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Bluthochdruck und
Koronare Herzerkrankung
Inhalt
3
4
8
9
12
14
Bluthochdruck (Hypertonie)
Hypertonie
Definition
Ursachen des hohen Blutdrucks
Mein Hypertonie-Risiko
Die Behandlung
Medikamente
17
18
20
22
24
27
28
30
32
34
36
38
42
43
Koronare Herzerkrankung (KHK)
Was bedeutet KHK?
Die Risikofaktoren
Mein Herzinfarktrisiko
Rauchen
Fettstoffwechselstörungen
Übergewicht und Bewegungsmangel
Chronischer Stress
Schutzfaktoren gegen einen Herzinfarkt
Wie erkennt man eine KHK?
Die Behandlung
Was man sonst noch tun kann
Gewichtsabnahme und körperliche
Aktivität
Buchtipps
Über den Autor
Bluthochdruck (Hypertonie)
Hoher Blutdruck hat viele verschiedene Ursachen.
Denn hoher Blutdruck tut nicht weh und macht
Die Folgen und Risiken, die mit hohem Blutdruck
meistens keine Beschwerden – erst die Folgeerkran-
verbunden sind, sind jedoch immer dieselben, allen
kungen bereiten Beschwerden und führen zum Teil
voran Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall.
zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität.
Diese Zusammenhänge zu kennen ist eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Vorbeugung und
Blutdrucksenkung.
3
Definition
Der Blutdruck ist der Druck, den das Blut auf die Wän-
Ein Messergebnis von 120/80 mmHg bedeutet, dass
de der Blutgefäße ausübt. Er hängt ganz wesentlich
der obere (systolische) Wert dem Druck einer Queck-
von zwei Faktoren ab: von der Kraft bzw. dem Druck,
silbersäule von 120 mm Höhe, der untere (diastoli-
mit dem unser Herz das Blut in den Kreislauf pumpt,
sche) Wert einer Höhe von 80 mm Quecksilbersäule
und von der Elastizität und dem Durchmesser der
entspricht. In den alten Blutdruckmessgeräten wurde
Gefäße.
tatsächlich noch Quecksilber für die Messung ver-
Bei der Blutdruckmessung werden jeweils zwei Werte
wendet. Heute wird mit moderneren Messtechniken
ermittelt: erstens der maximale Druck während der
gemessen, aber die Messeinheit ist unverändert in
Kontraktion bzw. Pumpphase des Herzens (Systole)
mmHg.
und zweitens der niedrigere Druck während der
Als Hypertonie bezeichnet man einen in Ruhe ge-
Füllungsphase des Herzens (Diastole). Der Blutdruck
messenen Blutdruck über 140/90 mmHg. Je höher
wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) ange-
der Blutdruck, umso größer ist das Risiko. Die
geben. Dabei steht Hg als chemisches Zeichen für
Diagnose Hypertonie wird allerdings nicht aufgrund
Quecksilber.
einer einmaligen Messung gestellt, sondern es
müssen immer mehrere Messungen an verschiedenen Tagen durchgeführt werden, um sicher zu sein,
Als Hypertonie bezeichnet man den in Ruhe
gemessenen Blutdruck über 140/90 mmHg.
dass tatsächlich eine dauerhafte Blutdruckerhöhung
vorliegt. Der Blutdruck ist eine sehr schwankende
biologische Größe, und daher müssen bestimmte
Anforderungen an die Blutdruckmessung gestellt
werden.
4
Die Höhe des Blutdrucks hängt von der aktuellen Aktivität oder
Belastung ab. Daher ist der Wert des Blutdrucks nicht konstant.
Abgesehen von den normalen Tag-Nacht-Schwankun-
Es ist also keinesfalls überraschend, dass bei ver-
gen mit höheren Werten am Tag, besonders in den
schiedenen Messungen unterschiedliche Blutdruck-
Morgenstunden, und niedrigen Werten in der Nacht,
werte ermittelt werden. Daher ist auch verständlich,
muss sich der Blutdruck in jeder Situation unseren
dass ein einzelner Wert nicht repräsentativ sein
Bedürfnissen anpassen.
kann, z. B. für sämtliche (100.000 !!) Blutdruckwerte
In Abhängigkeit von jeder Aktivitäts- oder Entspan-
rund um die Uhr. Daher hat heute die Blutdruck-
nungssituation, von emotionalen und psychischen
Langzeitmessung mit einem tragbaren Gerät über
Einflüssen und geistiger Arbeit und in jeder Körper-
24 Stunden eine so wichtige Bedeutung. Hiermit
lage erfolgt jeweils eine sehr schnelle Anpassung
kann am zuverlässigsten gesagt werden, ob eine
des Blutdrucks an die Erfordernisse. Daher sind sehr
Hypertonie vorhanden ist oder nicht und ob eine
schnelle Blutdruckveränderungen notwendig. Nur so
normale Tag-Nacht-Regulation vorliegt.
gelingt es, in jeder Situation alle Organe und Zellen
des Körpers stets ausreichend mit Blut zu versorgen.
Der Blutdruck ist daher nie konstant.
5
Optimale Blutdruckwerte liegen altersunabhängig
unter 120/80 mmHg.
Als optimaler Blutdruck gelten heute – unabhängig
Ab Blutdruckwerten über 140/90 mmHg besteht eine
vom Alter (!) – Werte, die niedriger als 120/80 mmHg
manifeste Hypertonie, und es ist die Notwendigkeit
liegen. Optimal bedeutet, dass ein Blutdruck unter-
der Behandlung gegeben. Wird der Blutdruck zu
halb dieser Werte mit dem geringsten Risiko für Herz
Hause selbst gemessen (Blutdruckselbstmessung),
und Hirn verbunden ist.
gilt 135/85 mmHg als Grenze zwischen normalem
Blutdruck und Hypertonie, entsprechend der Grenze
von 140/90 mmHg in der Arztpraxis oder Klinik.
Klassifikation der Hypertonie
systolischer
Blutdruck
diastolischer
Blutdruck
optimaler Blutdruck
normaler Blutdruck
Grenzbereich
unter 120
unter 130
130 –139
unter 80
unter 85
85 – 90
Hypertonie
· leicht
· mittel
· schwer
>140
140 –159
160 –179
>180
>90
90 – 99
100 –109
>110
7
Ursachen des hohen Blutdrucks
Der Blutdruck wird u. a. durch eine Vielzahl von
etwa Ernährung und Übergewicht, Reaktionen aus
Hormonen im Zusammenspiel mit dem vegetativen
psychosozialen Faktoren und Stress, resultieren oder
Nervensystem reguliert. Bei der Hypertonie besteht
aus objektiven Gegebenheiten wie Lärm, Hitze und
eine Störung im normalerweise fein abgestimmten
Umweltbelastungen. Mittels des Fragebogens kön-
Regelkreis zwischen Hormon- und Nervensystem und
nen Sie Ihr persönliches Hypertonie-Risiko ermitteln.
dem Blutdruckniveau. Für eine Störung dieses Regelkreises gibt es vielfältige Ursachen. Die Faktoren und
Bei ca. 5 % der Patienten mit Hypertonie liegt eine
Mechanismen, die zu hohem Blutdruck führen, sind
organische Ursache vor (sekundäre Hypertonie).
heute sehr gut bekannt.
