Globales Management – Auswirkungen auf die Volkswirtschaft

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Globales Management
g
–
Auswirkungen auf die Volkswirtschaft
21 03 2016
21.03.2016
Prof. Dr. Matthias Ross
1. Einführung Globalisierung
Entwicklung des Welthandels
Source (WTO
(WTO, 2011
2011, 2015)
SS 2016
Globales Management - Auswirkungen auf die Volkswirtschaft - Matthias Ross
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1. Einführung Globalisierung
Entwicklung des Welthandels
Source: WTO (2012)
SS 2016
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Source: WTO (2015)
3
1. Einführung Globalisierung
Entwicklung des Welthandels
Source: WTO (2008)
SS 2016
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1. Einführung Globalisierung
Deutschland
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1. Einführung Globalisierung
Fazit 1
 Der weltweite Handel nimmt kontinuierlich zu.
 D
Dabei
b i gewinnt
i t der
d Handel
H d l mit
it Industriewaren
I d ti
und
d Dienstleistungen
Di
tl i t
zunehmend an Bedeutung.
 Deutschland ist weltweit eine der führenden Handelsnationen.
 Deutschland handelt vorrangig mit Fahrzeugen, Maschinen und Chemie.
 Die meisten Länder handeln vorrangig mit ihren Nachbarn.
 Mehr Handel und Einkommenswachstum laufen parallel.
SS 2016
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Globales Management – Auswirkungen auf die Volkswirtschaft
Gliederung
1
Ei füh
Einführung
Globalisierung
Gl b li i
2
Theoretische Grundlagen des Handels und der Arbeitsteilung
3
Wettbewerb und Wohlstand
4
Profitabilität
f
ä von Firmen und Management
5
Auswirkungen für die Volkswirtschaft
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2. Theoretische Grundlagen des Handels und der Arbeitsteilung
Produktionsmöglichen des Ackerbauern und des Viehzüchters
Arbeitszeit für 1 Pfund:
Produktionsmenge in 8 Stunden
Fleisch
Kartoffeln
Fleisch
Kartoffeln
Ackerbauer
60 Minuten
15 Minuten
8 Pfund
32 Pfund
Viehzüchter
20 Minuten
10 Minuten
24 Pfund
48 Pfund
Der Viehzüchter ist sowohl in der Produktion von Fleisch als
produktiver.
auch bei Kartoffeln p
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2. Theoretische Grundlagen des Handels und der Arbeitsteilung
Handelsgewinne
A k b
Ackerbauer
Vi h ü ht
Viehzüchter
Fleisch
Kartoffeln
Fleisch
Kartoffeln
Ohne Handel:
- Produktion und
Konsum
4 Pfund
16 Pfund
12 Pfund
24 Pfund
Mit Handel:
- Produktion
0 Pfund
32 Pfund
18 Pfund
12 Pfund
- Handel
Bekommt
5 Pfund
Gibt
G
15 Pfund
Gibt
G
5 Pfund
Bekommt
15 Pfund
- Konsum
5 Pfund
17 Pfund
13 Pfund
27 Pfund
Handelsgewinn
(Konsumanstieg)
+ 1 Pfund
+ 1 Pfund
+ 1 Pfund
+ 3 Pfund
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2. Theoretische Grundlagen des Handels und der Arbeitsteilung
Absoluter und komparativer Vorteil
Absoluter Vorteil
 D
Der V
Vergleich
l i hd
der IInputs
t (di
(die P
Produktivität)
d kti ität) jje Ei
Einheit
h it O
Output
t t gibt
ibt A
Auskunft
k ft
über die Produktivität einer Person, eines Unternehmens oder eines
Landes.
 Der Produzent, der eine kleinere Inputmenge benötigt, um eine Einheit
eines Gutes herzustellen, hat einen absoluten Vorteil in der Produktion
eines Gutes.
Komparativer Vorteil
 Hier werden die Opportunitätskosten verglichen: Was wird aufgegeben
um eine Einheit eines Gutes zu erhalten?
 D
Der P
Produzent
d
t mit
it d
den geringsten
i
t O
Opportunitätskosten
t ität k t hat
h t einen
i
komparativen Vorteil in der Produktion eines Gutes.
