22 Neben den Tutorentrainings sah ich einen zweiten Ansatzpunkt zur Verbesserung des Grundstudiums in der Verbesserung der Didaktik von Massenveranstaltungen. Sie wurden von manchen Lehrenden und von der Überzahl der Studierenden als Qual empfunden, wie unsere Fragebogenerhebungen ergaben. Welche Möglichkeiten ließen sich entwickeln, um ihre Mängel zu beheben und auch hier so etwas wie ein wissenschaftliches Studium zu ermöglichen? Man hat einmal die Phillipskurve als das grösste Arbeitsbeschaffungsprogramm für Ökonomen bezeichnet. Mein grösstes Arbeitsbeschaffungsprogramm bestand aus einem Satz von Herrn Abb. Ich sehe uns noch vor der Litfasssäule am Beethovenplatz stehen. Ich kritisierte wieder einmal das Grundstudium und seine Auswirkungen auf die Studierenden. Er hörte mir Zustimmung nickend zu und sagte dann nur: „Herr Ritter, zeigen sie uns, wie wir es besser machen können“. Diesen Satz nahm ich ernst und 1984 war es soweit. Das Modell war entwickelt und ungewöhnlich erfolgreich. Ich habe es seither immer wieder praktiziert. Aber es blieb am Fachbereich Folgen los. Am Ende meines Dekanats verschickte ich einen Artikel darüber am Fachbereich: 22 23 Es ging an 50 Kolleginnen und Kollegen sowie an die Mitglieder des Fachbereichsrates und der Kommissionen. Ich erhielt nur eine einzige Reaktion. Ein Kollege schrieb mir: „ Herr Ritter, das ist ja sehr beeindruckend und interessant, was sie machen, aber es ist viel zu aufwendig.“ Sprach er vielleicht aus, was auch die anderen dachten? (13, 14, 15) Massenveranstaltungen waren nicht nur die Vorlesungen sondern auch die Seminare. In meiner Vorstellung sollten Seminare die Krönung des Studiums darstellen und sie waren es auch in meinem Studium noch gewesen. Hier sollte der unmittelbare Kontakt zur Forschung möglich sein aber auch zu den Lehrenden sowie die wissenschaftliche Diskussion mit den Lehrenden und zwischen den Studierenden Die von mir wahrgenommene Realität hier am Fachbereich hatte damit nichts mehr zu tun. Auch die Seminare waren Massenveranstaltungen mit Monologen der Referenten, einer schweigenden Mehrheit, welche die Referate nicht gelesen hatte und einer mehr oder weniger gequälten Diskussion zwischen Hochschullehrer, Referent, Assistent und ein oder zwei anderen Studierenden, die über die Köpfe der Mehrzahl hinweg redeten. Außerdem ähnelten diese Seminare mehr und mehr Vorlesungen mit bis zu 300 Teilnehmern in einigen Fällen! Hier versuchte ich, Techniken zu entwickeln, die es auch in Massenseminaren ermöglichten, dem oben geschilderten Idealen nahezukommen. (16) Die ideale Form, die vorhin genannten Ziele eines wissenschaftlichen Studiums zu erreichen, stellte für mich das forschende Lernen in Projekten dar. Die Frage liess mir keine Ruhe aber die Erfolge blieben lange aus. In den Seminaren konnte ich erste Erfolge erzielen. Aber besonders dringend erschienen mir Projekte im Grundstudium. Denn hier konnte ein echter Gegenpol zu den verschulten Veranstaltungen gesetzt werden, konnte wirklich so studiert werden, wie ich es für erforderlich hielt. Schliesslich fand ich eine Antwort, die so einfach war und auf der gleichen Ebene lag wie im Falle der Einführungsveranstaltung: in einem Scheinstudium funktioniert etwas nur, wenn es zu einem Schein führt. In den Seminaren funktionierten die Projekte, weil sie als Gruppenreferat anerkannt werden konnten neben der am 23 24 Fachbereich geforderten individuellen Leistung. Im Grundstudium war das Kriterium Klausurrelevanz. Aber wie kann man diese erreichen? Aus: Klausur zur Vorlesung „Grundzüge der Wirtschaftspolitik“ (SS 1995) Prof. Dr. Ulrich Peter Ritter Am 24. Juli 1995 Name Ihrer Gruppe: Thema Ihres Projekts: die Anzahl der Teilnehmer: Vornamen der Teilnehmer einschließlich Ihres eigenen: C1. Diskutieren Sie die Vorteile und Probleme der Projektgruppenarbeit und illustrieren Sie diese anhand Ihres Projekts. (10 Punkte) C2. Fassen Sie die Ergebnisse Ihres Projekts in Stichworten zusammen ? (10 Punkte) Wir gaben den Studierenden Zeit für die Projekte, indem drei Wochen lang keine Vorlesungen und Tutorien stattfanden sondern nur Beratungen. Dies entsprach 20 Prozent der Lernzeit für diese Veranstaltung im Semester und infolgedessen konnten auch 20 Prozent der Fragen in der Klausur über die Projektfragen erworben werden. Der Erfolg hat uns überwältigt. Was von den Studierenden in diesen Projekten an Energie, an Reflexion und Kreativität entwickelt wurde, hatten wir an diesem Fachbereich noch nicht erlebt. 