramik................................................................15 3.4 Skizze des zur Probe 1992/1.3992.2 gehörenden Tongefässes..............................16 4.1 Hämatit pseudomorph nach Calcit.....................................................................21 4.2 Illit auf einer Matrix aus Sphalerit.....................................................................22 29 Appendix C Tabellenverzeichnis 2.1 Kernreaktionen die in der NAA bedeutend sind...................................................5 4.1 Berechnete Elementkonzentration der Probe 1989/5.2934.5.................................18 4.2 Berechnete Elementkonzentration der Probe 1992/1.3992.2.................................19 30 Bibliography [Her01] A. 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Zehringer: Den Elemente auf der Spur, Praktische Einführung in die Neutronenaktivierungsanalyse (NAA), Department für Physik und Astronomie, Universität Basel [Spi02] Norbert Spichtig : Ausgraben und Schützen!, Basler Stadtbuch S. 150-159, Christoph Merian Verlag, Basel, 2007 [Kem03] P.Kember, Y.Hecht, N.Spichtig, H.Rissanen.: Stadt der KeltenGeschichten aus dem Untergrund, Basel, 2002 [Krö04] Dr. Peter Krön : Kelten in Mitteleuropa, Amt der Salzburger Kulturabteilung in Hallein, Österreich, 1980 [Schw05] Alexander Schwedt: Untersuchung von (Spuren)Elementkonzentrationsprofilen in archäologischer Keramik anhand Neutronenaktivierungsanalyse, Bonn, 2004 [SPM06] SPM : Die Schweiz im Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter, Vom Neandertaler bis zu Karl dem Grossen, Verlag Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel, 1999 [Rent07] Philippe Rentzel, Institut für prähistorische und naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA), Geoarchäologie, Universität Basel 31