Handel und komparativer Vorteil
 Handel lohnt sich für beide Parteien, wenn die Opportunitätskosten
unterschiedlich sind und sich jjede Partei auf die Produktion desjenigen
j g
Gutes spezialisiert, für das es einen komparativen Vorteil hat.
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2. Theoretische Grundlagen des Handels und der Arbeitsteilung
Komparativer Vorteil und Handel
 Opportunitätskosten von Gut 1: Wie viel Einheiten von Gut 2 muss
ein Produzent für eine Einheit von Gut 1 aufgeben?
Opportunitätskosten für 1 Pfund
Fleisch
Fl
i h
(in Pfund Kartoffeln)
Kartoffeln
K
t ff l
(in Pfund Fleisch)
Ackerbauer
4
¼
Viehzüchter
2
½
 Der Viehzüchter hat einen relativen (komparativen) Vorteil bei der
Fleischproduktion (weil niedrigere Opportunitätskosten)
 Der Ackerbauer hat einen relativen (komparativen) Vorteil bei der
Kartoffelproduktion (weil niedrigere Opportunitätskosten)
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2. Theoretische Grundlagen des Handels und der Arbeitsteilung
Fazit 2
 Handelsvorteile beruhen auf dem komparativen Vorteil und nicht dem
absoluten Vorteil.
 Eine Partei hat einen komparativen Vorteil in der Produktion eines Gutes,
wenn sie niedrigere
g
Opportunitätskosten
pp
hat.
 Wenn sich Personen und Länder auf diejenigen Tätigkeiten
spezialisieren für die sie einen komparativen Vorteil haben,
spezialisieren,
haben entstehen
Wohlfahrtsgewinne für alle Beteiligten.
 Innerhalb eines Landes können jedoch auch Verlierer identifiziert
werden, nämlich diejenigen Personen, Industrien, Parteien, die sich
vorher auf die Produktion der Güter und Dienstleistungen
g mit einem
komparativen Nachteil spezialisiert hatten.
 Die Gewinne der Gewinner sind jedoch höher als die Verluste der
Verlieren. Insgesamt entsteht durch Handel ein Wohlfahrstgewinn,
 Das Prinzip des komparativen Vorteils ist sowohl auf Einzelpersonen als
auch auf Länder anwendbar.
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3. Wettbewerb und Wohlstand
Gewinn = Umsatz - Kosten
Erlöse
(Umsatz)
Die Profitabilität von Unternehmen
ist die Differenz von
Gewinn
Verkaufspreis mal Menge
(= Erlös = Umsatz)
und
Stückkosten mal Menge
(= Kosten)
Kosten
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3. Wettbewerb und Wohlstand
Wettbewerb (Konkurrenz)
Erlöse
(Umsatz)
Gewinn
Wettbewerb
 heißt, dass mehrere (viele) Unternehmen in einem Markt
um die Gunst der Verbraucher konkurrieren
 verringert die Verkaufspreise. Davon profitieren
Verbraucher und es schadet den Unternehmen, da
sich Umsätze und Profitabilität verringern.
 motiviert die Unternehmen,, effizientere
Produktionsverfahren zur verwenden oder zu suchen
(Innovation), um die Kosten zu senken und damit die
G i wieder
Gewinn
i d zu erhöhen.
höh
Kosten
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 motiviert die Unternehmen, neue Produkte und
Dienstleistungen zu entwickeln (Innovation), um als
Erster im Markt hohe Verkaufspreise und damit höhere
Gewinne zu realisieren.
realisieren
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3. Wettbewerb und Wohlstand
Wettbewerb (Konkurrenz)
Erlöse
(Umsatz)
Gewinn
Wettbewerb
 Ist das Leitbild der westlichen Volkswirtschaften.
 Die langfristigen Wohlstandsgewinne der Verbraucher
durch preiswerte und neue Produkte sind in der Regel
höher als die Nachteile für die Unternehmen.
Anmerkung:
 Trotz Wettbewerb kann es vorkommen, dass die
gewünschten Ergebnisse nicht eintreten (natürliche
Monopole Umwelt
Monopole,
Umwelt, Dumping
Dumping, Ausbeutung zz.B.