Am häufigsten ist eine Niereninsuffizienz (eingeschränkte Nierenfunktion) oder eine Einengung einer
In ca. 95 % der Fälle mit erhöhtem Blutdruck liegt
Nierenarterie (Nierenarterienstenose). Hormonelle
eine so genannte primäre Hypertonie vor. Mehrere
Störungen aufgrund einer Fehlfunktion der
sehr unterschiedliche Faktoren tragen hier zur Entste-
Schilddrüse oder der Nebenniere können ebenfalls
hung des erhöhten Blutdrucks bei. Dies sind Erbfak-
zu hohem Blutdruck führen. Entsprechende Unter-
toren sowie Faktoren, die aus subjektivem Verhalten,
suchungen können diese Erkrankungen aufdecken.
In 95% bedingen Erbfaktoren, Lebensstil und Verhalten Bluthochdruck.
8
Mein Hypertonie-Risiko*
Bitte die persönlichen Daten ankreuzen und die
schiedliche Bedeutung der verschiedenen blutdruck-
Punktzahl ermitteln. So können Sie sich über Ihre
steigernden Faktoren anhand der unterschiedlichen
individuellen Hypertonie-Ursachen und Ihr persön-
Gewichtung.
liches Risiko informieren. Beachten Sie die unter-
Alter/Geschlecht
bis 30
31 bis 50
51 bis 65
über 65
männlich
weiblich, ohne „Pille“
weiblich, mit „Pille“
0
0
20
10
10
30
20
30
40
40
Meine Punktzahl:
Vererbung und Salzkonsum
wenig Salz
viel Salz
keine Hypertonie in der Familie
ein Elternteil mit Hypertonie
beide Eltern mit Hypertonie
0
10
30
10
20
40
Meine Punktzahl:
BMI **
unter 25
25 bis 27
28 bis 30
31 bis 35
über 35
0
10
20
30
40
Meine Punktzahl:
* Quelle: Bluthochdruck senken ohne Medikamente (siehe Buchtipp)
** Body Mass Index
80
Körpergewicht in kg
BMI =
Beispiel: 80 kg/1,72 m;
(Körpergröße in m)
2
= 27
1,72 x 1,72
9
Mein Hypertonie-Risiko
Körperliche Aktivität
im Beruf
beim Sport
intensiv
intensiv
0
mäßig
mäßig
5
sitzend
intensiv
10
sitzend
mäßig
15
bis 7
0
7 bis 14
5
15 bis 28
15
über 28
30
6 bis 10
20
über 10
30
5
Meine Punktzahl:
Alkoholkonsum
Drinks* pro Woche
Meine Punktzahl:
Rauchen
Zigaretten pro Tag
keine
unter 5
0
10
Ex-Raucher oder Zigarren-/Pfeifenraucher (nicht inhalierend)
Meine Punktzahl:
Kaffeegenuss
Tassen pro Tag
unter 3
0
Meine Punktzahl:
* 1 Drink entspricht 0,1 l Wein oder 0,25 l Bier
10
3 bis 6
5
über 6
10
sitzend
wenig
25
sitzend
inaktiv
30
Chronischer (länger anhaltender) Stress
im Beruf, z. B. Überlastung/Überforderung, abnormer Zeitdruck, Mobbing, Arbeitslosigkeit usw.
kein Stress
mäßiger Stress viel Stress
0
10
20
in der Familie, z. B. Scheidung, Trennung, Tod, Krankheit usw.
kein Stress
mäßiger Stress viel Stress
0
10
20
andere Faktoren, z. B. schwere Krankheit, viel Ärger, finanzielle/existenzielle Probleme usw.
kein Stress
mäßiger Stress viel Stress
0
10
20
Meine Punktzahl:
Meine Summe:
Auswertung
unter 50 Punkte
geringe Hypertonie-Wahrscheinlichkeit/geringes Risiko
Empfehlung: gelegentliche Blutdruckkontrolle, gesunden Lebensstil beibehalten
50 bis 100 Punkte
mäßiges Hypertonie-Risiko
Achtung: Blutdruck häufiger kontrollieren und mit 1–2 Maßnahmen (hohe Punktzahlen) beginnen
100 bis 200 Punkte
hohes Hypertonie-Risiko
Änderung des Lebensstils und Verhaltensweisen sehr sinnvoll und effektiv. Mehrere Maßnahmen
zur Senkung der hohen Punktzahl angehen. Blutdruckkontrolle
über 200 Punkte
sehr hohes Hypertonie-Risiko
Umfassende Lebensstil-Änderung dringend notwendig und sehr erfolgreich zur Blutdrucksenkung.
Blutdruckkontrolle
11
Die Behandlung
Die Basis jeder blutdrucksenkenden Therapie sind
erhöht werden (Hülsenfrüchte, Kartoffeln u. a.).
die nicht medikamentösen Maßnahmen. Die Ge-
Ausnahme: Bei eingeschränkter Nierenfunktion
wichtsreduktion ist für übergewichtige Hypertoniker
(Niereninsuffizienz) ist die Kaliumzufuhr zu
die effektivste Maßnahme zur Senkung des Blut-
beschränken.
drucks. Eine Reduktion des Kochsalzkonsums (NaCl)
ist besonders sinnvoll für salzsensitive Hypertoniker.
Die heute allgemein als sehr gesund bezeichnete
„Mittelmeerkost“ wirkt auch blutdrucksenkend:
Salzsensitiv sind Patienten mit einer erblichen Form,
mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch und tieri-
also bei bekannter Hypertonie in der Familie, ältere
sches Fett, mehr Fisch.
Hypertoniker und hypertensive Diabetiker. Kalium ist
der Gegenspieler von Kochsalz und senkt den Blut-
Bei übermäßigem Alkoholkonsum sollte eine deut-
druck. Die Kaliumzufuhr sollte daher mit der Nahrung
liche Einschränkung bzw. Abstinenz erfolgen.
12
Nicht medikamentöse Maßnahmen zur Blutdrucksenkung:
Maßnahme
Blutdrucksenkung
Bemerkungen
Gewichtsreduktion
ca. 2–3 mmHg pro kg
die effektivste Therapie für
übergewichtige Hypertoniker
Salzreduktion
ca. 5–7 mmHg syst.
ca. 3–5 mmHg diast.
besonders effektiv bei Salzsensitivität, familiärer Hypertonie
kaliumreich
ca. 3–5 mmHg diast.
nicht bei Niereninsuffizienz
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse plus
fettmodifiziert/fettreduziert
ca. 7/3 mmHg
ca. 11/6 mmHg
„Mittelmeerkost“
Alkoholrestriktion
(bei übermäßigem Konsum)
ca. 5–10 mmHg
syst. und diast.
besonders effektiv bei Patienten
mit hohem Konsum ( >80 g/Tag )
Körperliche Aktivität/Sport
ca. 5–10 mmHg
syst. und diast.
z. B. tägliches Ergometertraining
über 3 Monate
Fisch statt Fleisch, weniger Fett
Middeke 2003
Bereits nicht medikamentöse Maßnahmen der Lebensführung können den erhöhten Blutdruck erheblich senken.
13
Medikamente
Durch nicht medikamentöse Behandlungen können die benötigten Medikamente
und die damit verbundenen Nebenwirkungen verringert werden.
