Aus dem Zentrum für Pathologie der Universität zu Köln Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. H. P. Dienes Vergleichende Transkriptions- und immunhistologische Analyse der EndothelinRezeptoren A und B sowie der Proteinkinasen C alpha und beta bei in-situ und invasiv-duktalem Mammakarzinom Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Hohen Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln vorgelegt von Christina-Maria Geisbüsch aus Aachen Promoviert am 10. März 2010 Dekanin/Dekan: Universitätsprofessor Dr. med J. Klosterkötter 1. Berichterstatterin/Berichterstatter: Privatdozent Dr. med. J. W. U. Fries 2. Berichterstatterin/Berichterstatter: Universitätsprofessor Dr. med. P. Mallmann Erklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Dissertationsschrift ohne unzulässige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Bei der Auswahl und Auswertung des Materials sowie bei der Herstellung des Manuskriptes habe ich Unterstützungsleistungen von folgenden Personen erhalten. Herr Privatdozent Dr. J. W. U. Fries hat mich während der Arbeit beratend unterstützt. Weiterhin habe ich methodische Hilfe bei der PCR sowie Unterstützung bei der RNA-Extraktion von Frau Dr. Melanie von Brandenstein sowie Herrn Ali Manav erhalten. Weitere Personen waren an der geistigen Herstellung der vorliegenden Arbeit nicht beteiligt. Insbesondere habe ich nicht die Hilfe einer Promotionsberaterin/eines Promotionsberaters in Anspruch genommen. Dritte haben von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Arbeiten erhalten, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorgelegten Dissertationsschrift stehen. Die Dissertationsschrift wurde von mir bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt. Köln, 22.10.2009 Christina-Maria Geisbüsch -2- Der überwiegende Teil der dieser Arbeit zugrundeliegenden Experimente ist nach entsprechender Anleitung durch Herrn Privatdozent Dr. J. W. U. Fries von mir selbst durchgeführt worden. Ein Teil der angegebenen Experimente ist von mir mit Unterstützung von Frau Dr. Melanie von Brandenstein durchgeführt worden. -3- Dank Zunächst danke ich Herrn Universitätsprofessor Dr. med. H. P. Dienes für die Möglichkeit zur Durchführung dieser Promotionsarbeit und die Bereitstellung der Präparate und Laboratorien seiner Abteilung. Mein besonderer Dank gilt Herrn Privatdozent Dr. J. W. U. Fries, der mich während der ganzen Zeit der Promotionsarbeit außergewöhnlich gut betreut und mich bei theoretischen und praktischen Fragen stets mit viel Zeit unterstützt hat. Weiterhin danke ich Frau Dr. Melanie von Brandenstein, die mich in die Technik der PCR eingewiesen und mich während der gesamten Arbeit im Labor mit großem Einsatz unterstützt hat. Vielen Dank auch Elli Koenen, Katharina Wendtland, Susanne Sattler und Ali Manav, die mich ebenfalls bei der Durchführung der praktischen Arbeit sehr unterstützt haben, sowie allen Mitarbeitern der Arbeitsgruppen des Instituts für Pathologie, die immer offen für Fragen waren und deren Laboratorien mir zur Verfügung standen. Außerdem danke ich dem Team der Fa. GRP, das für alle computertechnischen Probleme eine Lösung gefunden hat. Auch meinen Freunden, die mich immer wieder aufgemuntert und mir die wenige Freizeit nachgesehen haben vielen Dank. Schließlich danke ich noch ganz besonders meinen Eltern, Maria und Peter Geisbüsch, die mir durch ihre Unterstützung das Medizinstudium und damit eine sehr schöne Zeit ermöglicht haben und mich immer wieder in der Entscheidung die Promotion neben der regulären Arbeit fortzuführen bestärkt haben. -4- Inhaltsverzeichnis 1 Abkürzungsverzeichnis 7 2 Einleitung 8 2.1 Das Endothelinsystem 8 2.1.1 Endothelinformen und Vorkommen 9 2.1.2 Endothelinrezeptoren 10 2.1.3 Endothelinrezeptorantagonisten 12 2.1.4 Endotheline und Tumorentwicklung 13 2.1.5 Einfluss des Endothelins bei Mammakarzinom 15 2.1.6 Signaltransduktion im Endothelinsystem 16 2.1.7 Proteinkinase C und ihre Rolle im Endothelinsystem 18 2.2 Mammakarzinom 20 2.2.1 Aufbau der weiblichen Brust 20 2.2.2 Normale Brustentwicklung 21 2.2.3 Ductales Carcinoma in situ 22 2.2.4 Invasives Mammakarzinom 24 2.3 Fragestellung der Arbeit 27 3 Material und Methoden 28 3.1 Materialien 28 3.1.1 Reagenzien 28 3.1.2 Geräte 30 3.1.3 Verbrauchsmaterialien 30 3.1.4 Untersuchungsmaterial 31 -5- 3.2 PCR 32 3.2.1 RNA-Extraktion 32 3.2.2 RNA-Quantifizierung und Reinheitskontrolle 33 3.2.3 Umschreibung mRNA in cDNA 33 3.2.4 PCR (ETAR, ETBR, PKCα, PKCβII) 34 3.3 Immunhistologie 35 4 Ergebnisse 36 4.1 PCR-Analyse 36 4.2 PCR-Analyse 34 ausgewählter Fälle 38 4.3 Immunhistologische Analyse 34 ausgewählter Fälle 40 4.4 Vergleich PCR und Immunhistologie an ausgewählten Fällen 48 4.5 Einzelfall-Analyse PCR versus Immunhistologie 50 5 Diskussion 53 6 Zusammenfassung 66 7 Literaturverzeichnis 68 8 Anhang 84 9 Lebenslauf 95 -6- 1. Abkürzungsverzeichnis AK Antikörper cAMP Zyklisches Adenosinmonophosphat cGMP Zyklisches Guanosinmonophosphat DAG Diacylglycerol DCIS Ductales Carcinoma in situ DNA Deoxyribonukleinsäure ET Endothelin ETAR Endothelin-A Rezeptor ETBR Endothelin-B Rezeptor GnRH Gonadotropin releasing hormone IP3 Inositol 1,4,5-trisphosphat MAPK Mitogen activated protein kinase NO Stickstoffmonoxid OKP ET-B overexpressing opossum kidney cells PCR Polymerase-Ketten-Reaktion PIP2 Phosphatidylinositol 4,5-bisphosphat PKC Proteinkinase C PMA Tumor promoting phorbol acetate PRK PKC-related Kinasen PS Phosphatidylserin VEGF Vascular endothelial growth factor VIC Vasoactive intestinal contractor -7- 2. Einleitung 2.1 Das Endothelinsystem Im Rahmen der Forschung auf dem Gebiet vasoaktiver Substanzen und der Rolle des Endothels in diesem System kam es in den 80er Jahren zunächst zur Entdeckung bedeutender vasodilatatorischer Substanzen (86, 41) von denen eines einige Jahre später als Stickstoffmonoxid (NO) identifiziert wurde (104, 57). Neben diesen gefäßerweiternd wirkenden Substanzen wurden aber auch vasokonstriktive Substanzen entdeckt (29, 54, 94). Eine Protease-sensitive Substanz (54), die sich als resistent gegenüber den bisher bekannten Antagonisten verschiedener im Gefäßsystem eine Rolle spielender Rezeptoren (wie z.B. Serotonin-, Histamin-,alpha-adrenergen und Angiotensin IIRezeptoren) erwies und eine äußert langanhaltende Vasokonstriktion hervorrief (94), konnte 1988 von Yanagisawa et al isoliert und sequenziert werden. Nach seinem Ursprungsort bezeichnete man das Peptid als Endothelin (139). Bis heute ist Endothelin im Menschen von den vasokonstriktorisch wirkenden Substanzen die mit der größten und langanhaltendsten Wirkung (55, 81). Nach der durch Yanagisawa et al 1988 beschriebenen Peptidstruktur, wurden bereits ein Jahr später zwei weitere verwandte Peptide entdeckt (59), die als Endothelin-2 und Endothelin-3 bezeichnet wurden, so dass derzeit drei humane verwandte Endothelinformen, Endothelin-1, -2 und –3 bekannt sind. Ein weiteres endothelinähnliches Peptid das Endothelin-4 oder VIC (vasoactive intestinal contractor) wurde in Darmmukosa von Mäusen gefunden (117, 61). Neben den Mitgliedern der Endothelinfamilie gibt es noch weitere den Endothelinen in der Struktur sehr ähnliche Peptide, die Sarafotoxine (28). Diese ebenfalls aus 21 Aminosäuren bestehenden Peptide mit kardiotoxischer Wirkung konnten 1988 von Takasaki et al aus Schlangen der Gattung Atractaspis engaddensis isoliert werden (129). Auch die Struktur der Endothelinrezeptoren, des Endothelin-A und –B Rezeptors wurden wenig später entschlüsselt (7, 118) und erste Rezeptorantagonisten entwickelt (33). -8- 2.1.1 Endothelinformen und Vorkommen Alle drei Endothelinformen bestehen aus 21 Aminosäuren mit zwei CysteinBrücken im N-terminalen Ende und einem hydrophoben C-Terminus (56), wobei sich Endothelin-2 in zwei und Endothelin-3 in sechs Aminosäuren innerhalb des N-Terminus vom Endothelin-1 unterscheiden (140). Endothelin-1, das im Menschen wohl die bedeutendste Wirkung hat (79, 68), wird unter anderem in Endothel-, glatten und Herzmuskelzellen, einigen Epithelzellen und Fibroblasten aber auch zirkulierenden Zellen wie Makrophagen produziert (139, 66, 100, 56). Endothelin-2 konnte unter anderem im menschlichen Ovar sowie im Intestinum nachgewiesen werden (71, 12) und Endothelin-3 findet sich überwiegend im Nervensystem, aber auch in Endothelund Epithelzellen zum Beispiel im Bereich der Niere (68, 56). Das in Mäusen erstmals gezeigte Endothelin-4 wurde in diesen im Gastrointestinaltrakt nachgewiesen 117, 61), in vitro werden ihm aber auch Auswirkungen auf menschliche Monozyten zugeschrieben (27). Abbildung 1 nach Fagan KA, McMurtry IF, Rodman DM 2001. Role of endothelin-1 in lung disease. Respir Res 2:90-101 -9- 2.1.2 Endothelinrezeptoren Beim Menschen sind bisher zwei Endothelinrezeptoren bekannt, der Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptor (7, 118). Von denen hat der Endothelin-A Rezeptor (ETAR) eine etwa gleiche Affinität zu Endothelin-1 und 2, zu Endothelin-3 hingegen zeigt er eine deutlich geringere Affinität. Demgegenüber zeigt der Endothelin-B Rezeptor (ETBR) eine ähnliche Affinität zu allen drei Endothelinformen (56). In der Froschspezies Xenopus laevis wurde außerdem ein Endothelin-C Rezeptor mit hoher Affinität zu Endothelin-3 nachgewiesen (67). Beide humane Endothelinrezeptoren gehören zur Gruppe der rhodopsinartigen G-Protein- gekoppelten Rezeptoren mit sieben transmembranösen Helices (28). Abbildung 2 nach Spieker LE, Noll G, Ruschitzka FT, Lüscher TF 2001. Endothelin receptor antagonists in congestive heart failure: a new therapeutic principle for the future? J Am Coll Cardiol 37(6): 1493-505 -10- Die Wirkung des Endothelins an den verschiedenen Rezeptorsubtypen wird über Signalkaskaden vermittelt, von denen in der Literatur je nach Rezeptorsubtyp und Zelllinie verschiedene beschrieben werden. Im Rahmen dieser Signalkaskaden finden sich dann unterschiedliche Ansatzpunkte zur Antagonisierung oder Verstärkung der Endothelinwirkung, was dann auch für therapeutische Zwecke genutzt werden könnte. Im Folgenden eine Auflistung verschiedener Wirkmechanismen der Endothelinrezeptoren die überwiegend in vitro im Rahmen von Studien untersucht wurden. Endothelin ET-1 ET-1 ET-1 ET-1 Rezeptor Signalweg Zellen nicht be- -Calcium unabhängig schrieben über PKC mit MAPKAktivierung durch Tyrosinposphorylierung ETAR - G-Protein Aktivierung, dann ERK (extracellular signal-regulated kinase) Aktivierung via Ras, Raf-1 und MEK ETBR - Erhöhung c-jun mRNA - Aktivierung MAPK (ERK1/2 und MEK1/2, nicht p38 MAPK) - cyclin D1 Modulation ETAR - PKC Aktivierung (über PLCß, DAG und Calcium) - MAPK-Aktivierung - P13-K/PKB Signalweg Tabelle 1 -11- Autor glatte Muskulatur Cain AE aus Koronargefäßen et al. 2002 (in vitro) (18) humane neutrophile Granulozyten (in vitro) Joszef L et al. 2002 (65) OKP (ET-B Chu TS overexpressing et al 2007 opossum kidney (21) cells) Zellen (in vitro) glatte Bouallegue Gefäßmuskulatur (in A et al vitro) 2007 (16) 2.1.3 Endothelinrezeptorantagonisten Kurz nach der Entdeckung der Endothelinrezeptoren wurde auch bereits der erste Endothelinrezeptorantagonist entwickelt, der zwar einige Endothelinwirkungen blockierte, dessen Wirkung jedoch noch keine ausreichende Spezifität erreichte (35). Einen entscheidenden Schritt stellte in der Folge die Entwicklung des cyclischen Pentapeptids BQ-123 (58) und des linearen Peptids FR 139317 (125), welche eine hohe Selektivität für den ET-A Rezeptor aufweisen, dar. Da Peptide aufgrund ihrer chemischen Struktur jedoch nur die parenterale Applikation, was den klinischen Einsatz erschwert, erlauben, ging die Entwicklung in Richtung nicht peptidischer Endothelinrezeptorantagonisten weiter. 