QUALITÄTSBERICHT REHA 2015 MediClin Deister Weser Kliniken, Bad Münder Der eigene Anspruch ist unsere größte Herausforderung Die Qualität unserer Dienstleistungen ist für uns Anspruch und Herausforderung zugleich. Maßgeblich dafür ist die Transparenz unserer Ergebnisse, die wir zur konsequenten Ausrichtung aller Aktivitäten einsetzen. DIN EN ISO 9001-Zertifikat Exzellente Qualität in der Rehabilitation Vorwort Vorwort Jan Kiemele Kaufmännischer Direktor Dr. med. Sigrid R.-M. Krause Chefärztin Psychosomatik und Verhaltensmedizin Dr. med. Oliver Ahrens Chefarzt Onkologie und Gastroenterologie Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die Leitung der MediClin Deister Weser Kliniken freut sich, Ihnen den Qualitätsbericht für das Jahr 2015 vorzulegen. Er gibt einen Überblick über das Leistungsspektrum unserer Klinik sowie über verschiedene Aktivitäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität zum Wohle unserer Patienten. Im Sommer 2012 haben wir die Rezertifizierung nach den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008, den Kriterien des Integrierten Qualitätsmanagement-Programms-Reha (IQMP-Reha Version 3.0) des Bundesverbandes der Privatkrankenanstalten sowie die arbeitsschutzspezifischen Anforderungen nach MAAS-BGW erfolgreich abgeschlossen. Somit erfüllen wir auch die Qualitätskriterien der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) nach § 20 SGB IX. Die MediClin Deister Weser Kliniken in Bad Münder bestehen seit dem Jahr 1994. Das Haus umfasst eine Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin sowie eine Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie. Der Standort Bad Münder besitzt derzeit eine Bettenkapazität von insgesamt 208 Betten. Zudem erfolgte im Jahr 2012 die Erweiterung um die Klinik für Akutpsychosomatik und Psychotherapie. Seit ihrer Eröffnung haben sich die MediClin Deister Weser Kliniken zu einem verhaltenstherapeutischen Zentrum in der Region entwickelt. Schwerpunkte sind die Behandlung von Ängsten, ADHS im Erwachsenenalter, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Zwangserkrankungen. Die Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie widmet sich vor allem Patienten mit Mammakarzinomen, gynäkologischen Tumoren, gastrointestinalen Karzinomen, hämatologische Systemerkrankungen (AHBSchwerpunkt) und deren Folgen sowie Patienten nach Stammzelltransplantation. Weitere Schwerpunkte bilden chronische Erkrankungen des Verdauungssystems sowie Anschlussheilbehandlungen nach gastroenterologischen Operationen ohne Tumornachweis. Einen Schwerpunkt in beiden Fachkliniken bildet die psychoonkologische Betreuung von Krebspatienten. Die Krebsdiagnose und der Umgang mit der Erkrankung bringen vielfältige Belastungsfaktoren mit sich. Dabei bestehen die vorrangigen Ziele psychosozialer Interventionen darin, das Leben mit oder nach der Krebserkrankung erträglich zu gestalten, weiterführende Hilfen zu vermitteln und Hilfe bei der Lösung von Lebensproblemen zu geben. Dazu dienen die Begleitung des Kranken und seiner Angehörigen sowie deren Beratung und die Kontrolle und Behandlung von Nebenwirkungen, die durch medizinische Maßnahmen entstehen. Die Klärung von Gedanken und Handlungsstrategien zur Förderung verbliebener Möglichkeiten und Ressourcen, die Entwicklung situationsangemessener individueller Lebensziele und z.B. eine psychologische Schmerzbewältigung ergänzen unser Konzept. Die ärztlich-kommunikative Kompetenz ist die dabei wichtigste therapeutische Dimension in der Patient-Arzt-Beziehung. Daher setzen sich beide Fachkliniken zum Ziel, dass folgende Anekdote für ihre Patienten endgültig der Vergangenheit angehört: „Körper und Seele kommen zum Arzt. Da sagt die Seele zum Körper: "Geh’ Du zuerst rein. Dich versteht er besser!“ Ein weiterer Schwerpunkt beider Fachkliniken bildet die Psychosomatische Gastroenterologie, wo sich enge Synergien für das Vorliegen spezifischer Behandlungskonzepte ergeben. Dies umfasst die Behandlung von z.B. funktionellen somatoformen Störungsbildern, Somatisierungsstörungen und körperliche Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, bei denen psychische Faktoren eine wesentliche Rolle in der Aufrechterhaltung der Symptomatik und im Verlauf spielen. Hauptbelegungsträger ist die DRV. Es besteht die Möglichkeit im Rahmen unserer Klinik für Akutpsychosomatik und Psychotherapie Patienten mit einer Krankenhauseinweisung direkt aufzunehmen. Ferner besteht die Möglichkeit, gesunde Begleitkinder erkrankter Mütter oder Väter mit aufzunehmen und während der Therapiezeiten fachlich gut betreuen zu lassen. Therapeutische Maßnahmen für Kinder führen wir noch nicht durch. Durch die enge Kooperation beider Fachkliniken wird ein interdisziplinär ausgerichtetes therapeutisches Konzept ermöglicht unter dem Motto: „Dem Körper nicht weniger Aufmerksamkeit widmen, sondern der Seele mehr.“ Dieses Konzept folgt einem ganzheitlichen Prinzip, das somato-medizinische Kompetenz mit einem bio-psychosozialen Krankheitsbegriff verbindet. Die MediClin Deister Weser Kliniken gehören zur MediClin, einem der großen Anbieter von stationären Leistungen zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Zur MediClin gehören bundesweit 49 Einrichtungen. Hierzu zählen Krankenhäuser (Akut-Bereich), Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Für die Strukturierung unseres Qualitätsberichts haben wir uns an den bundesweit einheitlichen Vorgaben zur Qualitätsberichtserstellung für Rehabilitationskliniken orientiert, die das Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (IQMG) im Auftrag des Bundesverbandes der Privatkliniken e.V., herausgegeben hat. Damit stellen wir uns in der Qualitätsberichterstattung zukünftig auch dem bundesweiten Vergleich. Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifische Informationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Im Systemteil stellen wir die vielfältigen Aktivitäten im Qualitätsmanagement dar. Wir möchten mit diesem Bericht darüber hinaus allen Mitarbeitern und Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten danken. Jan Kiemele Kaufmännischer Direktor Dr. Sigrid R.- M. Krause Chefärztin Psychosomatik und Verhaltensmedizin Dr. Oliver Ahrens Chefarzt Onkologie und Gastroenterologie Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis. MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 INHALT BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7 B1 Allgemeine Klinikmerkmale 8 B 1-1 Anschrift der Klinik 8 B 1-2 Institutionskennzeichen 8 B 1-3 Träger 8 B 1-4 Kaufmännische Leitung 8 B 1-5 Ärztliche Leitung 9 B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9 B 1-7 Patientendisposition 10 B 1-8 Fachkliniken 10 B 1-9 Kooperationen 10 B 1-10 Leistungsformen 11 B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 13 B2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 14 B 2-1 Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin 14 B 2-2 Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie 17 B3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 22 B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 22 B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 23 B4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 24 B5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 26 B 5-1 Funktionsräume 26 B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 26 B 5-3 Patientenzimmer 27 B6 Spezielle Angebote 27 5 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 6 29 S1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 30 S 1-1 Qualitätspolitik 30 S 1-2 Qualitätsziele 31 S2 Konzept des Qualitätsmanagements 32 S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 32 S 2-2 Patientenorientierung 33 S 2-3 Mitarbeiterorientierung 34 S3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 34 S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 34 S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 38 S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 40 S4 Qualitätsmanagementprojekte 41 GLOSSAR 43 MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT B merkmale der Struktur- und leistungsqualität Basisteil BASISTEIL MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT B1 Allgemeine Klinikmerkmale Die MediClin Deister Weser Kliniken vereinigen unter einem Dach die Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin sowie die Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie. Die Kliniken verfügen über 208 Betten (Stand 31.12.2015). B 1-1 Anschrift der Klinik Name der Einrichtung Straße PLZ / Ort Telefon Telefax E-Mail Internet MediClin Deister Weser Kliniken Lug ins Land 5 31848 Bad Münder 05042/600-0 05042/600-201 [email protected] www.mediclin.de/deister-weser-kliniken B 1-2 Institutionskennzeichen Institutionskennzeichen Standortnummer 510320848 00 B 1-3 Träger Einrichtungsträger MediClin GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung Bad Münder B 1-4 Kaufmännische Leitung Name Position Telefon Telefax E-Mail 8 Jan Kiemele Kaufmännischer Direktor 05042/600-232 05042/600-245 [email protected] MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 B 1-5 Ärztliche Leitung Einrichtung/Fachbereich Name Facharztbezeichnung Telefon Telefax E-Mail Einrichtung/Fachbereich Name Facharztbezeichnung Telefon Telefax E-Mail Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin, Klinik für Akutpsychosomatik und Psychotherapie Dr. med. Sigrid R.