Bestandsaufnahme im Bereich Grid-Middleware Arbeitskreis 2 der D-Grid Initiative Name der Komponente (des Systems, des Projektes): Gridsphere Portal Framework (http://www.gridsphere.org), GridLab Funktion der Komponente (des Systems; Ziel des Projektes): Bereitstellung einer einheitlichen, webbasierten, industriestandbasierenden Benutzeroberfläche für Endnutzer und Administratoren. Das Projekt soll es Wissenschaftlern und Forschern ermöglichen einen einfachen Zugriff auf GridServices und Ressourcen zu erhalten. Dies soll einfach bedienbar, unabhängig vom Betriebssystem und Aufenhaltsorts und minimale Anforderungen an den Rechner des Anwenders sein. Produzent der Komponente (des Systems; Projektbeteiligte): EU Projekt GridLab; AEI Golm Die Komponente (das System) wird zurzeit eingesetzt von: AEI Golm, San Diego Supercomputing Center (GEOScience Network), Canadian NRC Grid Infrastructure Project, Australian Virtual Observatory, Louisianna State University Einbettung der Komponente (des Systems, des Projektes): Mit welchen anderen Systemen kooperiert die Komponente? Das Framework ist läuft zusammen mit dem CACTUS Toolkit und GLOBUS. Mit welchen Systemen gibt es keine reibungslose Kooperation, Über andere System als CACTUS und GLOBUS kann keine Aussage getroffen werden. Welche anderen Komponenten sind für den Einsatz notwendig? Das Portalframework basiert auf Java und ist somit auf allen Systemen verfügbar auf denen eine entsprechende Java Virtual Machine installiert ist. Weiterhin benötigt es einen Jakarta Tomcat Servlet Container. Dieser ist Open Source und frei verfügbar. Worauf basieren diese Aussagen? Diese Aussagen basieren auf Erfahrungen/Tests und der Projektdokumentation. Bedeutung der Komponente (des Systems) im D-Grid; Die Komponente (das System) sollte im D-Grid eingesetzt werden, da ... Das Gridsphere Framework stellt eine webbasierte, open source Portallösung zur Verfügung. D-Grid sollte einen webbasierten Zugriff auf Ressourcen und Informationen bereitstellen weil dies zu einer hohen Akzeptanz bei Forschern und Wissenschaftlern führt. Es sind keine externe Programme zu installieren die eventuell spezielle Schreibrechte benötigen und nur von Administratoren bereitgestellt werden können. Die einzig benötigte Komponente die der Nutzer braucht um Zugriff auf Ressourcen zu erhalten ist ein normaler Webbrowser der seit einigen Jahren zur Grundausstattung jedes Computers gehört. Weiterhin kann der Nutzer so unabhänging von seinem Arbeitscomputer (z.B. Zugangssysteme auf Konferenzen, andere Einrichtungen, Internet Cafe) auf alle Informationen/Programme schnell und problemlos zugreifen. Erste Anpassungen des Gridsphere Frameworks an Besonderheiten einer Gridumgebung sind bereits vorhanden, diese weisen aber in mehreren Punkten noch deutlichen Verbesserungsbedarf (inbesondere Anpassungen an andere Applikationen, Aufgabenstellungen) auf. Bereits in dieser Phase zeigte sich aber die Eignung als schneller und komfortabler Zugriff auf im Grid bereitgestellte Services. Auch Administratoren profitierten von einem einheitlichen Webinterface, da sie alle von ihrer Einrichtung bereitgestellten Services nun von einer Oberfläche aus konfigurieren/verwalten können. Alle diese Punkte sind nicht spezifisch einer Community zuzuordnen, das gesamte D-Grid und alle Nutzergruppen können von dieser Technologie profitieren. Ein Einsatz der Komponente (des Systems) sollte nicht eingesetzt werden, da ... Bei Komponenten (Systemen) die eingesetzt werden sollen Welche Schwachstellen hat die Komponente (das System) zurzeit: Endnutzer: Das Benutzerinterface der „Cactus und GridPortlets“ ist zur Zeit ohne zusätzliches Wissen über Gridcomuting nicht intuitiv genug um Wissenschaftlern ohne diesen Hintergrund einen einfachen Zugang zu Ressourcen zu geben. Administration: Die Integration in andere (Servlet)Umgebungen als Jakarta Tomcat ist nicht gegeben. Mittelfristiger Entwicklungsbedarf besteht in den Bereichen: - Authentifikation gegenüber verschiedenen Identitysystemen - Sicherheitsmodell um fein garnulierte Zugriffsrechte zu ermöglichen - Unterstützung von Workflow Jobs/anderen Jobschedulern - Entfernte Visualisierung via Webinterface um (Zwischen)ergebnisse darzustellen - Support für Remote Portlets (WSRP) um Portlets lokal bereitzustellen die in anderen Einrichtungen erstellt wurden oder um mit Services installierte Portlets zu nutzen - Entwicklung von „Grid-Ready“ visuellen Komponenten um eine schnellere und einfachere Anbindung von Applikationen zu gewährleisten - Benutzerinterface (Unterstützung JSF, Struts) - Anpassung der „Cactus und GridPortlets“ an JSR 168 (http://www.jcp.org/en/jsr/detail?id=168) Standard. Wer arbeitet gegenwärtig an einer Verbesserung der Schwachstellen: Meines Wissens arbeitet im Augenblick niemand an den oben genannten Schwachstellen. Bei Komponenten (Systemen) die nicht eingesetzt werden sollen Welche Teildienste sollten funktionell in das D-Grid übernommen werden: Das gesamte System sollte übernommen werden. Erarbeitet von: Oliver Wehrens ([email protected])