Newsblog | Kontakt

Werbung
Newsblog | Kontakt
Deutsch | English
suche






Waldorf weltweit
Freiwilligendienste
Notfallpädagogik
WOW-Day
Die Freunde
Spenden + Helfen

Aktuelles
o Notfallpädagogische Tagung 2015
Hintergrund
Einsätze
Spenden
Presse
Mitarbeit





Notfallpädagogik > Aktuelles > Notfallpädagogische Tagung 2015
Trauma und Entwicklung
Traumata in den Entwicklungsstufen des Kindes und altersspezifische
notfallpädagogische Interventionsansätze
Nicht nur eine altersangemessene Ansprache ist bei traumatisierten Menschen essentiell
wichtig, sondern auch die pädagogischen und therapeutischen Angebote müssen am Alter des
Kindes oder Jugendlichen ausgerichtet sein. Um dies genauer zu betrachten, laden die
Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. - Abteilung Notfallpädagogik zur
vierten notfallpädagogischen Jahrestagung vom 10. – 12. April 2015 alle Interessierten
herzlich nach Karlsruhe ein.
Ziel der Tagung
Welche spezifischen Auswirkungen haben Traumatisierungen in den drei großen
Entwicklungsabschnitten Kleinkind-, Schul- und Jugendalter? Verschiedene Studien zu den
Auswirkungen von Traumatisierung auf die Entwicklung führen z.T. zu unterschiedlichen
Ergebnissen. Wir wollen sehen, welche Erkenntnisse vorliegen und uns von verschiedenen
Seiten dem Thema nähern, um zu verstehen, welche Handlungsmöglichkeiten sich daraus
ableiten lassen.
Ergänzt werden diese Fragestellungen durch einen Bericht von unserer Kooperationspartnerin aus dem Gaza-Streifen über die dortige gemeinsame notfallpädagogische Arbeit.
Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit
der Medizinischen Sektion am
Goethanum in Dornach durchgeführt.
Die diesjährige Notfallpädagogische Tagung wird dankenswerterweise vom Berufsverband
für Anthroposophische Kunsttherapie e.V. mit Fortbildungspunkten anerkannt.
Hier finden Sie die Einladung und den Anmeldebogen.
Hier geht es zu den Vorträgen
Hier geht es zu den Workshops
Programm
Freitag
10.04.2015
08:00
09:00
09:15
Samstag 11.04.2015
Sonntag 12.04.2015
Frühstück
Anfangskreis
Vortrag
Frühstück
Anfangskreis
Vortrag
Traumata im Säuglingsund Kindesalter
Traumata im
Jugendalter
Georg Soldner
(Kinderarzt München)
10:45
11:15
Pause
Vorstellung der
Workshops
Workshops
11:30
13:00
14:30
Anreise
Einführung in die
Notfallpädagogik für
Interessierte
Mittagessen
Workshops
Dr. med. Christian
Schopper (Psychiater,
Psychotherapeut, Chefarzt
der psychosomatischen
Fachklinik Sonneneck,
Badenweiler)
Pause
Workshops bis 12:15
12:30 Abschluss der
Tagung
Bernd Ruf
13:30 Mittagessen
Kristina Wojtanowski und
Lukas Mall
(Koordination
Notfallpädagogik)
16:00
16:30
Konferenzeröffnung
Pause
Gastvortrag
Traumata und
Entwicklung
Wie Traumata zu
Entwicklungsstörungen
führen und wie die
Waldorfpädagogik als
Notfallpädagogik helfen
kann.
