Die 5 Säulen der Identität nach H.G. Petzold (1993) Unter Identität (v. lat.: identitas = Wesenseinheit) versteht man die Einzigartigkeit eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen. Identität ist die einzigartige Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, das wer bin ich, auf wen beziehe ich mich, wer bezieht sich auf mich, worüber definiere ich mich und was macht mich aus. Identität ist ein lebenslanger Prozess und zeigt sich im Auftreten, Minik, Gestik, Sprache und körperlichen Stärken und Schwächen und natürlich im inneren Bild / Selbstbild, Selbstgefühl und Glauben an sich. Identität entwickelt und verändert sich im Lebensverlauf (Identitätsentwicklung, Identitätskrisen). Dabei werden ständig Informationen aus dem Leib-Selbst (Identifikation = “Wie sehe ich mich selbst?”) und der Umwelt (Identifizierung= “Wie werde ich von meinen Mitmenschen gesehen ?”) bewertet und übernommen oder zurückgewiesen. Identität ist daher einerseits ein zeitlich überdauerndes Konzept, das sich andererseits aber lebenslang in Entwicklung und Veränderung befindet. Die 5 Säulen der Identität (ein Konzept von H.G. Petzold für die integrative Therapie) 1. Leib / Leiblichkeit 2. soziales Netzwerk / soziale Bezüge 3. Arbeit und Leistung 4. materielle Sicherheit und 5. Werte bauen, stützen und tragen (oder eben nicht…) die Identität eines Menschen. Ganzheitliche psychotherapeutische Arbeit (das gälte natürlich genauso für Medizin, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, etc.) müsste diese 5 Säulen berücksichtigen, und in ihre Arbeit / Interventionen einbeziehen. Interventionen alleine in Bezug auf die Säule Leib / Leiblichkeit greifen meist zu kurz (wie natürlich auch einseitiges Intervenieren in anderen Säulen, z.B. jemandem der Schulden hat einfach ohne Abklärung in den anderen Säulen einen Kleinkredit geben… / siehe Beispiele), weil sie die Lebensrealität (und Konflikte, Leiden und Chancen) aus den anderen Säulen nicht beachten und einbeziehen. Leib / Leiblichkeit (Säule 1) körperliche und psychische Integrität Sexualität Selbstliebe Sinne Genussfähigkeit Mein Leib als Gefäss, das ich bin - in dem ich lebe - meine Gesundheit, meine Beweglichkeit, mein Wohlbefinden, meine Sexualität, meine Belastungsfähigkeit, meine Psyche, meine Gefühle, meine Lüste, meine Sehnsüchte, Glaubenssysteme, und Träume … (Meine medizinische Gesundheit, meine Psyche, meine Kondition und Fitness, meine Ausstrahlung, etc.). In diesen Bereich gehört alles, was mit meinem Leib zu tun hat, “in mir drin” ist, mit seiner Gesundheit, seinem Kranksein, seiner Leistungsfähigkeit, seinem Aussehen, mit der Art und Weise, wie sich der Mensch mag und “in seiner Haut” wohl oder eben auch unwohl fühlt. Auch wie der Mensch von anderen in seiner Leiblichkeit wahrgenommen wird, ob sie ihn anziehend finden oder ablehnen, schön finden oder hässlich, als gesund und vital oder als krank und gebrechlich erleben, etc. soziales Netzwerk / soziale Bezüge (Säule 2) Partnerschaft Familie Soziale Beziehungen Freundschaften Mein soziales Netzwerk, meine Freunde, Familie, Arbeitsplatz, Beziehungen, Ehe, Freizeitgestaltung, Verein … Persönlichkeit und Identität werden nachhaltig bestimmt von den sozialen Beziehungen, dem sozialen Netzwerk, also den Menschen, die für jemanden wichtig sind, mit denen er zusammen lebt und arbeitet, auf die er sich verlassen kann und denen er etwas bedeutet. Aber es gehören auch Leute zum sozialen Netzwerk, die ihm nicht wohlgesonnen sind, feindselig gegenüberstehen oder auch schaden. Arbeit und Leistung (Säule 3) Kontrolle über die eigenen Lebensbedingungen Selbstbestimmung Autonomie Tätigkeiten, Arbeit, mein “Tätig-sein”, mit der ich mich identifiziere und mit der ich identifiziert werde (wichtig ist hier auch die allgemein gehaltene Formulierung “Tätig-Sein”, denn auch Erwerbslose, RentnerInnen und invalide / berufsunfähige habe sehr wohl Chance, tätig zu sein oder wieder tätig zu werden…). Ein weiterer Bereich der Identität kann unter die Überschrift “Arbeit, Leistung, “tätig sein”" gestellt werden. Arbeitsleistungen, Arbeitszufriedenheit, Erfolgserlebnisse, Freude an der eigenen Leistung, aber auch entfremdete Arbeit, Arbeitsüberlastung, überfordernde sowie erfüllte oder fehlende Leistungsansprüche bestimmen die Identität nachhaltig. materielle Sicherheit (Säule 4) allgemeine soziale Absicherung Arbeitsplatz Wohnung finanzielle Sicherheit Die Identität wird weiterhin beeinflusst von den materiellen Sicherheiten, dem Einkommen, Geld, materielles wie Nahrung, Kleidung, Lebensbedarf, Weiterbildungsmöglichkeiten, den Dingen, die jemand besitzt, seiner Wohnung oder Haus, aber auch dem ökologischen Raum, dem er sich zugehörig fühlt, dem Stadtteil in dem er sich beheimatet fühlt oder wo er ein Fremder ist. Fehlende materielle Sicherheiten belasten das Identitätserleben schwer. Geld, materielles wie Nahrung, Kleidung, Lebensbedarf, Weiterbildungsmöglichkeiten Werte & Normen (Säule 5) Lebensziele Wünsche Sinn des Lebens Glaube Spiritualität Moral Erziehung Moral, Ethik, Religion, Liebe, Hoffnungen, Traditionen, Glauben, Sinnfragen (gesellschaftliche und persönliche und ihr Verhältnis zueinander). Persönlichen Werte und Normen, sie sind der fünfte Bereich, welcher meine Persönlichkeit und Identität trägt. Das, was jemand für richtig hält, von dem er überzeugt ist, wofür er eintritt und von dem er glaubt, dass es auch für andere Menschen wichtig sei. Das können religiöse oder politische Überzeugungen sein, die “persönliche Lebensphilosophie”, wichtige Grundprinzipien. Zur Identitätskrise kann es kommen, wenn eine oder mehrere Säulen “wegbrechen” oder sich plötzlich stark verändern und die anderen Säulen die Identität nicht ausreichend stabilisieren können. Einbezug dieser Säulen in die psychotherapeutische Arbeit heisst: Psychotherapie ist nicht einfach Arbeit an der Psyche, sondern ganzheitliche Wegbegleitung unter Berücksichtigung des persönlichen Beziehungskontextes, des Arbeits- und Leistungskontextes / -situation, der materiellen Situation, Wertefragen / -konflikten, etc. (siehe Beispiele) Medizin uns Psychotherapie, welche diese Säulen nicht beachten, sind nicht ganzheitlich und greifen in aller Regel zu kurz. Quelle http://www.therapiedschungel.ch/content/5_saeulen_der_identitaet.htm Die 5 Säulen der Identität ‐ Ein kleiner Fragebogen 5 Säulen Inhalt Das bedeutet für mich ? 1. Leiblichkeit, Körper körperliche und psychische Integrität Sexualität Selbstliebe Sinne Genussfähigkeit 2. Soziales Netz Partnerschaft Familie Soziale Beziehungen Freundschaften 3. Arbeit, Leistung Kontrolle über die eigenen Lebensbedingungen Selbstbestimmung Autonomie 4. Materielle Sicherheit allgemeine soziale Mitwelt Absicherung Arbeitsplatz Wohnung finanzielle Sicherheit 5. Sinn / Werte Lebensziele Normen, Wünsche Religion Sinn des Lebens Glaube Spiritualität Moral Erziehung Meine Ziele ! Die 5 Säulen der Identität nach H.G. Petzold (1993) Unter Identität (v. lat.: identitas = Wesenseinheit) versteht man die Einzigartigkeit eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen. Identität ist die