135 ATF-anerkannte Fortbildung Fragen zum Artikel: „Untersuchung des akut kolikkranken Pferdes – labordiagnostische und bildgebende Verfahren“ 1. Bei welchen Patienten ist die röntgenologische Untersuchung vermutlich keine sinnvolle weiterführende Diagnostik? a) Bei Ponys über 150 kg mit Verdacht auf strangulierenden Dünndarmileus b) Bei adulten Pferden mit Verdacht auf eine Zwerchfellhernie c) Bei neonatalen Fohlen d) Bei Kolikpatienten mit Verdacht auf Sandobstipation 6. Was sind beim Pferd mit akuter Kolik die wichtigsten im Blut bestimmten Laborparameter? a) Gesamteiweißkonzentration, Hämatokrit, Basenexzess b) Laktatkonzentration, Gesamteiweißkonzentration, Basenexzess c) Hämatokrit, Laktatkonzentration, Laktatdehydrogenase d) Hämatokrit, Gesamteiweißkonzentration, Laktatkonzentration 2. Eine erhöhte Laktatkonzentration im Blut… a) wird bei Schockpatienten durch aerobe Glykolyse verursacht. b) hat keine prognostische Aussagekraft. c) kann einen Hinweis für eine Minderperfusion des Darms darstellen. d) entsteht ausschließlich durch eine Gewebshypoxie. 7. Welche der folgenden Aussagen trifft zu? a) Bei einem Patienten mit Torsio coli führt die Darmstrangulation zu einer Hyperproteinämie. b) Ein Patient mit einem Hämatokrit < 0,45 l/l hat immer einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt. c) Der Hämatokrit liefert einen Hinweis auf das Vorliegen einer Dehydratation, kann aber bei bestehender Anämie auch bei hochgradiger Dehydratation noch im Referenzbereich liegen. d) Bei akuter Blutungsanämie ist der Hämatokrit zur Beurteilung des Hydratationsstatus nicht aussagefähig. Nur die Gesamteiweißkonzentration gibt Aufschluss über den Dehydratationsgrad. 3. Was ist bei der ultrasonographischen Untersuchung des Kolikpatienten zu beachten? a) Die Sonographie sollte immer als erste Untersuchung erfolgen, da sie ohne großen Zeitaufwand entscheidende Befunde liefert. b) Das Verfahren setzt eine umfangreiche Erfahrung des Untersuchers voraus. c) Für eine hohe Eindringtiefe sollten Ultraschallsonden mit niedriger Frequenz (2–3,5 MHz) Verwendung finden. d) Die verfügbaren Schallfenster hängen von der Größe des Pferdes ab. 4. Welcher Befund gilt nicht als Indiz für eine ungünstige Prognose? a) Die Darstellung von dilatierten Dünndarmschlingen im ventrokaudalen Abdomen b) Plasmalaktatkonzentration > 4,0 mmol/l c) Tachykardie, deutlich erhöhte Proteinkonzentration im Abdominalpunktat d) Präoperativ erhöhter Hämatokrit 5. Welcher Parameter gibt einen Hinweis auf eine intestinale Ischämie? a) Hämatokrit > 0,40 l/l b) Serosanguinöses Bauchpunktat c) Negativer Basenexzess < –10 d) Erhöhte Zellzahl im Bauchpunktat 8. Bei welcher Diagnose entsteht häufig eine metabolische Azidose? a) Ischämische Kolikursache b) Enteritis c) Obstipatio coli d) Obstipatio caeci 9. Welche Befunde im Bauchpunktat sind bei einem Pferd mit akuter Kolik aufgrund einer primären Kolonobstipation zu erwarten? a) Gelbliches Punktat, Proteinkonzentration im Referenzbereich, Zellzahl unverändert b) Rötliches Punktat, Proteinkonzentration im Referenzbereich, Zellzahl unverändert c) Gelbliches Punktat, Proteinkonzentration im Referenzbereich, Zellzahl erhöht d) Rötliches Punktat, Proteinkonzentration erhöht, Zellzahl unverändert Die Teilnahme an der ATF-anerkannten Fortbildung ist ausschließlich online unter www.schattauer-atf.de möglich. Teilnahmeschluss ist der 25. April 2014. Als Abonnent der Tierärztlichen Praxis nehmen Sie nach Registrierung mit Ihrer Abonnement-Nummer kostenlos an der Fortbildung teil. Nichtabonnenten können das Fortbildungsmodul nach Registrierung zum Preis von 25.– € nutzen. Pro Frage trifft nur eine Antwort zu. Bei richtiger Beantwortung von 80% der Fragen gilt das Modul als bestanden und die Teilnahmebestätigung wird automatisch als pdfDatei erzeugt. Zur Anerkennung der Fortbildung von einer Stunde reichen Sie einen Ausdruck der Bestätigung über die erfolgreiche Teilnahme bei Ihrer Landestierärztekammer ein. Ausführliche Informationen zu Ihrer Registrierung und der Teilnahme an der Fortbildung finden Sie unter www.schattauer-atf. de. Dort stehen weitere Fortbildungsmodule zur Auswahl. 10. Welche Aussage bezüglich der ultrasonographischen Untersuchung trifft nicht zu? a) Das Duodenum kann auf der rechten Körperseite im 12.–15. Interkostalraum dargestellt werden. b) Bei einer Torsio coli totalis ist häufig eine deutlich verdickte Darmwand im Bereich des ventralen Abdomens darstellbar. c) Wichtig ist die Beurteilung der Magenausdehnung als Hinweis auf eine potenzielle Magenüberladung. d) Sandobstipationen sowie Darmverlagerungen lassen sich sonographisch nicht darstellen. © Schattauer 2013 Tierärztliche Praxis Großtiere 2/2013 Downloaded from www.tieraerztliche-praxis.de on 2017-11-02 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved.