Keller, Beiti äge zur schweizerischen Phanerogamenflora. 227 Grosser, spärlich bestachelter Strauch. Stacheln zum Theil .gerade oder nur leicht gekrümmt, zum Theil gegen die Spitze hakig gekrümmt. Blattstiel ziemlich dicht behaart bis verkahlend, drüsig, mit leicht gekrümmten Stacheln besetzt. Nebenblätter breit, drüsig gewimpert, am Rande zerstreut behaart, im Uebrigen kahl oder unterseits locker filzig und dicht drüsig oder fast drüsenlos. Blättchen vorwiegend zu 7, meist gross (Endblättchen oft über 5 cm lang und gegen 3 cm breit), oval, zum Theil mit fast parallelen Rändern, am Grunde öfters herzförmig abgerundet, nach vorn meist scharf zugespitzt. Seitenblättchen kurz gestielt, zum Theil sitzend. Blättchen oberseits kahl, unterseits kahl oder an den Nerven sehr zerstreut behaart. Untere Blättchen mit reichlichen Subfoliardrüsen, obere am Mediannerv und den Secundärnerven drüsig. Zahnung zusammengesetzt, die zahlreichen Zähnchen drüsentragend. Blütenstiele V 2 — I V 2 cm lang, stieldrüsig, von den Brakteen verdeckt. Blüten meist in 3—4blütigen Corymben, selten einzeln. Brakteen drüsig gewimpert, oberseits kahl, unterseits flaumig-filzig, mit einzelnen Drüsen. Kelchzipfel auf dem Rücken dichtdrüsig, gefiedert; Lappen behaart bis schwach filzig. Endlappen lanzettlich, oft drüsig gezähnelt, ebenso die Seitenlappen; nach der Anthese aufgerichtet. Receptakel breit-oval, meist ohne Stieldrüsen. Griffel ein weisswolliges Köpfchen bildend. Das vorliegende Spécimen ist mit der f. Muriihii Chr., welche ich im vorigen Jahre unterhalb Curaglia*) in einer nach C r é p i n ' s Mittheilung mit P u g e t ' s Pflanze analogen Form sammelte, nicht identisch. Die R. Murithii fasse ich, wie ich loc. cit. dargethan habe, im Gegensatz zu C h r i s t * * ) , aber in Uebereinstimmung mit C r é p i n , als f. glabra der R. pomífera auf. Anders die vorliegende Art, welche durch die gekrümmten Stacheln in hervorragender Weise charakterisirt ist. C r é p i n äussert sich in sched. über die vorliegende Form in folgender weniger bestimmten Weise: „C'est peutêtre comme vous le supposez, un hybride dans lequel est intervenu le R. pomífera. Rien n'empêche me semble-t-il, de considérer le R. glauca comme le 2 ascendant. Le R. Murithii Puget que M. C h r i s t considère comme hybride est autre chose . . . e Rosa tomentosa Sm. V e r b r e i t u n g : Selten. S t a n d o r t : Rodi, circa 1000 m : N 0 . 43. Eine zur f. subglobosa Baker gehörige Modification. Rosa rubiginosa L. V e r b r e i t u n g : Durch das ganze Gebiet, besonders reichlich längs des Tessin unterhalb Dazzio grande bis Faido. *) Vergl. K e l l e r , Beiträge zur •Centraiblatt. Bd. X L I I . ) * * ) V e r g l . C h r i s t , Flora. 1 8 7 4 . Schweiz. Phanerogamenflora. (Botan,