-M. Krause Fachärztin für Psychiatrie, Verhaltenstherapie, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sozialmedizin, Suchtmedizin 05042/600-212 05042/600-600 [email protected] Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie Dr. med. Oliver Ahrens Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie, Gastroenterologie und Palliativmedizin 05042/600-216 05042/600-206 [email protected] B 1-6 Weitere Ansprechpartner Name Position Telefon E-Mail Andrea Nitzsche Qualitätsbeauftragte 05042/600-236 [email protected] Name Position Telefon E-Mail Silke Gerkens Pflegedienstleitung 05042/600-485 [email protected] Name Position Telefon E-Mail Dr. Ralf Bürgy Leiter Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement, MediClin 0781/488-198 [email protected] Name Position Telefon E-Mail Gabriele Eberle Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, MediClin 0781/488-180 [email protected] 9 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 B 1-7 Patientendisposition Name Position Telefon Telefax E-Mail Erreichbarkeit Frau Kamerau und Frau Jochim Patientendisposition 05042/600-667 05042/600-245 [email protected] Mo - Do 10:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 15:00 Uhr; Fr 10:00 - 12:00 Uhr Name Telefon Erreichbarkeit MediClin Zentrales Serviceteam 0800/44 55 888 Mo - Fr 08:00 - 18:00 Uhr B 1-8 Fachkliniken Die allgemeinen Merkmale der Fachabteilungen der MediClin Deister Weser Kliniken sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst: Fachabteilung Anzahl der Betten Behandelte Patienten vollstationär Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin 122 1126 ganztägig ambulant 27 Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie 65 796 12 B 1-9 Kooperationen Im Rahmen der sich verändernden Bedingungen in der Gesundheitspolitik und den steigenden Anforderungen an die Leistungserbringer im Gesundheitssystem bestehen Kooperationen. Ziel der Kooperationen ist die Optimierung der Versorgungsqualität durch Abstimmung der Behandlungspfade und Entwicklung einer strategischen Kapazitätsplanung zur gemeinsamen Ausschöpfung bestehender Synergieeffekte sowie zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in der Region. Die nachfolgende Tabelle stellt unsere Kooperationspartner dar: Kooperationspartner Ort Versorgungsverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen zur Rehabilitation von Patienten mit gastroenterogogischen Erkrankungen im Rahmen von AHB Maßnahmen, z.B. AOK Niedersachsen, TK, DRV Braunschweig-Hannover Fachklinik Onkologie/Gastroenterologie verschiedene Standorte Deutsche BKK Fachklinik Psychosomatik/Verhaltensmedizin Möglichkeit der Durchführung eriner einwöchigen stationären Kurzintervention. Hier erfolgen Diagnostik und Empfehlung für das weitere Vorgehen hinsichtlich psychischer Erkrankungen. Hannover Diakonie-Krankenhaus Henriettenstiftung gGmbH Standort Marienstraße Fachklinik Onkologie/Gastroenterologie Hannover 10 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Kooperationspartner Ort Medizinische Hochschule Hannover Fachklinik Psychosomatik/Verhaltensmedizin hinsichtlich Ausbildung von Psychologen Fachklinik Onkologie/Gastroenterologie Hannover Klinikum Region Hannover GmbH (Krankenhaus Gehrden) Fachklinik Psychosomatik/Verhaltensmedizin Fachklinik Onkologie/Gastroenterologie Hannover Ausbildungsinstitut für Psychologische Psychotherapeuten (AVP) Münster dgvtA Ausbildungsakademie Bielefeld Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) Dinklar Onkologisches Zentrum Hildesheim am St. Bernwald Krankenhaus Fachklinik für Onkologie/Gastroenterologie Hildesheim Universitätskrebszentrum Göttingen (G-CCC) Fachklinik für Onkologie Göttingen Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie und Radioonkologie Hannover, Hameln, Hildesheim Strahlenzentrum Hamburg Krankenhaus Hameln sowie Bad Münder Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie Behandlung von Schmerzpatienten. Hameln, Bad Münder Ferner erfolgt die Teilnahme an den Rehabilitationsnachsorgeprogrammen der Deutschen Rentenversicherung (IRENA und Curriculum Hannover). Es besteht eine Kooperation mit dem Bündnis gegen Depression in der Region Hannover, wo die MediClin Deister Weser Kliniken als Gastmitglied an der Bündnisarbeit teilnehmen. Eine Kooperation mit einem regionalen Rehafachberater der Deutschen Rentenversicherung Bund ist implementiert, Beratungstermine werden bei Bedarf im Hause angeboten. Weitere Kooperationen mit der ILCO-Stomagruppe und dem Frederikenstift Hannover sind geplant. Die ILCO-Stomagruppe ist eine Selbsthilfegruppe für Patienten mit künstlichem Darmausgang, diese betreut die Patienten während und nach dem Klinikaufenthalt. Mit dem Frederikenstift Hannover ist geplant, einen Kooperationsvertrag zur Rehabilitation von Patienten mit onkologischen und gastroenterologischen Erkrankungen im Rahmen von AHB Maßnahmen zu schließen. B 1-10 Leistungsformen Die MediClin Deister Weser Kliniken sind eine gemäß § 111 SGB V von allen Kostenträgern anerkannte Rehabilitationsklinik mit Schwerpunkten in der stationären Behandlung von Ängsten, ADHS, Depressionen sowie Rehabilitation nach Tumorerkrankung, gastroenterologischen Erkrankungen und bei Erschöpfungszuständen. Leistungs- und Kostenträger der stationären Behandlung in unseren Kliniken sind die Rentenversicherungsträger gemäß § 15 SGB VI und § 31 Abs. 1 Nr. 3 SGB VI sowie § 21 SGB IX bzw. die gesetzliche Krankenversicherungen nach § 40 Abs. 2 SGB V sowie § 111 Abs. 1 SGB V und Privatkrankenversicherungen. Für Privatversicherte und Beihilfeberechtigte sind die Kliniken eine so 11 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 genannte gemischte Krankenanstalt im Sinne des § 104 Abs. 5 der Musterbedingungen der Privaten Krankenversicherungen, in denen keine Kur- oder Sanatoriumsbehandlungen durchgeführt werden. Die Zuweisung erfolgt durch niedergelassene Ärzte mit einer Krankenhauseinweisung und auf Veranlassung der Rentenversicherungsträger und der Krankenkassen sowie der Sozialdienste der Krankenhäuser. In der Klinik für Akutpsychosomatik und Psychotherapie können Kassenversicherte mit einer Krankenhauseinweisung aufgenommen und stationär behandelt werden. Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin In Einzelfällen bittet die Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin vor der Aufnahme um ein ambulantes Vorgespräch. Entscheidend sind hierbei die Diagnose oder die Krankengeschichte. Mitaufnahme von Kindern Wir eröffnen Müttern/Vätern mit dringend behandlungsbedürftigen Erkrankungen eine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder. Vorausgesetzt, es steht keine andere Betreuung zur Verfügung oder die Patienten möchten sich über den Behandlungszeitraum nicht von ihren Kindern trennen. Die Kostenübernahme muss im Rahmen der Haushaltshilfe vor dem Aufenthalt in der Klinik bei der Krankenkasse oder dem Rentenversicherungsträger beantragt werden. Die Betreuung der Kinder erfolgt für die Dauer der therapeutischen Anwendungen durch Fachkräfte. Schulpflichtige Kinder können in Ausnahmefällen in örtlichen Schulen unterrichtet werden. Vor der Anreise mit Kindern muss eine telefonische Abstimmung mit uns stattfinden. Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie In Einzelfällen bittet die Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie um vorherige telefonische Kontaktaufnahme, da unter Umständen bestimmte Therapieformen wie Chemotherapie, Immuntherapie, parenterale Ernährung oder Ähnliches zuvor abgeklärt werden müssen. Die Onkologische Fachklinik der MediClin Deister Weser Kliniken ist zur Durchführung von AHB-Maßnahmen der Indikationsgruppen 10 b, e, f und k (gastrointestinale Tumore, Mammakarzinom, gynäkologische Tumore und hämatologische Systemerkrankungen) zugelassen. Die Abteilung Gastroenterologie ist für AHB und AGM-Maßnahmen der Indikationsgruppen 5a und 5b zugelassen. Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM) Beihilfe Deutsche Rentenversicherung (DRV) Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) Private Krankenversicherung (PKV) Selbstzahler 12 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Anschlussheilbehandlung (AHB) Beihilfe Deutsche Rentenversicherung (DRV) Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) Private Krankenversicherung (PKV) Selbstzahler Anschlussrehabilitation (AR) Beihilfe Deutsche Rentenversicherung (DRV) Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) Private Krankenversicherung (PKV) Selbstzahler Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren Beihilfe Selbstzahler Heilverfahren (HV) Beihilfe Deutsche Rentenversicherung (DRV) Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) Private Krankenversicherung (PKV) Selbstzahler Individuelle und pauschale Behandlungsangebote Selbstzahler Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA) Beihilfe Deutsche Rentenversicherung (DRV) Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) Private Krankenversicherung (PKV) Selbstzahler B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Es bestehen psychotherapeutische ambulante Behandlungsmöglichkeiten. In den MediClin Deister Weser Kliniken sind auch ambulante Behandlungen im Bereich der Physiotherapie möglich. 