1. Einleitung

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Mikroökonomik
für Wirtschaftsingenieure
Zusammenfassung und Klausurvorbereitung
Dr. Christian Hott
Einführung
Mikroökonomik
Die Mikroökonomik untersucht das Verhalten von
Wirtschaftssubjekten auf Teilmärkten.
Optimierungsprinzip
Konsumenten versuchen, das für sie beste Konsumbündel
zu wählen, welches sie sich leisten können. Anbieter
versuchen, ihren Gewinn zu maximieren.
Gleichgewichtsprinzip
Preise und/oder Mengen passen sich so lange an, bis der
Markt geräumt ist.
Vorbehaltspreis
Der Preis bei dem ich indifferent zwischen Kauf und nicht
kaufen.
Dr. Christian Hott
Nachfrage
Budget, Präferenzen und Nutzen
Begriffe
Budgetrestriktion
Präferenzen
Indifferenzkurven
Definition
Welche Güterbündel kann ich mir leisten?
Welches Güterbündel bevorzuge ich? Annahme: Präferenzen sind
vollständig, reflexiv und transitiv.
Güterbündel, zwischen denen man indifferent ist (gleiches
Präferenzniveau)
Formal
𝑝1 π‘₯1 + 𝑝2 π‘₯2 ≤ π‘š
Nutzenfunktion
Eine Nutzenfunktion weist jedem Güterbündel einen numerischen Wert zu
und ermöglicht somit, Präferenzen mathematisch zu beschreiben.
π‘ˆ = 𝑓(π‘₯1 , π‘₯2 )
Substitute
Das eine Gut kann das andere in einem fixen Verhältnis ersetzen.
π‘ˆ = π‘Žπ‘₯1 + 𝑏π‘₯2
Komplimente
Das eine Gut stiftet nur durch eine bestimmte Menge des anderen einen
Nutzen.
Cobb-Douglas
Abnehmebder Grenznutzen und ausgewogene Güterbündel werden
Nutzenfunktion
bevorzugt
Nutzenmaximierung Güterbündel innerhalb der Budgetgeraden, welches auf der
Indifferenzkurve mit dem höchsten Nutzenniveau liegt. Üblicherweise:
Grenzrate der Substitution = Steigung Budgetgerade
Dr. Christian Hott
π‘ˆ = min(π‘Žπ‘₯1 ; 𝑏π‘₯2 )
π‘ˆ = π‘₯1π‘Ž π‘₯2𝑏
max 𝑓 π‘₯1 , π‘₯2
π‘šπ‘–π‘‘ 𝑝1 π‘₯1 + 𝑝2 π‘₯2 ≤ π‘š
Nachfrage
Übungsaufgabe: Budget, Präferenzen und Nutzen
Sie haben EUR 120 und überlegen wieviel Milch (π‘₯1 ) und Kartoffeln (π‘₯2 ) Sie kaufen
sollen. Eine Einheit Milch kostet EUR 1 und eine Einheit Kartoffeln EUR 4. Ihre
Nutzenfunktion ist:
π‘ˆ π‘₯1 , π‘₯2 =
1 2
π‘₯13 π‘₯23
a) Stellen Sie die Funktion der Budgetgerade auf.
b) Wie sieht das Optimierungskalkül graphisch und formal aus?
c) Berechnen Sie die optimalen Mengen für Milch und Kartoffeln.
Dr. Christian Hott
Nachfrage
Nachfragefunktion
Begriffe
Def.
Formal
Nachfragefunktion Wie hoch ist die Nachfrage nach einem Gut in Abhängigkeit von seinem Preis, π‘₯1 = π‘₯1 (𝑝1 , 𝑝2 , π‘š)
dem Preis des anderen Gutes und des Einkommens/Budgets?
Normale Güter
𝑑π‘₯1 /π‘‘π‘š > 0
Nachfrage steigt mit dem Einkommen.
𝑑π‘₯1 /π‘‘π‘š < 0
Inferiore Güter
Nachfrage sinkt mit steigendem Einkommen.
Engel-Kurve
Wie reagiert die Nachfrage nach einem Gut auf eine Veränderung des
π‘₯1 = π‘₯1 (π‘š)
Einkommens.