Eine medikamentöse Behandlung ist in vielen Fällen
Nicht alle Medikamente wirken bei allen Hypertoni-
unvermeidlich. Die medikamentöse Therapie sollte
kern in gleichem Maße blutdrucksenkend. Die Wir-
aber immer von nicht medikamentösen Maßnahmen
kung ist aber im Einzelfall nicht immer voraussehbar.
begleitet werden. Dadurch können die benötigten
Es ist daher unvermeidlich, dass gelegentlich meh-
Medikamente und damit eventuell verbundene
rere verschiedene Medikamente ausprobiert werden
Nebenwirkungen verringert werden.
müssen, um eine ausreichende Blutdrucksenkung
zu erzielen.
Heute steht eine Vielzahl von gut wirksamen Medika-
Hierbei ist es wichtig, dass sich Arzt und Patient
menten zur Blutdrucksenkung zur Verfügung. Die
Zeit lassen. Nur in wenigen Fällen ist eine rasche
modernen Blutdruckmittel haben kaum noch Neben-
und starke Blutdrucksenkung erforderlich.
wirkungen. So gelingt es heute, jeden Hypertoniker
gut einzustellen.
Die wichtigsten Blutdruckmedikamente
14
Medikamente
Wirkmechanismus
ACE-Hemmer
vermindern die Bildung von Angiotensin, einem stark blutdrucksteigernden Hormon
AT 1-Antagonisten
wirken ähnlich wie ACE-Hemmer, blockieren die Wirkung
von Angiotensin
Betablocker
blockieren die Wirkung des Stresshormons Adrenalin
Diuretika
erhöhen die Salz- und Wasserausscheidung
Kalziumantagonisten
blockieren die blutdrucksteigernde Wirkung von Kalzium
an den Blutgefäßen und wirken gefäßerweiternd
Die Mehrzahl der Patienten benötigt für eine optimale Therapie
zwei oder drei Substanzen, die einzeln oder als Kombinationspräparat gegeben werden.
Nur bei ca. 40 % der Hypertoniker reicht ein Medi-
Schwer wiegende Nebenwirkungen gibt es mit den
kament, um den Blutdruck in den normalen Bereich
links genannten Substanzen bei richtiger Anwendung
(unter 140/90 mmHg) zu senken. Das heißt, die
nicht mehr. Die medikamentöse Therapie ist in der
Mehrzahl der Patienten braucht eine Kombinations-
Regel eine Dauertherapie, da die Ursachen der Hy-
therapie aus zwei oder mehr Substanzen für eine
pertonie nicht durch eine kurzfristige Behandlung
optimale Blutdruckbehandlung. Alle Blutdruckmedi-
beseitigt werden. Daher sind die Allgemeinmaßnah-
kamente können sehr gut miteinander kombiniert
men bzw. nicht medikamentösen Maßnahmen zur
werden. Die Auswahl und Kombination trifft der Arzt
Blutdrucksenkung so wichtig (siehe Tabelle Seite 13).
mit etwas Fingerspitzengefühl. Dabei entscheiden
außer der Blutdruckhöhe Alter, Geschlecht, Pulsfrequenz, Herz- und Nierenfunktion über die richtige
Auswahl und Kombination.
15
Koronare Herzerkrankung
Was bedeutet KHK?
Die koronare Herzerkrankung (KHK) beschreibt die
Eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße (Koronar-
Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronarien) mit all
sklerose) entwickelt sich unbemerkt über einen
ihren Folgen. Die Gefäße umfassen das Herz kranz-
langen Zeitraum. Sie beginnt mit kleinen Verände-
förmig (daher Koronarien) und versorgen den Herz-
rungen der feinen Gefäßinnenhaut (dem Endothel)
muskel selbst mit Blut, d. h. mit Sauerstoff und Nähr-
und kann bis zum vollständigen Verschluss einer
stoffen. Der Herzmuskel ist aufgrund der ständigen
Herzkranzarterie und damit zum Infarkt führen. Die
Pumpleistung auf eine optimale und starke Durch-
Schädigung des Endothels erfolgt über eine mecha-
blutung angewiesen, insbesondere bei körperlicher
nische Belastung bei zu hohem Blutdruck oder über
Belastung. Eine Schädigung der Herzkranzgefäße
direkte Schadstoffeinwirkungen wie beim Rauchen
hat daher eine Durchblutungsstörung des Herzens
oder bei Stoffwechselstörungen wie Diabetes melli-
zur Folge. Dies kann zum Herzinfarkt und zur Ab-
tus (Zuckerkrankheit) und Hypercholesterinämie
nahme der Herzleistung (Herzinsuffizienz) führen.
(erhöhte Blutfette). Die KHK entwickelt sich also auf
dem Boden der heute gut bekannten Risikofaktoren.
17
Neben Erbanlagen bestimmen vor allem
Die Risikofaktoren
beeinflussbare Risikofaktoren die Entstehung
der Koronarsklerose.
Eine Reihe ganz unterschiedlicher Faktoren führt
Das Lebensalter spielt insofern eine Rolle, als mit
zur Schädigung der Herzkranzgefäße mit dem Risiko
zunehmendem Alter das Risiko für einen Herzinfarkt
eines Infarkts und einer Herzinsuffizienz.
deutlich ansteigt. Dies gilt sowohl für Männer als
auch Frauen, wobei Frauen ihren Herzinfarkt im
Als unbeeinflussbare Risikofaktoren gelten Alter,
Durchschnitt etwa 10 bis 15 Jahre später bekommen
männliches Geschlecht und Vererbung. Zu den
als Männer. Männliches Geschlecht wird in gewisser
beeinflussbaren Risikofaktoren zählen Rauchen,
Weise auch als Risikofaktor bezeichnet, da Männer
hoher Blutdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechsel-
im mittleren Alter ein sehr viel höheres Risiko für
störungen, Bewegungsmangel, Übergewicht, chroni-
einen Herzinfarkt tragen als gleichaltrige Frauen. Der
scher Stress u. a. Es kann sich also um ganz verschie-
Hauptgrund liegt in dem Gefäßschutz durch die güns-
dene Faktoren handeln, die dem Herzen Schaden
tigen Wirkungen der Sexualhormone (Östrogene) bei
zufügen. Je mehr Faktoren zusammenkommen, umso
den jüngeren Frauen.
größer ist das Risiko für eine Koronarsklerose und
die Möglichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden.
Die Vererbung spielt bei der KHK und dem Herzinfarkt
Bestimmen Sie mit Hilfe der Tabelle auf Seite 20 Ihr
insofern eine Rolle, als sich in bestimmten Familien
persönliches Herzinfarktrisiko.
Infarkte häufen, also sehr viel öfter vorkommen als in
18
anderen Familien. Wenn nahe Verwandte (Eltern,
Wir sind unseren „schlechten“ Erbanlagen aber nicht
Großeltern, Geschwister) Infarkte hatten, besonders
ausgeliefert, denn neben der familiären Anlage sind
aber wenn diese vorzeitig, d. h. vor dem 60. Lebens-
die beeinflussbaren Risikofaktoren für die Entste-
jahr auftreten, muss man davon ausgehen, dass
hung und Manifestation der Koronarsklerose von
Erbfaktoren eine bedeutende Rolle spielen. Insbe-
großer Bedeutung. Andererseits ist ein langes Leben
sondere die Anlage für einige klassische Risikofakto-
der Eltern keine absolute Garantie für die Nachkom-
ren wie hoher Blutdruck, Diabetes und Fettstoffwech-
men und insbesondere kein Freibrief, die beeinfluss-
selstörungen kann vererbt werden. Das bedeutet,
baren und zum Teil selbst verursachten Risikofakto-
dass gerade dann, wenn vermehrte und vorzeitige
ren außer Acht zu lassen. Wenn vorzeitige Infarkte
Herzinfarkte in der Familie auftreten, besonders
in der Familie bekannt sind, ist es umso wichtiger,
intensiv nach den Risikofaktoren gefahndet werden
die beeinflussbaren Risikofaktoren zu erkennen und
muss. Will man also etwas über das eigene Herz-
konsequent zu behandeln:
infarktrisiko erfahren, ist es wichtig, Lebensdauer
· Rauchen
und Erkrankungen bzw. Todesursachen der Vorfahren
· Diabetes (siehe Gesundheitsbroschüre der
und Blutsverwandten in Erfahrung zu bringen.
