BAND ZEITSCHRIFT 6a FÜR HEFT NATURFORSCHUNG 4 Zur Strahlungsrückwirkung in der Wheeler-Feynmanschen Neuformulierung der Elektronentheorie V o n HELMUT STEINWEDEL Aus dem Institut für theoretische Physik der- Universität Heidelberg (Z. Naturforschg. 6 a, 173—177 [1951]; eingegangen am 7. F e b r u a r 1951) Die von F e y n m a n im Anschluß an Arbeiten von W h e e 1 e r und F e y n m a n gegebene divergenzenfreie Neuformulierung der klassischenElektronentheorie läßt sich in einfacher Weise so abändern, daß in den Bewegungsgleichungen nur retardierte Felder auftreten. Das retardierte Eigenfeld des Elektrons liefert unmittelbar die elektromagnetische Masse sowie die gewohnte Strahlungskraft (2e 2 /3c 3 ) (d 3 r/df 3 ). Darüber hinaus treten in den Bewegungsgleichungen noch höhere zeitliche Ableitungen auf; damit ergibt sich die Möglichkeit, die von D i r a c , E l i e z e r u. a. gefundenen „divergenten Bewegungstypen" zu vermeiden. V or einiger Zeit wurde von F e y n m a n 1 im Anschluß an Arbeiten von W h e e 1 e r und F e y n m a n 2 ' 3 eine relativistisch invariante und divergenzenfreie Neuformulierung der klassischen Elektronentheorie gegeben, die automatisch die Strahlungsdämpfung liefert und in der die gesamte Ruhmasse mit S= - J macf da + ^ A des Elektrons als elektromagnetische Masse aufgefaßt werden kann. Feynman ging dabei aus von dem Prinzip der kleinsten Wirkung von S c h w a r z s c h i l d , T e t r o d e und F o k k e r für die Maxwellsche Elektrodynamik 4 ¿S = 0 2 a b "f f Aus (1) und (2) erhält man in gewohnter Weise (vgl. 3 ) die Bewegungsgleichungen ma c- au = ea i ^ F^], (a) i a (3) a,le b mit F , (x) = " dxa 8x1' , K ^ d (1) da d.i. (2) ^ A/< ^ = eb J ö — OO (5) (l\b) Die Potentiale Au sind dabei die halbe Summe aus den avancierten und retardierten Potentialen. Entsprechend gilt für die Feldstärken (4) F >IV = l f F + 2 L itiret ' F 1 (6) /tvavJ " W Die rechte Seite von Gl. (3) spaltet Feynman wie folgt auf (vgl. auch-' ,3 ): ma C 2 au = , I 2 F^ R E T (A) + J- 2 [F^ alleb A V („) - F^ Der erste Term in der geschweiften Klammer liefert die Kraft, die alle übrigen Teilchen (b =4= a) auf das herausgegriffene Teilchen a ausüben. Der zweite Term kann nach der Argumentation von W h e e l e r und F e y n m a n 2 , 1 identisch gleich Null gesetzt werden. Der dritte Term liefert die StrahlungsrückB. P. F e y n m a n , Physic. Bev. 74, 939 [1948]. J. A. W h e e l e r u. B. P. F e y n m a n , Bev. mod. Physics 17, 157 [1945]. 3 J. A. W h e e l e r u. B. P. F e y n m a n , Rev. mod. Physics 21, 425 [1945], 1 2 R E T („)] - } [ F « AV („) - F^ R E T (FL)] + F ^ («)} ' (7) Wirkung (vgl. 2). Der vierte Term divergiert für die Maxwellsche Elektrodynamik und wird daher fort4 Es wird hier die Notation von 5 benutzt: Die Buchstaben a, b . . . beziehen sich auf die einzelnen Teilchen. Teilchen a hat die Masse ma, Ladung ea und die Koordinaten a 1 = a 1 usw., a 4 = — ö 4 ( = Zeit mal Lichtgeschwindigkeit). Über doppelte Indizes ist zu summieren, und es ist rat) = — ( a „ — b ) (a,n — b/l). Die aN usw. seien jeweils als Funktion der Eigenzeit gegeben: aft = au (a), b„ — b„ ( ß ) usw.; a = da/da usw., b (F) ist die Diracsche ¿-Funktion. Unauthenticated Download Date | 11/2/17 4:10 AM H. S T E I N 174 Schreibt man statt (4) und (5) gelassen, was man in konsistenter Weise durch Streichung der Terme a = b in der Doppelsumme in Gl. (2) erreichen kann. Setzt man