W U N D E R Sie werden sich vielleicht fragen, was D E R S C H Ö P F U N G ren, weil wir den alles beseelenden Geist nicht mehr wahrnehmen können. „Die Lehre soll dazu beitragen, die Seele auf das über uns stehende Höhere, auf die geistige Ebene, auszurichten“, forderte Plato deshalb zu Recht. Liebe mit Wissenschaft zu tun hat. Sehr viel – wir haben es nur vergessen. Doch mit der Liebe hat die Wissenschaft auch den Geist verloren. Glücklicherweise gab es immer wieder große Seelen, die den MenErkenne dich schen diese Liebe, dieselbst! sen Geist, zurückgeben wollten. Einer von ihnen Über dem Orakel von war Max Planck, einer Delphi prangte der Leitspruch: „Erkenne dich der größten Physiker. Er selbst!“ Wir alle haben sagte: „Die Existenz eiden Wunsch, unserem ner kosmischen SchöpDasein einen Sinn zu ferkraft muß auch in der Wissenschaft als eine verleihen, auf die großen unanzweifelbare TatsaFragen des Lebens eine che akzeptiert werden.“ Gott ist eins, und alles mit allem verbunden: „Die ganze Schöpfung unterliegt dem Rhythmus des Antwort zu erhalten. Das Planck vertrat das große Lebens – der kosmischen Atmung unseres Vater-Mutter-Gottes.“ war schon immer so. Pyhermetische Gesetz der thagoras lehrte vor zweiAnalogie: wie oben, so unten. Aus diesem WisAm 12. Internationalen Kongreß einhalb Jahrtausenden: „Als geistiges Wesen sen heraus entwickelte er die Quantenphysik lebt der Mensch zuerst auf anderen Seinsebevon The World Foundation und erkannte, daß das Sonnensystem auf den genen. Um sich zu entwickeln und ein bewußtes nau gleichen Gesetzen beruht, wie das Atom. Er Wesen zu werden, muß er auf die Erde. Er verfor Natural Science, der vom bezeichnete das Atom als Minisonnensystem. abschiedet sich also von seinen Freunden und 11. bis 13. November 2005 Lehrern, steigt herab durch die verschiedenen Hätte die Wissenschaft dies verinnerlicht, es Sphären und wird ein Erdenmensch. Er vergißt hätte nie eine Atomspaltung gegeben. in Ulm stattfand, sprach der Sein großer Schüler Werner Heisenberg, dabei, woher er kommt und wer er war. Aber Naturforscher Hans U. Hertel Physiker und Gründer des Max-Planck-Instiwas ihm bleibt, das ist die Sehnsucht nach seituts, erklärte: „Eines Tages wird die Wissenner Heimat, nach seinem Ursprung – und die über die Erhabenheit der schaft auf dem Boden des Bechers des Wissens Sehnsucht, der zu werden, der er eigentlich ist.“ Schöpfung, die Herkunft des Wie aber erkennen wir uns selbst? Indem wir Gott finden.“ Ich habe von Physikern das Wort „Gott“ häufiger gehört als von Ärzten oder BioLebens und weshalb technische beispielsweise „den Dialog mit der Natur aufnehmen“, wie dies der russische Physiker Ilya logen. Manche von ihnen waren echte PhilosoStrahlung die Harmonie der Prigogine fordert – etwas, was die heutige Wisphen. Philosophie und Wissenschaft gehören eigentlich untrennbar zusammen. Wie sagte senschaft fast vollkommen verlernt hat. Sie will Natur so massiv stört. doch Albert Schweitzer: „Wenn ein Mensch nicht wirklich wissen, wie die Natur funktioeinmal beginnt, über das Mysterium seines niert, sondern bloß, wie man sie verändern kann. Lebens nachzudenken, über all die Dinge, die Von Dr. Hans U. Hertel Weil man glaubt, sie verbessern zu müssen, und ihn mit dem Leben verbinden, das die Welt erweil man sie ausbeuten will. Setzt sich die Natur füllt, dann kann er nicht mehr anders, als seinem dann zur Wehr, bezeichnen wir sie als „feindeigenen Leben und allem anderen Leben, das in lich“. Nicht ohne Grund schrieb der Dichter seine Reichweite gelangt, tiefe Ehrerbietung zu George Bernard Shaw mit spitzer Feder: „Dieerweisen.“ ser Planet ist nicht gerade ein Vorbild für ratioMit dieser Haltung reiht sich der berühmte nales Denken. Was hier zur Zeit als gesunder Arzt unter die großen Philosophen der griechiMenschenverstand gilt, jagt dem Rest des Unischen Antike – damals gab es noch keine Physiversums kalte Schauer über den Rücken.“ Geld und Ansehen verleihen Macht. Das gilt ker, denn die Philosophie beinhaltete alles. Plato auch in der Wissenschaft. Der Dichterfürst lehrte: „Wenn die Wissenschaft die Menschheit Goethe meinte deshalb scharfsinnig: „Wissennur dazu bringt, das Stückwerk zu schauen, dann schaftler vergöttern ihren Irrglauben solange, eignet sie sich nicht.“ – Heute haben wir uns im „Liebe ist das Rezept des Lebens.“ wie sie davon profitieren.“ Max Planck klagte Experten- und Spezialistentum verzettelt und Alfred Pitz, Naturarzt knapp zwei Jahrhunderte später: „In meinem den Blick auf die Erhabenheit der Natur verlo52 www.t.com 49/06 W U N D E R D E R S C H Ö P F U N G Empfinden sehe ich mich bereits in der Gesellsammen ein duales System bilden, wobei keine ersten Mal ans Licht hinausgetreten und es schaft von Astronomen im Irrenhaus. Solange ohne die andere Existenz hat. Das Licht ist folgblendet noch ein wenig. Doch beginne ich Fordieser Irrsinn nicht geheilt ist, kann man auch lich der dritte Aspekt in der Trinität von Mamen zu erkennen, von denen ich zuvor nicht den Irren die Wahrheit nicht vor Augen führen.“ gnetismus und Elektrizität. einmal gewußt habe, daß es sie gibt. Ich kann Weite Teile der modernen Wissenschaft sind Ein strombetriebener Staubsauger soll dies immer deutlicher sehen, weil sich meine Aunicht nur geistlos geworden, sondern auch korbeispielhaft verdeutlichen: Der Magnetismus – gen, mein Wesen, immer besser an dieses Licht rupt. Sich häufende Skandale um gefälschte in diesem Fall die Stromstärke oder Lichtstärke gewöhnen. Und ich frage mich, woher dieses Studien belegen dies deutlich. Wie soll die Wis– wird in Ampère gemessen. Die Elektrizität – Licht kommt. Ich suche die Quelle und je mehr senschaft da die alles Leben durchdringende in diesem Fall die Spannung – mißt man in Volt. ich mich ihr nähere, desto mehr Licht ist da und Wahrheit erkennen, wie es Planck gefordert Erst wenn sich Stromstärke und Spannung verdesto besser sehe ich. Die Dinge werden immer hatte? Ist sie doch der beste Beweis dafür, daß binden, fließt der Strom und wir haben etwas schöner und ich erkenne Farben, die ich früher man Gott und seine Schöpfung nicht erkennen gar nicht wahrgenommen habe. Mir wird neues Drittes – nämlich eine Kraft, die den kann, wenn man sich selbst nicht erkennt. In plötzlich bewußt, daß jene dunkle Welt, in der Staubsauger antreibt. Diese Leistung geben wir einem ersten Schritt muß sich die Wissenschaft ich so lange verweilte, nur Illusion war – ein von in Watt an. In der Physik lernt man: Ampère x wieder respektvoll der Natur nähern – und von den Menschen erschaffenes Trugbild. Denn die Volt =Watt. Man könnte ganz allgemein sagen: ihr lernen. Dann tritt ein, was niemand schöner Vater und Mutter zeugen ein Kind. Realität ist im Licht. Wir können erst erkennen formuliert hat als Pythagoras: „Die NaturAuf diese Weise entstand auch der Grundund erfassen, wenn Licht auf die Dinge scheint wissenschaft ist der Weg zur Gotteserkenntnis.“ baustein der Schöpfung: das Lichtteilchen. und wir sie sehen können. Was aber ist „Gott“? Was befähigt mich In der Natur stehen das elektrische und das Wir alle müssen früher oder später ins Licht hineingeboren werden, doch über den Zeitüberhaupt, diese Frage zu stellen? Tiere können magnetische Feld senkrecht aufeinander, wopunkt entscheiden alleine wir. Wenn wir einmal durch eine Bewegung entsteht, eine Wirbeldas nämlich nicht. Was ist dann der Unterschied form. Wie beim Doppelstrang des genetischen im Licht sind und die Quelle entdeckt haben, zwischen Mensch und Tier? Auch das Tier kann Codes sind es immer Doppelwirbel, also zwei nimmt die Faszination kein Ende mehr, immer denken und fühlen, hat eine Seele. Was ist es gegenläufige ineinander pulsierende Wirbel. weiter ins Licht hineinzugehen. Lassen wir uns dann? Einer meiner Lehrer gab mir zur AntMan kann auch sagen: eine männliche Pluskraft auf die Natur ein und erkennen ihr harmoniwort: „Tiere haben keine Religion – sie sind sches Zusammenwirken, steigt eine unbeund eine weibliche Minuskraft. Gemeinsam sie.