31 dz bank halbjahresfinanzbericht 2014 konzernzwischenlagebericht Prognosebericht IV. Prognosebericht 1. Entwicklung gesamtwirtschaft­ liche Rahmenbedingungen Wachstumsraten in Höhe von 0 bis 0,5 Prozent ge­ rechnet werden. Beide Länder leiden unter einer h ­ ohen Verschuldung. In ihrer derzeitigen Verfassung stellen Frankreich und Italien zweifellos die größten Risiken für die wirtschaftliche Erholung innerhalb der Wäh­ rungsunion dar. 1.1. Entwicklung Weltwirtschaft Die globale Konjunktur ist zwar etwas verhalten in das laufende Jahr gestartet, es kann aber von einer Belebung im weiteren Jahresverlauf und im Jahr 2015 ausgegangen werden. Ferner bestehen Unsicherheiten um die wirtschaftliche Stabilität in den großen Schwellenländern. Zudem belasten die Krise in der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten das ­a ll­gemeine Wirtschaftsklima. Es sind vor allem die Industrieländer, von denen die Erholung der Weltkonjunktur ausgeht. Insgesamt dürfte die globale Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr mit gut 3 Prozent stärker wachsen als im Vorjahr. Für das Jahr 2015 wird mit einem moderaten Wachs­ tumsanstieg auf mehr als 3,5 Prozent gerechnet. Der Welthandel dürfte mit 4 Prozent im laufenden Jahr 2014 eher langsamer als erwartet zunehmen. Von einer deutlich verstärkten Expansion mit einem Zuwachs von mehr als 5 Prozent ist erst für das Jahr 2015 auszugehen. 1.2. Entwicklung Vereinigte Staaten Der konjunkturelle Schwung in der US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn 2014 abgebremst worden. Zahl­ reiche Indikatoren deuten darauf hin, dass die USKonjunktur inzwischen im laufenden Jahr wieder an Fahrt aufnimmt. Die US-Wirtschaft dürfte im Jahr 2014 um 2,1 Prozent wachsen. Für das Jahr 2015 wird ein Anstieg auf 2,8 Prozent erwartet. Durch den zunehmenden Druck auf die Verbraucher­ preise kletterte die Jahresteuerungsrate zuletzt auf 2,1 Prozent. Für die kommenden Monate 2014 ist ­weiterhin mit Inflationsraten leicht oberhalb der 2-Prozent-Marke zu rechnen. 1.3. Entwicklung Euro-Raum Die Konjunktur im Euro-Raum bleibt auch zur Jah­ res­mitte 2014 weiter ohne rechten Schwung. Das schwache Wachstum zu Jahresbeginn wurde fast aus­ schließlich von Deutschland getragen. In Frankreich und Italien kann für das laufende Jahr allenfalls mit Vorliegende Indikatoren zur konjunkturellen Ent­ wicklung im Euro-Raum deuten auf eine Fortsetzung der verhaltenen Erholung hin. Stimmungsindikatoren signalisieren ein Wachstum in der Privatwirtschaft. Die Industrieproduktion und die Produktion im Bau­ gewerbe konnten ihren Aufwärtstrend der letzten ­Monate fortsetzen. Das reale Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum wird voraussichtlich im laufenden Jahr um circa 0,7 Prozent steigen. Für das Jahr 2015 wird ein leichter Anstieg des Wirtschaftswachstums auf circa 1,0 Prozent erwartet. Die schwache konjunkturelle Entwicklung und die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit haben sich im bisheri­ gen Jahresverlauf dämpfend auf die Verbraucherpreise ausgewirkt. Auch der nach wie vor hohe Wechselkurs des Euro verhinderte ein stärkeres Ansteigen der Ver­ braucherpreise. Insgesamt wird der Preisauftrieb bei den Verbraucherpreisen in den nächsten Monaten ver­ halten bleiben. Im laufenden Jahr 2014 werden die Verbraucherpreise nur um circa 0,6 Prozent ansteigen. Mit den etwas besseren Konjunkturaussichten werden die Verbraucherpreise im Jahr 2015 mit voraussichtlich 1,3 Prozent etwas stärker anziehen. 1.4. Entwicklung Deutschland In Deutschland dürfte das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr bei rund 1,5 Prozent liegen. Während die Verbraucherstimmung in Deutschland auf ein mehrjähriges Hoch geklettert ist, werden die export­ orientierten Industrieunternehmen angesichts der ­internationalen Krisenherde etwas skeptischer. Ihre Geschäftserwartungen mussten im Juni einen empfind­ lichen Dämpfer hinnehmen. Die stärker binnenorien­ tierten Sektoren Einzelhandel und Bauwirtschaft profitieren dagegen vom kräftigen privaten Konsum und dem niedrigen Zinsniveau. Insgesamt lässt sich aus den aktuellen Monatsdaten ablesen, dass die Konjunkturdynamik in Deutschland nach dem sehr starken ersten Quartal merklich nach­ gelassen hat. Dennoch ist nicht mit einem Abbrechen