Gesund und lecker essen – trotz „Zucker“ - beim BKK

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Diabetes
Nachrichten
SERVICE
UND
TIPPS
FÜR
EINE
OPTIMALE
VERSORGUNG
Diabetes und Ernährung
Gesund und lecker essen
– trotz „Zucker“
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Weihnachten steht vor
der Tür. Dies bedeutet
für viele nettes Beisammensein mit Familie und Freunden oder
auch Zweisamkeit – in jedem Fall jedoch meist
bei einem leckeren aber auch reichhaltigen
Essen. Nicht immer hat man dabei ein gutes
Gewissen, wenn es um die eigene Gesundheit
geht. Doch wer ein paar Regeln berücksichtigt,
kann die Schlemmerei über die Feiertage
trotzdem genießen. In der aktuellen Ausgabe
der BKK-MediService-Nachrichten erfahren Sie
mehr zu Ernährung und Diabetes.
Wer Diabetes hat, muss auf seine Ernährung achten.
Deshalb ist es wichtig, den Überblick zu behalten.
ie richtige Ernährung bei Diabetes ist
keine „Diät“, sondern eine Umstellung auf gesunde Kost. Denn es gibt
außer Zucker kein Nahrungsmittel, das
Diabetiker nicht essen sollten. Ein Stück
Kuchen oder ein Glas Wein zum Essen ist
auch für Zuckerkranke nicht tabu – vorausgesetzt, man „sündigt“ in Maßen.
Die meisten Zuckerkranken mit Typ-2-Diabetes sind übergewichtig. Ein erster Schritt
der Diabetes-Therapie ist es deshalb, die
überflüssigen Pfunde loszuwerden. Dadurch
werden die Körperzellen wieder empfindlicher gegenüber Insulin. Um abzunehmen,
müssen Sie die Kalorienzufuhr drosseln und
den Energieverbrauch steigern. Anders ausgedrückt: Sie sollten weniger essen und Einen freien Blick bewahren im Dschungel von
sich mehr bewegen. Bei einer Körpergröße Kalorien und Broteinheiten
von 165 cm dürfen Frauen etwa 2 100
Rind, Kalb oder Schwein an. Kohlenhydrate, die
Kilokalorien pro Tag zu sich nehmen, Männer
rund 50 Prozent des Energiebedarfs ausmachen
rund 200 Kilokalorien mehr. Wer abnehmen
sollten, werden im Körper zu Traubenzucker
möchte, muss weniger essen. Grundsätzlich
(Glukose) abgebaut – und Glukose erhöht den
gilt: Gehen Sie sparsam mit Alkohol und Fett
Blutzuckerspiegel. Deshalb müssen Diabetiker
um, verzichten Sie weitgehend auf Zucker und
darauf achten, wie viele und welche Kohlenhyvermeiden Sie gezuckerte Getränke.
drate sie zu sich zu nehmen. Reiner TraubenDoch mit Abnehmen allein ist es nicht getan. Als
zucker gelangt beispielsweise sofort in die
Diabetiker müssen Sie Ihre Ernährung dauerhaft
Blutbahn. Kohlenhydrate in Form von Brot,
umstellen. Ein Drittel des Energiebedarfs sollte
Kartoffeln oder Reis werden langsamer abgedurch Fett (z.B. Öl, Butter, Käse) gedeckt werbaut. Der „Trick“ bei einer Diabetes-Ernährung
den. Sie sollten jedoch nicht mehr als 60 g Fett
besteht darin, die „richtigen“ Kohlenhydrate zu
am Tag zu sich zu nehmen. Weitere 10 bis 15
sich zu nehmen. Ballaststoffe, zum Beispiel in
Prozent des Energiebedarfs sollten durch EiVollkornbrot, haben einen günstigen Einfluss
weiß (z.B. Fleisch, Fisch) gedeckt werden. Beim
auf den Blutzuckerspiegel.
Verzehr von eiweißhaltigen Lebensmitteln ist
darauf zu achten, dass diese auch fettarm sind.