Gothaer Krankenversicherung)
· Hypertonie (siehe Teil 1 dieser Broschüre)
· Fettstoffwechselstörungen
· Übergewicht (siehe Gesundheitsbroschüre der
Gothaer Krankenversicherung)
· Bewegungsmangel (siehe Gesundheitsbroschüre
der Gothaer Krankenversicherung)
· Chronischer Stress (siehe Gesundheitsbroschüre
der Gothaer Krankenversicherung)
19
Mein Herzinfarktrisiko
nach Michigan Heart Association
Unbeeinflussbare Risikofaktoren
Beeinflussbare Risikofaktoren
Alter und Geschlecht
Rauchen
Frau 30 Jahre oder jünger
Frau über 30 bis zu den Wechseljahren
Frau nach den Wechseljahren
Jüngere Frau ohne Eierstöcke
Frau über 65 Jahre
Mann 30 Jahre oder jünger
Mann 31 bis 40 Jahre
Mann 41 bis 45 Jahre
Mann 46 bis 50 Jahre
Mann 51 bis 60 Jahre
Mann über 60 Jahre
0
0
2
3
6
0
1
2
3
4
6
Meine Punktzahl:
Vererbung
Kein Herzinfarkt in der Familie
Ein Elternteil mit Herzinfarkt über 60 Jahre
Beide Eltern mit Herzinfarkt über 60 Jahre
Ein Elternteil mit Herzinfarkt unter 60 Jahre
Beide Eltern mit Herzinfarkt unter 60 Jahre
Eltern/Tanten und Onkel mit Herzinfarkt unter 60 Jahre
Meine Punktzahl:
0
1
2
3
7
8
nie
Ex-Raucher oder Zigarren-/Pfeifenraucher
(nicht inhalierend)
weniger als 10 Zigaretten pro Tag
10 bis 20 Zigaretten pro Tag
21 bis 30 Zigaretten pro Tag
mehr als 30 Zigaretten pro Tag
1
2
8
9
10
Meine Punktzahl:
Körperliches Training
Sport intensiv/Beruf intensiv
Sport mäßig/Beruf mäßig
Sport intensiv/Beruf sitzend
Sport mäßig/Beruf sitzend
Sport wenig/Beruf sitzend
inaktiv
0
1
2
3
4
6
Meine Punktzahl:
Gewicht
5 kg unter Normalgewicht*
Normalgewicht
6 bis 10 kg Übergewicht
11 bis 19 kg Übergewicht
20 bis 25 kg Übergewicht
über 25 kg Übergewicht
Meine Punktzahl:
* Normalgewicht Männer =
Körpergröße in Zentimetern minus 100
Normalgewicht Frauen =
Körpergröße in Zentimetern minus 100 minus 10 %
20
0
0
1
2
3
7
8
Beeinflussbare Risikofaktoren
Auswertung
Blutdruck (mmHg)
1 bis 4 Punkte
kein Risiko für einen Herzinfarkt
(wenn sich die Punktzahl auf Rauchen, Cholesterin und
Blutdruck bezieht)
systolisch unter 120/diastolisch unter 80
systolisch 120 bis 130/diastolisch 80 bis 90
systolisch 131 bis 140/diastolisch 91 bis 95
systolisch 141 bis 160/diastolisch 96 bis 100
systolisch 161 bis 180/diastolisch 101 bis 105
systolisch über 180/diastolisch über 106
0
1
2
6
9
10
Meine Punktzahl:
5 bis 17 Punkte
kein erhöhtes Risiko
(wenn sich die Punktzahl auf Rauchen, Cholesterin und
Blutdruck bezieht)
18 bis 40 Punkte
mäßig erhöhtes Risiko
Blutzucker (mg/dl)
nüchtern unter 80
Diabetiker in der Familie
nüchtern über 110, 1 Std. nach Mahlzeit über 130
nüchtern über 130, 1 Std. nach Mahlzeit über 160
Diabetes
schlecht eingestellter Diabetes
0
1
2
5
6
10
41 bis 59 Punkte
deutlich erhöhtes Risiko
60 bis 73 Punkte
stark erhöhtes Risiko
74 Punkte
höchste Gefährdung für einen Herzinfarkt
Meine Punktzahl:
Blutfette (mg/dl)
LDL-Cholesterin unter 130
LDL-Cholesterin 130 bis 139
LDL-Cholesterin 140 bis 149
LDL-Cholesterin 150 bis 174
LDL-Cholesterin 175 bis 190
LDL-Cholesterin über 190
0
1
2
7
9
10
Meine Punktzahl:
Meine Summe:
21
Rauchen
Rauchen ist nach wie vor der wichtigste und häufigste
gruppe glaubten, ihren 75. Geburtstag feiern zu kön-
Risikofaktor für die Koronarsklerose und den Herz-
nen. Tatsächlich werden ihn aber nur 26 % erleben!
infarkt.
Von Rauchern wird immer wieder angeführt, dass sie
Ein 45-jähriger Raucher hat ein dreifach höheres
Personen kennen, die nicht rauchen und trotzdem
Herzinfarktrisiko als ein gleichaltriger Nichtraucher
einen Herzinfarkt bekommen haben, und dass sie
in den nächsten zehn Jahren. Wenn er das Rauchen
andererseits Personen kennen, die rauchen, aber alt
aufgibt, normalisiert sich schon nach zwei Jahren
geworden sind und keinen Herzinfarkt bekommen
sein Risiko, und diese Risikominderung hält auch
haben.
die nächsten 20 Jahre an.
Die Antworten darauf lauten: Erstens: Außer Rauchen
Es lohnt sich also sehr, das Rauchen aufzugeben.
gibt es natürlich noch andere wichtige Risikofaktoren
Infarktpatienten unter 40 Jahren sind fast alle Rau-
für den Herzinfarkt. Und zweitens: Raucher, die
cher. Nicht nur junge Raucher unterschätzen die
alt werden und keinen Herzinfarkt bekommen, haben
gesundheitlichen Risiken des Rauchens. Selbst die
vermutlich eine besonders günstige genetische Aus-
50- bis 60-jährigen Raucher und Raucherinnen leben
stattung, die trotz des Rauchens eine hohe Lebens-
in der Illusion, trotz Rauchens eine normale Lebens-
erwartung beschert. Das ist allerdings sehr selten,
erwartung zu haben: Eine große amerikanische
und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass man
Untersuchung an 7.000 Personen ergab, dass 67 %
selbst eventuell geschützt ist.
der rauchenden Männer und Frauen dieser Alters-
22
Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor.
Es lohnt sich, das Rauchen aufzugeben.