24 25 Einige Bilder von Projektmarkt Einige Bilder von Projektmarkt Erwähnen muß ich auch die Forschungsprojektseminare, weil sie für mich eine prägende Wirkung gehabt haben. In diesen Seminaren definieren sich alle einschließlich des Hochschullehrers als Mitlieder eines Forschungsteams. Das erste dieser Seminare war das Projektseminar zur Orientierungsphase in Göttingen mit Assistenten und Studierenden. Das Konzept, das dort entwickelt wurde, wurde nicht nur dort seit nunmehr 29 Jahren realisiert sondern an vielen anderen Hochschulen des In- und Auslands, sogar in Frankfurt. Die Zusammenarbeit 25 26 in diesem Seminar stellte für mich den Anreiz zu einer partizipativen Lehre dar, d. h. zum Einbeziehen von Studierenden in die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Lehrveranstaltungen. Dieses habe ich in fast allen meinen Veranstaltungen des Grundstudiums praktiziert und es wird jetzt endlich auch verstanden, wenn in der internationalen hochschuldidaktischen Diskussion Lernerzentrierte Universitäten gefordert werden, wie zum Beispiel auf der IUT Konferenz im Juli dieses Jahres in Frankfurt. (17, 18, 19, 20, 21) Erwähnen muss ich auch, dass mein Interesse für Alterspolitik aus einem solchen Seminar hervorgegangen ist, das ich 1990 veranstaltet habe unter dem Titel „Die Situation alter und älterer Menschen in verschiedenen Kulturen und Wirtschaftssystemen“. Das Ende meines Dekanats 1986/87 brachte für mich eine Wende, die in mancher Hinsicht wie ein Befreiungsschlag wirkte. Dazu zähle ich insbesondere die Abschaffung des Amtes des Tutorenbeauftragten, eines Prügelknaben des Fachbereichs, und die Abgabe der Verantwortung für die Orientierungsphase, die ich direkt oder indirekt 12 Jahre lang betreut hatte. (22, 23) Erst im Nachhinein merkte ich, wie diese meine Energien absorbiert hatten, die ich jetzt auf meine 26 27 Fachveranstaltungen und auf Veröffentlichungen konzentrieren konnten. Diese, insbesondere die 'Vergleichende Volkswirtschaftslehre' und die 'Grundlagen der Wirtschaftspolitik' blühten in fachlicher Hinsicht und in hochschuldidaktischer Wirksamkeit auf. Auch konnte ich jetzt an Buchveröffentlichungen denken. So erschien 1995 schließlich die erste und 1997 die zweite Auflage der 'Vergleichenden Volkswirtschaftlehre' und 1999 dann auch das zusammen mit Herrn Hohmeier verfasste Buch 'Alterspolitik', ein Thema, das meinen weiteren Lebensweg begleiten wird. Man kann diese Phase vielleicht als die Phase des Rückzugs auf mich selbst und die Perfektionierung meiner Modelle bezeichnen. Es war eine Zeit, die mir große Freude bereitet hat, mit interessanten Veranstaltungen einschließlich vieler Seminare und Exkursionen. Spätestens ab 1994 aber war diese Phase beendet. Für mich schien sich der Kreis zu schließen. Hatte meine hochschuldidaktische Arbeit mit den technischen Innovationen begonnen und dort auch bis zu meinem ersten Prozessen des Lernens aus Erfahrung, Versuch und Irrtum geführt, so beschäftigte mich jetzt wieder eine technische Innovation. Bei dem Einsatz des Internets schien sich jetzt die 27 28 Geschichte zu wiederholen. Das Internet begann Furore zu machen, aber es schien sich mir ein ähnliches Debakel anzubahnen wie beim programmierten und computerunterstützten Unterricht. (24) Das Internet wurde als Präsentationsmedium gesehen. Es sollte dazu dienen, mehr oder weniger gut aufbereitetes und multimedial aufgepepptes Wissen ins Netz zu stellen und dadurch weltweit verfügbar zu machen, Seiten über Seiten bald viele Millionen. Es sollte Vorlesungen und Vorträge geben, die nun weltweit angeboten werden konnten. Der Faktor Mensch wurde auch hier wieder nicht gesehen. Wiederholung der Geschichte? Für mich dagegen war das Internet von Anfang an in erster Linie ein Medium der Kommunikation und in zweiter Linie ein Medium, das autonomes wissenschaftliches Arbeiten und