IV. Prognosebericht

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halbjahresfinanzbericht 2014
konzernzwischenlagebericht
Prognosebericht
IV. Prognosebericht
1. Entwicklung gesamtwirtschaft­
liche Rahmenbedingungen
Wachstumsraten in Höhe von 0 bis 0,5 Prozent ge­
rechnet werden. Beide Länder leiden unter einer h
­ ohen
Verschuldung. In ihrer derzeitigen Verfassung stellen
Frankreich und Italien zweifellos die größten Risiken
für die wirtschaftliche Erholung innerhalb der Wäh­
rungsunion dar.
1.1. Entwicklung Weltwirtschaft
Die globale Konjunktur ist zwar etwas verhalten in
das laufende Jahr gestartet, es kann aber von einer
Belebung im weiteren Jahresverlauf und im Jahr 2015
ausgegangen werden. Ferner bestehen Unsicherheiten
um die wirtschaftliche Stabilität in den großen
Schwellenländern. Zudem belasten die Krise in der
Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten das
­a ll­gemeine Wirtschaftsklima.
Es sind vor allem die Industrieländer, von denen die
Erholung der Weltkonjunktur ausgeht. Insgesamt
dürfte die globale Wirtschaftsleistung im laufenden
Jahr mit gut 3 Prozent stärker wachsen als im Vorjahr.
Für das Jahr 2015 wird mit einem moderaten Wachs­
tumsanstieg auf mehr als 3,5 Prozent gerechnet. Der
Welthandel dürfte mit 4 Prozent im laufenden Jahr
2014 eher langsamer als erwartet zunehmen. Von einer
deutlich verstärkten Expansion mit einem Zuwachs
von mehr als 5 Prozent ist erst für das Jahr 2015
auszugehen.
1.2. Entwicklung Vereinigte Staaten
Der konjunkturelle Schwung in der US-Wirtschaft
ist zu Jahresbeginn 2014 abgebremst worden. Zahl­
reiche Indikatoren deuten darauf hin, dass die USKonjunktur inzwischen im laufenden Jahr wieder
an Fahrt aufnimmt. Die US-Wirtschaft dürfte im
Jahr 2014 um 2,1 Prozent wachsen. Für das Jahr 2015
wird ein Anstieg auf 2,8 Prozent erwartet.
Durch den zunehmenden Druck auf die Verbraucher­
preise kletterte die Jahresteuerungsrate zuletzt auf
2,1 Prozent. Für die kommenden Monate 2014 ist
­weiterhin mit Inflationsraten leicht oberhalb der
2-Prozent-Marke zu rechnen.
1.3. Entwicklung Euro-Raum
Die Konjunktur im Euro-Raum bleibt auch zur Jah­
res­mitte 2014 weiter ohne rechten Schwung. Das
schwache Wachstum zu Jahresbeginn wurde fast aus­
schließlich von Deutschland getragen. In Frankreich
und Italien kann für das laufende Jahr allenfalls mit
Vorliegende Indikatoren zur konjunkturellen Ent­
wicklung im Euro-Raum deuten auf eine Fortsetzung
der verhaltenen Erholung hin. Stimmungsindikatoren
signalisieren ein Wachstum in der Privatwirtschaft.
Die Industrieproduktion und die Produktion im Bau­
gewerbe konnten ihren Aufwärtstrend der letzten
­Monate fortsetzen. Das reale Bruttoinlandsprodukt im
Euro-Raum wird voraussichtlich im laufenden Jahr
um circa 0,7 Prozent steigen. Für das Jahr 2015 wird
ein leichter Anstieg des Wirtschaftswachstums auf
circa 1,0 Prozent erwartet.
Die schwache konjunkturelle Entwicklung und die
weiterhin hohe Arbeitslosigkeit haben sich im bisheri­
gen Jahresverlauf dämpfend auf die Verbraucherpreise
ausgewirkt. Auch der nach wie vor hohe Wechselkurs
des Euro verhinderte ein stärkeres Ansteigen der Ver­
braucherpreise. Insgesamt wird der Preisauftrieb bei
den Verbraucherpreisen in den nächsten Monaten ver­
halten bleiben. Im laufenden Jahr 2014 werden die
Verbraucherpreise nur um circa 0,6 Prozent ansteigen.
Mit den etwas besseren Konjunkturaussichten werden
die Verbraucherpreise im Jahr 2015 mit voraussichtlich
1,3 Prozent etwas stärker anziehen.
1.4. Entwicklung Deutschland
In Deutschland dürfte das Wirtschaftswachstum im
laufenden Jahr bei rund 1,5 Prozent liegen. Während
die Verbraucherstimmung in Deutschland auf ein
mehrjähriges Hoch geklettert ist, werden die export­
orientierten Industrieunternehmen angesichts der
­internationalen Krisenherde etwas skeptischer. Ihre
Geschäftserwartungen mussten im Juni einen empfind­
lichen Dämpfer hinnehmen. Die stärker binnenorien­
tierten Sektoren Einzelhandel und Bauwirtschaft
profitieren dagegen vom kräftigen privaten Konsum
und dem niedrigen Zinsniveau.
Insgesamt lässt sich aus den aktuellen Monatsdaten
ablesen, dass die Konjunkturdynamik in Deutschland
nach dem sehr starken ersten Quartal merklich nach­
gelassen hat. Dennoch ist nicht mit einem Abbrechen
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