Homothetische
Engelkurve ist eine Ursprungsgerade
π‘₯1 π‘š = 0 = 0;
Präferenzen
𝑑π‘₯1 /π‘‘π‘š = 𝑐;
𝑑π‘₯1 (π‘š) = π‘₯1 (π‘š )
Notwendiges Gut Nachfrage nimmt mit steigendem Einkommen immer weniger stark zu.
𝑑 2 π‘₯1 /π‘‘π‘š2 < 0
Luxusgut
Nachfrage nimmt mit steigendem Einkommen immer stärker zu.
𝑑 2 π‘₯1 /π‘‘π‘š2 > 0
𝑑π‘₯1 /𝑑𝑝1 < 0
Gewöhnliches Gut Nachfrage sinkt bei steigendem Preis.
𝑑π‘₯1 /𝑑𝑝1 > 0
Giffen Gut
Nachfrage steigt bei steigendem Preis.
Nachfragekurve
Wie reagiert die Nachfrage nach einem Gut auf eine Veränderung des Preises?
π‘₯1 = π‘₯1 (𝑝1 )
Substitutionseffekt Einfluss einer Preisänderung auf die Nachfrage über ein verändertes
Δπ‘₯1𝑠 = π‘₯1 (𝑝1 ´, π‘š´)
Tauschverhältnis (Steigung der Budgetgerade). Der Substitutionseffekt kann
−π‘₯1 (𝑝1 , π‘š)
nicht das gleiche Vorzeichen haben wie die Preisänderung!
Einkommenseffekt Einfluss einer Preisänderung auf die Nachfrage über ein verändertes Budget
Δπ‘₯1𝑛 = π‘₯1 𝑝1 ´, π‘š
(Verschiebung der Budgetgerade). Der Einkommenseffekt kann das
−π‘₯1 (𝑝1 ´, π‘š´)
umgekehrte oder gleiche Vorzeichen haben wie die Preisänderung!
Dr. Christian Hott
Nachfrage
Übungsaufgabe: Nachfragefunktion
Sie haben EUR 120 und überlegen wieviel Kartoffeln (π‘₯1 ) und von einem anderes Gut
(π‘₯2 ) Sie kaufen sollen. Eine Einheit Kartoffeln kostet EUR 4 und eine Einheit des
anderen Gutes EUR 1. Betrachten Sie das Entscheidungsproblem für die folgenden
Nutzenfunktionen:
2
3
1
3
(i) π‘ˆ π‘₯1 , π‘₯2 = π‘₯1 π‘₯2 , (ii) π‘ˆ π‘₯1 , π‘₯2 = 2π‘₯1 + π‘₯2 und (iii) π‘ˆ π‘₯1 , π‘₯2 = min(π‘₯1 , π‘₯2 )
a) Um welche Art von Präferenzen handelt es sich bei (i), (ii) und (iii)?
b) Nennen Sie je ein Passendes Beispiel für das zweite Gut.
c) Bei der Nutzenfunktion (i) ergeben sich als optimale Mengen π‘₯1 = 20 und π‘₯2 = 40.
Angenommen der Preis von Kartoffeln fällt auf EUR 2. Berechnen Sie den
Substitutions- und Einkommenseffekt auf die optimale Menge an Kartoffeln unter
der Annahme.
Dr. Christian Hott
Nachfrage
Intertemporale Entscheidungen
Begriffe
Definition
Intertemporale
Wie kann ich meinen Einkommensstrom auf
Budgetbeschränkung gegenwärtigen und zukünftigen Konsum
verteilen. Der Gegenwartswert des Konsums
entspricht dem Gegenwartswert des
Einkommens
Gegenwartswert
Über den Zinssatz abdiskontierter
Zahlungsstrom.
Arbitragefreiheit bei Gegenwartswert der Investmentalternativen
Vermögenswerten müssen identisch sein.
Dr. Christian Hott
Formal
𝑐2 = π‘š2 + (1 + π‘Ÿ)(π‘š1 − 𝑐1 )
𝑐1 + 𝑐2 /(1 + π‘Ÿ)
P=X/(1+r)
Nachfrage
Unsicherheit
Begriffe
Erwartungsnutzen
risikoscheu/
risikoavers
risikofreudig
risikoneutral
Diversifizierung
Dr. Christian Hott
Definition
Formal
Um zwei Alternativen zu vergleichen, werden E(U(X))=πU(X=100)+(1-π)U(X=0)
die Erwartungswerte des Nutzens verglichen
und nicht die Erwartungswerte der
Alternativen.