in (2) dagegen statt der singulären d (jT)-Funktion eine weniger singulare Funktion f { T ) ein, so ist die Streichung des vierten Terms in (7) nicht nötig. Dieser Term liefert dann, wie Feynman zeigte 1 , bei nicht zu großen a„ die elektromagnetische Masse jna des Teilchens a: fit-) dt »« ** = e a \ Z < F Cret («) + 1 WJ == a mit A<fo)(s) = e , F?i<*> ' 1 " •p p o L fi v ret ,u v dit, AATfc)(x) 3A¡f > (x) dxu 8xv " so daß (F)ret nicht streng retardiert ist8. Diese Aufteilung wurde von Feynman gewählt, um wiederum zu erreichen, daß der zweite Term verschwindet. Die Begründung dafür setzt nämlich voraus2, daß dieser Term eine Lösung der homogenen Feldgleichungen ist, und die Feldgleichungen für die Potentiale An waren zunächst nicht bekannt. Wie Verf. zeigen konnte5, genügen die durch (9) definierten Potentiale, wenn man zweckmäßigerweise f(x) = 0 ™ a c 2 % = ea\ 2 F ^ r e t ( a ) + W)tfl f(rxb)b„ C r e t («)] " } [ F ? L («) - F ^ alle/? (F), v ret f (10) so ergeben sich wieder die Bewegungsgleichungen (3), wenn man die ungestrichenen durch die gestrichenen Feldstärken ersetzt. Statt (7) schreibt Feynman nun (vgl. auch') (8) Z i ^ a v («) WEDEL 2 («)] + F¡?> ( fl ) 1 > (11) (12) ,u r a v j ' für x < 0 setzt 9 , linearen „hyperbolischen" Feldgleichungen von i. allg. unendlich hoher Ordnung, und das durch F a v — F re t definierte Feld genügt den homogenen Feldgleichungen. Damit läßt sich nach der oben zitierten Wheeler-Feynmanschen Argumentation auch im vorliegenden Fall das Verschwinden der Summe £ K! a v — F^ret] begründen- Diezweck- allefo mäßigste Aufteilung von (3) ist dann aber die folgende: [F^av(a)-F^ret(a)]+F^ret(a)U\ alieb (13) > Wegen des Verschwindens des zweiten Terms gehen in die Bewegungsgleichung keine avancierten Felder mehr ein, auch nicht für die Strahlungskraft. Wir haben somit eine konsistente, relativistisch invariante und divergenzenfreie Form der Elektrodynamik, die die bisherigen Vorstellungen über Kausalität unangetastet läßt, wenn man die Begründung für die Streichung des zweiten Terms konzediert10. Es bleibt nur noch übrig, den dritten Term, der die elektromagnetische Rückwirkung des Teilchens auf sich selbst liefert, näher zu untersuchen. 5 H. S t e i n w e d e l , [1951], 8 Die unüberstrichenen F sind in (11) u. (12) wie uv bisher die nach (4) u. (5) berechneten Maxwellschen Felder. 9 Nur dann lassen sich die Feldgrößen in einen avancierten und einen retardierten Teil aufspalten, vgl. 5 . !0 Wenn man nicht von dem Wirkungsprinzip (1) u. (2), sondern von den (nach 5 zu gewinnenden) Feldgleichungen ausgeht, kann man sich natürlich, wie bisher in der Elektrodynamik, von vornherein auf die retardierten Felder beschränken. Z. Naturforschg. 6 a , 123 (i Der Querstrich über den Feldgrößen bedeutet, daß diese mit f (T) statt d (F) berechnet werden sollen. Mit (9) erhält man aus (8) für die „Selbstenergie" ua c- den Ausdruck (ea2/2) A4(«) («)g tat ., wobei A4 stat _ das statische Potential {au = d 4 u ) bedeutet. 