13 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 B2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken B 2-1 Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin Chefärztin: Dr. med. Sigrid R. - M. Krause B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte Die Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin führt kurative, präventive und rehabilitative Maßnahmen bei den folgenden Gesundheitsstörungen oder deren Folgen durch: n Aufmerksamkeitsdefizitstörung im Erwachsenenalter (ADHS) n Ängste und Phobien n Arbeit und Psyche (Belastung und chronische Konflikte am Arbeitsplatz etc.) n Seelische Krisen und Anpassungsstörungen infolge chronisch verlaufender internistischer neurologischer oder onkologischer Erkrankungen n Depressionen n Ess-Störungen n Funktionelle Erkrankungen n Persönlichkeitsstörungen n Posttraumatische Belastungsstörungen EMDR-Thearpie vor Ort möglich n Gastroenterologische Psychosomatik n Psychoonkologie n Psychososen nach der akuten Phase n Chronische Schmerzen n Schlafstörungen n Stressbedingte Erkrankungen, z.B. Burn-out, Tinnitus etc. n Verhaltensprobleme im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen n Zwangserkrankungen B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2015 Hauptdiagnosen ICD-10 Beschreibung der Diagnose F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 321 F33 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit 319 14 Anzahl MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Hauptdiagnosen ICD-10 Beschreibung der Diagnose F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben Anzahl 182 F90 Störung bei Kindern, die mit einem Mangel an Ausdauer und einer überschießenden Aktivität einhergeht 61 F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert - Somatoforme Störung 44 F41 Sonstige Angststörung 43 F48 Sonstige psychische Störung, die mit Ängsten, Zwängen bzw. Panikattacken einhergeht 42 F40 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen 34 F34 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung 10 F31 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger Hochstimmung - manisch-depressive Krankheit 7 F42 Zwangsstörung 7 Nebendiagnosen ICD-10 Beschreibung der Diagnose I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache Anzahl 233 M54 Rückenschmerzen 133 E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 113 F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerden äußert - Somatoforme Störung 101 C50 Brustkrebs 100 F41 Sonstige Angststörung 74 F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 73 M53 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule bzw. des Rückens[, die nicht an anderen Stellen der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet ist] 72 E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 71 E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 63 B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte Die Verhaltensmedizin im Rahmen der Psychosomatik umfasst Verhaltenstherapie und Verhaltensmodifikation. Damit sind klinische Techniken gemeint, die aus der experimentellen Analyse von Verhalten abgeleitet und zur Evaluation, Prävention und Behandlung körperlicher Erkrankungen oder physiologischer Funktionsstörungen verwendet werden. Somit ist Verhaltensmedizin im Rahmen einer biopsychosozialen Sichtweise von Gesundheit und Krankheit das interdisziplinäre Arbeitsfeld, in dem empirisch geprüfte Erkenntnisse und Methoden der Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund versteht sich die Psychosomatische Abteilung der MediClin Deister Weser Kliniken als Fachklinik, die sich von reinen Kureinrichtungen durch die Spezialisierung ihrer Mitarbeiter und die Tatsache unterscheidet, dass sie konsequent eben nicht Krankheiten isoliert sondern kranke Menschen in ihrer Gesamtheit behandelt. 15 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Sie ist der Verhaltenstherapie verpflichtet, die mittlerweile in der Rehabilitation zu einem Markenbegriff geworden ist und bewiesen hat, dass sie wissenschaftlich, wirksam und wirtschaftlich ist. Die Klinik bedient sich eines multiprofessionellen Behandlungsangebotes. Denn bei den komplexen biopsychosozialen Wechselwirkungen, die psychosomatische Krankheiten ausmachen, ist nicht eine Berufsgruppe alleine (wie nur Ärzte oder nur Psychologen) in der Lage, solche Gesundheitsstörungen adäquat behandeln zu können. Hier ist eine Kooperation aller Berufsgruppen gefragt. Verhaltensmedizinische Behandlung ist nach unserem Verständnis auch psychosoziale Betreuung und therapeutische Begleitung durch alle Personen: Ärzte, Diplompsychologen, Co-Therapeuten, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Seelsorger etc. Dabei liegt der therapeutische Schwerpunkt auf der Gruppenbehandlung. Die Zuordnung zu den einzelnen Gruppen richtet sich nach dem Störungsbild. Die Einzeltherapie dient vorrangig der Abrundung und Koordination der Gruppenbehandlungen. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über einige in den MediClin Deister Weser Kliniken angebotenen Behandlungsschwerpunkte sowie Therapieangebote für den Fachbereich Psychosomatik und Verhaltensmedizin: Behandlungsschwerpunkt Erläuterung Angstbewältigungstraining Angstbehandlung bei ausgeprägtem Vermeidungsverhalten Funktionelle und somatoforme Störungen beherrschen Fehlerhafte Verarbeitung funktioneller Störungen, Fixierung auf Organbefunde, Schonverhalten, Rückversicherung, übertriebene Selbstbeobachtung, CheckingBehavior, erhöhtes Arousal erkennen und verändern Training sozialer Kompetenz Eigene Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen, auszudrücken und durchzusetzen, ohne Skrupel „Nein“ zu sagen; ein Gespräch beginnen und beenden zu können. Problemlösestrategien Bewältigung individueller Belastungen, wie z.B. konkreten Problemen am Arbeitsplatz. Problem- und Zieldefinition; Lösungsmöglichkeiten; Planung praktischer Schritte und Überprüfen des Ergebnisses in der Realität sind Inhalte des Problemlösetrainings. Entspannungsverfahren Patienten lernen, die Gedanken und den eigenen Körper zu beeinflussen. Die Linderung oder Verbesserung und die Bewältigung der Beschwerden stärkt das Erleben von Selbstkontrolle und Eigenkompetenz. Aufmerksamkeitsdefizite, desorganisiertes Verhalten und Impulsivität kontrollieren Hier führen ein besseres Verständnis und ein anderer Umgang mit den Defiziten, unter Berücksichtigung der Ressourcen dazu, Einsicht zu fördern: „Ich bin ja nicht allein. Du machst das ja doch nicht alles mit Absicht.“ Außerdem werden Selbstsicherheit, organisiertes Verhalten, Problemlösestrategien etc. eingeführt und umgesetzt. Genusstraining Verhaltenstherapeutisches Programm zum Aufbau gesunden, positiven Erlebens und Handelns. Gesundheitsförderndes Verhalten hat auch kurative Bedeutung. B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in den MediClin Deister Weser Kliniken werden unabhängig vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Diese Klassifikation ist ein standardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten. Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten therapeutischen Leistungen der Fachkliniken. 16 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl G60 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch in der Gruppe 10034 M64 Information über Schulungsbuffet 7856 B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 7733 A55 Ausdauertraining in der Gruppe 7730 F61 Entspannungstraining in der Gruppe 7692 A60 Spezifisch ausgerichtete Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 7523 A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 7476 G59 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch einzeln 6389 L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 5030 E66 Ergotherapeutische Behandlung produktorientiert in der Gruppe 3899 C59 Vortrag: Gesundheitsinformation und -förderung 3586 G61 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch als indikative Gruppe 3196 K62 Klassische Massage einzeln 2323 F70 Künstlerische Therapie in der Gruppe 2209 C62 Seminar: Motivationsförderung und Selbstmanagement 2159 B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 2077 C61 Vortrag: Rehabilitation 2045 M55 Abstimmung einer definierten Kostform 1744 L56 Strukturierte soziale Kommunikation und Interaktion 1473 H74 Supportives Gespräch 1443 A62 Sport- und Bewegungstherapie mit psychischer Zielsetzung in der Gruppe 1347 K63 Reflexzonenmassage einzeln 1216 D57 Beratung zu Nachsorge und weitergehenden Maßnahmen einzeln 1022 F58 Psychoedukative Gruppenarbeit 1019 E64 Ergotherapeutische Behandlung einzeln 932 D55 Sozial- und sozialrechtliche Beratung einzeln 908 A59 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 865 K56 Lokale Kälte- oder Wärmebehandlung einzeln 836 C55 Ärztliche Beratung und Intervention einzeln 756 B60 Physiotherapeutische Behandlung im Bewegungsbad in der Gruppe 753 B 2-2 Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie Chefarzt Dr. med. Oliver Ahrens B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte Die Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie bündelt onkologisches, gastroenterologisches, allgemein-internistisches und supportivtherapeutisches Wissen. Sie widmet sich vor allem Patienten mit Mammakarzinom, gynäkologischen Tumoren, gastrointestinalen Karzinomen und hämatologischen Systemerkrankungen (AHB-Schwerpunkt) und deren Folgen sowie Patienten nach Stammzellentransplantation. Einen weiteren Schwerpunkt bilden chronische Erkrankungen des Verdauungssystems sowie Anschlussheilbehandlungen nach gastroenterologischen Operationen ohne Tumornachweis. 17 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Nachfolgend die allgemeinen und speziellen Indikationen nach Gastroenterologie und Hämatologie/ Onkologie - Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw. Anschlussrehabilitation (AR) und Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM) der Indikationsgruppe 5 (Gastroenterologie) und 10 (Onkologie). n Bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (Magen, Darm, Galle, Pankreas) Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Bösartige Neubildungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Bösartige Neubildungen der weiblichen Geschlechstorgane Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Maligne Systemerkrankungen (maligne Lymphome, Leukämie) und Zustand nach Stammzellentransplantation Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Gastroenterologische Erkrankungen Allgemeine Indikation n Bösartige Neubildungen aller Organsysteme (z.B. Harnorgane, Schilddrüse, endokriner Drüsen) Allgemeine Indikation n Behandlung von Therapiefolgen bei oben genannten Erkrankungen Allgemeine Indikation n Erschöpfungszustände Allgemeine Indikation n Zustand nach Magen-, Darm-, Leber- und Pankreas-Operationen ohne Tumornachweis Spezielle Indikation - Gastroenterologie n Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Spezielle Indikation - Gastroenterologie n Chronische Pankreatitis und Lebererkrankungen Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Zustand nach Lebertransplantation Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Zustand nach gastrointestinalen Blutungen Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Bösartige Neubildung des Atmungssystems und sonstiger intrathorakaler Organe Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Bösartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie 18 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 n Melanome und bösartige Neubildung der Haut Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie n Bösartige Neubildung des mesothelialen Gewerbes und des Weichteilgewebes Spezielle Indikation - Hämatologie/Onkologie B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2015 Hauptdiagnosen ICD-10 Beschreibung der Diagnose C50 Brustkrebs Anzahl 137 C18 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 95 C16 Magenkrebs 37 C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs 37 C56 Eierstockkrebs 35 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut Divertikulose 27 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 26 C43 Schwarzer Hautkrebs - Malignes Melanom 26 C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 21 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 16 Nebendiagnosen ICD-10 Beschreibung der Diagnose I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache Anzahl 224 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss Diabetes Typ-2 44 E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 43 M54 Rückenschmerzen 40 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 31 F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben 25 F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 24 C50 Brustkrebs 23 I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des Herzens 23 J45 Asthma 20 B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte Eine Tumorerkrankung trifft einen Menschen nicht nur körperlich. Regelmäßig sind auch der geistigseelische sowie der soziale Bereich von der Krankheit betroffen. Unsere Therapiekonzepte basieren daher auf einem Krankheitsverständnis, in welchem alle Dimensionen individuell berücksichtigt werden. Ergänzend zu rein diagnosebezogenen Standardprogrammen werden für jeden Patienten individuelle Therapieziele definiert und die Therapieplanung darauf abgestimmt. 19 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Begleiterkrankungen und chronische Beschwerden beeinträchtigen häufig zusätzlich zur Tumorerkrankung oder gar überwiegend die Lebensqualität eines Patienten, z.B. durch Behinderungen am Bewegungsapparat, durch Stoffwechselstörungen, durch Lungen- oder Herzkreislaufprobleme. Deswegen werden diese Begleiterkrankungen natürlich auch in unserer interdisziplinären Behandlung berücksichtigt. Das multimodale Therapieprogramm wird regelmäßig in Teambesprechungen von Fachärzten, Pflegepersonal, Diplom-Psychologen, Physiotherapeuten, Diplom-Sportlehrern, Diätassistenten, Ergotherapeuten und Diplom-Sozialarbeitern überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Therapieplanung wird mittels eines computergestützten Verfahrens optimiert, wobei auch individuellen Wünschen und Möglichkeiten des Patienten Rechnung getragen werden kann. Neben Information und Aufklärung zielt unser Behandlungskonzept auf „Hilfe zur Selbsthilfe“ und Unterstützung bei der Akzeptanz des eigenen Schicksals ab. Bei Bedarf sind neurologisch/psychiatrische/psychotherapeutische Konsile mit fachspezifischer Mitbehandlung möglich. Daraus ergeben sich unsere Haupttherapieziele: n Verbesserung oder Beseitigung von Operations-, Bestrahlungs- oder Chemotherapiefolgen n Wiederherstellung oder Besserung der körperlichen, seelischen und sozialen Situation des Patienten n Besserung und Steigerung der körperlichen Fitness n Anpassung an die Anforderung von häuslicher Umgebung und Beruf n Besserung bzw. Optimierung von Alltagsfunktionen und persönlicher Lebensqualität n Psychologische Hilfe bei der Verarbeitung von Diagnose sowie Krankheits- bzw. Therapiefolgen n Informationen zu Krankheitsursachen (Vor- und Nachsorge), Selbsthilfegruppen, Beratung von Angehörigen Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den MediClin Deister Weser Kliniken angebotenen Behandlungsschwerpunkte sowie über die Therapieangebote für die Fachbereiche Onkologie und Gastroenterologie: Behandlungsschwerpunkt Erläuterung Gynäkologische, allgemein internistische, hämatoonkologische und gastroenterologische Therapie Optimierung der bereits ambulant bestandenen medikamentösen Therapie, Fortführung und ggf. Einleitung einer adjuvanten, palliativen oder adjuvanten Chemotherapie, Prophylaxe und Therapie der Osteoporose, Schmerztherapie nach WHO-Standard, Behandlung von Wundheilungsstörungen, Behandlung von Inkontinenz und Inkontinenztraining, Stomatherapie und Schulung Spezielles Rehabilitationsprogramm für brustoperierte Patienten Lymphdrainagen, Einzelkrankengymnastik, Marnitz-Therapie, Narbenbehandlung, Spezielle Gymnastik in der Halle und im Wasser mit Elementen von Entstauungskrankengymnastik, Dehnungs- und Entspannungsübungen zur Wiederherstellung des Bewegungsumfangs im Schulterbereich, Atemtherapie, Wirbelsäulengymnastik, Becken-BodenGymnastik, Spezielle gynäkologisch-onkologische oder physiotherapeutische Beratung 20 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Behandlungsschwerpunkt Erläuterung Psychotherapie Einzel- und Gruppengespräche, Progressive Muskelrelaxation, Krankheitsbewältigung, Bochumer Gesundheitstraining Ergo-, Arbeitstherapie Konzentrations- und Hirnleistungstraining, Gestaltungs- und Materialgruppen, Sensibilisierungstraining, Einzelergotherapie (ADL), Arbeitstherapie Sozialberatung Information zum Schwerbehindertengesetz, Beratung zur Klärung der beruflichen Situation, Beratung zur Berentung, Vermittlung von Selbsthilfegruppen Diät- und Ernährungsberatung Vorträge zum Thema gesunde ausgewogene Ernährung bei Krebserkrankungen und gastroenterologischen Erkrankungen, Kostabsprachen bei Patienten mit speziellen Kostformen, Lehrküche Physiotherapie, physikalische Therapie Manuelle therapeutische Anwendungen, Elektrotherapie, Balneotherapie, Krankengymnastik Sport- und Bewergungstherapie Optimierung motorischer Funktionen durch Erlernen von Bewegungsfertigkeiten und allgemeine Kräftigung, Medizinisch-TherapeutischeTrainingstherapie (MTT) Reha-Pflege Unterstützung des Patienten bei der Selbständigkeit der Aktivitäten des täglichen Lebens sowie die Wiedereingliederung in den Beruf und die Gesellschaft, Stomatherapie Information, Motivation, Schulung Vermittlung von Informationen im Zusammenhang mit der Erkrankung, Angebote zur Gesundheitsförderung B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten therapeutischen Leistungen der Fachkliniken. KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl A55 Ausdauertraining in der Gruppe 7240 M55 Abstimmung einer definierten Kostform 6405 B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 4694 A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 3768 F61 Entspannungstraining in der Gruppe 3069 C55 Ärztliche Beratung und Intervention einzeln 2485 M64 Information über Schulungsbuffet 2215 K61 Inhalation einzeln 1897 K63 Reflexzonenmassage einzeln 1833 B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 1750 C59 Vortrag: Gesundheitsinformation und -förderung 1670 A58 Koordinationstraining in der Gruppe 1465 F63 Hirnleistungstraining in der Kleingruppe 1220 F56 Psychologische Gruppenarbeit störungsspezifisch 1183 H56 Anleitung zu Aktivitäten des täglichen Lebens einzeln 1097 B56 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 1042 B60 Physiotherapeutische Behandlung im Bewegungsbad in der Gruppe 1006 C61 Vortrag: Rehabilitation 978 L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 710 C60 Vortrag: Krankheitsspezifische Information 628 21 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 KTL-Code KTL-Beschreibung A60 Spezifisch ausgerichtete Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 622 E64 Ergotherapeutische Behandlung einzeln 621 C77 Schulung bei onkologischen Krankheiten 555 D55 Sozial- und sozialrechtliche Beratung einzeln 555 C63 Seminar zur Gesundheitsinformation und -förderung 535 E66 Ergotherapeutische Behandlung produktorientiert in der Gruppe 527 H62 Anleitung zur Therapie nach Verletzungen und Krankheiten der Haut einzeln 500 C62 Seminar: Motivationsförderung und Selbstmanagement 455 H59 Anleitung zur Anwendung intrakorporaler Hilfsmittel einzeln 455 G59 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch einzeln 444 B3 Anzahl Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik Die nachfolgenden Abschnitte geben Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im ärztlichen, psychologischen sowie medizinischen und therapeutischen Dienst zum 31.12.2015. B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen Chefarzt/–ärztin 1 FA für Psychiatrie, Verhaltenstherapie FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Sozialmedizin, Suchtmedizin Oberarzt/–ärztin 3 FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Verhaltensmedizin) Assistenzarzt/–ärztin 8 Approbierter Arzt, FA für Neurologie, FA für Allgemeinmedizin, FA für Psychiatrie/Psychotherapie Psychologe/–in 6 Verhaltenstherapeutische Ausbildung und Approbation als psychologischer Psychotherapeut Weiterbildungsermächtigungen In unserer Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in verschiedenen Fachbereichen weiterzubilden. Fachbereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Sozialmedizin Sozialmedizin 22 Dauer 3 Jahre Person Chefärztin Dr. med. Sigrid R. - M. Krause 1 Jahr 3 Jahre berufsbegleitend Chefärztin Dr. med. Sigrid R. - M. Krause Chefärztin Dr. med. Sigrid R. - M. Krause MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen Chefarzt/–ärztin 1 FA Innere Medizin SP Hämatologie und Onkologie, Sozialmedizin Oberarzt/–ärztin 2 FA Innere Medizin SP Hämatologie und Onkologie, Sozialmedizin FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe Weiterbildung Psychoonkologie Assistenzarzt/–ärztin 3 Approbierter Arzt Approbierte Ärztin Homöopathie, Diplom der Akupunktur-Vollqualifikation, Rettungsmedizin Psychologe/–in 2 Verhaltenstherapeutische Ausbildung und Approbation als psychologischer Psychotherapeut Weiterbildungsermächtigungen In unserer Fachklinik für Onkologie und