Forschen ermöglicht. Und zwar jetzt auf weltweiter Basis. Hier meinte ich, noch einmal eine Aufgabe zu haben und ich stürzte mich darauf, Lehrmodelle zu entwickeln und zu praktizieren, in denen diese Fähigkeiten des Netzes genutzt wurden. Bei den Internet-Veranstaltungen gingen wir langsam vor. Zuerst diente das Internet nur als Ergänzung und als Informationsinstrument. In einem zweiten Schritt boten wir internetgestützte Veranstaltungen an und in einem dritten Schritt wurde die ganze Veranstaltung über das Internet angeboten, was es uns erlaubte, Teilnehmende nicht nur aus anderen deutschen Universitäten sondern vor allen Dingen aus dem Ausland als Teilnehmende zu gewinnen. Für forschendes Lernen stellte das Internet kein Problem dar. Im Gegenteil. Es verleitete sogar dazu. Und auch die Zusammenarbeit von Studierenden in Projektgruppen, ja sogar über die Grenzen hinweg, war kein größeres Problem. Wie aber ließ sich soziales Lernen, Kommunikation über das zu Lernende, menschliche Wärme im Internet herstellen? Das war für mich die Herausforderung und hier wollte ich einen Beitrag leisten. (25, 26) Eine Möglichkeit bestand darin, möglichst nur Gruppen von Studierenden zuzulassen und die Einrichtung von Arbeitsgruppen zu fördern. Die zweite Möglichkeit sah ich im Chat. Hier allerdings wurde ich Anfang der 90er Jahre von den Kolleginnen und Kollegen, insbesondere von den Naturwissenschaften und Informatik und auch 28 29 unseres Fachbereichs, ja selbst meinen eigenen Mitarbeitern, scheel angesehen. Chat war für sie etwas wie: "Hallo! Wie geht's? Bist Du heute abend noch frei? Wo sollen wir uns treffen?" Dass sie ein Instrument für ernsthaften wissenschaftlichen Unterricht sein konnten, wollte mir niemand glauben. Aber gerade dieser Chat stellte sich als das heraus, was die Veranstaltung zusammenhielt, die Studierenden ermunterte, voneinander Kenntnis zu nehmen und miteinander Kontakt aufzunehmen, die vielfältigen Aspekte eines Themas zu erkennen und zu weiterer Lektüre und Diskussion zu ermuntern. Im Chat gab es die Diskussion von Thesen, englische Debatten, Themendiskussionen, Rollenspiele und Problemfragen. Die Chat-Treffen waren meist lebhaft und interessant und lebendiger als die Diskussionsforen, bei denen ich nicht so erfolgreich war. Weitere Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden und unter den Lehrenden im Internet bestanden in Bulletin Boards, in Aufgaben und Rückmeldungen, in der Ermunterung zu Fragen und raschen Antworten, Auswertungen und Vorlesungskritik. Schließlich betonten wir den sozialen Aspekt dadurch, daß alle Studierenden und auch die Gruppen ihre eigenen Homepages hatten und ermuntert wurden, auf diesem Wege miteinander Kontakt aufzunehmen. www.wiwi.uni-frankfurt.de/professoren/ritter gehen Sie zu Lehre gehen Sie zu SS 1999 und oder SS 1997 gehen Sie zu Grundzüge der Wirtschaftspolitik [email protected] 29 30 Gruppenhomepage Gruppe 13: Zentrum 2 TeilnehmerInnen Strijek, Jan-Matte [email protected] Brünen, Guido [email protected] Duda, Alex [email protected] Vuerich, Monica [email protected] Kasbauer, Jennifer [email protected] Im Sommersemester 1999 wollten wir auch Multimediaerfahrungen machen und richteten zu diesem Zweck CD-gestützte Tutorien ein. Die Studierenden wurden in Gruppen von 3-5 Personen aufgeteilt und konnten in diesen den Stoff über eine interaktive CD bearbeiten. Außerdem trafen jeweils 5 - 6 Gruppen einmal in der Woche mit einer Tutorin oder einem Tutor in einer Internetdiskussion zusammen In einem viertägigen Seminar in der Jugendherberge in Marburg hatten wir für diese Tutorien die Entwürfe für die Skripten erstellt. 30 31 31 32 Die Umsetzung dieser Skripte war dann noch viel Arbeit. Dass es gelang, verdanke ich dem großen Einsatz meiner Mitarbeiterrinnen und Mitarbeiter und den Tutorinnen und Tutoren. Wenn ich versuche, nach 25 Jahren Bilanz zu ziehen aus der Wirksamkeit meiner hochschuldidaktischen Tätigkeit, dann fällt die Bilanz aus meiner persönlichen Perspektive ziemlich positiv aus. Das Gleiche gilt, wie ich aus den Auswertungen und Rückmeldungen weiß, für die Teilnehmenden meiner Veranstaltungen. Natürlich weiss ich, bis auf wenige Fälle nicht, inwieweit die Prinzipien, die ich meinen Lehrveranstaltungen angewendet habe, ihren Niederschlag in ihrem beruflichen Alltag gefunden haben. Aber ich glaube, an dem Satz des amerikanischen Philosophen und Pädagogen Henry Adams ist etwas dran, was ermutigt: 32 33 „A teacher affects eternity; he can never tell where his influence stops.” HENRY ADAMS "A teacher affects eternity; He can never tell where his influence stops.