Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Einfuhrung in die moderne Teilchenphysik Dr. Stefan Schael Max-Planck Institut f ur Physik Werner Heisenberg Institut F ohringer Ring 6 D-80805 M unchen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Das Standardmodell der Teilchenphysik Teilchenbeschleuniger & Teilchendetektoren Erhaltungssatze und Symmetrien Die elektroschwache Wechselwirkung I & Neutrinos Die elektroschwache Wechselwirkung II Die Suche nach dem Top Quark Physik mit B-Hadronen CP Verletzung Das ATLAS Experiment Grenzen des Standardmodells Literatur: H. Hilscher, \Elementare Teilchenphysik", Vieweg, E. Lohrmann, \Hochenergiephysik", Teubner, O. Nachtmann, \Elementarteilchenphysik", Vieweg. ftp: afmp02.mppmu.mpg.de:/pub/stefan/augsburg ss98/ Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 1 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Einleitung Was wute man uber die schwache Wechselwirkung vor den Arbeiten von Glashow, Salam und Weinberg ? n ! pe;e h G2 E05 ;= = 303 z.B. der -Zerfall: 14O !14 Ne+e mit E0 = 1:81 MeV und = 236 s ) G = 1:157 10;5 GeV ;2 Diese Wechselwirkung verwandelt u- in d-Quarks und ist damit im Gegensatz zur elektromagnetischen und starken Wechselwirkung \Flavour" verletzend. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 2 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 ; ! e;e 2 5 G m h ;= = 1923 m = 105:66 MeV und = 2:197 10;6 s ) G = 1:165 10; GeV ; 5 2 Die Universalitat der schwachen Wechselwirkung zeigt sich in: G 0:98 G Es sollte ein W Teilchen geben da auch + ! e+e beobachtet wurde. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 3 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Was ist die Masse von W ? 2 2 e g VCoul:(r) = 4r VY uk:(r) = 4r e;mW r Wenn die Masse des W -Bosons sehr gro ist gilt: g2 e;mW r m;! W !1 g 2 3(~x) 4r m2 W 2 g ) G / m2 W Nehmen wir an, da die fundamentale Koppelung fur das W -Boson und das Photon von derselben Groe ist, g2 = e2 = 4 so erhalten wir eine Abschatzung fur mW : q mW = 4=G = 90 GeV Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 4 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 1973 wurden am CERN erstmals \neutrale schwache Strome" beobachtet: Es mute also neben dem W -Boson noch ein weiteres Austausch-Teilchen zur schwachen Wechselwirkung geben. Es wurde Z -Boson genannt. Der direkte Nachweis von W - und Z -Bosonen gelang erst 1983 am CERN pp-Speicherring (270 GeV gegen 270 GeV) in den Zerfallen: W ! ee; und Z ! e+e;; +; Fur die Massen ergab sich: MW = (81:21:3) GeV und MZ = (92:81:5) GeV Dafur erhielten C. Rubia und S. Van der Meer 1984 den Physik Nobelpreis. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 5 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Ein \einfaches" Beispiel zur Eichinvarianz: Elektronwelle: = ei(p~~x;Et) = eipx mit p = (E; p~) und x = (t; ~x). Wie andern sich die Observablen bei der Transformation: ! 0 = e;i(x) ? Der Ableitungsoperator in der Wellen-Gleichung mu wie folgt modiziert werden: @ ! @ ; ieA D Die Forderung nach lokaler Eichinvarianz der Wellen-Funktion erzwingt die Existenz eines langreichweitigen Vektor-Feldes A (das Photon-Feld) und legt damit die Struktur der Quantenfeldtheorie der Elektrodynamik fest. Diese Argumentation funktioniert nur fur massenlose Austausch-Teilchen !!! Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 6 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Spontane Symmetrie-Brechung Eine formale Herleitung des Higgs Mechanismus ist im Rahmen dieser Vorlesung nicht moglich. Die Struktur der Argumentation soll jedoch im Folgenden erlautert werden. Klein-Gordan Gleichung: mit und E2 = p~2c2 + m2c4 @ ~ p~ ) ;ih r E ) ih @t 2 2@ ) ;h @t2 = (;h 2c2r~ 2 + m2c4) " # 2 2 2 @ ; r~ 2 + m c = 0 , c12 @t 2 h 2 h = c = 1 @ ; r~ ); @ := ( @ ; ;r~ ) @ := ( @t @t 2 @ ; r~ 2 ) @@ = @t 2 fuhrt dies auf: (@@ + m2) = 0 Die Klein-Gordan Gleichung lat sich aus der LagrangeFunktion: 1 1 2 2 L = 2 (@)(@ ) ; 2 m herleiten. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 7 Lagrange Formalismus: Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 d @L ; @L = 0 dt @ q_i @qi dabei sind qi die generalisierten Koordinaten und q_i = dqi=dt. Die Lagrange Funktion ist L=T ;V dabei ist T die kinetische Energie und V die potentielle Energie des Systems. Der U bergang von einem System mit diskreten Koordinaten qi(t) zu einem kontinuierlichen System, mit der WellenFunktion (~x; t) erfolgt durch: @ L(qi; q_i; t) ! L ; ; x @x @ @L ; @L = 0 @x @ (@ =@x) @ Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 8 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 L=T ;V 1 1 L = 2 (@)(@ ) ; 2 m 2 2 d.h. der Massen-Term hat die Struktur: V () = 12 m22 Die lokale Eichinvarianz der QED geht verloren, wenn man versucht zur Lagrange-Funktion der QED einen Term der Form: 1 m A A 2 hinzuzufugen. Dies entsprache einem Photon der Masse m . Statt dessen macht man den folgenden Ansatz: V () = 12 22 + 14 4 Fur die Lagrange Funktion gilt nach wie vor: L() = L(;): Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 9 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 V () = 12 22 + 14 4 2 > 0 Fall 2 < Fur den gegeben durch: d.h. 0 und > 2 < 0 0 ist der Grundzustand @V = (2 + 2) = 0 @ = v = q ; = 2 Der Grundzustand bricht die Symmetrie des Systems welche in der Lagrange-Funktion vorhanden ist. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 10 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 2 > 0 2 < 0 In der Teilchenphysik betreiben wir Storungstheorie um das klassischen Minimum = ;v oder = +v. Man schreibt daher: (x) = v + (x) wobei (x) die Quatenuktuationen um das klassische Minimum beschreibt. Die Storungsentwicklung liefert den gewunschten MassenTerm in der Lagrange-Funktion ohne die lokale Eichinvarianz zu verletzen. Mit dem Potential V () = 12 22 + 14 4 fuhren wir ein neues Teilchen in die Theorie ein: das Higgs Boson. Es ist als einziges Teilchen des Standardmodells bisher experimentell noch nicht nachgewiesen worden. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 11 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Diskrete Symmetrien 1. Die Paritats-Transformation P P : t ;! t0 = t ~x ;! ~x0 = ;~x P p~ = ;p~ aber P L~ = ~r p~ = L~ 2. Die Ladungskonjugations-Transformation C Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 12 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 3. Die Zeitumkehr-Transformation T T : t ;! t0 = ;t ~x ;! ~x0 = ~x Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 13 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 P-Verletzung der schwachen Wechselwirkung wurde 1957 erstmals in der Reaktion: 60 Co !60 Ni + e;e nachgewiesen. Die Winkel-Verteilung der Elektronen hat die Form: I () = 1 ; vce cos dN/dΘ d.h. die Elektronen werden bevorzugt entgegengesetzt zur Spin-Richtung des 60Co emittiert. 2 1.5 1 0.5 0 0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 Θ Diese \forward-backward asymmetry" verletzt die ParitatsErhaltung. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 14 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Schauen wir uns die Drehimpuls-Bilanz bei dem Zerfall: 60 Co !60 Ni + e;e an: Zur Denition von links- und rechtshandigen Teilchen: d.h. die beobachtete Asymmetrie der Zerfallswinkelverteilung der Elektronen lat sich nur erklaren, wenn es in der Natur nur rechtshandige R gibt und linkshandige L. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 15 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Die schwache Wechselwirkung mu also zwischen link- und rechtshandigen Fermionen unterscheiden konnen. Die Theorie der schwachen Wechselwirkung von Glashow, Salam und Weinberg (GSW) sagt die Kopplungskonstanten der links- und rechtshandigen Fermionen an die W - und Z -Bosonen vorher: gL = I3 ; jQj sin2 W gR = ;jQj sin2 W dabei ist I3 = + 121 fur e; ; ; u; c; t ; quarks und I3 = ; 2 fur e ; ; ; d; s; b ; quarks: Der Weinberg-Winkel oder schwache Mischungswinkel ist deniert als: 2 2 W W 2 m sin := 1 ; m Z und ist ein freier Parameter der Theorie, der experimentell bestimmt werden mu. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 16 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Experimentelle Tests des GSW-Modells Nf f = L f f Die Luminositat L ist eine Beschleunigereigenschaft. 10 5 LEP Total Cross Section [pb] . 10 4 _ e+e → hadrons CESR DORIS 10 3 PEP PETRA TRISTAN 10 2 _ e+e →µ+µ _ _ 10 e+e →γ γ 0 20 40 60 80 100 120 Center of Mass Energy [GeV] Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 17 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 s ;2Z 12 ;ee ;f f f f(s) = M 2 ;Z (s ; M 2 )2 + M 2 ;2 Z Z Z Z p2G M 3 ;f f = 6F Z (gR2 + gL2 ) NC gL = ; jQf j sin (W ) 2 1 2 gR = ;jQj sin (W ) 2 2 M W sin (W ) := 1 ; MZ2 = 0:2260 0:0048 2 Winkel-Verteilung der Fermionen aus Z-Zerfallen: f θ e+ e- f d = 1 + cos2 + 8 A cos 3 FB d cos f ; f f AFB = Af + fB A B 3 gL(e)2 ; gR(e)2 gL(f )2 ; gR(f )2 = 2 2 4 gL(e) + gR(e) gL(f )2 + gR(f )2 Lepton-Universalitat: ;e = ; = ; AeFB = AFB = AFB Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 18 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 d d cos = 1 + cos2 + 8 A cos 3 FB µ Θ + e e µ+ - P + µ e ΘP e µ CP C + µ e µ + ΘC e + µ + e ΘCP e - + µ P = + ) cos(P ) = ; cos() C = + ) cos(C ) = ; cos() CP = ) cos(CP ) = cos() Die schwache Wechselwirkung verletzt die C- und PSymmetrie erhalt aber in diesem Fall die CP-Symmetrie ! Man kann zeigen, da in jeder relativistischen Feldtheorie mit beliebiger Wechselwirkung das Produkt CPT eine InvarianzTransformation sein mu (Luders 1954, 1957 und Pauli 1955). Die wichtige Konsequenz der CPT-Invarianz ist die gleiche Lebensdauer und Masse von Teilchen und Anti-Teilchen. jm(K 0) ; m(K 0)j 9 10;19 (90%CL) m(K 0) Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 19 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Klassizierung der Z ! f f-Zerfalle Geladene Teilchen ionisieren beim Durchgang durch Materie die Atome und konnen so nachgewiesen werden. Aufbau eines modernen Teilchendetektors: Muon-System HCAL Magnet ECAL γ π Spurmesser µ e Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 20 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Z 0 ! e+e; ALEPH DALI Run=15995 Evt=2012 Made on 9-Sep-1993 13:24:10 by DREVERMANN with DALI_D1. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 21 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Z 0 ! +; ALEPH DALI Run=15995 Evt=835 Made on 9-Sep-1993 13:32:51 by DREVERMANN with DALI_D1. m() = (105:658389 0:000034); MeV , () = (2:19703 0:00004) 10 s, c = 658:654 m. 6 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 22 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Z 0 ! + ; ! und ; ! ;; + ALEPH + DALI + visible energy = 55 GeV Run=20189 Evt=4947 Made on 24-Oct-1995 10:38:03 by DREVERMANN with DALI_D5. Filename: VC020189_004947_TA-MU_TA-3P.PS_951024_1037 m( ) = (1777:00 0:30) MeV; , ( ) = (0:2910 0:0015) 10 s, c = 87:2 m. 12 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 23 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Z 0 ! qq ALEPH DALI Run=15768 Evt=5906 Made on 9-Sep-1993 14:15:44 by DREVERMANN with DALI_D1. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 24 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Wir konnen die verschiedenen Z Z ! qq-Zerfallen gut trennen: ! l l;-Zerfalle von den + Was messen wir ? Wir zahlen die folgenden Ereignis-Klassen: Nqq = L (Z ! qq) Detektor(qq) Nl+l; = L (Z ! l+l;) Detektor(l+l;) + ; F;B F;B + ; = L ( Z ! l l ) ( l NlF;B + l; Detektor l ) Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 25 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Was wollen wir wissen ? Nqq (Z ! qq) = L Detektor (q q) Nl+l; (Z ! l+l;) = L Detektor (l+l;) F;B N (Z ! l+l;)F;B = L F;B l+l;(l+l;) Detektor Die Luminositat des e+e;-Speicherring bestimmen wir mit einer Referenz-Reaktion, bei der der Wirkungsquerschnitt sehr gut bekannt ist: die Bhabha-Streuung e+e; ! e+e;, t e - e+ γ e- e+ x N (e+e; ! e+e;) ) L = (e+e; ! e+e;) Det:(e+e; ! e+e;) Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 26 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Die Detektor-Ezienzen Det:(e+e; ! e+e;), Det:(qq) und Det:(l+l;) wird mit Hilfe von Monte-Carlo Simulationen bestimmt. Dazu wird ein moglichst genaues Computermodell des Detektors erstellt. Bekannte physikalische Prozesse werden verwendet um die Computersimulation mit der Realitat abzugleichen. 35 30 25 20 15 10 5 0 88 89 90 91 92 93 94 95 s ;2Z 12 ;ee ;f f f f(s) = M 2 ;Z (s ; M 2 )2 + M 2 ;2 Z Z Z Z ) MZ ; ;Z ; ;ee und ;ff ) gL(f ) = 12 ;jQf j sin W und gR(f ) = ;jQf j sin ) sin W 2 2 2 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 27 W Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Winkel-Verteilung der Fermionen aus Z-Zerfallen: f θ e+ e- f d d cos = 1 + cos2 + 8 A cos 3 FB ) AFB(f ) = f (gL(e); gR(e); gL(f ); gR(f )) ) gL(f ) = 12 ;jQf j sin W und gR(f ) = ;jQf j sin ) sin W 2 2 2 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 28 W Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Man benutzt etwas andere Observable um die Ergebnisse der 4 LEP Experimente zu mitteln: ; MZ ; ;Z ; ;ee; ;f f; AFB(f ) had ) MZ ; ;Z ; 0 ; Rh(f ); AFB(f ) dabei ist: ;ee;had 0had = 12 M 2 ;2 Z Z X ;had = ;qq q Rh = ;had=;l+l; Fur diese Observablen sind die Korrelationen minimal. Z-Boson Mass [MeV] ALEPH DELPHI L3 OPAL 91188.3 ± 3.1 91186.6 ± 2.9 91188.6 ± 2.9 91184.1 ± 2.9 LEP 91186.7 ± 2.0 2 χ /DoF: 2.0 / 3 LEP calibr.: ± 1.5 91180 State: j97 91185 91190 91195 mZ [MeV] Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 29 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Z-Boson Width [MeV] ALEPH DELPHI L3 OPAL 2495.1 ± 4.3 2489.3 ± 4.0 2499.9 ± 4.3 2495.8 ± 4.3 LEP 2494.8 ± 2.5 χ2/DoF: 3.9 / 3 1/α= 128.896 ± 0.090 αs= 0.118 ± 0.003 mt= 175.6 ± 5.5 GeV mH [GeV] 10 LEP calibr.: ± 1.5 3 10 2 2480 State: j97 2490 2500 2510 2520 ΓZ [MeV] Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 30 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 In niedrigster Ordnung Storungstheorie: Elektroschwache Korrekturen f f Z W Z Z f’ W f f f H,? Z Z Z Z Z, H, ? f gL(f ) = gL(f ) + f (m2t2; ln(MH ); ?) gR(f ) = gR(f ) + f (mt ; ln(MH ); ?) Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 31 QCD Korrekturen ALEPH Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 DALI Run=9063 Evt=7848 Made on 9-Sep-1993 11:43:03 by DREVERMANN with DALI_D1. Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 32 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 ;ee;had 0had = 12 M 2 ;2 Z Z Hadronic Pole Cross Section [nb] ALEPH 41.520 ± 0.068 DELPHI 41.557 ± 0.079 L3 41.411 ± 0.074 OPAL 41.456 ± 0.071 LEP 41.486 ± 0.053 χ2/DoF: 3.7 / 3 Lumi. Theory: ± 0.046 3 1/α= 128.896 ± 0.090 αs= 0.118 ± 0.003 mt= 175.6 ± 5.5 GeV mH [GeV] 10 10 2 41.4 41.6 41.8 0 State: j97 σhad [nb] Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 33 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 ;had = X q ;qq Ratio Rl = Γhad/Γl ALEPH 20.754 ± 0.049 DELPHI 20.759 ± 0.063 L3 20.788 ± 0.066 OPAL 20.834 ± 0.056 LEP 20.775 ± 0.027 χ2/DoF: 1.4 / 3 3 1/α= 128.896 ± 0.090 αs= 0.118 ± 0.003 mt= 175.6 ± 5.5 GeV mH [GeV] 10 10 2 20.7 State: j97 20.8 20.9 21 Rl Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 34 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 f ; f f AFB = Af + fB A B Lepton Pole Asymmetry ALEPH 0.0170 ± 0.0017 DELPHI 0.0178 ± 0.0021 L3 0.0187 ± 0.0026 OPAL 0.0160 ± 0.0019 LEP 0.0171 ± 0.0010 2 χ /DoF: 0.8 / 3 3 1/α= 128.896 ± 0.090 αs= 0.118 ± 0.003 mt= 175.6 ± 5.5 GeV mH [GeV] 10 10 2 0.015 State: j97 0.02 0,l Afb 0.025 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 35 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Lepton-Universalitat Rl = (;ee + ;;had+ ; )=3 Wie gut gilt ;ee = ; = ; ? Partial Leptonic Z Decay Width [MeV] 83.94 ± 0.14 83.84 ± 0.20 83.68 ± 0.24 Electrons Muons Taus 83.91 ± 0.10 Leptons mH [GeV] 10 10 χ2/DoF: 1.1 / 2 3 1/α= 128.896 ± 0.090 αs= 0.118 ± 0.003 mt= 175.6 ± 5.5 GeV 2 83.5 State: j97 83.75 84 84.25 84.5 Γlepton [MeV] Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 36 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Wie gut gilt Aee FB = AFB = AFB ? 0FB A (lepton) ALEPH e DELPHI e L3 e OPAL e 0.0176 ± 0.0037 0.0188 ± 0.0050 0.0148 ± 0.0063 0.0107 ± 0.0054 LEP e 0.0160 ± 0.0024 ALEPH µ DELPHI µ L3 µ OPAL µ 0.0170 ± 0.0025 0.0154 ± 0.0027 0.0176 ± 0.0035 0.0156 ± 0.0026 LEP µ 0.0163 ± 0.0014 ALEPH τ DELPHI τ L3 τ OPAL τ 0.0167 ± 0.0028 0.0222 ± 0.0039 0.0233 ± 0.0049 0.0189 ± 0.0034 LEP τ 0.0192 ± 0.0018 LEP lepton 0.0171 ± 0.0010 0 0.01 0.02 A 0.03 0FB Lepton Pole Asymmetry, A0,l fb Electrons Muons Taus 0.0160 ± 0.0024 0.0163 ± 0.0014 0.0192 ± 0.0018 Leptons 0.0171 ± 0.0010 2 mH [GeV] 10 10 χ /DoF: 1.9 / 2 3 1/α= 128.896 ± 0.090 αs= 0.118 ± 0.003 mt= 175.6 ± 5.5 GeV 2 0.015 State: j97 0.02 0,l Afb 0.025 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 37 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Die gemittelten Ergebnisse der 4 LEP Experimente: Quantity Data 1990 mZ [GeV ] ;Z [GeV ] 0had Rhl AFB Data 1997 91:177 0:031 2:498 0:013 41:77 0:42 21:08 0:19 0:0207 0:0066 91:1867 0:0020 2:4948 0:0025 41:508 0:056 20:788 0:029 0:0174 0:0010 X 12 ;ee;had had 0 = M 2 ;2 ; ;had = ;qq; Z Z q MZ [ GeV ] Standard Pull Model 91.1866 0.0 2.4966 -0.7 41.467 0.4 20.756 0.7 0.0162 0.9 Rh = ;had=;l+l; 91.2 91.19 91.18 91.17 91.16 91.15 ‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 ΓZ [ GeV ] Year 2.5 2.48 ‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 Year Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 38 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Statt der link- und rechtshandigen Koppelungen gL(f ) = 12 ; jQf j sin2 W ; gR(f ) = ;jQf j sin2 W verwendet man haug: gV (f ) = gL(f ) + gR(f ) = 21 ; 2jQf j sin2 W gA(f ) = gL(f ) ; gR(f ) = 21 Preliminary -0.030 -0.035 gVl mH mt -0.040 ALR (SLD) +− l l + − e e + − µ µ + − τ τ -0.045 -0.502 -0.501 -0.500 gAl sin2 lept eff = 0:23102 0:00056 Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 39 Vorlesung 5/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Any Other Business Die nachsten Termine: 1. 2. 3. 4. 5. Montag, den 29.06.98 um 14:15 Uhr Montag, den 13.07.98 um 14:15 Uhr Donnerstag, den 16.07.98 um 12:30 Uhr Donnerstag, den 23.07.98 um 12:30 Uhr Donnerstag, den 30.07.98 um 12:30 Uhr Dr. Stefan Schael, MPI fur Physik Munchen. E-mail: [email protected] 40