1994 entwickelten Clozel et al (22) den häufig eingesetzten nicht peptidischen kombinierten ETAR/ETBR Antagonisten Ro 47-0203 oder Bosentan. Anschließend wurden noch weitere selektive oder nicht-selektive Endothelinrezeptoren wie beispielhaft in Tabelle 2 dargestellt entwickelt. Dabei gilt ein Antagonist als selektiv zum Beispiel für den Endothelin-A Rezeptor wenn er eine >100fache Selektivität für diesen aufweist (87). Der Effekt von Endothelinrezeptorantagonisten bei unter anderem pulmonaler Hypertonie und chronischer sowie akuter Herzinsuffizienz wird weiterhin in vielen Untersuchungen sowohl in vitro als auch in vivo sowie in klinischen Studien erforscht, wobei sich sehr unterschiedliche Ergebnisse zeigen. Obwohl in vitro oft die Endothelinwirkungen durch den Einsatz der Antagonisten unterdrückt werden können, resultiert dies in der klinischen Anwendung oftmals nicht in einer Verbesserung der Gesamtprognose. Insbesondere in der Krebstherapie kann bisher oft keine Verbesserung der Überlebenszeit oder eine verminderte Progression erreicht werden (75). Ein positiver Effekt im klinischen Einsatz konnte in Pilot- und Folgestudien zum Einsatz von Endothelinrezeptorantagonisten bei pulmonalarterieller Hypertonie (20, 116) sowie zunächst auch bezüglich hämodynamischer Veränderungen in der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz gezeigt werden (70, 80). In den Folgestudien konnte aber trotz der positiven Auswirkungen auf die Hämodynamik keine Verbesserung des klinischen Zustands (90) nachgewiesen werden. -12- Rezeptorantagonist Zielrezeptor Einsatzgebiet in Referenz Studien LU-208075/BSF- ETAR 208075 Pulmonalarterielle Billmann et al Hypertonie 2002 (15) (Ambrisentan) Galie et al 2005 (43) ABT-627/A-147627 ETAR (Atrasentan) Cardiovaskuläre Opgenorth et al Erkrankungen 1996 (99) Prostata-Carcinom Lassiter et al 2003 (76) Lee et al 2003 (77) RO 47-0203 ETAR/ETBR Pulmonalarterielle (Bosentan) RO 61-0612 Hypertonie ETAR/ETBR Hepatorenales (Tezosentan) Syndrom Clozel et al 1994 (22) Clozel et al 1999 (23) Akute Herzinsuffizienz BQ 788 ETBR In vitro Studie (isolierte Okada et al 2002 Gefäße und Zelllinien) (95) Ishikawa et al 1994 (62) Tabelle 2 2.1.4 Endotheline und Tumorentwicklung Viele Tumore produzieren ein oder mehrere Endotheline und Endothelinrezeptoren, die in vielen Bereichen Einfluss auf zum Beispiel das Tumorwachstum ausüben. Eine wichtige Rolle des Endothelins konnte beispielsweise bei Ovarialkarzinomen (11) Prostatakarzinomen (9) sowie bei Mammakarzinomen (123) nachgewiesen werden. Über mitogene Effekte an Tumor- und Stromazellen können sie das Tumorwachstum fördern, über direkte Stimulation von Endothelzellen oder indirekt über Induktion von VEGF (vascular endothelial growth factor) Einfluss auf die Angiogenese ausüben, Invasivität und Metastasierung sowie die Zellapoptose beeinflussen und auch im Bereich der Immunmodulation zeigt sich eine Bedeutung der Endotheline (45). -13- Die einzelnen Signalwege über die die Endothelinwirkungen vermittelt werden sind noch nicht vollständig aufgedeckt, so dass je nach Zellart und Effekt verschiedene Signalkaskaden beschrieben werden. Eine durch Endothelin-1 induzierte Verstärkung der Zellproliferation wird durch Aktivierung von Proteinkinase C (PKC) und Mitogen activated protein kinase (MAPK) sowie über P13K gesteuerte AKT Aktivierung beschrieben (9). In verschiedenen Karzinomzelllinien einschließlich Prostata-, Cervix- und Ovarialkarzinomzelllinien konnte gezeigt werden, dass sich das Endothelin-1 induzierte Größenwachstum durch den Einsatz von Endothelin-A Rezeptorantagonisten, nicht aber durch Endothelin-B Rezeptorantagonisierung verhindern ließ, so dass die autokrine Modulation der Zellproliferation durch Endothelin-1 über den Endothelin-A Rezeptor vermittelt zu sein scheint (91). Ebenfalls über den Endothelin-A Rezeptor scheint die antiapoptotische Wirkung des Endothelin-1 vermittelt zu sein (30). In der Tumorangiogenese wird die mitogene Wirkung auf Endothelzellen über den Endothelin-B Rezeptor beschrieben, wohingegen die Wirkung auf Zellen der glatten Gefäßmuskulatur und Perizyten über den Endothelin-A Rezeptor erfolgt (9). Endothelin-2 wird eine chemotaktische Wirkung auf Makrophagen allgemein zugeschrieben (34). Die chemotaktische Wirkung auf tumorassoziierte Makrophagen wird nach Grimshaw et al(2007) über den MAPK-Signalweg via Endothelin-B Rezeptor beschrieben (45). Weitergehende Untersuchungen legen auch Wechselwirkungen der Endothelin-A Rezeptor vermittelten Signalkaskaden mit anderen Signalwegen, wie zum Beispiel durch Wachstumsfaktoren induziert, nahe (115). Insgesamt unterscheiden sich Expression und Wirkung je nach Tumorart. Während beispielsweise beim Mammakarzinom eine erhöhte Expression von Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptoren nachgewiesen werden kann, ist beim Prostatakarzinom eine erniedrigte Expression des Endothelin-B Rezeptors zu sehen (72). -14- 2.1.5 Einfluss des Endothelins bei Mammakarzinom Neben der Wirkung auf viele andere Tumoren kann auch beim Mammakarzinom der Einfluss von Endothelin gezeigt werden. Bei invasiven Mammakarzinomen kann im Vergleich zum ductalen Carcinoma in situ sowie Normalgewebe eine erhöhte Expression von Endothelin-Rezeptoren nachgewiesen werden (2, 47). Sowohl Tumorzellen (47) als auch CD68+ Makrophagen (48) und Endothelzellen (10) exprimieren Endothelin und entsprechende Rezeptoren. Eine erhöhte Endothelin-1- Expression findet sich häufiger bei größeren, weniger differenzierten Karzinomen und lymphovaskulärer Invasion (135) und auch beim Vorliegen von Lymphknotenmetastasen wurde eine erhöhte Endothelin-1- Konzentration im Serum nachgewiesen (51). Außerdem zeigt sich in einer Untersuchung von Wülfing et al eine positive Korrelation zwischen erhöhter Expression von Endothelin-A Rezeptoren und Resistenz gegenüber bestimmten Chemotherapeutika (138). In vitro kann Endothelin über Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptoren an Tumorzellen eine erhöhte Invasivität der Tumorzellen hervorrufen (46), so wie in vitro auch eine Korrelation von Invasivität der Mammakarzinomzelllinie mit der Expression von Endothelin und Endothelinrezeptoren gezeigt werden kann (51). Weiterhin ist die Expression von Endothelin-1, Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptor in Biopsaten invasiver Mammakarzinome mit einer erhöhten Expression von VEGF und erhöhter Vaskularisierung assoziiert (137) und bezüglich der Tumorvaskularisierung kann in einer Untersuchung im Maus-Modell eine Verminderung der Tumorvaskularisierung durch den Endothelinrezeptorantagonisten Bosentan gezeigt werden (31). Die Signalwege über die die Endothelinwirkungen vermittelt werden sind dabei noch nicht vollständig geklärt und auch verschiedene Cofaktoren scheinen neben Endothelin eine Rolle zu spielen (45). -15- 2.1.6 Signaltransduktion im Endothelinsystem Nahezu alle G-Protein-gekoppelten Rezeptoren –wie auch die Endothelinrezeptoren A und B- sind zu einer direkten Aktivierung eines aus drei Untereinheiten (α, β und γ) bestehenden (heterotrimeren) G-Proteins befähigt. Die Aktivierung eines G-Proteins ist ein mehrstufiger Prozess, der die Bindung eines Liganden an den Rezeptor, die Konformationsänderung des Rezeptors sowie die Bindung und Aktivierung eines G-Proteins einschließt und dabei den Gesetzen der Thermodynamik unterliegt. G-Protein gekoppelte Rezeptoren bilden die größte Gruppe von Rezeptoren der Zelloberfläche und übermitteln sowohl externe Signale wie beim Sehen oder Riechen als auch interne Signale anderer Zellen beispielsweise über Hormone oder Neurotransmitter. Die Signalstoffe, die eine Reaktion über G-Protein gekoppelte Rezeptoren auslösen können, sind sehr unterschiedlicher Struktur und können mitunter an mehreren verschiedenen Rezeptoren dieser Gruppe, meist in unterschiedlichen Zellen Signalkaskaden auslösen, die je nach vorliegendem Zelltyp andere Reaktionen hervorrufen können. Trotz deutlicher Unterschiede in Struktur und Eigenschaften der an die Rezeptoren bindenden Stoffe, haben alle G-gekoppelten Rezeptoren eine ähnliche Struktur mit sieben transmembranösen Abschnitten sowie einem unterschiedlich großen extrazellulären Abschnitt zur Bindung des entsprechenden Moleküls (3). Die Übersetzung des extrazellulären Signals erfolgt dann über die Aktivierung des mit dem Rezeptor assoziierten G-Proteins (17). Ein Teil der G-Proteine weist im inaktiven Zustand eine Bindung an den Rezeptor auf, während es bei bestimmten G-Proteinen erst nach der Aktivierung zu einer Bindung des GProteins an den Rezeptor kommt. Nach der Bindung des extrazellulären Moleküls kommt es zum Austausch des im inaktiven Zustand an die αUntereinheit gebundenen GDP gegen GTP, was eine Konformationsänderung des G-Proteins bewirkt. Durch die Konformationsänderung kommt es zur Freilegung von Bindungsstellen an der α- Untereinheit sowie am Komplex aus β- und γ-Untereinheit, die dann mit oder ohne Dissoziation vom Rezeptor mit den jeweiligen Zielproteinen, meist Ionenkanäle oder Enzyme der Plasmamembran, interagieren können. Die Inaktivierung des G-Proteins erfolgt durch Hydrolyse des an die α- Untereinheit gebundenen GTP zu GDP. -16- Die Dauer bis zur Umwandlung von GTP zu GDP ist meist kurz und wird durch die GTPase Aktivität der α-Untereinheit bestimmt, die durch die Bindung an entweder das Zielprotein oder ein spezifisches regulatorisches Protein verstärkt wird. Die Signaltransduktion nach Aktivierung des G-Proteins kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Einige G-Proteine, die stimulierenden GsProteine, führen zu einer Erhöhung der intrazellulären cAMP (zyklisches Adenosinmonophosphat)-Konzentration, während die Adenylatcyclase und damit die Produktion von cAMP durch inhibitorische Gi-Proteine gehemmt wird. Auf einem anderen Weg wird durch die Aktivierung des Gq-Proteins die membrangebundene Phospholipase C ß aktiviert, die das membranständige Phosphatidylinositol 4,5-bisphosphat (PIP2) in Inositol 1,4,5-trisphosphat (IP3) und Diacylglycerol (DAG) spaltet. IP3 führt über Beeinflussung von CalciumKanälen zu einer Erhöhung der intrazellulären Calciumkonzentration. Das in der Plasmamembran verbleibende Diacylglycerol ist neben der Beteiligung an der Aktivierung konventioneller sowie neuer Proteinkinase C Formen auch an der Bildung von Eicosanoiden einschließlich der Prostaglandine beteiligt. Außerdem ist ein direkter Einfluss der aktivierten G-Proteine auf membrangebundene Ionenkanäle der Zielzelle möglich, so führt die Bindung der β-γ-Untereinheit des muskarinischen Acetylcholinrezeptors an Kaliumkanäle der Myokardzellen unmittelbar zur Öffnung dieser und erhöht somit die Kaliumkonzentration und erschwert die Depolarisierung der Zelle. Weitere bedeutende G-Protein gekoppelte Rezeptoren sind olfaktorische Rezeptoren, deren Signale über eine cAMP Erhöhung vermittelt werden sowie optische Rezeptoren zu denen unter anderem das Rhodopsin zählt, die eine Veränderung der zellulären cGMP Konzentration bewirken. Bei Stimulation der Rezeptoren in hoher Konzentration oder von langer Dauer kommt es zur Adaptation der Rezeptoren, die entweder durch eine Inaktivierung des Rezeptors, durch eine Verlagerung des Rezeptors ins Zytoplasma oder eine zytoplasmatische Aufnahme mit anschließender lysosomaler Zerstörung des Rezeptors erfolgt (3) -17- Abbildung 3 Schritt 1: Bindung des G-Proteins Schritt 2: Ligandenbindung Schritt 3: Aktivierung des Rezeptors Schritt 4: Aktivierung der G-Proteine Schritt 5: Signaltransduktion Schritt 6: G-Protein-Inaktivierung 2.1.7 Proteinkinase C und ihre Rolle im Endothelinsystem Die Proteinkinase C (PKC) ist eine der bereits früh entdeckten Proteinkinasen (60). Zunächst konnten aus DNA-Datenbanken aus Hirngewebe die drei PKC Isoformen α, β und γ identifiziert werden (105). Im weiteren Verlauf wurden mit Hilfe dieser cDNA-Datenbank dann die weiteren PKC-Isoformen δ, ε und ζ identifiziert (96), aus anderen cDNA- Datenbanken die Isoformen η,θ und ι (101, 102, 120) sowie zuletzt die PKC-related Kinasen (PRK`s) (103, 89). -18- Eine Einteilung der PKC-Formen erfolgt in konventionelle PKCs (cPKCs) wozu die PKC Formen, α, βI, βII und γ zählen. Diese werden calciumabhängig durch Phosphatidylserin (PS) aktiviert und die Bindung von Diacylglycerol (DAG) kann sowohl die Spezifität für PS erhöhen als auch die Calciumempfindlichkeit steigern (128). Außerdem ist eine Aktivierung durch tumor promoting phorbol acetate (PMA) möglich (19). Eine weitere Gruppe stellen die neuen PKC Isoformen ε, η, δ und θ dar. Diese werden ebenfalls durch DAG und Phorbolester in Anwesenheit von PS jedoch calciumunabhängig aktiviert (97). Ebenfalls Calciumunabhängig sind die atypischen PKC Formen ι und ζ der dritten Gruppe, die aber auch nicht auf DAG oder PMA reagieren (98). Die erst vor kurzem entdeckte Gruppe der PRKs kann in PRK 1, 2 und 3 unterteilt werden (103, 88). Am besten untersucht ist die DAG/PKC Signalkaskade (73), die unter anderem durch Endothelin-1 über den Endothelin-A Rezeptor aktiviert werden kann (127). Durch Phosphorylierung anderer Proteine können Proteinkinasen, abhängig vom jeweiligen Gewebetyp, deren Funktion verändern (73, 93, 112, 127). Abbildung 4 nach Reyland ME 2009. Protein kinase C isoforms: Multi functional regulators of cell life and death. Front Biosci 1;14:2386-99 -19- 2.2 Mammakarzinom Die Diagnose Brustkrebs stellt mit einem geschätzten Anteil von 26% in den USA nach wie vor den größten Teil der malignen Neuerkrankungen in der weiblichen Bevölkerung und ungefähr 15% der Todesfälle durch Krebserkrankungen wird in der weiblichen Bevölkerung der USA durch Brustkrebs verursacht, was nur von malignen Lungenerkrankungen mit einem Anteil von 26% übertroffen wird (64). Daher kommt der Erkrankung nach wie vor ein hoher Stellenwert zu und neue therapeutische Optionen sind für eine große Gruppe der weiblichen Bevölkerung von entscheidender Bedeutung. 