Der Blutkreislauf Der Blutkreislauf ist das größte Transportsystem unseres Körpers. Das Blut bringt Nährstoffe, die über den Darm ins Blut gelangen, und Sauerstoff aus den Lungen zu den Körperzellen, die beides in Energie umwandeln. Gleichzeitig ist es die Müllabfuhr der Zellen und transportiert Abfallstoffe entweder zu den Lungen, wo sie als Kohlendioxid (CO2) ausgeatmet werden, oder zu den Nieren, wo sie mit dem Harn ausgeschieden werden. Das Blut enthält auch die "chemischen Kuriere" des Körpers: Hormone, die etwa Wachstum und Entwicklung lenken. Nicht zuletzt regelt der Blutkreislauf die Körpertemperatur, indem er Wärme aus der Körpermitte nach außen, zu Armen und Beinen, trägt. Was der Blutkreislauf dabei leistet, ist reif für das Buch der Rekorde - angefangen bei seinem "Motor", dem Herzen. Das Herz ist eine 70-Kubikzentimeter-Pumpe, die unsere rund fünf Liter Blut fast 1500-mal in 24 Stunden durch den Körper pumpt. Das entspricht einer gepumpten Menge von 7000 Liter Flüssigkeit am Tag und mehr als einer Million Litern im Jahr. Wie schwer die Arbeit ist, die das Herz dabei leistet, kann man in einem einfachen Versuch nachvollziehen: Um das Blut einmal aus sich heraus zu pressen, benötigt das Herz jene Kraft, die man braucht, um einen Tennisball zusammenzupressen. Siebzigmal schlägt das Herz in der Minute. Wer einen Tennisball in sechzig Sekunden siebzigmal zusammenpresst, hat eine Vorstellung von der Arbeit, die dieses Organ leistet - 4200-mal in der Stunde, 100.000-mal an einem Tag, etwa 2,5 Milliarden Mal während eines Menschenlebens. Die Wege, die das Blut zurücklegt, sind manchmal eng. Die meisten Adern der 96.000 Kilometer langen Blut-Autobahn unseres Körpers sind Haargefäße (Kapillaren), nicht dicker als 0,01 Millimeter. Hier müssen sich sogar die roten Blutkörperchen einzeln hintereinander durchbewegen, und hier fließt das Blut auch am langsamsten. Was zu einem weiteren Rekord führt: Es würde hundert Jahre dauern, um eine Tasse mit Blut zu füllen, das aus einem Haargefäß tropft. (Internetquelle - http://www.roteskreuz.at/blutspende/blut-im-detail/wissenswertes-ueber-blut/blutkreislauf/; Zugriffsdatum: 22.02.2012) Aufgaben zum Text „Der Blutkreislauf“ I. Lesen Sie den Text global durch! II. Beantworten Sie folgende Fragen bitte! 1. Welche Funktionen erfüllt das Blut im menschlichen Körper? 2. Wofür ist das Herz zuständig? 3. Welche Bestandteile hat der Blutkreislauf des Menschen? III. Lückentext. Bei einigen Wörtern fehlt die zweite Hälfte. Vervollständigen Sie den Lückentext bitte! Blutkreislauf Der Blutkreislauf ist d__ __ 1) größte Transportsystem unseres Kör__ __ __ __ 2). Das Blut bringt Nährs__ __ __ __ __ 3), die über den Da__ __ 4) ins Blut gelangen, u__ __ 5) Sauerstoff aus den Lun__ __ __ 6) zu den Körperzellen, d__ __ 7) beides in Energie umwa__ __ __ __ __ 8). Gleichzeitig ist es d__ __ 9) Müllabfuhr der Zellen u__ __ 10) transportiert Abfallstoffe entweder z__ 11) den Lungen, wo s__ __ 12) als Kohlendioxid (CO2) ausge__ __ __ __ __ 13) werden, oder zu d__ __ 14) Nieren, wo sie m__ __ 15) dem Harn ausgeschieden wer__ __ __ 16). Das Blut enthält au__ __ 17) die "chemischen Kuriere" d__ __ 18) Körpers: Hormone, die et__ __ 19) Wachstum und Entwicklung len__ __ __ 20). Nicht zuletzt regelt d__ __ 21) Blutkreislauf die Körpertemperatur, in__ __ __ 22) er Wärme aus d__ __ 23) Körpermitte nach außen, z__ 24) Armen und Beinen, tr__ __ __ 25). Was der Blutkreislauf da__ __ __ 26) leistet, ist reif f__ __ 27) das Buch der Rek__ __ __ __ 28) - angefangen bei sei__ __ __ 29) "Motor", dem Herzen. D__ __ 30) Herz ist eine 70-Kubikzentimeter-Pumpe, d__ __ 31) unsere rund fünf Li__ __ __ 32) Blut fast 1500-mal in 24 Stu__ __ __ __ 33) durch den Körper pu__ __ __ 34). Das entspricht einer gepu__ __ __ __ __ 35) Menge von 7000 Liter Flüss__ __ __ __ __ __ 36) am Tag und me__ __ 37) als einer Million Lit__ __ __ 38) im Jahr. Wie sch__ __ __ 39) die Arbeit ist, d__ __ 40) das Herz dabei lei__ __ __ __ 41), kann man in ei__ __ __ 