“Gemeinsam wandern Vielfalt in Wäldern erleben!” Foto: www.toptrails.de Foto: www.toptrails.de Foto: www.toptrails.de Foto: intention Gemeinsam wandern – Vielfalt in Wäldern erleben! Foto: intention 22. Mai 2011 – Internationaler Tag der biologischen Vielfalt BMU und BfN suchen Partner für bundesweite Wanderaktionen vom 14. Mai bis 26. Juni Foto: www.toptrails.de Am 22. Mai ist Wandertag! Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) rufen zu bundesweiten Wanderaktionen für die biologische Vielfalt auf. Foto: Ehard Staufenbiel Die Wanderungen, welche im Zeitraum vom 14. Mai bis zum 26. Juni 2011 stattfinden, sind Teil der weltweiten Kampagne zum "Internationalen Jahr der Wälder" der Vereinten Nationen. Sie werden dezentral von lokalen und regionalen Partnern organisiert und durchgeführt. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt auf dem Wochenende des Internationalen Tages der Biologischen Vielfalt der Vereinten Nationen (21./22. Mai 2011). Ziel des Wandertages ist es, Menschen in Deutschland über das gemeinsame Wandern mit dem Thema biologische Vielfalt vertraut zu machen. Die dezentralen Wanderungen im Rahmen der bundesweiten Wandertagskampagne sollen zeigen, warum ein sorgsamer Umgang mit den Wäldern für unser Wohlergehen so wichtig ist und wie wertvoll die vielfältigen Leistungen (Stichwort: "Ökosystemdienstleistungen") der Natur und speziell der Wälder für uns Menschen sind. Ökosystemdienstleistungen lassen sich in vier Kategorien einteilen: -> Bereitstellende Dienstleistungen: Nahrung, Wasser, Holz, Fasern, genetische Ressourcen -> Regulierende Dienstleistungen: Regulierung von Klima, Überflutungen, Krankheiten, Wasserqualität, Abfallbeseitigung, Schutz vor Lawinen unter anderem schädigenden Einflüssen -> Kulturelle Dienstleistungen: Erholung, ästhetisches Vergnügen, spirituelle Erfüllung -> Unterstützende Dienstleistungen: Bodenbildung, Nährstoffkreislauf, Kohlenstoffspeicherung Bei den Wanderungen können die Waldziele der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (www.biologischevielfalt.de) anschaulich vermittelt werden. Im Mittelpunkt der Wanderungen steht das gemeinsame sportliche Naturerlebnis. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollen aber auch neue Entdeckungen machen und überraschende Zusammenhänge erkennen. Dazu werden die Wanderungen von fachkundigen Führern begleitet. Foto: Erhard Staufenbiel Prominente Unterstützung - hohe Aufmerksamkeit Das BMU und das BfN führen in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen drei Zentralveranstaltungen mit Beteiligung prominenter Bundespolitiker(innen) und Naturschützer(innen) durch. Teilnehmen werden sowohl Bundesumweltminister Norbert Röttgen als auch die Staatssekretärinnen Ursula Heinen-Esser und Katharina Reiche. Zudem wird BfN-Präsidentin Beate Jessel an einer dieser Wanderveranstaltungen teilnehmen. Die Zentralveranstaltungen werden vom BfN mit Partnern vor Ort (z.B. Naturparke, Deutscher Wanderverband) organisiert und durchgeführt. Viele Partner - große Breitenwirkung Damit die zweite Auflage des bundesweiten Wandertages für die biologische Vielfalt noch mehr Menschen erreicht als im Jahr 2010, werden Partner gesucht, die sich mit eigenen Wanderangeboten im Zeitraum vom 14. Mai bis zum 26. Juni 2011 beteiligen möchten. Partner der Aktion können das offizielle Logo des "Internationalen Jahres der Wälder" und das Wandertagslogo nutzen. Alle Wanderungen werden zudem in einem zentralen Veranstaltungskalender als Teil des bundesweiten Wandertags für die biologische Vielfalt Foto: intention beworben. Foto: intention Dabei sein ist nicht alles – Reisen und Sachpreise für Teilnehmer Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den lokalen Wanderungen können sich bei den lokalen Veranstaltern einen "Wanderpass Biologische Vielfalt" abstempeln lassen und an das BfN schicken. Sie nehmen damit an einer Verlosung teil, bei der es z.B. Wochenendreisen in einen Natur- oder Nationalpark oder Sachpreise zu gewinnen gibt. Die Preise werden von Gemeinden, Tourismusorganisationen oder Unternehmen gespendet, die damit das Internationale Jahr der Wälder der Vereinten Nationen unterstützen und sich so für den Schutz der biologischen Vielfalt engagieren. Kommunikation – professionelle Unterstützung für Partner Unter der Internetadresse www.wandertag.biologischevielfalt.de finden sich alle Informationen zum bundesweiten Wandertag. Hintergrundinformationen rund um die Themen biologische Vielfalt, Natursport, Natur und Gesundheit, Ökosystemdienstleistungen etc. werden ebenfalls angeboten. Von hier erreicht man den zentralen Veranstaltungskalender, über den eigene