2.2.1 Aufbau der weiblichen Brust Die Brust der erwachsenen Frau dehnt sich frontal auf der Thoraxwand auf Höhe der 4. Rippe aus (78). Sie besteht aus Läppchen aus Drüsengewebe, die gitterförmig von Bindegewebe umgeben und deren Zwischenräume mit Fettgewebe ausgefüllt sind (24). Die Anteile an Drüsen-, kollagenreichem Binde- und Fettgewebe variieren interindividuell stark, verändern sich altersabhängig und unterliegen hormonellen Schwankungen (44). Das Drüsengewebe ist in Läppchen und Gänge unterteilt, wobei die kleineren Gänge in Zentralgängen münden, von denen mehrere parallel in Richtung Brustwarze laufen und dort auf der Oberfläche der Brustwarze münden. Ob zwischen den einzelnen Gangsystemen auch Querverbindungen, die dann eine Auswirkung auf eine Streuung bei malignen Erkrankungen der Brustdrüse haben könnten, bestehen, ist noch nicht abschließend geklärt (44). Die arterielle Blutversorgung der Brustdrüse erfolgt durch Abzweige der A. mammaria interna, aus den Interkostalarterien sowie Ästen der A. axillaris (26). Der venöse Abfluss erfolgt durch die Interkostalvenen mit Zugang zu den Vertebralvenen und Venen entlang der Arterien (78). -20- Lymphabflusswege sind hauptsächlich über axilläre Lymphknoten sowie Lymphknoten entlang der A. und V. mammaria interna, wobei der größte Teil über gleichseitige Lymphknoten in der Axilla abfließt, während der Abfluss unmittelbar in kontralaterale, supraklavikuläre oder posteriore InterkostalLymphknoten deutlich seltener ist (44). Die Innervation erfolgt über Äste der Nervi intercostales (44). Histologischer Aufbau Die Lobuli in der adulten Brust erreichen in der Regel eine Größe von 0,5 bis 2mm und variieren sowohl interindividuell als auch intraindividuell stark in ihrer Dichte. Sie bestehen aus runden oder ovalen Ductuli oder Azini, die von Bindegewebe umgeben sind. Oft lassen sich auch eingestreute Lymphozyten oder Plasmazellen darstellen. Die aus den kleineren Ductuli entstehenden zentralen Gänge sind von kubischen Epithelzellen ausgekleidet und von einer mehr oder weniger kontinuierlichen Schicht myoepithelialer Zellen umgeben (44). Hormonrezeptoren Normales Brustdrüsengewebe exprimiert Östrogen- und Progesteronrezeptoren, wobei die Expression nie 100% erreicht und auch keine enge Korrelation zwischen Proliferation und Expression der Hormonrezeptoren besteht, so dass eine Stimulation der Zellen auch auf parakrinem oder juxtakrinem Weg nahe liegt. Dies steht im Gegensatz zu neoplastischen Epithelzellen, bei denen sich oftmals eine Co-Expression von Steroidrezeptoren und Proliferationsmarkern findet (44). 2.2.2 Normale Brustentwicklung Die intrauterin angelegte kleine Brustdrüse ruht bis zum Eintritt in die Pubertät. Mit Beginn der Thelarche, beginnt ein Größenwachstum sowie die Ausbildung ductulo-lobulärer Einheiten, die zu diesem Zeitpunkt jedoch sekretorisch inaktiv sind. Die Ausbildung der vollen sekretorischen Funktion mit Zunahme des Drüsengewebes wird erst im Rahmen einer Schwangerschaft durch die dann auftretenden hormonellen Veränderungen erreicht. -21- Das Ende der Stillperiode führt zu einer erneuten Umwandlung des Brustgewebes mit „Involution“ des Drüsengewebes, so dass nahezu der Ausgangszustand vor Beginn der Schwangerschaft erreicht wird. Mit Eintritt in die Menopause beginnt ein erneuter Abbau des Drüsengewebes, so dass die Brustdrüse nach der Menopause überwiegend aus Fett- und weniger fibrösem Bindegewebe mit nur noch vereinzelten, wenn überhaupt vorhandenen, kleinen Lobuli besteht (44). Aber auch ohne Schwangerschaft oder Laktation kommt es prämenopausal zu ständiger zyklusabhängiger Proliferation und Apoptose duktaler und lobulärer Zellen. Besonders ausgeprägt sind proliferative Vorgänge bei jungen Frauen (44). 2.2.3 Ductales Carcinoma in situ Als ductales Carcinoma in situ (DCIS) bezeichnet man eine maligne klonale Zellproliferation innerhalb des Brustdrüsenparenchyms, ausgehend von Epithelzellen der Brustdrüsengänge, die keine invasiven Anteile aufweist. Es gilt als Vorläufer des invasiven Mammakarzinoms, muss aber nicht zwangsläufig in ein solches übergehen 107). Diagnostiziert wird das DCIS meist im Rahmen einer ScreeningMammographie, in der sich gehäuft typischerweise Mikrokalzifikationen nachweisen lassen. Es kann aber auch als Raumforderung oder in Form eines M. Paget der Brustwarze auftreten (107). Makroskopisch ist zum Teil eine speckige Oberfläche sowie Komedonekrosen am Ende der Gänge sichtbar, klassische Veränderungen sind aber oft nicht nachweisbar, so dass es makroskopisch nicht sichtbar ist (107). Die maligne Epithelzellproliferation ist überwiegend auf die Zellen innerhalb des Gangsystems beschränkt, wobei je nach histologischem Grad des DCIS eine retrograde Invasion in Drüsenläppchen erfolgen kann, wobei man dann von lobulärer Kanzerisierung spricht. -22- Nachdem man früher eine klassische Einteilung anhand des Wachstumsmusters der Epithelzellproliferation vornahm, unterteilen neuere Klassifikationssysteme das DCIS anhand des Grades der Kernatypie und zum Teil auch des Vorliegen von Komedonekrosen ein. Die häufigste Einteilung ist die in High, Intermediate und Low Grade DCIS. Low Grade DCIS Die Zellen des Low Grade DCIS sind meist klein, gleichförmig und gut abgrenzbar mit deutlicher Polarität. Der Zellkern ist in der Regel rund mit wenigen Mitosen. Das Wachstumsmuster des Low Grade DCIS ist oft kribriform oder in Mikropapillen. Intermediate Grade DCIS DCIS Formen die weder die klassischen Merkmale des High grade DCIS noch des Low grade DCIS aufweisen werden in der Regel dem Intermediate Grade DCIS zugeordnet. Die Zellen zeigen mäßig pleomorphe Zellkerne mit ein oder zwei Nucleoli und sind meist polarisiert. Das Wachstumsmuster ist kribriform oder solide. Eine Form der Klassifikation nach Kernatypien und dem Vorliegen von Komedonekrosen ist die Klassifikation nach Van Nuys, die eine Einteilung in die drei Gruppen, High grade, Non High Grade with necrosis und Non High Grade without necrosis, vornimmt. High Grade DCIS Das High grade DCIS besteht aus pleomorphen Zellen, die deutliche Variationen in Form und Größe zeigen und keine eindeutige Polarisierung aufweisen. Im Zellkern mit grobschollig erkennbarem Chromatin befinden sich oft prominente Nucleoli und es treten viele Mitosen auf. Der Aufbau ist meist solide mit Kalzifizierungen und Komedonekrosen im Zentrum. -23- Zusätzlich gibt es noch einige DCIS Unterformen, die aufgrund spezieller Merkmale nicht gut allein anhand der Kernatypie zugeteilt werden können, wie das apokrine DCIS, das intrazystische, das neuroendokrine sowie das KlarzellDCIS. Als mikroinvasives Karzinom wird ein DCIS mit einem oder mehreren invasiven Anteilen, die jeweils kleiner als 1mm Durchmesser, sind bezeichnet. Immunhistochemie Die Expression von Östrogenrezeptoren tritt beim Low grade DCIS häufiger auf als beim High Grade DCIS, das dahingegen öfter das Onkoprotein Her2neu exprimiert. Diagnostik und Therapie Zur Diagnostik sollte eine „core biopsy“ anstelle einer Feinnadelaspiration durchgeführt werden, da bei letzterer keine sichere Unterscheidung vom invasiven Karzinom möglich ist. Differentialdiagnostisch ist die Abgrenzung zur atypischen duktalen Hyperplasie, die einige aber nicht alle Anteile eines ductalen Carcinoma in situ zeigt, wichtig. Die übliche Therapie besteht in der vollständigen chirurgischen Exzision im Gesunden, mit oder ohne adjuvante Radiotherapie (107). 2.2.4 Invasives Mammakarzinom Das invasive Mammakarzinom, eine maligne Zellproliferation ausgehend von Epithelzellen der ductulolobulären Einheit entsteht in vielen Fällen auf dem Boden eines DCIS, jedoch auch primär aus unauffälligem Brustdrüsengewebe heraus und kann ubiquitär in Brustdrüsengewebe auftreten, die Hauptlokalisation ist meist jedoch im oberen äußeren Quadranten. Es gibt verschiedene histologische Formen, wobei im Folgenden vor allem auf die häufigste Form, das invasiv ductale Karzinom näher eingegangen wird (53). -24- Invasiv ductales Mammakarzinom Makroskopisch ist der in seiner Größe sehr variable Tumor durch eine mäßig bis schlecht begrenzte Knoten- oder sternförmige Konfiguration mit gräulichweißer fester Schnittfläche gekennzeichnet (53). Mikroskopisch stellen sich Zellen verschiedenen Atypiegrades mit oft fokaler Nekrose und begleitender Infiltration durch Entzündungszellen dar. Verdrängende und infiltrative Anteile treten nebeneinander auf. In vielen Fällen ist das invasive Karzinom außerdem mit einem intermediate oder high grade DCIS assoziiert. Immunhistologisch besteht in 70-80% der nicht näher spezifizierten ductalen Karzinome ein positiver Nachweis des Östrogenrezeptors, während 15-30% Her2 positiv sind (53). Diagnostik und Therapie Ein entscheidender Stellenwert in der Diagnostik des Mammakarzinoms kommt der Mammographie, sowohl als Screeningmaßnahme als auch bei klinischem Verdacht zu. Ergänzend wird in der Bildgebung die Sonographie sowie die Magnetresonanztomographie (38, 119) eingesetzt. Anschließend folgt zur weitergehenden Diagnostik meist zunächst eine Feinnadelpunktion zur Differenzierung maligner und benigner Veränderungen, die dann bei dem Verdacht einer malignen Veränderung eine chirurgische Intervention zur Folge hat. Dabei wird meist versucht den Tumor brusterhaltend zu entfernen, in einigen Fällen ist aber weiterhin die großzügige Entfernung bis hin zur Mastektomie erforderlich. Eine Chemotherapie oder Strahlentherapie kann adjuvant oder neoadjuvant in verschiedenen Formen erfolgen. Zusätzlich zu den etablierten Chemotherapeutika werden in den letzten Jahren zunehmend medikamentöse Therapieansätze erforscht, die speziell auf die entsprechenden Tumorzellen abzielen ohne das gesunde Gewebe zu schädigen, wie es bei den meisten Chemotherapeutika der Fall ist, was dann zu mitunter schwerwiegenden Nebenwirkungen der Therapie führen kann. Das erste derartige Medikament im klinischen Einsatz war 1977 der selektive Östrogenrezeptor Modulator Tamoxifen, der heute in Kombination mit GnRH Analoga als adjuvante Therapie der ersten Wahl bei prämenopausalen Frauen mit Hormonrezeptor- positivem -25- Mammakarzinom eingesetzt wird (36). Ebenfalls am Östrogenkreislauf setzen auch Aromataseinhibitoren an, welche bei postmenopausalen Frauen mit metastasiertem Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom als Therapie der ersten Wahl zum Einsatz kommen (101). Ein weiterer Ansatzpunkt derartiger spezifischer Therapien ist der Wachstumsfaktorrezeptor Her2neu, dessen Amplifikation und ProteinÜberexpression mit einer schlechten Prognose assoziiert ist (121). Trastuzumab, ein monoklonaler Antikörper gegen den extrazellulären Anteil von Her2 gerichtet, wird bei Her2 positivem metastasiertem Mammakarzinom und in letzter Zeit auch bereits bei Mammkarzinomen in frühen Stadien adjuvant eingesetzt (37). Neben Trastuzumab sind noch weitere Antikörper gegen andere bekannte Wachstumsfaktor-Rezeptoren, die ebenfalls zur erbB-Familie gehören, entwickelt worden, wobei die meisten dieser Antikörper im klinischen Einsatz kein zufriedenstellendes Ergebnis zeigen (37). Weitere Ansatzpunkte für spezifische medikamentöse Therapien sind die Regulation von Zellzyklus und Apoptose sowie die Tumorinvasion und Metastasierung. An der Tumorzellinvasion, als entscheidendem Schritt in der Metastasierungskaskade, sind unter anderem proteolytische Enzyme, die Matrix-Metalloproteinasen, beteiligt, deren Inhibition durch spezifische Antikörper in einigen Fällen im klinischen Einsatz eine Verbesserung der Überlebensrate sowie der Rezidivfreiheit nachweisen konnte (126). Im Hinblick auf einen möglichen Angriffspunkt in der Angiogenese sind insbesondere der vascula endothlial growth factor, der basic fibroblast growth factor und der tumor necrosis factor alpha von Bedeutung (142). Diesbezüglich kann für Bevacizumab, einem Antikörper gegen VEGF, in der Kombinationstherapie mit Paclitaxel in einer Untersuchung ein positiver klinischer Effekt nachgewiesen werden (84), wohingegen Inhibitoren an anderen Stellen der Angiogenese trotz anti-angiogenetischer Effekte in vitro und in vivo in der Klinik keinen Erfolg für die Patienten zeigen (37). Zusätzlich werden auch im Bereich der Zellproliferation und -differenzierung Untersuchungen in der Blockade einzelner Signalkaskaden durchgeführt, deren klinischer Erfolg noch abzuwarten bleibt. -26- Neue Ansatzpunkte sind außerdem das Endothelinsystem, dessen Inhibierung gegenwärtig in einer, von der Dr. Mildred Scheel Stiftung finanzierten, therapeutischen Studie untersucht wird, wobei die Wirkung von Bosentan, dem ETA- und B-Rezeptorantagonisten, bei Mammacarcinomen getestet wird. Hitzeschockproteine und das IGF (insulin like growth factor)-System (37) sind weitere mögliche therapeutische Ansatzpunkte. 