> Fortsetzung Seite 3
Hier bietet sich vor allem mageres Fleisch von
D
Diabetes 2004/4
Nachgestellte Situation
Nr. 4 / Dezember 2004
meine
Nicht nur um die Weihnachtstage herum,
sondern oft schon mit dem Beginn der dunklen
Jahreszeit überfällt viele Menschen ein regelrechter Heißhunger auf Süßes. Gerade für Diabetiker ist es jedoch wichtig, eine gefährliche
Über-, aber auch Unterzuckerung zu vermeiden.
Auf welche Warnsignale Sie achten sollten,
um die Feiertage genussvoll und unbeschwert
genießen zu können, lesen Sie in diesem
Newsletter.
Ab sofort stehe ich Ihnen als Ansprechpartnerin für Ihre Fragen an den BKK-MediService
zur Verfügung. Sollten Sie Rat und Hilfe zum
Behandlungsprogramm Diabetes benötigen,
können Sie sich zukünftig gerne an mich wenden. Der BKK-MediService berät Sie gern.
Eine interessante Lektüre und alles Gute
im neuen Jahr!
Ihre
Dr. med. Iris Neumann
Hotline: 0180/5512444
(12 Cent/Min)
1
meine
Nachrichten
Das metabolische Syndrom
Auch wenn es manchmal schwer fällt:
Viel Bewegung tut mir gut
Warum übermäßiges Essen und zu wenig Bewegung zusammen ein besonders hohes Gesundheitsrisiko darstellen.
mmer häufiger ist heute in den Arztpraxen
vom so genannten „metabolischen Syndrom“
die Rede. Auch viele Diabetiker leiden an dieser Wohlstandskrankheit, deren Ursachen übermäßiges Essen und zu wenig Bewegung sind.
Treten mehrere gesundheitliche Störungen
gleichzeitig auf, spricht man vom „metabolischen Syndrom“. Typisch für das metabolische
Syndrom sind Übergewicht, erhöhter Blutzucker, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte. Es müssen jedoch nicht alle Krankheiten
gleichzeitig bei den Betroffenen auftreten.
I
Überernährung, fettes Essen und mangelnde
körperliche Aktivität führen dazu, dass Betroffene dick werden und sich ihre Blutfettwerte
erhöhen. Wenn wir zu viel essen, wird außerdem vermehrt Insulin ausgeschüttet. Dadurch
erhöht sich unser Blutzuckerspiegel. Durch das
Überangebot an Insulin sind die Körperzellen
weniger empfindlich für dieses Hormon und
Zucker kann vom Körper nicht mehr angemessen verarbeitet werden. Die Betroffenen leiden außerdem unter Bluthochdruck: Übergewicht, Stress, übermäßiger Genuss blutdrucksteigernder Nahrungs- und Genussmittel wie
Kochsalz, Kaffee, Alkohol und Nikotin sind
„Gift“ für das Herz.
Das metabolische Syndrom nennt man auch
„das tödliche Quartett“, da hohe Blutfettwerte,
erhöhte Blutzuckerwerte, Bluthochdruck und
Übergewicht gemeinsam auftreten. Die einzelnen gesundheitlichen Störungen schädigen die
Blutgefäße. Arteriosklerose kann entstehen und
einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zur
Folge haben. Die Schädigung der Gefäße
geschieht aber lange Zeit unbemerkt, da keine
unmittelbaren Beschwerden auftreten.
Übergewichtige sollten sich regelmäßig von
ihrem Arzt untersuchen lassen, da Übergewicht
das Risiko für Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und erhöhten Blutzucker steigert. Der
beste Schutz ist jedoch, Übergewicht erst gar
nicht entstehen zu lassen oder frühzeitig etwas
2
Ein Tag bietet viele Möglichkeiten,
sich zu bewegen und richtig zu ernähren
dagegen zu unternehmen. An erster Stelle bei
der Behandlung des metabolischen Syndroms
steht folglich die Gewichtsreduktion. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen Betroffenen dabei abzunehmen.
Außerdem sollten sie weniger Fleisch zu sich
nehmen und ihre Ernährung weniger fettig und
salzärmer gestalten. Sie sollten aufhören zu
rauchen und Stress reduzieren. Dieser gesunde
Lebensstil senkt die Blutfettwerte und die
Blutzuckerkonzentration und beeinflusst auch
den Blutdruck positiv.