7 H. L e h m a n n , Ann. Physik (6) 8, 109 [1950], A. D i s k u s s i o n der Ergebnisse Zur Untersuchung des dritten Terms, der sich nach (6), (9) und (10) mit A ( « 0 ) = Ö 0 ZU Unauthenticated Download Date | 11/2/17 4:10 AM rflret (*>) = ~ / ¿ f [(°0 " ~fl/«>ö " ~ (°<> " ~ <0 Ö«1 d f t 4 ergibt, muß man eine geeignete Reihenentwicklung des Integranden vornehmen11. Dabei muß man voraussetzen, daß f(x) für x — oo exponentiell abfällt 7 . Ohne Einschränkung der Allgemeinheit berechnen ,, e - i' ^ mQr = - ; r ff(t*)dt c 9 + (14) - CO e a wir (14) für das Ruhesystem des Teilchens a. Es ergibt sich (vgl. Abschnitt B) für das Teilchen a folgende Bewegungsgleichung im Eigenfeld (ein Strich bedeutet Ableitung nach der Zeit) 00 x2jf 0 3 (titelt- e 2 a ,<«• s "•> »\ 00 r+ | ^r)ff(^tsdt+... c o Der erste Term auf der rechten Seite ist nach (8) gleich iua r. Wir können also die „mechanische" Masse des Teilchens Null setzen und, wie Feynman 1 , in relativistisch invarianter Weise die gesamte Masse elektromagnetisch erklären. Der zweite Term liefert die bei Wheeler und Feynman diskutierte Strahlungskraft. Zweckmäßigerweise wird man die Funktion f { r ) ebenso normieren wie die Funktion d ( r ) der Maxwellschen Elektrodynamik (sonst müßte man die Ladung e ändern); wir fordern also (man beachte, daß f(r)= 0 für r < 0): " (15) o CO 2 f f (t2) t dt ^ 1, ö CO ,/- f f(t2)t2 dt = l.T Ö (Normierung!) o, 4 allgemein (/" (x) ist hier die Gammafunktion.) + CO / / (Od/' — CO CO oo -//(Od/'= Ö 2 f f(t2)dt Ö = l. (16) Der zweite Term ist somit von der speziellen Wahl der Funktion /(/") unabhängig. Den dritten Term sowie die folgenden muß man als bewegungsabhängige Zusätze zur Masse (soweit sie proportional r sind) und zur Strahlungskraft deuten. Setzen wir z. B. 7 f(t2) (17) = ~ e wobei wir o als „kleinste Länge" oder „Elektronenradius" deuten können, so ergibt sich OO f m d i o 1 -1-;, 11 Vgl. dazu auch H. L e h m a n n 7 . Daß bei Lehmann in (15) nur höhere Glieder mit geraden Potenzen von t in den Integralen / f (f2) tn df auftreten, liegt daran, daß in seiner Gl. (35) die Funktion F avancierte und retardierte Anteile hat und somit die Integrale von — oo bis + oo zu erstrecken sind, wobei die Integrale mit ungeraden Potenzen n verschwinden. Die Lehmannsche Gl. (35) entspricht somit genau der Feynmanschen Aufteilung (11). Es ist also nicht leicht, die genaue Gestalt der Funktion /(T) aus experimentellen Daten festzulegen, da die detaillierte „Struktur" dieser Funktion erst in die höheren Terme der Bewegungsgleichung (15) eingeht. Nur eine dem Elektronenradius Q äquivalente Konstante läßt sich durch die Elektronenmasse (8) festlegen. Die Bewegungsgleichungen für ein geladenes Teilchen werden nach (13), (14) bzw. (15) i. allg. entweder komplizierte Integrodifferentialgleichungen oder, was dasselbe ist, Differentialgleichungen unendlich hoher Ordnung. Da die höheren Terme in (15) für „vernünftige" Bewegungen aber sehr schnell klein werden, dürfte dies für praktische Rechnungen kein Hindernis sein. Durch die Existenz dieser höheren Terme ist jedoch das von E 1 i e z e r 12 gefundene paradoxe Verhalten der Lösung der Bewegungsgleichungen (7) für ein geladenes Teilchen im Coulomb-Feld gegenstandslos geworden (Eliezer hatte gefunden, daß für dieses C. J. E l i e z e r , Rev. mod. Physies 19, 1 4 7 [ 1 9 4 7 ] . In einer weiteren Arbeit zeigt E l i e z e r (Proc. Roy. Soc. [London], Ser. A 194, 5 4 3 [ 1 9 4 8 ] ) , daß sich bei Bewegungsgleichungen höherer Ordnung die divergenten Bewegungstypen tatsächlich vermeiden lassen; vgl. dazu auch die „Massenstabilität" bei F. B o p p , Z. Naturforschg. 