“ Die Tiere sind das vorgelebte Gesetz. Die formen sie das Lichtteilchen. Bäume sind das vorgelebte Gesetz. Die magnetische männliche Es wäre an der Zeit, daß wir der Kraft ist eine vorwärtsgehende Schöpfung mehr Hochachtung entLongitudinalwelle, die physisch gegenbringen, denn die Natur ist meßbar ist. Der elektrische weibliunsere Lehrerin und Freundin. Glauben Sie, Gott kann sich solche Energiewirbel hingegen ist eine nicht meßbare Transversalwelle, che Fragen auch stellen? Was ist der die der männlichen LongitudinalUnterschied zwischen einem Menwelle erst die Form gibt. Für sich schen und Gott? Gibt es überhaupt allein könnte der männliche Enereinen Unterschied? Es steht doch geschrieben, daß der Mensch ein giewirbel gar nicht existieren, da er „Kind Gottes“ wäre. Jedes Kind keine Form hätte, um sich zu manimuß aber einmal gezeugt und gebofestieren. Und die weibliche Kraft ren worden sein. Denken wir an das könnte sich ohne die magnetische große Gesetz der Analogie zurück, Kraft des Männlichen ebensowenig das auch Max Planck vertrat, so beausdrücken. Erst zusammen bewirdeutet dies, daß Gott-Vater uns geken sie den Elektromagnetismus. zeugt und Gott-Mutter geboren hat. „Wir sind Kinder Gottes und besitzen dieselbe Erbmasse wie unser Während die männliche Kraft Wir haben also Gott-Eltern – da Schöpfer. Deshalb tragen wir das ganze Universum in uns.“ gleichsam nach unten in die Verkann die Kirche die Mutter so lange dichtung fließt, strebt die weibliche unterschlagen, wie sie will. Wenn uns aber schreibliche Freude hoch. Ja, es ist wahr: Erst Kraft nach oben in die Vergeistigung. Dieses Gott-Eltern hervorgebracht haben, dann müssen im Licht erkennen wir die Formen der SchönZusammenspiel könnte man auch ‚These’ und wir konsequenterweise auch ihre Erbmasse in ‚Antithese’ nennen, woraus dann die ‚Synheit und den wirklichen Grund unseres Daseins. uns tragen. Haben die Gott-Eltern das ganze these’ – in unserem Fall das Lichtteilchen – entUniversum in sich, haben wir es auch! Das ist steht. In der Wissenschaft braucht man statt Was ist das Licht? unser wahres göttliches Erbe, mit dem wir alle These/Antithese die Begriffe Materie und Antigeboren werden. Deshalb lehrten schon die alten Überall in der Schöpfung sind zwei Dinge materie. Das Weibliche steht für die „AntimateGriechen, man solle in sich hineinhorchen, notwendig, um ein drittes hervorzubringen. rie“, also jene qualitative Kraft, die man weder wolle man die Welt und sich selbst erkennen. Vater-Gott und Mutter-Gott haben Sie und mich messen noch sehen kann. Eine Qualität ist nieerschaffen. Yang und Yin schöpfen neues Dennoch gibt es zwischen mir und Gott noch mals meßbar, man kann sie nur indirekt an ihren Leben. Alles beruht auf dem uralten Lebenseinen gewaltigen Unterschied. Ich kann keine Auswirkungen erkennen. So ist auch das elekPlanetensysteme hervorbringen, nicht einmal gesetz der Trinität oder Dreifaltigkeit: trische Feld (das weibliche Feld) nur aufgrund eine Blume oder ein winziges Atom. Offenbar des magnetischen Feldes abschätzbar. • Ursache – Wirkung – Rückwirkung. Hierin liegt das Geheimnis jener uralten stehe ich erst ganz am Anfang meiner Entwick• Zeugung – Schwangerschaft – Geburt. Weisheit: Es gibt nur Schwingung und BewußtAuch