Bernd Ruf
Psychosoziale
Notfallversorgung bei
Kindern und
Jugendlichen nach
traumatischen
Ereignisse
Dipl.-Psych. Thomas
Weber
(Zentrum für Trauma- und
Konfliktmanagement
(ZTK) Köln)
(Sonderpädagoge,
Geschäftsführender
Vorstand Freunde
18.00
19:30
der Erziehungskunst)
Abendessen
Vortrag
Three wars in six years:
Psychosocial support
interventions for
Palestinian children in
the Gaza Strip
Abendessen
Vortrag
Trauma im zweiten
Jahrsiebt
und
die
transgenerationelle
Weitergabe
Dr Henriette Dekkers
Reem Abu Jaber
(Direktorin Nawa Centre
for Culture and Arts,
Gazastreifen)
(Internationale
Koordination
anthroposophische
Psychotherapie an der
Medizinischen Sektion
Dornach)
Nach oben
Vorträge
Traumata und Entwicklung
Wie Traumata zu Entwicklungsstörungen führen und wie die Waldorfpädagogik
als Notfallpädagogik helfen kann
Bernd Ruf
Freitag, den 10.04.2015 16:30 – 18:00 Uhr
Traumata fixieren den Menschen in der Vergangenheit und verstellen seine
Zukunftsperspektiven. Entwicklungsprozesse werden nachhaltig gestört. Reifungs- und
Entwicklungsverzögerungen sowie Entwicklungsverzerrungen sind die Folge. Ausgehend von
der anthroposophischen Entwicklungspsychologie sollen die spezifischen Traumafolgen in
den verschiedenen Entwicklungsstadien von Kindern und Jugendlichen dargestellt und
hilfreiche notfall- und traumapädagogische Interventionsansätze aufgezeigt werden.
Als Sonder- und Waldorfpädagoge ist Bernd Ruf sowohl Mitbegründer der Freien
Waldorfschule Karlsruhe als auch Mitbegründer und Schulleiter des ParzivalKompetenzzentrums für Bildung. Neben seiner internationalen Vortrags- und
Seminartätigkeit engagiert er sich seit 1993 in verschiedenen Gremien und Organisationen zur
Förderung der Waldorfpädagogik. Außerdem ist er seit 1987 geschäftsführender Vorstand der
Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. 2006 kam mit dem Aufbau und der Leitung
notfallpädagogischer Kriseninterventionen in Kriegs- und Katastrophenregionen ein weiteres
Aufgabengebiet hinzu.
Three wars in six years: Psychosocial support for Palestinian children in the
Gaza Strip
Reem Abu Jaber
Freitag, den 10.04.2015 19:30 - 21:00 Uhr
Reem Abu Jaber berichtet über die notfallpädagogische Arbeit im Gazastreifen und erläutert,
wie notfallpädagogische Methoden basierend auf der Waldorfpädagogik Rudolf Steiners für
traumatisierte Kinder im Gazastreifen genutzt werden können.
Reem Abu Jaber kommt aus dem Gazastreifen. Als Direktorin des Qattan Centre for the Child
(A.M. Qattan Foundation) hat sie zwölf Jahre eines der größten Bibliotheks- und
Kulturzentren in Gaza geleitet sowie viele Jahre für UNRWA gearbeitet und unterschiedliche
Organisationen im Gazastreifen und in Frankreich beraten.
Aktuell baut sie die Nawa for Culture and Arts Association auf, die sich um benachteiligte
Kinder und Familien in ländlichen Gegenden von Gaza kümmert und Fortbildungen im
Bereich der Kinder- und Jugendarbeit für Experten anbietet.
„Traumata im Säuglings- und Kindesalter“
Georg Soldner
Samstag, den 11.04.2015, 09:15 – 10:45 Uhr
In Schwangerschaft und früher Kindheit lebt das Kind normaler Weise in enger
Verbundenheit mit seiner Mutter/ seinen Eltern. Traumatisierungen in diesem Alter sind oft
nicht zu trennen von entsprechenden Erfahrungen, Erlebnissen, aber auch Verhaltensweisen
der Eltern und prägen sich besonders tief in die Leiblichkeit des Kindes ein. Wie können wir
entsprechende Störungen der kindlichen Entwicklung erkennen, verstehen, behandeln? Der
Vortrag versucht aus kinderärztlicher Perspektive zu einer Antwort auf diese Fragen
beizutragen.
Nach seinem Zivildienst in einer Psychiatrie absolvierte Georg Soldner sein Medizinstudium,
auf welches ein Studium der Anthroposophischen Medizin und Homöopathie folgte. 19911994 leitete er die Sprechstunde für Naturheilverfahren an der Kinderklinik der Technischen.
Universität München, danach gründete er eine Praxisgemeinschaft mit Markus Sommer und
Andreas Korselt. Seit 1990 ist er fortwährend Mitglied in verschiedenen Gremien zur
Förderung Anthroposophischer Medizin.
„Psychosoziale Notfallversorgung bei Kindern und Jugendlichen nach
traumatischen Ereignissen“
Dipl.-Psych. Thomas Weber
Samstag, den 11.04.2015, 16:30 - 18:00 Uhr
Traumatisierende Ereignisse wie zwischenmenschliche Gewalt, Unfälle und
Naturkatastrophen ereignen sich plötzlich und unerwartet. In diesem Moment scheint für
Betroffene die Zeit still zu stehen, alles scheint durcheinander, nichts normal. Entsprechend
dominieren bei Betroffenen Gefühle der Angst, Ohnmacht und Hilflosigkeit. Das
Sicherheitsgefühl geht verloren. Oftmals werden insbesondere beim Umgang mit Kindern und
Jugendlichen die Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit auf die Helfer übertragen. Der
Vortrag gibt Hinweise, wie Betroffene und Helfer jeweils mit der eignen Hilflosigkeit
umgehen können.
Dipl.-Psych. Thomas Weber ist sowohl Geschäftsführer des Zentrums für Trauma- und
Konfliktmanagement (ZTK) als auch Leiter der mittelfristigen psychologischen Nachsorge
nach den Amokläufen von Winnenden und Emsdetten für den gesetzlichen
Unfallversicherungsträger. Er entwickelte ein interdisziplinäres Konzept der mittelfristigen
Nachsorge für Gewalt- und Unfallopfer. Des Weiteren betreut er eine Hilfsorganisation
weltweit im Bereich Stressmanagement und Nachsorge nach traumatischen Erfahrungen.
Trauma im zweiten Jahrsiebt und die transgenerationelle Weitergabe
Drs. Henriette Dekkers
Samstag, den 11.04.2015, 19:30 – 21:00 Uhr
Themen und Fragen des Vortrags:
Das Schulalter als Auffassungsorgan für die soziale Prägung. Das rhythmische System als
Quelle des moralischen Gewissens.
Die Physiologie und die Reifung des rhythmischen Systems aus der Perspektive der
Entwicklung der Brustmuskulatur. Wie sich emotionale Beängstigung und Gewalt in diese
Brustmuskulatur hineinwebt. Zeichen und Symptome der frühkindlichen Depression.
Transgenerationelle Weitergabe der Traumatisierung im zweiten Jahrsiebt. Wie Opfer zu
Täter werden. Anthroposophische Gesichtspunkte aus dem sog. "Votum zur Psychiatrie"
Rudolf Steiners.
Jurastudium, leitende Juristin, klinisches Psychologiestudium in den Niederlanden.
Schwerpunkt: Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen, Psycho-Analyse, Ecclestische
Psychotherapie und Psychiatrie. Als Psychotherapeutin in unterschiedlichen u.a.
anthroposophischen Einrichtungen tätig. Supervisions-, Vortrags- und Unterrichts-Tätigkeiten
im In- und Ausland. Fortbildungstätigkeiten im Rahmen der Internationalen Koordination der
Medizinischen Sektion am Goetheanum.
Traumata im Jugendalter
Dr. med. Christian Schopper
Sonntag, den 12.04.2015, 09:15 – 10:45 Uhr
Das Kinder - und Jugendalter und insbesondere die Zeit des 2. und 3 Jahrsiebtes sind
Risikoperioden bezüglich Traumata . Es besteht zum einen eine besondere Vulnerabilität, zum
anderen jedoch auch die Möglichkeit der Veranlagung lebenslanger Resilienz. Mit beiden
Phänomenen werden wir uns im Vortrag und in den Arbeitsgruppe beschäftigen.
Nach seinem Medizinstudium in Tübingen absolvierte Dr. med. Christian Schopper die
Facharztausbildung in Neurologie, Psychotherapie und Psychiatrie. Von 1994 bis heute
übernahm er verschiedene leitende Funktionen im Bereich der Psychologie und
Neuromedizin. Er hat einen Lehrauftrag für Anthroposophische Medizin an der Universität
Zürich im Referat Naturheilkunde. Neben seiner ausgedehnten Publikations- und
Vortragstätigkeit im In- und Ausland begleitete er einen notfallpädagogischen Einsatz der
Freunde der Erziehungskunt im Gazastreifen.
Nach oben
Workshops
Die Liste der Workshops wird weiterhin aktualisiert.
