personalia - Alumni TU Berlin

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p NACHRICHTEN
Personalia
Preis für Maritime Technologie an Günther Clauss
Prof. Dr.-Ing. Günther Clauss, Professor am Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin, wurde mit
dem „Preis für Maritime Technologie 2005“ der Technologie-Region K.E.R.N. e.V. ausgezeichnet. Mit
diesem Preis würdigt der Verein, dessen Name sich aus den Anfangsbuchstaben der vier Städte Kiel,
Eckernförde, Rendsburg und Neumünster zusammensetzt, herausragende Leistungen auf dem Gebiet
der maritimen Forschung und Entwicklung. Bisher haben 16 Preisträger, unter anderem aus Russland,
Norwegen und Deutschland, diese Auszeichnung erhalten. Mit dem im Jahr 2005 zum siebten Mal
verliehenen Preis wurde Günther Clauss für sein Lebenswerk im Bereich der Meerestechnik und speziell
für die Entwicklung eines Systems zur Bekämpfung von Ölunfällen auf hoher See gewürdigt.
Aktuelle Forschungsprojekte von Professor Clauss befassen sich beispielsweise mit den so genannten
Günther Clauss.
Monsterwellen, mit extremen Seegangsereignissen und der Bewertung der Schiffssicherheit in schwerer
See. In diesem Zusammenhang entwickelten die Wissenschaftler um den TU-Professor einen seegangsunabhängigen ÖlSkimmer, der großes Marktpotenzial auf dem Gebiet der Ölunfallbekämpfung besitzt. Die Erfindung wurde in Deutschland
und den USA zum Patent angemeldet. Sie liefert einen grundlegenden Beitrag zur Schaffung eines neuartigen Systems zur
Bekämpfung solcher Katastrophen.
Pr/BE
Zweimal Gold für Peter Jan Pahl
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Jan Pahl wurde für seine Verdienste um unsere Universität die Goldene
Ehrennadel der TU Berlin verliehen. Der TU-Professor vom Institut für Bauingenieurwesen hat sich
auf dem Gebiet der theoretischen Methoden der Bau- und Verfahrenstechnik verdient gemacht. Vor
allem an der Entwicklung und Anwendung der Bauinformatik trägt er großen Anteil. So erkannte er
die Möglichkeiten des Einsatzes von Personalcomputern am Arbeitsplatz eines jeden Ingenieurs bereits
vor über 20 Jahren. Nicht zuletzt seinem Wirken ist es zu verdanken, dass die Informatik einen hohen
Stellenwert im Bauwesen erlangen konnte.
Darüber hinaus wurde Professor Pahl anlässlich eines Besuches des Rektors der Moskauer
Peter Jan Pahl.
Bauuniversität (Moscow State University of Civil Engineering, MSUCE), Prof. Dr. Valery Telichenko,
im Juli 2005 eine Goldmedaille dieser Universität verliehen. Professor Pahl, der zugleich auch Ehrendoktor der Moskauer
Bauuniversität ist, erhielt diese höchste Auszeichnung für seine Verdienste um die Kooperation und die Ausbildung von
Nachwuchswissen­schaftlern.
Pr/BE
Eberhard Knobloch – Präsident der Internationalen Akademie für Wissenschaftsgeschichte
Prof. Dr. Eberhard Knobloch, Wissenschafts- und Technikhistoriker an der TU Berlin, wurde zum
Präsidenten der Académie Internationale d‘Histoire des Sciences gewählt. Die Akademie mit Sitz in
der französischen Hauptstadt vereinigt die führenden Wissenschaftshistoriker und -philosophen aus
aller Welt und fördert die Wissenschafts- und Technikgeschichte weltweit auf höchstem wissenschaftlichen Niveau.
Die Forschungsschwerpunkte des TU-Professors vom Institut für Philosophie, Wissenschaftstheorie,
Wis­senschafts- und Technikgeschichte sind die Geschichte und Philosophie der mathematischen
Wissenschaften und der Kosmologie, die Technologie der Renaissance sowie die wissenschaftlichen
Eberhard Knobloch.
Leistungen der Jesuiten. Knobloch ist ausgewiesener Experte in der Alexander-von-Humboldt-, der
Kepler- und der Leibniz-Forschung. Im Jahr 2002 trat er im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen der TU Berlin
und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Akademieprofessur für die Geschichte der exakten
Wissenschaften und der Technik an. Diese Professur, deren Finanzierung sich an das Modell einer Stiftungsprofessur anlehnt,
ist in Deutschland einmalig und soll Hochschullehrerpflichten und Forschungsverantwortung miteinander verbinden und
damit auch den wissenschaftlichen Nachwuchs verstärkt in die Forschungstätigkeit der Akademie einbinden. So können
Magisterarbeiten, Dissertationen und Habilitationen in den Arbeitsgruppen und Forschungsstellen gefördert werden.
Insbesondere aber hat die Akademie mit der Berufung einen Schwerpunkt in der Grundlagenforschung über Alexander
von Humboldt gesetzt. Die Präsidentschaft der Internationalen Akademie für Wissenschaftsgeschichte bedeutet einen neuen,
besonderen Glanzpunkt in der Karriere des 61-jährigen Wissenschaftshistorikers.
Pr/BE
TU INTERNATIONAL 57
| DEZEMBER 2005
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