ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 5 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Karvea 75 mg Tabletten. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 75 mg Irbesartan. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette. Weiß bis gebrochen weiß, bikonvex und oval mit Prägung, auf einer Seite ein Herz und auf der anderen Seite die Zahlen 2771. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung der essentiellen Hypertonie. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die übliche empfohlene Anfangs- und Erhaltungsdosis ist 150 mg täglich, unabhängig von den Mahlzeiten. Bei einer Dosierung von 150 mg einmal täglich wird mit Karvea im allgemeinen eine bessere Blutdruckkontrolle über 24 Stunden erreicht als mit 75 mg. Dennoch sollte, vor allem bei Patienten unter Hämodialyse und bei älteren Patienten über 75 Jahren, eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten, deren Blutdruck mit 150 mg einmal täglich nur unzureichend eingestellt werden kann, kann die Dosierung von Karvea auf 300 mg erhöht werden oder es können andere Antihypertonika zusätzlich verabreicht werden. Insbesondere bei Kombination mit einem Diuretikum wie Hydrochlorothiazid zeigte sich eine additive Wirkung mit Karvea (siehe 4.5). Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten unter Hämodialyse sollte eine niedrigere Anfangsdosis (75 mg) in Erwägung gezogen werden. Natrium- und/oder Volumenmangel: Ein Flüssigkeits- und/oder Natriummangel sollte vor Verabreichung von Karvea ausgeglichen werden. Eingeschränkte Leberfunktion: Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion liegt keine klinische Erfahrung vor. Ältere Patienten: Zwar sollte bei Patienten über 75 Jahren eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden, normalerweise ist jedoch bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich. Kinder: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Karvea bei Kindern ist nicht untersucht worden. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels (siehe 6.1). Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe 4.6). Stillzeit (siehe 4.6). 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung 6 Natrium- und/oder Volumenmangel: Bei Patienten mit Natrium- und/oder Volumenmangel durch vorausgegangene hochdosierte Diuretikabehandlung, salzarme Kost, Durchfall oder Erbrechen kann eine symptomatische Hypotonie, insbesondere nach der ersten Dosis auftreten. Solche Zustände sollten vor Gabe von Karvea ausgeglichen werden. Renovaskuläre Hypertonie: Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere, die mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz. Obwohl dies für Karvea nicht belegt ist, ist ein ähnlicher Effekt mit Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten zu erwarten. Eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation: Wenn Karvea Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verabreicht wird, wird eine regelmäßige Kontrolle des Serumkaliumund -kreatininspiegels empfohlen. Es liegen keine Erfahrungen zur Verabreichung von Karvea bei Patienten kurz nach Nierentransplantation vor. Hyperkaliämie: wie mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann während der Behandlung mit Karvea eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Herzinsuffizienz. Bei Risikopatienten wird eine adäquate Kontrolle des Blutkaliumspiegels empfohlen (siehe auch 4.5). Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie: Wie bei anderen Vasodilatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt. Primärer Aldosteronismus: Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Karvea nicht empfohlen. Allgemein: Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion vorwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig ist (z.B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder vorbestehender Nierenkrankheit einschließlich einer Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern oder Angiotensin-II-RezeptorAntagonisten, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie und selten mit einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht. Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie oder ischämischer kardiovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Diuretika und andere Antihypertonika: Andere Antihypertonika können die blutdrucksenkende Wirkung von Irbesartan verstärken; dennoch wurde Karvea problemlos mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln wie Betablockern, Kalziumantagonisten mit langer Wirksamkeit und Thiaziddiuretika verabreicht. Eine Vorbehandlung mit hohen Dosen von Diuretika kann bei Beginn der Therapie mit Karvea zu Flüssigkeitsmangel und zum Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls führen (siehe 4.4). Kaliumsubstitution und kaliumsparende Diuretika: Die gleichzeitige Verabreichung von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, Salzersatzpräparaten, die Kalium enthalten, oder anderen Arzneimitteln, die eine Erhöhung des Serumkaliumspiegels (z.B. Heparin) verursachen können, kann zu einem Anstieg des Serumkaliums führen, wie die Erfahrung mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System beeinflussen, zeigt (siehe 4.4). Lithium: Ein reversibler Anstieg der Serumlithiumkonzentration und deren Toxizität wurde bei gleichzeitiger Verabreichung von Lithium und Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern berichtet. Obwohl dies für Karvea nicht belegt ist, kann die Möglichkeit eines ähnlichen Effektes nicht ausgeschlossen werden. Eine sorgfältige Kontrolle der Serumlithiumspiegel wird bei gleichzeitiger Anwendung empfohlen. Weitere Angaben zu Arzneimittelwechselwirkungen: Die Pharmakokinetik von Digoxin wurde bei gesunden männlichen Probanden durch die gleichzeitige Gabe einer 150 mg-Dosis Irbesartan nicht beeinflußt. Die Pharmakokinetik von Irbesartan wurde durch die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazid nicht beeinflußt. Irbesartan wird hauptsächlich durch CYP2C9 und in geringerem Maße durch Glukuronidierung metabolisiert. Es ist unwahrscheinlich, daß eine Hemmung des Glukuronyl-Transferase-Weges zu klinisch signifikanten Wechselwirkungen führt. In vitro wurden 7 Interaktionen zwischen Irbesartan und Warfarin, Tolbutamid (CYP2C9-Substrat) und Nifedipin (CYP2C9-Inhibitor) beobachtet. Eine signifikante pharmakokinetische oder pharmakodynamische Wechselwirkung bei gleichzeitiger Verabreichung von Irbesartan und Warfarin an gesunde männliche Probanden wurde jedoch nicht beobachtet. Die Pharmakokinetik von Irbesartan wird durch die gleichzeitige Verabreichung von Nifedipin nicht beeinflusst. Die Wirkungen von CYP2C9-Induktoren wie Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Irbesartan wurden nicht untersucht. Aufgrund von In vitro-Daten sind keine Interaktionen mit anderen Arzneimitteln, deren Metabolismus von den Cytochrom- P450-Isoenzymen CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2D6, CYP2E1 oder CYP3A4 abhängig ist, zu erwarten. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft: siehe 4.3 Gegenanzeigen. Aus Vorsichtsgründen sollte Irbesartan während des ersten Trimesters der Schwangerschaft möglichst nicht angewendet werden. Falls eine Schwangerschaft geplant ist, sollte vorher auf eine geeignete Alternativbehandlung umgestellt werden. Im zweiten und dritten Trimester können Substanzen, die direkt auf das Renin-Angiotensin-System wirken, zu Nierenversagen beim Föten oder Neugeborenen, fötaler Schädelhypoplasie und sogar zum Absterben des Föten führen. Daher ist Irbesartan während des zweiten und dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert. Falls eine Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss Irbesartan so bald wie möglich abgesetzt werden; bei einer versehentlichen Behandlung über einen längeren Zeitraum sollten Schädel und Nierenfunktion echographisch überprüft werden. Stillzeit: Karvea ist in der Stillzeit kontraindiziert. Es ist nicht bekannt, ob Irbesartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Irbesartan wird in die Milch laktierender Ratten ausgeschieden (siehe 4.3). 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Der Einfluß von Irbesartan auf die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften ist es jedoch unwahrscheinlich, daß Irbesartan diese Fähigkeit beeinflußt. Beim Bedienen von Kraftfahrzeugen oder Maschinen sollte beachtet werden, daß während der Behandlung eines hohen Blutdrucks gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten können. 4.8 Nebenwirkungen Die Nebenwirkungen bei Patienten unter Karvea sind normalerweise leichter und vorübergehender Art. In placebokontrollierten klinischen Prüfungen bei Patienten mit Hypertonie unterschied sich die Gesamthäufigkeit von unerwünschten Wirkungen in der Irbesartan- und der Placebogruppe nicht. Bei den mit Irbesartan behandelten Patienten kam es weniger häufig zum Absetzen der Therapie wegen klinischer oder laborchemischer unerwünschter Wirkungen als bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen war unabhängig von Dosis (im empfohlenen Dosisbereich), Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder Dauer der Behandlung. Klinisch relevante Nebenwirkungen ungeachtet ihres Zusammenhangs mit der Irbesartan-Therapie, die bei 1% oder mehr der Bluthochdruckpatienten in Placebo-kontrollierten Studien auftraten, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: 8 Unerwünschte Wirkungen Atemwegsinfektion a Kopfschmerzen Muskelschmerzen b Schwindel Müdigkeit Durchfall Husten Übelkeit/Erbrechen Muskeltrauma Brustschmerzen Dyspepsie/Sodbrennen Ödem Bauchschmerzen Hautausschlag Tachykardie Angst/Nervosität Harnwegsinfektion % der Patienten Irbesartan Monotherapie n= 1965 18,4 12,3 7,3 4,9 4,3 3,1 2,8 2,1 1,9 * 1,8 1,7 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 Placebo n= 641 18,6 16,7 * 8,4 5,0 3,7 2,2 2,7 2,8 0,5 1,7 1,1 2,3 2,0 2,0 0,9 0,9 1,4 a umfaßt Infektionen der oberen Atemwege, Nebenhöhlenaffektionen, Grippe, Pharyngitis und Rhinitis. b beinhaltet Muskelschmerzen, -beschwerden und Myalgie * kennzeichnet einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p < 0,05). Nebenwirkungen traten mit ähnlicher Häufigkeit bei Patienten unter Placebo- und IrbesartanBehandlung auf, ausgenommen Kopfschmerzen, Muskeltrauma und Hautrötung. Kopfschmerzen traten signifikant häufiger in der Placebo-Gruppe auf. Muskeltraumata verschiedener Art und Ursache traten signifikant häufiger in der Irbesartan-Gruppe auf; keiner der Berichte über Muskeltraumata wurde von den Prüfärzten in Zusammenhang mit Irbesartan gebracht. Eine Hautrötung (Flush) trat sowohl bei 0,6% der Irbesartan-Patienten und bei keinem der Placebo-Patienten auf. Das Auftreten einer Hautrötung war nicht dosisabhängig oder von anderen klinischen Ereignissen begleitet, und der Zusammenhang mit der Irbesartan-Therapie ist nicht geklärt. In kontrollierten klinischen Prüfungen traten keine klinisch signifikanten Veränderungen von Laborwerten auf. Obwohl eine signifikante Erhöhung der Serumkreatininkinase häufiger bei Personen unter Irbesartan-Behandlung auftrat (1,7% vs. 0,7% bei Placebo-behandelten Personen), wurde diese in keinem Fall als schwerwiegend eingestuft und führte weder zu einem Absetzen der Therapie noch wurde sie mit nachweisbaren klinischen Symptomen im Bereich der Skelettmuskulatur in Verbindung gebracht. Bei Patienten mit essentieller Hypertonie, die mit Karvea behandelt werden, ist bei normaler Nierenfunktion keine besondere Kontrolle von Laborparametern notwendig (siehe 4.4). Erfahrungen seit Markteinführung: wie mit anderen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wurde in seltenen Fällen ein Auftreten von Hypersensitivitätsreaktionen (Ausschlag, Urtikaria, Angioödeme) berichtet. Außerdem wurden seit Markteinführung die folgenden Ereignisse sehr selten berichtet: Asthenie, Diarrhoe, Schwindel, Dyspepsie, Kopfschmerzen, Hyperkaliämie, Myalgie, Übelkeit, Tachykardie, Leberfunktionsstörungen einschließlich Hepatitis und eingeschränkte Nierenfunktion einschließlich Einzelfälle von Nierenversagen bei Risikopatienten (siehe 4.4). 4.9 Überdosierung Die Behandlung von Erwachsenen mit Dosen von bis zu 900 mg/Tag über 8 Wochen ergab keine schweren Unverträglichkeiten. Die wahrscheinlichsten Symptome einer Überdosierung sind vermutlich Hypotonie und Tachykardie; ebenso könnte nach Überdosierung eine Bradykardie auftreten. Es liegen keine Angaben über die Behandlung einer Überdosierung mit Karvea vor. Der Patient sollte sorgfältig überwacht und die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. 