Werbemitteilung Investment Reporting 01/2012 Neues Jahrzehnt des Produktivkapitals? 31. Dez 2010 30. Dez 2011 Veränderung in Landeswährung in Euro S&P 500 1258 1263 0,40% 3,60% DAX 6914 5898 -14,70% -14,70% DJ EURO STOXX 50 2793 2303 -17,50% -17,50% 10229 8455 -17,30% -10,30% 391 423 8,30% 8,30% 91 99 8,50% 11,90% 1421 1568 10,30% 13,80% 333 305 -8,50% -5,60% Aktien Nikkei Renten REXP Rohstoffe Rohöl (WTI) Gold CRB Commodity Index Währungen 1,34 1,30 -3,10% -3,10% 108,64 100,15 -7,80% -7,80% EUR = GBP 0,86 0,84 -2,50% -2,50% EUR = CHF 1,25 1,22 -2,80% -2,80% EUR = USD EUR = JPY Tabelle: Wertenwicklung Aktien, Rohstoffe und Währungen in 2011 (Quelle: Bloomberg Stand: 30.12.2011 um 14:30 Uhr) Das Fazit der letzten fünf Jahre am Kapitalmarkt ist ernüchternd. Investoren zogen sich geschockt von den Ereignissen der größten Finanzkrise seit 1929 aus risikobehafteten Anlagen zurück. Dies spiegelt sich am Aktienmarkt wider. Europäische Aktien (EuroStoxx) liegen auf 5-Jahressicht immer noch 30 % unter Wasser. Geld wurde in Sicherheit gebracht: Gold und deutsche Staatsanleihen legten kräftig im Preis zu. Viele Regeln der Geldanlage wurden ausgehebelt, man sucht nach Orientierung in einer stark politisch beeinflußten Finanzwelt. 2011 war ebenfalls ein turbulentes Jahr. Infolge ebenso unvorhersehbarer wie dramatischer Ereignisse gerieten Deutscher Aktien Index 2011 die Kapitalmärkte ins Wanken. Der Sturm ist noch nicht überstanden. Mit einer klaren Strategie wollen wir Ihnen zeigen, dass 2012 für Investoren ein durchaus gutes Jahr werden kann. In 2011 dämpfte erst die Reaktorkatastrophe in Japan die Stimmung, im Herbst schickte die Zuspitzung der globalen Schuldenkrise die Kurse in den Keller. Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit und der Verlust des Triple-A-Ratings der USA hatte jedoch keine großen Auswirkungen auf die Nachfrage nach USStaatsanleihen oder der US-Währung. Im Gegenteil: Investoren aus der ganzen Welt sehen in US-Anleihen weiter den sicheren Hafen. US-Zentralbankgeldmenge M0 Bankkredite US-Geldmenge M2 Zentralbanken fluten Banken mit Geld, aber Banken bringen es nicht in den Geldkreislauf (gestörte Kreditvergabepraxis)» Quelle: Bloomberg, Tiberius Das wiederum ist durchaus rational. Denn was für einzelne systemrelevante Banken gilt, trifft auch für die großen Volkswirtschaften zu – sie sind „too big to fail“. Es ist schlichtweg unvorstellbar, dass die größte Wirtschaftsmacht der Welt insolvent wird. Zur Not wird die US Notenbank so viele Dollar-Noten drucken, wie die US-Regierung zur Begleichung ihrer Rechnungen benötigt. Den US-Dollar gibt es auch noch in einigen Jahren, beim Euro waren sich Investoren zweitweise nicht mehr ganz sicher. Die Märkte knöpften sich stattdessen den zwei- Konsolidierte Banken-Risiken in USD-Mrd. ten kranken Mann des globalen Wirtschaftssys- gegenüber Peripherie, nach Ursprungsland» Lesebeispiel: Französische Banken halten fast 600 tems vor: Europa. Warum? Anders als in den Mrd. USD in Krediten und Staatsanleihen der angeUSA mangelt es der Eurozone einer einheitlichen geben Länder. Hohe Risiken in den Bankbilanzen! politischen Marschrichtung (17 Euroregierungen). Aus