Traumapädagogik
Trauma- und Waldorfpädagogin Minka Görzel-Straube
In diesem Workshop werden die Grundlagen der Traumapädagogik vertieft.
Traumapädagogik ist Pädagogik mit gezielter Anwendung selektiver pädagogischer Elemente,
wodurch der therapeutische Aspekt verstärkt wird. Vertieft wird das Thema anhand der
Wirkung des Spielens. In diesem Workshop wird viel gespielt.
Minka Görzel-Straube ist Waldorflehrerin, Traumapädagogin, Heilpraktikerin für
Psychotherapie, Poesie- und Tanztherapeutin. Sie hat bislang an 16 Auslandseinsätzen der
Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. teilgenommen.
Der Rhythmus.
Die Bedeutung des Rhythmus, die Zerstörung des Rhythmus im Trauma und der
Wiederaufbau des Rhythmus durch Traumapädagogik
Arzt und Ausbilder Martin Straube
Rhythmus ist ein fragiles System und leicht zu zerstören. Aber im Rhythmus liegen die
Quellen der Kraft, der Anpassungsfähigkeit und der Gesundheit. In der Traumaarbeit kommt
dem Aufbau der Rhythmen eine herausragende Bedeutung zu. In dem Workshop wird die
Bedeutung von Rhythmus im traumatischen Kontext sikutiert und durch praktische Übungen
ergänzt werden.
Martin Straube ist seit 30 Jahren als anthroposophischer Arzt in verschiedenen
Zusammenhängen tätig, u. a. als Schularzt und als Ausbilder von HeilpädagogInnen und
heilpädagogischen LehrerInnen. Die Behandlung traumatisierter Menschen ist ein
Schwerpunkt seiner Arbeit. Insgesamt hat er drei notfallpädagogische Einsätze unterstützt
(Gaza, Philippinen).
Erlebnispädagogik
Anna Holz und Katharina Kraul
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da
ganz Mensch, wo er spielt.«
Das Spielen ist ein wesentliches Element aus der Erlebnispädagogik – im Workshop werden
wir Spielen – Spielen – Spielen. Die Spiele reichen von kurzen Energizern – New Games –
Vertrauensspielen bis zu kleinen Kooperationsspielen. Primär möchten wir aus dem Erleben
Bezüge zur Menschenkunde, zur Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen und zur
Traumapädagogik herstellen. Auszüge aus der Spieldidaktik und Spielpädagogik runden den
Workshop ab.
Anna Holz studierte Theaterpädagogik (FH) in Lingen, Sie ist Zirkus-und Erlebnispädagogin.
Zirkus-und Spielpädagogik sind Ihre Steckenpferde womit Sie in ihrer freiberuflichen
Tätigkeit mit diversen Zielgruppen gearbeitet hat, u.a. in Namibia und mit der
Notfallpädagogik zwei Mal auf den Philippinen.
Seit 2011 ist Sie bei den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. im Bereich der
Freiwilligendienste in Deutschland tätig.
Katharina Kraul studierte Schauspiel an der Akademie für darstellende Kunst Ulm. Seit über
acht Jahren ist sie als Zirkuspädagogin tätig, unter anderem in internationalen Projekten in
Polen, Argentinien und Guatemala. Im Jahr 2014 nahm sie an drei notfallpädagogischen
Einsätzen der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. teil.
Seelische Traumatisierung durch tödliche Ebola-Infektion:
Auch dafür gibt es keine Impfung
Dr. Tankred Stöbe, Vorstandsvorsitzender von Ärzte ohne Grenzen
Seit über einem Jahr wütet die tödliche Epidemie und erfasste alle Strukturen in den drei am
stärksten betroffenen westafrikanischen Ländern: Die Patienten selbst, ihr familiäres
Lebensumfeld aber auch die gesamte soziale Infrastruktur. Wie gehen die Betroffen damit
um, wie die Familien? Was kann humanitäre Hilfe leisten? Welche Aufgaben stehen jetzt zur
Bewältigung an?
2002 als Arzt in Thailand/Myanmar tätig, gehört er seit 2004 dem Vorstand von Ärzte ohne
Grenzen Deutschland an und ist seit 2007 Präsident der Sektion. Er arbeitet als Spezialist für
Innere und Intensivmedizin am Berliner Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe. Weitere
Einsätze mit Ärzte ohne Grenzen führten ihn nach Nepal, Liberia, Indonesien, Palästina,
Sudan, Pakistan, Somalia, Syrien und 2014 in den Irak und auf die Philippinen.