2.3 Fragestellung der Arbeit Ziel dieser Arbeit war es auf transkriptioneller und translationeller Ebene die Expression von Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptor sowie PKC alpha und PKC beta II in Normalgewebe, ductalem Carcinoma in situ und invasiv ductalem Karzinom zu analysieren. Insbesondere nach Vorergebnissen der Arbeitsgruppe an anderen Tumoren und Tumorzelllinien wie MCF-7 bestand die Frage in wie weit eine Aktivierung des PKC Wegs zur zusätzlichen Signalverstärkung beitragen könnte. Schließlich sollte untersucht werden ob aus eventuell nachweisbaren Unterschieden der Expressionsmuster mögliche Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen (z.B. Tierversuch) mit dem Ziel therapeutischer Interventionsmöglichkeiten zu erhalten sind. -27- 3. Material und Methoden 3.1 Verwendete Materialien 3.1.1 Reagenzien AK-Verdünnungspuffer, grün Firma Zymed, California Aquatex Merck KGaA, Darmstadt Chromogen Firma Dako, Cambridgeshire CB7 4EX DEPC Water 0.1% (v/v) DEPC 1 l water DNAse-Mix 20µl H2O 1µl RNAse-Inhibitor 3µl DNAse(10U/µl) 1µl MgCl² DTT 0.1 M stock solution Store at –20°C EDTA 0.5 M EDTA pH 8.0 EnVision-HRP Firma Dako UK Ltd, Cambridgeshire CB7 4EX Hämalaun VWR International GmbH, Darmstadt PBS 123 mM sodium chloride 16,6 mM di-sodium Hydrogenphosphate dihydrate 10 mM potassium dihydrogenphosphate pH 7.2-7.8 Primärantikörper ETAR Primärantikörper ETBR Primärantikörper PKC α LifeSpan Biosciences,Inc. Seattle Acris Antibodies, Herford Santa Cruz Biotechnology, Inc., Heidelberg Santa Cruz Biotechnology, Inc., Heidelberg Primärantikörper PKC β -28- TAE (50x) 2 M Tris/HCl 0.25 M sodium acetate 0.05 M EDTA pH 8.0 pH 7.8 TBE (10X) 0.9 M Tris base 0.9 M boric acid 0.02 M EDTA pH 8.0 TE (1x) 10 mM Tris-HCl 1 mM EDTA pH 8.0 TBS (1x) 10 mM Tris/HCl pH 7.5 100 mM sodium chloride dNTP Mix 10mM dATP 10mM dCTP 10mMdGTP 10mM dTTP Random Primers Invitrogen, Carlsbad California Superscript III Invitrogen, Carlsbad California Red Taq Sigma-Aldrich Chemie GmbH, München Xylol VWR International GmbH Darmstadt EtOH VWR International GmbH Darmstadt 0,3% H2O2-TBS 500µl H2O2 50 ml TBS-Puffer -29- 3.1.2 Geräte Geräte Balance EMB 200-2 BioPhotometer Dampfgarer Multi Gourmet Eismaschine Electrophoresis Powersupplier Eppendorf centrifuge 5402 Eppendorf centrifuge 5415 Gefrierschrank -20°C Firma KERN Stuttgart Eppendorf, Hamburg Braun GmbH, Kronberg Ziegra, Isernhagen BioRad, Munich Eppendorf, Hamburg Eppendorf, Hamburg Bosch GmbH, GerlingenSchillerhöhe BioRad, Munich BioRad, Munich NUNC, Naperville Easytronic, Gallingen Leica Biosystems GmbH, Nussloch Biozyme Scientific GmbH, Oldendorf Cyberscan, USA IBS Integra Biosciences, Fernwald Biozyme Scientific GmbH, Oldendorf Janke and Kunkel IKA Labortechnik, Staufen PEQLAB Biotechnologie GmbH, Erlangen H+P Labortechnik, Magdeburg Janke and Kunkel IKA Labortechnik, Staufen Julabo, Seelbach Gel Kammer 220 V-50 Gel power supply 200/400 Microflow Biological safety cabinet Mikrowelle Mikrotom PCR Thermocycler pH-Meter PipetBoy acu Pipetten 1000µl, 100µl, 10µl Shaker KS 250 Thermo Shaker TS 100 Ultralow –86°C Vortex VF 2 Wasserbad Tabelle 3 3.1.3 Verbrauchsmaterialien Material Eppendorf tubes 0.5 ml, 1.5 ml, 2.0 ml Falcons 15 ml /50 ml Filter tips (0.1 µl – 1000 µl) Glas pipettes 5ml, 20ml Pipette tips Objektträger Deckgläser Firma Eppendorf, Hamburg Carl Roth GmbH, Karlsruhe Starlab GmbH, Ahrensburg Corning Incorporated, New York Biozyme Scientific GmbH, Oldendorf MEDITE GmbH, Burgdorf MEDITE GmbH, Burgdorf Tabelle 4 -30- Gen PCR-Primer Sequenz Forw 5’-TTGGCAATGAGCGGTTCCGCTG-3’ Rev 5’-GACAGCACTGTGTTGGCGTA-3’ Forw 5`-AGCTCAGCTTCCTGGTTACC-3` Rev 5`-TCCTGAGCAGAGTTGCATTC-3` Forw 5`-GCCATTTGGAGCTGAGATGT-3` Rev 5`-CTGCTGTCCATTTTGGAACC-3` Forw 5`-ATGGCTGACGTTTTCCCGG-3` Rev 5`- AGGTGGGCTGCTTGAAGA-3` II Forw 5`-GGAGCACAAGATCATGGTGGG-3` Rev. 5`-ACAGTGGGCCGGGCCTGCTG-3` Annealing Anzahl Zyklen Temp. β-actin 50°C 35 x ETAR 50°C 35 x 55°C 35 x 50°C 35 x 55°C 35 x ETBR PKC α PKC β Tabelle 5 3.1.4 Untersuchungsmaterial Als Untersuchungsmaterial wurden 100 in Paraffin eingebettete Gewebeproben aus den Jahren 2000-2007 des Archivs des Instituts für Pathologie der Universität zu Köln verwendet. Zur Untersuchung und anschließenden Archivierung waren die Gewebeproben in Formaldehyd fixiert und in Paraffin eingebettet worden. Es wurden 13 Gewebeproben mit Anteilen eines ductalen Carcinoma in situ sowie 76 Gewebeproben mit invasiv ductalem Mammakarzinom in die Untersuchung eingeschlossen. Als Kontrollgruppe wurden 11 unauffällige Gewebeproben von Mamma-Reduktionsplastiken sowie Gewebeproben mit unauffälligem Gewebe aus Randbereichen entfernten Tumorgewebes verwendet. Die Vorauswahl der in die Untersuchungsgruppe eingeschlossenen Gewebeproben wurde anhand der histologischen Befundberichte getroffen. Anschließend erfolgte die Endauswahl und Bestätigung der Diagnose durch erneute mikroskopische Untersuchung der archivierten Gewebeschnitte. Nach initial durchgeführter PCR an 100 Proben wurden aus diesen Proben zunächst 50 Proben, darunter 10 Proben mit DCIS, 10 Proben mit Normalgewebe und 30 Proben invasiver Karzinome so ausgewählt, dass möglichst alle PCR Ergebnisse (keine, schwache und starke Expression von Endothelin-A und -B Rezeptor, PKC alpha und PKC beta II) vertreten waren. -31- Aufgrund Gewebsverlust während der Färbevorgänge oder nach der PCR nicht mehr ausreichend vorhandenem Material um aussagekräftige Schnitte herzustellen wurden schließlich 34 Proben in die Auswertung der immunhistologischen Färbung eingeschlossen. 3.2 PCR 3.2.1 RNA-Extraktion aus den in Paraffin eingebetteten Gewebeproben Vor der Extraktion wurde von jedem Gewebeblock mit dem Mikrotom ein Schnitt von 7,5 µm Dicke angefertigt und in ein Save-Lock Tube als Reaktionsgefäß gegeben. Für die Entparaffinierung wurden die Proben 5 min bei 65°C erwärmt und anschließend kurz zentrifugiert. In jedes Reaktionsgefäß wurden 500µl Xylol zugegeben, danach wurden die Proben für 5 min bei 65°C im Thermomixer mit einer Schüttelfrequenz von 10-11/min erwärmt und anschließend bei 13000U/min für 2 Minuten zentrifugiert. Der Xylolüberstand wurde dann abpipettiert und der gesamte Vorgang insgesamt dreimal wiederholt. Anschließend wurden die Proben dreimal mit Ethanol gewaschen, indem jeder Probe 500µl Ethanol zugegeben wurde, diese nach kurzem vortexen erneut 2 min bei 13000U/min abzentrifugiert wurden und der jeweilige Überstand abpipettiert und verworfen wurde. Die dann entparaffinierten Proben wurden eine Stunde bei 37°C im Brutkasten getrocknet. Zur weiteren Behandlung wurde den Proben 200µl Proteinase-K-Mix (Stammlösung 20mg/ml) zugegeben und sie wurden über Nacht bei 65°C im Thermomixer inkubiert. Bei vollständiger Lyse des Gewebes wurde der Verdau des Gewebes dann durch Erhitzen auf 95°C für 10 Minuten gestoppt. Zur eigentlichen Extraktion der RNA wurden in jedes Reaktionsgefäß zu dem Proteinase-K Ansatz jeweils 200µl Phenol-Chloroform-Isoamylalkohol und 20µl Na-Acetatlösung gegeben und die Probe zunächst kurz von Hand geschüttelt und anschließend 20 Minuten bei 13000U/min zentrifugiert. Der wässrige, die RNA enthaltende Überstand wurde vorsichtig abpipettiert und in ein neues, mit eiskaltem Isopropanol und 2µl t-RNA gefülltes Reaktionsgefäß gegeben, -32- während das restliche in der unteren Phenolphase gelöste Material verworfen wurde. Der neue Ansatz wurde vorsichtig von Hand geschüttelt, mindestens zwei Stunden oder über Nacht bei –20°C gefällt und anschließend bei 13000U/min 20 Minuten zentrifugiert und der Überstand abpipettiert. Danach wurden die Proben in drei Durchgängen mit jeweils 500µl eiskaltem 70%igem Ethanol gewaschen und anschließend 30 Minuten bei 37°C im Brutschrank getrocknet. Den getrockneten Proben wurden dann je 25 µl DNAse-Mix, bestehend aus 20µl Wasser, 1µl RNase-Inhibitor, 3 µl DNase (10U/µl) und 1 µl MgCl², zugegeben und diese bei 37°C im Thermomixer 30 Minuten inkubiert. Nach kurzem Zentrifugieren wurde die Reaktion 3 Minuten bei 95°C im Thermomixer gestoppt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur erfolgte nach kurzem Zentrifugieren pro Reaktionsgefäß die Zugabe von 1µl RNase-Inhibitor, die Proben wurden erneut zentrifugiert und anschließend bei –70°C eingefroren. 3.2.2 RNA Quantifizierung und Reinheitskontrolle Zur Quantifizierung der isolierten RNA wurden je 2µl RNA mit 98µl RNase freiem Wasser verdünnt und anschließend die Menge der darin enthaltenen RNA photometrisch ( in ng/µl) bestimmt. Als Reinheitskontrolle der Probe wurde der Quotient der Absorption bei 260 und 280nm bestimmt. 3.2.3 Umschreibung der mRNA in cDNA Die isolierte RNA wurde zur weiteren Verarbeitung nach dem folgenden Protokoll mit Superscript III in cDNA umgeschrieben. Dabei wurde jeweils 1 µg RNA mit 1µl 10mM dNTP Mix und 1µl Random Primers gemischt und mit DEPC Wasser auf 13µl Gesamtvolumen aufgefüllt. Nach Erhitzen auf 65°C für 5 Minuten wurde die Reaktion in 1,5 Minuten auf Eis gestoppt. Anschließend wurde jedem Tube 6µl eines Mastermix aus 4µl 5xBuffer,1µl 0,1MDTT und 0,5µl Superscript III je Probe zugegeben, gemischt und die Probe dann 5 Minuten bei 25°C, 60 Minuten bei 50°C und 15 Minuten bei 70°C inkubiert und -33- die Reaktion dann 3 Minuten auf Eis gestoppt. Die erhaltene cDNA wurde anschließend bis zur weiteren Verwendung bei –20°C eingefroren. Zur Qualitätskontrolle der cDNA diente eine an allen 100 Proben erfolgte ßActin PCR. 3.2.4 PCR (ETAR, ETBR, PKCα, PKCβ II) Die PCR wurde in einem Gesamtvolumen von 21µl durchgeführt, wobei 1µl der cDNA mit einem RedTaq ReadyMix gemäß den Angaben des Hersteller Protokolls gemischt wurde. Dabei wurden für jeweils 30 Proben folgende Komponenten verwandt: 270µl H2O 375µl RedTaq 15µl 5`Forward Primer 15µl 3`Reverse Primer zu jeweils 20µl der erhaltenen Mischung wurden je 1 µl cDNA gegeben, was ein Gesamtvolumen von 21µl ergab. Die PCR Reaktion wurde dann bei 95°C für 5min, dann 35 Cyclen mit jeweils 1min 94°C, 1min 50°C (bei PKCß II 1min 55°C) und 1min 72°C, anschließend 72°C für 5 min, 4°C für 10 min und nachfolgend 15°C bis zum Beenden des Programms, vollautomatisch durchgeführt. Die PCR-Analyse wurde mittels Gel-Elektrophorese in 2% Agarose Gel mit TAE Puffer bei 130 V durchgeführt. -34- 3.3 Immunhistologie Die Färbung wurde über zwei Tage durchgeführt. Zunächst erfolgte an Tag 1 die Entparaffinierung der zuvor angefertigten Schnitte mittels Xylol und absteigender Alkoholreihe: Xylol 10min, Xylol 10 min, Xylol 10 min, 100% EtOH 5min, 96% EtOH 5min, 70% EtOH 5min, 50% EtOH 5 min, H2O und Aqua dest. Zur weiteren Vorbehandlung wurden die entparaffinierten Schnitte in Citratpuffer pH 6 (Endothelin-B Rezeptor-AK und PKC beta II-AK) oder EDTAPuffer pH 9 (Endothelin-A Rezeptor-AK und PKC alpha-AK) im Dampfgarer 25 min erhitzt, anschließend mindestens 10 min. im Wasserbad abgekühlt und dann zunächst mit Leitungswasser und anschließend Aqua dest. gewaschen. Danach wurden die Schnitte zur Blockade der endogenen Peroxidase für 20 min. in 0,3%igem H2O2-TBS-Puffer eingelegt und die Reaktion mittels dreimaligen Waschens in Leitungswasser gestoppt. Nach erneutem Waschen mit TBS-Puffer wurden die Schnitte mit dem Primärantikörper in der jeweiligen Verdünnung über Nacht bei 4°C in einer Feuchtkammer inkubiert. Die Verdünnung wurde durch AK-Verdünnungspuffer grün der Firma Zymed in je nach Antikörper unterschiedlicher Verdünnung (Endothelin-A-Rez.-AK 1:75, Endothelin-B-Rez.-AK 1:50, PKC alpha-AK 1:75, PKC beta II-AK 1:100) hergestellt. An Tag 2 wurden die erneut mit TBS-Puffer gewaschenen Schnitte für 30min mit dem Sekundärantikörper, goat anti-rabbit, bei Endothelin-A Rez.-, Endothelin-B Rez.- und PKC beta II-AK sowie goat anti-mouse bei PKC alphaAK der Firma Envision inkubiert. Nach erneutem Waschen in TBS-Puffer folgte dann die Chromogen-Färbung mittels AEC der Firma DAKO für 20 min. Die Gegenfärbung wurde nach Waschen mit Leitungswasser und Aqua dest. mit Hämalaun für 30 sec durchgeführt und überschüssige Farbe mit Aqua dest. und anschließend mit Leitungswasser entfernt. Danach wurden die Schnitte wässrig eingedeckt. -35- 4. Ergebnisse Im Rahmen der Untersuchung der verschiedenen Fälle ductaler Mammakarzinome, ductaler Carcinoma in situ (DCIS) und Normalgewebe bezüglich der Expression der Endothelin-A und -B Rezeptoren sowie der PKC alpha- und PKC beta II-Expression wurden zwei Nachweisverfahren eingesetzt. Zum Einen wurde der Nachweis mittels PCR an insgesamt 100 Proben durchgeführt, zusätzlich wurden an 34 Proben aus diesem Kollektiv - so ausgewählt, dass möglichst alle PCR-Ergebnisse (keine, schwache und starke Expression von Endothelin-A und-B Rezeptor, PKC alpha und beta II) vertreten waren - immunhistologische Färbungen durchgeführt. 4.1 Polymerase-Ketten-Reaktions (PCR)-Analyse Normal (PCR) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 15 10 5 0 ETAR ETBR Grafik 1 -36- PKC alpha PKC beta II DCIS (PCR) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 15 10 5 0 ETAR ETBR PKC alpha PKC beta II Grafik 2 Invasiv (PCR) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 15 10 5 0 ETAR ETBR PKC alpha PKC beta II Grafik 3 Die Ergebnisse der PCR zeigen im Normalgewebe in 9,1% der Fälle eine deutliche (3+) Expression des Endothelin-A Rezeptors sowie eine mäßige (2+) Expression der PKC alpha sowie der PKC beta II in ebenfalls 9,1%. Der Endothelin-B Rezeptor ließ sich dagegen nicht nachweisen. -37- Bei der Untersuchung der DCIS-Proben ist eine starke (3+) sowie eine mäßige (2+) Endothelin-A Rezeptor Expression in jeweils 7,1% der Fälle zu verzeichnen, d.h. es sind insgesamt 14,2% der Fälle Endothelin-A Rezeptor positiv. Eine mäßige(2+) Expression des Endothelin B-Rezeptors zeigt sich in 15,4%, PKC alpha wird in 38,5% der Fälle stark (3+) und PKC beta II in7,7% der Proben mäßig exprimiert. In invasiven Tumoren kann eine Expression des ETAR deutlich (3+) und mäßig (2+) in jeweils 10,5% der Fälle beobachtet werden, zusammengenommen also 21%. Die ETBR Expression ist stark (3+) in 11,8% und mäßig (2+) in 9,2% der Fälle, damit insgesamt in 21% aller Fälle nachweisbar. PKC alpha wird in 17,1% deutlich (3+) und in 18,4 % mäßig (2+) und damit insgesamt in 35,5% exprimiert. Die PKC beta II-Expression zeigt sich mäßig (2+) in 7,9% der Proben. 