Wer fit werden möchte, muss nicht unbedingt
sportlich aktiv werden. Mehrere US-Studien
haben bewiesen, dass schon 10 000 Schritte
pro Tag unserer Gesundheit gut tun. Das
entspricht rund acht bis zehn Kilometern. Sie
steigern unsere Fitness und beugen Übergewicht vor. Um sicher zu gehen, dass Sie die
notwendigen 10 000 Schritten am Tag auch
zurücklegen, empfiehlt sich ein Schrittzähler.
Das kleine Gerät wird am Gürtel befestigt und
misst die Vibrationen eines jeden Schrittes.
Um ihre tägliche Schrittmenge zu steigern,
bieten sich einfache Möglichkeiten:
■ Lassen Sie öfter mal Ihr Auto stehen. Erledigen Sie beispielsweise Einkäufe zu Fuß.
■ Steigen Sie eine Station eher aus Bus
oder Bahn aus und gehen Sie die restliche
Strecke.
■ Meiden Sie Rolltreppen oder Aufzüge und
benutzen Sie lieber die Treppe.
Diabetes 2004/4
Diabetes
Diabetisches Koma
Wie man einer Übersäuerung vorbeugt
Eine Überzuckerung kann zu einer ernsten Krise führen.
iabetiker müssen sorgfältig darauf achten,
dass ihr Blutzuckerspiegel weder zu hoch
noch zu niedrig wird, sonst droht eine gefährliche Über- oder Unterzuckerung. Um eine
Überzuckerung und ein daraus möglicherweise
entstehendes diabetisches Koma zu vermeiden,
müssen Sie auf verschiedene Warnsignale achten. Normale Blutzucker-Werte liegen nüchtern
zwischen 60 und 110 mg/dl und steigen nach
dem Essen höchstens auf 160 mg/dl an. Zu hohe
Blutzuckerwerte führen zu den Beschwerden, die
Sie vielleicht erlebt haben, bevor Ihr Diabetes entdeckt wurde: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit oder Schwindelzustände.
Die Entgleisung des Stoffwechsels kann bis zum
diabetischen Koma führen. Betroffene werden
bewusstlos, da ihr Blut und Gewebe übersäuert
und ausgetrocknet ist. Grund dafür ist ein absoluter Insulinmangel des Körpers. Insulin wirkt
sowohl auf den Zucker- als auch auf den Fettstoffwechsel. Fehlt Insulin, so fällt auch seine
hemmende Wirkung auf den Fettabbau weg.
Der Körper wird mit Fettsäuren überschwemmt.
Diese können größtenteils nur unvollständig
verbrannt werden. Das hat zur Folge, dass der
Organismus übersäuert.
Jeder Diabetiker kann bei Überzuckerung in ein
diabetisches Koma geraten, das auch heute
noch lebensgefährlich ist. Die beste Vorsorgemaßnahme, um als Diabetiker Stoffwechselentgleisungen oder ein Koma frühzeitig zu erkennen, ist die Selbstkontrolle von Blutzucker und
Harnazeton. Es kann außerdem lebensrettend
Nachgestellte Situation
D
Die Ursachen einer Überzuckerung zu erkennen hilft, sie künftig zu vermeiden
sein, die Zeichen des beginnenden diabetischen
Komas gut zu kennen. Zu den Erscheinungen
des entgleisten Diabetes mit Durst, vermehrtem
Wasserlassen und Müdigkeit gesellen sich bei
einem beginnenden Koma noch Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen hinzu. Vor allem die
Bauchschmerzen verleiten zu Missdeutungen.
Ein drohendes Diabeteskoma wird dadurch
fälschlicherweise häufig als Darminfekt, Lebensmittelvergiftung oder Blinddarmreizung gedeutet. Weitere Anzeichen für ein beginnendes
Koma sind Blutzuckerwerte über 250 mg/dl und
eine tiefe, schwere Atmung. Außerdem findet
sich in der Atemluft Azeton. Der Geruch nach
Azeton, der mit dem Geruch von faulen Äpfeln
oder Nagellack vergleichbar ist, wird vom
Betroffenen selbst meist nicht wahrgenommen.
