C M D - Behandlung

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Stichwortartig seien hier die möglichen pathologischen Faktoren skizziert
C M D - Behandlung
Wenn das Kiefergelenk krank macht!
KÜHNE - PHYSIOTHERAPIE
Die Kiefergelenksbehandlung
Sie kann nur in Zusammenarbeit von Zahnarzt, Kieferorthopäden und
Physiotherapeuten erfolgen !
• Zahnfehlstellungen
• Zahnextraktionen
• Zähneknirschen
• Haltungsstörungen
• emotionaler Stress
• frühere Schmerzerfahrungen
• Depression
• posttraumatische Belastungsstörung
Manche so Erkrankte haben eine wahre Ärzte-Odyssee hinter sich:
Unerklärliche Kopfschmerzen führen sie zum Neurologen, HNO-Arzt, Internisten oder
zum Orthopäden. Häufig kommt erst nach vielen Fehldiagnosen und erfolglosen
Therapieversuchen die wahre Ursache der Beschwerden ans Licht: nämlich eine
Funktionsstörung der Kiefergelenke. Dabei handelt es sich um eine Fehlfunktion des
Zusammenspiels von Ober- und Unterkiefer unter Beteiligung der Zähne, der
Kiefergelenke und der Kiefermuskulatur. Oftmals ist dies nach Eingliederung von
Zahnersatz, sei er nun festsitzend oder herausnehmbar, der Fall.
Ebenso kann das durch Knirschen verlorengegangene Oberflächenrelief der Zähne
ursächlich sein für Beschwerden der beschriebenen Art.
Die Zahnhalteapparate (Parodontien) registrieren sehr feinfühlig solche Abweichungen
von der Norm. Dadurch werden weitreichende Reaktionen im gesamten Kopf- und
Halsbereich ausgelöst. Man spricht dann von Cranio - mandibulärer Dysfunktion
(CMD). Es ist der Ort pathologischer Störungen vielfältiger Art. Ihm gelten die
therapeutischen Bemühungen.
Anatomie des Kiefergelenkes
Das Kiefergelenk ist ein sog. Zweikammergelenk mit einem
zwischengelagerten Discus articularis (Bandscheibe). Dieser ist frei beweglich
und wird bei der Funktion des Unterkiefers in alle Richtungen mitgeführt;
denn nur diese ist als Kauorgan beweglich, während der Oberkiefer fest an der
Schädelbasis fixiert ist. Eine bindegewebige Kapsel umschließt das Gelenk,
die Bandscheibe ist an ihr mittels zarter Bänder fixiert. Die kräftige
Kaumuskulatur strahlt aus dem Schläfenbereich auf den Unterkiefer mitsamt
seinem Gelenkfortsatz aus. Diese anatomischen Elemente bilden insgesamt
das sog. mastikatonische System.
Kühne – Physiotherapie
Dürerstraße 8 - 22607 Hamburg
Telefon: 040 – 899 18 22
Therapie
Grundgedanke bei der Behandlung von CMD ist eine schonende und gezielte
Vorgehensweise. Dabei werden wissenschaftlich anerkannte Therapiekonzepte
eingesetzt, abhängig von Ursache und Schweregrad der Erkrankung.
Vorraussetzung jeder Therapie sind eine korrekte Anamnese und Diagnose nebst
anschließender Aufklärung des Patienten. Auffällig ist in der Vorgeschichte sehr oft
der Hinweis auf Selbstbehandlung, so wie die Tolerierung auffälliger Symptome, wie
Kiefergelenkknacken und Schmerzen beim Zerkleinern mittelharter und harter Speisen.
Sehr oft wird von zahnärztlicher Seite versucht mittels Eingliederung von
Okklusionsschienen und ungezielten Entspannungsübungen eine symptomatische
Entlastung zu erreichen. Die Physiotherapie jedoch verfügt über zahlreiche gezielte
Anwendungen zu einer kausalen Therapie. Dabei werden u.a. prominente Punkte im
Schädelbereich aufgesucht, deren Druckbelastung zur Auslösung ganz bestimmter
Schmerzphänomene führen. Diese sogenannten Triggerpunkte sind genau anatomisch
definiert.
Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Zahnarzt, um
eventuell notwendige Zahnsanierungen und Zahnstellungsanomalien zu veranlassen.
Diese Kooperation ist der Grundstein für eine erfolgreiche Behandlung der CMD und
die Sicherung eines dauerhaften Therapieerfolges.
Die Sozialversicherungsträger unterstützen die gemeinsamen Bemühungen von
Zahnärzten und Physiotherapeuten bei der Behandlung dieses Krankheitsbildes. Sie
übernehmen die damit verbundenen Behandlungskosten auf beiden Seiten, wobei eine
Erfassung im Rahmen der Budgets sogar ausdrücklich ausgeschlossen ist. Gegenseitige
Überweisungen sind demzufolge hilfreich.
Funktionsstörungen im Kausystem - Diagnose
Als häufigste Ursache für Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) werden
psychosoziale Einflüsse in Form von Stress, okklusale Störungen und
lokale Reaktionen der Gewebe verantwortlich gemacht, die meist auf
eine hohe Belastung durch Pressen und Knirschen zurückgeführt werden
können.
In den letzten Jahren sind auf diesem Gebiet große Fortschritte, auf Basis
von wissenschaftlichen Untersuchungen erzielt worden, die es erleichtern,
eine CMD zu erkennen und zu therapieren.
Craniomandibuläre Dysfunktion - Therapieformen
Das therapeutische Vorgehen bei Vorliegen einer CMD gliedert sich in
mehrere Schritte, nämlich die initiale, die kausale und die definitive
Therapie.
Initiale Therapie bei CMD
Zur initialen Therapie (auch symptomatische Therapie) gehört die
Schmerzausschaltung durch Verabreichung von Medikamenten sowie
Anwendung von physikalischen und physiotherapeutischen Maßnahmen.
Kausale Therapie bei CMD
Zur kausalen Therapie zählen Maßnahmen, die die Ursache einer CMD
beseitigen sollen, was hauptsächlich durch die Eingliederung von
Okklusionsschienen erreicht wird. Auch physiotherapeutische,
psychologische und andere medizinische bzw. zahnmedizinische Verfahren
können je nach gestellter Diagnose in der kausalen Therapie eingesetzt
werden.
Definitive Therapie bei CMD
Die definitive Therapie dient dazu, den z. B. in der Schienentherapie
hergestellten Zustand zu stabilisieren, etwa durch Einschleifmaßnahmen,
Rekonstruktionen des Gebisszustandes sowie kieferorthopädische und auch
kieferchirurgische Maßnahmen.
Grundlage für die Erkennung und Behandlung der craniomandibulären
Dysfunktion ist die klinische und instrumentelle Funktionsanalyse. Auf
Basis dieser Untersuchungsergebnisse kann die Beurteilung des gesamten
Kausystems auf seinen funktionellen Zustand erfolgen.
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