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Detailinformationen zu unserer Abteilung
Behandlungsbereiche und unsere therapeutische Haltung
Unsere Abteilung gliedert sich in folgende Bereiche:
Stationen 9, 10, 11, 12 und 20
Psychosoziales Fachzentrum Rissen

Tagesklinik Rissen

Psychiatrische Institutsambulanz Rissen
Psychosoziales Fachzentrum Altona

Tagesklinik Altona

Psychiatrische Institutsambulanz Altona

Schwerpunkt Verhaltenstherapie Altona
Station 9
Geschützte Station mit verhaltenstherapeutischem und
neuropsychiatrischem Schwerpunkt (Tel: 040/8191-2880)
Oberärztliche Leitung:
Frau Dr. Ulrike Buck
Auf dieser Station besteht ein ruhiges, ressourcenorientiertes und motivationsförderndes
Stationsmilieu, um Patienten, die an einer ausgeprägten Antriebsstörung, Konzentrationsund Interesselosigkeit leiden, ausreichend Hilfe zu bieten. Darüber hinaus werden Patienten
mit neurologischer Grunderkrankung (z.B. Morbus Parkinson, Multipler Sklerose,
Kopfschmerz- oder unklare Schmerzsymptomatik) mit begleitender psychischer Störung
behandelt.
Station 10
Offene allgemeinpsychiatrische Psychotherapiestation (Schwerpunkt
Verhaltenstherapie) (Tel: 040/8191-2837)
Oberärztliche Leitung:
Herr Sarang Thakkar
Das Angebot richtet sich an Menschen in persönlichen Krisensituationen, die sich für eine
strukturierende Therapieform interessieren. Von den Therapieinhalten können vor allem
Menschen profitieren, die an Depressionen, Ängsten, Zwängen, Persönlichkeitsstörungen,
Burn out-Symptomatik und Chronic Fatigue-Syndrom leiden. Zusätzlich zu den üblichen
Behandlungsangeboten werden Ihnen hier Tanztherapie, Poesietherapie und eine
spezifische Stressdiagnostik angeboten.
Station 11
Allgemeinpsychiatrische geschützte Akutstation (Tel: 040/8191-2860)
Oberärztliche Leitung:
Frau Manoshi Pakrasi
Auf dieser Station werden Patienten in akuten Lebenskrisen, die mit einer Eigengefährdung
einhergehen, sowie Menschen, die unter schweren Depressionen und/oder mit
Erkrankungen mit einer Störung des Denkens und der Wahrnehmung leiden, behandelt. Es
wird ein Rückzugsraum geboten, der es gestattet, akute Krisen mit professioneller Hilfe
möglichst rasch zu beheben bzw. zu erleichtern. Es werden zudem Perspektiven für die
nachstationäre Zeit (z.B. Tagesklinik, ambulante Weiterbehandlung) entwickelt. Diagnostik
und Therapie werden nach modernen Aspekten der medikamentösen,
psychotherapeutischen und soziotherapeutischen Behandlung von einem
multiprofessionellen Team durchgeführt. Hierbei werden eigene Kompetenzen und
Selbstständigkeit gefördert.
Station 12
Allgemeinpsychiatrische geschützte Akutstation (Tel: 040/8191-2870)
Oberärztliche Leitung:
Herr Dr. Azim Rezazadeh
Auf dieser Station werden Patienten in akuten Lebenskrisen, die mit einer Eigengefährdung
einhergehen, sowie Menschen, die unter schweren Depressionen und/oder mit
Erkrankungen mit einer Störung des Denkens und der Wahrnehmung leiden, behandelt. Es
wird ein Rückzugsraum geboten, der es gestattet, akute Krisen mit professioneller Hilfe
möglichst rasch zu beheben bzw. zu erleichtern. Es werden zudem Perspektiven für die
nachstationäre Zeit (z.B. Tagesklinik, ambulante Weiterbehandlung) entwickelt. Diagnostik
und Therapie werden nach modernen Aspekten der medikamentösen,
psychotherapeutischen und soziotherapeutischen Behandlung von einem
multiprofessionellen Team durchgeführt. Hierbei werden eigene Kompetenzen und
Selbstständigkeit gefördert.