einzigartige Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, das wer bin ich, auf wen beziehe ich mich, wer bezieht sich auf mich, worüber definiere ich mich und was macht mich aus. Identität ist ein lebenslanger Prozess und zeigt sich im Auftreten, Minik, Gestik, Spreche und körperlichen Stärken und Schwächen und natürlich im inneren Bild / Selbstbild, Selbstgefühl und Glauben an sich. Identität entwickelt und verändert sich im Lebensverlauf (Identitätsentwicklung, Identitätskrisen). Dabei werden ständig Informationen aus dem Leib-Selbst (Identifikation = "Wie sehe ich mich selbst?") und der Umwelt (Identifizierung= "Wie werde ich von meinen Mitmenschen gesehen ?") bewertet und übernommen oder zurückgewiesen. Identität ist daher einerseits ein zeitlich überdauerndes Konzept, das sich andererseits aber lebenslang in Entwicklung und Veränderung befindet. Die 5 Säulen der Identität (ein Konzept von H.G. Petzold für die integrative Therapie) 1. Leib / Leiblichkeit 2. soziales Netzwerk / soziale Bezüge 3. Arbeit und Leistung 4. materielle Sicherheit und 5. Werte bauen, stützen und tragen (oder eben nicht...) die Identität eines Menschen. Ganzheitliche psychotherapeutische Arbeit (das gälte natürlich genauso für Medizin, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, etc.) müsste diese 5 Säulen berücksichtigen, und in ihre Arbeit / Interventionen einbeziehen. Interventionen alleine in Bezug auf die Säule Leib / Leiblichkeit greifen meist zu kurz (wie natürlich auch einseitiges Intervenieren in anderen Säulen, z.B. jemandem der Schulden hat einfach ohne Abklärung in den anderen Säulen einen Kleinkredit geben... / siehe Beispiele), weil sie die Lebensrealität (und Konflikte, Leiden und Chancen) aus den anderen Säulen nicht beachten und einbeziehen. Leib / Leiblichkeit (Säule 1) Mein Leib als Gefäss, das ich bin - in dem ich lebe - meine Gesundheit, meine Beweglichkeit, mein Wohlbefinden, meine Sexualität, meine Belastungsfähigkeit, meine Psyche, meine Gefühle, meine Lüste, meine Sehnsüchte, Glaubenssysteme, und Träume ... (Meine medizinische Gesundheit, meine Psyche, meine Kondition und Fitness, meine Ausstrahlung, etc.). In diesen Bereich gehört alles, was mit meinem Leib zu tun hat, "in mir drin" ist, mit seiner Gesundheit, seinem Kranksein, seiner Leistungsfähigkeit, seinem Aussehen, mit der Art und Weise, wie sich der Mensch mag und "in seiner Haut" wohl oder eben auch unwohl fühlt. Auch wie der Mensch von anderen in seiner Leiblichkeit wahrgenommen wird, ob sie ihn anziehend finden oder ablehnen, schön finden oder hässlich, als gesund und vital oder als krank und gebrechlich erleben, etc. soziales Netzwerk / soziale Bezüge (Säule 2) Mein soziales Netzwerk, meine Freunde, Familie, Arbeitsplatz, Beziehungen, Ehe, Freizeitgestaltung, Verein ... Persönlichkeit und Identität werden nachhaltig bestimmt von den sozialen Beziehungen, dem sozialen Netzwerk, also den Menschen, die für jemanden wichtig sind, mit denen er zusammen lebt und arbeitet, auf die er sich verlassen kann und denen er etwas bedeutet. Aber es gehören auch Leute zum sozialen Netzwerk, die ihm nicht wohlgesonnen sind, feindselig gegenüberstehen oder auch schaden. Arbeit und Leistung (Säule 3) Tätigkeiten, Arbeit, mein "Tätig-sein", mit der ich mich identifiziere und mit der ich identifiziert werde (wichtig ist hier auch die allgemein gehaltene Formulierung "Tätig-Sein", denn auch Erwerbslose, RentnerInnen und invalide / berufsunfähige habe sehr wohl Chance, tätig zu sein oder wieder tätig zu werden...). Ein weiterer Bereich der Identität kann