das Licht ist so entstanden. Licht ist lung als Gottwesen. Ich bin sozusagen noch ein sein. Magnetismus ist eine Schwingungsform eine elektromagnetische Welle, das Produkt aus von Dunkelheit umgebener Embryo. Vielleicht und deshalb materiell. Elektrizität ist eine dem Zusammenwirken zweier Kräfte, die zubin ich – bildlich gesprochen – erst gestern zum 49/06 www.t.com 53 W U N D E R D E R S C H Ö P F U N G Bewußtseinsform. Man kann also sagen, die Männlichkeit vertritt die Materie und die Weiblichkeit den Geist oder das Bewußtsein. Kehren wir zu unserem elektromagnetischen Lichtteilchen zurück. Max Planck nannte es ein Quantum, heute sprechen wir meist von Photonen. Ich bevorzuge den Begriff ‚Modul’, weil jedes Lichtteilchen in sich selbst bereits aktiv ist, das heißt, sowohl männliche wie weibliche Energien in sich vereinigt. Es kann Licht abgeben, aber nicht sich vermehren. Aus diesem Grund sind alle Lichtteilchen asymmetrisch, also entweder positiv oder negativ überladen. Jedes Teilchen sucht sich nun einen anders gepolten Partner, damit sie sich in Harmonie austauschen können – genauso, wie sich ein Mann eine Frau sucht oder umgekehrt. Erst dann kann neues Leben entstehen. So erfordert es auch zwei vollständige Module (Lichtteilchen), um ein weiteres hervorzubringen. Sie sehen also: Nicht nur in der menschlichen Familie findet Vermehrung statt, sondern überall in der Natur. Die Bewegung ist jene Aktivität in der Natur, die schlußendlich immer zu einer Vermehrung, zu einer Ausdehnung oder Expansion führt. So ist die Trinität das Urprinzip eines jeden Schöpfungsprozesses. Soll Leben in irgendeiner Form hervorgebracht werden, muß auch die Quelle Leben sein. Ein Leben, das sich aus Vater und Mutter, Plus und Minus, Magnetismus und Elektrizität, Schwingung und Bewußtsein, Materie und Geist zusammensetzt. Daraus entsteht ein Kind, ob es sich dabei nun um einen Menschen oder um ein Lichtteilchen handelt. Damit Licht entsteht, braucht es also bereits das Göttlich-Weibliche. Es muß Bewußtsein eingeflossen sein, das nun in jedem Lichtteilchen steckt. Mit anderen Worten: Schon der allerkleinste Teil der Schöpfung ist beseelt. Vor über zwanzig Jahren sagte mir der Physiker Walter Schauberger einmal: „Haben Sie gewußt, Herr Hertel, daß das Atom eine Seele besitzt? Wenn ein Physiker das einmal herausgefunden hat, dann kann er der Natur und der Schöpfung nie mehr ein Leid zufügen!“ Ein Lichtteilchen ist bereits ein intelligentes Wesen. Als ich das an der Universität von Bern während einer Atomenergie-Tagung sagte, löste ich unter den Studenten einen Lachkrampf aus… Eine geistlose Wissenschaft kann dies leider nicht verstehen. Woher kommt die Liebe? Für die Wissenschaft scheint Liebe nicht zu existieren, weil sie nicht meßbar ist. Und doch gibt es keinen Wissenschaftler, der die Liebe noch nie erfahren hat. Woher kommt sie? Was ist sie? Betrachten wir einmal, warum zwischen Gott-Vater und Gott-Mutter überhaupt etwas Neues entstehen kann: Gott-Vater manifestiert das Männlich-Positive (+) und Gott-Mutter die 54 weiblich-negative (-) Kraft. Wie schon jedes Lichtteilchen sind beide vollkommen und vereinigen in sich sowohl das Weibliche als auch das Männliche, sowohl Yin als auch Yang. So können beide in sich eine Potenz aufbauen – eine potentielle Pluskraft (Gott-Vater) oder eben eine potentielle Minuskraft (Gott-Mutter). Plus und Minus ziehen sich bekanntlich an. Je höher demnach die Potenzen werden, desto stärker wird die Anziehungskraft zwischen den beiden. Dazwischen liegt eine „Isolationsschicht“, damit sich die Potenzen nicht kurzschließen. In der Wissenschaft nennen wir das ein „Häutchen“. Diese Anziehungskraft zwischen der Männlichkeit und der Weiblichkeit nennen wir Liebe – das weiß