Schwindel durch Hitze

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I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l
v o m
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Übelkeit und Schwindel – Ist die Hitze schuld?
Rund 11.000-mal rücken Sanitäter und Notärzte täglich aus. Bei der gegenwärtigen Hitze sind
häufig Schwindelattacken der Grund dafür. Ein Notruf ist durchaus sinnvoll, denn das scheinbar banale Symptom kann auf Gravierendes hinweisen, zum Beispiel auf einen Schlaganfall.
Als Schwindel (Vertigo) bezeichnet
man Störungen von Gleichgewicht und
Raumgefühl. Betroffenen erscheint es,
als würden sie selbst oder ihre Umgebung sich bewegen, obwohl das nicht
der Fall ist. Solche Irritationen der Orientierung sind oft von Übelkeit oder
Erbrechen begleitet. Die Schwindelanfälle können vereinzelt, bei bestimmten
Auslösern oder unberechenbar wiederholt auftreten. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und sind
häufig nicht feststellbar. Schwindel
kann lästig jedoch harmlos sein. Er
kann aber auch ein Signal für zum Teil
bedrohliche
Krankheiten
sein.
Schwindelanfälle können auftreten bei:
Schlaganfall oder Herzinfarkt
Kopfverletzungen und Tumoren
Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans
Augen- oder Ohrenerkrankungen
Stoffwechselstörungen, z. B.
Diabetes
psychischen
Erkrankungen:
Angst, Panik, Depression.
Allerdings kann niemand bei einer
Schwindelattacke wissen, ob sie eine
harmlose Ursache hat oder nicht. Darum sollte man nicht zögern, bei einem
Anfall die 112 zu wählen und den Notarzt zu rufen, auch wenn sich die Situation später als ungefährlich heraus-
stellen sollte. Versuche, selbst einen
Arzt aufzusuchen, können damit enden, dass man es gar nicht mehr bis
dorthin schafft. Das Warten bis zu einem Arzttermin, der ohnehin erst ein
paar Tage später ansteht, ist ebenso
wenig ratsam. Insbesondere bei zusätzlichen Beeinträchtigungen wie
Übelkeit, Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Gefühlsstörungen
muss damit gerechnet werden, dass
dies Vorboten eines Schlaganfalls
sind. Dann zählt jede Minute.
Schwindel durch Hitze
Bei Hitze treten gehäuft Schwindelattacken auf. Grund ist die Temperaturregulation des Körpers. Der kühlt sich
nicht nur durch Schweiß, sondern
auch, indem die Gefäße sich erweitern.
So kann mehr Wärme über das Blut an
die Umgebung abgegeben werden.
Zugleich sinkt damit jedoch der Blutdruck. Wird einem schwindelig oder
schwarz vor Augen, insbesondere
beim Aufstehen, kann dies von zu
niedrigem Blutdruck herrühren. Dieses
Phänomen erleben auch Patienten, die
eigentlich unter Bluthochdruck leiden.
Wenn sie Tabletten nehmen, die den
Blutdruck bei normalen Bedingungen
in den idealen Bereich absenken, kann
dies bei Hitze eine Überdosis sein, die
den Blutdruck zu stark senkt. Direkt
gefährlich ist ein zu niedriger Blutdruck
nicht. Es kann jedoch zu Ohnmacht
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und Stürzen kommen. Daher gilt gerade im Hochsommer: Immer kühlen
Kopf bewahren, zumal die Hitze auch
den Stoffwechsel und das Immunsystem belastet. Alte und geschwächte
Menschen sowie Patienten, die zu
Krämpfen oder Thrombosen neigen,
sollten sich besonders in Acht nehmen.
So schonen Sie den Kreislauf
1. Aus gutem Grund ist den Südländern ihre Siesta heilig. Bei Hitze sollten
Aktivitäten auf die kühleren Morgenund Abendstunden verlagert werden.
