Warum leiden immer mehr Menschen an Magenproblemen? Magenprobleme sind mittlerweile zur Zivilisationskrankheit geworden. Auch wenn die Ursachen meist unterschiedlicher Natur sind, so sind die Symptome relativ ähnlich: Magenschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Sodbrennen, Völle- und Druckgefühl, Durchfall bis hin zu Erbrechen. Häufig treten Magenprobleme unmittelbar nach dem Essen oder bei stressigen Situationen auf. Doch warum leiden immer mehr Menschen an Magenproblemen? Ursachen für Magenprobleme Es gibt viele verschiedene Ursachen für Magenprobleme. So kann ein ungesundes Essverhalten wie zum Beispiel unregelmäßiges Essen, zu wenig kauen oder essen unter Zeitdruck, zu Magenproblemen führen. Ebenso verdorbene Lebensmittel oder Viruserkrankungen. Auch spielt die Wahl der Lebensmittel eine wichtige Rolle. Zum Beispiel können blähende Speisen, rohes Obst, Alkohol, Kaffee, scharfe Gewürze, Fertiggerichte, zu fettes Essen, Zucker, sowie Süßungsmittel wie Aspartam und Sorbitol Magenproblemen hervorrufen. Auch das persönliche Umfeld spielt eine zentrale Rolle wenn es um Magenprobleme geht. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es immer mehr um Leistung geht. Ob in der Schule oder im Beruf. Jährlich wird Wachstum erwartet, doch die Qualität wird dabei nicht berücksichtig. Stress, emotionale Probleme, sowie psychische Belastungen sind Ursache für viele gesundheitliche Probleme, vor allem für Magenprobleme. Warum Stress für Magenprobleme sorgt Bei Stress, Sorgen und Ängsten reagiert Ihr Körper sofort mit der Ausschüttung von Adrenalin. Dieses Hormon ist für die Aktivität zuständig und bereitet Menschen bereits seit der Steinzeit körperlich auf eine Kampfoder Fluchtreaktion vor. Kurz darauf folgt die Ausschüttung von Cortisol, wodurch alle Ihre Kräfte mobilisieren werden. Das Immunsystem wird heruntergefahren, denn nun zählt der Überlebenskampf. Dies dauerte früher, wie zum Beispiel bei der Flucht vor einem Löwen, nur wenige Minuten an. Heutzutage sind aufgrund des Stresses die Hormonausschüttung und der Überlebenskampf zum Dauerzustand geworden. Auch der Magen reagiert auf diese Hormonausschüttung, denn er ist eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden. Aus diesem Grund schlagen Ihnen stressige Situationen sofort auf den Magen, Ihnen wird übel und häufig müssen Sie auf die Toilette. Redensarten wie „Das schlägt einem auf den Magen“ oder „Das stößt mir sauer auf“ zeigen, dass der Magen nicht nur ein Organ ist, sondern auch die Psyche eine wesentliche Rolle spielt. Treten stressige Situationen nun vermehrt auf, führt es zu Magenproblemen, bis hin zu chronischen Beschwerden. Was Sie tun können - Tipps bei Magenproblemen • Vermeiden Sie Alkohol, Zucker, scharfe und blähende Speisen sowie industriell hergestellte Nahrungsmittel • Kamille und Fenchel lindern den gereizten Magen, wirken entzündungslindernd und beruhigend. • Auch Naturquark und -joghurt können eine beruhigende Wirkung auf Magenprobleme haben. • Machen Sie sich eine Wärmeflasche oder eine warme Badewanne. Wärme fördert die Durchblutung und entkrampft die Muskulatur. • Versuchen Sie Stress abzubauen und gönnen Sie sich Ruhe. • Achten Sie auf ausreichend Schlaf (ca. 7,5 Stunden). • Trinken Sie täglich 2-3 Liter stilles Wasser. • Sorgen Sie für ausreichend Bewegung an frischer Luft. • Essen Sie regelmäßig, kauen Sie gründlich und lassen Sie sich Zeit beim Essen. Für persönliche Fragen: Senden Sie mir einfach eine Nachricht. Für Ihre Anregungen, Kommentare und Feedback zu diesem Artikel finden Sie am Ende dieser Seite einen Platz. Gerne können Sie diesen Artikel in Ihrem Netzwerk teilen. Magenprobleme – Warum leiden immer mehr Menschen an Magenproblemen? – mit Sabrina Kiermaier Expertin für Ernährung und Gesundheit