42) einfachen Versuch nachvollziehen: U__ 43) das Blut einmal a__ __ 44) sich heraus zu pre__ __ __ __ 45), benötigt das Herz je__ __ 46) Kraft, die man bra__ __ __ __ 47), um einen Tennisball zusammen__ __ __ __ __ __ __ __ __ 48). Siebzigmal schlägt das He__ __ 49) in der Minute. W__ __ 50) einen Tennisball in sec__ __ __ __ 51) Sekunden siebzigmal zusammenpresst, h__ __ 52) eine Vorstellung von d__ __ 53) Arbeit, die dieses Or__ __ __ 54) leistet - 4200-mal in d__ __ 55) Stunde, 100.000-mal an einem T__ __ 56), etwa 2,5 Milliarden Mal wäh__ __ __ __ 57) eines Menschenlebens. Die We__ __ 58), die das Blut zurüc__ __ __ __ __ 59), sind manchmal eng. 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Geistes- und Naturwissenschaften. – Minsk: BSU, 2010. – 495 S.; S. 29) Redemittel zur Textzusammenfassung In diesem Text geht es um … . / Dieser Text handelt von … . Es wird berichtet, dass … . Der Text gliedert sich in … .Teilen. Im 1. (ersten) Teil wird / werden … behandelt. Im 2. (zweiten) Teil diskutiert man über … . Im 3. (dritten) Teil wird über … berichtet. Im 4. (vierten) Teil wird / werden … beschrieben. Es ist darauf zu achten, dass … . Der Verfasser untersucht / definiert / berichtet über … / vergleicht … . Aus dem Gesagten folgt, dass … . Abschließend wird betont, dass … . (Quelle: Kirisj V. [u.a.] Deutsch für Fernstudenten. Geistes- und Naturwissenschaften. – Minsk: BSU, 2010. – 495 S.; S. 482 ) Blutbestandteile Die Zusammensetzung unseres Blutes Blut setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen, der Blutflüssigkeit (= Blutplasma) und den festen Bestandteilen, den verschiedenen Blutzellen (rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen). Alle Blutzellen werden im Knochenmark gebildet. Darüber hinaus enthält Blut viele weitere kleine Teilchen, die jedes für sich eine für das Leben notwendige Funktion haben. Blut kann nur vom Körper selbst gebildet werden und ist deshalb durch nichts zu ersetzen. Unser Blut setzt sich zusammen aus: 49,5 % Wasser (Blutflüssigkeit oder Blutplasma) 1,09 % Fett, Zucker, Kochsalz 4,4 % Eiweiße (Proteine) 42,8 % rote Blutkörperchen (Erythrozyten) 0,07 % weiße Blutkörperchen (Leukozyten) 2,14 % Blutplättchen (Thrombozyten) Die meisten: rote Blutkörperchen (Erythrozyten) Bis zu 30 Billionen rote Blutkörperchen (Erythrozyten) besitzt der Mensch. Sie sind es, die den lebenswichtigen Sauerstoff durch den Körper transportieren (von der Lunge zu den Körperzellen) und Kohlendioxid zurück zu den Lungen schaffen. Rote Blutkörperchen enthalten den Blutfarbstoff Hämoglobin, der den Sauerstoff chemisch an sich bindet. Erythrozyten leben nur etwa drei Monate lang und sterben dann, vom Knochenmark werden allerdings pro Sekunde zwei Millionen neue Erythrozyten gebildet. In einem einzigen Tropfen Blut befinden sich fünf Millionen rote, aber nur 9000 weiße Blutkörperchen. Jeder Mensch kann einen gewissen Blutverlust ausgleichen und verkraften. Ein gesunder Erwachsener kann bis zu 15 % seines Blutvolumens verlieren, ohne dass schwere Schäden auftreten. Der Körper kann jedoch die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen, wenn der Blutverlust 30 % des Blutvolumens übersteigt. In diesem Fall muss von außen Blut zugeführt werden, bis sich der Körper regeneriert. Bei schwereren Unfällen und Verletzungen, bei inneren Blutungen oder bei Krankheiten, bei denen der Körper nicht mehr selbst ausreichend Blut bilden kann, müssen die verloren gegangenen Erythrozyten so schnell wie möglich durch eine Bluttransfusion ersetzt werden. Die Angreifer: weiße Blutkörperchen (Leukozyten) Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Sie sind in der Lage, körperfremde Gewebe und Zellen, also auch Krankheitserreger, zu erkennen: Lymphozyten, die "Klügsten", vergessen niemals einen Feind: Generationen dieser kleinen weißen Blutkörperchen "merken" sich Krankheitserreger. Wer etwa als Kind die Masern hatte, dessen Lymphozyten haben das Masern-Virus kennen gelernt. Sie finden und erkennen es immer, wenn