Gastroenterologie besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich weiterzubilden: Fachbereich Innere Medizin Dauer 1 Jahr Person Oberärztin PD Dr. med. Heike Engel B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal Ernährung Personal Diätassistent/–in Anzahl 2 Spezielle Qualifikationen stattl. anerkannte Diätassistentin für gastroenterologische & parenterale Ernährungstherapie/VDD, Ernährungsberaterin/DGE mit aktuellem Weiterbildungszertifikat VDD Therapie, Beratung und Pädagogik Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen Ergotherapeut/–in 3 Fachausbildung "Nondirektive Gesprächsführung", Kreativ- und Gestaltungstherapie, ADHS-Coaching Masseur/–in und med. Bademeister/–in 3 Akupressur/Schmerz- und Narbenbehandlung, Regulationstherapie mit Interferenzströmen, Akupunktmassage nach Penzel, Aromatherapie, Fußreflexonenmassage, Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie, Marnitz-Therapie, Medizinische Trainingstherapie (MTT), Sportphysiotherapeut, HOTStone-Massage, Rückenschule Musiktherapeut/–in 1 Musiktherapeutin 23 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Therapie, Beratung und Pädagogik Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen Physiotherapeut/–in 5 Physiotherapie bei Funktionsstörungen im Beckenbodenbereich, nach Brustoperationen und Brustamputationen, Rückenschule in der Prävention, Schlingentischtherapie, Cyriax, Therapiekonzepte bei Schultersteife und Patellaspitzensyndrom, KG am Gerät, Prävention und Rehabilitation von Muskelverletzungen, Fußreflexzonentherapie, Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie, Marnitztherapie Sportlehrer/–in 4 Dipl. Sportlehrer, Gymnastiklehrer Sozialarbeiter/–in 3 Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, Dipl. Pädagogin, Master of Arts Sozial- und Organisationspädagogik Pflege Personal Anzahl Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 15 Pflegedienstleitung 1 Arzthelfer/–in 3 B4 Spezielle Qualifikationen Fachbereich Onkologie und Gastroetenterologie: Praxisanleiter, pfm Portpflege (Produkte für die Medizin AG), Stomafachkraft, Pflegemanagement/Pflegedienstleitung, Fachkraft für Leitungsaufgaben, Rettungssanitäter, Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent, verantwortliche Pflegefachkraft, Diabetologie, Sachkunde, Aufbereitung Endoskopie, Hygiene und chronische Wunden in der Altenpflege und im Krankenhaus, Fachbereich Psychosomatik und Verhaltensmedizin: Fachpflegekraft für Beatmung und Intensivpflege, Stationsleitung, Schulungsmentor, Kursleiter für Progressive Muskelrelaxation, Kursleter für Autogenes Training, Entspannungsleiter, Praxisanleiter, Trainer für Stressmanagement, Entspannungstherapeut/Trainer, Intensivausbildung "Klangschallenpraktikantin", Diabetes Assistent, Hypnotherapeut Gesundheitsberaterin, Mediatorin, Dozentin für Erwachsene Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik In unserer Klinik haben wir neben der allgemeinen Ausstattung folgende Geräte zur Diagnostik und Therapie zur Verfügung. Generell besteht die Möglichkeit, jede Diagnostik, die nicht in der Klinik verfügbar ist, extern zu beauftragen. Die wichtigsten Untersuchungen werden in Kooperation durchgeführt und sind ebenfalls nachfolgend aufgeführt: Untersuchung im Hause Kooperation 24-h-pH-Metrie û Angiographie û 24 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Untersuchung Biofeedbackgerät im Hause Kooperation ü Blutgasanalyse û Bodyplethysmographie û Bronchoskopie û Coloskopie ü Computergestützte Kognitive Diagnostik ü û Computertomographie Duplexsonographie ü Duplexsonographie, farbcodiert ü Echokardiographie û Echokardiographie mit Farbdoppler û Elektroenzephalographie (EEG) û û Elektroenzephalographie (EEG) - Schlaf Elektrokardiographie (EKG) ü û Elektrokardiographie (EKG) - Langzeit Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe ü Elektrokardiographie (EKG) unter Belastung ü û Elektromyographie (EMG) û Elektroneurographie (ENG) Endoskopie ü Ergometrie ü û Evozierte Potenziale (VEP, AEP, SSEP, MEP) Gastroskopie ü Kernspintomographie û Knochendichtemessung û Labormedizinische Diagnostik û Langzeit-Blutdruckmessung û Lungenfunktion û û Magnetresonanztomographie (MRT) Neuropsychologische Diagnostik ü Ösophago-Gastro-Duodenoskopie ü û Peak-Flow-Messung û Phlebographie Psychologische Leistungsdiagnostik ü Psychologische Testverfahren ü Psychometrische Verfahren ü Psychosometrische Verfahren ü û Pulsoxymetrie Punktion / Biopsie ü Rektoskopie ü Röntgen û Sämtliche Facharztuntersuchungen in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten û Schlafapnoescreening û 25 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Untersuchung im Hause Kooperation û Schlaflabor ü Sonographie Spiroergometrie û Spirometrie û Szintigraphie û B5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik B 5-1 Funktionsräume Die MediClin Deister Weser Kliniken verfügen über umfangreiche diagnostische (u.a. Ultraschall, gynäkologischer Arbeitsplatz, Endoskopie) und therapeutische Einrichtungen, Gymnastik- und Sporthalle, Schwimmbad und Sauna, Physikalische Therapie und Medizinische-Trainings-Therapie (MTT), Diätlehrküche sowie verschiedene moderne Konferenz- und Seminarräume. n Medizinische Zentrale (Pflegedienst Psychosomatik) n Pflegedienst Onkologie und Gastroenterologie n Raum für Medizinische-Trainings-Therapie n Räume für Entspannungstherapie n Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie n Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie (Lehrküche) n Räume für Information, Motivation, Schulung n Räume für Kunst- und Musiktherapie n Räume für Physikalische Therapie n Räume für Physiotherapie n Räume für Soziotherapie n Räume für Sport- und Bewegungstherapie n Überwachungsraum/Raum zur Durchführung von Chemotherapie und Infusionen B 5-2 Patientenaufenthaltsräume Wir möchten auch der Privatsphäre und dem Entspannungsbedürfnis der Patienten und der Gäste einen angenehmen Rahmen schaffen. Deswegen wurden zahlreiche Bereiche eingerichtet, die sowohl eine entspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausführung gemeinsamer Hobbys ermöglichen. Neben den nachfolgend aufgeführten Patientenaufenthaltsräumen besteht auch die Möglichkeit außer Haus verschiedene Freizeitaktivitäten zu erleben (Kegeln, Bowlen etc.). Ferner organisieren wir im Rahmen des Freizeitprogramms verschiedene Unternehmungen wie Fahrten in die benachbarte Umgebung, Wanderungen, Bastelabende, landeskundliche Lichtbildervorträge. Auch vereinbaren wir für Sie gern einen Termin bei der Friseurin, der Fuß- oder Nagelpflege. Ein Fahrradverleih befindet sich direkt auf dem Klinikgelände. n Bibliothek mit Möglichkeiten zum Spielen und Fernsehen 26 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 n Cafeteria n Fernsehraum mit Möglichkeiten zum Spielen und Lesen n Liegewiese n Sauna n Schwimmbad n Solarium n Sonnenterrasse n Speisesaal n Sporthalle n Werkraum im Rahmen des Freizeitprogramms B 5-3 Patientenzimmer Zur Unterbringung unserer Patienten stehen in den MediClin Deister Weser Kliniken insgesamt 191 Zimmer zur Verfügung. Die Zimmer sind freundlich eingerichtet und großzügig geschnitten. Die Räume sind mit Dusche und WC ausgestattet, verfügen über einen Telefon- und Fernsehanschluss und sind alle an die Notrufanlage angeschlossen. Raum Anzahl davon behindertengerecht Ein-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 174 14 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 17 1 B6 Erläuterung Die Zwei-Bett-Zimmer werden für Patienten mit Begleitpersonen genutzt. Spezielle Angebote n Aufnahme von Begleitkindern bei erkrankten Müttern/Vätern n Aufnahme von Angehörigen Fachbereich Onkologie und Gastroenterologie n Kompetenzen zur Behandlung von Rehabilitanden ohne Kenntnisse der deutschen Sprache Fachbereich Onkologie und Gastroenterologie n Logopädie kommt bei Bedarf in Haus n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Dialysepflichtigkeit Kooperation mit dem MVZ DaVita n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Gehunfähigkeit n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistenten Infektionen/MRSA 27 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Querschnittslähmung wenn kein erhöhter Pflegebedarf n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Sehbehinderung n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starker Gehbehinderung wenn kein erhöhter Pflegebedarf n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starker Hörschädigung Fachbereich Onkologie und Gastroenterologie n Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die Einrichtung n Trauerarbeit n Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung und Bearbeitung n Verfügbarkeit eines orthopädischen Schuhmachers im Ort 28 QUALITÄTSMANAGEMENT S qualitätsmanagement SYSTEMteil SYSTEMTEIL MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 S QUALITÄTSMANAGEMENT Im Basisteil des Qualitätsberichts haben wir über das Behandlungsspektrum, die Therapiemöglichkeiten und die Ausstattungsmerkmale der MediClin Deister Weser Kliniken berichtet. Im nun folgenden Systemteil informieren wir über das Qualitätsverständnis unserer Klinik und die Qualitäts- und Arbeitsschutzziele, die wir uns gesetzt haben. Erläutert werden außerdem der Aufbau unseres internen Qualitätsmanagementsystems und Ergebnisse der externen Qualitätssicherung sowie der laufenden Patientenbefragungen. Mit der Darstellung von Projekten zur Entwicklung und Verbesserung der Behandlungs- und Versorgungsqualität informiert die Klinik schließlich über weitere wichtige Maßnahmen im Berichtsjahr 2015. S1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele S 1-1 Qualitätspolitik Unter dem Motto "Gemeinsam die Zukunft gestalten" beschreiben wir in den MediClin-Leitsätzen die Werte und Prinzipien unseres Handelns. Diese Leitsätze bilden einen Orientierungsrahmen, um gemeinsam mit unseren Mitarbeitern weitere Aktivitäten auf allen Unternehmensebenen zu entwickeln. Leitsätze der MediClin Unsere Patienten und