doc - Eine Welt in der Schule

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Madagaskar –Das Land der unbekannten Art(en)
„Holzkohledörfer“
Einstmals war Madagaskar eine von dichten Wäldern überzogene Insel. Heute sind schätzungsweise 4/5 der Wälder
abgeholzt und nun Brachland, denn die wertvolle Humusschicht wird durch die heftigen tropischen Regengüsse
weggewaschen. Dann kann kein neuer Wald mehr wachsen.
Viele Bäume fallen dem Ackerbau, der Schaffung von Weideflächen für die Zeburinder und der Holzkohlegewinnung
zum Opfer. Die Bäume werden abgeholzt, verbrannt und als Holzkohle verkauft. Die Holzkohle wird für die
Zubereitung der Speisen auf offenem Feuer benötigt. An der Hauptstraße Richtung Westen sind schon zahlreiche
,,Holzkohledörfer" entstanden. Der WWF setzt sich schon seit Jahren für den Artenschutz und Umweltschutz ein. 2%
der Landesfläche sind Naturschutzgebiete des WWF. Ebenso werden Aufforstungsprojekte durchgeführt.
Affenbrotbäume (Baobab)
Nur auf Madagaskar wachsen diese gigantischen Baobabs, auch Affenbrotbäume genannt. Sie sind in der Lage, im
Stamm Wasser zu speichern. Das Holz kann man weder zum Bauen noch zum
Feuermachen verwenden. Aber die faserige, regenspeichernde Masse wird den Tieren
zum Fressen gegeben.
Lemuren sind Halbaffen und leben nur auf der Insel Madagaskars. Am bekanntesten
sind die Kattas mit ihren schwarzweiß-gestreiften Schwänzen. Die prächtigen Indris
können eine Sitzhöhe von 80 cm erreichen. Am lautesten verständigen sich die
schwarzweißen Vans. Ganz eigenartig ist das Fingertier oder Aye-Aye mit seinen
riesigen Fledermausohren und ungewöhnlich langen Fingern. Der extrem lange knochige Mittelfinger angelt
Insektenmaden aus morschem Holz.
Reptilien auf Madagaskar
Unter den Reptilien ist das Nilkrokodil die einzige Panzerechse. Es ist aufgrund seiner wertvollen Haut in weiten
Teilen der Insel ausgerottet worden. Alle Schildkröten Madagaskars werden von den Madegassen gerne verzehrt. Für
die Strahlenschildkröte, deren Panzerlänge 60 cm überschreiten kann, gibt es aus diesem Grunde ein Zucht- und
Rettungsprogramm des WWF. Die rund 60 Schlangenarten Madagaskars sind keine „echten“, den Menschen
bedrohlich werdende Giftschlangen.
Auf der Insel Madagaskar leben annähernd 200 Echsenarten, u.a. Geckos und Leguane. Die Reptilien, die in
Madagaskar am häufigsten vorkommen, sind die Chamäleons. Hier gibt es fast 60 verschiedene Arten. Das entspricht
2/3 des Weltbestandes dieser Echsen. 3 besondere Körpermerkmale bei Chamäleons:
1.) Sie haben die Fähigkeit zum Farbwechsel. Dieser dient weniger dazu, sich dem Untergrund anzupassen. Das
Chamäleon drückt hierdurch seine Stimmung aus.
2.) Chamäleons haben eine Schleuderzunge, die zum Fang von Insekten dient. Das Ausschnellen erfolgt so explosiv,
dass es mit bloßem Auge nicht zu verfolgen ist.
3.) Sie besitzen unabhängig voneinander bewegliche Teleskopaugen. Neben der größten Charnäleonart mit 68 cm
Gesamtlänge (Chamaeleo oustaleti) gibt es die kleinste, die auf einem Daumennagel Platz hat (Brookesia minima).
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Im Reich der Giganten – Pflanzen auf Madagaskar
Aufgabe: Bitte füllt die Lücken mit den folgenden Begriffen:
30, Dattelpalme, Wasser, Baobab, Riesenfacher, Medizin, Vanille, Flüssigkeit, endemisch,
Orchidee, 35, Trockenperioden, 7, Quellenbaum, Kokospalmen, 6.
Der Affenbrotbaum
Im Süden der Insel finden wir den ungewöhnlichsten Baum Madagaskars. Es ist der __________
oder auch Affenbrotbaum genannt. In dem Stamm befindet sich kein Holz, sondern eine faserige
Masse, die so viel ___________ speichern kann, dass der Baum auch längere _______________
übersteht. Die Regenwasser speichernde Masse wird den Tieren zum Fressen gegeben.