Trauma im zweiten Jahrsiebt und die transgenerationelle Weitergabe
Drs. A. Henriette Dekkers-Appel und Ad Dekkers
Vertiefung der Vortragsthemen
1. Das Schulalter als Auffassungsorgan für die soziale Prägung. Das rhythmische System als
Quelle des moralischen Gewissens.
2. Die Physiologie und die Reifung des rhythmischen Systems aus der Perspektive der
Entwicklung der Brustmuskulatur. Wie sich emotionale Beängstigung und Gewalt in diese
Brustmuskulatur hinein webt. Zeichen und Symptome der frühkindlichen Depression.
3. Transgenerationelle Weitergabe der Traumatisierung im zweiten Jahrsiebt. Wie Opfer zu
Täter werden. Anthroposophische Gesichtspunkte aus dem sog. "Votum zur Psychiatrie"
Rudolf Steiners.
Ad Dekkers, Psychologe, Psychotherapeut in Privatpraxis. Internationale Ausbildungen auf
dem Gebiet der anthroposophischen Psychotherapie. Koordinator der Niederländischen
Ausbildung für anthroposophische Psychotherapie. In der Psychiatrie tätig seit 1969. 19902003 Mitarbeiter an der Bernard Lievegoed Klinik, Holland. Besonderes Interesse an
psychotherapeutisch-methodischen Fragestellungen. Behandlungsspezialgebiet: Sektenopfer.
Momentan Internationaler Koordinator der Anthroposophischen Psychotherapie an der
medizinischen Sektion.
Jurastudium, leitende Juristin, klinisches Psychologiestudium in den Niederlanden.
Schwerpunkt: Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen, Psycho-Analyse, Ecclestische
Psychotherapie und Psychiatrie. Als psychologische Psychotherapeutin in unterschiedlichen
u.a. anthroposophischen Einrichtungen tätig. Supervisions-, Vortrags- und UnterrichtsTätigkeiten im In- und Ausland. Fortbildungstätigkeiten im Rahmen der Internationalen
Koordination der Medizinischen Sektion am Goetheanum.
Traumata im Jugendalter
Dr. med Christian Schopper
Das Kinder - und Jugendalter und insbesondere die Zeit des 2. und 3. Jahrsiebtes sind eine
bezüglich Traumata Risikoperiode. Es besteht zum Einen eine besondere Vulnerabilität, zum
Anderen jedoch auch die Möglichkeit der Veranlagung lebenslanger Resilienz. Mit beiden
Phänomenen werden wir uns im Vortrag und in den Arbeitsgruppe beschäftigen.
Nach seinem Medizinstudium in Tübingen absolvierte Dr. med. Christian Schopper die
Facharztausbildung in Neurologie, Psychotherapie und Psychiatrie. Von 1994 bis heute
übernahm er verschiedene leitende Funktionen im Bereich der Psychologie und
Neuromedizin. Er hat einen Lehrauftrag für Anthroposophische Medizin an der Universität
Zürich im Referat Naturheilkunde. Neben seiner ausgedehnten Publikations- und
Vortragstätigkeit im In- und Ausland begleitete er einen notfallpädagogischen Einsatz der
Freunde der Erziehungskunt im Gazastreifen.
Aspekte des plastischen Gestaltens
Kunsttherapeut Kristian Stähle-Ario
Die vier basalen Sinne sind bei einem traumatisierten Menschen belastet. Plastizieren ist
Gestalten nach Gesetzen des Physischen und mit Kräften des ätherischen Leibes.
Schockwirkungen können durch Plastizieren erkannt und behandelt werden. Im Workshop
werden wir zu den vier unteren Sinnen arbeiten und Übungen, die sich daraus ergeben,
erfahren und erleben. Dabei fließen Erfahrungen aus den Notfalleinsätzen mit ein.