Bewohner Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen unsere Patienten und Bewohner. Mit gezielter Zuwendung und Aufklärung wollen wir deren Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern. Durch Respekt im Umgang mit den uns anvertrauten Menschen, durch qualifizierte Mitarbeiter und moderne technische Ausstattung unterstützen wir eine bedarfsgerechte medizinisch-therapeutische Versorgung. Unsere Mitarbeiter Unseren Mitarbeitern begegnen wir mit Wertschätzung und Respekt. Motivation und Kompetenz wollen wir durch innovative Personalentwicklung und klare Kommunikation stärken. Ein fairer und kollegialer Umgang miteinander, sichere und familiengerechte Arbeitsbedingungen sowie ein wirkungsvoller Arbeitsschutz sind für uns zentrale Bausteine für ein positives Arbeitsklima und damit für die Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter. Unsere Strategie: Integration und Kooperation Durch den systematischen Ausbau sektorenübergreifender Zusammenarbeit innerhalb der MediClin sowie mit externen Gesundheitsdienstleistern wollen wir kontinuierlich unser qualitativ hochwertiges medizinisches Versorgungsangebot entlang der gesamten Behandlungskette optimieren. Dazu vereinbaren wir gemeinsame Versorgungsziele und Behandlungspfade mit unseren Partnern und stimmen die Behandlungsziele mit unseren Patienten partnerschaftlich ab. 30 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Unsere Zukunft: Wachstum und Fortschritt Um unsere Patienten und Bewohner umfassend zu versorgen, wollen wir durch die Integration neuer Versorgungsangebote gezielt weiter wachsen. Dies heißt auch, die Kooperation mit regionalen Partnern zu stärken und damit die Attraktivität unserer Gesundheitsdienstleistungen für Patienten, Zuweiser und Kostenträger kontinuierlich zu verbessern. Ferner bedeutet dies für uns, neue und innovative Behandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten zu erschließen, deren Wirksamkeit zu sichern und nachhaltig zu optimieren. Unser Anspruch: Qualität und Wirtschaftlichkeit Der transparente Umgang mit den erzielten Ergebnissen ist Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung unserer Dienstleistungen und deren Wirtschaftlichkeit. Bestmöglichen Erfolg in der Patientenversorgung sichern wir durch die systematische Einbeziehung neuester Erkenntnisse in Medizin, Therapie und Pflege. S 1-2 Qualitätsziele Die Qualitätspolitik der MediClin Deister Weser Kliniken spiegelt sich in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen wieder, auf deren Basis jede Abteilung jährlich für sich selbst spezifische Ziele sowie konkrete Maßnahmen zu deren Erreichung formuliert. Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2015 auf folgende Qualitätsziele: n Optimale medizinische und therapeutische Behandlung n Rehabilitandenorientierung/ -versorgung Optimale medizinische und therapeutische Behandlung Unser oberstes Ziel ist es, das hohe Niveau medizinischer, psychotherapeutischer, sozialmedizinischer und pflegerischer Kompetenzen zu erhalten und weiter auszubauen. Unsere Patienten erhalten von uns ausreichende Informationen über ihre Erkrankung und die geplanten Therapien sowie eine individuelle Betreuung - wir binden sie als mündige Partner in die Behandlungsprozesse mit ein. Ferner versetzen wir die Patienten in die Lage, ihre Ängste abzubauen, sowie Vertrauen und Sicherheit zu finden. Unsere Patienten werden auch als Kunden und Mitmenschen in einer besonderen Lebenssituation betrachtet, wir unterstützen und fördern die Teilhabe. Wir kümmern uns um eine Überleitung in ambulante Netzwerke und um eine notwendige Weiterbetreuung im medizinischen wie im psychosozialen Bereich. Wir unterstützen die Selbsthilfeeinrichtungen und pflegen einen intensiven Austausch mit ihnen. Besonders wichtig ist die Berücksichtigung von Kommunikations- und Mobilitätseinschränkungen. Wir streben eine Barrierefreiheit für hör- und mobilitätsbeeinträchtigte Patienten an, damit diese auch an allen Therapieangeboten ohne Probleme teilnehmen können. Diese Zielsetzung erreichen wir z.B. durch: n Aufklärung der Patienten über die erforderlichen und pflegerischen Maßnahmen. n Einbeziehung des Patienten, z.B. in die Therapie- und Rehazielfindung - hierzu erfolgte die Erarbeitung eines speziellen Rehazielfragebogens auf Grundlage der Teilhabeorientierung nach den beiden Fachbereichen der Klinik, in diesem werden auch die Ziele vom Patienten mit dem Arzt erarbeitet und festgeschrieben. Somit haben der Patient und auch der Therapeut jederzeit die Möglichkeit, die Ziele einzusehen. n Leitlinienorientierte und ICF-orientierte Behandlung und Beurteilung 31 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 n Optimierungsprüfung des medizinisch/therapeutischen Angebotes (nähere Beschreibungen dazu finden Sie im Kapitel S4 Qualitätsmanagementprojekte) n Organisation der Nachsorge (z.B. Organisation der häuslichen Versorgung nach Entlassung des Patienten, Kontakte zu Selbsthilfegruppen, weiterführende ambulante Therapie). Rehabilitandenorientierung/-versorgung Wir nehmen uns bewusst Zeit für unsere Patienten. Entsprechend unseres Klinikauftrages setzten wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen und Bedürfnissen unserer Patienten sowohl im Rahmen des medizinischen und therapeutischen Aspekts als auch der organisatorischen Abläufe auseinander. Er soll sich sicher sein, dass die medizinische Versorgung gut und die menschliche Zuwendung ein zentrales Anliegen aller Mitarbeiter ist. Deshalb sorgen wir auch im Vorfeld für eine möglichst reibungslose Organisation rund um den Klinikaufenthalt. Er soll sich in unserem Hause wohl und gut aufgehoben fühlen. Diese Zielsetzung erreichen wir z.B. durch: n Begrüßung und kompetente Beratung - so erfolgt z.B. in den ersten Tagen eine spezielle Hausführung durch unsere Patientenbetreuerin n Auch während des Aufenthaltes steht unsere Patientenbetreuerin den Patienten für organisatorische Anliegen persönlich zur Verfügung. S2 Konzept des Qualitätsmanagements S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements Internes Qualitätsmanagement Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität haben wir in den MediClin Deister Weser Kliniken ein umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf- und ausgebaut. Es orientiert sich an den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und ist bereits seit 2009 zertifiziert, d.h. durch unabhängige Experten im Rahmen jährlicher Überprüfungen offiziell anerkannt. Zudem orientieren wir uns an den Qualitätskriterien und rehabilitationsspezifischen Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-Reha des Bundesverbands der Privatkrankenanstalten, um uns an den neuesten Standards in der Rehabilitation zu messen. Die Erfüllung dieser Qualitätsstandards können wir seit 2009 in jährlichen externen Prüfungen bestätigen. Zum Schutz der Gesundheit und dem Wohlbefinden unserer Mitarbeiter definierten wir den betrieblichen Arbeitsschutz nach den Anforderungen der MAAS-BGW als neue Aufgabe, bei der wir uns in 2011 erstmals der externen Zertifizierung stellten. 32 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 DIN EN ISO 9001:2008 IQMP-Reha MAAS-BGW rehabilitationsspezifisch Arbeitsschutz Grundlagen des Qualitätsmanagements Darlegung ,Optimierung und Bewertung der Kernprozesse Ermittlung und Bewertung der Behandlungsergebnisse Jährliche Bewertung des QM-Systems Teilnahme an www.Qualitätskliniken.de Patienten- und Mitarbeiterbefragungen Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen S 2-2 Patientenorientierung Entsprechend unseres Klinikauftrages setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen und Bedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen steht der Patient im Fokus des Prozesses. Um unsere Arbeit systematisch verbessern zu können, ermitteln wir unter anderem systematisch die Aussagen aus der Patientenbefragung, dem Beschwerdemanagement, der klinikinternen Ergebnismessung und der externen Qualitätssicherung sowie den Visitationen. Ziel: Ausrichtung der Angebote an den Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten Ermittlung der Erwartungen und Bedürfnisse Interne / externe Patientenbefragung Beschwerdemanagement Klinikinterne Ergebnismessung Externe QS Visitationen (DRV) Intern strukturierte Verfahren zur Behandlung und Betreuung der Patienten 33 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 S 2-3 Mitarbeiterorientierung Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind für uns die Voraussetzung dafür, unsere Patienten optimal zu versorgen und den Anforderungen der Kostenträger zu entsprechen. In unserer Klinik haben wir verschiedene Instrumente der Mitarbeiterorientierung, wie beispielsweise Fort- und Weiterbildung, Behandlungs- und Therapiekonzepte, Umsetzung der Anforderungen der MAAS-BGW (Managementanforderungen Arbeitsschutz), Mitarbeiterbefragung und Mitarbeitergespräche, um unsere Mitarbeiter zu motivieren, ihre Leistungen anzuerkennen und sie einzubeziehen. Fort-, Aus- und Weiterbildung Personalentwicklung Arbeitsschutz Behandlungs-/ Therapiekonzepte Instrumente Mitarbeiterorientierung Mitarbeitergespräche Mitarbeiterbefragung Einarbeitungskonzept Qualitätszirkel S3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung Interne Verfahren Im Folgenden werden die wichtigsten Verfahren zur Qualitätssicherung vorgestellt, die wir intern, d.h. mit eigenen Mitarbeitern innerhalb unserer Klinik und der MediClin umsetzen. Internes Auditsystem Ein wesentliches Instrument zur Bewertung unserer Qualitätsaktivitäten sind systematisch durchgeführte, einrichtungsübergreifende Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystems koordinieren wir den klinikübergreifenden Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildeten Fachkollegen. Durch diesen kollegialen Dialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wieder Verbesserungspotenziale. 