Ich ziehe eine sichere Zahlung einer
𝑑2 π‘ˆ/𝑑π‘₯ 2 < 0
unsicheren Zahlung mit gleichem
Erwartungswert vor. → Versicherungslösung
Ich ziehe eine unsichere Zahlung einer
𝑑2 π‘ˆ/𝑑π‘₯ 2 > 0
sicheren Zahlung mit gleichem
Erwartungswert vor. → Lotterie
Ich bin indifferent zwischen einer sicheren
𝑑2 π‘ˆ/𝑑π‘₯ 2 = 0
Zahlung und einer unsicheren Zahlung mit
gleichem Erwartungswert.
Aufteilung auf verschiedene unkorrelierte
Risiken. Diversifikation reduziert die Varianz
der Auszahlungen und erhöht somit den
Nutzen eines risikoaversen Investors.
Nachfrage
Übung: Unsicherheit
Eine sichere Anlage zahlt eine Rendite von 2%. Ein riskantes Asset zahlt mit der
Wahrscheinlichkeit 25% EUR 408 und mit der Wahrscheinlichkeit 75% EUR 0 aus.
Betrachten Sie das Entscheidungsproblem für die folgenden Nutzenfunktionen:
1
2
(i) π‘ˆ π‘₯ = π‘₯ , (ii)π‘ˆ π‘₯ = 3π‘₯ und (iii) π‘ˆ π‘₯ = π‘₯ 2
a) Welche Risikoeinstellung spiegelt sich in den Nutzenfunktionen (i), (ii) und (iii)
jeweils?
b) Welchen Preis wären die Investoren mit den unterschiedlichen Nutzenfunktionen
jeweils bereit für die riskante Anlage zu zahlen?
Dr. Christian Hott
Nachfrage/Angebot
Marktgleichgewicht
Begriffe
Bruttokonsumentenrente
Nettokonsumentenrente
Preiselastizität der
Nachfrage
Definition
Summe der „bedienten“ Vorbehaltspreise
Bruttorente - Preis*Menge
Relative Änderung der Nachgefragten Menge aufgrund einer
relativen Änderung des Preises.
Der Erlös eines Anbieter (Preis * Menge) ist maximal, wenn
die Elastizität gleich -1 ist.
Ist die Elastizität=-1 spricht man von einheitselastischer
Nachfrage
bei einer Elastizität die weniger negativ ist als -1 von
unelastischer Nachfrage und
bei einer Elastizität die negativer ist als -1 von elastischer
Nachfrage.
Konkurrenzgleichgewicht „sehr viele“ Nachfrager treffen auf „sehr viele“ Anbieter.
Nachfrager und Anbieter sehen den Preis als gegeben an und
passen Mengen optimal an.
Gleichgewichtspreis
Preis bei dem die Nachfrage gleich dem Angebot ist.
Nachfrager und Anbieter wählen die für sie bestmögliche
Handlung (Menge).
Dr. Christian Hott
Formal
πœ€=
𝑝 𝑑π‘₯
π‘₯ 𝑑𝑝
Nachfrage/Angebot
Übung: Marktgleichgewicht
Angenommen es gibt 100 Haushalte die in Abhängigkeit vom Preis 𝑝 jeweils die Menge
π‘₯ = 10 − 2𝑝 Milch nachfragen. Es gibt 10 Milchbauern die diese Milch unter
Konkurrenz anbieten. Die jeweilige Angebotsfunktion lautet: x = 30𝑝.
a) Bestimmen Sie den Preis der zum maximalen Ertrag (𝑝π‘₯) für die Anbieter führen
würde.
b) Bestimmen sie den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge auf dem
Markt für Milch.
Dr. Christian Hott
Angebot
Technologie und Gewinnmaximierung
Begriffe
Produktionsfaktoren
Definition
Produktionsfaktoren werden zumeist in Arbeit und Kapital unterteilt. Kapital beinhaltet
Land, Rohstoffe aber auch selbst produzierte Güter wie Gebäude, Maschinen und Computer.
Technologie
Die Technologie bestimmt welche Kombinationen von Produktionsfaktoren zu welchem
Output führen kann. Daher unterliegt die Produktionsmöglichkeitenmenge einer
technologischen Beschränkung
Produktionsfunktion
Die Produktionsfunktion gibt an welcher Output bei einem gegebenen Input und einer
gegebenen Technologie maximal möglich ist.
Grenzprodukt
Wie verändert sich der Output aufgrund der Änderung eines Produktionsfaktors bei
konstantem Input der übrigen Produktionsfaktoren? Üblicherweise gehen wir von einem
sinkenden Grenzprodukt aus
Technische Rate der
Substitution
Wie muss sich der Input eines Produktionsfaktors ändern, damit bei eine Veränderung des
anderen Produktionsfaktors der Output unverändert bleibt? Üblicherweise gehen wir von
einer abnehmenden technische Rate der Substitution aus.
𝑑π‘₯2
πœ•π‘“
πœ•π‘“
= −(
)/(
)
𝑑π‘₯1
πœ•π‘₯1 πœ•π‘₯2
Skalenerträge
Um welchen Faktor ändert sich der Output, wenn der Input aller Produktionsfaktoren um
den Faktor t erhöht wird?
Gewisse Produktionsfaktoren lassen sich kurzfristig nicht anpassen und führen somit zu
fixen Kosten.
Ist die Einsatzmenge dagegen flexibel, sprechen wir von variablen Kosten.
𝑑𝑓 π‘₯1 , π‘₯2
<=> 𝑓(𝑑π‘₯1 , 𝑑π‘₯2 )
Fixe Kosten
Variable Kosten
Kurzfristige
Kurzfristig kann nur die Einsatzmenge der variablen Kostenfaktoren variiert werden. Der
Gewinnmaximierung Wert des Grenzprodukts eines Produktionsfaktors entspricht seinem Preis.
Isogewinnlinie
Kombinationen von Input und Output Mengen welche zum gleichen Gewinn führen.
Dr. Christian Hott
Formal
𝑦 = 𝑓(π‘₯1 , π‘₯2 ) = 𝐴π‘₯1π‘Ž π‘₯2𝑏
𝑑𝑦
πœ•π‘“ π‘₯1 , π‘₯2
=
𝑑π‘₯1
πœ•π‘₯1
max
π‘₯1
𝑦=
𝑝𝑓 π‘₯1 , π‘₯2
−𝑀1 π‘₯1 − 𝑀2 π‘₯2
πœ‹ 𝑀1
𝑀2
+
π‘₯1 +
(π‘₯ )
𝑝
𝑝
𝑝 2
Angebot
Übung: Technologie und Gewinnmaximierung
Ein Bauer besitzt π‘₯1 = 16 Kühe die in Abhängigkeit vom Arbeitseinsatz π‘₯2 seines
1
2
1
2
Knechts Milch (𝑦) produzieren. Dabei gilt: y = 10π‘₯1 π‘₯2 . Der Preis für eine Einheit
Milch sei 𝑝 = 1EUR und der Stundenlohn des Knechts sei 10 EUR.
a) Wie lange arbeitet der Knecht im Optimum?
b) Wie hoch wäre der optimale Arbeitseinsatz wenn der Milchpreis auf EUR 0,50 fällt
oder der Bauer zusätzlich 9 Kühe kauft?
Dr. Christian Hott
Angebot
Kostenfunktionen
Begriffe
Kostenminimierung
Kostenfunktion
Definition
Minimierung der Kosten bei gegebener Produktionsmenge.
Im Optimum entspricht die technische Rate der Substitution
dem Faktorpreisverhältnis
Gibt die Gesamtkosten in Abhängigkeit von der
Produktionsmenge an.
Durchschnittskosten
Durchschnittskosten (AC) ergeben sich aus den Gesamtkosten
durch die Produktionsmenge bzw. über durchschnittliche
variable Kosten (AVC) und durchschnittliche Fixkosten (AFC)
Grenzkosten (MC)
Ableitung der Kostenfunktion nach der Produktionsmenge.
Grenzkosten der ersten Einheit entsprechen durchschnittlichen
variablen Kosten, Grenzkosten entsprechen durchschnittlichen
variablen Kosten in deren Minimum und Grenzkosten
entsprechen Durchschnittskosten in deren Minimum.