Station 20
Allgemeinpsychiatrische Station mit suchtmedizinischem Schwerpunkt
(Tel: 040/8191-2827)
Oberärztliche Leitung:
Frau Dr. Ulrike Buck
Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit gehören zu den häufigsten psychischen
Erkrankungen unserer Zeit. Die Sucht bedingt schwere Beeinträchtigungen der körperlichen
und geistigen Gesundheit sowie massive Belastungen familiärer und anderer sozialer
Bindungen. Die Behandlungsdauer für den Qualifizierten Entzug beträgt bei z.B. Alkohol
durchschnittlich drei Wochen, bei Medikamenten sechs Wochen. Der kontrollierte Entzug
wird mit Hilfe von Medikamenten und/oder Akupunktur durchgeführt, es findet eine spezielle
Motivationstherapie mit gruppentherapeutischem Konzept statt. Hierbei wird ein individuelles
Erklärungsmodell der Suchterkrankung, Strategien zur Krankheitsbewältigung und
Abstinenz- und Therapiemotivation erarbeitet. Im Aufbau befindet sich ein Spezialangebot für
Suchtproblematik bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen.
Tagesklinik Rissen
Allgemeinpsychiatrische Tagesklinik ( Haus 5, EG, Tel:
040/8191-2807)
Oberärztliche Leitung:
Herr Dr. Azim Rezazadeh
Es findet eine teilstationäre Behandlung (Montag bis Freitag) für Patienten mit psychischen
Erkrankungen statt, die eine eigene Wohnmöglichkeit besitzen und sich abends und am
Wochenende eigenständig versorgen können. Ein multiprofessionelles Team bietet ein
individuell auf den Einzelnen abgestimmtes Therapieprogramm, das auf einer
gruppentherapeutischen Grundlage basiert.
Psychiatrische Institutsambulanz Rissen
Oberärztliche Leitung:
(Haus 5, EG, Tel: 040/8191-2840)
Frau Manoshi Pakrasi
Wir behandeln Patienten durch ein multiprofessionelles Team, die eine umfassendere
Behandlung benötigen als sie bei einem niedergelassenen Neurologen und Psychiater oder
Psychotherapeut möglich ist. Das diagnostische und therapeutische Angebot umfasst
Beratung und Betreuung durch Ärzte, Psychologen, Fachpflege, Ergotherapeuten und den
Psychosozialen Fachdienst, Gruppentherapien mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt
(Soziales Kompetenztraining, Diagnoseübergreifende Psychoedukation, Stressbewältigung
etc.), offene niedrigschwellige Angebote (Frühstücks- und Spielevormittag, Klön-Kaffee),
sowie Ergotherapie, kognitives Training als auch Entspannnungs- und Bewegungsangebote.
Psychosoziales Fachzentrum Altona
Tagesklinik Altona
Allgemeinpsychiatrische Tagesklinik
(Bülowstrasse 9, 22763 Hamburg, Tel: 040/ 398602-0)
Oberärztliche Leitung:
Herr Sarang Thakkar
In einem gruppentherapeutischen und ressourcenorientierten Konzept werden drei
Behandlungsschwerpunkte angeboten:
Gruppe A: kompetenzzentriertes Therapieprogramm zur Verbesserung der
Selbstwahrnehmung und Handlungsfähigkeit in Bezug auf Alltags- und Arbeitsfähigkeiten,
Gruppe B: aktivierendes Therapieprogramm zur Vermittlung von Krankheitskonzepten,
Stärkung der Ressourcen sowie Förderung sozialer Fähigkeiten bei Depressionen oder
psychotischen Störungen,
Gruppe C: interaktionell tiefenpsychologisch orientiertes Therapieprogramm bei
Schwierigkeiten in der Gestaltung von Beziehungen, z.B. bei Persönlichkeitsstörungen.