34 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 QM-Bewertung (Qualitätsmanagementbewertung) Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems findet jährlich durch die gesamte Klinikleitung und die Qualitätsbeauftragte statt. Diese Bewertung folgt den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2008, des Qualitätsmanagementprogramms nach IQMP-Reha sowie des integrierten Arbeitsschutzes nach MAAS-BGW. Hierbei werden relevante Kennzahlen herangezogen, um die Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit des eingeführten QM-Systems sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Patientenbefragung Unsere regelmäßigen internen Patientenbefragungen erfolgen kontinuierlich und anonym mittels Fragebogen und werden von der zentralen Abteilung, "Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement" der MediClin vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der MediClin-Gruppe vergleichen wir die Ergebnisse der Kliniken miteinander. Diese Form des Vergleichs ist eine sehr gute Orientierungshilfe für die Bewertung der Angaben. Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich n der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Betreuung, n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit, n der Unterbringung, n der Verpflegung, n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem n persönlichen Therapieerfolg. Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt und bei Bedarf ergreifen wir entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung. Im Fachbereich Psychosomatik und Verhaltensmedizin wird neben der internen Patientenbefragung ebenfalls der 14-Tage-Fragebogen zur Ermittlung der Patientenzufriedenheit eingesetzt. Hier haben die Patienten auch die Möglichkeit, ihre Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen mitzuteilen und werden seitens der Chefärztin im folgenden Therapieverlauf berücksichtigt. Beschwerdemanagement Im Umgang mit Beschwerden übernimmt die Patientenbetreuerin eine besondere Rolle. Um den Patienten die Möglichkeit einer schnellen Rückmeldung zu geben, steht sie den Patienten fachübergreifend als Ansprechpartnerin für organisatorische Anliegen zur Verfügung. Sie nimmt sich den Anliegen, Kritikäußerungen, Verbesserungsvorschlägen und auch Lobäußerungen der Patienten an und steht mit Rat und Tat zur Seite. Wöchentliche Sprechzeiten werden angeboten und seitens der Patienten gern genutzt. Die Patienten werden in mögliche Lösungsfindungen aktiv einbezogen. Für medizinische Belange stehen die jeweiligen Chef- und Oberärzte zur Verfügung. Hygienemanagement, Arbeitssicherheit und -schutz Wir erfüllen die gesetzlichen Anforderungen und gewährleisten klinikweite Standards. Dazu haben wir Beauftragte ernannt, die für bestimmte Themenbereiche verantwortlich sind, wie z.B. Hygienebeauftragter, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte, Medizingerätebeauftragte, Datenschutzbeauftragte. 35 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Wir veranstalten regelmäßig themenbezogene Sitzungen in Kommissionen zu folgenden Schwerpunkten: n Hygiene n Arbeitssicherheit n Arzneimittel Klinikinterne Ergebnismessung In unserer Klinik werden verschiedene Verfahren für die Diagnose und Dokumentation des Behandlungsverlaufes verwendet. Die erfassten Informationen fließen zum einen in die Therapieplanung ein und erlauben darüber hinaus auch die Kontrolle des Behandlungserfolgs. n Barthel-Index Der Barthel-Index misst die Fähigkeit der Patienten Alltagsfunktionen, wie z.B. Essen und Körperpflege zu bewältigen. Ein niedriger Wert deutet auf einen hohen Unterstützungsbedarf hin. n Karnofsky-Performance-Scale Der Karnofsky-Index (eigentlich Karnofsky performance status scale) ist eine Skala, mit der symptombezogene Einschränkungen der Aktivitäten, Selbstversorgung und Selbstbestimmung bei Patienten mit bösartigen Tumoren bewertet werden können. n Beck-Depressions-Inventar (BDI) (Psychosomatik) Das Beck-Depressions-Inventar (BDI) ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Schwere depressiver Störungen. n SCL 90-R SCL-90 ist eine Symptomcheckliste von Derogatis die bei Aufnahme und Entlassung ausgefüllt wird. Es ist ein Selbsteinschätzungsverfahren zur Feststellung verschiedener belastender Symptome in einem Zeitfenster von 7 Tagen. n AVEM AVEM bedeutet Arbeits- und Verhaltensbezogenes Erlebensmuster. AVEM ist ein Verfahren zur Erfassung von Verhaltens- und Erlebensweisen gegenüber Arbeit und Beruf. Externe Verfahren Neben den internen Qualitätssicherungs- und Bewertungsverfahren stellt unsere Klinik regelmäßig auch dem kritischen Blick von außen. Zertifizierung des QM-Systems Im Rahmen der Zertifizierung überprüfen unabhängige Experten die Umsetzung des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001:2008, die Erfüllung der Kriterien für „Exzellente Qualität in der Rehabilitation“ nach IQMP-Reha sowie den Kriterien zum Integrierten Arbeitsschutz nach MAAS-BGW. www.Qualitätskliniken.de Die Kliniken der MediClin Deister Weser Kliniken beteiligen sich an dem Internetportal „www.qualitätskliniken.de". Ziel dieses Portals ist es, die Qualität von Kliniken in Deutschland umfassend und transparent darzustellen sowie vergleichbar zu machen. Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte 36 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 haben so die Möglichkeit, sich schnell und einfach über die Versorgungsqualität von Kliniken zu informieren. DIN EN ISO 9001:2008 IQMP-Reha MAAS-BGW rehabilitationsspezifisch Arbeitsschutz Grundlagen des Qualitätsmanagements Darlegung ,Optimierung und Bewertung der Kernprozesse Ermittlung und Bewertung der Behandlungsergebnisse Jährliche Bewertung des QM-Systems Teilnahme an www.Qualitätskliniken.de Patienten- und Mitarbeiterbefragungen Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen Im Vordergrund des Portals sind im Rehabilitationsbereich die vier Qualitätsdimensionen Behandlungsqualität, Rehabilitandensicherheit, Rehabilitandenzufriedenheit und Organisationsqualität. Die Erfassung und Bewertung der vier Dimensionen erfolgt unter anderem über festgelegte Maßnahmen zum Thema Rehabilitandensicherheit und Prozess- und Strukturqualität sowie regelmäßig stattfindende Zufriedenheitsbefragungen der Rehabilitanden. Vertiefende Informationen zum Portal und der Darstellung der Ergebnisse erhalten Sie direkt über das Internetprotal http://www.qualitätskliniken.de . Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung Das Reha-Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung stellt regelmäßig einrichtungsbezogene Auswertungen bereit. n Erhebung der Strukturqualität (Personal, Ausstattung, internes QM) n Überprüfung der medizinischen Dokumentation (Vollständigkeit, Laufzeit der Entlassberichte) n Qualität der rehabilitativen Versorgung Peer-Review-Verfahren n Leitlinien für die Rehabilitation (Reha-Therapiestandards) n Therapeutische Leistungen (KTL-Leistungen) n Kontinuität der rehabilitativen Versorgung/Nachsorge n Messung der Rehabilitadenzufriedenheit n Subjektive Beurteilung des Behandlungsergebnisses durch den Patienten 37 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung Bewertung durch unsere Patienten Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten, ermuntern wir alle Patienten, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen aus dem 4. Quartal 2015. Die meisten Punkte der Befragung bieten als Antwortmöglichkeiten die Bewertung auf einer Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“. Zentrale Bausteine der medizinischen Leistungen sind die ärztliche Behandlung und Betreuung. Unsere Patienten bewerten z.B. die fachliche Betreuung, den zeitlichen Umfang der Betreuung, die Abstimmung der Rehabilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und -ziele) oder auch die Abstimmung der Therapieziele mit den Patienten. Aus den folgenden Grafiken geht hervor, dass die Mehrzahl unserer Patienten mit der ärztlichen und bezugstherapeutischen Betreuung zufrieden ist und hierbei insbesondere fachliche Aspekte und die Freundlichkeit hervorheben. Die nachfolgenden Grafiken zeigen, dass die Noten im Fachbereich der Psychosomatik durchgängig zwischen Note 1 und 2 und im Fachbereich der Onkologie zwischen Note 1 und knapp über Note 2 liegen. Interne Patientenbefragung - Bewertung der Betreuung durch Bezugstherapeuten in der Psychosomatik Freundlichkeit des Bezugstherapeuten Verständlichkeit der Erklärungen Therapeutische Arbeit mit Bezugstherapeut Abstimmung Reha-Ziele mangelhaft 38 ausreichend befriedigend gut sehr gut MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Interne Patientenbefragung - Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Onkologie Fachliche Betreuung Freundlichkeit der Ärzte Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung Abstimmung der Therapieziele mit den Patienten mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut Für die erfolgreiche Umsetzung der vereinbarten Rehabilitationsziele steht ein multidisziplinäres Team. Neben den Ärzten und Bezugstherapueten gehören hier auch die verschiedenen therapeutischen Bereiche wie z.B. Sport-, Physio-, Ergo- und Musikttherapie, Sozialdienst, Ernährungsberatung als auch die jeweiligen pflegerischen Bereiche. Sie gewährleisten die Umsetzung des ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit den verordneten therapeutischen Leistungen eine wichtige Rolle für deren Wirksamkeit. Die nachfolgenden Grafiken geben Auskunft über die Bewertung nach Fachbereichen für verschiedene therapeutische Bereiche und zeigen, dass die Noten in beiden Fachbereichen durchgängig zwischen 1 und 2 liegen. Interne Patientenbefragung - Bewertung der Behandlungen und Beratungen in der Psychosomatik Krankengymnastik und Physiotherapie Sport- und Bewegungstherapie Physikalische Behandlungen Sozialberatung Musiktherapie mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut 39 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Interne Patientenbefragung - Bewertung der Behandlungen und Beratungen in der Onkologie Krankengymnastik Sport- und Bewegungstherapie Ergotherapie Physikalische Anwendungen Ernährungsberatung