Serie Hypertonie 91 Betablockade bei adipositasassoziierter Hypertonie Ein zweischneidiges Schwert Etwa 75 Prozent der Patienten mit essenzieller Hypertonie sind gleichzeitig übergewichtig oder adipös (1). Adipöse Männer weisen ein etwa neunfach und adipöse Frauen ein etwa zehnfach erhöhtes Risiko auf, an arterieller Hypertonie zu erkranken (2). Sind hypertensive Patienten adipös, so ist es besonders schwierig, den Blutdruck gut einzustellen (1). Ist der Blutdruck auch bei Gabe von drei Antihypertensiva einschließlich eines Diuretikums nicht kontrolliert, so spricht man von einer therapierefraktären Hypertonie (3). Adipositas und Hypertonie – eine „unheilige“ Allianz Gewichtsreduktion bewirkt kurz- und mittelfristig eine Blutdrucksenkung (4, 5), was den kausalen Zusammenhang zwischen Adipositas und Hypertonie unterstreicht. Langfristige Gewichtsreduktion mittels bariatrischer Verfahren erzielte jedoch keine anhaltende Senkung des Blutdrucks (6). Die Mehrzahl der adipösen Hypertoniker benötigt eine antihypertensive Medikation, wobei eine Monotherapie selten ausreicht (1). In Ausgabe 3/2009 der Zeitschrift Adipositas wurde der Einsatz von Renin-Angiotensin-System-Inhibitoren besprochen (7). In dieser Ausgabe soll der Stellenwert der Betablockade bei adipösen Hypertonikern diskutiert werden. Dabei müssen unerwünschte metabolische Wirkungen und günstige Wirkungen auf den Blutdruck sowie die Progression bereits bestehender kardialer Schäden gegeneinander abgewogen werden. Sympathikusaktivierung: Angriffspunkt für Betablocker Der Blutdruckanstieg bei übergewichtigen Patienten wird zu einem wesentlichen Teil durch eine Zunahme des Herzminutenvolumens, bei normalgewichtigen Hypertonikern dagegen eher durch eine Zunahme des Gefäßwiderstandes vermittelt. Bei übergewichtigen Patienten konnte eine gesteigerte Noradrenalinausscheidung im Urin (8, 9) und exzessive sympathische Nervenaktivität nachgewiesen werden (10, 11). Liegen zusätzlich noch eine Hyperinsulinämie oder ein Schlafapnoe-Syndrom vor, steigt die Sympathikusaktivität weiter an (12). Die Sympathikusaktivierung bei adipositasassoziierter Hypertonie betrifft nicht alle Organe in gleichem Maße. Der Nierensympathikus, der die Aktivität des Renin-Angiotensin-Systems kontrolliert und die Rückresorption von Natrium steigert, weist bei adipösen Hypertonikern eine besonders hohe Aktivität auf (13). In der Tat ist bei der adipositasassoziierten Hypertonie eine Zunahme sämtlicher Komponenten des Renin-Angiotensin-Systems beschrieben (14). Die Mechanismen der mit Adipositas verbundenen Sympathikusaktivierung wurden beim Menschen noch nicht geklärt. Tierexperimentelle Befunde lassen vermuten, dass die Sympathikusaktivierung durch zentralnervöse Wirkungen des Fettzellhormons Leptin vermittelt wird (15). Somit könnte eine Zunahme der Fettzellmasse über gesteigerte Sekretion von Leptin zur Aktivierung des Sympathikus führen. Tatsächlich findet man auch beim Menschen eine positive Korrelation zwischen Plasmaleptinkonzentration und Sympathikusaktivität (15–17). Neben Leptin werden allerdings noch andere Faktoren diskutiert, die zu einer Sympathikusaktivierung bei Adipositas führen könnten, wie zum Beispiel gesteigerte Angiotensin-II-Bildung, gestörte Baroreflexfunktion und eine Reduktion von Adiponektin und Ghrelin-Spiegeln (17). Die gesteigerte sympathische Nervenaktivität begünstigt das Auftreten sowie die Progression von Endorganschäden. Bekannte Konsequenzen einer dauerhaften sympathischen Überstimulation sind neben einer Erhöhung des Blutdrucks die Entwicklung einer linksventrikulären Hypertrophie und Insulinresistenz (12). Auch eine Niereninsuffizienz wird durch Sympathikusaktivierung begünstigt (18). Wissenswertes für die Praxis Serie „Hypertonie“ Liebe Leserinnen