es in den Körper eindringt, und zerstören es - auch noch mit 80 Jahren. Monozyten, die großen weißen Blutkörperchen, gehören ebenfalls zur Krankheitsabwehr des Körpers. Sie können sich sehr rasch bewegen und Krankheitserreger umzingeln und verschlingen, bevor sie tiefer in den Körper eindringen. Granulozyten schließlich sind die ersten Angreifer unter den Leukozyten, die darangehen, in den Körper eindringende Krankheitserreger sofort unschädlich zu machen. Die Kleinsten: Blutplättchen (Thrombozyten) Blutplättchen (Thrombozyten) sind die kleinsten sichtbaren Zellen im Blut und zugleich die "klebrigsten" Blutzellen. Sie sind als eine Art "inneres Pflaster" wichtig für die Blutgerinnung und sammeln sich an Stellen, an denen eine Ader verletzt wurde, um die Öffnung wieder zu verschließen. Mit ihrer Hilfe gerinnt das Blut und bildet eine Kruste. Daher werden sie auch zur Transfusion bei sehr großen Blutverlusten und häufig für Patienten mit Blutkrebserkrankungen benötigt. Fast nur Wasser: das Blutplasma Blutplasma besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Darin enthalten sind allerdings wichtige Stoffe: Eiweiße, die für die Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsmenge in den Adern wichtig sind (z. B. Albumin), Gerinnungsfaktoren (ebenfalls Eiweißverbindungen), die im Zusammenspiel mit den Blutplättchen an der Wundoberfläche für die Blutstillung notwendig sind. Wasser, Eiweiße, Salze und Säuren bilden zusammen das Blutplasma. Bei sehr großen Blutverlusten oder Operationen wird Plasma verabreicht (transfundiert), ebenso bei Blutungskomplikationen mit einer Störung der Blutgerinnung. Viele wichtige Medikamente, wie zum Beispiel Gerinnungspräparate für Bluter, Präparate für Intensivpatienten und Mittel gegen schwere Infektionen, werden aus Plasma hergestellt. (Internetquelle - http://www.roteskreuz.at/blutspende/blut-im-detail/wissenswertes-ueberblut/blutbestandteile/; Zugriffsdatum: 18.02.2012) Beantworten Sie folgende Fragen: Atemwegssystem Sauerstoff, den wir mit der Luft einatmen, ist Voraussetzung für das Leben jeder einzelnen Körperzelle und für die Arbeit unserer Muskeln. Die Luft setzt sich zusammen aus etwa 80 Prozent Stickstoff und 20 Prozent Sauerstoff. Durchschnittlich 19.000 Liter Luft atmet der Mensch täglich ein und wieder aus, führt sich auf diese Weise lebensnotwendigen Sauerstoff zu und stößt das Abfallprodukt Kohlendioxid aus. Die Atemtätigkeit muß ununterbrochen erfolgen, weil Sauerstoff nicht wie andere Stoffe im Körper gespeichert werden kann. In Ruhestellung atmet der Mensch pro Minute etwa 18mal. Wenn man Sport treibt - zum Beispiel beim Langstreckenlauf - muß auch schneller geatmet werden, damit der Körper dem Energieverbrauch entsprechend genügend Sauerstoff "tanken" kann. Die Menge der eingesogenen Luft entspricht dann etwa 15 Eimern in einer Minute. Am Atemvorgang ist in erster Linie das Zwerchfell beteiligt - der wichtigste Atemmuskel. http://www.g-netz.de/Der_Mensch/atemwegssystem/index.shtml Herz- und Kreislaufsystem Das Kreislaufsystem ist der "Durchlauferhitzer" unseres Körpers. Er funktioniert optimal, wenn das Blut ungehindert den gesamten Organismus durchströmt und alle Gefäße mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Wird der Kreislauf über längere Zeit zu stark strapaziert - beispielsweise durch Rauchen oder fettes Essen kommt es zu Störungen der Blutversorgung bis hin zum Schlaganfall. Über die Lungenvenen fließt sauerstoffreiches Blut zum linken Vorhof des Herzens und in die linke Herzkammer. Von dort aus wird es durch Kontraktionen in die Hauptschlagader (Aorta ) gepumpt. Ausgehend von der Hauptschlagader verteilt sich das sauerstoffreiche Blut dann im Körper und versorgt so die Zellen mit Sauerstoff. Umgekehrt geben die Zellen das Stoffwechsel-Abfallprodukt Kohlendioxid an das Blut ab. Das so angereicherte Blut gelangt über das venöse System zum rechten Vorhof (Atrium dextrum) und in die rechte Herzkammer (Ventriculus dexter). Von hier aus wird es durch