Pneumatische Verfahren

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FACHHOCHSCHULE BOCHUM
PROF. DR. ROLF BRACKE
UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES
LEHRGEBIET UND FORSCHUNGSLABOR
FÜR ANGEWANDTE UMWELTTECHNIK
Pneumatische Verfahren
Charakteristiken und Vorgehensweise
Allgemeines
Pneumatische Verfahren basieren auf dem Austrag von
Schadstoffen aus dem Untergrund mittels einer durch gezielte Entnahme und ggf. Zugabe von Luft erzeugten
Gasströmung.
Die Luftentnahme erfolgt mit Hilfe eines geeigneten Aggregates (z. B. Ventilator) über geeignete Fassungsanlagen, im allgemeinen Absaugbrunnen mit Filterrohren im
Kernbereich der Kontamination.
Entsprechend dem sich einstellenden Druckgefälle (Gradient) entsteht eine Luftströmung hin zur Fassungsanlage.
Dem belasteten Bereich zuströmende, "saubere" Luft
wird in Folge von Austauschprozessen mit den weniger
mobilen Phasen (reine Schadstoffphase, gelöste Phase,
adsorbierte Phase und nicht durchströmter Luftporenanteil) mit Schadstoffen angereichert.
Durch fortgesetzte Abreicherung der Schadstoffvorräte im
Untergrund kann eine Reduktion bis auf tolerierbare
Restgehalte erfolgen.
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Flächenentwicklung & Bodenschutz
Bodenluftsanierung
18-1 / Seite 1
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Bodenluftströmung
Die Bodenluftströmung an einer Stelle hängt von den Druckgra-
v = kL ((1/ρ) grad p + grad z)
dienten (Luftdruckgefälle hin zur Entnahmestelle) und der Gasdurchlässigkeit des Bodens ab. Die Luftströmung kann entspre-
v = Volumenanstromdichte
chend dem Darcy-Gesetz - im Rahmen dessen Gültigkeitsberei-
kL = Durchlässigkeits-
ches - wie nebenstehend beschrieben werden.
koeffizient für Luft
ρ = Dichte
z = Höhe über Bezugsniveau
Bei homogenen, isotropen (richtungsunabhängigen) Untergrundverhältnissen ist das Strömungsfeld zu einem Brunnen radialsymetrisch zur Brunnenachse. Eine idealtypische Druckverteilung über einen Vertikalschnitt mit daraus resultierendem Strömungsfeld ist nachstehend dargestellt.
p = Druck
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Bodenluftsanierung
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Stoffaustrag
Grundlagen zu Verteilung und Transport der Schadstoffe sind im
einzelnen in Kapitel 3 beschrieben. Ein Schadstoff kann je nach
seinen molekularen Eigenschaften im System Boden / Bodenwasser / Bodenluft mehr oder weniger
als Schadstoff in Reinphase,
adsorbiert an das Bodensubstrat (adsorbierte Phase),
gelöst im Bodenwasser (gelöste Phase),
gasförmig (Gasphase) sowie
ggf. eingebunden in bzw. angelagert an vorhandene
sonstige Phasen (z. B. eine Kohlenwasserstoffphase im
Fall einer Ölverunreinigung)
vorkommen.
Der Transport von Stoffen lä&t sich im wesentlichen unterscheiden in
Konvektiver Transport mit einer mobilen Phase (bei
mäßig bis gut durchströmbaren Boden vergleichsweise
schnell)
Diffusiver Transport innerhalb einer Phase (vergleichsweise langsam)
Phasenübergänge
Phasenübergänge von Substanzen sind in ihrer Geschwindigkeit
durch verschiedene Faktoren (z. B. Übergang an der Grenzfläche,
Diffussionsprozesse zur Grenzfläche) begrenzt. Aufgrund der
Austauschprozesse erfährt eine transportierte Substanz eine Verlangsamung der Transportgeschwindigkeit (Retardation)
gegenüber der Geschwindigkeit der mobilen Phase. Dies ist umso
ausgeprägter, je mehr dieser Stoff zur Verteilung in die immobilen
Phasen neigt. Bei pneumatischen Verfahren ist die Luft die wesentliche mobile Phase.
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Flächenentwicklung & Bodenschutz
Bodenluftsanierung
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Einflußfaktoren
Bodenfaktoren
Allgemeines / Übersicht
Folgende Bodeneigenschaften sind für pneumatische Sanierungsverfahren von besonderer Bedeutung;
Bodenstruktur (Aggregierung, Vorhandensein von Makroporen)
Bodentextur (Korngrößenverteilung)
Schichtung, Heterogenität
Luftporenanteil
Wassergehalt
Restsättigung
Gehalt an organischer Substanz
Die genannten Eigenschaften beeinflussen als wesentliche
Kenngröße die Luftdurchlässigkeit sowie das Sorptionsverhalten
des Bodens.