und Leser der Adipositas, neben den Artikeln zu den Schwerpunktthemen bieten wir Ihnen in regelmäßiger Folge Beiträge zum Thema „Hypertonie“. Welche Absicht steht hinter diesem Vorhaben? Die Hypertonie ist nicht nur eine Volkskrankheit mit erheblichem Morbiditätsund Mortalitätsrisiko, sondern auch eng mit der Adipositas vergesellschaftet. Die zugrunde liegenden Mechanismen hinsichtlich Genese, Folgekrankheiten und Therapie sind bisher nur im Ansatz bekannt. Nahezu wöchentlich gibt es jedoch neue und für Sie wichtige Erkenntnisse zu diesem Thema; an dieser interessanten Diskussion wollen wir Sie teilhaben lassen. Als Kardiologe, Ernährungs- und Sportmediziner bin ich verantwortlich für die „Hypertonie-Serie“. Ich bemühe mich, fachkompetente und aktuell informierte Experten zu finden, die für Sie an dieser Stelle über klinisch interessante und wichtige Themen referieren. © Schattauer 2010 Prof. Dr. med. Alfred Wirth, Bad Rothenfelde Adipositas 2/2010 Downloaded from www.adipositas-journal.de on 2017-11-02 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Serie Hypertonie 92 Betablocker ist nicht gleich Vorteile von Betablockern Betablocker Da der Hypertonus bei adipösen Patienten weDie therapeutische Wirkung der Betablocker wird durch kompetitive Verdrängung von Adrenalin und Noradrenalin vom Rezeptor der jeweiligen Zielorgane erzielt. Man unterteilt die Betablocker in drei Generationen: Nichtselektive Betablocker wie das Propranolol zählten zu den ersten wirksamen und verträglichen antihypertensiven Substanzen. Nichtselektive Betablocker blockieren sowohl β1- und β2-Adrenorezeptoren, haben jedoch in der antihypertensiven Therapie keinen Stellenwert. In der Gruppe der Betablocker der zweiten Generation fasst man die kardioselektiven Medikamente, also die mit selektiv hoher Affinität zu β1-Rezeptoren, zusammen. Hierzu gehören unter anderem Metoprolol, Bisoprolol und Atenolol. Mittlerweile wurde die Gruppe erweitert durch die Drittgenerations-Betablocker, die neben der β1-Selektivität noch eine gefäßerweitern-de Wirkkomponente haben. Hierzu gehören Carvedilol und Nebivolol. Aufgrund der unterschiedlichen Rezeptoraffinitäten unterscheiden sich die metabolischen und hämodynamischen Wirkungen der Betablocker. Ob sich diese Unterschiede auf Morbidität und Mortalität entscheidend auswirken ist unklar (19–21). Tab. 1 nigstens teilweise durch eine Sympathikusaktivität erklärt werden kann, zeigen Betablocker hier in der Regel eine gute blutdrucksenkende Wirkung (22). In der Praxis ist der Blutdruck bei übergewichtigen oder adipösen Patienten, die einen Betablocker einnehmen, häufig besser eingestellt als bei Patienten, die keinen Betablocker erhalten (1). Neueren Untersuchungen zufolge hängt die präventive Wirkung der Antihypertonika in Bezug auf die kardiovaskulären Ereignisse vor allem mit der Effektivität der Blutdrucksenkung zusammen (23). Betablocker sind aus der Behandlung von Herzinsuffizienz und in der Therapie nach Myokardinfarkten nicht wegzudenken. So verlängerte sich bei Patienten mit Herzinsuffizienz das Leben bei Behandlung mit Metoprolol, Bisoprolol oder Carvedilol (24–26). Auch die weitere Progression der Herzinsuffizienz wird günstig beeinflusst. Eine prognostisch günstige Wirkung zeigte sich auch bei Behandlung mit Betablockern nach einem akuten Myokardinfarkt (23, 27). Auch eine bestehende koronare Herzerkrankung kann in ihrer Progression möglicherweise verlangsamt werden (28). Betablocker eignen sich besonders gut zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, wie zum Beispiel der Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern (29). Von dieser Wirkung profitieren adipöse Patienten besonders häufig, weil Adipositas das Risiko für Vorhofflimmern erhöht (30). Betablocker