4.2 PCR-Analyse 34 ausgewählter Fälle DCIS (PCR 34 Proben) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 15 10 5 0 ETAR ETBR Grafik 4 -38- PKC alpha PKC beta II Invasiv (PCR 34 Proben) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 15 10 5 0 ETAR ETBR PKC alpha PKC beta II Grafik 5 In der PCR-Analyse der 34 ausgewählten Fälle zu denen auch eine immunhistologische Färbung vorliegt kann in der Gruppe der Fälle mit Normalgewebe keine Endothelinrezeptor-Expression nachgewiesen werden und auch PKC alpha und PKC beta II werden nicht exprimiert. In der Gruppe der ductalen Carcinoma in situ ist eine Endothelin- A Rezeptor Expression in 25% der Fälle stark (3+) und in 25% der Fälle mäßig (2+) zu sehen, das heißt in insgesamt 50% der Fälle liegt eine relevante Endothelin-A Rezeptor Expression vor. Der Endothelin-B Rezeptor wird in dieser Gruppe in 50% mäßig (2+) stark exprimiert. Eine starke (3+) PKC alpha Expression liegt in 25% der Fälle vor, während eine PKC beta II Expression nicht nachgewiesen werden kann. An invasiven Tumoren zeigt die PCR-Analyse eine Endothelin-A Rezeptor Expression in insgesamt 42,8% der Fälle, wobei in 19% eine starke (3+) und in 23,8% der Fälle eine mäßige (2+) Expression vorliegt. Der Endothelin-B Rezeptor wird mit starker (3+) Expression in 28,6% und mäßiger (2+) Expression in 19% in insgesamt 47,6% der Fälle dieser Gruppe exprimiert. Eine starke (3+) PKC alpha- Expression kann in 4,8% der Fälle und eine mäßige (2+) PKC beta II- Expression ebenfalls in 4,8% der Fälle nachgewiesen werden. -39- 4.3 Immunhistologische Analyse 34 ausgewählter Fälle Normal (Immuno) 50 45 40 35 30 3+ relativer Anteil 25 in % 20 2+ 1+ 15 10 5 0 ETAR ETBR PKC alpha PKC beta II Grafik 6 DCIS (Immuno) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 1+ 15 10 5 0 ETAR ETBR Grafik 7 -40- PKC alpha PKC beta II Invasiv (Immuno) 50 45 40 35 30 relativer Anteil 25 in % 20 3+ 2+ 1+ 15 10 5 0 ETAR ETB-Rez. PKC alpha PKC beta II Grafik 8 In der Gruppe der Proben mit Normalgewebe (9 Fälle), zeigt sich ein starke (3+) sowie eine mäßige (2+) Expression des Endothelin-A Rezeptors in jeweils 33,3% der Fälle, eine schwache (1+) Expression in 22,2% der NormalgewebeProben. Der Endothelin-B Rezeptor wird in dieser Gruppe in keinem Fall stark (3+) exprimiert, während in je 22,2% eine mäßige (2+) sowie eine schwache (1+) Expression vorliegen. Eine PKC alpha- Expression kann in diesem Kollektiv in Normalgewebe nicht nachgewiesen werden, PKC beta II wird in 11,1% der Fälle mäßig (2+) exprimiert, während keine starke oder schwache Expression nachgewiesen werden kann. In der kleinen Gruppe der Fälle ductaler Carcinoma in situ (4 Fälle) ist eine mäßige (2+) Expression des Endothelin-B Rezeptors in 75% der Fälle sowie eine mäßige (2+) Expression der PKC beta II in jeweils 25% der Fälle zu sehen. -41- Abbildung 5a Abbildung 5b Abbildung 5c Abbildung 5d Abbildung 5e Abbildung 5f Abbildung 5a-f: a) Normalgewebe ohne Nachweis ETAR oder ETBR, b) Normalgewebe positiv für ETAR , c) Normalgewebe positiv für ETBR d) DCIS ohne Nachweis von ETAR, ETBR, PKCα oder PKCβ II, e) DCIS positiv für ETBR , f) DCIS positiv für PKCβ II -42- Bei der Färbung der invasiven Tumoren zeigt sich eine Endothelin-A Rezeptor -Expression von mäßiger (2+) Intensität in 9,5% und von schwacher Intensität in 14,3% der Fälle. Der Endothelin-B Rezeptor wird in dieser Gruppe in 19% stark (3+), in 9,5% mäßig (2+) und in 4,8% der Fälle schwach (1+) exprimiert. Die Expression von PKC alpha ist in 4,8% der Fälle mäßig (2+) und in 14,3% der Fälle schwach(1+) zu sehen, sowie PKC beta II ebenfalls in 4,8% der Fälle mit mäßiger (2+) Intensität und in 19% der Fälle mit starker (3+) Intensität nachweisbar ist. Abbildung 6a Abbildung 6b Abbildung 6c Abbildung 6d -43- Abbildung 6e Abbildung 6a-e: a) Invasiv duktales Karzinom ohne Nachweis von ETAR, ETBR, PKCα oder PKCβ II, b) Invasiv duktales Karzinom positiv für ETAR , c) Invasiv duktales Karzinom positiv für ETBR , d) Invasiv duktales Karzinom positiv für PKCα, e) Invasiv duktales Karzinom positiv für PKCβ II Neben den prozentualen Angaben zur Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptor sowie PKC alpha- und PKC beta II- Expression zeigen die nachfolgenden Tabellen noch einmal die Einzelfälle, jeweils aufgeteilt nach Fällen, die Endothelin-A Rezeptor- positiv, Endothelin-B Rezeptor- positiv oder PKC alphabeziehungsweise PKC beta II- positiv sind. -44- Nr. PCR 67 74 89 93 Invasiv ETAR + + + ++ Invasiv ETBR 0 0 0 0 Invasiv PKCα 0 + 0 0 Invasiv PKCβ II 0 0 0 0 DCIS ETAR 0 0 0 0 DCIS ETBR 0 0 0 ++ DCIS PKCα 0 0 0 0 DCIS PKCβ II 0 0 0 0 Norm. ETAR 0 0 ++ +++ Norm. ETBR ++ 0 0 ++ Entz. PKCβ II 0 0 +++ 0 Östrogenrezeptor IRS 12 >90% 0 IRS 9 Invasiv PKCα 0 0 0 0 0 0 + Invasiv PKCβ II + 0 0 0 0 + 0 DCIS ETAR 0 0 0 0 0 + 0 DCIS ETBR 0 ++ ++ 0 0 +++ 0 DCIS PKCα 0 0 0 0 0 + 0 DCIS PKCβ II 0 0 0 0 0 + 0 Norm. ETAR 0 ++ 0 0 + 0 +++ Norm. ETBR 0 +++ 0 0 0 0 ++ Entz. PKCβ II + + 0 +++ 0 + 0 Östrogenrezeptor 80% + IRS 12 0 IRS12 >95% 80% Tabelle 6 Einzelfälle ETAR positiv -45Nr. PCR 31 42 72 75 76 87 64 Invasiv ETAR 0 ++ 0 0 0 0 0 Invasiv ETBR +++ +++ +++ ++ ++ +++ + Tabelle 7 Einzelfälle ETBR positiv Tabelle 6 zeigt die 4 mittels Immunhistologie nachgewiesenen Endothelin- A Rezeptor positiven Fälle invasiver Karzinome der bereits zuvor beschriebenen 34 immunhistologisch untersuchten Fälle. Dabei sind in der Tabelle die Ergebnisse des Endothelin Rezeptorstatus sowie der PKC alpha und beta IIExpression im invasiven Karzinomanteil, in anhängendem ductalem Carcinoma in situ sowie anhängendem Normalgewebe und der Östrogenrezeptorstatus, der bereits in einer Voruntersuchung festgelegt wurde, aufgezeichnet. Bei der Betrachtung der Einzelfälle zeigt sich bis auf den gemeinsamen Endothelin-A Rezeptor Nachweis keine signifikante Gemeinsamkeit im Sinne einer begleitenden Endothelin-B Rezeptor-, PKC alpha- oder PKC beta II-Expression. Der Östrogenrezeptor wird jedoch in 3 von 4 Fällen und damit in 75% der Fälle exprimiert. In Tabelle 7 sind die insgesamt 7 Fälle, in denen in der Immunhistologie der Endothelin-B Rezeptor nachgewiesen werden konnte, aufgeführt und es wird ersichtlich, dass es außer dem positiven Endothelin-B Rezeptor Nachweis wenig Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Fällen gibt. Sowohl ein zusätzlicher Nachweis des Endothelin-A Rezeptors als auch eine begleitende PKC alpha- oder beta II-Expression können nur in Einzelfällen gezeigt werden. Bezüglich des Östrogenrezeptors sind in der Gruppe 6 von 7 Fällen und damit 86% positiv. Auch bei den Fällen mit Nachweis einer PKC alpha- oder PKC beta IIExpression, dargestellt in Tabelle 8 und Tabelle 9, zeigen sich, bis auf einen in allen Fällen nachweisbaren Östrogenrezeptor, keine signifikanten Gemeinsamkeiten bei insgesamt auch sehr kleiner Gruppengröße. -46- Nr. PCR 41 64 66 74 Invasiv ETAR 0 0 0 + Invasiv ETBR 0 + 0 0 Invasiv PKCα ++ + + + Invasiv PKCβ II + 0 0 0 DCIS ETAR 0 0 0 0 DCIS ETBR ++ 0 0 0 DCIS PKCα 0 0 0 0 DCIS PKCβ II 0 0 0 0 Norm. ETAR 0 +++ 0 0 Norm. ETBR ++ ++ 0 0 Entz. PKCβ II 0 0 + 0 Östrogenrezeptor IRS 12 80% >90% >90% Invasiv PKCβ II + + + ++ DCIS ETAR 0 0 + 0 DCIS ETBR 0 ++ +++ + DCIS PKCα 0 0 + 0 DCIS PKCβ II 0 0 + 0 Norm. ETAR 0 0 0 +++ Norm. ETBR 0 ++ 0 0 Entz. PKCβ II ++ 0 + 0 Östrogenrezeptor 80% IRS 12 >95% IRS 8 Tabelle 8 Einzelfälle PKC alpha positiv -47Nr. PCR 31 41 87 88 Invasiv ETAR 0 0 0 0 Invasiv ETBR +++ 0 +++ 0 Invasiv PKCα 0 ++ 0 0 Tabelle 9 Einzelfälle PKC beta II positiv 4.4 Vergleich PCR und Immunhistologie an ausgewählten Fällen In Grafik 9 und 10 wird die Verteilung der Rezeptorexpression sowie der Expression von PKC alpha und PKC beta II in PCR und immunhistochemischer Färbung im Vergleich dargestellt, wobei sich die Angaben jeweils auf den prozentualen Anteil an der jeweiligen Untergruppe von 9 Fällen mit Normalgewebe, 4 Proben eines DCIS und 21 Gewebeproben eines invasiv ductalen Carcinoms beziehen, in denen sowohl eine PCR-Untersuchung als auch immunhistochemische Färbung vorliegen. PCR (34 Fälle) 100 90 80 70 relativer Anteil in % 60 ETAR 50 ETBR 40 α 30 β II 20 10 0 Normal DCIS Grafik 9 -48- Invasiv Immuno (34 Fälle) 100 90 80 70 relativer Anteil in % 60 ETAR 50 ETBR 40 α 30 β II 20 10 0 Normal DCIS Invasiv Grafik 10 Dabei zeigt sich in der PCR kein Fall von Normalgewebe, der eine Expression des Endothelin-A Rezeptors, des Endothelin-B Rezeptors oder eine PKC alphaoder PKC beta II-Expression zeigt. In der Immunhistologie weisen 89% der Fälle mit Normalgewebe eine Endothelin-A Rezeptor-Expression auf. Eine Endothelin-B Rezeptor-Expression zeigt sich in 44,4% der Fälle und während eine Expression von PKC alpha nicht nachgewiesen werden kann wird PKC beta II in 11,1% der Fälle exprimiert. Bei der Betrachtung der Proben aus ductalen Carcinoma in situ exprimieren in der PCR jeweils 50% den Endothelin-A oder Endothelin-B Rezeptor und in 25% der Fälle zeigt sich eine PKC alpha-Expression, während keine PKC beta II-Expression nachgewiesen werden kann. In der immunhistochemischen Färbung zeigen in dieser Gruppe 75% der Fälle des Gesamtkollektivs eine Endothelin-B Rezeptor- Expression und 25% eine PKC beta II-Expression, wohingegen weder der Endothelin-A Rezeptor noch PKC alpha exprimiert werden. -49- In der größten Untergruppe, den Proben mit überwiegendem Anteil ductal invasiver Carcinome, kann in der PCR gezeigt werden, dass in 57,1% der Fälle mit invasiv ductalem Carcinom eine Endothelin-A Rezeptor-Expression und 61,9% der Fälle eine Endothelin-B Rezeptor-Expression vorliegt. Eine Expression von PKC alpha oder PKC beta II tritt in jeweils 4,8% der Fälle auf. Die Immunhistologie zeigt in 23,8% eine Endothelin-A Rezeptor- Expression in invasivem Tumorgewebe und in 33,3% der Fälle wird in diesem Gewebe eine Endothelin-B Rezeptor- Expression nachgewiesen. Eine Expression von PKC alpha zeigt sich in 19,1% und eine PKC beta II-Expression in 23,8% im invasiven Tumorgewebe. 4.5 Einzelfall-Analyse PCR versus Immunhistologie Die bereits in Tabelle 10 erkennbaren Unterschiede in der Endothelin-A und -B Rezeptor-Expression sowie der Expression von PKC alpha und beta II zeigen sich noch deutlicher in der Analyse der Einzelfälle. Dabei fällt auf, dass es nur eine sehr geringe Übereinstimmung der PCR-Ergebnisse mit den Ergebnissen der immunhistochemischen Färbung in den Einzelfällen gibt. Die folgende Tabelle zeigt neun Einzelfälle, an denen die verschiedenen Konstellationen von PCR-Ergebnis und immunhistochemischer Färbung deutlich werden. PCR Immunhistochemie ETB PKCα DCIS 56 2 3 2 0 1 Tumor 0 Normal + DCIS ++ Normal 0 Tumor 0 Normal 0 DCIS 58 2 2 2 0 1 DCIS 0 DCIS ++ inv. 40 3 3 3 0 1 Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 inv. 41 2 3 3 0 1 Tumor 0 Normal ++ DCIS ++ inv. 64 2 2 3 0 1 inv. 67 2 2 2 0 1 inv. 71 2 3 3 0 1 Normal +++ Tumor 0 Tumor 50% + Normal 0 Tumor 0 Tumor + Normal ++ Normal ++ Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 inv. 89 2 2 2 0 1 Normal ++ Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 Einzelzellen + prolif. Mastopathie ++ DCIS ++ DCIS 0 Normal wenig granulär Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 Normal 0 Entz. +++ TumorTumor membran ++ herdförmig nukleär + Tumor + Tumor 0 Normal 0 Normal 0 Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 Normal 0 Entz. ++ Tumor 0 Tumor 0 Normal 0 Normal 0 Entz. +++ inv. 88 1 1 1 3 2 Normal +++ Tumor 0 Tumor 0 DCIS 0 Nr.PCR ß-Ac ETA ETB PKCα PKCßII ETA Tabelle 10 -50- DCIS + Tumor 0 PKCß Östr. Her2n IRS 12 0 IRS 12 2+ 80% 1+ pos. IRS 12 0 80% pos. 0 neg. 1+ Tumorkerne ++ IRS 8 Normal 0 0 In Tabelle 10 werden exemplarisch neun Einzelfälle aus dem Kollektiv der 34 sowohl mittels PCR als auch durch immunhistochemische Färbung untersuchten Gewebeproben. Dabei werden die unterschiedlichen Ergebnisse in den einzelnen Methoden und deren mögliche Ursache gut sichtbar. Bei Fall Nr. 1 zeigt die PCR sowohl für den Endothelin-A als auch für den Endothelin-B Rezeptor eine deutliche Expression, während in der immunhistochemischen Färbung der Endothelin-A Rezeptor im Tumorgewebe nicht und im Normalgewebe schwach exprimiert wird. Bei dem Endothelin-B Rezeptor, der im Anteil des ductalen Carcinoma in situ ebenfalls mäßig stark exprimiert wird, stimmt das Ergebnis überein. Auch in Fall Nr.2 zeigt sich eine weitgehende Übereinstimmung der Ergebnisse, während in Fall Nr. 3 der starken Endothelin-A und -B Rezeptor- Expression in der PCR nur eine sehr schwache bis fehlende Expression in der Färbung entgegengesetzt werden kann. Auch in Fall Nr. 5, der eine ähnlich starke Expression der beiden Rezeptoren in der PCR zeigt, ist das Tumorgewebe in der Färbung nur schwach positiv, während in diesem Fall das anhängende Normalgewebe eine deutliche Expression zeigt. Außerdem ist auch wie in Fall Nr. 5 die Konstellation, dass nur in der PCR ein positiver Nachweis der Rezeptoren erfolgt, während diese in der Färbung in keinem Anteil des Gewebes nachweisbar sind. Bezüglich der Expression von PKC alpha zeigt sich in der PCR in keiner der Proben ein positiver Nachweis, während in der immunhistochemischen Färbung in Fall 4 und 5 eine schwache Expression zu erkennen ist. PKC beta II wird in der PCR in nahezu allen Fällen schwach exprimiert, während in der Färbung nur in Fall 1, 2 und 4 eine Anfärbung des Tumorgewebes nachgewiesen werden kann, während in Fall 3, 7 und 8 lediglich die Zellen der ausgeprägten Entzündung einen PKC beta II Nachweis zeigen. -51- Insgesamt wird damit in invasiven Tumoren sowohl in der PCR als auch in der immunhistochemischen Färbung PKC alpha nur in sehr geringem Maße exprimiert und auch bezüglich PKC beta II zeigt sich in der PCR-Analyse eine nur schwache Expression, die aufgrund dessen in den vorangehenden Analysen nicht berücksichtigt wurde. In der immunhistochemischen Färbung wird PKC beta II ebenfalls in geringem Maße exprimiert. -52- 5. Diskussion Aufgrund der großen Bedeutung des Mammakarzinoms im Bereich der malignen Tumoren der Frau (64) hat auch die Forschung zu neuen therapeutischen Ansätzen auf diesem Gebiet einen hohen Stellenwert. Neben verschiedenen Hormonrezeptoren, wie zum Beispiel Östrogenrezeptoren, an denen bereits seit längerem therapeutisch angesetzt wird, erscheint das Endothelinsystem, wie es bei anderen Tumoren bereits längere Zeit angenommen wird, auch im