Psychiatrische Institutsambulanz Altona
Oberärztliche Leitung:
(Bülowstrasse 9, 22763 Hamburg, Tel:
040/398602-45)
Herr Sarang Thakkar
Wir bieten für Patienten, bei denen eine stationär-psychiatrische Behandlung vermieden, die
Dauer eines stationären Aufenthaltes verkürzt oder die eine multiprofessionelle Behandlung
benötigen eine sowohl psychiatrisch als auch psychotherapeutische Behandlung an.
Zusätzlich sind Angebote wie Kunsttherapie, Ergotherapie, Beratung und Betreuung durch
den Psychosozialen Fachdienst, psychiatrische Fachpflege und konzentrative
Bewegungstherapie möglich. Wir behandeln individuell auf den Einzelnen abgestimmt
sowohl in Krisensituationen als auch langfristig und versuchen, mit Ihnen die oft
unbewussten Konflikte vor dem Hintergrund Ihrer Lebensgeschichte zu verstehen
(tiefenpsychiologischer Ansatz).
Psychiatrische Institutsambulanz Altona Schwerpunkt Verhaltenstherapie
(Bülowstr.9, 22763 Hamburg, Tel: 040/ 398602-39)
Ärztliche Leitung:
Frau Dr. Susanne Tabrizian
Psychologische Leitung:
Frau Imke Hoyer
Unser Schwerpunkt sind spezifische Gruppentherapien für Patienten, die auf einen
Psychotherapieplatz warten, ggf. können diese Therapiegruppen auch zeitgleich als
Vertiefung zu einer ambulanten Psychotherapie bei niedergelassenen Psychotherapeuten
wahrgenommen werden. In den Therapien werden konkrete Alltags- und Lebensprobleme
angesprochen. Unsere Angebote beinhalten Gruppentherapien zur Angstbewältigung,
Burnout, Depressionsbewältigung, Entspannung, Stressbewältigung, Zwangsbewältigung,
Soziales Kompetenztraining, weiter bieten wir im Einzelfall Kriseninterventionen,
medikamentöse Beratung und Behandlung.
Unsere therapeutische Haltung
Auf der Basis unseres sozialpsychiatrischen Ansatzes betrachten und behandeln wir
den Einzelnen im Kontext seines sozialen Umfeldes. Das bedeutet, dass - zusätzlich
zur psychopathologischen Diagnostik - Informationen zum sozialen Kontext und der
Einbettung der Störung in die Funktionalität des sozialen Netzes unserer Patienten
von hoher Wichtigkeit sind. Aus diesen Erkenntnissen versuchen wir durch ein an
den Bedürfnissen der Patienten ausgerichtetes medikamentös-psychosoziales
Behandlungsangebot, die Selbständigkeit unserer Patienten in allen
Lebensbereichen zu fördern.
Unsere therapeutische Haltung ist daher gekennzeichnet durch Interventionen, die
sich auf die Vermittlung von Wissen um die Zusammenhänge möglicher Ursachen
der Störung (Psychoedukation), Stärkung der Ressourcen (Planung und Hilfen bei
Wiedereingliederung in den sozialen Kontext, z.B. Arbeit) und den Neuerwerb
sozialer und emotionaler Kompetenzen (z.B. Soziales Kompetenztraining) beziehen.
Wir arbeiten eng und vernetzt mit ambulanten Behandlern und sozialpsychiatrischen
Einrichtungen in unserem Stadtteil zusammen.
Strukturell unterscheidet sich unsere Behandlung in drei Hauptstrategien:
1. SCHUTZ: vor Selbst- oder Fremdgefährdung
Phase 1:
Deeskalation der erhöhten Anspannung und psychopathologisch bedingten
Gereiztheit überwiegend zunächst durch Medikamente und entsprechend gestaltetes
strukturiertes Stationsmilieu mit Mitarbeitern, die in deeskalierenden
Kommunikationsstrukturen und Handlungsanweisungen geschult wurden (Deeskalationstraining).
