Newsletter 81 - Bakterien gegen Diabetes und Übergewicht Im Darm jedes Menschen tummelt sich eine unvorstellbare große Zahl von Keimen. Sie bilden die natürliche Darmflora und beeinflussen nicht nur das Immunsystem, sondern auch, ob ein Mensch leicht zunimmt oder Diabetes entwickelt. Wie man von Stuhlgang auf Diabetes kommt, mag für manche ein großer Sprung sein: Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Leipzig stellte Prof. Dr. Hans-Jochem Kolb vom Klinikum der Universität München-Großhadern aktuelle Studien zu Darmkeimen vor. Diese zeigen, dass sich Menschen auf der ganzen Welt in drei Typen einteilen lassen, was die Keimbesiedlung ihres Darms angeht. Menschen mit einem der drei Besiedlungstypen können vermehrt zu Übergewicht und Typ-2-Diabetes neigen, so Kolb. Eine Vermutung, die Wissenschaftler zu belegen versuchen. So stellte Dr. Nanette Schloot vom Deutschen Diabetes Zentrum in Düsseldorf eine Untersuchung vor, in der 18 Männer mit Übergewicht, hohen Blutzucker- und Blutfettwerten, einem sogenannten metabolischen Syndrom, in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Nach einer Darmreinigung bekam die eine Hälfte den eigenen Stuhl in aufbereiteter Form zugeführt, die andere Hälfte den Stuhl schlanker Menschen. Mit dem Stuhl schlanker Menschen gelangte auch deren Darmflora in die übergewichtigen Probanden. Das Ergebnis: Bei diesen Versuchsteilnehmern besserten sich ohne weitere Maßnahmen die Blutfettwerte, sowie die Empfindlichkeit der Körperzellen auf Insulin. Allein die Darmflora der Schlanken war für diese positiven Ergebnisse verantwortlich. Der Effekt hielt über 12 Wochen an. Womöglich können mikrobiotische Arzneimittel entwickelt werden, die Menschen mit metabolischem Syndrom nutzen. Weniger Entzündungen Schon heute gibt es zahlreiche Arznei- und Lebensmittel, die aus sogenannten Probiotika bestehen oder diese enthalten. Probiotika definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Mikroorganismen, die in bestimmten Mengen die Gesundheit unterstützen. Diese allgemeine Formulierung ergänzte Kolb auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse: "Probiotika treten in Wechselwirkung mit der Darmwand und stärken die Verbindung der Darmwandzellen untereinander." Daraus ergebe sich eine geringere Durchlässigkeit der Darmwände für Giftstoffe unterschiedlicher Herkunft. Zudem steige die Konzentration an Darmhormonen an, und Immunfaktoren, die Entzündungen hemmen, würden vermehrt produziert. Die Entzündungsreaktion wiederum spielt sowohl bei der dem Typ-2-Diabetes zugrunde liegenden Insulinresistenz als auch beim Übergewicht eine Rolle. Aufgabe künftiger Forschungen sei es, diese Hinweise weiter zu untermauern. Dazu präsentierte Schloot eine Studie, in der 22 gesunden Menschen, fünf Menschen mit einer Diabetesvorstufe und 18 Typ-2-Diabetikern, über vier Wochen das Bakterium Lactobacillus acidophilus verabreicht wurde. Ergebnis: Bei den Diabetikern und bei den Teilnehmern mit Diabetesvorstufen hatte sich die so wichtige Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin eindeutig verbessert. Forever Active Probiotic liefert pro Kapsel 1 Milliarde probiotische Stämme (6-verschiedene). Für langfristige Ergebnisse setzt man seit kurzem auf die Team-Mix-Strategie: mehrere Bakterienstämme auf einmal, die sich gegenseitig helfen. Jede Mahlzeit beeinflusst auch unsere Mikroben im Darm, positiv oder negativ. Bei den Präbiotika geht es genau darum: durch bestimmtes Essen gute Bakterien fördern. Bifidobakterien und Laktobazillen lieben z.B. Liliengewächse (z. B. Aloe, Lauch, Spargel) als Futter. Dem nützlichen Völkchen in unserem Darm können wir in dem ein oder anderen Fall noch zusätzlich mit Heilpilzen (z.B. Forever Immublend), Omega 3 Fettsäuren (z.B. Forever Artic Sea), Coenzym Q10 (z.B. Forever Nutra Q10), Super Green Foods (z.B. Forever Fields of Greens) und Bienenpollen (z.B. Forever Bee Pollen) unter die Arme greifen. Ihre Dr. Susanne Schwemmlein PS: Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Newsletter haben, antworten Sie bitte nicht direkt auf diese eMail, sondern an [email protected]. Vielen Dank! © 2009 Aloe Medical Group International