124420_F_GI_12-11-19_Kamillosan-Salbe_PhV_clean PACKUNGSBEILAGE GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Kamillosan – Wund- und Heilsalbe (Wirkstoff: Kamillenblütenauszug) Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieserPackungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Irhes Arztes oder Apothekers an. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. . Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen Was in dieser Packungsbeilage steht: 1. Was ist Kamillosan - Wund- und Heilsalbe und wofür wird sie angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Kamillosan - Wund- und Heilsalbe beachten? 3. Wie ist Kamillosan - Wund- und Heilsalbe anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Kamillosan - Wund- und Heilsalbe aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Kamillosan - Wund- und Heilsalbe und wofür wird sie angewendet? Kamillosan ist eine Hautpflege- und Wundbehandlungssalbe auf pflanzlicher Basis mit den Wirkstoffen der Kamille. Die in Kamillosan vorliegenden Wirkstoffe der Kamille wirken entzündungshemmend, reizlindernd und wundheilend. Die wichtigsten Wirkstoffe der Kamille sind Flavonderivate wie Apigenin, sowie Levomenol, Matricin bzw. Chamazulen. Sie können Kamillosan bei folgenden Krankheitsbildern anwenden: - Begleitende Behandlung bei kleinen entzündeten Wunden. - Entzündungen der Haut, wie z.B. bei mildem Sonnenbrand, nach Röntgen- oder UVBestrahlung. - Unterstützende Therapie bei Beingeschwüren (Ulcus cruris) und Wundliegen (Decubitus). - Entzündungen im Bereich der Lippen und der Mundschleimhaut. - Reizzustände der Haut und Rötungen im Windelbereich bei Säuglingen und Kleinkindern. - Entzündungen der Haut und Schleimhaut im Anal- und Genitalbereich wie z.B. Risse (Analfissuren) oder Abszesse im Bereich der Analschleimhaut. - Zur Nachbehandlung von Ekzemen (z.B. atopischen Ekzemen bzw. Neurodermitis), insbesondere bei rauer, trockener Haut. - Allgemein als Hautschutz- und Hautpflegemittel, insbesonders bei zu Trockenheit neigender Haut. Bei größeren und eiternden Wunden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Auch wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. 1/5 124420_F_GI_12-11-19_Kamillosan-Salbe_PhV_clean 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Kamillosan - Wund- und Heilsalbe beachten? Kamillosan Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen - einen der Wirkstoffe des Kamillenextraktes sind. - einen der in Abschnitt 6. Genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. - wenn Sie eine bekannte Allergie gegen Kamille oder andere Korbblütler (z.B. Beifuß, Schafgarbe, Chrysanthemen oder Margeriten) haben. - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Erdnuss oder Soja sind. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Kamillosan Wund- und Heilsalbe anwenden. Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Zur Anwendung bei Neugeborenen liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Kamillosan Wund- und Heilsalbe wird deshalb nicht für Säuglinge unter 4 Wochen Lebensalter empfohlen. Kamillosan sollten Sie nicht im Bereich der Augen anwenden, da es zu Reizerscheinungen kommen könnte. Anwendung von Kamillosan – Wund- und Heilsalbe mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Wird Kamillosan – Wund- und Heilsalbe im gentialen oder analen Bereich bei gleichzeitiger Benützung von Latexkondomen angewendet, kann durch den Begleitstoff Paraffin (Vaseline) die Zugfestigkeit und folglich die Sicherheit der Kondome reduziert sein. Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Kamillosan - Wund- und Heilsalbe kann in der Schwangerschaft und Stillperiode angewendet werden. Kamillosan – Wund- und Heilsalbe sollte vor dem Stillen vom Bereich der Brustwarzen entfernt werden. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Kamillosan - Wund- und Heilsalbe hat keinen Einfluß auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Kamillosan - Wund- und Heilsalbe enthält p-Hydroxybenzoesäuremethylester, pHydroxybenzoesäurepropylester, Cetylstearyloctanoat und Isopropylmyristat sowie Sojalecitin und Erdnussöl Kamillosan - Wund- und Heilsalbe enthält unter anderem p-Hydroxybenzoesäuremethylester und p-Hydroxybenzoesäurepropylester. Diese Bestandteile können allergische Reaktionen (möglicherweise verzögert) verursachen. 