diesem Grund kommt Europa bis dato nicht zur Ruhe. Unter dem Einfluss der Finanzkrise und auf massiven Druck der Politik ist die Europäische Notenbank überdies zu einer „Bad Bank“ mutiert. Längst geht es nicht mehr nur um Preisstabilität, sondern um das Überleben des Finanzsystems. Im Zusammenspiel der Rettungsschirme, des Internationalen Währungsfonds und der europäischen Zentralbank, die immer mehr nach dem amerikanischen Modell zur Krisenbewältigung vorgehen, versucht man die Märkte zu stabilisieren. Spanien Portugal Italien Griechenland Quelle: BIZ Krisenbewältigung nach dem amerikanischen Modell So können europäische Banken noch bis Ende Februar 2012 nahezu unbegrenzt Geld von der EZB abrufen – zu 1 % Festzins für 3 Jahre. Das Fluten der « Überschrift in der Börsenzeitung Geschäftsbanken mit Geld wird Auswirkungen haben. vom 09.12.2011. Am Ende werden in den Bankenbilanzen deutlich über 1.000 Milliarden Euro neu zur Veranlagung liegen. Entweder werden Kredite an Unternehmen vergeben oder diese Gelder, so die Hoffnung der Politik, werden zum Teil wieder in die Anleihemärkte der „Olivenländer“ zu deutlich höheren Zinsen angelegt um dort für stabilere Kurse und niedrigere Zinsen sorgen. Griechenland Italien Irland Portugal Quelle: Bloomberg, BNPP IP. Renditedifferenz von Zehnjahresanleihen ggü. deutschen Bundesanleihen» Lesebeispiel: Portugal muss für 10 jährige Staats- Es scheint gegenwärtig so, als ob dieser Plan aufgeht. Schließlich haben sich die An- anleihen um 10 % höhere Zinsen bezahlen als für deutsche Staatsanleihen zu zahlen sind. leihenmärkte der meisten Krisenstaaten stabilisiert. Damit gewinnt man Zeit und die Banken können so über hohe Zinsmargen ihr Eigenkapital aufpolieren, allerdings bekommt die „Schuldenkrankheit“ immer chronischere Züge. Das ein oder andere Land wird einen Schuldenschnitt in den nächsten Jahren nicht vermeiden können. Griechenland ist bereits vom Kapitalmarkt abgeschnitten. Der Kapitalbedarf ist enorm (im März 2012 werden etwa 15 Milliarden zur Schuldentilgung an Neukrediten benötigt). Hier rechnet man auf absehbare Zeit mit einer Pleite. Ob es gelingen wird, Griechenland durch einen freiwilligen Schuldenverzicht der Gläubiger geordnet insolvent gehen zu lassen, bleibt abzuwarten. Zumindest ist es anscheinend noch zu früh für eine Pleite. Einige europäische Banken haben noch zu wenig Eigenkapital und würden eine Ansteckung der Kreditmärkte anderer Euroländer nicht verkraften. Deshalb bleiben auch die Märkte vorsichtig. Nach einem Bericht der Börsenzeitung geht man nach wie vor davon aus, dass in den nächsten Jahren mindestens zwei große europäische Banken pleite gehen werden. Seit Mitte des vergangenen Jahres belasten uns zudem Konjunktursorgen. Auch wenn gerade deutsche Unternehmen so gut aufgestellt sind wie nie zuvor. Die Finanzwirtschaft, so scheint es, hat die Realwirtschaft aber mit ihren negativen Prognosen „angesteckt“. Entscheider halten deshalb Kassenbestand in Rekordhöhe in den Bilanzen. Die zentrale Frage in diesem Kontext lautet: Müssen wir mit einem Rückfall in die Rezession rechnen, oder wird Europa lediglich eine leichte Wachstumsdelle hinnehmen