jeder von uns. Die Liebe ist nichts anderes als die Anziehungskraft zwischen GottVater und Gott-Mutter, die durch die ganze Schöpfung in allen Dingen wirkt, sie zusammenhält und sie zur Vermehrung führt. Das bedeutet, daß Licht und Liebe identisch sind. Das Lichtteilchen ist also ein Liebesteilchen. Es sind mehrere Trillionen Lichtteilchen oder Doppelwirbelchen nötig, um nur schon ein einziges Elektron aufzubauen. Erahnen Sie jetzt, wie hochgeistig bereits dieses eine Elektron sein muß? Wie intelligent ist dann erst ein Atom, eine Zelle? Licht ist Liebe. Es ist die tätige Energie in der Schöpfung, gleich der in Watt gemessenen Leistung eines elektrischen Gerätes, das durch Stromstärke und Stromspannung in Bewegung versetzt wird. Alles Leben ist deshalb ein Ausdruck von Licht, von Liebe. Aus diesem Grund ist die vom Menschen unberührte Natur so vollkommen und schön. Welch unvorstellbar große Potenzen an gegenseitiger Anziehungskraft muß ihrer beider Liebe aufbauen, damit die von ihnen hervorgebrachte Schöpfung erhalten wird! Weil unsere materielle Wissenschaft die universale Kraft der Liebe nicht anerkennen will, hat sie die Massenanziehung erfunden. Man behauptet, große Körper ziehen kleine an… Auf solch abstruse Ideen kann man verfallen, wenn man keine Philosophie, keinen Geist zulassen will. Die ganze Schöpfung arbeitet mit dieser Energie der Liebe. Die Lichtteilchen strömen in unser Wesen ein und wir benutzen sie für unsere eigenen Schöpfungen. Dabei qualifizieren wir das göttliche Licht mit unserem eigenen Bewußtsein, entsprechend unserer angesammelten Erfahrung und Weisheit. Harmonie ist ein äußerst wichtiger Zustand. Deshalb müssen wir immer wieder versuchen, alles im Gleichgewicht zu halten. Ist die Harmonie gestört, tritt Zerfall ein und Zerstörung ist die Folge. Das geschieht sehr leicht. Die Wissenschaft behauptet, daß die technische Mikrowellenstrahlung von heute viel zu schwach wäre, um in einen genetischen Code einzudringen und ihn zu verändern, oder die Qualität einer Zellhaut zu beeinträchtigen. Die ionisierende Kraft sei angeblich nicht groß genug. Dazu möchte ich Ihnen einen bildhaften Vergleich geben: Die uns nährende Harmonie Das Gleichgewicht halten Was geschähe wohl, wenn zwischen Vater-Gott und Mutter-Gott keine Harmonie herrschen würde? Wenn die nach außen gerichtete männliche Zentrifugalkraft nicht durch die nach innen gerichtete weibliche Zentripetalkraft ausgeglichen würde? Ein Ungleichgewicht führt früher oder später immer zu Zerfall. Planeten würden aus ihren Bahnen geraten und Organismen von Krebszellen zerfressen. Liebe ist die Kraft, welche alle Dinge zusammenhält. Liebe ist die Kraft, die Elektronen ebenso um den Atomkern kreisen läßt wie Planeten um die Sonne. Sie ist die Kohäsionskraft im Universum. Wir Menschen bringen oft nicht einmal genügend Liebe auf, um unsere Familien zusammenzuhalten, doch unsere Gott-Eltern halten das ganze Sonnensystem in seiner Bahn. „Die männlich-weibliche Schöpferkraft von Yang und Yin sind zwei ineinander verschlungene Energiewirbel.“ www.t.com 49/06 W U N D E R lige Energiewirbel, denn jede natürliche Bewegung ist wirbelförmig. Das Leben auf diesem Planeten besteht also aus einer Symphonie unzähliger und verschiedenster rhythmischer Wirbelbe„Das Licht ist bereits durchtränkt von Bewußtsein.