Jeder Zug aus der Zigarette setzt 100 Billionen Radi-
Zudem erhöhen die freien Radikale die Klebrigkeit
kale frei, die die Herzkranzgefäße und natürlich auch
der Blutplättchen (Thrombozyten) und fördern so
alle anderen Arterien schädigen. Die freien Radikale
Ablagerungen und Gerinnselbildung in den Gefäßen.
heften sich wie Greifarme an das Endothel und halten
Darüber hinaus stören sie die Regulation der Gefäße,
Entzündungszellen fest, die wiederum Cholesterin
d. h., sie führen direkt zu einer Gefäßverengung und
aufnehmen und so den Arterioskleroseprozess in
Mangeldurchblutung, auch wenn noch keine Arterio-
Gang setzen.
sklerose besteht.
23
Fettstoffwechselstörungen
Neben der Störung des Zuckerstoffwechsels beim
Das LDL-Cholesterin bezeichnet man auch als das
Diabetes haben die verschiedenen Lipidstörungen
„schlechte“ oder „böse“ Cholesterin, weil es für
(Fettstoffwechselstörungen) eine große Bedeutung
die eigentliche Gefäßschädigung verantwortlich ist,
für die koronare Herzerkrankung und den Herzinfarkt.
wenn es im Übermaß im Blut ist. LDL steht für die
Die Zusammenhänge im Fettstoffwechsel sind sehr
englische Bezeichnung Low Density Lipoprotein
komplex und für den Laien nicht leicht verständlich:
(Lipoprotein mit niedriger Dichte). Das so genannte
Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin, und es gibt
„gute“ Cholesterin ist dagegen das HDL-Cholesterin
weitere Fette bzw. fettähnliche Stoffe, zum Beispiel
(High Density Lipoprotein oder Lipoprotein mit hoher
Triglyzeride (Neutralfette) und Lipoprotein a (wird
Dichte). Je höher das LDL- und je niedriger das HDL-
„klein a“ ausgesprochen), eine Mischung aus Fett
Cholesterin, umso größer ist das Gefäßrisiko. Und
und Eiweiß, die für Gefäßschäden von Bedeutung
umgekehrt gilt, je niedriger das LDL- und je höher
sind.
das HDL-Cholesterin, umso größer ist der Schutz
Cholesterin besteht aus mehreren Anteilen mit ganz
vor einer „Verfettung“ der Gefäße. HDL kann in der
unterschiedlichen Funktionen und Wirkungen auf
Gefäßwand abgelagertes Cholesterin wieder auf-
die Gefäße. Die mit der Nahrung zugeführten Fette
nehmen und zur Leber zurücktransportieren, wo es
werden verdaut, über den Darm aufgenommen und
wieder abgebaut wird. Daher bedeuten hohe HDL-
gelangen zur Leber. Hier werden sie mit Eiweißen
Werte auch einen Schutzfaktor vor Herzinfarkt.
(Proteinen) verpackt und auf den Weitertransport
Frauen sind unter anderem deshalb in jüngeren
über das Blut zu den Organen vorbereitet. Der
Jahren vor Herzinfarkt besser geschützt, weil sie
Komplex aus Fetten (Lipide) und Eiweißen wird als
deutlich höhere HDL-Werte haben als ältere Frauen
Lipoprotein bezeichnet.
oder gleichaltrige Männer.
24
Die Blutwerte von Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin
und Neutralfetten sind für die Risikobestimmung zusammen zu bewerten.
Zielwerte
kein weiterer RF
mg/dl
mmol/l
weitere RF
mg/dl
mmol/l
KHK oder Infarkt
mg/dl
mmol/l
Gesamt-Cholesterin
LDL-Cholesterin
HDL-Cholesterin
LDL/HDL-Quotient
Triglyzeride
<250
<160
>40
<4
<200
<200
<130
>40
<3
<200
<180
<100
>40
<2
<200
<6,5
<4,0
>1,0
<2,5
<5,0
<3,5
>1,0
<2,5
<4,5
<2,5
>1,0
<2,5
RF = Risikofaktor (Rauchen, Hypertonie, Diabetes u. a.)
Neben dem Cholesterin haben die Neutralfette
Fehleinschätzung führen: Wenn zum Beispiel (ins-
(Triglyzeride) eine Bedeutung für die Arteriosklerose,
besondere bei Frauen) der HDL-Wert sehr hoch und
wenn auch nicht in dem Ausmaß wie das LDL-Choles-
der LDL-Anteil normal ist, kann das Gesamtcholes-
terin. Allerdings ist besonders die Kombination aus
terin über der Normgrenze liegen, bedeutet aber
hohen Triglyzeriden und niedrigem HDL-Cholesterin,
kein Risiko. Ganz im Gegenteil, diese Konstellation
wie man sie typischerweise bei Übergewicht findet,
ist sehr günstig und sollte selbstverständlich nicht
ein Risikofaktor für den Herzinfarkt.
behandelt werden. Die Tabelle oben gibt Auskunft
über die Normalwerte bzw. Zielwerte für eine Thera-
Es wird also klar, dass die alleinige Bestimmung des
pie der verschiedenen Fettparameter.
Gesamtcholesterins zur Risikoabschätzung nicht
ausreicht. Die alleinige Bestimmung des Gesamtcholesterins kann sogar in einzelnen Fällen zu krasser
25
Bewegungsmangel und falsche Ernährung sind zwei
häufige und gut beeinflussbare Risikofaktoren.
26
Übergewicht und Bewegungsmangel
Übergewicht und Bewegungsmangel kommen leider
Bewegungsmangel ist neben dem ungesunden
sehr häufig kombiniert vor. In dieser Kombination ist
Essverhalten mit zu viel Fett und Kalorien der Haupt-
das Herzinfarktrisiko deutlich erhöht.
grund für die Gewichtszunahme.
Übergewicht ist der wichtigste Auslöser für Zucker-
Bewegungsmangel und insbesondere körperliche
und Fettstoffwechselstörungen und für den hohen
Inaktivität gilt heute ohne Zweifel als wichtiger
Blutdruck (Hypertonie). Somit begünstigt Überge-
Risikofaktor für einen Herzinfarkt. Andererseits redu-
wicht die Entstehung wichtiger anderer Herzinfarkt-
ziert körperliche Aktivität das Risiko für Herzerkran-
risikofaktoren. Übergewichtige, die sich trotz ihres
kungen, Herzinfarkt und KHK nachgewiesenermaßen
erhöhten Körpergewichts regelmäßig bewegen, Sport
sehr deutlich. Das gilt insbesondere auch für Patien-
treiben und fit sind, haben ein deutlich geringeres
ten, die bereits eine KHK haben oder einen Infarkt
Herzinfarktrisiko im Vergleich zu inaktiven Dicken.
erlitten haben.
Übergewichtige, die sich regelmäßig bewegen und Sport treiben,
haben ein deutlich verringertes Herzinfarktrisiko.
27
Chronischer Stress
So wie unser Herz tagein, tagaus im Wechsel von
Ein Grundproblem besteht darin, dass Stress von
Anspannung (Systole) und Entspannung (Diastole)
dem Betroffenen oft über lange Zeit gar nicht wahr-
arbeitet, unterliegt unser ganzes Leben einem rhyth-
genommen wird und vom Arzt nicht einfach gemes-
mischen Wechsel von Tag und Nacht, Anspannung
sen werden kann, wie z. B. Gewicht, Blutzucker, Blut-
und Entspannung, Aktivität und Ruhe. Ist dieser
druck oder Cholesterin. Das ist auch der Grund dafür,
Rhythmus im Gleichgewicht und gut ausbalanciert,
dass chronischer Stress in wissenschaftlichen Unter-
so sind wir gesund. Stress bedeutet hingegen eine
suchungen häufig gar nicht gemessen wird.