B
Kinderarbeit).
Kosten
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 IIn den
d meisten
i t di
dieser Fäll
Fälle b
bedarf
d f es einer
i
funktionierenden Wirtschaftspolitik, um diese Defizite zu
korrigieren.
g
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3. Wettbewerb und Wohlstand
Fazit 3
 Das Leitbild der westlichen Volkswirtschaften ist Wettbewerb
 W
Wettbewerb
ttb
b füh
führtt zu Wohlstandsgewinnen
W hl t d
i
( i di P
(niedrige
Preise
i und
d
Innovation) für die Gesamtgesellschaft.
 Allerdings hat der Wettbewerb auch seinen Preis: Die Gewinne der
Verbraucher gehen einher mit Nachteilen für die Unternehmen.
 Unternehmen bevorzugen weniger Wettbewerb, da sie dann höhere
Preise durchsetzen können und nicht gezwungen werden, innovativ zu
sein.
i
 Die Vorteile für die Verbraucher sind in der Regel höher als die
Nachteile der Unternehmen
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4. Profitabilität von Firmen und Management
Gewinn = Umsatz - Kosten
Erlöse
(Umsatz)
Die Profitabilität von Unternehmen ist um so
größer
größer…
 Je höher der Verkaufspreis pro Stück ist.
Gewinn
 Je geringer die Kosten pro Stück sind.
Kosten
SS 2016
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4. Profitabilität von Firmen und Management
Management
Erlöse
(Umsatz)
Gewinn
Gutes Management bedeutet, das Unternehmen
optimal im jeweiligen Marktumfeld von Kunden,
Kunden
Einsatzfaktoren und Konkurrenten aufzustellen,
denn jedes Unternehmen bewegt sich im Umfeld
von
 Kunden, die die Produkte kaufen
Kosten
 Einsatzfaktoren (Lieferanten), die zur
Produktion beschafft werden müssen, z. B.
Arbeitnehmer, Vorprodukte, Lizenzen,
Dienstleistungen, Maschinen, Kapital.
 Konkurrenten, die das gleiche oder ein
besseres oder ein vergleichbares
(Substitutionsgut) Produkt herstellen.
SS 2016
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4. Profitabilität von Firmen und Management
Kunden
Erlöse
(Umsatz)
Unabhängigkeit vom Einzel-Kunden:
Gewinn
 Viele Kunden erhöhen die Profitabilität des
Unternehmens.
 Je mehr Kunden ein Unternehmen hat, um so
geringer ist die Macht eines einzelnen Kunden,
niedrige Preise durchzusetzen.
 Diversifikation auf verschiedenen
Geschäftsfelder erhöht die Unabhängigkeit und
damit die Profitabilität.
Kosten
SS 2016
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4. Profitabilität von Firmen und Management
Lieferanten
Erlöse
(Umsatz)
Unabhängigkeit vom Einzel-Lieferanten:
Gewinn
 Gibt es nur wenige oder einen einzelnen
Anbieter einer Vorleistung (z.B. Patentinhaber,
spezifische Maschinen
Maschinen, Know-How),
Know-How) kann dieser
hohe Preise durchsetzen, was hohe Kosten für
das Unternehmen bedeutet
bedeutet.
Kosten
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 Unternehmen beziehen Vorleistungen. Der Preis
dieser Vorleistungen hängt ab von der
Verhandlungsmacht der Vorleistungsanbieter.
 Viele alternative Vorleistungsanbieter erhöhen
die Profitabilität des Unternhemens
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4. Profitabilität von Firmen und Management
Konkurrenten
Erlöse
(Umsatz)
Unabhängigkeit gegenüber Konkurrenten
(= weniger Konkurrenz):
Gewinn
 Je mehr Konkurrenten im Markt das gleiche, ein
vergleichbares oder ein alternatives Produkt
anbieten, um so niedriger ist der Verkaufspreis.
 Durch niedrigere Verkaufspreise versuchen
Konkurrenten Marktanteile zu gewinnen
Konkurrenten,
 Sinkende oder niedrige Verkaufspreise
verringern die Profitabilität des Unternehmens.