1 , 5 3 [ 1 9 4 6 ] . Unauthenticated Download Date | 11/2/17 4:10 AM Problem keine stabilen Lösungen existieren); zumindest läßt sich die Nichtexistenz stabiler Lösungen nicht nach dem Verfahren von Eliezer beweisen. Des weiteren beseitigt die Form (13) der Bewegungsgleichungen das vom Verf. 13 gefundene paradoxe Verhalten der Strahlungskraft in der klassischen Mesonentheorie, daß nämlich die Strahlungskraft auch von der zukünftigen Bahn des Teilchens abhängen würde, wenn man sie analog zum Feynmanschen Ansatz (7) definierte. Eine solche Paradoxie wird nach (13) prinzipiell ausgeschlossen, da nur retardierte Felder auftreten. Sie rührte, wie man nunmehr sieht, im wesentlichen davon her, daß man mit der Streichung der Terme a = b in (2) die Rückwirkung eines Teilchens auf sich selbst ausschloß, ein Verfahren, das sich in der Quantentheorie bereits als undurchführbar Dadurch, daß der Hauptbeitrag zur Strahlungskraft [2. Term in (15)] nicht von der Gestalt der Funktion f(r) abhängt, sind wohl auch die von F e y n m a n 1 4 geäußerten Bedenken hinfällig, daß zwar das mit einer geeigneten Funktion /+(/") (vgl. 14 ) berechnete Feld in größerer Entfernung von den Teilchen sich vom Maxwellschen beliebig wenig unterscheidet, andererseits aber die Strahlungsdämpfung durch f+(r) wesentlich modifiziert werden könnte, so daß der Energiesatz verletzt wäre. Nach 15 und 5 ist es übrigens nicht schwer, die Gestalt der in der Feynmanschen Quantenelektrodynamik 14 auftretenden Funktion f+ (F) anzugeben. In der Notation von 5 ergibt sich sofort wenn man H ( j / q F) für 7 " < 0 geeignet fortsetzt.* Dabei ist die Besseische, N t die Neumannsche, fft die Hankeische und K t die modifizierte Hankeische Funktion 1. Ordnung. Die Funktion o(>;) muß natürlich den Regularisierungsbedingungen (32) aus 3 genügen. B. D u r c h f ü h r u n g der Rechnungen Im Ruhsystem erhalten wir, wegen a 0 — — <3l>4, a 0 4 = 0, mit der Bezeichnung \a — a0 } = {r, f] aus (14) und (13) mit V F(*> (a) = 0 (Punkte bedeuten b + 0 jetzt Ableitung nach t): iac°- to = 4e2a f d/. [vt-x]dt. (19) Es gelten nun folgende Reihenentwicklungen r t — r = l r„ /s + ~ r0 tA + J r 0 t4 (20) und wegen r = t"1 — t 2 d/(F) dl' = dfjñ _ ' d (t*) d2 H ñ d (t2)2 , (21) t 2 = \ r02f4 + Mit diesen Entwicklungen folgt nach elementaren partiellen Integrationen und unter Berücksichtigung, M 0 = /(0 + 4 » M - n _ 1 7 Ji ( f ; ñ +»Ni T J \r für daß t = Zeit mal Lichtgeschwindigkeit ist, sofort (15). F > 0 2 i K, (]/- vT) Q {>))}'>! d)¡ V-r für Herrn M. D a n o s , Heidelberg, danke idi für anregende Diskussionen. (V>7f) o ()))}'>1 d)) C. Z u s a t z (18) F< 0 also oc (0 = l f h[WT) o (>i) y« di), 13 H. S t e i n w e d e l , S.-B. Heidelberger Akad. Wiss., math.-naturwiss. Kl. 1950, 281. 14 R. P . F e y n m a n , Physic. Bev. 76, 769 [1949]. 13 J . S c h w i n g e r , Physic. Bev. 75, 651 [1949] Appendix. bei der Korrektur Nach dem oben Gesagten kann man die klassische Elektronentheorie so formulieren, daß die gesamte Buhmasse eines geladenen Teilchens von seiner Wechselwirkung mit dem elektromagnetischen Feld herrührt. Dieses Ergebnis wirft die Frage auf, ob dasselbe nidit auch in der Quantentheorie möglich ist. Eine nähere Untersuchung läßt sich in einfacher Weise auf Grund der Feynman* (18) ist natürlich der Feynmanschen Definition 14 von /a. äquivalent. i« B. P. F e y n m a n , Physic. Bev. 76. 749, 769 [1949]; 80, 440 [1950].' 