überwiegende Anspannung durch zu viel Arbeit, zu
viele Probleme, Überforderung u. a. Geschieht dies
über einen längeren Zeitraum (chronischer Stress),
kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Störungen
kommen.
28
Es ist wichtig, Stresssignale frühzeitig wahrzunehmen und durch
aktives Verhalten eine positive Stressverarbeitung anzustreben.
29
Schutzfaktoren gegen einen Herzinfarkt
So wie es Risikofaktoren für den Herzinfarkt gibt,
durch Rauchen und die gleichzeitige, langfristige
kennt man auch Schutzfaktoren, die die Wahrschein-
Einnahme der „Pille“ zunichte gemacht werden.
lichkeit eines Herzinfarkts deutlich verringern.
So kann es durchaus auch gelegentlich schon bei
einer Frau unter 50 Jahren zu einem Herzinfarkt
Man muss eigentlich nur die Risikofaktoren um-
kommen.
kehren und „von der anderen Seite betrachten“. Es
wurde bereits erwähnt, dass das männliche Ge-
Leider haben die wissenschaftlichen Studien aus
schlecht einen gewissen Risikofaktor für den Herzin-
den letzten Jahren gezeigt, dass die Einnahme von
farkt darstellt, andererseits Frausein als Schutzfaktor
weiblichen Hormonen nach der Menopause bei
zu betrachten ist. Dies gilt zumindest für den Zeit-
älteren Frauen nicht zu der gewünschten Verringe-
raum des gebärfähigen Alters. Die weiblichen Sexual-
rung der Herzinfarkthäufigkeit führt.
hormone (Östrogene) wirken sich sehr positiv auf
verschiedene Faktoren aus, die mit der KHK in Verbindung stehen, insbesondere den Blutdruck, die
Blutgerinnung und den Fettstoffwechsel. Dieser
natürliche Schutz der jungen Frauen kann allerdings
Frauen haben nur im gebärfähigen Alter einen zusätzlichen Schutz.
Sie können aber wie die Männer ihr persönliches Risiko durch allgemeine
30
Maßnahmen vermindern.
Schutzfaktoren wie normaler Blutdruck, Normalgewicht, normale Blutfette
oder normaler Blutzucker werden durch die Lebensweise beeinflusst.
Ein langes Leben der Eltern ohne Herzinfarkt gilt
Kaffeegenuss ist übrigens kein Risikofaktor für
auch als genetischer Schutzfaktor. Dieser Schutz
die KHK und den Infarkt. Alkohol ist ebenso nicht
ist natürlich nur wirksam, wenn die klassischen
verboten. Es ist inzwischen eindeutig nachgewie-
Risikofaktoren nicht vorhanden sind oder vermieden
sen, dass geringer bis mäßiger Alkoholkonsum
werden. Es ist selbstverständlich, dass normaler
(bis zu 20–30 g/Tag für Frauen, bis zu 30–40 g/Tag
Blutdruck, Normalgewicht, normale Blutfette und
für Männer; 1/4 l Wein entspricht 25 g, 1/2 l Bier ent-
normaler Blutzucker ganz wichtige Schutzfaktoren
spricht 20 g) eine gewisse Schutzwirkung gegen den
gegen einen Herzinfarkt sind.
Infarkt hat.
Hinsichtlich des Risikoverhaltens sind selbstverständlich Nichtrauchen, körperliche Aktivität und
Sport, ein gesunder Umgang mit Stress und eine
gesunde Lebensweise wichtige Schutzfaktoren.
31
Wie erkennt man eine KHK?
Die Herzkranzgefäßerkrankung kann zunächst über
Die Angina kann häufig durch körperliche Anstren-
lange Zeit „stumm“ ohne irgendwelche Beschwerden
gung, durch Kälte oder auch durch Aufregung aus-
verlaufen. Tatsächlich macht sich bei der Mehrzahl
gelöst werden. Ein weiteres sehr charakteristisches
der Patienten die KHK erst mit dem Infarkt bemerk-
Merkmal ist, dass der Anginaschmerz auf die Gabe
bar. Nur ca. 30 bis 40 % der Herzinfarktpatienten hat
von Nitroglyzerin (in Spray- oder Kapselform) ver-
schon vorher Symptome wie Angina pectoris oder
schwindet. Die Angina-pectoris-Anfälle halten in der
Luftnot verspürt.
Regel nur wenige Minuten an. Ungewöhnliche Luftnot, insbesondere unter körperlicher Belastung, ist
Es ist daher wichtig, die KHK bereits in einem frühe-
ein weiteres Symptom der KHK.
ren Stadium zu erkennen, wenn noch keine Be-
Als drittes Symptom sind Herzrhythmusstörungen
schwerden vorhanden sind, aber bereits ein hohes
zu nennen. Werden Aussetzer oder Extraschläge, ins-
Risiko besteht.
besondere in Verbindung mit leichter und rascher
Die Herzenge (Angina pectoris) ist das klassische
Ermüdbarkeit, häufiger empfunden, sollte eine ärzt-
Symptom der KHK. Charakteristischerweise handelt
liche Abklärung erfolgen.
es sich um einen starken Druck bzw. ein Engegefühl
Das Spektrum der Herzrhythmusstörungen reicht von
hinter dem Brustbein, also in der Mitte der Brust, mit
häufig vorkommenden relativ harmlosen Extraschlä-
einer reifen- oder gürtelförmigen Ausstrahlung even-
gen bis hin zu schwer wiegenden Formen mit Ohn-
tuell bis in den Rücken. Eine ganz typische Ausstrah-
machtsanfällen.
lung geht an der Innenseite des linken Arms bis zu
Die Differenzierung zwischen harmlos und gefährlich
den Fingerspitzen oder auch in den Halsbereich bzw.
kann nur mit einem EKG bzw. einem Langzeit-EKG
nach unten in den Magenbereich.
über einen gesamten Tag erfolgen.
32
Die Aufzeichnung der Herzstromkurve (EKG) in Ruhe
störungen in Ruhe und unter Belastung (so genann-
und unter körperlicher Belastung (Belastungs-EKG)
tes Stress-Echo) von minderdurchbluteten Herzwand-
ist die wichtigste Basisuntersuchung bei Verdacht auf
arealen, zu dokumentieren. Die Herzkranzgefäße
KHK. Finden sich im Ruhe-EKG bereits Hinweise auf
selbst können allerdings mit der Echokardiographie
eine KHK und bestehen typische Angina-Beschwer-
nicht beurteilt werden.
den, ist die Diagnose bereits sehr wahrscheinlich.