bei Adipositas Vorteile Nachteile gute blutdrucksenkende Wirkung bei Adipösen Gewichtszunahme Angriffspunkt ist das bei Adipösen überaktivierte sympathische Nervensystem erhöhtes Risiko einer Insulinresistenz Prognoseverbesserung bei Herzinsuffizienz in großen Mortalitätsstudien bei Abwesenheit von Myokardinfarkten oder Herzinsuffizienz anderen Substanzen deutlich unterlegen Prognoseverbesserung nach akutem Herzinfarkt neuere Substanzen mit eventuell besseren metabolischen Eigenschaften bisher ohne Nachweis einer verbesserten Wirkung auf die Mortalität gute Therapieoption bei tachykarden Herzrhythmusstörungen, z.B. bei Vorhofflimmern lange in der Klinik etabliert preiswerte Generika verfügbar Da die Mehrzahl der Betablocker schon seit vielen Jahren in der Klinik etabliert ist, sind preiswerte Generika verfügbar. Nachteile von Betablockern In mehreren Studien wurde beobachtet, dass die Einnahme von Betablockern vor allem im ersten Behandlungsmonat zu einer deutlichen Gewichtszunahme führen kann (31–34). Zu der Gewichtszunahme unter Betablockade tragen vermutlich eine Reduktion des Energieverbrauchs in Ruhe, nach Mahlzeiten und auch aufgrund der der sogenannten non-exerciseassociated thermogenesis („Zappeln“) bei. Eine sedierende Wirkung könnte einen weiteren Beitrag zur Gewichtszunahme leisten. Die Stimulation von Betarezeptoren auf Fettzellen steigert die Lipolyse und damit den Fettabbau. Somit könnten eine Betablockade auch hier durch Verminderung der Fettmobilisierung eine potenziell ungünstige Wirkung auf die Energiebalance aufweisen (31). Eine ungünstige Wirkung von Betablockern auf das Körpergewicht wurde auch in Kombination mit Arzneimitteln zur Gewichtsreduktion nachgewiesen. So wurde die gewichtsreduzierende Wirkung von Sibutramin durch antihypertensive Kombinationstherapie mit einem Betablocker und einem Thiaziddiuretikum vermindert. Wurde Sibutramin mit einem Hemmstoff des Renin-Angiotensin-Systems und einem Kalziumantagonisten kombiniert, zeigte sich diese Wirkung nicht (35). Betablocker können den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel auch unabhängig von ihrer Wirkung auf das Körpergewicht beeinflussen. Adipositas ist wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung einer Insulinresistenz, eines manifesten Typ-2-Diabetes mellitus und einer Dyslipidämie mit erhöhten Triglyzeriden und vermindertem HDL-Cholesterin (36). Betablocker können die Insulinwirkung weiter verschlechtern (37) und so die Entwicklung eines metabolischen Syndroms beziehungsweise eines Diabetes mellitus Typ II begünstigen. Vor allem in Kombination mit Thiaziden wurde die Verschlechterung der Insulinresistenz und der Glukosetoleranz bei Betablockade nachgewiesen (38). Innerhalb der Substanzgruppe der Betablocker gibt es in Bezug auf die metabolischen Eigenschaften erhebliche Unterschiede. Carvedilol, das sowohl Beta- als auch Alpharezepto- Adipositas 2/2010 © Schattauer 2010 Downloaded from www.adipositas-journal.de on 2017-11-02 | IP: 88.99.70.242 For personal or educational use only. No other uses without permission. All rights reserved. Serie Hypertonie 93 ren blockiert, bewirkt seltener eine Gewichtszunahme und scheint auch die Insulinsensitivität weniger zu beeinflussen (33, 39, 40). Der Stellenwert von Betablockern bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder nach Myokardinfarkt ist unumstritten. Bestehen diese Begleiterkrankungen nicht, dann werden Betablocker von neueren Leitlinien nicht mehr als Antihypertensiva der ersten Wahl angesehen (41, 42). Dies stimmt überein mit den Empfehlungen der Deutschen Hochdruckliga, bei Patienten mit hohem Risiko für die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ II (43). Bisherige Studien, bei denen überwiegend Atenolol oder Metoprolol