2. Auch lüften sollte man zu den kühleren Tageszeiten. Wer danach die Vorhänge schließt, hält die Hitze draußen.
3. Nasse Laken vor dem Fenster sind
eine einfache aber effektive Klimaanlage.
4. Ein Trick bei Einschlafproblemen ist,
den Pyjama im Tiefkühlfach aufzubewahren. Als Decke reicht ein dünnes
Laken, das ebenfalls vorgekühlt werden kann.
5. Kalte Gesichts- oder Armgüsse sorgen für belebende Erfrischung zwischendurch.
Hitzekollaps
Übelkeit
und
Hitzeerschöpfung:
Schwindel, schwacher, schneller Puls
und Kopfschmerzen, Muskelzucken
Hitzeohnmacht: Blutgefäße im Körper
erweitern sich, Blutdruck sinkt, Minderdurchblutung des Gehirns mit Kollaps
und kurzer Bewusstlosigkeit
Hitzeschlag: hochroter Kopf, heiße,
trockene Haut, rasender, starker Pulsschlag, dazu Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit und Übelkeit
Wie reagiert man darauf? Sofort in den
Schatten. Beine hoch lagern. Körper
abkühlen, z. B. mit feuchten Tüchern.
Trinken, dabei auch Mineralsalze auffüllen. Notarzt verständigen.
Richtiges Trinken bei Hitze
Wenn es heiß ist, braucht der Körper
viel Flüssigkeit. Zwei Liter am Tag sind
das absolute Minimum. Ideal sind
Wasser, Tees oder verdünnte Säfte.
Cola, Limonaden und auch purer Saft
enthalten zu viel Zucker. Um neben
dem Wasser auch Mineralien aufzufüllen, ist Gemüsebrühe ideal. Wasserreiche Früchte und Gemüse wie Melonen und Gurken sind eine ideale Ergänzung.
Nicht geeignet als Durstlöscher sind
alkoholische Getränke und Kaffee.
Auch auf Eiswürfel verzichtet man
besser, da die den Kreislauf belasten
können. Warme Getränke fördern das
Schwitzen und schaffen so kreislaufschonende Abkühlung.
Schwindel: Wenn die Welt unterzugehen scheint
Mit einem Mal drehte sich die ganze
Welt. Hans Joachim M. wollte nachts
nur kurz auf die Toilette. Plötzlich
schien es, als bewegte sich der ganze
Wohnblock um ihn herum. Das Kreisen
wurde immer schneller. "Ich hatte
Angst, richtige Angst!", erinnert sich
der Hallenser. Ein solcher Anfall raubt
einem Menschen die Orientierung und
macht ihn so vollkommen hilflos. Kein
Schritt ist mehr möglich. Die Welt
scheint unterzugehen.
Nach der Einlieferung ins Krankenhaus
wird schnell untersucht und behandelt.
Die erste Aufmerksamkeit gilt dem
Gleichgewichtsorgan, das im Innenohr
angesiedelt ist. Im Zusammenspiel mit
den Sinneseindrücken (Hören, Sehen,
Fühlen) erzeugt es unseren Eindruck
von unserer Position im Raum und
wirkt mit bei der Kontrolle der Bewegungen des Körpers. Ein Defekt ist
eine mögliche Ursache von Schwindel.
Ursachen könnten in Durchblutungsstörungen oder einem Infekt im Ohr
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liegen, die das komplexe Zusammenspiel beeinträchtigen.
Nachdem bei Hans Joachim M. kein
Fehler diagnostiziert werden konnte,
geht es an die Überprüfung der Augen.
Mittels einer blickdichten Brille, in die
eine Minikamera eingebaut ist, werden
die Eigenbewegungen der Augen
überprüft. Kein Zittern der Pupillen –
alles in Ordnung. Es folgt ein Hörtest,
um weitere mögliche Probleme im Ohr
auszuschließen. Auch hier Entwarnung. Schließlich der Befund: Eine
kurzzeitige Irritation des Gleichgewichtsorgans. Nichts Ernstes, schon
nach einigen Stunden steht Hans Joachim M. wieder auf den Beinen. Doch
die Heftigkeit der plötzlichen Schwindelattacke verunsichert ihn im Nachhinein noch immer.