Wanderungen angemeldet und veröffentlicht werden können. Teilnehmer(innen) finden auf der Internetseite aber auch ihren Biodiversitäts-Wanderpass für die Teilnahme am Gewinnspiel. Für Partner und Veranstalter stehen Flyer- und Plakatentwürfe sowie Musterpressemitteilungen als Download zur Verfügung. Zur weiteren Unterstützung der Kommunikation wird zudem eine bundesweite Medienpartnerschaft angestrebt. Eine erste Medienpartnerschaft wurde bereits mit dem Magazin "Wanderlust" eingegangen. Die Wanderstiefel sind geschnürt – ziehen Sie Ihre an und wandern Sie mit! Zahlreiche Naturschutz- und Wanderverbände haben sich bereits an der Wandertagskampagne 2010 beteiligt und die Bereitschaft für eine erneute Beteiligung signalisiert. Auch für 2011 werden wieder viele Organisatoren und potenzielle Veranstalter als Partner vor Ort angefragt: Bundesländer, Landesministerien, Kultusministerien, Naturschutzverwaltungen, Biologische Stationen, Umweltbildungszentren,Landesforstverwaltungen/Aktion Treffpunkt Wald, Kommunen, Schutzgebietsverwaltungen, VDN (Naturparke), Europarc (Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke), Partner der Nationalen Naturlandschaften, Deutscher Wanderverband, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Sportverbände, Nutzerverbände (Tourismus, DBV, Bio-Anbauverbände, Jagd/ Anglerverbände, DVL) und viele mehr. Foto: intention Foto: www.toptrails.de Die Vereinten Nationen möchten die besondere Verantwortung, die wir Menschen für die Wälder haben, weltweit ins Blickfeld rücken. Deshalb haben sie 2011 zum "Internationalen Jahr der Wälder" erklärt. Damit bietet sich allen Akteuren in Bund, Ländern, Gemeinden, Wirtschaft sowie NGOs, Wissenschaft und weiteren Interessierten die Gelegenheit, während einer Phase erhöhter Aufmerksamkeit, miteinander in einen Dialog über Wälder, Holznutzung und Biodiversität in Wäldern zu treten. Weitere Information unter www.wald2011.de Foto: Shutterstock images Biologische Vielfalt erhalten Chancen sichern Der Begriff "biologische Vielfalt" oder "Biodiversität" wird in dem Übereinkommen der biologischen Vielfalt (CBD), dem 192 Vertragsstaaten und die EU beigetreten sind, definiert. Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens in all seinen Formen: Biodiversität sind die Ökosysteme und Lebensräume, alle Arten von Lebewesen (Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen) und ihre genetische Verschiedenartigkeit. Ziel ist es, die vielfach noch gar nicht erforschten Chancen dieser Vielfalt des Lebens auf der Erde zu erhalten und vor einer unwiderruflichen Zerstörung zu bewahren. Es gilt, die Biodiversität vor einem verschwenderischen und zerstörerischen Umgang zu schützen und zu einer nachhaltigen Nutzung sowie zu einem gerechten Vorteilsausgleich zu gelangen. Biologische Vielfalt ist - da sind sich alle Experten und Expertinnen einig eine Grundvoraussetzung für die Stabilität und Anpassungsfähigkeit komplexer Ökosysteme an sich verändernde Umweltbedingungen, wie sie bspw. durch den Klimawandel verursacht werden. Stabile, intakte Ökosysteme wiederum sind letztlich die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten. Foto: www.toptrails.de Foto: intention Die "Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt" (NBS www.biologischevielfalt.de) ist der deutsche "Masterplan" zur Erhaltung und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt. In der 180 Seiten umfassenden Strategie sind rund 330 Qualitäts- und Handlungsziele sowie 430 konkrete, akteursbezogene Maßnahmen zu 28 Themen zur biologischen Vielfalt definiert. Zu den zentralen Zielen der NBS gehören die Stärkung des gesellschaftlichen Bewusstseins und die Erhöhung der Wertschätzung für die biologische Vielfalt. Im Jahr 2015 soll für mindestens 75 Prozent der Bevölkerung die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu den prioritären gesellschaftlichen Aufgaben gehören. Die Bedeutung der biologischen Vielfalt soll dann so fest im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sein, dass das Handeln der Menschen sich zunehmend daran ausrichtet und zu einem deutlichen Rückgang der Belastung der biologischen Vielfalt führt. Wandern ist aufgrund seiner hohen Popularität in Deutschland ein hervorragendes Instrument, um eine breite Öffentlichkeit für das Thema "biologische Vielfalt" zu interessieren. Wir sind überzeugt, dass die bundesweiten Wanderaktionen verstärkt dazu beitragen. Impressum: Herausgeber: Bundesamt für Naturschutz Konstantinstr. 110, 53179 Bonn Redaktion: Franz-August Emde (verantw.) Kontakt: Tel: 0228 8491- 4444 · Fax: 0228 8491-1039 E-Mail: [email protected] www.wandertag.biologischevielfalt.de