Sozialberatung Pflegerische Betreuung Psychologische Betreuung mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut Die Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden MediClin weit nicht nur klinikintern, sondern auch in einem Vergleich mit anderen Rehabilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden die Ergebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherung abgeglichen. S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung Die Ergebnisse für die Behandlungsqualität, der Rehabilitandensicherheit, der Rehabilitandenzufriedenheit und der Organisationsqualität der externen Qualitätsbewertung können zentral aufbereitet auf dem Internetportal www.qualitätskliniken.de abgerufen werden. Das Portal zeigt grafisch aufbereitet die Ergebnisse aus der Teilnahme an den jeweiligen externen Qualitätssicherungsprogrammen (z.B. DRV), die Ergebnisse aus der externen Rehabilitandenbefragung und das Angebot zur Einhaltung der Rehabilitandensicherheit sowie die Umsetzung der definierten Aspekte der Organisationsqualität. Die Ergebnisse der Klinik werden immer im Vergleich zu den anderen Kliniken, die am Portal beteiligt sind, dargestellt. Behandlungsqualität Die Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung geben eine gute Grundlage zur Darstellung der Behandlungsqualität in den Kliniken. Mit der Beurteilung der Prozess-und Ergebnisqualität aus Sicht der Rehabilitanden bzw. die Beurteilung des Behandlungsablaufs durch den kollegialen Austausch erhalten wir wichtige Informationen zur Verbesserung der Service- und Behandlungsabläufe. Rehabilitandensicherheit Die Sicherheit unserer Rehabilitanden ist für eine qualitativ hochwertige Rehabilitation grundlegend. Um dies zu garantieren haben wir Maßnahmen und Standards im Rahmen der Rehabilitandensicherheit, in den 40 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 alltäglichen Behandlungsablauf integriert. Dazu zählen beispielsweise die Händedesinfektion, der Umgang mit Noro-Viren und das festgelegte Vorgehen bei medizinischen Notfällen. Rehabilitandenzufriedenheit Ziel der Rehabilitandenbefragung ist die Ermittlung der Zufriedenheit der Rehabilitanden nach der durchgeführten Rehabilitation in unserem Haus im Vergleich zu den weiteren Kliniken, die am Portal beteiligt sind. Die Befragung erfolgt schriftlich mittels eines festgelegten Fragebogens. Themenschwerpunkte der Befragung sind: n Medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung n Organisation in der Klinik n Unterkunft und Verpflegung n Behandlungserfolg n Weiterempfehlung Organisationsqualität Für einen guten Behandlungserfolg ist neben der Behandlungsqualität eine gute strukturierte Organisation entscheidend. Auf dem Portal werden der Umsetzungsstand von Instrumenten (Aufnahmeplanung, Entlassmanagement, Einarbeitungskonzept etc.) die die Organisationsqualität beeinflussen dargestellt. S4 Qualitätsmanagementprojekte Medizinisch Beruflich Orientierte Reha (MBOR) Hintergrund und Zielsetzung Um den Rehabilitanden bei der Integration in das Arbeits- und Berufsleben noch besser zu unterstützen, haben wir im Fachbereich Psychosomatik einen Schwerpunkt auf die Erstellung eines zusätzlichen Therapiekonzeptes für die medizinisch-beruflich-orientierte Rehabilitation gelegt. Im Fachbereich Onkologie ist das Therapiekonzept für die medzinisch-beruflich-orientierte Rehabilitation integriert in das gesamte onkologische Konzept. Dort findet man am Konzept entsprechende Darstellungen zur Reintegration onkologischer Patienten ins Arbeitsleben. Für gastroenterologische Patienten gilt dieses im Wesentlichen genauso, ein entsprechendes Konezpt wird zurzeit verfasst. Unabhängig von den Fachrichtungen soll bei den einzelenen Rehabilitanden eine eingeschränkte berufliche Leistungsfähigkeit verbessert oder wiederhergestellt werden. Vorgehensweise / Maßnahmen Um die verstärkte Ausrichtung des Rehabilitationsprozesses auf spezifische Faktoren des Arbeits- und Berufslebens zu implementieren, haben wir uns entschlossen, dazu ein spezifisches Therapiekonzept zu erstellen. Ausgeprägte gesundheitsbezogene Problemlagen am Arbeitsplatz stellen einen besonderen Schwerpunkt dar. 41 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 Hierzu wurde die Thematik abteilungsübergreifend auf den Prüfstand gestellt. Es erfolgte eine Analyse der bereits vorhandenen Abläufe zur Thematik medizinisch-berufliche Rehabilitation. Hierzu gehören verschiedene vor der Anreise, bei Aufnahme, während des Aufenthaltes sowie vor Abreise. Wir beginnen bereits vor der Anreise des Rehabilitanden. Der Rehabilitand erhält vor Anreise einen Fragebogen, in dem auch Punkte seines Berufsleben erfragt werden, aus denen nach Anreise im Aufnahmegespräch ggf. vorhandene berufsbezogene Problemlagen und Angebote identifiziert werden, die gemeinsam mit dem Rehabilitanden in die Zieldefinition integriert werden. Hierzu gehören neben speziellen Gruppenangeboten wie z.B. Problemlösetraining, Angst- oder Depressionsgruppe, Handeln im Alltag, auch Einzelgespräche und Informationen zu sozialmedizinischen, sozialrechtlichen oder anderen Themen mit Berufsbezug. Auch die Arbeitsplatzberatung sowie Arbeitsplatztrainings, um die Realitätsnähe zu erhöhen (z.B. PC-gestützt, Holzwerkstatt, Speckstein, Lehrküche etc.) oder Belastungserprobungen intern oder extern können den Rehabilitanden in seiner Zielerreichung unterstützen. In jedem Therapiekonzept der Fachbereiche (Psychosomatik und Verhaltensmedizin als auch Onkologie und Gastroenterologie) ist das beschriebene Thema integriert, im Fachbereich Psychosomatik wurde zudem auf Grund der Indikation ein zusätzliches MBOR-Konzept erstellt, welches die verschiedenen Problemlagen am Arbeitsplatz nochmals besonders spezifiziert. Satus / Zielerreichung Die Erstellung eines zusätzlichen Therapiekonzeptes im Fachbereich Psychosomatik und Verhaltensmedizin ist wie geplant erfolgt. Die Rehabilitanden profitieren von der Umsetzung des Therapiekonzeptes. Therapieoptimierung Hintergrund und Zielsetzung Weitere Verbesserung der Zufriedenheit unserer Rehabilitanden mit unseren therapeutischen Angeboten. Vorgehensweise / Maßnahmen In mehreren Gesprächsterminen zwischen den verschiedenen Abteilungen erfolgte die Überprüfung des bestehenden Angebotes in Bezug auf die Optimierung und attraktivere Gestaltung unserer therapeutischen Angebote. Es erfolgte z.B. eine Verlängerung der therapeutischen Einzelgespräche, eine Erweiterung des psychologischen Gruppenangebotes, ein zusätzliches Angebot zur Raucherentwöhnung, verschiedene Vorträge vom Sozialdienst zur medizinisch-beruflichen Orientierung wurden erstellt und implementiert, ferner verschiedene medizinisch - therapeutische Vorträge für Rehabilitanden mit Mammakarzinom. Des Weiteren werden fortlaufend die Dauer und die zeitliche Lage von Therapien überprüft. So erfolgte z.B. die Ausweitung der Zeiten der Therapieangebote sowie die Erweiterung des Therapieangebotes für samstags. Auch die Thematik Überschneidung von Therapien liegt im Focus. Auch erfolgte die Vergrößerung unseres Medizinischen-Trainings-Therapie-Bereiches einhergehend mit der Anschaffung zusätzlicher Geräte. Status / Zielerreichung Die Überprüfung und Erweiterung unseres Therapieangebotes ist erfolgt. Das Ziel der ständigen Überprüfung des therapeutischen Angebotes wird auch in 2016/2017 weiter verfolgt. 42 Glossar G MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 GLOSSAR ADL Aktivitäten des täglichen Lebens (activity of daily living) AHB Anschlussheilbehandlung APV Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Verhaltensmedizin Audit Systematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt sind AVEM Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster; erfasst Aspekte der Arbeit und des Berufs vor dem Hintergrund beruflicher Ehrgeiz, Verausgabungsbereitschaft, Distanzierungsfähigkeit, Lebenszufriedenheit, Erleben sozialer Unterstützung etc. Barthel-Index Verfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10 unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mit Punkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte Computertomographie Rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen. DIN EN ISO Deutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization DRV Bund Deutsche Rentenversicherung Bund DSM Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen) - ein Klassifikationssystem ICD-10 International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei der Weltgesundheitsorganisation WHO ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (International Classification of Functioning) IQMP-Reha Integriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation 44 MediClin Deister Weser Kliniken > Qualitätsbericht Reha 2015 IRENA Intensivierte Reha-Nachsorge Karnovsky-Performance-Scale In der Onkologie gebräuchliche Klassifikation zur Festlegung des Leistungsindex eines Patienten KTL Klassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem des Rentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation Leitlinien Die „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung. MAAS-BGW Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz. Die MAAS-BGW knüpfen an etablierte Qualitätsnormen an wie z. B. DIN EN ISO und erweitern diese um wichtige Arbeitsschutzkriterien. Peer Review „Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufe durch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachter sollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten. QM Qualitätsmanagement SCL 90 R Bei der SCL 90 R handelt es sich um ein Selbsteinschätzungsinstrument, das die subjektiv empfundene Beeinträchtigung durch körperliche und seelische Symptome in einem Zeitfenster von 7 Tagen misst 45 IMPRESSUM Herausgeber MediClin Deister Weser Kliniken Lug ins Land 5 31848 Bad Münder Projektleitung Andrea Nitzsche Qualitätsmanagementbeauftragte Copyright © MediClin Version 1.0 September 2016 Software, Gestaltung & Realisation empira Software GmbH Troisdorf Präsenz der MediClin