“ HENRY ADAMS Anders sieht die Perspektive aus meiner Rolle als Hochschuldidaktiker an Fachbereich und Universität heraus aus. Hier würde ich meinen Erfolg zwischen 'Null' und 'Sehr mäßig' einstufen - trotz der freundlichen Worte des Prodekans. Hochschuldidaktisch habe ich am Fachbereich nichts bewegt. Ich habe dafür mehrere Begründungen gefunden und es wäre spannend zu wissen, wie sich das aus der Sicht von Dritten ansieht: War es ein Kampf gegen Windmühlenflügel ? Ich habe vier Begründungen gefunden. 1. Jedes Gesetz braucht seine Landschaft hat ein berühmter Politiker einmal gesagt. Für eine innovative Hochschuldidaktik bin ich zu einem falschen Zeitpunkt aktiv gewesen. Die Landschaft hat sich und wird sich noch weiter verändern wie der Präsident in seiner ausgezeichneten Rede hervorgehoben hat und ich habe mir manchmal gewünscht, jetzt oder in Zukunft tätig sein zu können. 2. Es liegt sicher auch an der Art und Weise, wie ich diese Rolle aufgefaßt und wahrgenommen habe. Spätestens seit dem Brief des Kollegen nach meinem 33 34 Artikel über die Makro-Vorlesung hätte ich erkennen müssen, daß meine Kollegen die hochschuldidaktischen Probleme, wenn überhaupt, dann an ganz anderer Stelle sehen als ich. Ich habe mich aber immer an meiner Problemsicht ausgerichtet. 3. Der Dritte Grund liegt in der Kultur unseres Fachbereichs, die aber für die meisten Fachbereich und Universitäten in Deutschland gültig ist und für die Sozialisation von Berufsgruppen. Eine sozialwissenschaftliche Studie hat zum Beispiel herausgefunden, dass es in allen Berufsgruppen Tabu-Themen gibt. Das ist zum Beispiel bei Medizinern der Tod. Bei den Juristen ist es die Situation in den Gefängnissen. Und bei den Hochschullehrern ist es - die Lehre.!. Hier wird erwartet, dass sich jeder allein durchkämpft. Über eigene Erfolge und Miserfolge, über Lehrmethoden und didaktische Modelle wird nicht gesprochen und diskutiert. 4. Und viertens liegt es ganz sicherlich an den institutionellen Bedingungen in der Universität und am Fachbereich. Wenn ich die fünf Bücher bzw. wissenschaftlichen Arbeiten nennen sollte, die mich in den letzten 5 Jahren am meisten beeindruckt haben, dann zählt dazu sicherlich die Dissertation meiner früheren Mitarbeiterin 34 35 Unter Verwendung von Organisationstheorie, Institutionenökonomie und empirischen Befragungen erbrachte sie den Nachweis, daß unsere Universitätsstruktur inventionsfreundlich ist, indem sie beliebig viele neue hochschuldidaktische Entwicklungen zuläßt. Gleichzeitig verhindert sie mit ihrer dezentralen Struktur und den sie bestimmenden 'Disincentives' und „Incentives“, dass diese sich ausbreiten und dass aus Inventionen Innovationen werden. innovationsfeindlich. Das heisst: ich durfte beliebig Die Universität ist wursteln, durfte aber nicht erwarten, daß dies die Institution berührt. Die Arbeit bestätigte was mein Freund und mehrfacher Gast an unserem Fachbereich, der Organisationsentwickler Michael Beer von der 'Harvard Business School' schon zehn Jahre vorher gesagt hatte: "An diesem Fachbereich wird sich nichts ändern, bis er nicht massiv von außen unter Druck gerät." Dieser Druck ist jetzt entstanden. Er wird auch wahrgenommen. Veränderungen greifen Platz. Wie sie sich bewähren, wird die Zukunft zeigen. Natürlich habe ich mich bei der Lektüre der Arbeit von Frau Schädler-Urbon gefragt, hätte ich alles anders gemacht, wenn ich dieses rechtzeitig vor 10 oder 20 Jahren erkannt hätte? 