Von den 6 Baobab-Arten können manche einen Durchmesser von his zu 7 Metern haben und bis
zu ___ Meter hoch werden. Baobab-Arten gibt es nur auf Madagaskar, sie sind also
____________.
Von dem Baum verwenden die Madegassen fast alles: Er liefert Nahrung (aus den Trieben und
Blättern), Wasser, Kleidung, Material zum Dachdecken, Klebstoff, __________, Süßigkeiten (aus
den Früchten) und Kaffee (aus den Samen)...
Palmen
Auf Madagaskar gibt es verschiedene Palmenarten:
Eine einzige __________ liefert im Jahr etwa 100 kg zuckerreiche Früchte.
Von den ___________ erhält man die gut schmeckenden Kokosnüsse und
die Durst löschende Kokosmilch. Aus den Blättern der Palme werden
Hausdächer oder Matten geflochten. Diese Palmenart kann bis zu 30 Meter hoch werden.
Die Ravenala („Baum der Reisenden“) besitzt 6 Meter lange Blätter, die wie ein _________
angeordnet sind. In den Ansätzen der Blätter sammelt sich das Wasser. Daher wird die Pflanze
auch ___________ genannt.
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Orchideen
Auf Madagaskar gibt es etwa 1000 verschiedene Orchideenarten. Die meisten sind zwar hübsch,
aber verhältnismäßig klein und unscheinbar. Eine Orchidee hat gigantisch lange Blüten,
nämlich ___ cm lange.
Eine Orchidee ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das ist die gut duftende ___________.
Die Kannenpflanze ist ebenfalls eine __________. Sie besitzt Blütenkelche, die zu einer Art
Kanne mit buntem Deckel geformt sind. Diese 10 cm langen „Kannen“
besitzen eine klebrige ____________, die Insekten anlockt. Gelangt ein
Insekt in die Flüssigkeit, so kann es nicht mehr entkommen und wird
von der Pflanze verdaut.
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Im Reich der Giganten – Pflanzen auf Madagaskar
Aufgabe: Bitte füllt die Lücken mit den folgenden Begriffen:
30, Dattelpalme, Wasser, Baobab, Riesenfacher, Medizin, Vanille, Flüssigkeit, endemisch,
Orchidee, 35, Trockenperioden, 7, Quellenbaum, Kokospalmen, 6.
Der Affenbrotbaum
Im Süden der Insel finden wir den ungewöhnlichsten Baum Madagaskars. Es ist der Baobab oder
auch Affenbrotbaum genannt. In dem Stamm befindet sich kein Holz, sondern eine faserige
Masse, die so viel Wasser speichern kann, dass der Baum auch längere Trockenperioden
übersteht. Die Regenwasser speichernde Masse wird den Tieren zum Fressen gegeben.
Von den 6 Baobab-Arten können manche einen Durchmesser von his zu 7 Metern haben und bis
zu 6 Meter hoch werden. Baobab-Arten gibt es nur auf Madagaskar, sie sind also endemisch.
Von dem Baum verwenden die Madegassen fast alles: Er liefert Nahrung (aus den Trieben und
Blättern), Wasser, Kleidung, Material zum Dachdecken, Klebstoff, Medizin, Süßigkeiten (aus den
Früchten) und Kaffee (aus den Samen) ...
Palmen
Auf Madagaskar gibt es verschiedene Palmenarten:
Eine einzige Kokospalme liefert im Jahr etwa 100 kg zuckerreiche Früchte.
Von den Riesenfächern erhält man die gut schmeckenden Kokosnüsse und
die Durst löschende Kokosmilch. Aus den Blättern der Palme werden
Hausdächer oder Matten geflochten. Diese Palmenart kann bis zu 30 Meter hoch werden.
Die Ravenala („Baum der Reisenden“) besitzt 6 Meter lange Blätter, die wie ein Quellenbaum
angeordnet sind. In den Ansätzen der Blätter sammelt sich das Wasser. Daher wird die Pflanze
auch Dattelpalme genannt.
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Orchideen
Auf Madagaskar gibt es etwa 1000 verschiedene Orchideenarten. Die meisten sind zwar hübsch,
aber verhältnismäßig klein und unscheinbar. Eine Orchidee hat gigantisch lange Blüten,
nämlich 35 cm lange.
Eine Orchidee ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das ist die gut duftende Vanille.
Die Kannenpflanze ist ebenfalls eine Orchidee. Sie besitzt Blütenkelche, die zu einer Art Kanne
mit buntem Deckel geformt sind. Diese 10 cm langen „Kannen“
besitzen eine klebrige Flüssigkeit, die Insekten anlockt. Gelangt ein
Insekt in die Flüssigkeit, so kann es nicht mehr entkommen und wird
von der Pflanze verdaut.
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