2/5 124420_F_GI_12-11-19_Kamillosan-Salbe_PhV_clean PCL-liquid (Cetylstearyloctanoat und Isopropylmyristat - Bestandteil der Salbengrundlage) kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Sojalecithin, hydriertes und partiell hydriertes Sojabohnenöl kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen. Erdnussöl kann selten schwere allergische Rektionen hervorrufen. 3. Wie ist Kamillosan - Wund- und Heilsalbe anzuwenden? Sie können Kamillosan - Wund- und Heilsalbe ein oder mehrmals täglich dünn auf die betreffende Hautstelle auftragen. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind oder sich Ihre Symptome verschlimmern bzw. sich nach 3 Tagen keine Besserung zeigt. Anwendung bei kindern und Jugendlichen Zur Anwendung bei Neugeborenen liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Kamillosan Wund- und Heilsalbe wird deshalb nicht für Säuglinge unter 4 Wochen Lebensalter empfohlen. Wenn Sie eine größere Menge von Kamillosan - Wund- und Heilsalbe angewendet haben, als Sie sollten, müssen Sie keine speziellen Maßnahmen treffen. Melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen Ihrem Arzt. Wenn Sie die Anwendung von Kamillosan - Wund- und Heilsalbe vergessen haben setzen Sie die Therapie mit der gleichen Dosierung zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann Kamillosan Nebenwirkungen haben. Unerwünschte Wirkungen werden äußerst selten beobachtet, auch wenn die Behandlung großflächig und/oder über einen langen Zeitraum erfolgt. Bei der Bewertung der Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt. Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: Nicht bekannt: Organsystem mehr als 1 von 10 Behandelten weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten weniger als 1 von 100, aber mehr 10 von 1000 Behandelten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten weniger als 1 von 10.000 Behandelten Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Häufigkeit Nebenwirkungen 3/5 124420_F_GI_12-11-19_Kamillosan-Salbe_PhV_clean Organsystem Häufigkeit Nebenwirkungen Erkrankungen des Immunsystems nicht bekannt - Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Kamille (Kontaktdermatitis) - Kreuzreaktionen gegen Allergene von Korbblütlern (z.B. Beifuß, Schafgarbe, Chrysanthemen oder Margeriten) oder Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile - Schwere allergische Reaktionen (Asthma, Gesichtsödem, Kreislaufkollaps, allergischer Schock) besonders bei unsachgemäßer Anwendung von flüssigen Kamillen-Zubereitungen an Schleimhäuten - Unverträglichkeiten sind auch gegen sonstige Bestandteile der Salbengrundlage möglich, deren Häufigkeit ist nicht bekannt. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 5. Wie ist Kamillosan - Wund- und Heilsalbe aufzubewahren? Nicht über 25°C lagern. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Tube angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Nach Anbruch der Tube kann Kamillosan Wund- und Heilsalbe 1 Jahr verwendet werden. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie dieses Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Kamillosan - Wund- und Heilsalbe enthält: Die Wirkstoffe sind: 100 g Salbe enthalten 15 g standardisierten Auszug aus Kamillenblüten (1 : 4,0-4,5), eingestellt auf einen Gehalt von 100 mg Levomenol / 100 g Auszug. Auszugsmittel: Ethanol 38,5 % (m/m). Die sonstigen Bestandteile sind: Kamillenextrakt: Arlatone 975, Natriumacetat, Natriumascorbat, Natriumhydroxid, Ethanol, gereinigtes Wasser. 4/5 124420_F_GI_12-11-19_Kamillosan-Salbe_PhV_clean Salbengrundlage: Dehymuls K, Erdnussöl, Oxynex LM, Topcithin,gebleichtes Bienenwachs, PCLLiquid (Cetylstearyloctanoat, Isopropylmyristat), p-Hydroxybenzoesäuremethylester, pHydroxybenzoesäurepropylester, Propylenglycol, Lindenblütenparfumöl, gereinigtes Wasser. Wie Kamillosan - Wund- und Heilsalbe aussieht und Inhalt der Packung Kamillosan - Wund- und Heilsalbe ist eine gelbliche bis blass-grünliche Fettsalbe mit dem charaktaristischen Geruch der Kamille. Kamillosan - Wund- und Heilsalbe ist in Tuben aus Aluminium zu 20 g, 40 g und 100 g, Schraubkappe aus HDPE, erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: Pharmazeutischer Unternehmer: MEDA Pharma GmbH, 1110 Wien Hersteller: Meda Pharma GmbH & Co. KG, Bad Homburg Z.Nr.: 1.659 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2012 5/5