Phase 2:
Überzeugung zur Annahme und Erarbeitung eines Krankheitskonzeptes, in unserem
Fall des Vulnerabilitäts-Belastungskonzeptes / Energiefasskonzeptes durch
psychoedukative Maßnahmen im Einzelkontakt und/ oder in der Gruppe
(Psychoedukation), dazu gehört auch Vermittlung von Medikamentenwissen im
Sinne der Aufklärung über Wirkungs- und Nebenwirkungsprofile.
Phase 3:
Überzeugung zur Annahme und dann Erarbeitung einer Präventionshaltung.
Frühwarnzeichen, soziale und familiäre Belastungsfaktoren werden herausgearbeitet
im Einzelkontakt wie in der Gruppe. Individuelle Handlungslisten werden erarbeitet,
im Einzelfall werden Behandlungsvereinbarungen abgeschlossen, in denen für
eventuell zukünftige stationäre Behandlungen die individuell abgestimmte
Vorgehensweise zusammen schriftlich niedergelegt werden.
Phase 4:
Die Entlassungsplanung beinhaltet Überzeugungsarbeit zur Annahme weiterer
Hilfestellungen gestaffelt nach Betreuungsintensitätsbedarf. Bei der Vorplanung wird
auf die Vernetzung mit den außerstationären Hilfeeinrichtungen geachtet.
2. ENTLASTUNG: aus psychosozialen Konfliktsituationen
Rot 1. Phase:
Vermittlung des Rot - Gelb - Grün - Behandlungsphasenkonzeptes, d.h. Entlastung
annehmen, Tagesstruktur annehmen, auf Entspannung achten, dabei die
Körperwahrnehmung schulen, um Anspannungszeichen lesen zu lernen.
Gelb 2. Phase:
Erarbeitung eines Störungskonzeptes, z.B. Energiefasskonzept mit Psychoedukation
im Einzelkontakt und in der Gruppe, Kommunikationsregeln miteinander im
Stationsalltag und in der Gruppentherapiesituation werden erarbeitet.
Eine individuell abgestimmte Veränderungsstrategie/-planung, die soziale und
familiäre und eigene psychodynamische Belastungsfaktoren berücksichtigt, wird
geplant.
Grün 3. Phase:
Die Entlassungsplanung beinhaltet die Konkretisierung der Veränderungsplanung:
Planung und erste Kontaktaufnahme für eine weiterführende Psychotherapie,
ambulante oder weiterführende stationäre Therapie, soziale Hilfe oder
gegebenenfalls ein fachpsychiatrischer Pflegedienst und oder arbeitsrehabilitative
Maßnahmen werden erarbeitet und organisiert.
3. THERAPIE: Hilfe zur Selbsthilfe
Die therapeutische Grundhaltung beinhaltet Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, individuelle Ressourcen der Patienten zu identifizieren und aufzubauen und im Einzelfall
Motivation für eine intensive weiterführende ambulante Psychotherapie zu schaffen.
In der Regel findet eine kombinierte Behandlung statt, die schwerpunktmäßig aus
gruppentherapeutischen Angeboten besteht sowie aus Pharmakotherapie,
Bezugspflege, sozialtherapeutischen Maßnahmen und bei Bedarf Einzeltherapien.
Das therapeutische Angebot im Detail:
:: Multimodale Verhaltenstherapie
:: Psychoedukation
:: Gruppentherapie (Angstbewältigung, Depressionsbewältigung etc.)
:: Ergotherapie
:: Kunsttherapie
:: Psychopharmakologische Behandlung
:: Qualifizierte Entzugsbehandlung
:: Akupunktur
:: Entspannungsverfahren
:: Krankengymnastik
:: Physikalische Therapie
:: Beratung durch den Psychosozialen Fachdienst
:: Psychologische Testverfahren
:: Angehörigengespräche
In der Regel findet eine kombinierte Behandlung statt, die schwerpunktmäßig aus
gruppentherapeutischen Angeboten besteht sowie aus Pharmakotherapie,
Bezugspflege, sozialtherapeutischen Maßnahmen und bei Bedarf Einzeltherapien.
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