06. März 2015 SPD bleibt Motor in der Gleichstellung Frauen in Deutschland sind heute so gut ausgebildet wie noch nie. Mehr als die Hälfte der jungen Menschen mit Hochschulabschluss in Deutschland sind Frauen. Doch nach wie vor liegt das Lohnniveau von Frauen oft unter dem ihrer männlichen Kollegen. Und trotz bester Ausbildung beträgt der Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen in Deutschland gerade einmal 18,4 Prozent. Selbstverpflichtungen konnten an der schwachen Präsenz von Frauen in Führungspositionen bislang nichts ändern. Dabei können wir es uns nicht leisten, auf qualifizierte weibliche Fach- und Führungskräfte zu verzichten. Noch vor dem Internationalen Frauentag am 8. März haben wir endlich die gesetzliche Quote für Aufsichtsratsposten beschließen können. 2015 lautet das Motto der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag: „Make It Happen" (Lassen Sie es geschehen). In Deutschland lautet das Motto auch in diesem Jahr "Heute für morgen Zeichen setzen!". Mit der gesetzlichen Quote werden wir ein Zeichen setzen und einen nachhaltigen Kulturwandel in den Unternehmen und in unserer Gesellschaft in Gang bringen. Ab 2016 müssen in börsen- und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen mindestens 30 Prozent der Aufsichtsratsposten mit Frauen besetzt sein. Wird diese Quote unterschritten, bleiben die Aufsichtsmandate unbesetzt (Prinzip „Leerer Stuhl“). Der Bund geht mit gutem Beispiel voran: In Aufsichtsgremien, in denen dem Bund mindestens drei Sitze zustehen, soll ab 2018 für diese Mandate sogar eine Quote von 50 Prozent bei Neubesetzungen erfüllt sein. Ich bin überzeugt: Je mehr Frauen Führungspositionen wahrnehmen, desto selbstverständlicher sind gleiche Chancen für Frauen und Männer in Unternehmen sowie in der Verwaltung. Liebe Freundinnen und Freunde, die SPD-Bundestagsfraktion hat am Dienstag ein Positionspapier zu einem neuen Einwanderungsgesetz beschlossen. Deutschland braucht Zuwanderung, wir sind auf den Zuzug von Fachkräften auch außerhalb der EU angewiesen. Das neue Gesetz soll diesen Zuzug pragmatisch, modern und sozial steuern. Euer Achim Barchmann 1 Das Jahr des Widders hat begonnen Europäische Kollegen im Ausschuss des Bundestages Als Mitglied der Deutsch-Chinesischen Zweimal im Jahr kommen die Kolleginnen Parlamentariergruppe war ich am 24. Februar zu Gast auf der Neujahrsfeier des Hongkonger Wirtschafts- und Handelsbüros in Berlin. Das Büro ist die offizielle Repräsentanz der Regierung der Sonderverwaltungsregion Hongkong für bilaterale Wirtschafts- und Handelsbeziehungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, sowie Polen, Ungarn, Slowenien, der Slowakischen und der Tschechischen Republik. Das diesjährige Neujahrsfest stand ganz im Zeichen des Widders, musikalisch umrahmt durch das LautenEnsemble „Wuji“, das mir einen bleibenden Eindruck von dem kulturellen Reichtum Hongkongs vermittelte. und Kollegen aus dem Europäischen Parlament zu einer Sondersitzung des Europaausschusses des Deutschen Bundestages nach Berlin. So können wir unseren Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Bundestag und Europäischem Parlament vertiefen und ausbauen. Achim Barchmann, MdB mit Frau Betty Ho, Direktorin des Wirtschafts- und Handelsbüros seit 01.09.2014. Das Handels-, Finanz- und Logistikzentrum Hongkong muss seine Eigenständigkeit immer wieder gegen Einflüsse der chinesischen Zentralregierung behaupten. Dies zeigt sich in den im Februar 2015 erneut aufkeimenden Protesten