Gesund und lecker essen
(Fortsetzung von Seite1)
> Diabetiker berechnen die Kohlenhydratmenge meist in Broteinheiten (BE). Eine BE
enthält 10 bis 12 Gramm Kohlenhydrate. Von
Ihrem Arzt oder bei der Ernährungsberatung
erhalten Sie einen auf Sie zugeschnittenen
Ernährungsplan, in dem auch enthalten ist,
wie viele BE über den Tag verteilt sind oder
wie hoch die Kalorienmenge pro Tag ist.
Damit Sie bei Ihren Mahlzeiten variieren können, gibt es Umrechnungstabellen (auch
Diabetes 2004/4
Kohlenhydrat-Austauschtabellen genannt),
aus denen Sie entnehmen können, wie viele
BE in welchen Lebensmitteln enthalten sind.
So können Sie sich Ihren individuellen Speiseplan zusammenstellen. Einige Nahrungsmittel
können Sie übrigens unbegrenzt essen: Salat
und die meisten Gemüsesorten enthalten so
wenige Kohlenhydrate, dass sie bei der
Berechnung der BE nicht berücksichtigt werden müssen.
Als Diabetiker handeln sie bei einer Überzuckerung richtig, wenn Sie Ihren Blutzucker und den
Azetonwert des Urins alle zwei Stunden überprüfen und gegebenenfalls Insulin spritzen.
Außerdem sollten Sie viel Flüssigkeit zu sich
nehmen. Bleiben die Werte trotz Insulingabe
überhöht, dann droht ein diabetisches Koma. In
diesem Fall sollte der Betroffene sofort ins
Krankenhaus gebracht werden.
Wenn Ihre Blutzuckerwerte erhöht sind, denken
Sie über die möglichen Ursachen der Überzuckerung nach. Gemeinsam mit Ihrem Arzt
können Sie dann notwendige Korrekturen an
Ihrer Diabeteseinstellung vornehmen:
■ Habe ich etwas Ungünstiges gegessen?
■ Habe ich zu wenig Insulin gespritzt?
Habe ich eventuell die Spritze vergessen?
■ Habe ich zu wenig Tabletten genommen?
Habe ich die Tabletten eventuell vergessen?
■ Habe ich zu wenig körperlich gearbeitet
oder mich zu wenig sportlich betätigt?
■ Habe ich zugenommen?
■ Habe ich Cortisonspritzen oder andere
Medikamente bekommen?
■ Hat sich in meinem Alltag etwas geändert
(Umzug, Reisen etc.)?
■ Hatte ich in letzter Zeit viel Stress und
Aufregung?
■ Kann es sich um eine Gegenreaktion auf
eine kürzliche Unterzuckerung handeln?
3
meine
Nachrichten
Diabetes
Tipps für die Weihnachtsbäckerei
Plätzchenrezepte für Diabetiker
Vanillekipferl
Kokosbusserl
Zutaten für circa 40 Stück:
120 g Weizenmehl Type 1050
1 Messerspitze Backpulver
1 Eigelb
30 g Isomalt
1 TL Süßstoff
60 g gemahlene Mandeln
1 Vanilleschote
120 g Butter
2 Teelöffel Aspartam
Zutaten für circa 50 Stück
125 g Kokosflocken
4 Eiweiß
1 Prise Salz
120 g Isomalt
1/2 TL Süßstoff
75 g gemahlene Mandeln
Zubereitung: Kokosflocken in einer
Pfanne unter Rühren hellgelb anrösten,
in ein flaches Gefäß geben und abkühlen
lassen. Eiweiß mit Salz zu sehr steifem
Schnee schlagen. Isomalt und Süßstoff
während des Schlagens langsam einrieseln lassen. Die Mandeln und die
Kokosflocken locker unter den Eischnee
heben. Je einen gehäuften Teelöffel auf
ein mit Backpapier ausgelegtes Blech
geben. Abstand halten, da die Masse
noch auseinanderläuft. Im vorgeheizten
Backofen bei 125 °C auf der mittleren
Schiene ca. 25 Minuten trocknen und
5 Minuten auf 150 °C leicht bräunen
lassen.
Zubereitung: Weizenmehl und Backpulver in
eine Schüssel sieben. In die Mitte eine Vertiefung drücken und das Eigelb hineingeben.
Isomalt, Süßstoff, Mandeln, das Mark der
Vanilleschote und Butter in Flöckchen auf
dem Mehlkranz verteilen. Alles miteinander
verkneten und den Teig 30 Minuten kühl stellen.
