Grosser, spärlich bestachelter Strauch. Stacheln zum Theil .gerade

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Keller,
Beiti äge zur schweizerischen Phanerogamenflora.
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Grosser, spärlich bestachelter Strauch.
Stacheln zum Theil
.gerade oder nur leicht gekrümmt, zum Theil gegen die Spitze
hakig gekrümmt. Blattstiel ziemlich dicht behaart bis verkahlend,
drüsig, mit leicht gekrümmten Stacheln besetzt. Nebenblätter breit,
drüsig gewimpert, am Rande zerstreut behaart, im Uebrigen kahl
oder unterseits locker filzig und dicht drüsig oder fast drüsenlos.
Blättchen vorwiegend zu 7, meist gross (Endblättchen oft über
5 cm lang und gegen 3 cm breit), oval, zum Theil mit fast parallelen
Rändern, am Grunde öfters herzförmig abgerundet, nach vorn meist
scharf zugespitzt. Seitenblättchen kurz gestielt, zum Theil sitzend.
Blättchen oberseits kahl, unterseits kahl oder an den Nerven sehr
zerstreut behaart. Untere Blättchen mit reichlichen Subfoliardrüsen,
obere am Mediannerv und den Secundärnerven drüsig. Zahnung
zusammengesetzt, die zahlreichen Zähnchen drüsentragend. Blütenstiele V 2 — I V 2 cm lang, stieldrüsig, von den Brakteen verdeckt.
Blüten meist in 3—4blütigen Corymben, selten einzeln. Brakteen drüsig
gewimpert, oberseits kahl, unterseits flaumig-filzig, mit einzelnen
Drüsen. Kelchzipfel auf dem Rücken dichtdrüsig, gefiedert; Lappen
behaart bis schwach filzig. Endlappen lanzettlich, oft drüsig gezähnelt, ebenso die Seitenlappen; nach der Anthese aufgerichtet.
Receptakel breit-oval, meist ohne Stieldrüsen. Griffel ein weisswolliges Köpfchen bildend.
Das vorliegende Spécimen ist mit der f. Muriihii Chr., welche
ich im vorigen Jahre unterhalb Curaglia*) in einer nach C r é p i n ' s
Mittheilung mit P u g e t ' s Pflanze analogen Form sammelte, nicht
identisch. Die R. Murithii fasse ich, wie ich loc. cit. dargethan
habe, im Gegensatz zu C h r i s t * * ) , aber in Uebereinstimmung mit
C r é p i n , als f. glabra der R. pomífera auf. Anders die vorliegende
Art, welche durch die gekrümmten Stacheln in hervorragender
Weise charakterisirt ist.
C r é p i n äussert sich in sched. über die vorliegende Form in
folgender weniger bestimmten Weise: „C'est peutêtre comme vous
le supposez, un hybride dans lequel est intervenu le R. pomífera.
Rien n'empêche me semble-t-il, de considérer le R. glauca comme
le 2 ascendant. Le R. Murithii Puget que M. C h r i s t considère
comme hybride est autre chose . . .
e
Rosa tomentosa Sm.
V e r b r e i t u n g : Selten.
S t a n d o r t : Rodi, circa 1000 m : N 0 . 43.
Eine zur f. subglobosa Baker gehörige Modification.
Rosa rubiginosa L.
V e r b r e i t u n g : Durch das ganze Gebiet, besonders reichlich
längs des Tessin unterhalb Dazzio grande bis Faido.
*) Vergl. K e l l e r ,
Beiträge zur
•Centraiblatt.
Bd. X L I I . )
* * ) V e r g l . C h r i s t , Flora. 1 8 7 4 .
Schweiz.
Phanerogamenflora.
(Botan,
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