Kontraktionen in die Lungenschlagader (Aorta pulmonalis) und die Lungenarterien (Truncus pulmonalis) gepumpt. http://www.g-netz.de/Der_Mensch/herzkreislaufsystem/index.shtml Aufgaben des Blutes Versuch Wir geben etwa 2 cm hoch nicht-gerinnendes Blut in alle 3 Reagenzgläser. In die beiden äußeren Reagenzgläser geben wir die Winkelröhrchen, verbinden das linke mit der Sauerstoff-Flasche, das rechte mit der Kohlenstoffdioxid-Flasche und lassen die Gase ganz langsam durch das Blut perlen. Das Ergebnis ist schon nach wenigen Minuten sichtbar. Ergebnis Blut, das mit Sauerstoff angereichert ist, sieht hellrot aus, während mit Kohlenstoffdioxid angereichertes Blut dunkelrot aussieht. Deshalb sehen die Venen des Körperkreislaufs, in denen sauerstoffarmes aber kohlenstoffdioxidreiches Blut fließt, dunkel und eher blau als rot aus. Das Blut als wichtiges Transportsystem verbindet alle Teile des Körpers. Sauerstoff wird besonders von den Erythrocyten mit Hilfe des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, den sie in ihrem Inneren in großen Mengen enthalten, von der Lunge zu allen Zellen des Körpers transportiert. (Da Kohlenmonoxid eine stärkere Bindung mit dem Hämoglobin eingeht, verhindert es den Sauerstofftransport und ist daher giftig). Das Kohlenstoffdioxid, das bei der Zellatmung entsteht, löst sich dagegen gut im Plasma und wird auf diese Weise von den Zellen zur Lunge transportiert. Ebenfalls im Plasma werden die Bausteine der Närstoffe vom Darm zu allen Zellen gebracht. Diese Bausteine sind das Ergebnis der Verdauung in Magen und Darm. Auf die gleiche Weise kommen die Giftstoffe im Blut, die von außen aufgenommen wurden oder bei Stoffwechselvorgängen im Körper entstanden sind , zur Leber zum Abbau oder zur Niere zur Ausscheidung. Wer Sport treibt bekommt eine rote, stark durchblutete Haut und auf diese Weise wird die bei der Körperertüchtigung entstehende Wärme nach außen transportiert und abgegeben. Im Winter wird durch Verengung der Blutgefäße in der Haut bewirkt, daß man nicht zuviel Wärme verliert (bleiches Gesicht), oder Erfrierungen verhindert (gesteigerte Durchblutung und gerötetes Gesicht). Ebenfalls im Plasma werden Hormone und Vitamine transportiert. Leukocyten, von denen es weit weniger als Erythrocyten gibt und die doppelt so groß sind, wirken auf vielfältige Art bei der Abwehr von Infektionen. So gibt es welche, die Antikörper produzieren und andere fressen eingedrungene Krankheitserreger auf. Um an alle Stellen des Körpers zu gelangen, können sie im Bereich der Kapillaren wie Amöben aktiv die Blutgefäße verlassen und so auch Krankheitserreger außerhalb der Blutgefäße im Gewebe bekämpfen. Im Gegensatz zu den Erythrocyten sind die Leukocyten vollständige Zellen mit Zellkern und können sich teilen. Schließlich wirken die Blutplättchen mit dem im Plasma vorhandenen Fibrinogen bei der Blutgerinnung zusammen. Die Blutgefäße Das Herz des Menschen ist ein Hohlmuskel, mindestens so groß wie eine Faust. Es besteht aus zwei Vorkammern und zwei Hauptkammern, wobei jeweils eine Vorkammer und eine Hauptkammer eine Einheit bilden. Zu den Vorkammern führen die Venen, die Körpervenen und die Lungenvenen. Venen sind dünnwandige Blutgefäße. In ihnen gibt es so gut wie keinen Blutdruck. In den Venen wird das Blut vor allem passiv von einer Venentasche zur nächsten transportiert. Dabei drückt das Blut normalerweise nach unten, füllt diese Taschen und verschließt die Vene so, daß kein Blut mehr nach unten wegfließen kann. Durch die Pulswelle einer daneben liegenden Arterie oder durch die Kontraktion eines Muskels wird die Vene zusammengepresst. Dabei kann das Blut nicht nach unten, da die Venentaschen es verhindern. Lediglich nach oben kann es die Venentaschen auseinanderdrücken und das Blut ist ein Stück nach oben gelangt. Die Arterien, die vom Herz wegführen, sind zunächst sehr weit und dick, sie werden Schlagadern (Körperschlagader = Aorta) genannt. Den Rückfluß von den Arterien in die Hauptkammer verhindern die Taschenklappen. Mit