Fingerdicke Rollen formen, in 3 bis 4 cm lange
Stücke schneiden und Kipferl formen. Auf ein
mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und
im vorgeheizten Backofen bei 175 bis 200 °C
ca. 8 bis 10 Minuten backen. Die Kipferl etwas
abkühlen lassen, jedoch noch warm vorsichtig
in Aspartam wälzen.
Nährstoffgehalt pro 55 g Gebäck = 7
bis 8 Stück: 6 g Eiweiß, 19 g Fett,
0 mg Cholesterin, 11 g Kohlenhydrate,
7 g Ballaststoffe, 1000 KJ (240 kcal),
1 BE (= 10 g verdauliche Kohlenhydrate
wie Trauben-, Frucht-, Milchzucker, Zucker
und Stärke)
Nährstoffgehalt pro 30 g Gebäck = 4 Stück:
3 g Eiweiß, 15 g Fett, 53 mg Cholesterin,
10 g Kohlenhydrate, 1 g Ballaststoffe,
790 KJ (190 kcal), 1 BE (= 10 g verdauliche
Kohlenhydrate wie Trauben-, Frucht-,
Milchzucker, Zucker und Stärke)
Wussten Sie schon?
Diabetiker sollten sehr aufmerksam auf
ihren HbA1C-Wert achten. Für jeden Prozentpunkt, den der Wert sinkt, verringert sich das
Risiko für Komplikationen um 21 %, das Risiko
für Herzinfarkte um 17 % und das Risiko für
Augen- und Nierenkomplikationen um 35 %.
■
Zimt senkt den Blutzucker. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern. Ein
in Zimt vorhandener sekundärer Pflanzenstoff
senkt den Blutzuckerspiegel. Die positiven Effekte von Zimt sind aber erst ab einem Gramm täglich zu beobachten. Eventuell können Zimtkapseln aus der Apotheke helfen.
■
Die meisten Diabetiker unterschätzen den
Fettgehalt von Wurst und tragen beim Brotbelag
zu dick auf. Der Grund: Sie sind darauf fixiert,
nicht zu viele Kohlenhydrate zu essen, weil diese den Blutzucker in die Höhe treiben. Gerade
bei Typ-2-Diabetikern, die meist übergewichtig
sind und erhöhte Blutfettwerte haben, ist jedoch das Fett besonders wichtig.
■
Regelmäßiges Frühstücken reduziert das
Risiko von Diabetes und Übergewicht um 35 bis
50 %. Ein ballaststoffreiches Frühstück mit Vollkornprodukten verringert das Auftreten zahlreicher Erkrankungen. So wichtig wie die Ballaststoffe ist Milch für ein gesundes Frühstück, denn
viel Kalzium mindert die Anlagerung von Fett.
■
4
Weihnachten und Lichterglanz,
ein paar Plätzchen gehören dazu
!
Eiweiße
Eiweiß finden wir in Milch, Fleisch, Fisch, Eiern
und den daraus gewonnenen Produkten. Auch
Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Nüsse
enthalten Eiweiß. Eiweiß erfüllt lebensnotwendige
Aufgaben, baut Hormone und Abwehrstoffe auf und
bildet Muskelmasse.
Empfohlen wird für Diabetiker ebenso wie für NichtDiabetiker 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Nur die Hälfte davon sollte aus
tierischer Nahrung stammen. Zu viel Eiweiß
bedeutet viel Arbeit für die Niere und begünstigt
eine diabetische Nierenerkrankung. Genießen Sie
deshalb Fleisch in Maßen, essen Sie höchstens drei
Eier pro Woche, dafür mehr Gemüse, Hülsenfrüchte
und Kartoffeln und bringen Sie ein- bis zweimal
Fisch auf den Tisch.
Impressum:
Hrg.: BKK-MediService
Postfach 300 199, 70441 Stuttgart
Redaktion: Dr. Dierk Suhr (V.i.S.d.P.)
MVS Medizinverlage Stuttgart
GmbH & Co. KG
Postfach 30 05 04, 70455 Stuttgart
Fotos: creativ coll., MEV, PhotoDisc
Gestaltung + Produktion:
Rothfuss Verlag und Medien GmbH,
Stuttgart
Diabetes 2004/4
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