35 36 Sehr deutlich hat Frau Schädler auch gezeigt, dass es nicht genügt, inventionsfreundlich vor sich hinzuwursteln, sondern daß es in dezentralen Organisationen Powerpromotoren bedarf, um Inventionen in Innovationen umzusetzen. Hierfür hat es an unserem Fachbereich Beispiele gegeben, die ich sehr bewundere. Ich gehörte nicht dazu. Jedenfalls weiß ich jetzt, der Glaube, mit dem ich mein Verhalten rationalisiert habe, daß sich das Gute durchsetzt und das was ich für gut hielt, ist falsch. Man muß schon ein bißchen mehr tun. Ulrich Peter Ritter, ein Don Quichote, ein Ritter der traurigen Gestalt ? "You cannot beat the system", lachte einmal Chic Jung, mein amerikanischer Pflegebruder. Als ich einmal in Moskau versuchte, per Anhalter meine Mitarbeiterin aus den Klauen der Mafia, wie ich meinte, zu befreien. Ich glaube, Er hat dies sogar in einem Buch verewigt. Dass dieser Satz stimmt, habe ich in meiner hochschuldidaktischen Tätigkeit immer wieder erfahren. Als ich glaubte, wir müßten uns auf die Bedürfnisse der Teilzeitstudenten in unseren Öffnungszeiten einrichten und als Dekan eine Abendsprechstunde einführte, mußte ich feststellen, daß sich unsere Teilzeitstudenten, und das sind, wie wir inzwischen wissen, seit 1982 mehr als 93 %, daß sich diese - wie auch der Fachbereich - ganz gut mit der 3-Tage Woche eingerichtet haben. Das Gleiche gilt für mein ewiges rotes Tuch: die Repetitorien. Gestatten Sie mir an dieser Stelle eine kleine Randbemerkung. Ein wesentlicher Bestandteil der Lehre im Grundstudium sind die Repetitorien. Ich muß sagen, daß mich die Existenz dieser Repetitorien immer irritiert hat. So war es mir ein diebisches Vergnügen, in meinen Grundstudienveranstaltungen die drei oder vier Studierenden zu beobachten, die bei Debatten und Diskussionen unruhig und schließlich ärgerlich wurden: „Was sollen wir hier denn mitschreiben?“ „Nicht mitschreiben, sondern mitdenken!“ war meine Antwort. Aber ich wußte genau, warum sie so unruhig waren, denn sie waren die offiziellen Stenografen, die sich damit freie Kurse bei Logo verdienten. Es amüsierte mich auch, daß Logo in seiner Verzweiflung Kurse in Mind-mapping und der Erstellung von Wandzeitungen als Prüfungsvorbereitung bei Ritter anboten. In der wirtschaftspolitischen Grundveranstaltung im Sommer-Semester 1999 schließlich gab Logo auf und bot zu meiner Veranstaltung kein Repetitorium an. Ein kleiner Sieg! 36 37 Die Repetitorien sind Bestandteil des Systems „Prüfungen und Lehre am Fachbereich“. Sie nehmen dem Fachbereich Arbeit ab und liefern Dienstleistungen, die in anderen Ländern von den Universitäten übernommen werden, wie z. B. die eines Placement - Office. Ich mußte sogar im vergangenen Jahr feststellen, daß 'Logo' inzwischen eine - auch in Wirtschaftskreisen außerordentlich angesehene und als nützlich erachtete - Institution ist. Es gibt zwar offiziell eine ablehnende Position der Kollegen gegen die Repetitiorien. In Wirklichkeit kann der Fachbereich damit ganz gut leben, wie sich auch jetzt bei dem outgesourceten Verflachungs- , Pardon Vertiefungsstudium zeigt. Dass ihre Existenz – und Notwendigkeit! – für den Hochschuldidaktiker ein Ärgernis darstellt, ist wohl nicht verwunderlich. „You cannot beat the System!“ Bei der Einführungsveranstaltung mußte ich die Waffen schließlich strecken. Den Nutzen des "Going with the System" konnte ich bei der Einführung der Klausur-Relevanz der kleinen Forschungsprojekte erfahren. Ich sehe mich nicht als "Ritter der traurigen Gestalt". Anhand der bereits erwähnten Dissertation wurde mir allerdings klar, daß ich nicht alle Energien auf meine Lehrveranstaltungen und die Studierenden hätte konzentrieren dürfen, wenn ich in der Lehre Veränderungen bewirken wollte. Ich hätte einen Teil dieser Energien für das System und seine Veränderung aufwenden müssen. Dass es dennoch kein Kampf gegen Windmühlenflügel wurde, verdanke ich einzig und allein des ständigen Anwendens der Methode von Versuch und Irrtum und des Lernens aus Fehlern und dies wiederum war nur möglich anhand einer laufenden formativen Evaluation, d.h. einer Auswertung, deren Ergebnisse während einer Veranstaltung selbst in diese einflossen oder bei der erneuten Durchführung berücksichtigt wurden. Wenn die entwickelten Modelle auch niemand anderem nützten, so nützten sie wenigstens den Teilnehmern meiner Veranstaltung und mir. Möglich waren sie nur anhand von Kritik und Vorschlägen dieser Teilnehmenden selbst, bei denen ich mich auch an dieser Stelle bedanke, auch für das Aushalten des Frusts, mit dem das Erproben und Fehlermachen nun einmal verbunden sind. Am Schluss meines Vortrages, meine Damen und Herren stellt sich mir eine große Zahl von Fragen, die sich jetzt allerdings meine Kollegen stellen müssen: Denn die Antworten haben für den Fachbereich eine grosse Bedeutung. 