müssen? Der neueste Ifo-Geschäftsklimaindex und US-Frühindikatoren zeigen schon wieder ein besseres Bild. Im übrigen wird in 2012 in den USA ein neuer Präsident gewählt. Das verspricht immer auch eine relativ gute Wirtschaftsstatistik und die Historie zeigt für Wahljahre gute US Börsen an. % reales Wirtschaftswachstum Schwellen- und Entwicklungsländer Industrieländer « Ein Konjunkturzyklus dauert etwa vier bis sieben Jahre. Eine schwere Rezession wird es aktuell nicht geben. Die Schuldenentwicklung der Industrienationen und Schwellenländer ist gegenläufig. » Quelle: Verschuldung in Prozent vom BIP G7 Industrieländer Welt Schwellenländer Quelle: IMF „World Economic Outlook“, April 2011 Die Unsicherheit hat dazu geführt, dass zahlreiche Anleger jegliches Risiko meiden. Sie setzten 2011 verstärkt auf Schatzbriefe, Festgeldkonten oder Bausparverträge und nehmen bereitwillig eine Verzinsung unter der Inflationsrate in Kauf. Enorme Geldbeträge sind nahe der Nullzinslinie geparkt. Sie erwerben Wohnimmobilien, obwohl deren Preise in manchen Lagen inflationäre Ausmaße angenommen haben und der Werterhalt dieser illiquiden Anlageform nach dem Demographieknick ab dem Jahr 2015/2020 in Deutschland keinesfalls gesichert ist. Im Aktienmarkt zogen eingeschüchterte Investoren nach den kräftigen Kursrückgängen im August die Reißleine. Doch die Aktienmärkte reagierten immer nur kurz und heftig, um anschließend in einem Sägezahnmuster seitwärts und zum Jahresende hin wieder aufwärts zu tendieren. Schließlich war es nahezu unmöglich bei dieser „Sägezahnbörse“, zum richtigen Zeitpunkt ein- bzw. auszusteigen. Zeitweise gab es Tagesschwankungen im Dax von 5 Prozent und mehr bei mehrmaligem Richtungswechsel. Für Angst unter den Anlegern sorgt derzeit auch das Thema Inflation. Doch USA es gibt kaum Anzeichen dafür, dass die Inflationsquote kurz- und mittelfristig stark steigen wird. Hierfür gibt es mehrere Gründe: Der Staat wird seine Ausgaben in den nächsten Jahren kürzen und Schulden reduzieren müssen. Euroraum Dies wirkt eher deflationär. Die Privathaushalte haben ebenso wenig die Möglichkeit, unendlich weiter zu konsumieren und werden sich stattdessen um Konsolidierung bemühen. Und auch die Unternehmen bunkern gegenwärtig Quelle: Datastream, BNPP IP. ihr Geld – ein Blick in die Bilanzen genügt, um sich davon zu überzeugen. Verbraucherpreisinflation (in% z.VJ.)» Banken sind bei der Kreditvergabe an Unternehmen auch eher zurückhaltend. All diese Faktoren wirken nicht inflationstreibend. Ein gutes Beispiel für hohe Schulden und keinerlei Inflation ist seit Jahren übrigens Japan. Nebenbei bemerkt: Eine beschränkte Inflationsquote von zwei bis drei Prozent stellt den idealen Rahmen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung dar. In Verbindung mit der Null-Zins-Politik der Notenbanken lässt sich dadurch ein nominales Wirtschaftswachstum von vier bis fünf Prozent erreichen (real ein bis zwei Prozent). Wenn ein Staat also seine Wirtschaftsleistung jedes Jahr um nominal vier Prozent steigert, kann er seine Schulden stabil reduzieren. In einer ähnlichen Situation befanden sich die USA kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Niedrigzins-Politik