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Bodenluftsanierung
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Luftdurchlässigkeit
Für einen homogenen Bodenbereich läßt sich die Luftdurchlässigkeit als Funktion des Luftporenanteils und des Wassergehaltes
beschreiben.
Unter GIeichgewichtsbedingungen (kein Einfluß kurzfristiger
Wasserzufuhr oder -entnahmen) ist der Wassergehalt eine Funktion der Kornverteilung, dem sich daraus ergebenden Matrixpotential und dem Schwerkraftpotential.
Das Matrixpotential beschreibt die durch Oberflächen- bzw. Kapillarkräfte bewirkte wasseransaugende Kraft des Bodens, das
Schwerkraftpotential das Energiegefälle zum Grundwasserspiegel. Bei homogenem Bodenmaterial nimmt der Wassergehalt
von der Bodenoberfläche zum Grundwasser hin zu. Der Bereich
oberhalb des Grundwasserspiegels, indem aufgrund des Matrixpotentials eine vollständige Wassersättigung erreicht wird, wird
Kapillarsaum genannt.
Analog zur Wasserdurchlässigkeit nimmt die Luftdurchlässigkeit
zudem mit zunehmender Korngröße des Bodens und zunehmender Porosität zu.
Die Luftdurchlässigkeit ist also i.a. geringer, je näher man an die
Grundwasseroberfläche kommt und je feinkörniger der Boden ist.
Bei der Erfassung der konkreten Untergrundeigenschaften in
einem Schadensfall sind neben natürlichen auch durch den Menschen geschaffene künstliche Wegsamkeiten im Untergrund zu
beachten. Dies betrifft z. B. den Bereich von Ver- und Entsorgungsleitungen, die häufig in einem Kies- bzw. Sandbett liegen.
Die Anwendungsgrenzen der pneumatischen Verfahren hinsichtlich der Durchlässigkeit werden in der Literatur unterschiedlich
angegeben:
Für kf-Werte (bezogen auf Wasser) > 10-5 m/s ist im allgemeinen
eine gute Anwendbarkeit gegeben. Bis etwa 10-7 m/s, in Ausnahmefällen sogar bei kf-Werten < 10-8 m/s kann eine Anwendbarkeit
möglich sein. Örtlich ist zudem zu beachten, ob aufgrund der
Feuchteverteilung ein ausreichender Luftporenanteil im
Sanierungsbereich gegeben ist.
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Bodenluftsanierung
18-1 / Seite 5
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Sorptionseigenschaften
Der Boden kann je nach Beschaffenheit, insbesondere mit zunehmendem Gehalt an Ton und organischer Substanz, Flächen zur
Verfügung stellen, an denen sich bevorzugt Schadstoffe anlagern
können. Die Eigenschaften dieser Flächen, z. B. ihre Lage in
Zwischenschichten von Tonmineralen, tragen häufig zu einem
verlangsamten Stoffaustausch mit der Umgebung bei. So kann die
Desorptionskinetik die Sanierungseffektivität wesentlich begrenzen.
Heterogenität
In der Praxis sind verunreinigte Untergrundbereiche tast nie durchgehend homogen aufgebaut, sondern weisen Schichtungen,
Einschlüsse bzw. Verzahnungen aut. Dies äußert sich z. B. häufig
in kleinräumig unterschiedlicher Ergiebigkeit von Bodenluftfassungsanlagen. Schichtungen können sich häufig ungünstig
auswirken, da i. a. gering durchlässige, wenig durchströmte
Bodenpartien stärkere Anreicherungen mit Belastungen auf
weisen.
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Bodenluftsanierung
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Stoffeigenschaften
Für die Anwendung pneumatischer Sanierungsverfahren haben
insbesondere solche Stoffeigenschaften eine Bedeutung, die die
Verteilung eines Stoffes zwischen den im Untergrund vorhandenen Phasen beeinflussen. Eine Substanz eignet sich insbesondere dann für pneumatische Verfahren, wenn sie eine besondere
Tendenz zur Gasphase hin besitzt. Dies läßt sich aufgrund folgender Kenngrößen beurteilen:
Dampfdruck
Nach (USEPA, 1991) sind Substanzen mit einem Dampfdruck von
mehr als 0,7 mbar als gut flüchtig einzustufen. Nach (DVWK 98,
1991) sollte ein Schadstoff für eine pneumatische Sanierung einen
Dampfdruck von mehr 0.2 mbar (bei 20 °C) aufweisen. Der
Dampfdruck ist stark temperaturabhängig (Verdreifachung bis
Vervierfachung des Dampfdruckes bei einer Temperaturerhöhung
urn ca. 10 °C). In Kontaminationsbereichen mit einer reinen
Schadstoffphase ist der Dampfdruck die maßgebende Stoffeigenschaft.