9 Empfohlen wird u.a. das Herbeiführen von Erbrechen und/oder eine Magenspülung. Die Verabreichung von Aktivkohle kann bei der Behandlung einer Überdosierung von Nutzen sein. Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonist, ATC-Code C09C A04. Irbesartan ist ein potenter, oral wirksamer, selektiver Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist (Typ AT1). Es blockiert vermutlich alle Wirkungen von Angiotensin-II, die über den AT1-Rezeptor vermittelt werden, unabhängig vom Ursprung oder Syntheseweg von Angiotensin-II. Der selektive Antagonismus des Angiotensin-II (AT1-)-Rezeptors führt zum Anstieg des Plasmarenin- und des Angiotensin-IISpiegels sowie zum Abfall der Plasmaaldosteronkonzentration. Die Serumkaliumkonzentration wird durch Irbesartan allein im empfohlenen Dosisbereich nicht signifikant beeinflußt. Irbesartan inhibiert ACE (Kininase-II), ein Enzym, das Angiotensin-II bildet und Bradykinin zu inaktiven Metaboliten abbaut, nicht. Irbesartan ist ohne verhergehende metabolische Umwandlung wirksam. Irbesartan senkt den Blutdruck, wobei die Herzfrequenz nur minimal verändert wird. Der Blutdruckabfall ist bei einer 1 x täglichen Dosierung dosisabhängig, erreicht jedoch gewöhnlich bei Dosierungen über 300 mg ein Plateau. Eine Dosierung von 150-300 mg einmal täglich senkt den Blutdruck im Liegen und im Sitzen zum Zeitpunkt des minimalen Blutspiegels (d.h. 24 Stunden nach Verabreichung) um durchschnittlich 8-13/5-8 mm Hg (systolisch/diastolisch) mehr als Placebo. Der maximale Blutdruckabfall wird 3 bis 6 Stunden nach Verabreichung erreicht. Der blutdrucksenkende Effekt bleibt über mindestens 24 Stunden erhalten. Im empfohlenen Dosisbereich betrug der Blutdruckabfall nach 24 Stunden noch 60-70% der maximalen Abnahme der systolischen und diastolischen Werte. Eine 1 x tägliche Gabe von 150 mg führte zu ähnlichen minimalen Blutspiegeln und mittlerer 24-Stunden-Wirkung wie die gleiche Tagesdosis, verteilt auf 2 Einzelgaben. Die blutdrucksenkende Wirkung von Karvea ist innerhalb von 1-2 Wochen deutlich nachweisbar, die maximale Wirkung ist 4-6 Wochen nach Therapiebeginn erreicht. Der antihypertensive Effekt bleibt bei Langzeitbehandlung erhalten. Nach Absetzen der Therapie erreicht der Blutdruck allmählich wieder die Ausgangswerte. Ein „Rebound-Hochdruck„ wurde nicht beobachtet. Die blutdrucksenkende Wirkung von Irbesartan und Thiaziddiuretika ist additiv. Bei Patienten, deren Blutdruck mit Irbesartan alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann, führt die zusätzliche Verabreichung einer niedrigen Dosis Hydrochlorothiazid (12,5 mg) zu einer weiteren Blutdrucksenkung um 7-10/3-6 mm Hg (systolisch/diastolisch) zum Zeitpunkt des minimalen Blutspiegels (nach Bereinigung um den Placeboeffekt). Die Wirksamkeit von Karvea wird durch Alter und Geschlecht nicht beeinflußt. Wie bei anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System beeinflussen, sprechen Patienten mit dunkler Hautfarbe weniger auf eine Irbesartan-Monotherapie an. Wenn Irbesartan in Kombination mit einer niedrigen Dosis Hydrochlorothiazid (z.B. 12,5 mg pro Tag) verabreicht wird, ist der antihypertensive Effekt bei Patienten mit dunkler Hautfarbe mit dem bei weißen Patienten vergleichbar. Es zeigt sich keine klinisch bedeutsame Wirkung auf den Blutharnsäurespiegel oder die renale Harnsäureausscheidung. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Nach oraler Verabreichung wird Irbesartan gut resorbiert mit einer absoluten Bioverfügbarkeit von ca. 60-80%. Die gleichzeitige Zufuhr von Nahrungsmitteln beeinflußt die Bioverfügbarkeit von Irbesartan nicht signifikant. Die Plasmaeiweißbindung beträgt etwa 96%, und die Bindung an die zellulären Blutbestandteile ist minimal. Das Verteilungsvolumen beträgt 53-93 Liter. Nach oraler oder intravenöser Verabreichung von 14C-Irbesartan gehen 80-85% der Radioaktivität im Blutplasma auf unverändertes Irbesartan zurück. Irbesartan wird in der Leber durch Glukuronidkonjugation und - oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit im Blut ist 10 Irbesartanglukuronid (ca. 6%). In vitro-Studien zeigen, daß Irbesartan überwiegend durch das Cytochrom-P450-Enzym CYP2C9 oxidiert wird; das Isoenzym CYP3A4 hat einen vernachlässigbaren Effekt. Irbesartan zeigt im Dosisbereich von 10 bis 600 mg eine lineare und dosis-proportionale Pharmakokinetik. Ein unterproportionaler Anstieg der Absorption nach oraler Gabe wurde bei Dosen über 600 mg (das ist doppelt so hoch wie die empfohlene Maximaldosis) beobachtet; der zugrundeliegende Mechanismus ist unbekannt. Die Spitzenkonzentrationen im Blutplasma werden 1,5-2 Stunden nach oraler Gabe erreicht. Die Gesamtkörperclearance und die renale Clearance beträgt 157-176 bzw. 3-3,5 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt 11-15 Stunden. Die Steady-State-Plasmakonzentration wird 3 Tage nach Beginn eines Dosierungsschemas mit 1 x täglicher Gabe erreicht. Nach wiederholter 1 x täglicher Gabe wird nur eine begrenzte Akkumulation von Irbesartan (< 20%) beobachtet. In einer Studie wurden bei weiblichen Patienten mit Bluthochdruck etwas höhere Plasmakonzentrationen von Irbesartan beobachtet. Es bestand jedoch kein Unterschied in der Halbwertszeit und Akkumulation von Irbesartan. Bei weiblichen Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Ebenso waren bei älteren Probanden (≥ 65 Jahre) die AUC- und Cmax-Werte etwas höher als bei jungen Probanden (18-40 Jahre). Die terminale Halbwertszeit war jedoch nicht wesentlich verändert. Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Irbesartan und seine Metaboliten werden sowohl über die Galle als auch über die Nieren ausgeschieden. Nach oraler und nach intravenöser Verabreichung von 14C-Irbesartan werden etwa 20% der Radioaktivität im Urin, der Rest in den Faeces wiedergefunden. Weniger als 2% der verabreichten Dosis werden als nicht metabolisiertes Irbesartan im Urin ausgeschieden. Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Patienten unter Hämodialyse ist die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht wesentlich verändert. Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberzirrhose ist die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht wesentlich verändert. Studien bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht durchgeführt. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Bei klinisch relevanten Dosen gibt es keine Hinweise auf eine anomale systemische Toxizität oder Toxizität am Zielorgan. In präklinischen Sicherheitsstudien verursachten hohe Dosen von Irbesartan (≥ 250 mg/kg/Tag bei Ratten und ≥ 100 mg/kg/Tag bei Makaken) eine Reduzierung der roten BlutzellParameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit). Bei sehr hohen Dosen (≥ 500 mg/kg/Tag) verursachte Irbesartan bei Ratten und Makaken degenerative Veränderungen der Niere (wie interstitielle Nephritis, tubuläre Hyperplasie, Basophilie der Tubuli, erhöhte Serumkonzentrationen von Harnstoff und Kreatinin); dies ist vermutlich die Folge des blutdrucksenkenden Effektes des Arzneimittels, welcher zu einer verminderten renalen Perfusion führt. Außerdem verursachte Irbesartan eine Hyperplasie/Hypertrophie der juxtaglomerulären Zellen (bei Ratten bei ≥ 90 mg/kg/Tag, bei Makaken bei ≥ 10 mg/kg/Tag). Es wurde angenommen, daß alle diese Veränderungen auf die pharmakologischen Wirkungen von Irbesartan zurückzuführen waren. Im therapeutischen Dosisbereich von Irbesartan beim Menschen scheint die Hyperplasie/Hypertrophie der renalen juxtaglomerulären Zellen nicht relevant zu sein. Es gibt keine Hinweise auf eine mutagene, klastogene oder kanzerogene Wirkung. Untersuchungen bei Tieren mit Irbesartan zeigten reversible toxische Wirkungen (Vergrößerung des Nierenbeckens, Hydroureter oder subkutane Ödeme) bei Föten von Ratten, die sich nach der Geburt zurückbildeten. Bei Kaninchen wurden nach Dosen, die zu einer deutlichen Toxizität beim Muttertier, einschließlich Tod des Tieres, führten, Aborte und Resorption in der Frühphase, festgestellt. Bei Ratten und Kaninchen wurde keine teratogene Wirkung beobachtet. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe 11 Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 6.2 Inkompatibilitäten Keine. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 36 Monate. 6.4. Besondere Lagerungshinweise Trocken und bei einer Temperatur von unter 30°C aufbewahren. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Karvea Tabletten stehen in Packungen zu 14, 28, 56 und 98 Tabletten in PVC/PVDC/AluminiumBlisterstreifen zur Verfügung. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Keine. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU/1/97/049/XXX 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG August 1997 10. STAND DER INFORMATION 12 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Karvea 150 mg Tabletten. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 150 mg Irbesartan. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette. Weiß bis gebrochen weiß, bikonvex und oval mit Prägung, auf einer Seite ein Herz und auf der anderen Seite die Zahlen 2772. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung der essentiellen Hypertonie. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die übliche empfohlene Anfangs- und Erhaltungsdosis ist 150 mg täglich, unabhängig von den Mahlzeiten. Bei einer Dosierung von 150 mg einmal täglich wird mit Karvea im allgemeinen eine bessere Blutdruckkontrolle über 24 Stunden erreicht als mit 75 mg. Dennoch sollte, vor allem bei Patienten unter Hämodialyse und bei älteren Patienten über 75 Jahren, eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten, deren Blutdruck mit 150 mg einmal täglich nur unzureichend eingestellt werden kann, kann die Dosierung von Karvea auf 300 mg erhöht werden oder es können andere Antihypertonika zusätzlich verabreicht werden. Insbesondere bei Kombination mit einem Diuretikum wie Hydrochlorothiazid zeigte sich eine additive Wirkung mit Karvea (siehe 4.5). Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten unter Hämodialyse sollte eine niedrigere Anfangsdosis (75 mg) in Erwägung gezogen werden. Natrium- und/oder Volumenmangel: Ein Flüssigkeits- und/oder Natriummangel sollte vor Verabreichung von Karvea ausgeglichen werden. Eingeschränkte Leberfunktion: Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion liegt keine klinische Erfahrung vor. Ältere Patienten: Zwar sollte bei Patienten über 75 Jahren eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden, normalerweise ist jedoch bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich. Kinder: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Karvea bei Kindern ist nicht untersucht worden. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels (siehe 6.1). Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe 4.6). Stillzeit (siehe 4.6). 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung 13 Natrium- und/oder Volumenmangel: Bei Patienten mit Natrium- und/oder Volumenmangel durch vorausgegangene hochdosierte Diuretikabehandlung, salzarme Kost, Durchfall oder Erbrechen kann eine symptomatische Hypotonie, insbesondere nach der ersten Dosis auftreten. Solche Zustände sollten vor Gabe von Karvea ausgeglichen werden. Renovaskuläre Hypertonie: Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere, die mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz. Obwohl dies für Karvea nicht belegt ist, ist ein ähnlicher Effekt mit Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten zu erwarten. Eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation: Wenn Karvea Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verabreicht wird, wird eine regelmäßige Kontrolle des Serumkaliumund -kreatininspiegels empfohlen. Es liegen keine Erfahrungen zur Verabreichung von Karvea bei Patienten kurz nach Nierentransplantation vor. Hyperkaliämie: wie mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann während der Behandlung mit Karvea eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Herzinsuffizienz. Bei Risikopatienten wird eine adäquate Kontrolle des Blutkaliumspiegels empfohlen (siehe auch 4.5). Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie: Wie bei anderen Vasodilatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt. Primärer Aldosteronismus: Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Karvea nicht empfohlen. Allgemein: Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion vorwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig ist (z.B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder vorbestehender Nierenkrankheit einschließlich einer Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern oder Angiotensin-II-RezeptorAntagonisten, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie und selten mit einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht. Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie oder ischämischer kardiovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Diuretika und andere Antihypertonika: Andere Antihypertonika können die blutdrucksenkende Wirkung von Irbesartan verstärken; dennoch wurde Karvea problemlos mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln wie Betablockern, Kalziumantagonisten mit langer Wirksamkeit und Thiaziddiuretika verabreicht. Eine Vorbehandlung mit hohen Dosen von Diuretika kann bei Beginn der Therapie mit Karvea zu Flüssigkeitsmangel und zum Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls führen (siehe 4.4). Kaliumsubstitution und kaliumsparende Diuretika: Die gleichzeitige Verabreichung von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, Salzersatzpräparaten, die Kalium enthalten, oder anderen Arzneimitteln, die eine Erhöhung des Serumkaliumspiegels (z.B. Heparin) verursachen können, kann zu einem Anstieg des Serumkaliums führen, wie die Erfahrung mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System beeinflussen, zeigt (siehe 4.4). Lithium: Ein reversibler Anstieg der Serumlithiumkonzentration und deren Toxizität wurde bei gleichzeitiger Verabreichung von Lithium und Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern berichtet. Obwohl dies für Karvea nicht belegt ist, kann die Möglichkeit eines ähnlichen Effektes nicht ausgeschlossen werden. Eine sorgfältige Kontrolle der Serumlithiumspiegel wird bei gleichzeitiger Anwendung empfohlen. Weitere Angaben zu Arzneimittelwechselwirkungen: Die Pharmakokinetik von Digoxin wurde bei gesunden männlichen Probanden durch die gleichzeitige Gabe einer 150 mg-Dosis Irbesartan nicht beeinflußt. Die Pharmakokinetik von Irbesartan wurde durch die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazid nicht beeinflußt. Irbesartan wird hauptsächlich durch CYP2C9 und in geringerem Maße durch Glukuronidierung metabolisiert. Es ist unwahrscheinlich, daß eine Hemmung des Glukuronyl-Transferase-Weges zu klinisch signifikanten Wechselwirkungen führt. In vitro wurden 14 Interaktionen zwischen Irbesartan und Warfarin, Tolbutamid (CYP2C9-Substrat) und Nifedipin (CYP2C9-Inhibitor) beobachtet. Eine signifikante pharmakokinetische oder pharmakodynamische Wechselwirkung bei gleichzeitiger Verabreichung von Irbesartan und Warfarin an gesunde männliche Probanden wurde jedoch nicht beobachtet. Die Pharmakokinetik von Irbesartan wird durch die gleichzeitige Verabreichung von Nifedipin nicht beeinflusst. Die Wirkungen von CYP2C9-Induktoren wie Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Irbesartan wurden nicht untersucht. Aufgrund von In vitro-Daten sind keine Interaktionen mit anderen Arzneimitteln, deren Metabolismus von den Cytochrom- P450-Isoenzymen CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2D6, CYP2E1 oder CYP3A4 abhängig ist, zu erwarten. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft: siehe 4.3 Gegenanzeigen. Aus Vorsichtsgründen sollte Irbesartan während des ersten Trimesters der Schwangerschaft möglichst nicht angewendet werden. Falls eine Schwangerschaft geplant ist, sollte vorher auf eine geeignete Alternativbehandlung umgestellt werden. Im zweiten und dritten Trimester können Substanzen, die direkt auf das Renin-Angiotensin-System wirken, zu Nierenversagen beim Föten oder Neugeborenen, fötaler Schädelhypoplasie und sogar zum Absterben des Föten führen. Daher ist Irbesartan während des zweiten und dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert. Falls eine Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss Irbesartan so bald wie möglich abgesetzt werden; bei einer versehentlichen Behandlung über einen längeren Zeitraum sollten Schädel und Nierenfunktion echographisch überprüft werden. Stillzeit: Karvea ist in der Stillzeit kontraindiziert. Es ist nicht bekannt, ob Irbesartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Irbesartan wird in die Milch laktierender Ratten ausgeschieden (siehe 4.3). 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Der Einfluß von Irbesartan auf die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften ist es jedoch unwahrscheinlich, daß Irbesartan diese Fähigkeit beeinflußt. Beim Bedienen von Kraftfahrzeugen oder Maschinen sollte beachtet werden, daß während der Behandlung eines hohen Blutdrucks gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten können. 4.8 Nebenwirkungen Die Nebenwirkungen bei Patienten unter Karvea sind normalerweise leichter und vorübergehender Art. In placebokontrollierten klinischen Prüfungen bei Patienten mit Hypertonie unterschied sich die Gesamthäufigkeit von unerwünschten Wirkungen in der Irbesartan- und der Placebogruppe nicht. Bei den mit Irbesartan behandelten Patienten kam es weniger häufig zum Absetzen der Therapie wegen klinischer oder laborchemischer unerwünschter Wirkungen als bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen war unabhängig von Dosis (im empfohlenen Dosisbereich), Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder Dauer der Behandlung. Klinisch relevante Nebenwirkungen ungeachtet ihres Zusammenhangs mit der Irbesartan-Therapie, die bei 1% oder mehr der Bluthochdruckpatienten in Placebo-kontrollierten Studien auftraten, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: 15 Unerwünschte Wirkungen Atemwegsinfektion a Kopfschmerzen Muskelschmerzen b Schwindel Müdigkeit Durchfall Husten Übelkeit/Erbrechen Muskeltrauma Brustschmerzen Dyspepsie/Sodbrennen Ödem Bauchschmerzen Hautausschlag Tachykardie Angst/Nervosität Harnwegsinfektion % der Patienten Irbesartan Monotherapie n= 1965 18,4 12,3 7,3 4,9 4,3 3,1 2,8 2,1 1,9 * 1,8 1,7 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 Placebo n= 641 18,6 16,7 * 8,4 5,0 3,7 2,2 2,7 2,8 0,5 1,7 1,1 2,3 2,0 2,0 0,9 0,9 1,4 a umfaßt Infektionen der oberen Atemwege, Nebenhöhlenaffektionen, Grippe, Pharyngitis und Rhinitis. b beinhaltet Muskelschmerzen, -beschwerden und Myalgie * kennzeichnet einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p < 0,05). Nebenwirkungen traten mit ähnlicher Häufigkeit bei Patienten unter Placebo- und IrbesartanBehandlung auf, ausgenommen Kopfschmerzen, Muskeltrauma und Hautrötung. Kopfschmerzen traten signifikant häufiger in der Placebo-Gruppe auf. Muskeltraumata verschiedener Art und Ursache traten signifikant häufiger in der Irbesartan-Gruppe auf; keiner der Berichte über Muskeltraumata wurde von den Prüfärzten in Zusammenhang mit Irbesartan gebracht. Eine Hautrötung (Flush) trat sowohl bei 0,6% der Irbesartan-Patienten und bei keinem der Placebo-Patienten auf. Das Auftreten einer Hautrötung war nicht dosisabhängig oder von anderen klinischen Ereignissen begleitet, und der Zusammenhang mit der Irbesartan-Therapie ist nicht geklärt. In kontrollierten klinischen Prüfungen traten keine klinisch signifikanten Veränderungen von Laborwerten auf. Obwohl eine signifikante Erhöhung der Serumkreatininkinase häufiger bei Personen unter Irbesartan-Behandlung auftrat (1,7% vs. 0,7% bei Placebo-behandelten Personen), wurde diese in keinem Fall als schwerwiegend eingestuft und führte weder zu einem Absetzen der Therapie noch wurde sie mit nachweisbaren klinischen Symptomen im Bereich der Skelettmuskulatur in Verbindung gebracht. Bei Patienten mit essentieller Hypertonie, die mit Karvea behandelt werden, ist bei normaler Nierenfunktion keine besondere Kontrolle von Laborparametern notwendig (siehe 4.4). Erfahrungen seit Markteinführung: wie mit anderen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wurde in seltenen Fällen ein Auftreten von Hypersensitivitätsreaktionen (Ausschlag, Urtikaria, Angioödeme) berichtet. Außerdem wurden seit Markteinführung die folgenden Ereignisse sehr selten berichtet: Asthenie, Diarrhoe, Schwindel, Dyspepsie, Kopfschmerzen, Hyperkaliämie, Myalgie, Übelkeit, Tachykardie, Leberfunktionsstörungen einschließlich Hepatitis und eingeschränkte Nierenfunktion einschließlich Einzelfälle von Nierenversagen bei Risikopatienten (siehe 4.4). 4.9 Überdosierung Die Behandlung von Erwachsenen mit Dosen von bis zu 900 mg/Tag über 8 Wochen ergab keine schweren Unverträglichkeiten. Die wahrscheinlichsten Symptome einer Überdosierung sind vermutlich Hypotonie und Tachykardie; ebenso könnte nach Überdosierung eine Bradykardie auftreten. Es liegen keine Angaben über die Behandlung einer Überdosierung mit Karvea vor. Der Patient sollte sorgfältig überwacht und die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. 16 Empfohlen wird u.a. das Herbeiführen von Erbrechen und/oder eine Magenspülung. Die Verabreichung von Aktivkohle kann bei der Behandlung einer Überdosierung von Nutzen sein. Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonist, ATC-Code C09C A04. Irbesartan ist ein potenter, oral wirksamer, selektiver Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist (Typ AT1). Es blockiert vermutlich alle Wirkungen von Angiotensin-II, die über den AT1-Rezeptor vermittelt werden, unabhängig vom Ursprung oder Syntheseweg von Angiotensin-II. Der selektive Antagonismus des Angiotensin-II (AT1-)-Rezeptors führt zum Anstieg des Plasmarenin- und des Angiotensin-IISpiegels sowie zum Abfall der Plasmaaldosteronkonzentration. Die Serumkaliumkonzentration wird durch Irbesartan allein im empfohlenen Dosisbereich nicht signifikant beeinflußt. Irbesartan inhibiert ACE (Kininase-II), ein Enzym, das Angiotensin-II bildet und Bradykinin zu inaktiven Metaboliten abbaut, nicht. Irbesartan ist ohne verhergehende metabolische Umwandlung wirksam. Irbesartan senkt den Blutdruck, wobei die Herzfrequenz nur minimal verändert wird. Der Blutdruckabfall ist bei einer 1 x täglichen Dosierung dosisabhängig, erreicht jedoch gewöhnlich bei Dosierungen über 300 mg ein Plateau. Eine Dosierung von 150-300 mg einmal täglich senkt den Blutdruck im Liegen und im Sitzen zum Zeitpunkt des minimalen Blutspiegels (d.h. 24 Stunden nach Verabreichung) um durchschnittlich 8-13/5-8 mm Hg (systolisch/diastolisch) mehr als Placebo. Der maximale Blutdruckabfall wird 3 bis 6 Stunden nach Verabreichung erreicht. Der blutdrucksenkende Effekt bleibt über mindestens 24 Stunden erhalten. Im empfohlenen Dosisbereich betrug der Blutdruckabfall nach 24 Stunden noch 60-70% der maximalen Abnahme der systolischen und diastolischen Werte. Eine 1 x tägliche Gabe von 150 mg führte zu ähnlichen minimalen Blutspiegeln und mittlerer 24-Stunden-Wirkung wie die gleiche Tagesdosis, verteilt auf 2 Einzelgaben. Die blutdrucksenkende Wirkung von Karvea ist innerhalb von 1-2 Wochen deutlich nachweisbar, die maximale Wirkung ist 4-6 Wochen nach Therapiebeginn erreicht. Der antihypertensive Effekt bleibt bei Langzeitbehandlung erhalten. Nach Absetzen der Therapie erreicht der Blutdruck allmählich wieder die Ausgangswerte. Ein „Rebound-Hochdruck„ wurde nicht beobachtet. Die blutdrucksenkende Wirkung von Irbesartan und Thiaziddiuretika ist additiv. Bei Patienten, deren Blutdruck mit Irbesartan alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann, führt die zusätzliche Verabreichung einer niedrigen Dosis Hydrochlorothiazid (12,5 mg) zu einer weiteren Blutdrucksenkung um 7-10/3-6 mm Hg (systolisch/diastolisch) zum Zeitpunkt des minimalen Blutspiegels (nach Bereinigung um den Placeboeffekt). Die Wirksamkeit von Karvea wird durch Alter und Geschlecht nicht beeinflußt. Wie bei anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System beeinflussen, sprechen Patienten mit dunkler Hautfarbe weniger auf eine Irbesartan-Monotherapie an. Wenn Irbesartan in Kombination mit einer niedrigen Dosis Hydrochlorothiazid (z.B. 12,5 mg pro Tag) verabreicht wird, ist der antihypertensive Effekt bei Patienten mit dunkler Hautfarbe mit dem bei weißen Patienten vergleichbar. Es zeigt sich keine klinisch bedeutsame Wirkung auf den Blutharnsäurespiegel oder die renale Harnsäureausscheidung. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Nach oraler Verabreichung wird Irbesartan gut resorbiert mit einer absoluten Bioverfügbarkeit von ca. 60-80%. Die gleichzeitige Zufuhr von Nahrungsmitteln beeinflußt die Bioverfügbarkeit von Irbesartan nicht signifikant. Die Plasmaeiweißbindung beträgt etwa 96%, und die Bindung an die zellulären Blutbestandteile ist minimal. Das Verteilungsvolumen beträgt 53-93 Liter. Nach oraler oder intravenöser Verabreichung von 14C-Irbesartan gehen 80-85% der Radioaktivität im Blutplasma auf unverändertes Irbesartan zurück. Irbesartan wird in der Leber durch Glukuronidkonjugation und - oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit im Blut ist 17 Irbesartanglukuronid (ca. 6%). In vitro-Studien zeigen, daß Irbesartan überwiegend durch das Cytochrom-P450-Enzym CYP2C9 oxidiert wird; das Isoenzym CYP3A4 hat einen vernachlässigbaren Effekt. Irbesartan zeigt im Dosisbereich von 10 bis 600 mg eine lineare und dosis-proportionale Pharmakokinetik. Ein unterproportionaler Anstieg der Absorption nach oraler Gabe wurde bei Dosen über 600 mg (das ist doppelt so hoch wie die empfohlene Maximaldosis) beobachtet; der zugrundeliegende Mechanismus ist unbekannt. Die Spitzenkonzentrationen im Blutplasma werden 1,5-2 Stunden nach oraler Gabe erreicht. Die Gesamtkörperclearance und die renale Clearance beträgt 157-176 bzw. 3-3,5 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt 11-15 Stunden. Die Steady-State-Plasmakonzentration wird 3 Tage nach Beginn eines Dosierungsschemas mit 1 x täglicher Gabe erreicht. Nach wiederholter 1 x täglicher Gabe wird nur eine begrenzte Akkumulation von Irbesartan (< 20%) beobachtet. In einer Studie wurden bei weiblichen Patienten mit Bluthochdruck etwas höhere Plasmakonzentrationen von Irbesartan beobachtet. Es bestand jedoch kein Unterschied in der Halbwertszeit und Akkumulation von Irbesartan. Bei weiblichen Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Ebenso waren bei älteren Probanden (≥ 65 Jahre) die AUC- und Cmax-Werte etwas höher als bei jungen Probanden (18-40 Jahre). Die terminale Halbwertszeit war jedoch nicht wesentlich verändert. Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Irbesartan und seine Metaboliten werden sowohl über die Galle als auch über die Nieren ausgeschieden. Nach oraler und nach intravenöser Verabreichung von 14C-Irbesartan werden etwa 20% der Radioaktivität im Urin, der Rest in den Faeces wiedergefunden. Weniger als 2% der verabreichten Dosis werden als nicht metabolisiertes Irbesartan im Urin ausgeschieden. Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Patienten unter Hämodialyse ist die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht wesentlich verändert. Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberzirrhose ist die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht wesentlich verändert. Studien bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht durchgeführt. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Bei klinisch relevanten Dosen gibt es keine Hinweise auf eine anomale systemische Toxizität oder Toxizität am Zielorgan. In präklinischen Sicherheitsstudien verursachten hohe Dosen von Irbesartan (≥ 250 mg/kg/Tag bei Ratten und ≥ 100 mg/kg/Tag bei Makaken) eine Reduzierung der roten BlutzellParameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit). Bei sehr hohen Dosen (≥ 500 mg/kg/Tag) verursachte Irbesartan bei Ratten und Makaken degenerative Veränderungen der Niere (wie interstitielle Nephritis, tubuläre Hyperplasie, Basophilie der Tubuli, erhöhte Serumkonzentrationen von Harnstoff und Kreatinin); dies ist vermutlich die Folge des blutdrucksenkenden Effektes des Arzneimittels, welcher zu einer verminderten renalen Perfusion führt. Außerdem verursachte Irbesartan eine Hyperplasie/Hypertrophie der juxtaglomerulären Zellen (bei Ratten bei ≥ 90 mg/kg/Tag, bei Makaken bei ≥ 10 mg/kg/Tag). Es wurde angenommen, daß alle diese Veränderungen auf die pharmakologischen Wirkungen von Irbesartan zurückzuführen waren. Im therapeutischen Dosisbereich von Irbesartan beim Menschen scheint die Hyperplasie/Hypertrophie der renalen juxtaglomerulären Zellen nicht relevant zu sein. Es gibt keine Hinweise auf eine mutagene, klastogene oder kanzerogene Wirkung. Untersuchungen bei Tieren mit Irbesartan zeigten reversible toxische Wirkungen (Vergrößerung des Nierenbeckens, Hydroureter oder subkutane Ödeme) bei Föten von Ratten, die sich nach der Geburt zurückbildeten. Bei Kaninchen wurden nach Dosen, die zu einer deutlichen Toxizität beim Muttertier, einschließlich Tod des Tieres, führten, Aborte und Resorption in der Frühphase, festgestellt. Bei Ratten und Kaninchen wurde keine teratogene Wirkung beobachtet. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe 18 Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 6.2 Inkompatibilitäten Keine. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 36 Monate. 6.4. Besondere Lagerungshinweise Trocken und bei einer Temperatur von unter 30°C aufbewahren. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Karvea Tabletten stehen in Packungen zu 14, 28, 56 und 98 Tabletten in PVC/PVDC/AluminiumBlisterstreifen zur Verfügung. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Keine. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU/1/97/049/XXX 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG August 1997 10. STAND DER INFORMATION 19 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Karvea 300 mg Tabletten. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 300 mg Irbesartan. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette. Weiß bis gebrochen weiß, bikonvex und oval mit Prägung, auf einer Seite ein Herz und auf der anderen Seite die Zahlen 2773. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung der essentiellen Hypertonie. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die übliche empfohlene Anfangs- und Erhaltungsdosis ist 150 mg täglich, unabhängig von den Mahlzeiten. Bei einer Dosierung von 150 mg einmal täglich wird mit Karvea im allgemeinen eine bessere Blutdruckkontrolle über 24 Stunden erreicht als mit 75 mg. Dennoch sollte, vor allem bei Patienten unter Hämodialyse und bei älteren Patienten über 75 Jahren, eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten, deren Blutdruck mit 150 mg einmal täglich nur unzureichend eingestellt werden kann, kann die Dosierung von Karvea auf 300 mg erhöht werden oder es können andere Antihypertonika zusätzlich verabreicht werden. Insbesondere bei Kombination mit einem Diuretikum wie Hydrochlorothiazid zeigte sich eine additive Wirkung mit Karvea (siehe 4.5). Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten unter Hämodialyse sollte eine niedrigere Anfangsdosis (75 mg) in Erwägung gezogen werden. Natrium- und/oder Volumenmangel: Ein Flüssigkeits- und/oder Natriummangel sollte vor Verabreichung von Karvea ausgeglichen werden. Eingeschränkte Leberfunktion: Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion liegt keine klinische Erfahrung vor. Ältere Patienten: Zwar sollte bei Patienten über 75 Jahren eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden, normalerweise ist jedoch bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich. Kinder: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Karvea bei Kindern ist nicht untersucht worden. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels (siehe 6.1). Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe 4.6). Stillzeit (siehe 4.6). 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung 20 Natrium- und/oder Volumenmangel: Bei Patienten mit Natrium- und/oder Volumenmangel durch vorausgegangene hochdosierte Diuretikabehandlung, salzarme Kost, Durchfall oder Erbrechen kann eine symptomatische Hypotonie, insbesondere nach der ersten Dosis auftreten. Solche Zustände sollten vor Gabe von Karvea ausgeglichen werden. Renovaskuläre Hypertonie: Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere, die mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz. Obwohl dies für Karvea nicht belegt ist, ist ein ähnlicher Effekt mit Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten zu erwarten. Eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation: Wenn Karvea Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verabreicht wird, wird eine regelmäßige Kontrolle des Serumkaliumund -kreatininspiegels empfohlen. Es liegen keine Erfahrungen zur Verabreichung von Karvea bei Patienten kurz nach Nierentransplantation vor. Hyperkaliämie: wie mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann während der Behandlung mit Karvea eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Herzinsuffizienz. Bei Risikopatienten wird eine adäquate Kontrolle des Blutkaliumspiegels empfohlen (siehe auch 4.5). Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie: Wie bei anderen Vasodilatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt. Primärer Aldosteronismus: Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems beruht. Daher wird die Anwendung von Karvea nicht empfohlen. Allgemein: Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion vorwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig ist (z.B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder vorbestehender Nierenkrankheit einschließlich einer Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern oder Angiotensin-II-RezeptorAntagonisten, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie und selten mit einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht. Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie oder ischämischer kardiovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Diuretika und andere Antihypertonika: Andere Antihypertonika können die blutdrucksenkende Wirkung von Irbesartan verstärken; dennoch wurde Karvea problemlos mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln wie Betablockern, Kalziumantagonisten mit langer Wirksamkeit und Thiaziddiuretika verabreicht. Eine Vorbehandlung mit hohen Dosen von Diuretika kann bei Beginn der Therapie mit Karvea zu Flüssigkeitsmangel und zum Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls führen (siehe 4.4). Kaliumsubstitution und kaliumsparende Diuretika: Die gleichzeitige Verabreichung von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, Salzersatzpräparaten, die Kalium enthalten, oder anderen Arzneimitteln, die eine Erhöhung des Serumkaliumspiegels (z.B. Heparin) verursachen können, kann zu einem Anstieg des Serumkaliums führen, wie die Erfahrung mit anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System beeinflussen, zeigt (siehe 4.4). Lithium: Ein reversibler Anstieg der Serumlithiumkonzentration und deren Toxizität wurde bei gleichzeitiger Verabreichung von Lithium und Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern berichtet. Obwohl dies für Karvea nicht belegt ist, kann die Möglichkeit eines ähnlichen Effektes nicht ausgeschlossen werden. Eine sorgfältige Kontrolle der Serumlithiumspiegel wird bei gleichzeitiger Anwendung empfohlen. Weitere Angaben zu Arzneimittelwechselwirkungen: Die Pharmakokinetik von Digoxin wurde bei gesunden männlichen Probanden durch die gleichzeitige Gabe einer 150 mg-Dosis Irbesartan nicht beeinflußt. Die Pharmakokinetik von Irbesartan wurde durch die gleichzeitige Gabe von Hydrochlorothiazid nicht beeinflußt. Irbesartan wird hauptsächlich durch CYP2C9 und in geringerem Maße durch Glukuronidierung metabolisiert. Es ist unwahrscheinlich, daß eine Hemmung des Glukuronyl-Transferase-Weges zu klinisch signifikanten Wechselwirkungen führt. In vitro wurden 21 Interaktionen zwischen Irbesartan und Warfarin, Tolbutamid (CYP2C9-Substrat) und Nifedipin (CYP2C9-Inhibitor) beobachtet. Eine signifikante pharmakokinetische oder pharmakodynamische Wechselwirkung bei gleichzeitiger Verabreichung von Irbesartan und Warfarin an gesunde männliche Probanden wurde jedoch nicht beobachtet. Die Pharmakokinetik von Irbesartan wird durch die gleichzeitige Verabreichung von Nifedipin nicht beeinflusst. Die Wirkungen von CYP2C9-Induktoren wie Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Irbesartan wurden nicht untersucht. Aufgrund von In vitro-Daten sind keine Interaktionen mit anderen Arzneimitteln, deren Metabolismus von den Cytochrom- P450-Isoenzymen CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2D6, CYP2E1 oder CYP3A4 abhängig ist, zu erwarten. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft: siehe 4.3 Gegenanzeigen. Aus Vorsichtsgründen sollte Irbesartan während des ersten Trimesters der Schwangerschaft möglichst nicht angewendet werden. Falls eine Schwangerschaft geplant ist, sollte vorher auf eine geeignete Alternativbehandlung umgestellt werden. Im zweiten und dritten Trimester können Substanzen, die direkt auf das Renin-Angiotensin-System wirken, zu Nierenversagen beim Föten oder Neugeborenen, fötaler Schädelhypoplasie und sogar zum Absterben des Föten führen. Daher ist Irbesartan während des zweiten und dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert. Falls eine Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss Irbesartan so bald wie möglich abgesetzt werden; bei einer versehentlichen Behandlung über einen längeren Zeitraum sollten Schädel und Nierenfunktion echographisch überprüft werden. Stillzeit: Karvea ist in der Stillzeit kontraindiziert. Es ist nicht bekannt, ob Irbesartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Irbesartan wird in die Milch laktierender Ratten ausgeschieden (siehe 4.3). 