Augst, Kristina Auf dem Weg zu einer traumagerechten Theologie

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Augst, Kristina
Auf dem Weg zu einer traumagerechten Theologie.
Religiöse Aspekte in der Traumatherapie – Elemente heilsamer religiöser Praxis
Frankfurt, November 2011, 234 S.
Viele Studien haben zu Recht das Zusammenspiel von Kirche bzw. Theologie und
Gewalt gegen Frauen und Kinder verdeutlicht. Im Mittelpunkt meiner Überlegungen
steht nicht die patriarchale Verstrickung des Christentums, sondern das Heil-Werden
der Betroffenen. Was heilt Menschen, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden
sind? Wie sehen ihre Hoffnungen aus? Welche Rolle spielt Religion bzw. Spiritualität
im Heilungsprozess?
Um diese Fragen zu beantworten, erscheint es mir nötig, den Blick über den
theologischen Tellerrand hinaus in Bereiche zu werfen, die sich intensiv mit der
Thematik von Traumatisierung und Heilung auseinandergesetzt haben. Im Zentrum
meiner Arbeit steht die Analyse dreier psychotherapeutischer
Traumaheilungskonzepte (Gottfried Fischer, Luise Reddemann und Michaela Huber).
Durch die kritische Relektüre dieser Ansätze können Kriterien, Bedingungen und
Voraussetzungen für ein Heil-Werden nach Traumatisierungen dargestellt werden.
Neben der Darstellung der Konzeptionen interessiert zweierlei: Was kann
theologische Reflexion und kirchliche Praxis von den psychologischen Ansätzen in
Bezug auf Heil-Werden lernen und was kann ein positiver / heilsamer Beitrag von
Kirche und Theologie in diesem Prozess sein.
Ziel ist es, abschließend Elemente einer traumagerechten Theologie zu skizzieren.
Im Schlusskapitel entfalte ich an mehren Einzelaspekten (Gottesbild,
Heilungsverständnis, Rolle der SeelsorgerInnen etc.) ein solches Vorhaben.
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