Bellsche Zahlen B(n) Sei Mn eine n-elementige Menge. Um die Anzahl aller Äquivalenzrelationen auf M zu ermitteln, ist zu untersuchen, wie viele Partitionen B(n) (Partition, Zerlegung in disjunkte nichtleere Teilmengen) es von Mn gibt. Beispiel für n = 3, M3 = {a, b, c} Partitionen {a}, {b}, {c} genauer: {a, b}, {c} {{a}, {b}, {c}} {{a, b}, {c}} {a, c}, {b} {b, c}, {a} {a, b, c} Wir erhalten B(3) = 5. Fügen wir ein weiteres Element d hinzu und fragen uns: Wie ergeben sich die Partitionen von M4 = {a, b, c, d} {a}, {b}, {c}, {d} {a, b}, {c, d} {a, c}, {b, d} ... {a, b, c}, {d} {a, b, d}, {c} ... {a, b, c, d} aus den Partitionen von M3 ? d ist bei jeder Partition in einer Teilmenge enthalten. Die Partitionen können daher nach Typen unterschieden werden: 1. {d} 2. {d, x} 3. {d, x, y} 4. {d, x, y, z}, x, y, z ∈ M3 Wir ermitteln die Anzahlen. 1. {d} 2. {d, x} 3. 4. Hiervon gibt es B(3) = 5 Partitionen, da noch 3 Elemente verbleiben. 3 3 Möglichkeiten, es verbleiben 2 Elemente, · B(2) = 3 · 2 = 6. 1 1 3 3 Möglichkeiten, es verbleibt 1 Element, · B(1) = 3 · 1 = 3. {d, x, y} Für x, y gibt es 2 2 3 {d, x, y, z} Dies ist nur mit {d, a, b, c} möglich, formal: · B(0) = 1 · 1 = 1, mit B(0) := 1. 3 Für x gibt es Allgemein: n X n n n n n n B(n + 1) = B(n) + B(n − 1) + B(n − 2) + . . . + B(1) + B(0) = B(i) 0 1 2 n−1 n i i=0 n n beachte: = B(4) = 15, B(5) = 52, B(6) = 203, B(7) = 877, B(8) = 4140 i n−i Für weitere Zahlen siehe GeoGebra-Datei. Roolfs