Bereich des Mammakarzinoms als möglicher neuer therapeutischer Ansatzpunkt. Ziel dieser Arbeit war es die Expression des Endothelin-A sowie des Endothelin-B Rezeptors sowie die PKC alpha- und PKC beta II-Expression in Normalgewebe, ductalem Carcinoma in situ und invasiv ductalem Karzinom zu zeigen und aus eventuell nachweisbaren Unterschieden der Expressionsmuster mögliche Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen mit dem Ziel therapeutischer Interventionsmöglichkeiten zu erhalten. Zum Nachweis der Endothelin-A - und –B Rezeptor- sowie der PKC alpha- und beta II-Expression wurde zum einen die qualitative PCR zum Nachweis auf mRNA-Ebene als auch die immunhistologische Färbung zum Nachweis auf Proteinebene durchgeführt. Die PCR, die an 100 Gewebeproben, davon 11 Proben aus Normalgewebe, 13 Proben mit DCIS und 76 Proben eines invasiv ductalen Karzinoms, erfolgte, zeigte im Vergleich zum Normalgewebe eine Zunahme der Expression des Endothelin-A - und Endothelin-B Rezeptors sowie auch eine höhere PKC alphaund beta II-Expression im invasiven Karzinom. Ähnliches wird auch in der Literatur beschrieben. Alanen et al zeigten 2000 an invasiven Mammakarzinomen eine, im Vergleich zum Normalgewebe, erhöhte Expression des Endothelin-B Rezeptors auf mRNA Ebene (2) und auch Grimshaw et al konnten 2002 eine deutlich erhöhte Expression des Endothelin-B Rezeptors auf mRNA Ebene in invasiven Karzinomen nachwiesen (47). -53- Im Gegensatz dazu steht eine Arbeit an 37 Gewebeproben, wovon 31 aus invasiven Karzinomen und 6 aus Normalgewebe stammen, die keinen Unterschied der Endothelin-B Rezeptor-Expression auf mRNA Ebene in den beiden Gruppen beschreibt, allerdings, wie auch in vorangehenden Untersuchungen beschrieben, eine signifikant höhere Expression des Endothelin-A Rezeptors in der Gruppe der invasiven Karzinome zeigt (136, 134). Aber auch wenn die Arbeiten unterschiedliche Ergebnisse zeigen so ist doch allgemein auffallend, dass mit Zunahme der Invasivität eine Veränderung im Endothelinsystem auftritt, so dass weitere Untersuchungen dieser Veränderungen vielversprechend erscheinen. Zur genaueren Untersuchung der Expressionsmuster wurden in der vorliegenden Arbeit 34 Proben, davon 21 aus invasiven Karzinomen, 4 aus ductalen Carcinoma in situ und 9 aus Normalgewebe von Mammareduktionsplastiken zusätzlich mittels immunhistochemischer Färbung untersucht und mit den PCR Ergebnissen derselben Proben verglichen. Im Vergleich der Ergebnisse beider Verfahren innerhalb der Gruppe der 34 Proben zeigt sich dabei ein deutlicher Unterschied. So kann in der PCR Untersuchung im Normalgewebe trotz guter Expression von ß-Actin, keine Endothelin-A- oder Endothelin-B Rezeptor- Expression nachgewiesen werden und auch eine PKC alpha- oder PKC beta II-Expression tritt nicht auf, während in der immunhistologischen Färbung in 89% eine Endothelin-A Rezeptor- und in 44,4% eine Endothelin-B Rezeptor- Expression im Normalgewebe nachzuweisen ist. In der Gruppe der invasiven Karzinome wird in der PCR in 57,1% der Fälle der Endothelin-A und in 61,9% der Endothelin-B Rezeptor exprimiert und zeigt damit eine deutlich höhere Expressionsrate als in der immunhistologischen Färbung. Immunhistologisch zeigt sich im invasiven Tumorgewebe lediglich in 23,8% eine positive Expression des Endothelin-A Rezeptors und ein positiver Nachweis des Endothelin-B Rezeptors kann ebenfalls nur in 33,3% der Fälle gezeigt werden. -54- Eine mögliche Ursache für den stärkeren Nachweis der Endothelinrezeptoren in der PCR könnte zum einen Normalgewebe oder DCIS in der direkten Umgebung des Tumors sein, da ein Gewebeschnitt in der Regel nicht ausschließlich Tumorzellen enthält und in der PCR anschließend nicht mehr nachvollzogen werden kann aus welchem Gewebeanteil die extrahierte mRNA stammt. So kann auch anhängendes Normalgewebe, mit eventuell starker Endothelin-A oder Endothelin-B Rezeptor-Expression zu einem positiven Nachweis der entsprechenden mRNA in der Probe führen, obwohl der invasive Tumoranteil einen negativen Rezeptorstatus aufweist. In der immunhistologischen Färbung dagegen zählten nur positiv angefärbte Tumorzellen, die lichtmikroskopisch von anhängendem Normalgewebe oder Anteilen eines ductalen Carcinoma in situ unterschieden werden konnten. Auch wenn für die PCR Gewebeblöcke gewählt wurden, die möglichst einheitliches Tumorgewebe enthielten, ist anhängendes nicht tumorinfiltriertes Normalgewebe vorhanden. In der lichtmikroskopischen Untersuchung der gefärbten Schnitte fiel auf, wie auch in Tabelle 10 ersichtlich, dass Normalgewebe , DCIS und Tumorgewebe meist einen unterschiedlichen Rezeptorstatus aufweisen, was dann zu den beschriebenen falsch positiven Ergebnissen geführt haben dürfte. Als weitere mögliche Ursache unterschiedlicher Ergebnisse in PCR und Immunhistologie wird in der Literatur die eventuell ausbleibende Translation vorhandener mRNA in erkennbare Proteinstrukturen angeführt (74), was auch zu falsch positiven Ergebnissen führen würde, wenn man davon ausgeht, dass nur intakte Proteine klinisch bedeutsam sind. Besonders problematisch erscheint die Diskrepanz zwischen PCR und Immunhistologie in Bezug auf das Normalgewebe, bei dem die PCR Ergebnisse komplett negative und die Immunhistologie durchaus auch positive Ergebnisse erzielte. Prinzipiell wären als mögliche Ursachen Gewebedegradation, Fehler im Ansatz der PCR und Probleme beim PCR Lauf zu diskutieren. Gewebedegradation läßt sich auf Grund der gelungenen ß-Aktin Amplifikation ausschließen, Fehler in der PCR Reaktion sind ebenfalls unwahrscheinlich, da die jeweils mitgeführten Positivkontrollen die erwarteten Ergebnisse ergaben, -55- so dass fehlende oder degradierte Reagenzien im Mastermix für die PCR LaufFehler als Ursache ausscheiden. Im umgekehrten Fall, des falsch negativen Ergebnisses könnte ein besserer Proteinerhalt während der Formalinfixierung und Paraffineinbettung für einen möglichen Nachweis auf Proteinebene verantwortlich sein, während die mRNA entsprechender Proteine durch eine verzögerte Fixierung des Gewebes (zu wenig Formalin; nicht genügend schnelles Eindringen des Fixationsmittels durch zu dicke Gewebescheiben) degradiert wurde oder nur noch in so geringem Umfang vorliegt, dass in der quantitativen PCR kein sicherer Nachweis mehr möglich ist. Insbesondere bei Proben, die nicht unmittelbar durch den Untersucher selbst ausreichend fixiert wurden, sondern aus anderen Abteilungen zugesandt werden und somit eventuell längere Zeitspannen zwischen Entnahme des Gewebes und Fixierung liegen, könnte dies zu einem Verlust von mRNA führen. Insgesamt zeigen Untersuchungen zu unterschiedlichen Verfahren der Fixierung , dass Proteine in 10%igem gepuffertem Formalin fixiertem Gewebe selbst nach längerer Fixierung noch durch immunhistochemische Verfahren nachgewiesen werden können (133), während bereits die übliche Formalinfixierung zu einem größeren Verlust nachweisbarer mRNA führen kann (83). Neben der Formalinfixierung trägt auch die Paraffineinbettung wesentlich zur reduzierten Effizienz der mRNA Extraktion an derart präserviertem Gewebe bei. So konnten Fries et al (2003) nachweisen, dass die Formalinfixierung selbst unter optimalen Bedingungen die extrahierbare mRNA Menge um den Faktor 500 reduziert (40), während die Paraffineinbettung noch einmal für einen weiteren, ca. 20%igen Verlust von mRNA im Vergleich zur Verwendung von frisch gefrorenem Gewebe verantwortlich zu machen ist (40). Angesichts dieser Unterschiede ist zu diskutieren ob und in welchem Maß sich die PCR als alleiniges Routineverfahren zum Nachweis des Rezeptorstatus bei einer potentiell darauf aufbauenden Therapie eignet. Selbst bei besonderer Auswahl des Gewebes, aus dem die mRNA-Extraktion erfolgt, ist nicht zu verhindern, dass andere Zellen, die mitunter den Tumorzellen direkt benachbart sind, Einfluss auf das Ergebnis haben und so zu falsch positiven Ergebnissen führen. Auch eine immer gleiche und schnelle Fixierung, um einen eventuellen -56- mRNA Verlust zu verhindern, wird in der Praxis schwer zu erreichen sein, so dass man angesichts dieser möglichen Fehlerquellen auf die immunhistologische Färbung als Grundlage der Entscheidungsfindung offenbar leider nicht verzichten kann. Dies ist umso bedauerlicher, als die mRNA Extraktion mit anschließender RT-PCR nicht nur insgesamt schneller zu bewerkstelligen ist, sondern auch deutlich billiger wäre. Der mögliche Kritikpunkt der Immunhistologie, nämlich die Tatsache, dass es sich dabei um ein semiquantitatives Verfahren handelt und somit kein absolut vergleichbares Ergebnis vorliegt, könnte mit der Einführung entsprechender Richtlinien zur Beurteilung der Färbeintensität und Lokalisation wie es auch beim Nachweis der Östrogenrezeptoren der Fall ist, entkräftet werden. Hier wären eventuell Ringversuche zur Standardisierung der Ergebnisse zwischen verschiedenen Labors sinnvoll. Aufgrund dieser vorangehend beschriebenen unterschiedlichen Ergebnisse beziehen sich die nachfolgenden Beobachtungen und Vergleiche ausschließlich auf die Ergebnisse der Immunhistologie. Bei der Betrachtung der Ergebnisse zeigt sich in der Gruppe invasiver Carcinome eine Expression des Endothelin-A Rezeptors in 23,8% und des Endothelin-B Rezeptors in 33,3%, womit ein deutlicher Rückgang der Expression des Endothelin-A Rezeptors im Vergleich zum Normalgewebe, in dem dieser in 89% der Fälle nachgewiesen werden kann, vorliegt. Auch der Endothelin-B Rezeptor kann in den Fällen mit Normalgewebe zu einem höheren Prozentsatz nachgewiesen werden, in der Betrachtung der Intensität der Expression zeigt sich jedoch eine Zunahme der Intensität im invasiven Karzinom. Während der Endothelin-B Rezeptor in Normalgewebe nur schwach bis mäßig exprimiert wird, tritt in den Endothelin-B Rezeptor- positiven invasiven Karzinomen überwiegend eine starke und mäßige Expression auf. Auffallend ist weiterhin die besonders hohe Expression des Endothelin-B Rezeptors in der Gruppe der DCIS-Fälle, in der dieser in 75% nachgewiesen werden kann, wobei Verteilungen innerhalb dieser Gruppe aufgrund der geringen Fallzahl durchaus kritisch zu bewerten sind. -57- Insgesamt deuten die Ergebnisse aber auf eine besondere Rolle des Endothelin-B Rezeptors in invasiven Karzinomen hin. Vorangehende Arbeiten, in denen die Expression von Endothelin und Endothelinrezeptoren untersucht wurde, zeigen einen insgesamt höheren prozentualen Anteil Endothelinrezeptor positiver Gewebeproben bei invasiven Karzinomen im Vergleich zum Normalgewebe, mit leicht erhöhtem Anteil einer Endothelin-B Rezeptor- Expression. An 160 Gewebeproben invasiver Mammakarzinome konnten Wülfing et al 2003, in 46,5% der Fälle eine immunhistologisch nachgewiesene Endothelin-A Rezeptor- Expression und in 53,4% eine Endothelin-B Rezeptor Expression nachweisen (135). Ähnliche Ergebnisse werden auch in einer Arbeit, in der 88 Fälle invasiver Mammakarzinome mit zum Teil anhängendem Gewebe eines ductalen Carcinoma in situ bezüglich der Expression der Endothelinrezeptoren mittels Immunhistologie untersucht wurden, gezeigt. Dabei wird eine Endothelin-A Rezeptor- Expression in 45,3% und eine Endothelin-B Rezeptor- Expression in 55,7% der invasiven Karzinome nachgewiesen. In ductalen Carcinomen in situ liegt die Endothelin-A RezeptorExpression bei 38,4%, während eine Endothelin-B Rezeptor- Expression in 60% nachweisbar ist. Im Vergleich der Gruppen untereinander wird bezüglich des Endothelin-A Rezeptors eine Zunahme der Expression mit zunehmender Invasivität beschrieben, während Veränderungen der Endothelin-B RezeptorExpression nicht in diesem Maße auftreten. Wie auch in der hier vorliegenden Arbeit, in der in Gewebeanteilen mit ductalem Carcinoma in situ der EndothelinB Rezeptor deutlich stärker exprimiert wird als in invasiven Karzinomen, zeigt sich auch in der zuvor beschriebenen Arbeit in ductalen Carcinoma in situ eine stärkere Endothelin-B Rezeptor- Expression als im invasiven Tumoranteil (134). Ein Unterschied zu den vorliegenden Daten zeigt sich in einigen der vorangehend beschriebenen Untersuchungen bezüglich des Rezeptorstatus des Normalgewebes. Eine Arbeitsgruppe zeigt eine ETAR-Expression in 14% und eine ETBR-Expression in 22,1% in der immunhistologischen Färbung (134). Auch eine nachfolgende Untersuchung von Wülfing et al zeigt 2004 einen geringen ETAR-Nachweis in Normalgewebe, wobei es sich dabei um eine Expression auf mRNA Ebene handelt (136), so dass kein direkter Vergleich möglich ist. -58- Insgesamt zeigen also auch die Ergebnisse der Immunhistologie, dass das Endothelinsystem in Entstehung und Erhalt des Mammakarzinoms offensichtlich eine Bedeutung hat. Das Besondere der hier vorliegenden Arbeit ist einerseits, dass 1) der in dieser Untersuchung beobachtete Wechsel von der erhöhten Expression des Endothelin-A Rezeptors im Normalgewebe hin zu stärkerer Expression des Endothelin-B Rezeptors im invasiven Karzinom überwiegend nicht in den vorangehenden Untersuchungen gezeigt wurde und 2) eine besondere Bedeutung des Endothelin-B Rezeptors zusätzlich an der höheren Expression abgelesen werden kann. Weitere Untersuchungen speziell im Hinblick auf eine Veränderung der Expression des Endothelinrezeptors in der Karzinogenese erscheinen hier sinnvoll. Da Rezeptoren für Endothelin insgesamt aber nur bei einer relativ kleinen Anzahl von Mammakarzinomfällen überhaupt vorhanden zu sein scheinen, muss