“ wegungen, die alle der kosmischen Atmung ununserer Sonne wird vollkommen aufrechterterliegen. Jede von ihnen hat eine bestimmte halten durch unseren Vater-Mutter-Gott. NehAufgabe zu erfüllen. Doch wir Menschen holzen Jahr für Jahr men wir nun an, daß unser Sonnensystem eine Abertausende Hektar von Waldflächen ab oder große Glocke wäre. Wenn ich ganz leicht daran schwächen und zerstören sie durch giftige Subklopfe, wird sie deswegen ganz bestimmt nicht stanzen und Strahlen, wodurch das Wasser nicht hin und her schwingen, also aus dem Gleichgelänger in die Baumkronen aufsteigen und in den wicht geraten. Auf den ersten Blick hat mein Klopfen keinerlei Auswirkungen, doch das Wurzelbereich abfließen kann. Wir zerstören stimmt nicht: Wenn ich mein Ohr ganz nah an damit die Existenz auf- und niedersteigender die Glocke halte, kann ich einen ganz leisen Ton Wasserwirbel. Das „Auf und Nieder“ – um mit hören. Ich habe die ganze Glocke offenbar in Goethes Worten zu sprechen – wird bei den Wirkleinste Schwingung versetzt, sonst gäbe sie beln unterbrochen. So entsteht Disharmonie in keinen Ton von sich. Wir können diese Schwinder Schöpfung, welche die Natur wieder ausgung zwar nicht sehen, aber sie ist eben dengleichen muß. Die fehlenden Wirbelformen noch da. müssen folglich an einem anderen Ort nachvollAnalog zum Sonnensystem würde ein Atom zogen werden. So kommt es beispielsweise zu durch ein winzig kleines Glöcklein repräsenWirbelstürmen. Wo der Pflanzenwuchs fehlt, tiert. Dieselbe Kraft, welche die große Glocke entstehen auch Wüsten, die sich heute immer in keine sichtbare Schwingung versetzt, kann mehr ausbreiten. Sie schaffen Luftbewegungen, das kleine Glöcklein nun in rasende Schwindie das auslösende Moment für einen Taifun gung versetzen. – Wie leicht also können wir die oder Hurrikan sein können. Viele Wirbelstürme Bahn eines Elektrons in einem Atom beeinflushaben ihren eigentlichen Ursprung über Wüsen und trotzdem behaupten, unser Tun habe stengebieten, wie zum Beispiel der Sahara und keine Auswirkung, bloß weil wir sie nicht mesder ständig wachsenden Sahelzone. sen können. Jede Form von Gewalt, Druck, Zwang oder Die drei Prinzipien der Schöpfung Angst beeinträchtigt die Weltenharmonie und Die Natur ist uns nicht feindlich gesinnt – im verändert die Polarität der Dinge. So entstehen Gegenteil. Sie versucht nur ständig, die vom Welleneffekte, die im ganzen Universum zu Menschen geschaffene Disharmonie wieder spüren sind, weil alles mit allem verbunden ist. mit allen Mitteln auszugleichen, die ihr zur VerJede Veränderung, die der Mensch in der Natur fügung stehen. Manchmal sind dazu eben sogevornimmt, hat Auswirkungen auf alles Leben. nannte „Naturkatastrophen“ nötig. Denn die Und die Natur muß entsprechend handeln, um Einhaltung des Gleichgewichts ist eines der wieder einen Ausgleich zu finden, damit Baobersten Gebote des Lebens. Drei Grundprinzilance herrscht. Die ganze Schöpfung unterliegt dem Rhythpien liegen der ganzen Schöpfung zugrunde: Die Natur ist eine Ganzheit. Alles ist mit mus des Lebens: Unsere sich drehende Erde allem verbunden und Teil von etwas noch Gröschwingt in einer lemniskatischen Wirbelform ßerem. Gott manifestiert sich in allen Dingen, um die Sonne. Unser Sonnensystem schwingt in Er ist in uns und um uns. So gibt es nicht einen einer lemniskatischen Wirbelform um die ZenGott, aber Gott ist eins. Mein Lehrer Alfred Pitz tralsonne. Diese Rhythmen gleichen unserem antwortete einmal auf meine Frage, was denn in Herzschlag oder unserer Atmung. So ist allen der Schöpfung heilig sei: „Nichts – oder alles.“ Pulsierungen das kosmische Ein- und Ausatmen übergeordnet, das unsere Planeten auf ihrer Das Prinzip der Harmonie und des Bahn und in Bewegung hält – ein Ausdruck der Gleichgewichtes. Wenn wir an einem Ort etwas verändern, wird das unweigerlich AusLiebe zwischen Gott-Vater und Gott-Mutter. Auch auf Erden finden wir überall diese wirkungen an einem anderen Ort haben. Wir rhythmischen Pulsationen oder Wirbelbewemüssen ein Gleichgewicht, eine Harmonie aufgungen: Im Wind, im Wasser und in den Flüsrechterhalten zwischen dem, was ist und dem, sen, deren natürliche Mäanderform wir durch was wir