17 Es ist hier fi = c = 1 gesetzt, vgl. auch Feynm a n 1 0 . Gl. (Z. 1) mit dem Potential 21 nach (Z. 2) ist offenbar ein Spezialfall der Gl. ( I C ) bei F e y n m a n , Physic. Bev. 80, 440 [1950], Unauthenticated Download Date | 11/2/17 4:10 AM sehen Neuformulierung der Quantenelektrodynamik 16 durchführen. Wir gehen aus von der Dirac-Gleichung für ein Elektron im Potential A/(17 (iV-M) v = V• (Z. 1) Hierbei ist 2i = e Aß y(über gleidie Indizes ist wie üblich a zu summieren, au bu = aibi—a^b x—— -sb3), V = yß 3/3xu und xf die vierkomponentige Spinor-Wellenfunktion. Für 21 wählen wir das Eigenfeld des Elektrons, das sich nach F e y n m a n 1 6 zu (Z.2) %(x) = eff+(s2xb)\(b)d*b mit &xb = (xfl — bfl)(xu—bfl) und j (b) = /'„ (b) yß — e (b) y (b) yß ergibt. ist die von F e y n m a n 1 0 eingeführte regularisierte ¿^-Funktion 1 8 . Betrachten wir das Elektron im Buhsystem [d. h. wir denken uns den Zustand des Elektrons durch ein Wellenpaket mit der Eigenschaft (Mittelwert) = <5(( 4 g (Mittelwert) dargestellt], und entwickeln wir die Funktion f+ (s-xb) 18 Im Unterschied zur klassischen Elektrodynamik tritt in der Quantenelektrodynamik die Funktion an die Stelle von f , vgl. F e y n m a n 1 6 und M. F i e r z , Helv. physica Acta 23, 731 [1950], [(vgl. auch (21)] = f+ (t*xb—i*xb) d/ + (i-) f+ (i2 - r2) = f+ (f-) - r'2 + . . . , (Z. 3) so liefert uns das erste Glied der Beihe (Z. 3) o f f+ (t2) df . 21 (x) = -A efodV (Z. 4) — oo Berücksiditigt man, daß J Q dV = e ist (Normierung!) und daß das Integral über den Imaginärteil von /+ [vgl. (18)] verschwindet, sowie daß in der hier betrachteten Näherung (Beschränkung auf das Ruhsystem) die dritte und vierte Komponente von ip verschwinden (d. h. daß die negativen Eigenwerte von y4 hier irrelevant sind), so ergibt sich oo 21 (x) = e2 j f+ ( t 2) d f 0 oo = e2 f f 0 (i 2) di = H , (Z. 5) wo wir /u gemäß (Z. 1) als elektromagnetische Masse deuten können. In der hier betrachteten Näherung kann man also auch in der Quantentheorie die „mechanische" Masse m Null setzen und die gesamte Masse elektromagnetisdi erklären. Für p liefert (Z. 5) übrigens gerade den klassischen Wert [vgl. (8)]. Zweizentrenintegrale mit 2 s- und 2p-Funktionen II Ionenintegrale Von HERMANN-JOSEF KOPINECK Aus dem Max-Planck-Institut für Physik, Göttingen (Z. Naturforschg. 6 a, 177—183 [1951]; eingegangen am 12. März 1951) I m ersten Teil der Arbeit 1 wurde ein großer Teil der Wechselwirkungsintegrale zwischen 2 s - und 2 p Funktionen für das Elektronensystem eines zweiatomigen, homonuklearen Moleküls numerisch ausgewertet angegeben. Die Vollständigkeit jener Tabellen wird jedoch durch das Fehlen fast aller Ionenintegrale eingeschränkt. Dieser Mangel soll mit vorliegender Arbeit behoben werden. Die in gemachten Voraussetzungen sowie die dort angeführte Bezeichnungsweise der Integralsymbole usw. sollen auch hier gelten. Die Ionenintegrale sind durch (1) definiert und haben wie die Austauschintegrale usw.1 die Dimension einer Energie: e2/öo1 Kßy-ö = k (1) a , (2) fl2 a y ( l ) b „ (2) |, (1) a, ß, y sind darin die Quantenzahlen der Elektronenzustände am Atom a und d, ausgezeichnet durch den Querstrich, die Quantenzahl des Elektronenzustandes am Atom b. Die Integration von (1) wird von uns in den behandelten speziellen Fällen, d.h. für 2 s - und 2 p Eigenfunktionen, in elliptischen Koordinaten X, /1, <p durchgeführt, auf deren Definition in 1 Gl. (5), (6) und (7) besonders hingewiesen sei. Als Folge dieser Festlegung der elliptischen Koordinaten ergibt sich 1 H. J. K o p i n e c k , Z. Naturforschg. 5 a, 420 [1950]. Unauthenticated Download Date | 11/2/17 4:10 AM