Das Belastungs-EKG ist sehr viel empfindlicher, da
Dies erfolgt mit der Herzkatheteruntersuchung. Diese
hier Veränderungen sichtbar werden, die auf eine
ist insbesondere angezeigt, wenn sich aufgrund des
Durchblutungsstörung des Herzmuskels hinweisen
EKG oder des Echos Hinweise für eine KHK ergeben
und in Ruhe eventuell noch nicht vorhanden sind.
und die medikamentöse Therapie nicht ausreichend
wirkt, um alle Symptome, wie Angina, Luftnot und
Mit der Herzschalluntersuchung (Echokardiographie)
Herzrhythmusstörungen, zu beseitigen.
können die Größe der vier Herzkammern, die Herzklappen und insbesondere auch die Pumpfunktion
Weitere Spezialuntersuchungen sind im Einzelfall
des Herzens beurteilt werden. So gelingt es, verschie-
möglich. Bisweilen findet auch noch die nuklear-
dene Herzveränderungen, die sich als Folge der KHK
medizinische Untersuchung (Thalliumszintigraphie
einstellen, wie Vergrößerung der linken Herzkammer,
der Herzmuskeldurchblutung) in einer erweiterten
Einschränkung der Pumpleistung und Bewegungs-
Diagnostik statt.
33
Die Behandlung
Die nicht medikamentöse Behandlung ist stets die
Die Basisbehandlung der KHK ist in jedem Fall die
Ergibt die Herzkatheteruntersuchung einen Befund,
Behandlung bzw. Beseitigung der Risikofaktoren und
der eine weiter reichende Therapie erfordert, so gibt
die medikamentöse Therapie, unabhängig davon,
es prinzipiell zwei Möglichkeiten: die Aufweitung
ob schon ein Herzinfarkt eingetreten ist oder nicht.
eines verengten oder verschlossenen Herzkranz-
Bei vielen Patienten kann so bereits Beschwerde-
gefäßes und die Versorgung mit einer Gefäßstütze
freiheit erzielt werden, ein normales Leben ermög-
(Stent) oder die Bypass-Operation.
unentbehrliche Grundlage für ein optimales Ergebnis.
licht und das Risiko deutlich gesenkt werden.
Welches Verfahren nun für den einzelnen Patienten
am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab:
Lage der Gefäßeinengung, Alter, Operabilität u. a.
34
Die wichtigsten Medikamente, die bei der KHK bzw. nach einem
Herzinfarkt gegeben werden, sind:
Aspirin/Acetylsalicylsäure: Es verhindert die Bildung von Blutgerinnseln
in den Herzkranzgefäßen und senkt das Risiko für einen Infarkt.
Betablocker: Sie schützen das Herz vor übermäßiger Stressreaktion,
verhindern Herzrhythmusstörungen und entlasten das Herz durch Senkung
von Blutdruck und Pulsfrequenz. Wie Aspirin können sie das Risiko für
einen Infarkt deutlich mindern.
ACE-Hemmer: Sie werden besonders dann sehr erfolgreich eingesetzt,
wenn durch den Infarkt eine Herzerweiterung oder eine Pumpschwäche
eingetreten ist. Sie wirken außerdem sehr gut blutdrucksenkend.
Lipidsenker: Sie vermindern die Synthese von LDL-Cholesterin und senken
so das Risiko für einen Infarkt, insbesondere bei Patienten mit erhöhten
Blutfettwerten.
Medikamente zur Behandlung werden individuell
auf das Risikoprofil des Patienten abgestimmt.
35
Was man sonst noch tun kann
Für Raucher ist die wichtigste Maßnahme der so-
Ganz besonders wichtig ist bei Nikotinstopp, auf das
fortige und dauerhafte Nikotinstopp.
Gewicht zu achten. Raucher haben einen größeren
Grundumsatz, d. h., sie verbrennen mehr Kalorien
Hierfür gibt es keine Wunderwaffe, weder Medika-
als Nichtraucher und können daher vergleichsweise
mente noch Akupunktur, Hypnose oder andere
auch mehr essen als Nichtraucher, ohne an Gewicht
Methoden. Alle Verfahren sind nicht wirklich und
zuzunehmen. Wenn Sie nun das Rauchen einstellen,
nachhaltig erfolgreich, wenn die entsprechende
aber die Energie- bzw. Kalorienzufuhr gleich hoch
Motivation und der Wille fehlen.
halten, obwohl Sie nicht mehr so viel verbrennen,
gehen die überschüssigen Kalorien in die Fettdepots,
Nach wie vor die beste Methode ist die so genannte
und es kommt zwangsläufig zur Gewichtszunahme.
„Schluss-Punkt-Methode“: Von einem Tag auf den
anderen werden sämtliche Zigarettenvorräte besei-
Die Stoffwechselumstellung dauert in der Regel vier
tigt und das Rauchen sofort total eingestellt. Ist die
bis sechs Wochen. Wenn Sie in diesem Zeitraum be-
Nikotinsucht sehr stark ausgeprägt und tritt Unruhe
wusster essen, d. h. auf kalorienreiche Nahrung und
als Entzugssymptomatik auf, dann ist vorübergehend
Alkohol verzichten, und die körperliche Aktivität
die Verwendung eines Nikotinpflasters oder -kau-
steigern, kann die unerwünschte Gewichtszunahme
gummis zu empfehlen.
vermieden werden.
Die Gewichtszunahme beim Einstellen des Rauchens ist mit bewusster
36
Ernährung und gesteigerter körperlicher Aktivität zu vermeiden.
Gewichtsabnahme und körperliche Aktivität
Für Übergewichtige ist die Gewichtsabnahme natür-
Tipps für eine gesunde Ernährung bei KHK
lich die wichtigste therapeutische Maßnahme, ins-
· Nicht täglich Fleisch verzehren, sondern zweimal
besondere wenn gleichzeitig ein Diabetes, eine
pro Woche fleischlos essen und/oder zweimal pro
Fettstoffwechselstörung und/oder eine Hypertonie
Woche Fisch statt Fleisch verzehren
vorhanden ist. Es gibt zwar heute auch Medikamen-
· Die Vitamin- und Ballaststoffzufuhr erhöhen mit
te, die die Gewichtsabnahme unterstützen, aber
– Vollkornprodukten statt Weißbrot und Brötchen
auf Dauer ist eine erfolgreiche Gewichtsreduktion nur
– Müslis, Sprossen oder Getreidegerichten
mit einer Änderung des Essverhaltens und durch eine
– Gemüse und Obst
Steigerung der körperlichen Aktivität zu erreichen.
Übergewicht entsteht, wenn mit der Nahrung mehr
Energie, d. h. mehr Kalorien vor allem als Fett, aufgenommen wird, als der Körper verbraucht. Neben
einer erblich bedingten Veranlagung bei ca. 30 % der
Dicken sind Fehlernährung und Bewegungsmangel
die wichtigsten Ursachen.
· Öfter Kartoffeln, Naturreis und Vollkornnudeln
auf den Tisch
· Statt Konserven, Tiefkühlkost und Fastfood lieber
frische Lebensmittel verwenden
· Weniger Wurst und fetten Käse einkaufen, sondern
die mageren Varianten bevorzugen
· Weniger Salz und Zucker (auch in süßen Getränken)
verwenden, dafür Gewürze großzügiger einsetzen
Bewegungsmangel ist inzwischen als ein ganz überragender Risikofaktor für den Herzinfarkt erkannt
worden. Tatsächlich kann mit mehr Bewegung und
körperlicher Aktivität das Risiko in jedem Alter vermindert werden. Je fitter, umso geringer ist das Risiko
38
für einen Infarkt.