Kristian Stähle-Ario absolvierte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Nach seiner
Tätigkeit an der Klinik Öschelbronn auf der Pflegestation absolvierte er ein Studium der
Kunsttherapie an der FH Ottersberg Seit 1994 ist er an der Freien Kulturschule e.V. in
Karlsruhe tätig und seit 2005 unter anderem als Kunsttherapeut am Parzival Zentrum in
Karlsruhe. Er ist Mitglied im BVAKT (Berufsverband f. anthroposophische Kunsttherapie)
und nahm an drei Einsätze mit den Freunden der Erziehungskunst im Gazastreifen teil.
Formenzeichnen
Kuntstherapeutin Heidi Wolf
Bewegen – Innehalten – Lösen mit Formenzeichnen und Wasserfarbenmalen. Der Workshop
bietet außerdem Raum für Berichte und Erfahrungen der vergangenen notfallpädagogischen
Einsätze und für Austausch über das kunsttherapeutische Instrumentarium.
Heidi Wolf arbeitet seit 2006 als Kunsttherapeutin und Lehrerin am Parzival-Schulzentrum,
Karlsruhe. Seit 2009 nimmt sie regelmäßig an den notfallpädagogischen Einsätzen der
Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. teil.
Eurythmie in der Notfallpädagogik
Friedhelm Klose
Wie kann Eurythmie dem traumatisierten Menschen helfen sich in seiner Mitte
wiederzufinden, zu harmonisieren und regenerieren und dann wieder eine sinnvolle,
vertrauensvolle Beziehung zu seiner Umwelt einzugehen? Diese Fragen sollen im
Hintergrund des Workshops stehen.
Friedhelm Klose war in den 1990er Jahren Mitglied mehrerer Bühnengruppen. Als
Waldorfpädagoge und Eurythmielehrer ist er seit 1994 tätig. Nach Fortbildungen in Den Haag
und Ägypten in Sozialeurythmie und Eurythmie im Arbeitsleben, ist er immer wieder
nebenberuflich im Management Coaching und Mentoring tätig. Er gab Gastepochen auf den
Philippinen und beteiligte sich an Notfallpädagogischen Einsätzen der Freunde der
Erziehungskunst Rudolf Steiners. Er lebt und arbeitet zur Zeit in der Schweiz.
Kleinkindpädagogik
Waldorfkindergärtnerin Zoe Besand und Waldorfkindergärtnerin Sabine Romero
Wie kann ich Kinder verstehen, die in einer Kultur leben, die mir fremd ist? Wie spreche ich
mit Kindern, deren Sprache ich nicht mächtig bin und wie begegne ich einem Kind, das
Unfassbares erlebt haben muss? Diesen und anderen Fragen werden wir in dem Workshop auf
den Grund gehen. Wir nehmen die Teilnehmenden mit auf eine Reise in verschiedene
Krisengebiete und erarbeiten gemeinsam Grundlagen, wie traumatisierten Kleinkindern mit
den Methoden der Waldorfpädagogik geholfen und heilsame Freude gebracht werden kann.
Theorie und Praxis wechseln sich ab.
Zoe Besand studierte Grundschulpädagogik und arbeitete zuerst im Waldorfkindergarten in
Berlin Kreuzberg. Seit Sommer 2014 ist sie in der Krippe am Parzivalzentrum Karlsruhe
beschäftigt. Sie hat an zwei notfallpädagogischen Einsätzen in Kurdistan-Irak teilgenommen.
Sabine Romero ist seit 1992 Waldorfpädagogin mit unterschiedlichen Erfahrungen im
Krippen- und Waldorfkindergarten bereich. Seit November 2013 hat Sie an drei
Notfallpädagogischen Einsätzen der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. auf
den Philippinen teilgenommen.
Nach oben
News



+++ 19.11.2014 +++
Notfallpädagogischer Einsatz in Gaza

+++ 07.11.2014 +++
Ein Jahr nach Taifun Hayan: Notfallpädagogik auf
den Philippinen

+++ 09.09.2014 +++
Nordirak: Das Leid der Kinder lindern





•
•
•
•
•
Newsletteranmeldung
Notfallpädagogik-Infobrief
E-Mail-Adresse
Diese Seite teilen:
FacebookTwitterGoogle+
Nach oben
© Freunde der Erziehungskunst
Rudolf Steiners e.V.
Newsletteranmeldung
E-Mail-Adresse
Infos



Presse
Publikationen
Links
Service



Mitarbeit
Impressum/Datenschutz
Sitemap
Herunterladen