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Der Einfluß von Irbesartan auf die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften ist es jedoch unwahrscheinlich, daß Irbesartan diese Fähigkeit beeinflußt. Beim Bedienen von Kraftfahrzeugen oder Maschinen sollte beachtet werden, daß während der Behandlung eines hohen Blutdrucks gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten können. 4.8 Nebenwirkungen Die Nebenwirkungen bei Patienten unter Karvea sind normalerweise leichter und vorübergehender Art. In placebokontrollierten klinischen Prüfungen bei Patienten mit Hypertonie unterschied sich die Gesamthäufigkeit von unerwünschten Wirkungen in der Irbesartan- und der Placebogruppe nicht. Bei den mit Irbesartan behandelten Patienten kam es weniger häufig zum Absetzen der Therapie wegen klinischer oder laborchemischer unerwünschter Wirkungen als bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen war unabhängig von Dosis (im empfohlenen Dosisbereich), Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder Dauer der Behandlung. Klinisch relevante Nebenwirkungen ungeachtet ihres Zusammenhangs mit der Irbesartan-Therapie, die bei 1% oder mehr der Bluthochdruckpatienten in Placebo-kontrollierten Studien auftraten, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: 22 Unerwünschte Wirkungen Atemwegsinfektion a Kopfschmerzen Muskelschmerzen b Schwindel Müdigkeit Durchfall Husten Übelkeit/Erbrechen Muskeltrauma Brustschmerzen Dyspepsie/Sodbrennen Ödem Bauchschmerzen Hautausschlag Tachykardie Angst/Nervosität Harnwegsinfektion % der Patienten Irbesartan Monotherapie n= 1965 18,4 12,3 7,3 4,9 4,3 3,1 2,8 2,1 1,9 * 1,8 1,7 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,1 Placebo n= 641 18,6 16,7 * 8,4 5,0 3,7 2,2 2,7 2,8 0,5 1,7 1,1 2,3 2,0 2,0 0,9 0,9 1,4 a umfaßt Infektionen der oberen Atemwege, Nebenhöhlenaffektionen, Grippe, Pharyngitis und Rhinitis. b beinhaltet Muskelschmerzen, -beschwerden und Myalgie * kennzeichnet einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p < 0,05). Nebenwirkungen traten mit ähnlicher Häufigkeit bei Patienten unter Placebo- und IrbesartanBehandlung auf, ausgenommen Kopfschmerzen, Muskeltrauma und Hautrötung. Kopfschmerzen traten signifikant häufiger in der Placebo-Gruppe auf. Muskeltraumata verschiedener Art und Ursache traten signifikant häufiger in der Irbesartan-Gruppe auf; keiner der Berichte über Muskeltraumata wurde von den Prüfärzten in Zusammenhang mit Irbesartan gebracht. Eine Hautrötung (Flush) trat sowohl bei 0,6% der Irbesartan-Patienten und bei keinem der Placebo-Patienten auf. Das Auftreten einer Hautrötung war nicht dosisabhängig oder von anderen klinischen Ereignissen begleitet, und der Zusammenhang mit der Irbesartan-Therapie ist nicht geklärt. In kontrollierten klinischen Prüfungen traten keine klinisch signifikanten Veränderungen von Laborwerten auf. Obwohl eine signifikante Erhöhung der Serumkreatininkinase häufiger bei Personen unter Irbesartan-Behandlung auftrat (1,7% vs. 0,7% bei Placebo-behandelten Personen), wurde diese in keinem Fall als schwerwiegend eingestuft und führte weder zu einem Absetzen der Therapie noch wurde sie mit nachweisbaren klinischen Symptomen im Bereich der Skelettmuskulatur in Verbindung gebracht. Bei Patienten mit essentieller Hypertonie, die mit Karvea behandelt werden, ist bei normaler Nierenfunktion keine besondere Kontrolle von Laborparametern notwendig (siehe 4.4). Erfahrungen seit Markteinführung: wie mit anderen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wurde in seltenen Fällen ein Auftreten von Hypersensitivitätsreaktionen (Ausschlag, Urtikaria, Angioödeme) berichtet. Außerdem wurden seit Markteinführung die folgenden Ereignisse sehr selten berichtet: Asthenie, Diarrhoe, Schwindel, Dyspepsie, Kopfschmerzen, Hyperkaliämie, Myalgie, Übelkeit, Tachykardie, Leberfunktionsstörungen einschließlich Hepatitis und eingeschränkte Nierenfunktion einschließlich Einzelfälle von Nierenversagen bei Risikopatienten (siehe 4.4). 4.9 Überdosierung Die Behandlung von Erwachsenen mit Dosen von bis zu 900 mg/Tag über 8 Wochen ergab keine schweren Unverträglichkeiten. Die wahrscheinlichsten Symptome einer Überdosierung sind vermutlich Hypotonie und Tachykardie; ebenso könnte nach Überdosierung eine Bradykardie auftreten. Es liegen keine Angaben über die Behandlung einer Überdosierung mit Karvea vor. Der Patient sollte sorgfältig überwacht und die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. 23 Empfohlen wird u.a. das Herbeiführen von Erbrechen und/oder eine Magenspülung. Die Verabreichung von Aktivkohle kann bei der Behandlung einer Überdosierung von Nutzen sein. Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonist, ATC-Code C09C A04. Irbesartan ist ein potenter, oral wirksamer, selektiver Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist (Typ AT1). Es blockiert vermutlich alle Wirkungen von Angiotensin-II, die über den AT1-Rezeptor vermittelt werden, unabhängig vom Ursprung oder Syntheseweg von Angiotensin-II. Der selektive Antagonismus des Angiotensin-II (AT1-)-Rezeptors führt zum Anstieg des Plasmarenin- und des Angiotensin-IISpiegels sowie zum Abfall der Plasmaaldosteronkonzentration. Die Serumkaliumkonzentration wird durch Irbesartan allein im empfohlenen Dosisbereich nicht signifikant beeinflußt. Irbesartan inhibiert ACE (Kininase-II), ein Enzym, das Angiotensin-II bildet und Bradykinin zu inaktiven Metaboliten abbaut, nicht. Irbesartan ist ohne verhergehende metabolische Umwandlung wirksam. Irbesartan senkt den Blutdruck, wobei die Herzfrequenz nur minimal verändert wird. Der Blutdruckabfall ist bei einer 1 x täglichen Dosierung dosisabhängig, erreicht jedoch gewöhnlich bei Dosierungen über 300 mg ein Plateau. Eine Dosierung von 150-300 mg einmal täglich senkt den Blutdruck im Liegen und im Sitzen zum Zeitpunkt des minimalen Blutspiegels (d.h. 24 Stunden nach Verabreichung) um durchschnittlich 8-13/5-8 mm Hg (systolisch/diastolisch) mehr als Placebo. Der maximale Blutdruckabfall wird 3 bis 6 Stunden nach Verabreichung erreicht. Der blutdrucksenkende Effekt bleibt über mindestens 24 Stunden erhalten. Im empfohlenen Dosisbereich betrug der Blutdruckabfall nach 24 Stunden noch 60-70% der maximalen Abnahme der systolischen und diastolischen Werte. Eine 1 x tägliche Gabe von 150 mg führte zu ähnlichen minimalen Blutspiegeln und mittlerer 24-Stunden-Wirkung wie die gleiche Tagesdosis, verteilt auf 2 Einzelgaben. Die blutdrucksenkende Wirkung von Karvea ist innerhalb von 1-2 Wochen deutlich nachweisbar, die maximale Wirkung ist 4-6 Wochen nach Therapiebeginn erreicht. Der antihypertensive Effekt bleibt bei Langzeitbehandlung erhalten. Nach Absetzen der Therapie erreicht der Blutdruck allmählich wieder die Ausgangswerte. Ein „Rebound-Hochdruck„ wurde nicht beobachtet. Die blutdrucksenkende Wirkung von Irbesartan und Thiaziddiuretika ist additiv. Bei Patienten, deren Blutdruck mit Irbesartan alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann, führt die zusätzliche Verabreichung einer niedrigen Dosis Hydrochlorothiazid (12,5 mg) zu einer weiteren Blutdrucksenkung um 7-10/3-6 mm Hg (systolisch/diastolisch) zum Zeitpunkt des minimalen Blutspiegels (nach Bereinigung um den Placeboeffekt). Die Wirksamkeit von Karvea wird durch Alter und Geschlecht nicht beeinflußt. Wie bei anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-System beeinflussen, sprechen Patienten mit dunkler Hautfarbe weniger auf eine Irbesartan-Monotherapie an. Wenn Irbesartan in Kombination mit einer niedrigen Dosis Hydrochlorothiazid (z.B. 12,5 mg pro Tag) verabreicht wird, ist der antihypertensive Effekt bei Patienten mit dunkler Hautfarbe mit dem bei weißen Patienten vergleichbar. Es zeigt sich keine klinisch bedeutsame Wirkung auf den Blutharnsäurespiegel oder die renale Harnsäureausscheidung. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Nach oraler Verabreichung wird Irbesartan gut resorbiert mit einer absoluten Bioverfügbarkeit von ca. 60-80%. Die gleichzeitige Zufuhr von Nahrungsmitteln beeinflußt die Bioverfügbarkeit von Irbesartan nicht signifikant. Die Plasmaeiweißbindung beträgt etwa 96%, und die Bindung an die zellulären Blutbestandteile ist minimal. Das Verteilungsvolumen beträgt 53-93 Liter. Nach oraler oder intravenöser Verabreichung von 14C-Irbesartan gehen 80-85% der Radioaktivität im Blutplasma auf unverändertes Irbesartan zurück. Irbesartan wird in der Leber durch Glukuronidkonjugation und - oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit im Blut ist 24 Irbesartanglukuronid (ca. 6%). In vitro-Studien zeigen, daß Irbesartan überwiegend durch das Cytochrom-P450-Enzym CYP2C9 oxidiert wird; das Isoenzym CYP3A4 hat einen vernachlässigbaren Effekt. Irbesartan zeigt im Dosisbereich von 10 bis 600 mg eine lineare und dosis-proportionale Pharmakokinetik. Ein unterproportionaler Anstieg der Absorption nach oraler Gabe wurde bei Dosen über 600 mg (das ist doppelt so hoch wie die empfohlene Maximaldosis) beobachtet; der zugrundeliegende Mechanismus ist unbekannt. Die Spitzenkonzentrationen im Blutplasma werden 1,5-2 Stunden nach oraler Gabe erreicht. Die Gesamtkörperclearance und die renale Clearance beträgt 157-176 bzw. 3-3,5 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt 11-15 Stunden. Die Steady-State-Plasmakonzentration wird 3 Tage nach Beginn eines Dosierungsschemas mit 1 x täglicher Gabe erreicht. Nach wiederholter 1 x täglicher Gabe wird nur eine begrenzte Akkumulation von Irbesartan (< 20%) beobachtet. In einer Studie wurden bei weiblichen Patienten mit Bluthochdruck etwas höhere Plasmakonzentrationen von Irbesartan beobachtet. Es bestand jedoch kein Unterschied in der Halbwertszeit und Akkumulation von Irbesartan. Bei weiblichen Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Ebenso waren bei älteren Probanden (≥ 65 Jahre) die AUC- und Cmax-Werte etwas höher als bei jungen Probanden (18-40 Jahre). Die terminale Halbwertszeit war jedoch nicht wesentlich verändert. Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Irbesartan und seine Metaboliten werden sowohl über die Galle als auch über die Nieren ausgeschieden. Nach oraler und nach intravenöser Verabreichung von 14C-Irbesartan werden etwa 20% der Radioaktivität im Urin, der Rest in den Faeces wiedergefunden. Weniger als 2% der verabreichten Dosis werden als nicht metabolisiertes Irbesartan im Urin ausgeschieden. Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Patienten unter Hämodialyse ist die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht wesentlich verändert. Irbesartan ist nicht hämodialysierbar. Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberzirrhose ist die Pharmakokinetik von Irbesartan nicht wesentlich verändert. Studien bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht durchgeführt. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Bei klinisch relevanten Dosen gibt es keine Hinweise auf eine anomale systemische Toxizität oder Toxizität am Zielorgan. In präklinischen Sicherheitsstudien verursachten hohe Dosen von Irbesartan (≥ 250 mg/kg/Tag bei Ratten und ≥ 100 mg/kg/Tag bei Makaken) eine Reduzierung der roten BlutzellParameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit). Bei sehr hohen Dosen (≥ 500 mg/kg/Tag) verursachte Irbesartan bei Ratten und Makaken degenerative Veränderungen der Niere (wie interstitielle Nephritis, tubuläre Hyperplasie, Basophilie der Tubuli, erhöhte Serumkonzentrationen von Harnstoff und Kreatinin); dies ist vermutlich die Folge des blutdrucksenkenden Effektes des Arzneimittels, welcher zu einer verminderten renalen Perfusion führt. Außerdem verursachte Irbesartan eine Hyperplasie/Hypertrophie der juxtaglomerulären Zellen (bei Ratten bei ≥ 90 mg/kg/Tag, bei Makaken bei ≥ 10 mg/kg/Tag). Es wurde angenommen, daß alle diese Veränderungen auf die pharmakologischen Wirkungen von Irbesartan zurückzuführen waren. Im therapeutischen Dosisbereich von Irbesartan beim Menschen scheint die Hyperplasie/Hypertrophie der renalen juxtaglomerulären Zellen nicht relevant zu sein. Es gibt keine Hinweise auf eine mutagene, klastogene oder kanzerogene Wirkung. Untersuchungen bei Tieren mit Irbesartan zeigten reversible toxische Wirkungen (Vergrößerung des Nierenbeckens, Hydroureter oder subkutane Ödeme) bei Föten von Ratten, die sich nach der Geburt zurückbildeten. Bei Kaninchen wurden nach Dosen, die zu einer deutlichen Toxizität beim Muttertier, einschließlich Tod des Tieres, führten, Aborte und Resorption in der Frühphase, festgestellt. Bei Ratten und Kaninchen wurde keine teratogene Wirkung beobachtet. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe 25 Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 6.2 Inkompatibilitäten Keine. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 36 Monate. 6.4. Besondere Lagerungshinweise Trocken und bei einer Temperatur von unter 30°C aufbewahren. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Karvea Tabletten stehen in Packungen zu 14, 28, 56 und 98 Tabletten in PVC/PVDC/AluminiumBlisterstreifen zur Verfügung. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Keine. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU/1/97/049/XXX 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG August 1997 10. STAND DER INFORMATION 26 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 27 A. ETIKETTIERUNG 28 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 75 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, LactoseMonohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 14 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/X/XX/XXX/XXX Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 29 Blistertext Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 30 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 75 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, LactoseMonohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 28 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/001 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 31 Blistertext Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 32 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 75 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, LactoseMonohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 56 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/002 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 33 Blistertext Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 34 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 75 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, LactoseMonohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 98 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/003 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 35 Blistertext Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 36 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 150 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 14 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/X/XX/XXX/XXX Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 37 Blistertext Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 38 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 150 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 28 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/004 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 39 Blistertext Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 40 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 150 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 56 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/005 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 41 Blistertext Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 42 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 150 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 98 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/006 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 43 Blistertext Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 44 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 300 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 14 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/X/XX/XXX/XXX Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 45 Blistertext Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 46 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 300 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 28 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/007 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 47 Blistertext Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 48 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 300 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 56 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/008 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 49 Blistertext Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 50 Packungstext (äußere Umhüllung) Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Jede Tablette enthält: Irbesartan 300 mg, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. 98 Tabletten Zum Einnehmen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Trocken unter 30°C aufbewahren. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich EU/1/97/049/009 Ch.-B.: Verschreibungspflichtig. Vor Anwendung bitte Packungsbeilage beachten. 51 Blistertext Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan Verwendbar bis: {Monat/Jahr} Ch.-B.: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Mo Di Mi Do Fr Sa So 52 B. PACKUNGSBEILAGE 53 GEBRAUCHSINFORMATION Karvea 75 mg Tabletten Irbesartan BITTE LESEN SIE DIESE GEBRAUCHSINFORMATION SORGFÄLTIG, BEVOR SIE MIT DER TABLETTENEINNAHME BEGINNEN Ihr Arzt hat Ihnen dieses Medikament verschrieben. Geben Sie es bitte an keine andere Person weiter. Diese Gebrauchsinformation enthält eine Zusammenfassung der Informationen über Ihr Arzneimittel. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bewahren Sie bitte diese Gebrauchsinformation auf für den Fall, daß Sie etwas nachlesen möchten. ZUSAMMENSETZUNG Der Wirkstoff in den Karvea Tabletten ist Irbesartan. Jede Tablette enthält 75 mg Irbesartan. Die Tabletten enthalten die folgenden Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. Karvea 75 mg Tabletten stehen in Blisterpackungen zu 14, 28, 56 und 98 Stück zur Verfügung. STOFF- ODER INDIKATIONSGRUPPE Karvea gehört zu einer Art von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bekannt sind. Angiotensin-II ist eine körpereigene Substanz, die sich an die Rezeptoren der Blutgefäße bindet und so zu einer Gefäßverengung führt. Das Ergebnis ist ein Blutdruckanstieg. Karvea verhindert die Bindung von Angiotensin-II an diese Rezeptoren und bewirkt so eine Entspannung der Blutgefäße und eine Senkung des Blutdrucks. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich HERSTELLER SANOFI WINTHROP INDUSTRIE 1 rue de la Vierge F-33440 Ambarès - Frankreich SANOFI WINTHROP Ltd, Production Division Edgefield Avenue - Fawdon Newcastle Upon Tyne NE3 3TT - Vereinigtes Königreich WANN SOLLTE Karvea ANGEWENDET WERDEN? Karvea wird zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Hypertonie) verwendet. Ihr Arzt hat bei der Messung Ihres Blutdrucks festgestellt, daß dieser über dem Normalwert für Ihr Alter liegt. Unbehandelter Bluthochdruck kann die Blutgefäße verschiedener Organe, wie die des Herzens, der Nieren, des Gehirns und der Augen, schädigen. In manchen Fällen kann dies zum Herzanfall, Herzoder Nierenversagen, Schlaganfall oder zur Erblindung führen. Gewöhnlich zeigen sich vor dem 54 Auftreten von Schädigungen keine Symptome des Bluthochdrucks. Daher ist eine regelmäßige Blutdruckmessung notwendig, um festzustellen, ob dieser innerhalb der Normwerte liegt oder nicht. Bluthochdruck kann mit Arzneimitteln wie Karvea behandelt und unter Kontrolle gebracht werden. Ihr Arzt hat Ihnen wahrscheinlich auch empfohlen, Ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, um Ihren Bluthochdruck zu senken (Gewichtsreduktion, Aufgeben des Rauchens, geringerer Alkoholkonsum, salzarme Ernährung). Er hat Ihnen möglicherweise auch empfohlen, sich regelmäßig leicht (nicht anstrengend) körperlich zu betätigen, wie z.B. durch Gehen und Schwimmen. WANN DARF Karvea NICHT ANGEWENDET WERDEN? Nehmen Sie Karvea nicht ein, wenn Sie im zweiten oder dritten Trimester schwanger sind, wenn Sie stillen oder wenn Sie gegenüber einem der Inhaltsstoffe (siehe Zusammensetzung) allergisch sind. Karvea soll bei Kindern nicht eingesetzt werden. Wenn eine der genannten Bedingungen auf Sie zutrifft, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker und fragen Sie ihn um Rat. SONSTIGE WICHTIGE INFORMATIONEN, DIE VOR DER EINNAHME VON Karvea ZU BEACHTEN SIND: Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Anwendung von Karvea. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden: starkes Erbrechen oder Durchfall, Nierenprobleme, Herzbeschwerden. Wenn Sie vor einer Operation stehen oder Narkosemittel erhalten sollen, sollten Sie den Arzt darüber informieren, daß Sie Karvea einnehmen. KANN Karvea GLEICHZEITIG MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN EINGENOMMEN WERDEN? Sie sollten Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen. Dies gilt auch für Arzneimittel, die Sie ohne Rezept erhalten haben. Karvea entfaltet gewöhnlich keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln. Besondere Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen) können notwendig sein, wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzpräparate, kaliumsparende Arzneimittel (wie z.B. bestimmte harntreibende Arzneimittel) oder lithiumhaltige Arzneimittel einnehmen. KANN Karvea WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT ODER STILLZEIT EINGENOMMEN WERDEN? Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Karvea einnehmen, wenn Sie schwanger sind, glauben, schwanger zu sein, eine Schwangerschaft planen, oder wenn Sie stillen. Karvea sollte während des ersten Trimesters der Schwangerschaft möglichst nicht eingenommen werden. Falls Sie während der Behandlung mit Karvea schwanger werden, teilen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt mit. Karvea darf während des zweiten oder dritten Trimesters der Schwangerschaft oder während der Stillzeit nicht eingenommen werden (siehe “Wann darf Karvea nicht angewendet werden?”). Vor einer geplanten Schwangerschaft sollte auf eine geeignete alternative Behandlung umgestellt werden. 55 KANN ICH WÄHREND DER EINNAHME VON Karvea AUTO FAHREN ODER MASCHINEN BEDIENEN? Es ist unwahrscheinlich, daß Karvea Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Während der Behandlung eines hohen Blutdrucks können jedoch gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Falls Sie dies feststellen, sollten Sie Ihren Arzt zu Rate ziehen, bevor Sie solche Tätigkeiten ausüben. WIE SOLLTE Karvea EINGENOMMEN WERDEN? Die Tabletten sollten regelmäßig wie vom Arzt verordnet eingenommen werden. Die Behandlung wird im allgemeinen mit 1mal täglich 150 mg begonnen. Je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks kann die Dosierung später auf 1mal täglich 300 mg erhöht werden. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung sollte 4 bis 6 Wochen nach Therapiebeginn erreicht sein. Der Arzt kann Patienten, z.B. solchen, die sich einer Blutwäsche unterziehen müssen, oder Patienten über 75 Jahren, eine niedrigere Dosis - insbesondere bei Therapiebeginn - empfehlen. Karvea kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit etwas Wasser geschluckt werden. Sie sollten Ihre Tagesdosis immer zur gleichen Tageszeit einnehmen. Es ist sehr wichtig, daß Sie Karvea einnehmen, solange es Ihr Arzt Ihnen verordnet. WAS MÜSSEN SIE BEACHTEN, WENN SIE EINE DOSIS VERGESSEN HABEN? Wenn Sie versehentlich vergessen haben, die tägliche Dosis einzunehmen, sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme wettzumachen. WAS IST ZU TUN, WENN ZUVIEL Karvea EINGENOMMEN WURDE? Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt. GIBT ES NEBENWIRKUNGEN UNTER Karvea? Alle Arzneimittel können unerwünschte Wirkungen haben. Die unerwünschten Wirkungen von Karvea sind im allgemeinen selten und vorübergehend. Sie sind im allgemeinen leichter Natur und erfordern normalerweise kein Absetzen der Behandlung. Wenn Sie andere als die hier beschriebenen unerwünschten Wirkungen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren und seinen Rat einholen. In klinischen Studien wurden bei Patienten unter Karvea-Behandlung im Vergleich zu Patienten, die ein Placebo (Tabletten ohne Wirkstoff) einnahmen, nur geringfügige Verletzungen, die sehr wahrscheinlich mit körperlicher Aktivität zusammenhingen (wie Muskelzerrungen und Gelenkverstauchungen) und in seltenen Fällen Hautrötung häufiger berichtet. Es ist nicht sicher, ob diese unerwünschten Wirkungen auf das Arzneimittel zurückzuführen sind. Die Symptome oder Beschwerden, die von Patienten während der Einnahme von Karvea oder Placebo am häufigsten berichtet wurden, sind: Infektionen der Atemwege (wie Erkältungen und Grippe), Beschwerden und Schmerzen (wie Kopfschmerzen und Muskelbeschwerden) und Schwindel. Keines dieser Symptome wurde von Patienten unter Karvea-Behandlung häufiger berichtet als von Patienten, die ein Placebo einnahmen. Seit Markteinführung von Karvea wurden gelegentlich folgende Nebenwirkungen berichtet: erhöhter Kaliumspiegel im Blut, Kopfschmerzen, Schwindel, schnelle Herzschlagfolge, Muskelschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Durchfall, Schwächegefühl, Leber- und Nierenfunktionsstörungen. 