Löslichkeit
Die Löslichkeit eines Stoffes beeinflußt stark die Verteilung
zwischen der Gasphase und der gelösten Phase. So neigt
beispielsweise Phenol im Untergrund trotz eines vergleichsweise
hohen Sättigungsdampfdruckes aufgrund seiner sehr guten
Löslichkeit zur Verteilung in die gelöste Phase. Die HenryKonstante H = Cg /Cw (C = Konzentration; g = Gasphase. w =
wässrige Phase) beschreibt die Verteilung eines Stoffes im
Zweiphasensystem Bodenluft/Bodenwasser.
Adsorptionsneigung
Bei Boden mit relevanten org. Anteilen erfolgt die Adsorption organischer Schadstoffe vorwiegend an organischem Materjal. Die
Adsorptionsneigung kann dann qualitativ aus dem Gehalt an organischer Substanz und dem standardisierten kow-Wert (Oktanol/
Wasser-Verteilungskoeffizient), der häufig in Stoffdatensammlungen angeführt ist, abgeschätzt werden. Bei sonstigen Boden nimmt
die Adsorption tendenziell mit erhöhtem Feinkornanteil zu.
Die hohe Adsorptionsneigung der meisten relevanten organischen
Schadstoffe an organischen Bodenbestandteilen führt dazu, daB
bei Vorliegen von Schichten mit hohen organischen Anteilen im
Untergrund zu erwarten ist, daß ein wesentlicher Anteil der Belastungen dort gebunden ist. Dies sollte durch gezielte Beprobungen
überprüft und bei der Planung von MaBnahmen berücksichtigt
werden.
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Bodenluftsanierung
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Art und Ausmaß der
Für pneumatische Sanierungsverfahren ist es von Bedeutung, wie
Kontamination
die gesamte stoffliche Zusammensetzung einer Kontamination
aussieht. Bei Mischkontaminationen ist der individuelle
Dampfdruck einer Substanz über der Mischung eine Funktion vom
Stoffliche Zusammensetzung
Molenbruch (molekulargewichtskorrigierter Mischungsanteil) der
betrachteten Substanz und ihres individuellen Dampfdruckes in
Reinphase. Dies bewirkt, daß leichtflüchtige Bestandteile in
einer schwerflüchtigen Phase weniger flüchtig werden.
Auch führt dies dazu, daß im zeitlichen Verlauf einer Sanierung
mittel- bis schwerflüchtige Komponenten erst später auftreten,
wenn ein höherer Molenbruch relevante Dampfdrücke zuläßt. Bei
Mineralölkontaminationeh als einem typischen Beispiel eines
Stoffgemisches ist je nach Art und biologischem Abbauzustand ein
Anteil von bis zu 20 - 35 % durch Bodenluftabsaugung nicht
entfernbar (US EPA, 1991). Eine Bodenluftabsaugung stellt dann
ggf. allein keine effektive Maßnahme zur Beseitigung von
Heizöiverunreinigungen oder gealterten Benzinschadensfällen dar.
Jedoch können gezielt angepaßte pneumatische Maßnahmen zu
einer weitergehenden Sanierung durch mikrobiellen Abbau
(BIOVENTING) beitragen.
Verteilung im Untergrund
Hinsichtlich der Verteilung im Untergrund ist von Bedeutung, ob
eine eindeutige Punktquelle mit einem daraus resultierenden
Schadensherd vorliegt oder ob es sich um eine eher flächige
Verteilung aus verschiedenen Einträgen handelt. Weiterhin sollten
folgende Fakten bekannt sein:
Tiefenausdehnung der Belastung
Ausdehnung der Belastung im Kapillarsaum und Grundwasserbereich
Tiefenverteilung der Belastung in Relation zum geologischen/ pedologischen Aufbau (z. B. Anreicherung in
Schichten mit erhöhtem Gehalt an feinkörnigen Material
oder organischer Substanz).
horizontale Ausdehnung der Belastung
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Bodenluftsanierung
18-1 / Seite 8
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Wechselwirkung mit der Sanierung
Das Prinzip einer Sanierung ist eine Veränderung der Belastungssituation. Neben der erwünschten gezielten Entfernung der Belastung durch gezielten Transport zu Entnahmeeinrichtungen können
u. a. Verfrachtungen in vorher nicht belastete Boden- oder
Grundwasserbereiche auftreten. Ursachen können z. B. eine
falsche Anordnung von Absaug- oder Luftzufuhreinrichtungen oder
zu hohe Lufteinblasmengen sein.