Was steckt dahinter?
Schwindel ist keine Krankheit. Schwindel ist ein Symptom, hinter dem eine
Fülle ganz unterschiedlicher Erkrankungen stecken kann. Über zwanzig
mögliche Hintergründe sind bekannt.
Um sich einen Weg durch diesen
Dschungel zu bahnen, unterscheidet
der Arzt zunächst zwischen zentralem
und peripherem Schwindel. "Zentral"
bedeutet, dass der Hirnstamm beteiligt
ist, "peripher" steht für das Gleichgewichtsorgan als Ausgangspunkt. Für
den Patienten ergibt sich daraus, welcher Facharzt für die weitere Behandlung zuständig ist. Das können ein
Neurologe oder ein HNO-Arzt, ein Orthopäde oder auch ein Augenspezialist
sein. Mit Hilfe bildgebender Verfahren
werden zunächst ein Schlaganfall oder
Arteriosklerose als Ursache des
Schwindels ausgeschlossen. Dazu
wird die Durchblutung der Gefäße untersucht, die Hirnstamm und Gleichgewichtsorgan versorgen. Je nach Fall
und Beschwerden können sich weitere
Überprüfungen anschließen, etwa Untersuchungen der Augen bei begleitenden Sehstörungen oder verschie-
dene neurologische Tests. Nicht immer
muss es Hightech sein. Schon die Fähigkeit, mit dem Finger die Nasenspitze zu treffen oder im Dunklen ohne
Orientierung exakt auf der Stelle zu
treten, ohne sich dabei zu drehen liefern Fingerzeige.
Auch bei gründlicher Untersuchung
gelingt es oftmals nicht, Ursachen für
Schwindel zu finden. Das kann daran
liegen, dass mehrere Faktoren zusammenspielen. Gerade bei Älteren,
die besonders häufig von Schwindel
geplagt werden, können Augenerkrankungen, Defekte an der Wirbelsäule,
Unterzuckerung bei Diabetes und die
Alterung des Gleichgewichtsorgans
selbst in kaum greifbarer Weise hinter
dem Problem stecken. Nicht selten
aber hat Schwindel auch psychische
Hintergründe, die ganz oder teilweise
für die Symptome verantwortlich sind.
Arten von Schwindel
Schwindel hat nicht nur unterschiedliche Ursachen, sondern auch verschiedene
Erscheinungsformen.
Drehschwindel wirkt wie die Fahrt auf einem
Karussell, Schwankschwindel fühlt sich
an wie der Gang auf einem Schiff. Weitere Unterscheidungen sind die Dauer
(kurz, lang oder Dauerproblem?), ob
es feststellbare Auslöser gibt und ob
Begleitsymptome auftreten.
Die
fünf
häufigsten
SchwindelDiagnosen
1. Gutartiger Lagerungsschwindel –
harmlose Irritation des Gleichgewichtsorgans
2. Phobischer Schwankschwindel –
Angstattacken mit psychischem Hintergrund
3. Zentral-vestibulärer Schwindel –
Erkrankung von Hirnstamm, Kleinoder Großhirn
4. Vestibuläre Migräne: Dreh- und
Schwankschwindelattacken mit Kopfschmerzen
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5. Morbus Menière – heftige Drehschwindelattacken und Ohrgeräusche,
Ursache unbekannt
Schwindel der Seele
Bei bis zu 50 Prozent der Betroffenen
ist die Ursache für den Schwindel die
Psyche. Den meisten ist das nicht bewusst. Abgesehen davon fällt es vielen
Menschen schwer, zu akzeptieren,
dass ein handfestes körperliches Problem wie der Schwindel Ausdruck seelischer Leiden sein kann. Besonders
häufig tritt der psychogene Schwindel
im Zusammenhang mit Angsterkrankungen und Phobien auf. Solche
Schwindelattacken können zum Beispiel auf Treppen, Brücken oder großen Plätzen auftreten und von Herzrasen, Atemnot und Schweißausbrüchen
begleitet sein. Die Angst vor dem
nächsten Anfall wird Teil des Problems, das sich so weiter verfestigt. Hintergrund solcher Panikattacken können
beispielsweise Probleme in Beruf oder
Partnerschaft sein. Ebenso können
andere psychisch verwurzelte Leiden
wie Essstörungen oder Süchte von
Schwindel begleitet werden. Auch Depressionen oder Psychosen können
der Hintergrund von Schwindel sein,
der dann eher dauerhaft auftritt. Durch
Psychotherapie lässt sich der Schwindel der Seele oft gut behandeln.
Stichwort: Lagerungsschwindel
Besonders häufig und besonders intensiv, zugleich aber harmlos ist der
Lagerungsschwindel. Er tritt kurz und
anfallsartig insbesondere bei Bewegungen im Liegen auf, also wenn man
im Bett die Position verändert. Die Ursache liegt im Innenohr. Das dort befindliche Gleichgewichtsorgan enthält
eine Flüssigkeit sowie kleine Härchen,
die als Fühler wirken. In der Flüssigkeit
können kleine Partikel entstehen, sich
lösen und die Sinneshaare reizen.
Daraus entsteht die Illusion einer
Drehbewegung des Körpers, die als
Schwindel erlebt wird.
Der Schwindel lässt sich stoppen
durch bestimmte Bewegungsfolgen,
die die Teilchen im Ohr in ihrer Position zurückbringen. Patienten sollten
diese Technik vom Arzt erlernen und
möglichst häufig den Schwindel auslösen und wieder beseitigen. Durch die
Gewöhnung des Gehirns lässt sich so
dauerhafte
Besserung
erreichen.
Falsch hingegen ist die instinktive gegenteilige Reaktion, Schwindel auslösende Bewegungen zu meiden. Weil
letztlich Gewöhnung eine dauerhafte
Besserung bringt, werden auch etwaige Medikamente nur vorübergehend
verschrieben.
Schwindel durch Medikamente
Schwindel kann eine Nebenwirkung
von Medikamenten sein, die vor allem
in der Anfangsphase einer Arzneimittelbehandlung häufig auftritt. Dieser
Schwindel hat oft besondere Merkmale. Betroffene berichten über ein Benommenheitsgefühl, sehen Sternchen,
klagen über Schweißausbrüche oder
fühlen sich einem Zusammenbruch
nahe. Besonders häufige betroffene
Arten von Medikamenten sind Beruhigungsmittel, Blutdrucksenker, nichtsteroidale Antirheumatika (Entzündungshemmer) und Arzneimittel gegen Demenz. Bei Diabetikern kann Schwindel
eine Folge von Unterzuckerung sein,
die durch Tabletten oder Insulin hervorgerufen wurde.
Bis zum Erbrechen…
Schwindel ist nichts, was nur im Kopf
stattfindet. Der ganze Körper kann in
Aufruhr geraten. Der Blutdruck steigt,
die Schweißdrüsen laufen hochtourig,
Muskeln verkrampfen, dem Betroffenen wird schlecht. Die Übelkeit steigert
sich bis zum Erbrechen. Verantwortlich
dafür ist das Gehirn. Im Stammhirn
befindet sich das Brechzentrum. Es
reagiert über eine Verschaltung mit
zahlreichen Nervenzellen auf viele
Auslöser - zum Beispiel auf Verdauungsprobleme, aber eben auch auf
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Schwindel. Aus dem Brechzentrum
wird der Brechreiz in den Bauch weitergeleitet. Der Befehl "Bauchinhalt
abstoßen" kann zum schwallartigen
Entleeren des Mageninhalts über
Speiseröhre und Mund, zugleich aber
auch in Form von Durchfall erfolgen.