bei der Suche nach therapeutischen Ansatzpunkten der Endothelin-Rezeptorstatus unbedingt zuvor immunhistologisch bestimmt werden. Solche Richtlinien gibt es aber gegenwärtig noch nicht. Bezüglich der PKC alpha und PKC beta II Expression zeigen die vorliegenden Daten in der Gruppe invasiver Karzinome mit einer PKC alpha Expression in 19,1% der Fälle die stärkste Ausprägung gegenüber den DCIS-Fällen und den Normalfällen in denen sich PKC alpha nicht nachweisen lässt. PKC beta II wird mit 23,8% in der Gruppe der invasiven Karzinome und 25% bei ductalen Carcinoma in situ in diesen beiden Gruppen ähnlich hoch exprimiert während im Normalgewebe PKC beta II nur in 11,1% der Fälle nachgewiesen werden kann. Damit scheint auch PKC Formen eine Rolle in der Tumorentwicklung oder im Tumorerhalt zuzukommen. Auffallend ist in der vorliegenden Arbeit eine insgesamt geringe PKCExpression in Normalgewebe und DCIS, wobei ausschließlich PKC beta II exprimiert wird, sowie eine deutliche Zunahme der PKC alpha- Expression in der Gruppe der invasiven Tumoren. -59- Eine zunehmende Invasivität in Zusammenhang mit erhöhter PKC alphaExpression wird auch in einem Review von Lahn et al (2004) deutlich gemacht. Berichtet wird, dass in einer Zusammenstellung mehrerer in vitro Studien die PKC alpha- Expression in verschiedenen Zelllinien, unter anderem MCF-7 Zellen, mit einer Zunahme der Malignität und Tumorzellproliferation assoziiert ist (74). Im Gegensatz dazu stehen Arbeiten in denen eine Abnahme der PKC alphaExpression mit zunehmender Invasivität beschrieben wird (1, 69). In neuerer Zeit wurde auch in Untersuchungen an humanem Brustdrüsengewebe eine signifikant höhere Expression von PKC alpha, beta I und beta II in Mammakarzinomen im Vergleich zu unverändertem Gewebe nachgewiesen (5). Bezüglich des Einflusses von PKC beta in Entwicklung und Verlauf invasiver Mammakarzinome sind bislang, wie Sledge et al (2006) in einer Übersichtsarbeit zusammenfassen, wenige und überwiegend aus in vitro Untersuchungen an Brustkrebszelllinien stammende Erkenntnisse über Verteilung und Einfluss der PKC beta Isoformen beschrieben (122). Bezüglich der insgesamt geringen PKC- Expression in der vorliegenden Arbeit ist als mögliche Ursache der Einfluss des Hormonrezeptorstatus zu diskutieren. In einer Arbeit von Assender et al (2007) wird in Zellkulturen eine geringe PKC alpha- Expression bei positivem Östrogenrezeptorstatus und umgekehrt beschrieben (8), so dass die Tatsache, dass im überwiegenden Teil der untersuchten Mammakarzinome ein positiver Östrogenrezeptorstatus vorlag, durchaus in Zusammenhang mit der nur geringen PKC alpha- und eventuell auch beta II-Expression stehen könnte. In der Analyse der Einzelfälle mit positivem Endothelin- A oder B Rezeptor Nachweis oder dem Nachweis einer PKC alpha- oder beta II-Expression zeigt sich in den zuvor beschriebenen Tabellen 6 bis 9, dass es zwar -wie auch mehrfach beschrieben- bestimmte Untergruppen mit dem jeweiligen Rezeptor oder PKC Nachweis gibt, diese jedoch bezüglich der Expression anderer Rezeptoren oder PKC Formen sehr heterogen sind. So kann aus dem -60- Nachweis einer Endothelin-A- oder -B Rezeptor-Expression kein Rückschluss auf den jeweils anderen Endothelinrezeptor oder eine begleitende PKC alphaoder beta II-Expression gezogen werden, was wiederum für die klinische Anwendung wichtig ist, da damit vor Einsatz eines entsprechenden Rezeptor Blockers auch der zu blockierende Rezeptor immunhistologisch nachgewiesen werden sollte um überhaupt die Möglichkeit einer positiven Wirkung haben zu können. Insgesamt ist festzustellen, dass sowohl das Endothelinsystem als auch verschiedene Formen der Proteinkinase C Einfluss auf Entwicklung und Erhalt invasiver Mammakarzinome zu haben scheinen und somit einen wichtigen therapeutischen Ansatzpunkt in der Krebstherapie darstellen. Während bei anderen Erkrankungen Endothelinrezeptorantagonisten wie beispielsweise der kombinierte Endothelin-A - und Endothelin-B RezeptorAntagonist Bosentan in der Therapie der pulmonalen Hypertonie (14), bereits zur allgemeinen Therapie zugelassen sind, befinden sich auf den meisten anderen Gebieten, wie auch in der Therapie des Mammakarzinoms, die Endothelinrezeptorantagonisten im Stadium der präklinischen und klinischen Erforschung. Wie bereits in einer zusammenfassenden Arbeit von Lalich et al (2007) geschlussfolgert wird, sind zunächst weitere klinische Studien notwendig um signifikante Verbesserungen bezüglich Überlebenszeit und Progression der Erkrankung zu zeigen (75). Ansetzend an der zuvor beschriebenen, in invasiven Mammakarzinomen erhöhten, Endothelin-A Rezeptor- Expression sind derzeit vor allem die nichtpeptidischen Endothelin-A Rezeptorantagonisten Atrasentan und ZD4054 Gegenstand der Forschung (124). Sowohl in vitro, als auch im Tiermodell in vivo, konnte für Atrasentan eine Verminderung von Knochenmetastasen invasiver Mammakarzinome gezeigt werden (50, 141). Für den selektiven Endothelin-A Rezeptorantagonisten ZD4054 konnte zunächst in vitro an Ovarialkarzinomzelllinien und im Tierversuch eine Hemmung des Tumorwachstums gezeigt werden (114). -61- Auch im Tierversuch zeigt sich beim Ovarialkarzinom ein Rückgang der Tumorgröße sowie eine Hemmung der Tumorangiogenese durch den Einsatz von ZD4054 (49) und in einer PhaseII Studie bei metastasiertem Prostatakarzinom scheint ZD4054 eine positive Auswirkung auf die Überlebenszeit zu haben (63) Aber auch ansetzend an Endothelin-B Rezeptoren sind therapeutische Interventionen untersucht worden. Im Tierversuch wurde zunächst eine Endothelin-B Rezeptor vermittelte Zunahme des Blutflusses in Brustdrüsentumoren gezeigt (109), Weitergehende Untersuchungen konnten dann ebenfalls im Tierversuch zeigen, dass es unter Einsatz des Endothelin-A Rezeptor Agonisten IRL 1620 bei gleichzeitiger Chemotherapie mit Paclitaxel zu einer erhöhten Konzentration des Chemotherapeutikums im Tumorgewebe kommt (111, 110), ohne zu einer Veränderung der Pharmakokinetik zu führen (110). Bosentan, ein kombinierter Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptor Antagonist, der bislang erfolgreich bei idiopathischer pulmonaler Hypertonie (20) eingesetzt wird und zunehmend auch vielversprechende Effekte bei pulmonaler Hypertonie im Kindesalter (13) sowie bei pulmonaler Hypertonie aufgrund anderer Grunderkrankungen (42) zeigt, wird im Rahmen von Studien jetzt auch in der Tumortherapie eingesetzt. Im Mausmodell konnten auch eine Hemmung der Gefäßneubildung im Tumorgewebe von Brustdrüsentumoren sowie eine verminderte Knochenmetastasierung gezeigt werden(31). Neben den therapeutischen Ansatzpunkten wurden in verschiedenen Studien auch prognostische Eigenschaften einer Endothelin- oder EndothelinrezeptorExpression in Tumorzellen untersucht. Wülfing et al zeigten in einer Untersuchung von 176 invasiven Mammakarzinomen eine signifikant verminderte erkrankungsfreie 5-Jahres-Überlebenszeit bei Expression des Endothelin-A Rezeptors im Tumorgewebe sowie auf nicht signifikantem Niveau auch bei Endothelin-B Rezeptorexpression (135). Außerdem wird eine positive Korrelation der Expression des Endothelin-A Rezeptors mit erhöhter Resistenz gegenüber den eingesetzten Chemotherapeutika beschrieben (138). -62- Im Hinblick auf die Expression der verschiedenen PKC-Formen, insbesondere der klassischen Formen PKC alpha und beta II, die in der vorliegenden Untersuchung zwar insgesamt wenig aber dabei verstärkt in invasiven Mammakarzinomen nachgewiesen werden können und somit einen möglichen Ansatzpunkt therapeutischer Maßnahmen darstellen könnten, wird auch von anderen Arbeitsgruppen ein vielversprechender therapeutischer Ansatz im PKC-System vermutet (4). Zur weiteren Untersuchung möglicher Effekte auf die Tumorentwicklung durch Blockade oder Anregung verschiedener PKC Formen, sind viele Studien zunächst überwiegend in vitro oder als Tierversuch durchgeführt worden bevor auch erste Phase I -III Studien begonnen wurden. Dabei zeigte sich, dass oftmals an Krebszelllinien oder im Tierversuch positive Ergebnisse erreicht wurden, die aber in weiterführenden Studien nicht bestätigt werden konnten. Eine PKC alpha Blockade versprach im Tierversuch positive Effekte (143), die in der nachfolgenden Phase II Studie bei Patienten mit malignem Melanom nicht bestätigt werden konnten (85). Auch im Einsatz des PKC-beta Blockers Enzastaurin(LY317615.HCI) konnten in in vitro Studien an Tumorzelllinien, Tumorgewebe und im Tierversuch positive Effekte in Form einer Hemmung der Angiogenese im Tumorgewebe (130, 52) sowie eine Sensibilisierung von Brustkrebszellen gegenüber ionisierender Strahlung (32) nachgewiesen werden und auch in klinischen Phase I Studien ergaben sich Hinweise auf positive Effekte durch den Einsatz von Enzastaurin (108). Bryostatin 1 eine Verbindung, die ebenfalls Auswirkungen auf die PKC Expression und - Wirkung hat, zeigte in Kombination mit Gemcitabine an Brutkrebszellen (MCF-7 und MDA-MB-231) eine Erhöhung der GemcitabineWirkung (6). In einer klinischen Phase II Studie an Patienten mit metastasiertem Melanom konnte aber ebenfalls kein positiver Effekt der Therapie mit Bryostatin nachgewiesen werden (132) Ein weiterer Ansatzpunkt mit Einfluss auf das PKC System ist der Einsatz von Antisense Nukleotiden wie ISIS 3521, mit Wirkung auf PKC alpha, der in Phase I Studien bei Patienten mit fortgeschrittenen Karzinomen eine positive Wirkung bei akzeptabler Verträglichkeit vermuten ließ (92). -63- In nachfolgenden Phase II Studien werden unterschiedliche Ergebnisse beschrieben, während der Einsatz bei Non-Hodgkin-Lymphomen eine hemmende Wirkung auf die Tumorzellen zeigt (113), kann diese bei kolorektalen Karzinomen nicht nachgewiesen werden (25, 82). Neben dem alleinigen Einsatz von Substanzen, die PKC Formen blocken oder einer Kombination dieser mit verschiedenen Chemotherapeutika, spielt der Zusammenhang von PKC Isoformen und Hormonrezeptoren eine bedeutende Rolle in der Erforschung neuer Therapieansätze. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass eine Überexpression bestimmter PKC Isoformen mit schlechterem Ansprechen auf eine Hormontherapie assoziiert ist. In der Untersuchung von Gewebeproben mehrerer Mammakarzinome zeigte sich neben einer Assoziation des PKC Status mit dem Östrogenrezeptorstatus, wobei eine hohe PKC alpha- Expression mit einer geringen ÖstrogenrezeptorExpression einhergeht, dass eine hohe PKC alpha- Expression mit einem Tumorprogress unter Hormontherapie assoziiert ist (8). Auch der Vergleich von Mammakarzinomgewebe von Patienten mit Progress nach Tamoxifen-Therapie und Patienten, die kein Rezidiv nach Tamoxifen-Therapie entwickelten, zeigt einen höheren Anteil an PKC alpha- Expression in der ersten Gruppe, so dass möglicherweise eine hohe PKC alpha-Expression ein Marker für ein schlechtes Ansprechen auf eine Tamoxifen- Therapie ist (131). Dieser Zusammenhang wird auch in vitro an Brustkrebszelllinien beschrieben (39). Angesichts der in der vorliegenden Arbeit erhobenen Ergebnisse bezüglich der Endothelin- A - und –B Rezeptor- sowie der PKC alpha- und beta II-Expression in verschiedenen Gewebetypen, und den, durch andere Arbeitsgruppen beschriebenen Ergebnissen, scheinen Endothelin- und PKC System in der Tumorentstehung und –entwicklung eine Bedeutung zu haben. Im Hinblick auf einen zukünftigen therapeutischen und prognostischen Wert des Endothelin- und PKC Systems könnte der Endothelinrezeptorstatus als Merkmal einzelner Subgruppen gelten und damit ein Kriterium für bestimmte therapeutische Möglichkeiten darstellen oder als prognostischer Faktor für den Krankheitsverlauf gelten. Um dahingehend nähere Aussagen machen zu können, wären weitergehende Untersuchungen nicht nur zum -64- Endothelinrezeptorstatus und dessen Auswirkung in votro und in vivo, sondern auch die Forschung bezüglich anderer PKC Formen, die eventuell in stärkerem Maße in Mammakarzinomen exprimiert werden, sinnvoll. Zusätzlich wäre auch die genauere Untersuchung der Signalkaskaden zur Übertragung der Endothelin- und PKC- Wirkung an Zelllinien von Nutzen, da der genaue Mechanismus der Signalkaskaden noch weitgehend unbekannt ist. -65- 6. Zusammenfassung Endothelinen, die ursprünglich aufgrund ihrer gefäßverengenden Wirkung entdeckt und dahingehend weiter untersucht wurden, wird in den letzten Jahren auf Grund ihrer Aktivierung der Zellproliferation und Angiogenese eine zunehmende Bedeutung auch im Bereich der Tumorentwicklung zugesprochen. Einen weiteren Ansatzpunkt in der Tumorforschung stellen die zahlreichen Proteinkinase C (PKC) Formen, die in klassische, neue und atypische PKC Formen unterteilt werden können und durch Phosphorylierung anderer Proteine deren Einfluss verändern können, dar. Ziel dieser Arbeit war es die Expression des Endothelin-A und Endothelin-B Rezeptors, sowie die PKC alpha- und beta II-Expression in invasiv duktalen Mammakarzinomen auch im Vergleich zu normalem Brustdrüsengewebe und ductalen Carcinoma in situ darzustellen und Ansatzpunkte für weitergehende Untersuchungen mit dem Ziel therapeutischer Interventionen zu gewinnen. Durch Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) sowie an einer geringeren Fallzahl auch mittels Immunhistologie wurde die Expression des Endothelin-A- und –B Rezeptors sowie die PKC alpha- und PKC beta II-Expression an formalin- und paraffinfixiertem Gewebe aus invasiv duktalen