Aktuelles aus dem Landesamt für Umwelt Ludwig Simon

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Jahrestagung der Landesnaturschutzverwaltung am 18. Mai
2017 in der Bildungsstätte Ebernburg
Aktuelles aus dem Landesamt für Umwelt
Ludwig Simon, LfU
Aktuelles aus dem Landesamt für Umwelt
Ludwig Simon, LfU
Ref. 42 - Biologische Vielfalt und
Artenschutz
Ludwig Simon, Landesamt für Umwelt, Mainz.
Referat 42 - Biologische Vielfalt und Artenschutz
18.05.2017
Folie 1
Jahrestagung der Landesnaturschutzverwaltung am 18. Mai
2017 in der Bildungsstätte Ebernburg
Aktuelles aus dem Landesamt für Umwelt
Ludwig Simon, LfU
1. Vertragsnaturschutzprogramme Natura 2000 im Wald
• Maßnahmen für Haselhuhn, Ziegenmelker, Grauspecht und
Bechsteinfledermaus
2. Artenschutzrelevante Module der Aktion Grün
• Rote Listen: Tagfalter und Brutvögel vorliegend, in Bearbeitung
Blütenpflanzen, Libellen, Geradflügler und Säuger
3. Leitartenkonzept
• Arten:
4. Flyer Schwimmfarn
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Folie 2
Jahrestagung der Landesnaturschutzverwaltung am 18. Mai
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Aktuelles aus dem Landesamt für Umwelt
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Vertragsnaturschutzprogramme Natura 2000 im Wald
Welche Arten und weshalb?
Als Leitarten für die Förderung von Natura 2000- Gebieten wurden folgende Arten ausgewählt:
Ziegenmelker Haselhuhn Grauspecht Bechsteinfledermaus
Diese Arten stehen für die wichtigsten Merkmale von Wäldern mit Bedeutung für die Biodiversität,
nämlich


Lichtstellung (Haselhuhn, Ziegenmelker, z. T. Grauspecht und Bechsteinfledermaus)
alte Baumsubstanz (Verlängerung der Standzeit für Grauspecht und Bechsteinfledermaus).
Alle sind Zielarten der FFH- und Vogelschutzrichtlinie, die sich überwiegend in schlechtem
Erhaltungszustand befinden und nach den einschlägigen Roten Listen gefährdet sind. Sie bilden in
ihrer Verbreitung verschiedene Landesteile ab (verschiedene Verbreitungsschwerpunkte) und sind
Indikatoren für gefährdete Lebensgemeinschaften. Übrig bleiben (semi)aquatische Arten, die nach der
Förderrichtlinie „Natura 2000- Maßnahmen im Kommunalwald“ gefördert werden können (z.B.
Moorfrosch, Gelbbauchunke, Zierliche Moosjungfer usw.).
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Folie 3
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Vertragsnaturschutzprogramme Natura 2000 im Wald
Maßnahmen
Die vorgesehenen Maßnahmen konkretisieren Planungsvorgaben der
Bewirtschaftungspläne Natura 2000. Für die Forsteinrichtung ist die
Maßnahmenbeschreibung fachliche Grundlage zur Erstellung der Natura 2000
bezogenen Umweltvorsorgeplanungen in den Betriebsplänen bzw.
Betriebsgutachten, insbesondere zur Abgrenzung der Maßnahmenflächen und für
das Forstamt dient sie als Handlungsanleitung zur Umsetzung der konkreten
Maßnahmen. Maßnahmen, die gem. dieser Maßnahmenbeschreibung in die
Eventualplanung der Umweltvorsorgeplanung aufgenommen werden, sind
grundsätzlich gem. der „Richtlinie zur Förderung von
Waldumweltmaßnahmen“ förderfähig.
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Folie 4
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Vertragsnaturschutzprogramme Natura 2000 im Wald
Zuwendungshöhen
Nutzungsverzicht
Lichtstellung im Wirtschaftswald
Lichtstellung im Stockausschlagwald
- Flächiger Stockschlag
- Absenkung des Bestockungsgrades
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1.500,- Euro/Hektar
2.000,- Euro/Hektar
2.000,- Euro/Hektar
1.000,- Euro/Hektar
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Folie 5
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ROTE LISTEN
Als artenschutzrelevante Module
der Aktion Grün erstellen wir Rote
Listen
• Bereits vorliegende Rote Listen
sind Tagfalter und Brutvögel
• Rote Listen in Bearbeitung sind
Blütenpflanzen, Libellen,
Geradflügler und Säuger
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Folie 6
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Leitartenkonzept
Im Rahmen der Aktion Grün haben wir zusammen mit dem MUEEF
(insbes. Frau Barbara Friemel) ein Leitartenkonzept mit
Schutzmaßnahmen für ausgewählte Arten entwickelt, deren
Bestände sich hauptsächlich durch die umfängliche
Intensivierungen der modernen Kulturlandschaft dramatisch zurück
gehen. Diese Arten und die von ihnen repräsentierten
Lebensgemeinschaften sind nur durch besondere Anstrengungen zu
retten. Ausgewählt wurden unter anderem Arten, für die
Rheinland-Pfalz eine besondere Verantwortung trägt und bei denen
das Erlöschen ihrer Population kurz bevorsteht.
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Folie 7
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Die Arten stehen für verschiedene Habitate und Nutzungstypen im Land, in denen sie in
der Regel durch Intensivierung der Nutzung akut bedroht sind.
Zu diesen Nutzungen zählen unter anderem der Acker- und Gemüsebau, die
Grünlandbewirtschaftung, die forstwirtschaftliche und weinbauliche Nutzung sowie die
Nutzung der Rheinauen.
Feldhamster (Cricetus cricetus)
Haselhuhn (Tetrastes bonasia)
Wiesenweihe (Circus pygargus)
Kiebitz (Vanellus vanellus)
Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
Moorfrosch (Rana arvalis)
Blauschillernder Feuerfalter (Lycaena helle)
Großes Mausohr (Myotis myotis)
Westl. Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)
Feldhase (Lepus europaeus)
Nachtfalter (Noctuidae et al.)
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Folie 8
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Demnächst erhältlich:
Flyer über das
erfolgreiche
Wiederansiedlungsprojekt Schwimmfarn
in den rheinl.-pfälz.
Rheinauen
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Folie 9
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Vielen Dank für Ihre
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Folie 10
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