zunehmender Entfernung vom Herz verzweigen sie sich immer mehr, werden dünner und heißen dann Arteriolen. Schließlich sind sie so dünn, daß gerade noch rote Blukörperchen durchpassen. Jetzt heißen sie Kapillare. Hier findet der Gas- und Stoffaustausch statt. Blutflüssigkeit oder weiße Blutkörperchen können das Blutgefäß verlassen und befinden sich somit im Gewebe. Hier hört dann praktisch die Druckwirkung des Herzens auf und wenn sich die Kapillaren wieder zu Venolen weiten, muß das Blut vor allem durch die Wirkung der Muskeln, der Pulswellen und den Venentaschen weiter transportiert werden. Die Venolen weiten sich immer mehr und werden dann wieder zu Venen. (Vorhofsystole) - Systole Diastole Vorkammern kontrahiert erschlaffen füllen sich gefüllt Segelklappen voll geöffnet geschlossen geschlossen leicht geöffnet Hauptkammern füllen sich gefüllt kontrahiert erschlaffen Taschenklappen geschlossen geschlossen geöffnet geschlossen Welches Ventil schließt die Hauptkammer gegen die Vorkammer ab? Die Segelklappen trennen die Vorkammer von der Hauptkammer. Wie heißt die Phase, in der sich die Hauptkammer kontrahiert? Die Hauptkammern kontrahieren sich in der Systole. Beschreibe den Zustand der Systole. In der Systole füllen sich die Vorkammern, sind die Segelklappen geschlossen, die Haupkammer kontrahieren sich und die Taschenklappen sind geöffnet. Beschreibe eine Arterie. Eine Arterie ist ein dickwandiges und muskulöses Blutgefäß, das vom Herz wegführt. http://www.lernstunde.de/thema/blutkreislauf/grundwissen.htm Blutgerinnung und Wundverschluss Verletzt man sich, so beginnt die Wunde nach kurzer Zeit zu bluten. Nach wenigen Minuten hört die Blutung wieder auf, weil sich die Blutgefäße um die Wunde kontrahiert haben. In den nächsten 10 Minuten dickt das Blut ein und bildet einen Wundverschluß. Wie passiert das? Außerhalb des Körpers entstehen aus dem Fibrinogen lange Proteinfasern, die die Blutkörperchen einspinnen und verklumpen. Dabei entsteht der sogenannte Blutkuchen.. Dieser Vorgang beginnt gleich nach der Verletzung, indem sich die ausgetretenen Blutplättchen an den Wundrändern festkleben. Die nachfolgenden verkleben sich ebenfalls und so entsteht ein Wundpfropf, der durch die sich ausbildenden Fibrinfäden die notwendige Festigkeit erhält. Die Ausbildung dieser Fibrinfäden ist mehrfach abgesichert, damit sich das Fibrin nicht in den Blutgefäßen bildet und keine Gefäßverschlüsse (Thrombosen) bewirkt. Damit sich die Fibrinfäden bilden können, sind eine Reihe von Ionen und Faktoren, sogenannte Gerinnungsfaktoren notwendig. Gemeinsam wirken sie auf des Enzym Thrombokinase ein, das das Prothrombin, eine Vorstufe, in das Enzym Thrombin verwandelt. Das Thrombin kann nun endlich aus Fibrinogen die Fibrinfäden bilden. Personen, denen einer der Gerinnungsfaktoren fehlt, haben eine im Vergleich stark verzögerte Blutgerinnung, so daß die Blutung kaum zum Stillstand kommt. Diese Krankheit heißt Bluterkrankheit und wird vererbt. Man kann diesen Patienten als Medikament den fehlenden Blutgerinnungsfaktor spritzen, so daß sie ein normales Leben führen können. Warum hört eine Blutung kurze Zeit nach einer leichten Verletzung wieder auf? Die Blutung kommt nach kurzer Zeit zu einem Stillstand, weil sich die Blutgefäße um die verletzte Stelle kontrahieren. Auf welchen Stoff wirken bei der Blutgerinnung die Ca-Ionen und die Gerinnungsfaktoren? Diese Stoffe wirken auf die Thrombokinase ein. Welches Enzym bewirkt die Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin? Das Thrombin. Der Menschliche Körper Muskeln Die Knochen werden von den Muskeln bewegt. Beuger und Strecker sind Gegenspieler. Ernährung Unsere Nahrung enthält Nährstoffe. Zu ihnen gehören Kohlenhydrate (Zucker und Stärke), Eiweiße und Fette. Hauptenergieträger sind Fette und Kohlenhydrate und Eiweiße werden hauptsächlich als Baustoffe verwendet. Zusätzlich benötigte der Körper Wasser und in kleineren Mengen Mineralstoffe und Vitamine. Zähne Das menschliche Gebiss besteht