Anwendung fanden, zeigten eine deutliche Überlegenheit von Thiaziden, ACE-Hemmern und Kalziumantagonisten in Bezug auf die Senkung der Gesamtmortalität (19, 44). Zudem wurde in einer großen Mortalitätsstudie (LIFE) die Effektivität einer Losartantherapie mit einer Atenololtherapie bei jeweils etwa 4600 Patienten verglichen (45). Losartan war in Bezug auf das Auftreten von Schlaganfällen klar überlegen. Diese Überlegenheit war dabei in der Untergruppe der Diabetiker, bei einer relativen Risikoreduktion für jegliches kardiovaskuläre Ereignis von 24 Prozent und für die Gesamtmortalität von sogar 39 Prozent, besonders auffällig (46). Die deutlich geringere Effektivität bei der Prävention von Schlaganfällen gegenüber anderen Antihypertonika wie RAAS-Inhibitoren, Kalziumkanalblockern und Diuretika wird durch mehrere Metaanalysen untermauert (44, 47). Ob neuere Betablocker eine günstigere Wirkung auf kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität aufweisen, ist nicht geklärt. 씰Tabelle 1 gibt eine stichpunktartige Übersicht über Vor- und Nachteile der antihypertensiven Therapie mit Betablockern bei adipösen Hypertonikern. Marcus May, Prof. Dr. med. Jens Jordan, Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Hochschule Hannover Literatur 1. Bramlage P, Pittrow D, Wittchen HU et al. Hypertension in overweight and obese primary care patients is highly prevalent and poorly controlled. Am J Hypertens 2004; 17 (10): 904–910. 2. Brown CD, Higgins M, Donato KA et al. Body mass index and the prevalence of hypertension and dyslipidemia. Obes Res 2000; 8 (9): 605–619. 3. Schirpenbach C, Reincke M. Epidemiology and etiology of therapy-resistant hypertension Internist (Berl) 2009; 50 (1): 7–16. Fazit Bei adipösen Hypertonikern ohne kardiovaskuläre Begleiterkrankungen gelten Betablocker derzeit nicht als Antihypertensiva der ersten Wahl, da die Gefahr einer Gewichtszunahme und Verschlechterung der Insulinresistenz besteht und Betablocker in Mortalitätsstudien im Vergleich zu anderen Antihypertensiva schlechter abgeschnitten haben (48–50). Eine klare Indikation für den Einsatz von Betablockern besteht hingegen bei Patienten, die einen Myokardinfarkt erlitten haben, die unter Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen leiden und gegebenenfalls auch bei anderen Manifestationen der koronaren Herzerkrankung (43). Eine weitere Indikation besteht auch bei Versagen oder unzureichender Blutdruckeinstellung mit anderen Antihypertensiva. Betablocker der dritten Generation, wie Nebivolol und Carvedilol, weisen vermutlich geringere unerwünschte Wirkungen auf den Stoffwechsel auf als die in Studien überwiegend eingesetzten älteren Betablocker wie Atenolol und Metoprolol (51–53). Ob sich diese substanzspezifischen Unterschiede bei adipösen Hypertonikern auf Morbidität oder Mortalität auswirken ist jedoch unbekannt. 4. Reisin E, Jack AV. Obesity and hypertension: Mechanisms, cardio-renal consequences, and therapeutic approaches. Med Clin North Am 2009; 93 (3): 733–751. 5. Horvath K, Jeitler K, Siering U et al. Long-term effects of weight-reducing interventions in hypertensive patients: Systematic review and meta-analysis. Arch Intern Med 2008; 168 (6): 571–580. 6. Sjostrom L, Lindroos AK, Peltonen M et al. Lifestyle, diabetes, and cardiovascular risk factors 10 years after bariatric surgery N Engl J Med 2004; 351 (26): 2683–2693. 7. Engeli S, Jordan J. RAAS bei Adipositas – Angriffspunkt für eine antihypertensive Therapie? Adipositas 2009; 3: 158–163. 8. Lee ZS, Critchley JA, Tomlinson B et al. Urinary epinephrine and norepinephrine interrelations with obesity, insulin, and the metabolic syndrome in hong kong chinese Metabolism 2001; 50 (2): 135–143. 9. 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