in Kombination mit Inflation hat dort wunderbar funktioniert und einen hochverschuldeten Staat entschuldet. Daher würde es sich auch heute als politisches Ziel anbieten, die Zinsen möglichst lange so tief wie möglich zu halten und die Inflation bei drei bis vier Prozent „laufen zu lassen“. Die Bevölkerung hätte auf diese Art und Weise genügend Geld zur Verfügung, um die Konjunktur in Schwung zu halten. Gleichzeitig ginge unsere Schuldenquote zurück. Weil die Wirtschaftspolitik unternehmerfreundlich bleiben wird, werden auch Anleger davon profitieren – vorausgesetzt sie investieren nach einer logischen Strategie. Die richtige Anlagestrategie im aktuellen Umfeld Welche Investments sind nun in diesen unruhigen Zeiten sinnvoll? Was ist heutzutage wirklich noch sicher? Bei der Beantwortung dieser Frage möchten wir helfen. Wichtig ist zunächst, dass die Depotstruktur dem Anforderungsprofil und den Sparzielen des Anlegers entspricht. Angesichts unabwägbarer Marktrisiken sollten dem Portfolio mehrere unterschiedliche Anlageklassen beigemischt werden. Mit unserem bewährten Multi-Asset Ansatz (verteilen von Geldern auf mehrere Anlageklassen) verfolgen wir eine ganzheitliche Anlagestrategie, die international ausgerichtet ist, aber auch attraktive lokale Investments berücksichtigt. Deutsche Staatsanleihen zum Beispiel kommen dem Investor so teuer wie nie zuvor. Experten sprechen bereits von einer extremen Geldblase, die platzen könnte. Neben wenig konjunktursensiblen Aktien mit einer stabilen Dividende macht sich eine indirekte Immobilienanlage über ausgewählte Offene Immobilienfonds gut im Depot. Kurzlaufende Anlagen in gute Euro-Industrieanleihen mit einem Zins über der Inflationsrate sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Bei Rohstoffen als Spätzykliker ist Skepsis angebracht. Gold könnte seinen Höchststand erreicht haben. Trotz negativer Nachrichten über die Schuldenmisere der Eurostaaten stieg das Edelmetall – von Anlegern als klassische Krisenwährung geschätzt – im Herbst 2011 nicht mehr im Wert. Seit 1999 war dieser von 250 auf knapp 2000 Dollar pro Unze gestiegen. Der Goldnachfrageüberhang lebt mittlerweile sehr stark von der Bereitschaft von Finanzinvestoren, dieses zu erwerben. Daher erwarten wir stärkere Schwankungen. Dennoch sollte Gold weiterhin als Versicherungsschutz gegen Schockereignisse fein dosiert im Depot bleiben, aber nicht mehr übergewichtet. 31.12.2006 Ende 2011 *Geldmarkt = EONIA; Staatsanleihen=Barclays German Aff. Government. Red. Yield; Dividendenrendite = MSCI Europe Dividend Yield (per Monatsultimo); Unternehmensanleihen )= Barclay Euro Agg. Corporate (EUR) Red. Yield; Schwellenländeranleihen = JPMG EMBI + Blend. Yield Quelle: Datastream, Allianz GI Kapitalmakrtanalyse Renditevergleich Ende 2006 gegenüber Ende 2011» Mit Staatsanleihen erzielte man in 2006 noch 3,82 % Zinsen pro Jahr, aktuell nur noch 1,56 % Zinsertrag pro Jahr. Risikopapiere (Aktien, Industrie- und Schwellenländeranleihen) sind mindestens genauso rentabel wie vor 5 Jahren. Die Dividendenrenditen sind sogar deutlich gestiegen. Viele Investoren möchten ihre Gelder von Euro oder Dollar in Währungen mit soliden Staatshaushalten umschichten. Doch Vorsicht: Wenn eine Währung zu stark wird, ist dies nicht im Interesse einer Volkswirtschaft. Also sind solche Investments immer auch mit dem Risiko der verbalen und geldpolitischen Intervention verbunden. Das kann bei Gold weniger passieren. Genauso wie das Edelmetall sollten Währungen gesunder Länder in einem Depot jedoch nicht fehlen - sie dürfen aber auch nicht übergewichtet werden. Zu bedenken bleibt die Investitionsmöglichkeit in die chinesische Währung, die wohl in den nächsten Jahren aufwerten muss. Hier gibt es erstmalig die Möglichkeit über in Deutschland zugelassene Fonds zu investieren. Strategien zur Vermeidung negativer Realzinsen Strategien Gründe (Faktoren)? Strategie / Vermögensklasse Anleihen/ Zinsanlagen + Wachstum (v.a. in den Schwellenländern) + Verbesserte Bilanzen bei den Unternehmen + Zinsaufschlag (Unternehmens-/ Hochzinsanleihen vs. Staatsanleihen) + Unternehmens-/ Hochzinsanleihen + Schwellenländeranleihen + flexible Anleihestrategien Aktien und Reale Werte + Wachstum (v.a. in den Schwellenländern) + Megatrend: knappe Ressourcen + Inflation (insbesondere Sachwerte) + Aktien (attraktive Bewertung) + Aktien (v.a. mit hoher Dividendenrendite) + Rohstoffe (v.a. Edelmetalle) + Immobilien Vermögensverteilung + (Extrem-)Risiken in der globalisierten Welt häufiger + Diversifikation kann das Gesamtrisiko im Depot reduzieren + Aktien attraktiver als Anleihen + vermögensverwaltende Fonds + Multi-Asset-Produkte + Risiko-Management-Lösungen In Anbetracht negativer Realzinsen bieten sich Investoren gegenwärtig vor allem Aktienkäufe an. Lässt man die Banken außen vor, geht es Unternehmen, die global aufgestellt sind, derzeit sehr gut. Weil die weltweite Wirtschaft auch in den nächsten zehn Jahren dank der Schwellenländer im Schnitt um vier Prozent per anno wachsen wird, blicken insbesondere global agierende Unternehmen aus den defensiven Branchen einer ertragreichen Zukunft entgegen. Ihre Produkte, seien es Medikamente oder Nahrungsmittel, werden aufgrund steigender Nachfrage einen Absatzmarkt finden. Die Unternehmen werden in diesem Kontext insbesondere vom Bedarf der neuen Mittelschicht in den Schwellenländern profitieren. Hinzu kommt: Bezieht man die derzeit hohen Renditen (Dividendenzahlungen und Substanzkennzahlen) mit ein, sind Aktien in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr so günstig gewesen wie heute. Aktienunternehmen haben die Gewinne in den letzten 10 Jahren im Schnitt um über 200 % steigern können. All diese Entwicklungen könnten dazu führen, dass wir nach dem Jahrzehnt der Zinsmärkte und des Goldes am Anfang eines Jahrzehnts des Produktivkapitals stehen. Vor zehn Jahren lag die durchschnittliche Dividende bei DAXUnternehmen im Schnitt bei zwei und der Zins bei fünf Prozent. Aktien waren im Verhältnis zum Gewinn zu teuer. Heute stellt sich die Situation genau umgekehrt dar: Die Zinsen liegen bei zwei, die Dividenden bei fünf Prozent. Geld gibt es im Überfluss, das aktuell im Geldmarkt und in sicheren Anleihen geparkt ist. Quelle: OECD, Standard Chartered Research Größe der Mittelschicht» Die Kaufkraft der Weltbevölkerung nimmt kräftig zu. Menschen, die täglich zwischen 10 und 100 USD verdienen gehören der sogenannten Mittelschicht an. Die Zahl wird von 2 Mrd. auf 5 Mrd. in den nächsten 20 Jahren steigen (kaufkraftbereinigt). Dennoch blicken private wie professionelle Anleger voller Angst auf Aktieninvestitionen. Das zeigen historisch niedrige Aktienquoten bei Pensionskassen und Versicherungen. Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber. Warren Buffet (Investor), der nach Bill Gates (Microsoft-Gründer) zweitreichste Mensch der Welt sagte einmal: „ Sei ängstlich, wenn andere gierig sind. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“ Denn keine andere Anlageform bietet durch den Einsatz von Produktivfaktoren gerade langfristig so eine hohe Wertschöpfung bei aktuell vernünftigen Einkaufspreisen. Und im Einkauf liegt bekanntlich der Gewinn. Nach einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kaufen seit kurzem Unternehmen verstärkt eigene Aktien zurück. Global aufgestellte Unternehmen sind in aller Regel in verschiedenste Währungen diversifiziert und bieten gerade im Hinblick auf Währungsturbulenzen einen Schutz. Ein Paradebeispiel ist der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestlé: Ein imaginärer Anleger, der vor 100 Jahren Geld in Aktien von Nestlé gesteckt hätte, wäre noch immer in seinem Besitz und hätte seit 1923 zusätzlich ununterbrochen eine jährliche Dividende erhalten. Wer indes vor 100 Jahren Geld in deutsche Staatsanleihen investiert hätte, hätte es gleich zweimal verloren. Doch wie sieht das konjunkturelle Umfeld für Aktien aus? Unternehmen der defensiveren Sektoren sind weniger stark von der Konjunktur und aktuellen Entwicklungen abhängig. Nach Fukushima verloren auch die Aktien von Unternehmen wie Nestlé an Wert. Die Rahmenbedingungen des Lebensmittelkonzerns hatten sich jedoch keineswegs verändert. Weshalb also verkaufen nur weil der Kurs fällt? Das gilt auch für viele gut aufgestellte Investmentfonds. Rendite 10-jähriger Bundesanleihen Dividendenrendite Wir setzen letztlich auf Produktivkapital, grundsätzlich sollte man dazu Quelle: FVS, Bloomberg, per Ende 2011 aber einen langfristigen Investitionshorizont wählen und gute Nerven mitDividendenrendite versus Rendite 10-jähriger Bundesanleihen» bringen. Auch Zinsmärkte sind abseits vieler Staaten genauer zu anaNoch nie gab es eine so hohe Dividendenrendite und so niedrige Zinsen. lysieren. Wir halten Industrieanleihen aufgrund der höheren Zinsen für sehr interessant. Auch wenn die Vorzeichen für einen Aktienkauf selten so gut standen wie heute: Die Märkte werden auch 2012 höchst volatil bleiben. Bei der Geldanlage gilt vor dem Hintergrund der Schuldenkrise mehr denn je: Die Mischung macht´s. Februar 2012 Beispielhafte Anlagemöglichkeiten zur Erzielung von Erträgen über der Inflationsrate Einzelwertpapiere Name des Investments Typ Anlageschwerpunkt, durchschnittliche Bonität / Renten Rentabilität p.a.