aus Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen. Das Milchgebiss wird durch das bleibende Erwachsenengebiss ersetzt. Der Aufbau der Zähne ist bei Wirbeltieren gleich. Sie bestehen aus Zahnkrone, Zahnhals und Zahnwurzel. Der Zahn besteht im Kronenbereich aus Zahnbein, im Wurzelbereich aus Zahnzement. Das Zahnbein ist vom harten Zahnschmelz überzogen. Verdauung Die Verdauungsorgane sind: Mund, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Enddarm und After. Bei der Verdauung wird die Nahrung durch Verdauungssäfte in kleinste Teilchen zerlegt. Diese gelangen durch die Wände der Darmzotten des Dünndarms ins Blut. Atmung Über die Nase oder den Mund sowie die Luftröhre und die Bronchien, die sich immer mehr verzeigen und in den Lungenbläschen enden, gelangt die Luft in die Lunge. Die Lungenbläschen sind von feinsten Blutgefäßen umsponnen. Dort gelangt der Sauerstoff in das Blut. Im Körper gebildetes Kohlenstoffdioxid wird in den vom Blut in die Lungenbläschen abgeschieden und ausgeatmet. Blutkreislauf Das aus Vorhöfen und Kammern bestehende Herz treibt den Blutkreislauf an. Von der rechten Herzkammer wird das kohlenstoffdioxidreiche Blut in die Lunge gepresst. Dort erfolgt der Gasaustausch. Das sauerstoffreiche Blut fließt in den linken Vorhof und in die linke Herzkammer und wird dann in den Körper gepumpt. Dort wird der Sauerstoff abgegeben. Das kohlenstoffdioxidreiche Blut fließt zum rechten Vorhof des Herzens zurück. Blut Die Bestandteile des Blutes sind: Blutzellen: Rote und weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Das flüssige Blutplasma besteht aus Wasser, den verdauten Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen sowie Abfallstoffen. Nieren Die Nieren sind Ausscheidungsorgane für Abfallstoffe des Körpers. Pro Niere gibt es etwa 1 Million Nierenkörperchen. Durch Filtration gelangen etwa 170 l Flüssigkeit in die Nierenkanälchen. Wasser und Mineralsalze werden ins Blut zurücktransportiert, etwa 1,5 l Harn mit den darin enthaltenen Abfallstoffen werden über die Harnblase ausgeschieden. Stoffwechsel Der eingeatmete Sauerstoff und der über die Verdauung aufgenommenen Traubenzucker werden über das Blut beispielsweise zu den Muskeln transportiert. Sie werden dort zur Energiegewinnung benötigt und dabei in Kohlenstoffdioxid und Wasser umgewandelt. Das Kohlenstoffdioxid wird über die Lunge wieder ausgeatmet. (Betriebsstoffwechsel) Die anderen mit der Nahrung aufgenommenen Stoffe dienen hauptsächlich zum Aufbau und Erhalt des Körpers (Baustoffwechsel). Sinnesorgane Unsere Sinnesorgane dienen als Antennen zur Außenwelt: Auge, Ohr, Nase, Zunge und Haut. Unsere Sinnesorgane nehmen die Reize Licht, Schall, Geruchsstoffe , Geschmacksstoffe, Druck und Wärme wahr. Auge Die Augen liegen gut geschützt in der Augenhöhle. Lichtstrahlen fallen durch die Pupille und die Augenlinse auf die Lichtsinneszellen der Netzhaut. ber den Sehnerv werden elektrische Signale zum Gehirn geleitet. Dort entsteht daraus ein Bild. Haut Die Haut schützt den Körper. Gleichzeitig ist sie ein wichtiges Sinnesorgan. Mit den Sinneskörperchen der Haut können wir Berührungen, Kälte, Wärme und Schmerz wahrnehmen. Sie ist aus drei Schichten aufgebaut: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Geschlechtsorgane Bei den Geschlechtsorganen unterscheidet man die inneren und die äußeren Geschlechtsorgane und die Keimdrüsen. Die Keimdrüsen der Frau sowie aller weiblichen Tiere sind die Eierstöcke. Der Mann bzw. die männlichen Tiere besitzen dagegen Hoden. Keimzellen In den Eierstöcken werden die Eizellen, in den Hoden die Spermienzellen gebildet. Sie stellen die weiblichen und die männlichen Geschlechtszellen dar. http://www.lernstunde.de/thema/menschlichekoerper/grundwissen.