37 38 Ist es nützlich, am Fachbereich eine Professur für Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften zu haben? Oder kann man die Ziele, die der Prodekan vor der FWG genannt hat, nämlich, dass der Frankfurter Fachbereich nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre die Nr. 1 in Deutschland werden solle, auch auf anderem Wege erreichen oder vielleicht sogar besser erreichen? Braucht man vielleicht nicht nur eine Professur mit dieser Widmung sondern 2, wie es ein Kollege nach längerem USA-Aufenthalt mir gegenüber geäußert hat? Oder genügt es, die Dienstleistungen eines in der Universität angesiedelten Zentrums in Anspruch zu nehmen also eines Zentrums für Medieneinsatz oder eines didaktischen Zentrums? Oder könnte man gar einen Vertrag mit Angehörigen eines anderen Fachbereiches anstreben? Läßt sich auf diesem Wege überhaupt erreichen, daß der Fachbereich in dem zunehmenden nationalen und auch globalen Wettbewerb um Finanzmittel und Studenten eine gute Startposition erhält? Und schließlich war es ein Fehler, seinerzeit (1975) eine solche Professur einzurichten und was möchte man daraus lernen? Ist es nützlich, am Fachbereich eine Professur für Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften zu haben? Oder kann man die Ziele, die der Prodekan vor der FWG genannt hat, nämlich, dass der Frankfurter Fachbereich nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre die Nr. 1 in Deutschland werden solle, auch auf anderem Wege oder vielleicht sogar besser erreichen? Braucht man vielleicht nicht nur eine Professur mit dieser Widmung sondern 2, wie es ein Kollege nach längerem USA-Aufenthalt mir gegenüber geäußert hat? Oder genügt es, die Dienstleistungen eines in der Universität angesiedelten Zentrums in Anspruch zu nehmen, also eines Zentrums für Medieneinsatz oder eines didaktischen Zentrums? Oder könnte man gar einen Vertrag mit Angehörigen eines anderen Fachbereiches anstreben? Läßt sich auf diesem Wege überhaupt erreichen, daß der Fachbereich in dem zunehmenden nationalen und auch globalen Wettbewerb um Finanzmittel und Studenten eine gute Startposition erhält? Und schließlich war es ein Fehler, seinerzeit (1975) eine solche Professur einzurichten und was möchte man daraus lernen? 38 39 Für mich stellen sich diese Fragen nun nicht mehr - oder sie haben allenfalls noch einen hypothetischen Charakter. Ich muß mich fragen: Was habe ich aus meinen Fehlern gelernt - zuletzt auch bei der Reflexion der 25 Jahre anlässlich der Vorbereitung für diesen Vortrag und was kann ich mit diesem Lernen in meinem neuen Leben anfangen? Ganz zu schweigen von meinen Fehlern, aus denen ich nichts gelernt habe oder die, die ich noch nicht einmal kenne. Wir fangen also an einem vagen Ausgangspunkt an und bauen auf unsicheren Fundamenten. Aber wir können vorankommen: Manchmal lehrt uns Kritik, daß wir unrecht hatten; wir können aus unseren Fehlern lernen, aus der Einsicht, daß wir einen Fehler gemacht haben. Karl Popper Ich möchte meinen Vortrag nicht schließen, ohne meinen Kollegen zu danken. Lernen als Prozeß von Versuch und Irrtum, das konnte und mußte ich angesichts des noch geringen Kenntnisstands der Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften an unserem Fachbereich praktizieren, wenn es mir um die Praxis und nicht um die Theorie ging. Und ein solches Vorgehen war an diesem Fachbereich möglich und dafür bin ich dankbar. Zwar haben sie sich nicht an meinen hochschuldidaktischen Bemühungen beteiligt. Sie haben sie jedoch zunächst geduldet, teilweise auch unterstützt, nie jedoch behindert, selbst wenn manche oder vielleicht viele oder sogar alle Kollegen gelegentlich den Kopf schüttelten über meine Versuche. Bei den merkwürdigen Dingen, die ich dabei ausprobiert habe, um daraus zu lernen, mag ihnen das manchmal nicht leichtgefallen sein. Diese Toleranz war jedoch Voraussetzung dafür, 39 40 daß hier Pflänzchen gedeihen aber auch Unkraut vergehen konnten. Und daß von den gedeihenden Pflänzchen einige in anderen Umgebungen zur Blüte kamen. Sie haben mir nie Steine in den Weg gelegt und mir immer Denk- und Handlungsfreiheit gelassen. Dies war eine unerläßliche Voraussetzung für das Entwickeln und Anwenden guter Lösungen und dafür möchte ich mich bei den Anwesenden, den Nichtanwesenden und beim gesamten Fachbereich sehr herzlich bedanken. Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir am Schluss meines Vortrags noch einige weitere Worte des Dankes. Alles, was ich in meinem universitären Leben erreicht habe, verdanke ich der Unterstützung durch Dritte. Studierende, Kollegen und Mitarbeitende habe ich bereits dankend erwähnt. An dieser Stelle möchte ich meiner Frau Judy danken. Du hast mich fast ohne Klagen immer rückhaltlos unterstützt moralisch, durch Übernahme von Sorge und Arbeit für uns alle bis zu Korrekturen und Übersetzungen. Ohne diese Unterstützung könnte ich heute nicht so glücklich und zufrieden hier stehen. Bedanken und entschuldigen möchte ich mich auch bei meiner Tochter und bei meinem Sohn. Ihr habt unter der Arbeitswut Eures Vaters gelitten, - allerdings nicht ohne Protest. 40 41 Und Ihnen, meine Damen und Herren, danke ich für Ihre Aufmerksamkeit . 41 42 Bibliographische Hinweise 1. Popper, Karl R.: Objektive Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf, 4. Aufl., Hamburg: Hoffmann & Campe 1984, S. 252 - 253. 2. Universitätsfernsehen in den USA - Fehlschläge und Erfolge, Mitteilungen des Arbeitskreises für Hochschuldidaktik, Nr. 19 (Nov. 1970), S. 272 - 276. 3. Lehrerfolgskontrolle, didaktische Innovationen und hochschuldidaktisches Zentrum, Georgia Augusta, Göttingen, November 1970, S. 21 - 29. 4. Entwicklung und Verwendung von programmierten Texten in den Wirtschaftswissenschaften-Ergebnisse der Begleituntersuchungen zu dem volkswirtschaftlichen Lehrprogramm von Lumsden,Attiyeh und Bach, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Stuttgart, Bd. 186, Heft 3 (1972), S. 254 - 262. 5. (Zus. mit J. A. Ritter) Notwendigkeit und Möglichkeiten der Entwicklung gruppendynamischer Curricula, dargestellt am Beispiel eines Curriculums über interpersonelle Kommunikation,Blickpunkt Hochschuldidtik 24, Gruppendynamische Experimente im Hochschulbereich, hrsg. Von K. W. Vopel, Hamburg 1972, S. 112 - 117. 6. (Zus. mit H. Wächter) Probleme der Gruppenarbeit und Gruppendynamik im Studium der Wirtschaftswissenschaften, ebenda, S. 118 - 129. 7. Gruppenarbeit in Studium und Ausbildung, (zus. mit J. Ritter) in: P. Diepold und J. Ritter, Gruppenarbeit und Tutorenausbildung in den Wirtschaftswissenschaften, Berichte zur Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften, Bd. 8, Göttingen 1975, 2. Aufl. als Heft Blickpunkt Hochschuldidaktik, Hamburg 1976, S. 1 - 8. 8. Studentische Partizipation bei der Evaluation von Lehrveranstaltungen, in: Das Hochschulwesen. Forum für Hochschulforschung und Hochschulpraxis, 40. Jg., H. 2, 1992, S. 33 - 36. 9. Techniken für eine Evaluation durch und mit Studenten, Dokument XV, in: Dokumentation.Evaluation der Lehre. Aktuelle Aktivitäten an deutschen Hochschulen. Hochschulinformationssystem, Hannover 1992. 10. BAK, Forschendes Lernen und wissenschaftliches Prüfen, Schriftenreihe der Bundesassistentenkonferenz 11. Ausgangspunkte, Widerstände und Ergebnisse der Studienreform und Curriculumentwicklung, dargestellt am Beispiel des wirtschaftswissenschaftlichen Grundstudiums. In: Forschung und Ausbildung im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues hrsg. von A.Albrecht und G. Schmitt, Schriften der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e. V., Bd. 12, München, Bern, Wien 1975: BLV Verlagsgesellschaft, S. 267 - 276. 