Magenprobleme - Sabrina Kiermaier

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Warum leiden immer mehr Menschen an
Magenproblemen?
Magenprobleme sind mittlerweile zur Zivilisationskrankheit
geworden. Auch wenn die Ursachen meist unterschiedlicher Natur
sind, so sind die Symptome relativ ähnlich: Magenschmerzen,
Blähungen, Übelkeit, Sodbrennen, Völle- und Druckgefühl,
Durchfall bis hin zu Erbrechen.
Häufig treten Magenprobleme unmittelbar nach dem Essen oder
bei stressigen Situationen auf. Doch warum leiden immer mehr
Menschen an Magenproblemen?
Ursachen für Magenprobleme
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Magenprobleme. So kann ein
ungesundes Essverhalten wie zum Beispiel unregelmäßiges Essen, zu wenig
kauen oder essen unter Zeitdruck, zu Magenproblemen führen. Ebenso
verdorbene Lebensmittel oder Viruserkrankungen. Auch spielt die Wahl der
Lebensmittel eine wichtige Rolle. Zum Beispiel können blähende Speisen,
rohes Obst, Alkohol, Kaffee, scharfe Gewürze, Fertiggerichte, zu fettes Essen,
Zucker, sowie Süßungsmittel wie Aspartam und Sorbitol Magenproblemen
hervorrufen.
Auch das persönliche Umfeld spielt eine zentrale Rolle wenn es um
Magenprobleme geht. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es immer mehr
um Leistung geht. Ob in der Schule oder im Beruf. Jährlich wird Wachstum
erwartet, doch die Qualität wird dabei nicht berücksichtig. Stress, emotionale
Probleme, sowie psychische Belastungen sind Ursache für viele
gesundheitliche Probleme, vor allem für Magenprobleme.
Warum Stress für Magenprobleme sorgt
Bei Stress, Sorgen und Ängsten reagiert Ihr Körper sofort mit der
Ausschüttung von Adrenalin. Dieses Hormon ist für die Aktivität zuständig
und bereitet Menschen bereits seit der Steinzeit körperlich auf eine Kampfoder Fluchtreaktion vor. Kurz darauf folgt die Ausschüttung von Cortisol,
wodurch alle Ihre Kräfte mobilisieren werden. Das Immunsystem wird
heruntergefahren, denn nun zählt der Überlebenskampf. Dies dauerte früher,
wie zum Beispiel bei der Flucht vor einem Löwen, nur wenige Minuten an.
Heutzutage sind aufgrund des Stresses die Hormonausschüttung und der
Überlebenskampf zum Dauerzustand geworden. Auch der Magen reagiert auf
diese Hormonausschüttung, denn er ist eng mit dem vegetativen
Nervensystem verbunden. Aus diesem Grund schlagen Ihnen stressige
Situationen sofort auf den Magen, Ihnen wird übel und häufig müssen Sie auf
die Toilette. Redensarten wie „Das schlägt einem auf den Magen“ oder „Das
stößt mir sauer auf“ zeigen, dass der Magen nicht nur ein Organ ist, sondern
auch die Psyche eine wesentliche Rolle spielt. Treten stressige Situationen nun
vermehrt auf, führt es zu Magenproblemen, bis hin zu chronischen
Beschwerden.
Was Sie tun können - Tipps bei Magenproblemen
• Vermeiden Sie Alkohol, Zucker, scharfe und blähende Speisen sowie
industriell hergestellte Nahrungsmittel
• Kamille und Fenchel lindern den gereizten Magen, wirken
entzündungslindernd und beruhigend.
• Auch Naturquark und -joghurt können eine beruhigende Wirkung auf
Magenprobleme haben.
• Machen Sie sich eine Wärmeflasche oder eine warme Badewanne. Wärme
fördert die Durchblutung und entkrampft die Muskulatur.
• Versuchen Sie Stress abzubauen und gönnen Sie sich Ruhe.
• Achten Sie auf ausreichend Schlaf (ca. 7,5 Stunden).
• Trinken Sie täglich 2-3 Liter stilles Wasser.
• Sorgen Sie für ausreichend Bewegung an frischer Luft.
• Essen Sie regelmäßig, kauen Sie gründlich und lassen Sie sich Zeit beim
Essen.
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Magenprobleme – Warum leiden immer mehr Menschen
an Magenproblemen? – mit Sabrina Kiermaier Expertin
für Ernährung und Gesundheit
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