56 Wie bei ähnlichen Arzneimitteln wurden bei Patienten, die Irbesartan einnahmen, selten allergische Hautreaktionen (Ausschlag, Urtikaria) sowie Schwellungen im Gesicht, der Lippen und/oder der Zunge berichtet. Wenn Sie glauben, daß eine solche Reaktion bei Ihnen vorliegt, oder wenn Sie schlecht Luft bekommen, beenden Sie die Einnahme von Karvea und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe. WIE SOLLEN SIE Karvea AUFBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Karvea ist trocken und bei Temperaturen unter 30°C aufzubewahren. Lassen Sie die Tabletten nicht in der Nähe eines Heizkörpers, auf dem Fensterbrett oder im Badezimmer liegen. Auf der Faltschachtel und auf dem Blister ist ein Verfallsdatum aufgedruckt. Nehmen Sie die Tablette nach diesem Datum keinesfalls mehr ein. Nehmen Sie die Tablette erst unmittelbar vor der Einnahme aus der Blisterpackung. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. 57 Belgique/België/Belgien BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM SA/NV Chée de La Hulpe 185 / Terhulpsestwg 185 B-1170 Bruxelles/Brussel Tél/Tel. : +32 2 352 74 60 Luxembourg/Luxemburg BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM SA/NV Chée de La Hulpe 185 / Terhulpsestwg 185 B-1170 Bruxelles Belgique/Belgien Tél. : +32 2 352 74 60 Danmark BRISTOL-MYERS SQUIBB Jaegersborgvej 64-66 DK-2800 Lyngby Tlf. : +45 45 93 05 06 Nederland BRISTOL-MYERS SQUIBB BV Vijzelmolenlaan 9 NL-3447 GX Woerden Tel. : +31 34 857 42 22 Deutschland BRISTOL-MYERS SQUIBB GMBH Sapporobogen 6-8 D-80809 München Tel. : +49 89 121 42-0 Österreich BRISTOL-MYERS SQUIBB GESMBH Columbusgasse 4 A-1101 Wien Tel. : +43 1 60 14 30 Ελλάδα BRISTOL-MYERS SQUIBB AEBE Τατοΐου 102 και Κολοκοτρώνη GR-146 71 Νέα Ερυθραία – Αττική Τηλ : +30 1 62 49 300 Portugal BRISTOL-MYERS SQUIBB FARMACÊUTICA PORTUGUESA, LDA Quinta da Fonte P-2780 Porto Salvo Tel. : +351 21 440 70 00 España GRUPO BRISTOL-MYERS SQUIBB c/ Almansa, 101 E-28040 Madrid Tel. : +34 91 456 53 00 Suomi/Finland OY BRISTOL-MYERS SQUIBB (FINLAND) AB Metsänneidonkuja 8 / Skogsjungfrugränden 8 FIN-02130 Espoo/Esbo Puh/Tlf. : +358 9 43 57 73 00 France BRISTOL-MYERS SQUIBB 1, Parvis de la Défense La grande Arche Nord F-92800 Puteaux Tél. : +33 1 40 90 66 99 Sverige BRISTOL-MYERS SQUIBB AB Gustavslundsvägen 145 Box 15200 S-167 15 Bromma Tlf. : +46 8 704 71 00 Ireland BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD Watery Lane IRL-Swords, Co. Dublin Tel. : +353 1 813 9111 United Kingdom BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD 141-149 Staines Road Hounslow TW3 3JA - UK Tel. : +44 (0800) 731 1736 Italia BRISTOL-MYERS SQUIBB SpA Via Virgilio Maroso, 50 I-00142 Roma Tel. : +39 06 50 39 61 Stand der Information: 58 59 GEBRAUCHSINFORMATION Karvea 150 mg Tabletten Irbesartan BITTE LESEN SIE DIESE GEBRAUCHSINFORMATION SORGFÄLTIG, BEVOR SIE MIT DER TABLETTENEINNAHME BEGINNEN Ihr Arzt hat Ihnen dieses Medikament verschrieben. Geben Sie es bitte an keine andere Person weiter. Diese Gebrauchsinformation enthält eine Zusammenfassung der Informationen über Ihr Arzneimittel. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bewahren Sie bitte diese Gebrauchsinformation auf für den Fall, daß Sie etwas nachlesen möchten. ZUSAMMENSETZUNG Der Wirkstoff in den Karvea Tabletten ist Irbesartan. Jede Tablette enthält 150 mg Irbesartan. Die Tabletten enthalten die folgenden Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. Karvea 150 mg Tabletten stehen in Blisterpackungen zu 14, 28, 56 und 98 Stück zur Verfügung. STOFF- ODER INDIKATIONSGRUPPE Karvea gehört zu einer Art von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bekannt sind. Angiotensin-II ist eine körpereigene Substanz, die sich an die Rezeptoren der Blutgefäße bindet und so zu einer Gefäßverengung führt. Das Ergebnis ist ein Blutdruckanstieg. Karvea verhindert die Bindung von Angiotensin-II an diese Rezeptoren und bewirkt so eine Entspannung der Blutgefäße und eine Senkung des Blutdrucks. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich HERSTELLER SANOFI WINTHROP INDUSTRIE 1 rue de la Vierge F-33440 Ambarès - Frankreich SANOFI WINTHROP Ltd, Production Division Edgefield Avenue - Fawdon Newcastle Upon Tyne NE3 3TT - Vereinigtes Königreich WANN SOLLTE Karvea ANGEWENDET WERDEN? Karvea wird zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Hypertonie) verwendet. Ihr Arzt hat bei der Messung Ihres Blutdrucks festgestellt, daß dieser über dem Normalwert für Ihr Alter liegt. Unbehandelter Bluthochdruck kann die Blutgefäße verschiedener Organe, wie die des Herzens, der Nieren, des Gehirns und der Augen, schädigen. In manchen Fällen kann dies zum Herzanfall, Herzoder Nierenversagen, Schlaganfall oder zur Erblindung führen. Gewöhnlich zeigen sich vor dem 60 Auftreten von Schädigungen keine Symptome des Bluthochdrucks. Daher ist eine regelmäßige Blutdruckmessung notwendig, um festzustellen, ob dieser innerhalb der Normwerte liegt oder nicht. Bluthochdruck kann mit Arzneimitteln wie Karvea behandelt und unter Kontrolle gebracht werden. Ihr Arzt hat Ihnen wahrscheinlich auch empfohlen, Ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, um Ihren Bluthochdruck zu senken (Gewichtsreduktion, Aufgeben des Rauchens, geringerer Alkoholkonsum, salzarme Ernährung). Er hat Ihnen möglicherweise auch empfohlen, sich regelmäßig leicht (nicht anstrengend) körperlich zu betätigen, wie z.B. durch Gehen und Schwimmen. WANN DARF Karvea NICHT ANGEWENDET WERDEN? Nehmen Sie Karvea nicht ein, wenn Sie im zweiten oder dritten Trimester schwanger sind, wenn Sie stillen oder wenn Sie gegenüber einem der Inhaltsstoffe (siehe Zusammensetzung) allergisch sind. Karvea soll bei Kindern nicht eingesetzt werden. Wenn eine der genannten Bedingungen auf Sie zutrifft, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker und fragen Sie ihn um Rat. SONSTIGE WICHTIGE INFORMATIONEN, DIE VOR DER EINNAHME VON Karvea ZU BEACHTEN SIND: Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Anwendung von Karvea. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden: starkes Erbrechen oder Durchfall, Nierenprobleme, Herzbeschwerden. Wenn Sie vor einer Operation stehen oder Narkosemittel erhalten sollen, sollten Sie den Arzt darüber informieren, daß Sie Karvea einnehmen. KANN Karvea GLEICHZEITIG MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN EINGENOMMEN WERDEN? Sie sollten Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen. Dies gilt auch für Arzneimittel, die Sie ohne Rezept erhalten haben. Karvea entfaltet gewöhnlich keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln. Besondere Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen) können notwendig sein, wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzpräparate, kaliumsparende Arzneimittel (wie z.B. bestimmte harntreibende Arzneimittel) oder lithiumhaltige Arzneimittel einnehmen. KANN Karvea WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT ODER STILLZEIT EINGENOMMEN WERDEN? Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Karvea einnehmen, wenn Sie schwanger sind, glauben, schwanger zu sein, eine Schwangerschaft planen, oder wenn Sie stillen. Karvea sollte während des ersten Trimesters der Schwangerschaft möglichst nicht eingenommen werden. Falls Sie während der Behandlung mit Karvea schwanger werden, teilen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt mit. Karvea darf während des zweiten oder dritten Trimesters der Schwangerschaft oder während der Stillzeit nicht eingenommen werden (siehe “Wann darf Karvea nicht angewendet werden?”). Vor einer geplanten Schwangerschaft sollte auf eine geeignete alternative Behandlung umgestellt werden. 61 KANN ICH WÄHREND DER EINNAHME VON Karvea AUTO FAHREN ODER MASCHINEN BEDIENEN? Es ist unwahrscheinlich, daß Karvea Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Während der Behandlung eines hohen Blutdrucks können jedoch gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Falls Sie dies feststellen, sollten Sie Ihren Arzt zu Rate ziehen, bevor Sie solche Tätigkeiten ausüben. WIE SOLLTE Karvea EINGENOMMEN WERDEN? Die Tabletten sollten regelmäßig wie vom Arzt verordnet eingenommen werden. Die Behandlung wird im allgemeinen mit 1mal täglich 150 mg begonnen. Je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks kann die Dosierung später auf 1mal täglich 300 mg erhöht werden. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung sollte 4 bis 6 Wochen nach Therapiebeginn erreicht sein. Der Arzt kann Patienten, z.B. solchen, die sich einer Blutwäsche unterziehen müssen, oder Patienten über 75 Jahren, eine niedrigere Dosis - insbesondere bei Therapiebeginn - empfehlen. Karvea kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit etwas Wasser geschluckt werden. Sie sollten Ihre Tagesdosis immer zur gleichen Tageszeit einnehmen. Es ist sehr wichtig, daß Sie Karvea einnehmen, solange es Ihr Arzt Ihnen verordnet. WAS MÜSSEN SIE BEACHTEN, WENN SIE EINE DOSIS VERGESSEN HABEN? Wenn Sie versehentlich vergessen haben, die tägliche Dosis einzunehmen, sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme wettzumachen. WAS IST ZU TUN, WENN ZUVIEL Karvea EINGENOMMEN WURDE? Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt. GIBT ES NEBENWIRKUNGEN UNTER Karvea? Alle Arzneimittel können unerwünschte Wirkungen haben. Die unerwünschten Wirkungen von Karvea sind im allgemeinen selten und vorübergehend. Sie sind im allgemeinen leichter Natur und erfordern normalerweise kein Absetzen der Behandlung. Wenn Sie andere als die hier beschriebenen unerwünschten Wirkungen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren und seinen Rat einholen. In klinischen Studien wurden bei Patienten unter Karvea-Behandlung im Vergleich zu Patienten, die ein Placebo (Tabletten ohne Wirkstoff) einnahmen, nur geringfügige Verletzungen, die sehr wahrscheinlich mit körperlicher Aktivität zusammenhingen (wie Muskelzerrungen und Gelenkverstauchungen) und in seltenen Fällen Hautrötung häufiger berichtet. Es ist nicht sicher, ob diese unerwünschten Wirkungen auf das Arzneimittel zurückzuführen sind. Die Symptome oder Beschwerden, die von Patienten während der Einnahme von Karvea oder Placebo am häufigsten berichtet wurden, sind: Infektionen der Atemwege (wie Erkältungen und Grippe), Beschwerden und Schmerzen (wie Kopfschmerzen und Muskelbeschwerden) und Schwindel. Keines dieser Symptome wurde von Patienten unter Karvea-Behandlung häufiger berichtet als von Patienten, die ein Placebo einnahmen. Seit Markteinführung von Karvea wurden gelegentlich folgende Nebenwirkungen berichtet: erhöhter Kaliumspiegel im Blut, Kopfschmerzen, Schwindel, schnelle Herzschlagfolge, Muskelschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Durchfall, Schwächegefühl, Leber- und Nierenfunktionsstörungen. 62 Wie bei ähnlichen Arzneimitteln wurden bei Patienten, die Irbesartan einnahmen, selten allergische Hautreaktionen (Ausschlag, Urtikaria) sowie Schwellungen im Gesicht, der Lippen und/oder der Zunge berichtet. Wenn Sie glauben, daß eine solche Reaktion bei Ihnen vorliegt, oder wenn Sie schlecht Luft bekommen, beenden Sie die Einnahme von Karvea und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe. WIE SOLLEN SIE Karvea AUFBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Karvea ist trocken und bei Temperaturen unter 30°C aufzubewahren. Lassen Sie die Tabletten nicht in der Nähe eines Heizkörpers, auf dem Fensterbrett oder im Badezimmer liegen. Auf der Faltschachtel und auf dem Blister ist ein Verfallsdatum aufgedruckt. Nehmen Sie die Tablette nach diesem Datum keinesfalls mehr ein. Nehmen Sie die Tablette erst unmittelbar vor der Einnahme aus der Blisterpackung. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. 