Kosten
SS 2016
 Unternehmen sollten sich Besonderheiten ihrer
Produkte im Markt unterscheiden und damit den
jeweiligen Wettbewerbsdruck verringern
verringern. (Marke
(Marke,
Spezifität, Alleinstellungsmerkmale)
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4. Profitabilität von Firmen und Management
Fazit 4
Unternehmen stehen vor dem generellen Problem, dass
Wettbewerb ihre Profitabilität verringert
verringert. Deswegen sind sie
jeweils bestrebt,
 bzgl. der Verkaufsprodukte der einzige Anbieter in einem
Markt mit vielen Nachfragern zu sein.
Dazu müssen Unternehmen innovativ sein.
 bzgl. der Einkaufsprodukte (Lieferanten) der einzige
Nachfrager in einem Markt mit vielen Anbietern zu sein und
niedrige Kosten zu haben.
Dazu müssen Unternehmen effizient und
ressourcenschonend p
produzieren.
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5. Auswirkungen für die Volkswirtschaft
Zwischenfazit
Fazit 1:
Zunahme
Z
h
d Handels
des
H d l
(Globalisierung).
Handel und Wachstum gehören
zusammen.
Fazit 3:
W ttb
Wettbewerb
b führt
füh t zu
Wohlstandsgewinnen
((niedrige
ed ge Preise
e se u
und
d
Innovation) für die
Gesamtgesellschaft.
SS 2016
Fazit 2:
Wenn sich Personen und Länder auf
diejenigen Tätigkeiten
spezialisieren, für die sie einen
k
komparativen
ti
V t il haben,
Vorteil
h b
entstehen Wohlfahrtsgewinne für
alle Beteiligten.
Fazit 4:
M
Management
t sollll fö
fördern,
d
d
dass
 Unternehmen Innovationen
fördern
fördern.
 Unternehmen effizient und
essou ce sc o e d p
produzieren.
odu e e
ressourcenschonend
Globales Management - Auswirkungen auf die Volkswirtschaft - Matthias Ross
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5. Auswirkungen für die Volkswirtschaft
Konsequenzen der Globalisierung
Globalisierung
bedeutet …
mehr Nachfrager
Arbeitnehmerperspektive (+/-):
- Ständiger Wandel in den Anforderungen mit Chancen und
Risiken
mehr Anbieter
mehr
unterschiedliche
Prod kte
Produkte
SS 2016
Verbraucherperspektive (+):
- mehr Wettbewerb,,
- niedrigere Preise,
- breiteres Produktangebot.
Unternehmerperspektive (+/-):
- größere Absatzmärkte (+)
- bessere Einkaufsbedingungen (+)
- mehr Konkurrenz (-)
- zunehmender Innovationsdruck (-)
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5. Auswirkungen für die Volkswirtschaft
Globalisierung, Unternehmen und Management
 Die Gesamtgesellschaft profitiert sehr von der Globalisierung und der
zunehmenden internationalen Arbeitsteilung, i.W. durch ein höheres
Einkommen.
 Die Verbraucher sind die wesentlichen Gewinner aufgrund niedrigerer
Preise und breiterem Produktangebot.
 Es gibt aber auch Verlierer innerhalb der Gesellschaft, Branchen und
A b it h
Arbeitnehmer,
di
die d
dem iinternationalen
t
ti
l W
Wettbewerbsdruck
ttb
b d k nicht
i ht standhalten.
t dh lt
 Unternehmen profitieren durch größere Absatzmärkte und
Kosteneinsparungen operieren aber in einem verschärften Wettbewerb
Kosteneinsparungen,
Wettbewerb.
 Innovationen sind ein wesentlicher Schlüssel zur Verbesserung der
unternehmerischen Wettbewerbsfähigkeit, neue Produkte und effizientere
internationale Produktionsverfahren.
MUSS
 Das Management von Unternehmen
sich diesen
Herausforderungen stellen, Innovationen fördern, Kosten senken und die
Möglichkeiten
g
g
größerer Absatz- und Beschaffungsmärkte
g
nutzen.
Sonst droht die Unternehmensaufgabe.
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