Mammakarzinomen, ductalen Carcinoma in situ und normalem Mammagewebe untersucht. Dabei zeigte sich ein Rückgang der Endothelin-A Rezeptor- Expression im invasiven Karzinom im Vergleich zu Normalgewebe und DCIS sowie bezüglich der Häufigkeit auch ein leichter Rückgang der Endothelin-B RezeptorExpression bei jedoch deutlicher Zunahme der Intensität der Expression des Endothelin-B Rezeptors im invasiven Mammakarzinom. Bezüglich der PKC alpha- Expression zeigte sich eine deutliche Zunahme im invasiven Karzinom im Vergleich zu Normalgewebe in dem keine PKC alpha- Expression nachgewiesen werden konnte. PKC beta II wurde bei geringer Expression im Normalgewebe in invasiven Karzinomen häufiger exprimiert. -66- Im Vergleich der Ergebnisse der PCR und der Immunhistologie zeigten sich deutliche Unterschiede in der Expression von Endothelin-A- und –B Rezeptor sowie PKC alpha und beta II. Diese beruhen einerseits auf Unterschieden zwischen transkribierter RNA und translatierter Proteinmenge. Andererseits könnten „verunreinigende“ und nicht zu trennende Anteile von normalem oder DCIS Gewebe im untersuchten Material eines invasiven Karzinoms sowie die Abhängigkeit der Qualität der Analyse von Gewebeerhalt und -Fixierung ursächlich zu Differenzen beitragen. Im Vergleich zwischen PCR und Immunhistologie stellt damit die Immunhistologie das aussagekräftigere Verfahren dar. Aus den Ergebnissen der Immunhistologie kann geschlossen werden, dass sowohl den Endothelinrezeptoren als auch verschiedenen PKC Formen, insbesondere Endothelin-B Rezeptor und PKC alpha, eine Rolle in Tumorgenese und -entwicklung haben. Damit wären weitere Untersuchungen im Hinblick auf den Endothelinrezeptorstatus oder die Expression verschiedener PKC Formen als prognostischer Faktor für den Krankheitsverlauf, sowie eine weitere Forschung zur genaueren Kenntnis der Signalkaskaden, sinnvoll, um damit mögliche Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen zu erhalten. -67- 7. Literaturverzeichnis 1. Ainsworth PD, Winstanley JH, Pearson JM, Bishop HM, Garrod DR 2004. Protein kinase C alpha expression in normal breast, ductal carcinoma in situ and invasive ductal carcinoma. Eur J Cancer 40(15): 2269-73 2. Alanen K, Deng DX, Chakrabarti S (2000). Augmented expression of endothelin-1, endothelin-3 and the endothelin-B receptor in breast carcinoma. Histopathology. 36(2): 161-7 3. 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Anhang RNA-Extraktion Entparaffinierung Insgesamt 3x - 5 min bei 65°C erwärmt - 500µl Xylol zugeben - 5 min bei 65°C im Thermomixer erwärmt - 2 min bei 13000U/min zentrifugiert und Xylolüberstand abpippetiert 3x waschen mit Ethanol Trocknung 60 min bei 37°C RNA-Extraktion Zugabe 200µl Proteinase K-Mix Inkubation über Nacht bei 65°C Stop Gewebeverdau für 10 min bei 95°C Zugabe 200µl Phenol-Chloroform-Isoamylalkohol 20µl Natriumacetat 20 min bei 13000U/min zentrifugiert und Überstand abpippetiert und Zugabe zu 200µl eiskaltem Isopropanol und 2µl tRNA Fällung mindestens 2h bei -20°C dann 20 min bei 13000U/min zentrifugiert 3x mit 500µl eiskaltem 70%igem Ethanol gewaschen 30min Trocknung bei 37°C Zugabe 25µl DNAse-Mix , Inkubation im Thermomixer 30 min bei 37°C, kurzes Zentrifugieren, Stop bei 95°C für 3 min im Thermomixer, Abkühlung auf Raumtemperatur Zugabe 1µl RNAse-Inhibitor Aufbewahrung bei -70°C -84- Umschreiben mRNA in cDNA Reakionsansatz: 1µl 10mM dNTP Mix 1µg mRNA 1µl Random Primers DEPC Wasser auffüllen auf 13 µl 5 min bei 65°C, anschließend 1,5 min auf Eis Zufügen von: 4µl 5x Puffer 1µl 0,1 M DTT 0,5µl Superscript III Inkubieren für: 5 min bei 25°C 60 min bei 50°C 15 min bei 70°C 3 min auf Eis Aufbewahrung bei -20°C -85- PCR (ETAR, ETBR, PKCα, PKCβ II) - Pro Reaktionsgefäß: 9 µl H2O 12,5 µl RedTaq 0,5µl 5`Forward Primer 0,5µl 3`Reverse Primer 1µl cDNA - Zentrifugieren - inkubieren für 5 min bei 95°C - PCR: 35 Zyklen 1min bei 94°C 1min bei 50°C (PKCβ II bei 55°C) 1 min bei 72°C - 5 min bei 72°C - 10 min bei 4°C - Ende bei 15°C -86- Immunhistologie - Schnitte entparaffinieren Xylol 10min Xylol 10min Xylol 10min 100% EtOH 5 min 96% EtOH 5 min 70% EtOH 5 min 50% EtOH 5 min H2O Aqua dest - Entparaffinierte Schnitte im Dampfgarer 25 min in zuvor 7 min erhitztem Citratpuffer (pH 6) (ETBR, PKCβII) oder EDTA-Puffer (pH 9)(ETAR, PKCα) kochen - Im Wasserbad 10 min abkühlen - Blockierung der endogenen Peroxidase in 0,3%igem H2O2-TBS für 20min mit H2O abstoppen - 1x waschen mit TBS-Puffer pH 7,4 - Primärantikörper mit AK-Verdünnungspuffer verdünnen (ETAR 1:75, ETBR 1:50, PKCα 1:75, PKCβ II 1:100) und Schnitte damit über Nacht bei 4°C inkubieren - 3x waschen mit TBS-Puffer - Sekundärantikörper : EnVision-HRP goat anti-mouse bei PKCα goat anti-rabbit bei ETAR, ETBR, PKCβ II 30min bei Raumtemperatur inkubieren - 3x waschen mit TBS Puffer - Färbung mit Chromogen 30 min - Waschen mit H2O - Gegenfärbung mit Hämalaun 30 sec. - Bläuen in Leitungswasser - Eindecken mit Aquatex -87- -88- Gewebe Jahr OP GebJahr Block PCR Nr. PCR PCR ßActin PCR ETAR PCR ETBR PKC alpha PKC beta II Östrogenrezeptor Her2neu Größe (größte Ausdehnung) n n n n n n n n n n n DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS DCIS inv. inv. inv. inv. inv. inv. 2003 2007 2004 2006 2005 2007 2004 2003 2005 2002 2001 2003 2003 2003 2003 2003 2001 2001 2003 2002 2002 2003 2003 2002 2003 2002 2003 2003 2003 2003 1937 1954 1955 1946 1955 1954 1964 1982 1986 1964 1946 1958 1952 1935 1955 1955 1970 1970 1944 1953 1949 1961 1963 1951 1948 1948 1938 1938 1946 1930 Ig b VIII d e d Id IIc IIa d II d IIIf Z 35 In e e Id IId If Ii II i Ic i II c II f c If Vj Ij d Il 100 8 3 4 6 9 7 2 5 98 1 60 48 50 51 99 56 58 49 53 54 59 52 55 91 88 68 70 73 80 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 3 3 2 2 2 1 2 2 1 2 2 2 2 2 3 1 1 1 1 1 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 3 2 1 0 0 1 0 0 2 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 2 2 1 1 1 0 0 0 2 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 3 3 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 3 3 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 2 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 2 2 2 2 2 2 80% IRS 6 IRS 12 k.A. IRS 12 k.A. k.A. neg. IRS 12 IRS 6 50% 80-90% neg. IRS 9 IRS 8 IRS 12 IRS 12 IRS 12 IRS 12 1+ 3+ 0 k.A. 0 k.A. k.A. 1+ 0 0 <10% <10% pos. 1+ 0 1+ 1+ 0 0 2,0 cm 1,5 cm 0,5 cm 1,6 cm 1,5 cm 3,0 cm 5,5cm 1,5 cm 1,8 cm 1,5 cm 0,6 cm 1,5 cm 1,7cm 1,1 cm 1,9 cm 1,3 cm 2,5 cm 2,2 cm 2,7 cm Gewebe -89- inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. Jahr OP 2001 2003 2003 2003 2003 2003 2001 2001 2002 2003 2003 2000 2000 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2002 2003 2003 2003 2002 2002 2002 2003 GebJahr 1945 1947 1937 1955 1932 1944 1951 1932 1933 1963 1940 1921 1933 1936 1940 1951 1943 1961 1955 1943 1961 1936 1925 1954 1942 1948 1934 1935 1939 1920 1938 Block PCR d Ie Ii Im III d If Ie a a c Ie Ie Ik a Ie Ia d d d II f II g III c i Id Ie Id Ih m b Ie Id Nr. PCR 21 57 62 90 92 95 19 20 34 65 69 14 16 40 41 43 44 71 75 61 64 67 76 89 72 79 97 45 87 39 63 PCR ßActin 1 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 3 1 3 2 3 3 2 3 2 2 2 2 2 1 3 2 2 1 3 2 PCR ETAR 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 1 0 3 2 2 1 1 PCR ETBR 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 PKC alpha 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 PKC beta II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Östrogenrezeptor IRS 6 90% neg. neg. IRS 12 IRS 12 >90% fast 100% IRS 12 60% neg. <3% >90% IRS 12 IRS 12 neg. 80-90% 80% neg. IRS 12 80% IRS 12 IRS12 neg. IRS 12 neg. k.A. 90% >95% 90% IRS 12 Her2neu 2+ 0 0 0 1 1 0 1+ 0 0 0 4+ 3+ 0 2+ 0 1+ 0 0 0 1+ 0 1+ 1+ 1+ 0 k.A. 3+ 0 0 2+ Größe (größte Ausdehnung) 2,5 cm 2,5 cm 1,1 cm 2,7 cm 2,3 cm 1,4 cm 0,9 cm 2,5 cm 1,1 cm 2,1 cm 0,9 cm 5,5 cm 1,6 cm 1,5 cm 2,6 cm 6,0 cm 1,5 cm 1,7 cm 2,2 cm 2,5 cm 1,3 cm 1,2 cm 2,2 cm 1,6 cm 1,7 cm 1,2 cm 2,3 cm 1,5 cm 1,3 cm 3,0 cm 2,2 cm Gewebe -90- inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. Jahr OP 2003 2003 2003 2002 2002 2002 2001 2001 2001 2001 2001 2003 2001 2002 2002 2002 2002 2000 2000 2000 2000 2000 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2002 2003 2003 GebJahr 1944 1965 1939 1950 1950 1952 1946 1929 1922 1938 1942 1961 1965 1936 1933 1939 1961 1948 1953 1967 1944 1954 1954 1926 1965 1947 1955 1951 1953 1942 1944 Block PCR a II j Vc Ih h II d c a b Ih Ib Ie g b IIId Id f c a b d d c If Ie d I g1 Ib If b Ia Nr. PCR 66 93 94 37 42 46 18 22 23 24 25 96 27 32 35 36 38 10 11 12 13 15 26 28 29 30 33 78 85 74 81 PCR ßActin 3 1 2 2 3 2 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 2 3 3 3 3 3 1 1 1 1 1 3 1 3 2 PCR ETAR 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 1 1 PCR ETBR 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 2 1 1 PKC alpha 0 0 0 0 0 0 0 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 PKC beta II 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Östrogenrezeptor >90% IRS 9 >90% 50% pos. 50% 50% IRS 12 >90% 100% 70% IRS 12 80% 100% >90% neg. IRS 9 k.A. >90% >95% IRS 8-12 >90% 60-80% 85% <5% 90% 80% IRS 12 80% >90% IRS 12 Her2neu 0 1+ 1 0 0 0 1+ 1+ 0 0 2+ 2 1+ 2+ 2+ 1+ 0 k.A. 0 20% 0 0 0 0 3+ 0 2+ 2+ 0 0 2+ Größe (größte Ausdehnung) 2,3 cm 1,2 cm 1,4 cm 1,6 cm 2,0 cm 1,4 cm 1,8 cm 2,2 cm 1,9 cm 2,2 cm 1,2 cm 1,5 cm 2,7 cm 0,9 cm 0,8 cm 3,0 cm 2,4 cm 2,2 cm 2,5 cm 2,3 cm 1,1 cm 1,4 cm 1,4 cm 1,6 cm 4,5 cm 0,9 cm 1,2 cm 1,7 cm 2,1 cm 1,5 cm 1,5 cm Gewebe inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. inv. Jahr OP 2002 2002 2002 2002 2002 2003 2002 2001 GebJahr 1922 1944 1934 1915 1927 1955 1941 1940 Block PCR II i c Ig Id c Il Ij II g Nr. PCR 82 84 86 31 47 77 83 17 PCR ßActin 2 2 1 1 2 2 1 2 PCR ETAR 1 1 1 0 1 1 1 0 PCR ETBR 1 1 1 1 0 0 0 0 PKC alpha 0 0 0 0 0 0 0 0 PKC beta II 0 0 0 0 0 0 0 0 Östrogenrezeptor 90% 50% IRS 12 80% >90% IRS 12 IRS 12 neg. Her2neu 1+ 2+ 0 0 2+ 1+ 0 3+ Größe (größte Ausdehnung) 1,7 cm 1,2 cm 1,5 cm 8,0 cm 1,9 cm 1,5 cm 1,3 cm 2,2 cm -91- -92- Nr. PCR 1 PCR ß- PCR PCR PKC Actin ETAR ETBR alpha 3 0 0 0 PKC beta II 0 ETA-Rez. Normal+++ 2 3 3 3 0 0 0 0 0 0 0 1 Normal++ Normal+++ 4 5 6 8 3 3 3 3 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 1 1 98 2 0 0 0 0 Normal+ Normal+++ Normal++ apokrin+++ Normal0 Normal++ 9 3 0 0 0 1 Normal+ 56 2 3 2 0 1 58 2 2 2 0 59 2 1 0 99 1 0 31 1 37 40 ETB-Rez. apokrin+++ Normal+ Normal0 Normal0 DCIS0 Normal0 Normal++ Normal0 apokrin+++ Normal++ Normal0 ÖstrogenHer2neu rezeptor PKCalpha apokrin++ Normal0 Normal0 Normal0 PKC beta II Normal0 Tumor0 Normal+ apokrin++ Normal+ DCIS++ Normal0 Normal0 Normal0 Normal0 apokrin++ Normal0 apokrin+++ Normal0 apokrin+++ Norml0 Tumor0 Normal0 1 DCIS0 DCIS++ DCIS0 0 0 Normal+ apokrin+++ apokrin+++ Normal0 0 3 1 Normal++ apokrin+++ DCIS0 Tumor0 Normal+++ Tumor0 Normal0 Normal0 Normal0 apokrin herdförm.++ apokrin+ Normal0 umschrieben zytoplasmat.+++ prolif. Mastopathie ++ DCIS ++ Normal wenig granulär apokrin granulär+ 50% Normal0 DCIS0 Tumor0 Normal0 Tumor0 Normal0 0 1 0 0 Tumor0 Normal0 Tumor0 DCIS+ - ++ Normal++ Tumor+++ Normal0 Tumor0 2 0 1 0 1 3 3 0 1 Tumor0 Normal0 Tumor0 Normal0 Tumor0 3 Tumor0 Normal+++ Tumor0 Tumor0 Normal0 Größe Normal0 Normal0 3 cm 5,5 cm <10% 0,6 cm IRS 12 0 1,5 cm Tumor grobgran.+ Entz.++ Tumor0 80% 0 8 cm 50% 0 1,6 cm Tumor0 Normal0 Entz.+++ IRS 12 0 1,5 cm -93- Nr. PCR 41 PCR ß- PCR PCR Actin ETAR ETBR 2 3 3 PKC PKC alpha beta II 0 1 42 3 1 0 0 1 43 3 3 3 0 1 46 2 1 0 0 1 64 2 2 3 0 1 66 3 1 1 0 1 67 2 2 2 0 1 71 2 3 3 0 72 1 1 2 74 3 1 75 3 76 ETA-Rez. Tumor0 ETB-Rez. Normal++ DCIS++ Normal++ Tumor herdförmig+-++ Tumor0 DCIS++ Tumor++-+++ Normal+++ Tumor0 Normal0 Normal+ Tumor0 Normal vereinzelt+ Tumor0 Normal+++ Tumor0 Tumor0 Tumor+ Normal+ - ++ Tumor0 PKCalpha PKC beta II TumorTumor membran ++ herdförmig nukleär + Tumor0 Tumor0 Normal0 Entz.+ Tumor0 Tumor0 Tumor + Normal0 Tumor herdförm. Gran. + Tumor0 Normal0 Tumor0 Normal0 1 Tumor + Normal0 Tumor0 Normal++ Tumor 0 Tumor 0 Normal0 0 1 Tumor0 1 0 0 Tumor+ DCIS0 3 3 0 1 Tumor0 Normal0 DCIS++ Tumor0 Tumor++ - +++ Tumor0 Tumor herdförm. Gran. + Tumor+ -++ Tumor0 Normal0 2 2 2 0 1 81 2 1 1 0 0 Normal+ Tumor0 Tumor0 86 0-1 1 1 0 0 Tumor0 Normal++ Tumor+ - ++ Normal++ Tumor0 Tumor0 Normal0 Tumor0 Normal0 Normal0 Tumor0 Normal0 Östrogenrezeptor IRS 12 Her2neu 2+ Größe 2,6 cm pos. 0 2 cm Tumor0 Entz.+++ Tumor0 0 0 6 cm 50% 0 1,4 cm Tumor0 Normal0 Tumor0 Entz.+ 80% 1+ 1,3 cm >90% 0 2,3 cm Tumor0 IRS 12 0 1,2 cm Tumor0 Normal0 Entz.++ Tumor0 DCIS0 Tumor0 80% 0 1,7 cm IRS 12 1+ 1,7 cm >90% 0 1,5 cm Tumor0 Normal0 Entz.+++ Tumor0 0 0 2,2 cm IRS12 1+ 2,2 cm Normal0 IRS 12 2+ 1,5 cm Tumor0 Entz.+ IRS 12 0 1,5 cm Nr. PCR 87 PCR ß- PCR PCR Actin ETAR ETBR 1 2 1 PKC PKC alpha beta II 0 1 88 1 1 1 3 2 89 2 2 2 0 1 93 1 1 1 0 1 ETA-Rez. apokrin++ DCIS einzeln+ Tumor0 ETB-Rez. DCIS+++ Tumor+++ PKCalpha apokrin+++ DCIS einz.+ Tumor0 Normal+++ Tumor0 Normal++ Tumor0 einzelne Zellen+ Normal+++ Tumor herdförmig++ DCIS+ Tumor0 Tumor0 Normal0 Tumor0 DCIS0 Tumor0 Normal0 Normal++ DCIS++ apokrin++ Tumor0 PKC beta II DCIS+ Tumorkerne+ Entz.+ Normal0 Tumorkerne ++ Normal0 Tumor0 Normal0 Entz.+++ Tumor0 Östrogen- Her2ne rezeptor u >95% 0 Größe 1,3 cm IRS 8 0 1,9 cm 0 1+ 1,6 cm IRS 9 1+ 1,2 cm -94- 9. Lebenslauf Mein Lebenslauf wird aus Gründen des Datenschutzes in der elektronischen Fassung meiner Arbeit nicht veröffentlicht. -95-