12. Hochschuldidaktische Seminare in der Dritten Welt und die Gemeinsamkeiten der Rekonstruktion von Realität durch Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen 42 43 unterschiedlicher Kulturkreise, in:Michael Schratz (Hrsg.), Lehren, Lernen und Forschen im Ausland, Zeitschrift für Hochschuldidaktik, Jg. 14/1990, Nr. 1, S. 68 78. und The Similarities of the Reconstruction of Reality by University Professors of Different Cultures, Frankfurter Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge, Arbeitspapier Nr. 8, 1990; abgedruckt in: Brigitte Berendt/Joachim Stary (Hrsg.): Advanced Study Programms for Key Persons and Cross-cultural Dialogue North South - East - West, European University Studies, Serie XI, Vol. 493, Peter Lang, Frankfurt 1992, pp. 307 - 316. 13. Zus. mit Michael Kerkloh und Michael Seebach, Studentische Partizipation in einer Hauptveranstaltung des Grundstudiums ein Arbeitsbericht. Frankfurt 1984, Diskussionspapiere, Professur für Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften, 17). 14. Die Beteiligung von Studenten als Lernexperten an der Grundstudiumsveranstaltung Makroökonomie", in: B. Berendt (Hrsg): Massenveranstaltungen - Probleme und Lösungsansätze, AHD bei Beltz, Blickpunkt Hochschuldidaktik 81, Weinheim, Basel 1987, S. 196 - 232. 15. Designing a Course in the Light of Students' Needs and Expectations: a Role Play, in: Pat Cryer, Training Activities for Teachers in Higher Education 4, SRHE, Guildtord, Surrey, G. B. 1989, S. 81 - 90. 16. Rückmeldung und Unterrichtskritik als Instrumente zur Selbststeuerung in einem wirtschaftswissenschaftlichen Seminar - einige praktische Verfahren, in L. Huber u. a., Auswertung, Rückmeldung, Kritik im Hochschulunterricht, Bd. II, Erfahrungen und Folgerungen, Blickpunkt Hochschuldidaktik 51, Hamburg 1978, S. 127 - 140. 17. Good-bye Mr. Skinner or the Art of Student Participation in Course Development, Paper presented to the Congress of the European Association for Research and Development in Higher Education, Louvain-la-Neuve, Belgium, August 30. 1976, in: A. Bonboir (Hrsg.), Proceedings, Bd. 1, Instructional Design in Higher Education. Innovations in Curricula and Teaching, Louvain 1977, S. 333 - 348. 18. Lehren und Studieren partizipativ. Studierende als Partner bei der Planung und Entwicklung wirtschaftswissenschaftlicher Massenveranstaltung, in: Handbuch Hochschullehre, Informationen und Handreichungen aus der Praxis für die Hochschullehre, Raabe: Berlin, Bonn, Budapest, Heidelberg, Stuttgart 1994, WR September 1995, S. WR A 2.1, S 1 - 18. 19. The Participation of Students in Course Planning and Development, in: T. B. Massey, Improving University Teaching. Twentieth International Conference. Presented under the auspices of City University of Hong Kong and University of Maryland University College, Hong Kong 10 - 13 July 1995, S. 104 - 116. 20. The co-operation with students in course planning and development, in: Graham Gibbs (Ed.), Improving Student Learning. Through Assessment and Evaluation, The Oxford Center for Staff Development, Oxford Brookes University: Oxford 1995, S. 226 - 236. 43 44 21. Zus. mit Barbara DeiRossi, Jens Hohmeier, Gregor Leclerque, Michele Mastroserio, Britta Rudolph, Ute Schädler, Markus Schmidt, Bericht zu dem Projekt. Gestaltung einer neuen Grundstudiumsveranstaltung: "Grundzüge der Wirtschaftspolitik" unter Partizipation von Studierenden, Frankfurt 1995. 22. Orientierungsphase: Einführung in das Studium der Wirtschaftswissenschaften, Berichte zur Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften, Bd. 1, Göttingen 1973, 3. Aufl., Frankfurt 1976 23. Zur Notwendigkeit einer Fortführung und Weiterentwicklung der Orientierungsphase. Frankfurt 1980, (Diskussionspapiere, Professur für Hochschuldidaktik der Wirtschaftswissenschaften, 1). 24. Lernen im Netz - Hochschuldidaktischer Traum oder Alptraum, in: Das Hochschulwesen 4/97, S. 201 - 202. 25. Zus. mit Claudia Bremer, Internetgestützte Hochschulveranstaltungen speziell am Beispiel virtueller Tutorien, in: Das Hochschulwesen 4/97, S. 203 - 210. 26. Learning through Research in Mass Education in: T. B. Massey, The University of the Future and the Future of Universities. Learner-Centered Universities for the New Millenium. 25th International Conference on Improving University Teaching and Learning. Presented under the auspices of Johann Wolfgang GoetheIniversität and University of Maryland University College, Frankfurt am Main, July 17 - 20 2000, S. 52 - 57. 44