der Occupy Central oder auch RegenschirmBewegung, die sich für eine freie Nominierung jener Kandidaten, die sich 2017 zur Wahl des Hongkonger Verwaltungschefs stellen, einsetzt. Ein sehr wichtiges Thema, das bei dieser Sitzung auf der Tagesordnung stand, war die europäische Migrations– und Asylpolitik. Darüber wurde sehr angeregt und durchaus kontrovers diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt war die Investitionsoffensive der Europäischen Kommission. Mit der Offensive sollen in den kommenden drei Jahren (20152017) öffentliche und private Investitionen in die Wirtschaft der Mitgliedstaaten im Umfang von mindestens 315 Milliarden EUR mobilisiert werden. Bisher ist noch offen, wie dies genau geschehen wird, beziehungsweise geschehen sollte. Diese Diskussion konnte ich mit meinen sozialdemokratischen Kolleginnen und Kollegen aus dem Europäischen Parlament und vielen weiteren Mitgliedern unserer Partei im Rahmen der Europapolitischen Kommission der SPD im Willy-Brandt-Haus weiterführen. Das Interesse an diesem Gremium wächst stetig, was mich besonders freut. Ich finde es richtig, das die internationale Politik wieder stärker in den Fokus unserer sozialdemokratischen Partei rückt. Achim Barchmann (l.) mit allen Europaausschussmitgliedern und den Kollegen aus dem Europäischen Parlament im Deutschen Bundestag 2 Aus Wolfsburg in die USA Gespräch zur Entwicklungspolitik in Niedersachsen Jeden Sommer reisen etwa 360 Jugendli- Ende Februar hatte ich ein Gespräch mit che im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftprogramms (PPP) in die USA. Interessierte junge Leute können sich bei mir bewerben. In diesem Jahr habe ich Mona aus dem Bruch ausgewählt. dem Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN) in Wolfsburg. Der VEN ist das 1991 gegründete unabhängige Landesnetzwerk entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen, Initiativen und Weltläden. Mona ist 16 Jahre alt und besucht das Ratsgymnasium in Wolfsburg. Sie freut sich schon sehr darauf, ein Jahr lang bei einer Gastfamilie zu leben und die HighSchool zu besuchen. Achim Barchmann mit Vertretern von VEN e.V. im Bürgerbüro in Wolfsburg Schwerpunkt der vielfältigen Arbeit des Verbands ist die entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, mit der er sich für eine nachhaltige Entwicklung in globaler Verantwortung engagieren. Achim Barchmann gratuliert Mona aus dem Bruch zu ihrem Parlamentarischen Patenschaftsstipendium für ihren einjährigen Aufenthalt in den USA Zwei Seminare, die Mona vor dem Reiseantritt besuchen wird, bereiten sie auf diese Zeit vor. Sie wird als Repräsentantin Deutschlands in die Vereinigten Staaten von Amerika reisen. Ich freue mich, dass junge Menschen durch das Stipendium diese Chance bekommen und dass ich Mona dabei unterstützen kann. Besonders intensiv haben wir uns über das „Eine Welt-PromotorInnen-Programm“ ausgetauscht. Die PromoterInnen geben Anstöße für global verantwortliches und vernetztes Denken und Handeln. Sie vernetzen die Akteure und schaffen damit neue Möglichkeiten des Engagements . Ich werde mich für diese wichtige Aufgabe einsetzen, damit das Programm bei uns in Niedersachsen weiter ausgebaut werden kann. Ausgewählte Termine: 07.03.2015 ab 10 Uhr 07.03.2015 ab 11 Uhr Unterbezirksparteitag Gifhorn Hotel am Bernsteinsee in Sassenburg/Stüde 40. Jubiläum der Arbeiterwohlfahrt Grasleben Schützenhaus in Grasleben V.i.S.d.P.: Achim Barchmann, MdB, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin 3