Die Tabelle veranschaulicht sehr eindrucksvoll, dass
brennen übrigens bei der gleichen körperlichen
man relativ viel tun muss, um eine schnell verzehrte
Aktivität wesentlich mehr Kalorien als Schlanke. Es
Portion Sahnetorte (400 bis 500 Kalorien) wieder zu
lohnt sich also insbesondere für Übergewichtige,
verbrennen: z. B. 1,5 Stunden schnelles Gehen mit
sich zu bewegen.
einer Geschwindigkeit von 6 km/Stunde. Dicke ver-
Energieverbrauch bei unterschiedlichen körperlichen Aktivitäten,
die für die Bewegungstherapie empfohlen werden
Aktivität
Kalorienverbrauch pro 30 Minuten
Gehen
4 km/Stunde
6 km/Stunde
95
160
Laufen
9 km/Stunde
12 km/Stunde
15 km/Stunde
300
345
400
Rad fahren
10 km/Stunde
20 km/Stunde
85
235
Skilanglauf
6 km/Stunde
10 km/Stunde
14 km/Stunde
340
450
700
Schwimmen
200 – 400
Tanzen
100 –200
39
Gewichtsabnahme und körperliche Aktivität
Alter und Trainingspuls
Alter
Maximaler Puls
(Schläge pro Minute)
Trainingspuls
60 –75 % der
max. Pulsfrequenz
20–24
25–29
30–34
35–39
40–44
45–49
50–54
55–59
60–64
65–69
70 und älter
200
190
185
180
180
175
170
165
160
155
150
120–150
114–142
112–140
111–138
107–134
105–131
102–127
99–123
96–120
93–116
90–113
Der beste Trainingseffekt wird bei einer mittleren Intensität
der Belastung erreicht.
40
Die optimale Belastungsintensität für das Herz-Kreis-
Für das Herz-Kreislauf-Training und die Gewichts-
lauf-Training und die Gewichtsabnahme kann beim
reduktion gilt aber die Devise: lang, aber langsam.
Ausdauersport am besten anhand der Pulsfrequenz
Die Intensität sollte möglichst gering sein, aber die
überprüft werden: Der beste Trainingseffekt ist zu
Trainingsdauer möglichst lang.
erzielen, wenn mit mittlerer Intensität, d. h. 60 bis
75 % der maximalen Leistungsfähigkeit, trainiert wird.
Der Effekt auf die Gewichtsabnahme ist z. B. bei
einem täglich einstündigen Training mit einem
Die persönliche maximale Pulsfrequenz kann sehr
Trainingspuls von 60 % sehr viel größer als bei
einfach ermittelt werden: 220 Schläge pro Minute
halbstündigem Training mit 80 oder 90 %. Es sollte
minus Lebensalter. Das bedeutet z. B. für einen 50-
mindestens dreimal pro Woche trainiert werden:
Jährigen: 220 – 50 = 170. Die Trainingspulsfrequenz
je häufiger, desto besser. Die Regelmäßigkeit und
sollte 70 % davon betragen, also etwa 119 Schläge
Konstanz sind für ein erfolgreiches Training sehr
pro Minute. Der optimale Trainingseffekt wird nicht
wichtig. Wenn vier Wochen kein Training erfolgt ist,
mit der maximalen Leistung erzielt! Das gilt ebenso
fängt man wieder bei null an.
für die Gewichtsreduktion durch körperliche Aktivität
und Bewegung.
Siehe auch die Gesundheitsbroschüre „Bewegung
als Lebensprinzip für Gesundheit und Wohlbefinden“
Viele Patienten überfordern sich z. B. beim Laufen,
der Gothaer Krankenversicherung.
weil sie meinen, sich möglichst anstrengen zu müssen, und immer an der Leistungsgrenze trainieren.
41
Buchtipps
Bluthochdruck senken ohne Medikamente.
Herzkrank. Trappe, H., Auflage 2004, 125 Seiten,
Risikofaktoren und Ursachen für Bluthochdruck.
TRIAS Verlag, ISBN 3-8304-3107-4, 9,95 Euro
Erlaubte und empfohlene körperliche Aktivitäten.
Rezepte für kochsalzarme, kaliumreiche Ernährung.
Ratgeber Herzinfarkt. Mathes, P., 4. Auflage, neub.,
Stressabbau und Entspannung. Middeke, M. ,
245 Seiten, Steinkopff Verlag, ISBN 3-7985-1398-8,
234 Seiten, TRIAS Verlag, Stuttgart 2002,
16,95 Euro
ISBN 3-8304-3062-0, 19,95 Euro
Wenn die Luft knapp wird. Auflage 2002, 96 Seiten,
Herzinfarkt. Was Sie jetzt wissen sollten. Alles über
ABW Wissenschaftsverlag, ISBN 3-936072-06-X,
Behandlung und Rehabilitation. Bewusste Er-
9,90 Euro
nährung, gezielte Entspannung, richtige Bewegung.
So schützen Sie Ihr Herz. Middeke, M., 175 Seiten,
Herz-Kreislauf-Sprechstunde. Bavastro, P.,
TRIAS Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-8304-3027-2,
Auflage 2003, 520 Seiten, Urachhaus Verlag,
19,95 Euro
ISBN 3-8251-7144-2, 29,00 Euro
Herzerkrankungen. Klepzig, H., Neuauflage,
Herzinfarkt bei Frauen. Hoffbauer, G., Auflage 2001,
220 Seiten, Haug Verlag GmbH u. Co.,
152 Seiten, Trias-Thieme, Hippokrates, Enke Verlag,
ISBN 3-8304-3018-3, 17,95 Euro
ISBN 3-89373-947-5, 17,95 Euro
42
Über den Autor
Autor dieser Gesundheitsbroschüre ist Prof. Dr. med. Martin Middeke, Internist. Er leitet das
Blutdruckinstitut München. Prof. Middeke hat zahlreiche Forschungen zum Bluthochdruck
und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchgeführt und Publikationen herausgegeben. Mehr
über den Autor können Sie im Internet unter www.blutdruckinstitut.de erfahren.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Bluthochdruck und KHK?
Dann wenden Sie sich bitte unter dem Stichwort
„Gesundheitsbroschüre Bluthochdruck – KHK“ an
unseren telefonischen Gesundheitsservice MediFon
unter der Telefonnummer (0 18 01) 72 74 66.
Schriftliche Anfragen können Sie unter dem Stichwort
„Gesundheitsbroschüre Bluthochdruck – KHK“ an die
Gothaer Krankenversicherung AG
Gesundheitsmanagement
Arnoldiplatz 1, 50969 Köln
senden oder per E-Mail an: [email protected]
Die weiteren Gesundheitsbroschüren der Gothaer Krankenversicherung können im Internet unter www.gothaer.de
im Menü unter „Unsere Services“ aufgerufen werden.
Herausgeber: Gothaer Krankenversicherung AG
Ärztlicher Dienst, Dr. med. Martin Pollak
Köln, 2004
Gestaltung, Satz, Lithografie: MetaDesign, Berlin
Fotos: Jan Braun, Paderborn, www.studio-braun.com
© Gothaer Krankenversicherung AG, Köln 2004
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der
photomechanischen und sonstigen Wiedergabe, der Herstellung
von Microfilmen sowie der Übersetzung sind vorbehalten.
Haftungsausschluss: Die medizinische Wissenschaft unterliegt
einem ständigen Wandel. Die Gothaer Krankenversicherung
übernimmt daher keine Gewähr für die beschriebenen medizinischen Behandlungen.
43
110755 – 06.2004
Gothaer Krankenversicherung AG
Arnoldiplatz 1
50969 Köln
Telefon 02 21 · 308 - 00
Telefax 02 21 · 308 - 3099
[email protected]
www.gothaer.de
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