Angebot bei Konkurrenz Bei der angebotenen Menge entsprechen die Grenzkosten dem
Marktpreis
Bei freiem Marktzutritt ist langfristig der Preis gleich den
minimalen Durchschnittskosten.
Gewinnmaximierung des Grenzerlös gleich Grenzkosten
Monopolisten
Dr. Christian Hott
Formal
πœ•π‘“
𝑑π‘₯2
𝑀1
πœ•π‘₯1
=−
=−
πœ•π‘“
𝑑π‘₯1
𝑀2
πœ•π‘₯2
𝑐(𝑦 ) = 𝑐𝑣 (𝑦) + 𝐹
𝑐 𝑦
𝑐𝑣 𝑦
𝐹
=
+
𝑦
𝑦
𝑦
= 𝐴𝑉𝐢(𝑦) + 𝐴𝐹𝐢(𝑦)
𝑑𝑐 𝑦
𝑑𝑐𝑣 𝑦
𝑀𝐢(𝑦) =
=
𝑑𝑦
𝑑𝑦
𝐴𝐢 𝑦 =
𝑑𝑐 𝑦
=𝑝
𝑑𝑦
𝑀𝐢(𝑦) = 𝑝 = 𝐴𝐢(𝑦)
𝑀𝐢(𝑦) =
max 𝑝(𝑦)𝑦 − 𝑐(𝑦)
Angebot
Kostenfunktionen
Ein Unternehmer besitzt ein Produktionsgebäude welches im Jahr EUR 200 Kosten
verursacht. Darin stellen Arbeiter Weihnachtssterne her. Die Materialkosten pro Stern
betragen EUR 1. Die Lohnkosten ergeben sich in Abhängigkeit von der
1
Produktionsmenge 𝑦 wie folgt: 100 𝑦 2 . Die Weihnachtssterne können für EUR 5 verkauft
werden.
a) Stellen Sie die Kostenfunktion auf und berechnen sie den Verlauf der
durchschnittlichen Variablen Kosten (AVC), der durchschnittlichen fixen Kosten
(AFC) und der marginalen Kosten (MC).
b) Wieviel würde der Unternehmer bei vollkommener Konkurrenz produzieren? Wäre
das Unternehmen langfristig rentabel?
c) Wieviel würde der Unternehmer als Monopolist anbieten wenn die inverse
𝑦
Nachfragefunktion 𝑝 𝑦 = 7 − 100 ist?
Dr. Christian Hott
Verhalten
Alternative Verhaltensannahmen / Unvollkommene und
Begriffe
Definition
Asymmetrische
Informationen
Einfluss der Darstellung /Framing
Die Entscheidung wird durch die Darstellung/Formulierung des
Einfluss der Ausgangssituation
Einfluss der Auswahl
Unklarheit über eigene Präferenzen
Das Gesetz der kleinen Zahlen
Entscheidungsproblems beeinflusst.
Die Entscheidung (z.B. Wahl des Portfolios) wird durch die
Ausgangssituation beeinflusst (z.B. kaufen vs. nicht verkaufen bzw.
verkaufen vs. nicht kaufen).
Eine sehr große Auswahl schreckt von Entscheidung ab.
Bei vorweg geplanten Entscheidungen gibt es eine größere Varianz
Menschen werden durch kleine Stichproben übermäßig stark beeinflusst
und unterschätzen die Wahrscheinlichkeit von Ausreißern.
Ankereffekte
Menschen werden durch irrelevante Informationen beeinflusst.
Verfügbarkeitsheuristik
Menschen schätzen eine Häufigkeit höher ein, wenn ihnen ein passendes
Beispiel einfällt.
Unvollkommene Informationen
Ein Grund für unvollkommene Informationen ist, dass die
Informationsbeschaffung mit Kosten verbunden ist.
Asymmetrische Informationen
Kosten der Informationsbeschaffung sind nicht für jeden gleich. Beispiele:
Verkäufer vs. Käufer, Unternehmer vs. Angestellter, eigenes Risiko vs.
Risiko anderer.
Negative Auslese (Adverse Selection) Aufgrund hoher Informationskosten verdrängt die geringe Qualität die
hohe Qualität.
Moral Hazard
Wenn das Verhalten eines „versicherten“ Individuums nicht beobachtet
(oder bestraft) werden kann, besteht ein Anreiz sich riskant zu verhalten.
Dr. Christian Hott
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