* ALLIANZ PIMCO 2013 Fonds/Renten €- Industrieanleihen, Kurzläufer+gute Bonität (BBB Rating) 4,1 %/11.10.2013 ALLIANZ PIMCO 2016 Fonds/Renten €-Industrieanleihen, gute Bonität (A- Rating) 5,3 %/14.10.2016 STARCAP WINBONDS Fonds/Renten €-Industrieanleihen, alle Laufzeiten/Bonitäten (BBB Rating) 6,7 %/3,6 Jahre ZANTKE EURO HIGH YIELD Fonds/Renten €-Industrieanleihen, höhere Zinsen, geringere Bonität (BB- Rating) 8,0 %/6,0 Jahre FVS BOND DIVERSIFIKATION P Fonds/Renten Hartwährungsländeranleihen (NOK, AUD, CAD..., AA-Rating) 2,5 %/3,3 Jahre NV STRATEGIE STIFTUNG Fonds/Gemischt Investition nur in traditionell als sicher geltende Anlageklassen ** NV STRATEGIE KONSERVATIV Fonds/Gemischt Defensiver Mischfonds mit Sonderchance Offene Immobilienfonds ** FVS MULTI OPP Fonds/Gemischt Globale Aktien, Rohstoffe und Zinspapiere gut verteilt ** NV STRATEGIE QUATTRO Fonds/Gemischt Gut gestreut investieren in alle Anlageklassen ** MAYERHOFER STRATEGIE Fonds/Gemischt Globale Aktien, Rohstoffe und Zinspapiere gut verteilt ** FR. AKTIENFONDS STIFT. Fonds/Gemischt Kleinere Aktien (überw. D) mit hoher Substanz + Renten Dividende: ca. 4 % (thes) DWS TOP DIVIDENDE Fonds/Aktien Global Player mit hoher Dividende (z.B. Nestle) Dividende: 4,2 % MAGNA EM DIVIDENDE Fonds/Aktien Schwellenländeraktien mit hoher Dividende Dividende: ca. 6,5% FOCUS GLOBAL FORESTS Zertifkat/Wald Global verteilte Waldflächen mit etwa 3 - 5 % Rendite p.a. *** SPARPLANDEPOT Diverse Fonds Bei langer Spardauer -> hohe Aktienfondsquote ** Depotverwaltungsstrategien Name des Investments Typ Anlageschwerpunkt Rentabilität p.a.* ELITE TEAM Depot Depot/Gemischt 11 verschiedene Vermögensverwalter, aktiv verwaltet ** DIVIDENDENSTRATEGIE Depot/Aktien 10 europäische Dividendentitel, aktiv verwaltet Dividende: >5 % ANLEIHENSTRATEGIE Depot/Renten 10 ausgewählte Industrieanleihen, kurze bis mittlere Laufzeiten Rendite: 4,1 %/2,4 Jahre Geldanlage bei Versicherungsgesellschaften Name des Investments Typ Anlageschwerpunkt Rentabilität p.a.* ALLIANZ Vermögenspolice Überwiegend Anleihen, Garantie 1,75 % p.a. + Überschuss z.Zt. >4 % Unternehmerische Einzelbeteiligungen - stark eingeschränkte Verfügbarkeit, da kein Börsenhandel Name des Investments Typ Anlageschwerpunkt Rentabilität p.a.* LOMBARDIUM CLASSIC 2 Stille Beteiligung Pfandleihgeschäft - www.lombardium.de, Management: www. fidentium.de 7,15 %/2015 DT. EISENBAHN RENDITEFONDS KG Beteiligung Rangier- und Streckenlokportfolio, Management: www.northrail.eu 7,50 %/ > 10 Jahre Fordern Sie Informationen bei uns an! Kennzeichnen Sie die betreffenden Anlagemöglichkeiten und faxen Sie dieses Blatt an die Neue Vermögen oder senden Sie eine E-Mail an Ihren Berater. * Zahlen per 30.12.2011 vor Kosten und Steuern , keine Garantie, da Dividenden/Ausschüttungen/Anteilswerte schwanken können ** abhängig von der Gewichtung der Dividendenaktien und Anleihen *** keine laufende Ausschüttungen, Ertragsthesaurierung. Haftungsausschluss: Kein Angebot zum Erwerb von Finanzinstrumenten oder Anlagestrategien. Die Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine sonstige Wertpapierdienstleistung dar. Diese Informationen können eine auf die persönlichen Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanziellen Verhältnisse des Anlegers zugeschnittene Aufklärung über die mit Finanzinstrumenten und Anlagestrategien verbundenen Risiken und Chancen nicht ersetzen.