erschaffen. Doch das gelingt uns nur, künstliche Begradigungen weitgehend zerstört wenn wir auch unser Denken und Fühlen wiehaben. Das auf- und absteigende Wasser in den der ins Gleichgewicht bringen. Das bedeutet Bäumen und Pflanzen schafft ebenfalls unzähKopf und Herz in Balance halten. • • 49/06 www.t.com D E R S C H Ö P F U N G • Das Prinzip der Vermehrung oder Expansion. Die Schöpfung dehnt sich immer weiter aus, wird immer vollkommener, weil sich alle Dinge vermehren. Doch eine Vermehrung außerhalb des Gleichgewichtes wäre schlimm, weil die entstandene Schöpfung nicht vollkommen ist. Aus diesem Grund hat das Reich der Natur keinen freien Willen wie der Mensch. Es kann nicht willentlich aus der Balance treten, wie wir Menschen. Wird die Natur vom Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht, kann sie sich immer wieder heilen, wenn wir sie dabei nicht überfordern und es zulassen, daß sie sich in das Gleichgewicht zurückschwingt. Harmonie ist die Voraussetzung für ein gesundes Leben und ein funktionierendes Immunsystem. Nur so kann Schönheit und Vollkommenheit entstehen. Deshalb arbeitet die Natur mit einer sanften, vorwärtsgehenden und gepulsten Bewegung. In ihr strebt der männliche Energiewirbel voran, während gleichzeitig der weibliche Energiewirbel rückfließt und damit dem männlichen Wirbel die Form, bzw. die Qualität gibt. So entsteht Vermehrung. Dieses Prinzip des Lebens entspricht dem von Thomas Alva Edison entdeckten Gleichstrom. Der gleichgerichtet gepulste Gleichstrom fließt ununterbrochen und sanft als eine harmonische Einheit longitudinaler und transversaler Kräfte vom Plus zum Minus, vom Männlichen zum Weiblichen. Die natürliche Strahlung, die auf diesem Prinzip beruht, bringt Leben hervor, erhält und fördert es. Bei unserem heutigen Wechselstrom hingegen existiert eine erzwungene, wechselgerichtet gepulste Bewegung als eine disharmonische Einheit longitudinaler und transversaler Kräfte vom Plus zum Minus. Darum fehlt die natürliche, formgebende Qualität. Der weibliche Energiewirbel wird künstlich nachgeahmt durch die Umdrehung der Pole. So wird dieser Polwechsel beim Haushaltsstrom 60mal in der Sekunde (60 Hz) erzwungen, bei der technischen Mikrowelle ungefähr 2,5 Milliarden Male pro Sekunde (2,5 GHz). Diese Umpolungen sind ein gewalttätiger und unnatürlicher Eingriff, der gezwungenermaßen zu Depolarisationen und Zerfall überall in der ganzen Natur führt. Immer mehr Wissenschaftler geben zu, daß unser heutiges Krebsproblem im wesentlichen ein Problem des Wechselstroms ist. Denn er löst Disharmonie in der Natur aus und zerstört die natürlichen Lebensfunktionen. Einfach gesagt: Technisch erzeugte Wechselstromfelder erzeugen Depolarisation und damit Krebs. Depolarisation ist der wissenschaftliche Ausdruck, wenn etwas aus der Harmonie fällt. So beginnt der Krebs, eine wissenschaftliche Umschreibung für Zerfall. Fehlt die Harmonie im Körper, erfolgt Zerfall. Er wird krank und krebsig. Fehlt die Harmonie in der Familie, zerfällt auch ihr Zusammenhalt. 55 W U N D E R D E R S C H Ö P F U N G Die wechselgerichtete Pulsierung erzeugt durch Hin- und Herbewegungen Schütteleffekte und Reibungswärme (Entropie), die wir uns bekanntlich im Mikrowellenofen zunutze machen. Dabei entstehen aber widernatürliche Zerfallsprodukte. Wir vergessen, daß Mobilfunk, Radar, Satellitenstrahlung, Radio- und Fernsehwellen den gleichen Effekt im Großen bewirken: Sie heizen die Atmosphäre auf. Das ist der wahre Grund für den Treibhauseffekt, und nicht etwa das Kohlendioxid! Wir leben längst in einem globalen Mikrowellenofen, der droht, uns langsam zu Tode zu garen. Bereits in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatte Thomas Edison eindringlich gewarnt: „Der Wechselstrom ist widernatürlich und tödlich.