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Magen http://de.wikipedia.org/wiki/Herz Das menschliche Herz Die Gestalt des Herzens gleicht einem gut faustgroßen, abgerundeten Kegel, dessen Spitze nach unten und etwas nach links vorne weist. Das Herz sitzt beim Menschen in der Regel leicht nach links versetzt hinter dem Brustbein, in seltenen Fällen nach rechts versetzt (die sogenannte Dextrokardie – „Rechtsherzigkeit“), meist bei Situs inversus (spiegelverkehrter Organanordnung). Das gesunde Herz wiegt etwa 0,5 % des Körpergewichts und im Durchschnitt zwischen 300 und 350 g, wobei es bei dauerhafter Belastung eher mit der (risikoarmen) Vergrößerung schon bestehender Herzmuskelzellen reagiert: ab etwa 500 g, dem so genannten kritischen Herzgewicht, erhöht sich das Risiko einer Mangelversorgung des nunmehr vergrößerten Herzens mit Sauerstoff, da die versorgenden Herzkranzgefäße nicht in gleichem Maße mitwachsen. Entgegen bisherigen Annahmen bildet der Mensch im Lauf seines Lebens neue Herzmuskelzellen, allerdings nur in begrenztem Maß. Dies konnte nach einer neuen Untersuchung von Forschern des Karolinska-Institutes in Stockholm bewiesen werden. Im Alter von 25 Jahren beträgt die jährliche Regeneration etwa ein Prozent. Bis zum 75. Lebensjahr fällt sie auf 0,45 Prozent.[1] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Respiratory_system_complete_de.svg&filetimestamp= 20081119093735 Als Atemtrakt oder Atmungsapparat (Apparatus respiratorius) wird das gesamte System der für die Atmung zuständigen Organe bezeichnet. Dabei werden die luftleitenden Organe oder Atemwege von den dem Gasaustausch dienenden Lungen unterschieden. Zum Atmungsapparat gehören Nase Rachen Kehlkopf Luftröhre linker und rechter Luftröhrenhauptast oder Stammbronchus (Bronchus principalis) Bronchien Bronchiolen Lungenbläschen (Alveolen) Das Bronchialsystem nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als es flächenmäßig zwar den größten Teil der luftleitenden Wege ausmacht, es jedoch – mit Ausnahme der Hauptbronchien – als „Bronchialbaum“ in den Lungen eingebettet ist. Die in den Alveolarraum leitenden Hohlorgane besitzen drei Aufgaben, nämlich Partikel als Niederschlag zu filtern, die Atemluft anzuwärmen und anzufeuchten. Das Luftvolumen, das sich in den Atemwegen befindet, wird auch als Totraum innerhalb des Gesamtvolumens der Ein- und Ausatmung bezeichnet, da es erst durch die Luftbewegungen (Vermischung, -wirbelung) auch am Gasaustausch in den Lungenbläschen teilhat. http://de.wikipedia.org/wiki/Atemtrakt Verdauung: Fertigprodukte machen den Darm träge Wiesbaden (dapd). Morgens Brötchen mit Wurst, mittags Knödel und Frikadellen aus der Kantine und abends Pizza aus dem Ofen: Das sind Ernährungsgewohnheiten, die viele Menschen teilen. Doch gerade im höheren Alter entstehen bei dieser Lebensweise häufig Verdauungsprobleme, weiß Ulrich Fölsch von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) aus Wiesbaden. «Besonders Fertigprodukte fördern Verstopfung und harten Stuhl.» Das Prinzip ist denkbar einfach, erklärt der Experte: «Je stärker Lebensmittel verarbeitet und vorbereitet sind, desto weniger muss das körpereigene Verdauungssystem machen.» Weißbrot und Co. landen quasi schon vorgeschreddert und kleinteilig im Magen, werden im Darm weiter verdickt und gepresst. «Der Darm selber muss dafür gar nicht viel tun und droht im Laufe der Jahre immer träger zu werden», sagt Fölsch. Die Folge ist Verstopfung. «Viele Menschen ab 50 Jahren haben damit zu kämpfen.» Abhilfe schafft ein gezieltes Trainingsprogramm für den trägen Verdauungsapparat, sagt der Gastroenterologe: «Man muss dem Darm eben wieder etwas zu tun geben.» Für einen lockeren Stuhlgang sorgen dabei vor allem natürliche Produkte, die möglichst selbst zubereitet werden. Ballaststoffe aus Obst und Gemüse sollten zum Hauptbestandteil der täglichen Ernährung werden: «Dazu viel grobe Nahrung essen, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte oder Nüsse und Kerne.» Am Anfang könne auch gezielt nachgeholfen werden, zum Beispiel mit einem Esslöffel Leinsamen pro Tag oder zwei bis drei Backpflaumen. «Ich rate dringend davon ab, ohne ärztliche Verschreibung zu Abführmitteln zu greifen», sagt Fölsch, «die abführenden Medikamente können den Teufelskreis nämlich noch weiter