63 Belgique/België/Belgien BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM SA/NV Chée de La Hulpe 185 / Terhulpsestwg 185 B-1170 Bruxelles/Brussel Tél/Tel. : +32 2 352 74 60 Luxembourg/Luxemburg BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM SA/NV Chée de La Hulpe 185 / Terhulpsestwg 185 B-1170 Bruxelles Belgique/Belgien Tél. : +32 2 352 74 60 Danmark BRISTOL-MYERS SQUIBB Jaegersborgvej 64-66 DK-2800 Lyngby Tlf. : +45 45 93 05 06 Nederland BRISTOL-MYERS SQUIBB BV Vijzelmolenlaan 9 NL-3447 GX Woerden Tel. : +31 34 857 42 22 Deutschland BRISTOL-MYERS SQUIBB GMBH Sapporobogen 6-8 D-80809 München Tel. : +49 89 121 42-0 Österreich BRISTOL-MYERS SQUIBB GESMBH Columbusgasse 4 A-1101 Wien Tel. : +43 1 60 14 30 Ελλάδα BRISTOL-MYERS SQUIBB AEBE Τατοΐου 102 και Κολοκοτρώνη GR-146 71 Νέα Ερυθραία – Αττική Τηλ : +30 1 62 49 300 Portugal BRISTOL-MYERS SQUIBB FARMACÊUTICA PORTUGUESA, LDA Quinta da Fonte P-2780 Porto Salvo Tel. : +351 21 440 70 00 España GRUPO BRISTOL-MYERS SQUIBB c/ Almansa, 101 E-28040 Madrid Tel. : +34 91 456 53 00 Suomi/Finland OY BRISTOL-MYERS SQUIBB (FINLAND) AB Metsänneidonkuja 8 / Skogsjungfrugränden 8 FIN-02130 Espoo/Esbo Puh/Tlf. : +358 9 43 57 73 00 France BRISTOL-MYERS SQUIBB 1, Parvis de la Défense La grande Arche Nord F-92800 Puteaux Tél. : +33 1 40 90 66 99 Sverige BRISTOL-MYERS SQUIBB AB Gustavslundsvägen 145 Box 15200 S-167 15 Bromma Tlf. : +46 8 704 71 00 Ireland BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD Watery Lane IRL-Swords, Co. Dublin Tel. : +353 1 813 9111 United Kingdom BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD 141-149 Staines Road Hounslow TW3 3JA - UK Tel. : +44 (0800) 731 1736 Italia BRISTOL-MYERS SQUIBB SpA Via Virgilio Maroso, 50 I-00142 Roma Tel. : +39 06 50 39 61 64 Stand der Information: 65 GEBRAUCHSINFORMATION Karvea 300 mg Tabletten Irbesartan BITTE LESEN SIE DIESE GEBRAUCHSINFORMATION SORGFÄLTIG, BEVOR SIE MIT DER TABLETTENEINNAHME BEGINNEN Ihr Arzt hat Ihnen dieses Medikament verschrieben. Geben Sie es bitte an keine andere Person weiter. Diese Gebrauchsinformation enthält eine Zusammenfassung der Informationen über Ihr Arzneimittel. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Bewahren Sie bitte diese Gebrauchsinformation auf für den Fall, daß Sie etwas nachlesen möchten. ZUSAMMENSETZUNG Der Wirkstoff in den Karvea Tabletten ist Irbesartan. Jede Tablette enthält 300 mg Irbesartan. Die Tabletten enthalten die folgenden Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid-Hydrat, Maisquellstärke und Poloxamer 188. Karvea 300 mg Tabletten stehen in Blisterpackungen zu 14, 28, 56 und 98 Stück zur Verfügung. STOFF- ODER INDIKATIONSGRUPPE Karvea gehört zu einer Art von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bekannt sind. Angiotensin-II ist eine körpereigene Substanz, die sich an die Rezeptoren der Blutgefäße bindet und so zu einer Gefäßverengung führt. Das Ergebnis ist ein Blutdruckanstieg. Karvea verhindert die Bindung von Angiotensin-II an diese Rezeptoren und bewirkt so eine Entspannung der Blutgefäße und eine Senkung des Blutdrucks. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG Swakeleys House, Milton Road Ickenham UB10 8 PU - Vereinigtes Königreich HERSTELLER SANOFI WINTHROP INDUSTRIE 1 rue de la Vierge F-33440 Ambarès - Frankreich SANOFI WINTHROP Ltd, Production Division Edgefield Avenue - Fawdon Newcastle Upon Tyne NE3 3TT - Vereinigtes Königreich WANN SOLLTE Karvea ANGEWENDET WERDEN? Karvea wird zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Hypertonie) verwendet. Ihr Arzt hat bei der Messung Ihres Blutdrucks festgestellt, daß dieser über dem Normalwert für Ihr Alter liegt. Unbehandelter Bluthochdruck kann die Blutgefäße verschiedener Organe, wie die des Herzens, der Nieren, des Gehirns und der Augen, schädigen. In manchen Fällen kann dies zum Herzanfall, Herzoder Nierenversagen, Schlaganfall oder zur Erblindung führen. Gewöhnlich zeigen sich vor dem 66 Auftreten von Schädigungen keine Symptome des Bluthochdrucks. Daher ist eine regelmäßige Blutdruckmessung notwendig, um festzustellen, ob dieser innerhalb der Normwerte liegt oder nicht. Bluthochdruck kann mit Arzneimitteln wie Karvea behandelt und unter Kontrolle gebracht werden. Ihr Arzt hat Ihnen wahrscheinlich auch empfohlen, Ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, um Ihren Bluthochdruck zu senken (Gewichtsreduktion, Aufgeben des Rauchens, geringerer Alkoholkonsum, salzarme Ernährung). Er hat Ihnen möglicherweise auch empfohlen, sich regelmäßig leicht (nicht anstrengend) körperlich zu betätigen, wie z.B. durch Gehen und Schwimmen. WANN DARF Karvea NICHT ANGEWENDET WERDEN? Nehmen Sie Karvea nicht ein, wenn Sie im zweiten oder dritten Trimester schwanger sind, wenn Sie stillen oder wenn Sie gegenüber einem der Inhaltsstoffe (siehe Zusammensetzung) allergisch sind. Karvea soll bei Kindern nicht eingesetzt werden. Wenn eine der genannten Bedingungen auf Sie zutrifft, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker und fragen Sie ihn um Rat. SONSTIGE WICHTIGE INFORMATIONEN, DIE VOR DER EINNAHME VON Karvea ZU BEACHTEN SIND: Bestimmte Erkrankungen, an denen Sie möglicherweise leiden oder gelitten haben, erfordern eine spezielle Behandlung vor oder während der Anwendung von Karvea. Deshalb sollten Sie, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden: starkes Erbrechen oder Durchfall, Nierenprobleme, Herzbeschwerden. Wenn Sie vor einer Operation stehen oder Narkosemittel erhalten sollen, sollten Sie den Arzt darüber informieren, daß Sie Karvea einnehmen. KANN Karvea GLEICHZEITIG MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN EINGENOMMEN WERDEN? Sie sollten Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen. Dies gilt auch für Arzneimittel, die Sie ohne Rezept erhalten haben. Karvea entfaltet gewöhnlich keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln. Besondere Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen) können notwendig sein, wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzpräparate, kaliumsparende Arzneimittel (wie z.B. bestimmte harntreibende Arzneimittel) oder lithiumhaltige Arzneimittel einnehmen. KANN Karvea WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT ODER STILLZEIT EINGENOMMEN WERDEN? Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Karvea einnehmen, wenn Sie schwanger sind, glauben, schwanger zu sein, eine Schwangerschaft planen, oder wenn Sie stillen. Karvea sollte während des ersten Trimesters der Schwangerschaft möglichst nicht eingenommen werden. Falls Sie während der Behandlung mit Karvea schwanger werden, teilen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt mit. Karvea darf während des zweiten oder dritten Trimesters der Schwangerschaft oder während der Stillzeit nicht eingenommen werden (siehe “Wann darf Karvea nicht angewendet werden?”). Vor einer geplanten Schwangerschaft sollte auf eine geeignete alternative Behandlung umgestellt werden. 67 KANN ICH WÄHREND DER EINNAHME VON Karvea AUTO FAHREN ODER MASCHINEN BEDIENEN? Es ist unwahrscheinlich, daß Karvea Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Während der Behandlung eines hohen Blutdrucks können jedoch gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Falls Sie dies feststellen, sollten Sie Ihren Arzt zu Rate ziehen, bevor Sie solche Tätigkeiten ausüben. WIE SOLLTE Karvea EINGENOMMEN WERDEN? Die Tabletten sollten regelmäßig wie vom Arzt verordnet eingenommen werden. Die Behandlung wird im allgemeinen mit 1mal täglich 150 mg begonnen. Je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks kann die Dosierung später auf 1mal täglich 300 mg erhöht werden. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung sollte 4 bis 6 Wochen nach Therapiebeginn erreicht sein. Der Arzt kann Patienten, z.B. solchen, die sich einer Blutwäsche unterziehen müssen, oder Patienten über 75 Jahren, eine niedrigere Dosis - insbesondere bei Therapiebeginn - empfehlen. Karvea kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit etwas Wasser geschluckt werden. Sie sollten Ihre Tagesdosis immer zur gleichen Tageszeit einnehmen. Es ist sehr wichtig, daß Sie Karvea einnehmen, solange es Ihr Arzt Ihnen verordnet. WAS MÜSSEN SIE BEACHTEN, WENN SIE EINE DOSIS VERGESSEN HABEN? Wenn Sie versehentlich vergessen haben, die tägliche Dosis einzunehmen, sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme wettzumachen. WAS IST ZU TUN, WENN ZUVIEL Karvea EINGENOMMEN WURDE? Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt. GIBT ES NEBENWIRKUNGEN UNTER Karvea? Alle Arzneimittel können unerwünschte Wirkungen haben. Die unerwünschten Wirkungen von Karvea sind im allgemeinen selten und vorübergehend. Sie sind im allgemeinen leichter Natur und erfordern normalerweise kein Absetzen der Behandlung. Wenn Sie andere als die hier beschriebenen unerwünschten Wirkungen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren und seinen Rat einholen. In klinischen Studien wurden bei Patienten unter Karvea-Behandlung im Vergleich zu Patienten, die ein Placebo (Tabletten ohne Wirkstoff) einnahmen, nur geringfügige Verletzungen, die sehr wahrscheinlich mit körperlicher Aktivität zusammenhingen (wie Muskelzerrungen und Gelenkverstauchungen) und in seltenen Fällen Hautrötung häufiger berichtet. Es ist nicht sicher, ob diese unerwünschten Wirkungen auf das Arzneimittel zurückzuführen sind. Die Symptome oder Beschwerden, die von Patienten während der Einnahme von Karvea oder Placebo am häufigsten berichtet wurden, sind: Infektionen der Atemwege (wie Erkältungen und Grippe), Beschwerden und Schmerzen (wie Kopfschmerzen und Muskelbeschwerden) und Schwindel. Keines dieser Symptome wurde von Patienten unter Karvea-Behandlung häufiger berichtet als von Patienten, die ein Placebo einnahmen. Seit Markteinführung von Karvea wurden gelegentlich folgende Nebenwirkungen berichtet: erhöhter Kaliumspiegel im Blut, Kopfschmerzen, Schwindel, schnelle Herzschlagfolge, Muskelschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Durchfall, Schwächegefühl, Leber- und Nierenfunktionsstörungen. 68 Wie bei ähnlichen Arzneimitteln wurden bei Patienten, die Irbesartan einnahmen, selten allergische Hautreaktionen (Ausschlag, Urtikaria) sowie Schwellungen im Gesicht, der Lippen und/oder der Zunge berichtet. Wenn Sie glauben, daß eine solche Reaktion bei Ihnen vorliegt, oder wenn Sie schlecht Luft bekommen, beenden Sie die Einnahme von Karvea und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe. WIE SOLLEN SIE Karvea AUFBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren. Karvea ist trocken und bei Temperaturen unter 30°C aufzubewahren. Lassen Sie die Tabletten nicht in der Nähe eines Heizkörpers, auf dem Fensterbrett oder im Badezimmer liegen. Auf der Faltschachtel und auf dem Blister ist ein Verfallsdatum aufgedruckt. Nehmen Sie die Tablette nach diesem Datum keinesfalls mehr ein. Nehmen Sie die Tablette erst unmittelbar vor der Einnahme aus der Blisterpackung. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. 69 Belgique/België/Belgien BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM SA/NV Chée de La Hulpe 185 / Terhulpsestwg 185 B-1170 Bruxelles/Brussel Tél/Tel. : +32 2 352 74 60 Luxembourg/Luxemburg BRISTOL-MYERS SQUIBB BELGIUM SA/NV Chée de La Hulpe 185 / Terhulpsestwg 185 B-1170 Bruxelles Belgique/Belgien Tél. : +32 2 352 74 60 Danmark BRISTOL-MYERS SQUIBB Jaegersborgvej 64-66 DK-2800 Lyngby Tlf. : +45 45 93 05 06 Nederland BRISTOL-MYERS SQUIBB BV Vijzelmolenlaan 9 NL-3447 GX Woerden Tel. : +31 34 857 42 22 Deutschland BRISTOL-MYERS SQUIBB GMBH Sapporobogen 6-8 D-80809 München Tel. : +49 89 121 42-0 Österreich BRISTOL-MYERS SQUIBB GESMBH Columbusgasse 4 A-1101 Wien Tel. : +43 1 60 14 30 Ελλάδα BRISTOL-MYERS SQUIBB AEBE Τατοΐου 102 και Κολοκοτρώνη GR-146 71 Νέα Ερυθραία – Αττική Τηλ : +30 1 62 49 300 Portugal BRISTOL-MYERS SQUIBB FARMACÊUTICA PORTUGUESA, LDA Quinta da Fonte P-2780 Porto Salvo Tel. : +351 21 440 70 00 España GRUPO BRISTOL-MYERS SQUIBB c/ Almansa, 101 E-28040 Madrid Tel. : +34 91 456 53 00 Suomi/Finland OY BRISTOL-MYERS SQUIBB (FINLAND) AB Metsänneidonkuja 8 / Skogsjungfrugränden 8 FIN-02130 Espoo/Esbo Puh/Tlf. : +358 9 43 57 73 00 France BRISTOL-MYERS SQUIBB 1, Parvis de la Défense La grande Arche Nord F-92800 Puteaux Tél. : +33 1 40 90 66 99 Sverige BRISTOL-MYERS SQUIBB AB Gustavslundsvägen 145 Box 15200 S-167 15 Bromma Tlf. : +46 8 704 71 00 Ireland BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD Watery Lane IRL-Swords, Co. Dublin Tel. : +353 1 813 9111 United Kingdom BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMACEUTICALS LTD 141-149 Staines Road Hounslow TW3 3JA - UK Tel. : +44 (0800) 731 1736 Italia BRISTOL-MYERS SQUIBB SpA Via Virgilio Maroso, 50 I-00142 Roma Tel. : +39 06 50 39 61 Stand der Information: 70 71