“ Man hatte teilweise auf ihn gehört. Deutschland beispielsweise war zu einem großen Teil mit Gleichstrom erschlossen worden, bis man beim Wiederaufbau nach 1945 alles auf Wechselstrom umstellte. Jetzt können Sie sicher verstehen, warum die Erde mit immer größeren Naturkatastrophen auf die allgegenwärtige und ständig zunehmende Bedrohung durch unsere Mikrowellentechnologie reagieren muß. Sie versucht nur, unter allen Umständen das lebensnotwendige Gleichgewicht wiederherzustellen. selbst zu lieben, damit wir überhaupt fähig sind, die in der Schöpfung manifestierte Liebe zu erkennen. Dann werden wir der Natur automatisch jenen Respekt entgegenbringen, der ihr gebührt. Und die Wissenschaft wird auf dem Boden des Bechers des Wissens schließlich Gott finden. Ich möchte mit den Worten von Thomas Alva Edison schließen, dem wir so viel zu verdanken haben. Er, der den Menschen das elektrische Licht brachte, wurde kurz vor seinem Tod 1931 für sein Lebenswerk öffentlich in New York geehrt. Dort hielt er eine kurze Rede, die zu seinem Vermächtnis werden sollte: „Hochverehrte Anwesende. Von den bedeutendsten Männern und Frauen seiner Zeit gesagt zu bekommen, daß man entscheidendes beigetragen habe zum Fortschritt der Menschheit, ist erfreulich. Ich wäre kein Mensch, wenn mir das Herz nicht höher schlagen würde bei einem so überwältigenden Kompliment. Aber in gewisser Weise habe ich nicht ganz das erreicht, was ich wollte. Ehe ich zu Ihnen kam, habe ich mit zwei Schulkindern gesprochen. Schon morgen wird die Welt ihnen gehören. Es ist eine komplizierte Welt voller Zweifel und Ungewißheit. Es heißt, wir Männer der Wissenschaft hätten die Welt weitergebracht. An diesen Kindern und ihren Kindeskindern, wird sich erweisen, was wir geleistet haben. Zurück ins Licht Oder werden sie zu spät erkennen müssen, daß Jeder Teil der Schöpfung ist ein Lichtkörper, der Wissenschaft zu sehr vertraut wurde und sie aus Liebe entstanden. Die Wahrheit über uns sich verwandelt hat in ein Monstrum, dessen Menschen ist, daß wir alle Prinzen und Prinzesletzter Triumph die Vernichtung der Menschsinnen des Allerhöchsten Gottes sind, den wir heit sein wird? auf Erden repräsentieren. Diese Wahrheit müsManche von uns beginnen diese Gefahr zu sen wir wieder erkennen und die Verantwortung sehen. Aber noch kann sie vermieden werden: für unser Erbe annehmen. Statt der Liebe aber Ich hatte einmal zwei Dynamos. Ich mußte sie wurde uns die Angst eingepflanzt. So oft haneinander angleichen. Es ging um das Problem der Balance, der Ausgewogenheit. Und ich deln wir letztlich aus Angst heraus. In der Angst finde, die Verwirrung in der Welt von heute ist keine geistige Entwicklung möglich, denn präsentiert uns ganz genau dasselbe Problem. sie ist das Gegenteil von Liebe. Angst bewirkt Der Dynamo der uns von Gott gegebenen ErLeiden. Buddha lehrte: „Wenn ihr leidet, leidet findungsgabe läuft dem anderen Dynamo einihr nur durch euch selbst, niemand zwingt euch fach davon: der uns gleicherweise von Gott dazu. Auch die Befreiung von Leiden kommt gegebenen Menschlichkeit. durch euch selbst.“ Ich bin schon zu alt, um mehr zu vermögen, Unsere letztendliche Freiheit liegt in der als zu sagen: Bringt diese Dynamos in die BaLiebe, deren Kind wir sind. Das bedeutet, uns lance, damit sie harmonisch zusammenwirken, wie es sich der größte Erfinder gedacht hat. Es ist möglich: Was des Menschen Verstand ersinnen kann, muß von des Menschen Menschlichkeit getragen werden. Der Mensch muß das lernen, und dann brauchen wir die Zukunft nicht zu fürchten. Der Mensch wird weiter voranschreiten, weiter ins Licht.“ Zusammenfassung: „Wir alle müssen früher oder später ins Licht hineingeboren werden.“ Benjamin Seiler 56 www.t.com 49/06