Brechreiz hat eine Warnfunktion. Er
signalisiert, dass eine Krankheit vorliegt oder das Gleichgewichtsorgan
extrem überfordert ist. Ursachen können zum Beispiel eine neue Brille oder
das Schwanken an Bord eines Schiffes
sein. Der Körper wehrt sich, weil man
ihm zu viel zugemutet hat.
Gitte Baumeier: Übungen gegen Schwindel
Manche Patienten leiden an Schwindelattacken, die zwar harmlos sind,
trotzdem aber immer wiederkehren,
beispielsweise beim Zug Fahren oder
auf Schiffen. Es gibt Übungen, die
dann helfen. Übrigens auch beim
Drehschwindel. So geht’s:
Augen gezielt bewegen, um Dinge zu
verfolgen. Dazu kann man zum Beispiel mit einer Schnur einen kleinen
Gegenstand an die Türklinke binden
und mit den Blicken der Pendelbewegung folgen. Ein ähnliches Prinzip ist
es, einen Wasserball auf der Hand
kreisen zu lassen und mit den Augen
einzelne Streifen zu fixieren. Oder man
setzt sich auf einen Drehstuhl und behält beim Drehen einen bestimmten
Punkt in etwa einem Meter Entfernung
möglichst konstant im Auge.
Bei Schwindel, der unter Belastung
auftritt, sind Bewegungsübungen hilfreich, zum Beispiel das Balancieren
auf einem Kippelbrett oder Gehen auf
einer Linie. Vorsicht bei Schwankschwindel: Wegen erhöhter Sturzgefahr sollten dann Übungen so durchgeführt werden, dass man sich nötigenfalls festhalten kann. Die Übungen zielen darauf ab, den Gleichgewichtssinn
zu trainieren. Es ist sinnvoll, damit
frühzeitig zu beginnen. Die Übungen
helfen nicht bei Lagerungsschwindel.
Anne
Kathrin
Habermann:
Mein Tipp – Riechsalz
Man kennt es heute nur noch aus Kostümfilmen: Wurde früher den Damen
plötzlich schwarz vor Augen - etwa
wegen zu enger Korsetts - war rasch
ein Fläschchen Riechsalz bei der
Hand, um die kleine Unpässlichkeit
kurzerhand zu beheben. Riechsalz ist
zusammen mit den Korsetten aus dem
Mode gekommen, einen Versuch kann
es aber durchaus wert sein. Vorraussetzung ist, der Schwindel entsteht
durch absackenden Blutdruck, beim
raschen Aufstehen oder aus psychischen Gründen. Bei organisch verwurzeltem Schwindel taugt das alte
Hausmittel nicht.
Riechsalz besteht aus Hirschhornsalz,
das in feuchter Umgebung Ammoniak
freisetzt. Dieses reizt die Atemwege
leicht und verstärkt den Atemreflex,
wodurch es zu einer besseren Sauerstoffversorgung kommt. Angenehmer
wird der Gebrauch durch Zugabe duftender Öle. Hier ein klassisches englisches Rezept:
Möglichst grobes Hirschhornsalz in ein
Fläschchen geben, dazu je 20 Tropfen
Lavendelöl, Bergamotteöl und Nelkenöl, 10 Tropfen Zimtöl und 5 Tropfen
Orangenöl geben, ferner 25 ml 90prozentigen Alkohol. Zur Verstärkung
der Wirkung kann man noch einige
Tropfen Ammoniaklösung beigeben.
Experte im Studio
Dr. Andreas Oldag, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Magdeburg
Buchtipps:
Anne Freimann: Schwindel: So kommt
die Welt wieder ins Gleichgewicht.
Schlüter 2009.
Karl-Friedrich Hamann: Schwindel: 150
Fragen und Antworten. Zuckschwerdt
2005.
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