verschärfen». Generell wichtig sei es, viel zu trinken. Besonders ältere Menschen hätten damit aber Probleme, weiß der Experte: «Mindestens 1,5 Liter sollten es pro Tag aber sein.» http://www.netdoktor.de/News/Verdauung-Fertigprodukte-ma-1135928.html Lunge - Aufbau und Funktion Dr. med. Manfred Werner, Facharzt für Innere Medizin und Lungenheilkunde © NetDoktor.de Zahlen und Daten Sauerstoff ist die Grundlage allen Lebens. Kaum ein Vorgang im Körper funktioniert ohne das Gas. Über die Atemwege nimmt ein Mensch täglich 10.000 und 20.000 Liter Luft auf - ein Fünftel davon ist Sauerstoff. Im Verlauf der Stoffwechselprozesse entsteht unentwegt Kohlendioxid (C02) im Körper. Dieses Gas wird bei jedem Atemzug über die Lunge abgeatmet. Jeden Tag bewegt sich die menschliche Lunge etwa 20.000 Mal. Ein Erwachsener atmet dabei pro Atemzug etwa einen halben Liter Luft ein und aus. Normal sind 12 bis 18 Atemzüge pro Minute. Bei schwerer körperlicher Arbeit oder Sport steigen aber die Atemfrequenz und das Atemzugvolumen deutlich an. Aufbau der Atemwege • Luftröhre (Trachea) Über Mund und Nase gelangt die Luft in den Rachen und die Luftröhre. Kräftige, hufeisenförmige Knorpel verstärken die Röhre und verhindern, dass die wichtigste Sauerstoffleitung des Körpers verletzt oder abgedrückt wird. • Bronchien Im Brustkorb teilt sich die Luftröhre in einen rechten und linken Ast (Hauptbronchus). Beide verzweigen sich in den Lungenflügeln immer weiter in unzählige kleine Äste (Bronchien und Bronchiolen). Die Bronchien dienen nicht nur als Luftverteiler, sondern fangen auch Fremdkörper und Krankheitserreger ab. Dafür besitzen sie eine spezielle Schleimhaut, die einen zähflüssigen Schleim produziert. Eingeatmete Partikel und Staub bleiben daran kleben. Außerdem befinden sich in der Schleimhaut Milliarden kleinster Flimmerhärchen. Sie bewegen sich wie Getreideähren im Wind und befördern den Schleim und Dreck wieder aus der Lunge. Der Schleim wird reflexartig ausgehustet oder unwillkürlich verschluckt. • Lungenflügel Die Lunge füllt den Brustkorb fast vollständig aus und teilt sich in den linken und rechten (etwas größeren) Lungenflügel. Beide haben etwa die Form eines Kegels, ihre Spitze befindet sich direkt unter dem jeweiligen Schlüsselbein. Mit der breiten Basis liegen sie dem Zwerchfell (Diaphragma) auf. Dieses ist der wichtigste Atemmuskel - eine Muskelplatte, die den Bauchraum von der Brusthöhle trennt. • Lungenbläschen (Alveolen) Die Lungenflügel gliedern sich in unzählige Lappen und Läppchen. Ein Lungenläppchen besteht wiederum aus vielen luftgefüllten Lungenbläschen (Alveolen). Jeder Mensch besitzt etwa 300 Millionen davon. Darin findet der eigentliche Gasaustausch mit dem Blut statt: Es nimmt Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft auf und gibt Kohlendioxid an die Bläschen ab. Mechanik der Atmung Das Innere des Brustkorbs ist mit einer Haut ausgekleidet (Rippenfell = Pleura). Auch die Lunge ist mit einer Haut überzogen (Lungenfell). Zwischen beiden liegt ein dünner Flüssigkeitsfilm. So können sich Lunge und Brustkorb gegeneinander verschieben, sich aber nicht vollständig voneinander lösen. Die Lunge macht so jede Bewegung des Brustkorbs mit. Das Einatmen ist ein aktiver Vorgang, der durch Muskelbewegung ermöglicht wird. Zu den wichtigsten Atemmuskeln zählen die Zwischenrippenmuskeln und das Zwerchfell. Neben dieser "Atempumpe" gibt es eine Reihe anderer Muskeln, die ebenfalls an der Atmung beteiligt sind. Dazu gehören beispielsweise die Brust- und die Rückenmuskulatur. Sie werden auch Atemhilfsmuskeln genannt. Durch das Zusammenspiel dieser Muskeln wird der Brustkorb gedehnt. Da sich die Lunge nicht vom Brustkorb entfernen kann, wird sie ebenfalls entfaltet. In der Lunge entsteht so ein Unterdruck und die eingeatmete Luft wird angesaugt. Beim Ausatmen entspannen sich die Atemmuskeln, wodurch sich der Brustkorb wieder verengt und die Luft aus der Lunge presst. Dieser Vorgang lässt sich durch aktives Anspannen der Bauchmuskulatur unterstützen.