Eine Verringerung der Schadstoffvorräte kann teilweise durch
Förderung mikrobieller Abbauprozesse erfolgen.
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Bodenluftsanierung
18-1 / Seite 9
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Bodenluftabsaugung
Zunächst gelten die o.g. allgemeinen Anwendungsgrenzen für
pneumatische Sanierungsverfahren. Die Bodenluftabsaugung eignet sich nur für den ungesättigten Bereich mit ausreichend großen Grundwasserflurabstand.
Dieser sollte mindestens 1 bis 2 m, bei feinkörnigem Untergrund
ggf. auch mehr betragen.
Hinsichtlich des geologischen Aufbaus ist zu beachten, ob alleine
mittels Absaugmaßnahme im belasteten Bereich eine Bodenluftströmung induziert werden kann.
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Bodenluftsanierung
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Verfahren mit Luftzufuhr (Bioventing)
Verfahren mit Luftzufuhr sind dadurch gekennzeichnet. da8 ergänzend zur Bodenluftabsaugung eine gezielte Zufuhr bzw. Einblasung von Luft in den ungesättigten Bereich erfolgt. Diese kann
aktiv durch Einblasen oder passiv aufgrund des Unterdruckes im
Untergrund über eingerichtete Luftzutrittsmöglichkeiten (z. B.
offene Brunnen) erfolgen. Die Luftzufuhr kann kontinuierlich oder
intermittierend betrieben werden.
Diese Verfahren werden angewandt, um Sanierungen zu
beschleunigen und die Bodenluftströmung gezielter zu beeinflussen als es durch alleinige Absaugung möglich ist. Dabei
erhöht sich im Vergleich zu einer reinen Bodenluftabsaugung gleicher Förderrate der durchschnittliche Luftdruck im Sanierungsbereich, was - gemäß der Wasserspannungs- / Wassergehaltsbeziehung - zu kleineren Wassergehalten und höheren Luftdurchlässigkeiten führt. Dementsprechend ist auch die bei Bodenluftabsaugmaßnahmen auftretende Grundwasseraufspiegelung kleiner.
Bei aktiver Einblasung kann lokal sogar eine Absenkung der
Grundwasseroberfläche auftreten. Weitere Vorteile des Verfahrens
sind:
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Konditionierung der Bodenluftzusammensetzung (i.w.
Sauerstoffzufuhr) für die Unterstützung biologischer
Abbauprozesse.
Verringerung der Strömungswiderstände im Untergrund durch Verkürzung der Durchströmungswege. Damit
können kleiner dimensionierte Absaugaggregate mit geningerem Energieverbrauch eingesetzt werden.
Bei Mehrbrunnenanlagen sind günstigere Anordnungen
möglich, so daß strömungsarme Zonen zwischen den
einzelnen Absaugbrunnen vermieden werden können.
Bodenlufteinblasverfahren werden insbesondere angewandt
als ergänzende Maßnahme bei einer betriebenen
Bodenluftabsauganlage bei unbefriedigendem
Sanierungsverlauf
bei geringdurchlässigen Boden zur Steigerung der
Sanierungsleistung
bei speziellem Untergrundaufbau, bei dem eine
Durchströmung belasteter Bodenpartien gegenüber einer
Bodenluftabsaugung verbessert werden soll.
Die Anwendungsgrenzen der Verfahren mit Luftzufuhr entsprechen
weitestgehend den allgemeinen Anwendungsgrenzen von pneumatischen Verfahren. Ein wesentliches Problem bei der aktiven
Lufteinblasung ist die Kontrollierbarkeit der Strömungsvorgänge.
Gegenüber einer reinen Absaugung besteht bei einer zusätzlichen
Einblasung prinzipiell die Gefahr, daß belastete Luft außerhalb des
durch die Absaugeinrichtungen erfaßten Bereiches gelangt. Es ist
im Einzelfall abzuwägen, ob dieses, insbesondere bei hohen Einblasdrücken auftretende Risiko gegenüber einer anderweitig kaum
erzielbaren Belastungsverminderung (z. B. bei sehr gering
durchlässigen Boden) in Kauf genommen wird. Weiterhin sind bei
Anwendung sehr hoher Einblasdrücke mechanische Schädigungen, z. B. an Bauwerken oder an den Einblasbrunnen möglich.
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Absaugung und Abreinigung
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Absaugversuch
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