unter die Überschrift "Arbeit, Leistung, "tätig sein"" gestellt werden. Arbeitsleistungen, Arbeitszufriedenheit, Erfolgserlebnisse, Freude an der eigenen Leistung, aber auch entfremdete Arbeit, Arbeitsüberlastung, überfordernde sowie erfüllte oder fehlende Leistungsansprüche bestimmen die Identität nachhaltig. materielle Sicherheit (Säule 4) Die Identität wird weiterhin beeinflusst von den materiellen Sicherheiten, dem Einkommen, Geld, materielles wie Nahrung, Kleidung, Lebensbedarf, Weiterbildungsmöglichkeiten, den Dingen, die jemand besitzt, seiner Wohnung oder Haus, aber auch dem ökologischen Raum, dem er sich zugehörig fühlt, dem Stadtteil in dem er sich beheimatet fühlt oder wo er ein Fremder ist. Fehlende materielle Sicherheiten belasten das Identitätserleben schwer. Geld, materielles wie Nahrung, Kleidung, Lebensbedarf, Weiterbildungsmöglichkeiten Werte & Normen (Säule 5) Moral, Ethik, Religion, Liebe, Hoffnungen, Traditionen, Glauben, Sinnfragen (gesellschaftliche und persönliche und ihr Verhältnis zueinander). Persönlichen Werte und Normen, sie sind der fünfte Bereich, welcher meine Persönlichkeit und Identität trägt. Das, was jemand für richtig hält, von dem er überzeugt ist, wofür er eintritt und von dem er glaubt, dass es auch für andere Menschen wichtig sei. Das können religiöse oder politische Überzeugungen sein, die "persönliche Lebensphilosophie", wichtige Grundprinzipien. Zur Identitätskrise kann es kommen, wenn eine oder mehrere Säulen "wegbrechen" oder sich plötzlich stark verändern und die anderen Säulen die Identität nicht ausreichend stabilisieren können. Einbezug dieser Säulen in die psychotherapeutische Arbeit heisst: Psychotherapie ist nicht einfach Arbeit an der Psyche, sondern ganzheitliche Wegbegleitung unter Berücksichtigung des persönlichen Beziehungskontextes, des Arbeitsund Leistungskontextes / -situation, der materiellen Situation, Wertefragen / -konflikten, etc. (siehe Beispiele) Medizin uns Psychotherapie, welche diese Säulen nicht beachten, sind nicht ganzheitlich und greifen in aller Regel zu kurz. Die 5 Säulen der Identität Quelle: Hilarion Petzold Das Modell der 5 Säulen der Identität gibt Auskunft über die Stabilität einer Person. „Unter Identität versteht man die Einzigartigkeit eines Menschen. Identität ist die einzigartige Persönlichkeitsstruktur eines Menschen, das wer bin ich, auf wen beziehe ich mich, wer bezieht sich auf mich, worüber definiere ich mich und was macht mich aus. Identität ist ein lebenslanger Prozess und zeigt sich im Auftreten, Mimik, Gestik, Sprache und körperlichen Stärken und Schwächen und natürlich im inneren Bild/ Selbstbild, Selbstgefühl und Glauben an sich. Ruedi Steiger; www.therapiedschungel.ch Das Arbeitsblatt wird in den Anfängen der Beratungsgespräche mit veränderungswilligen Cannabiskonsumenten eingesetzt. Es eignet sich gut zur Standortbestimmung. Mit dem Klient werden die einzelnen Säulen durchgegangen und alle Aussagen stichwortartig in die jeweilige Säule eingetragen. Es ergibt sich ein Gesamtbild darüber, was in der momentanen Situation Stabilität verleiht und in welchen Bereichen, die Gefahr besteht, dass eine Säule weg bricht. Input: Spiritualität als Lebenshilfe Glaube vertraut darauf, dass es „mehr“ gibt als das, was wir sehen, angreifen und messen können. Dieses „mehr“ (oder „darüber“?) – glauben wir im Christentum – ist nicht nur „fähig“, mit mir als Person in Kontakt zu treten, sondern es strebt es geradezu sehnsüchtig an, weil es von seiner Definition her Leben, also Beziehung, Liebe ist. In seiner „absoluten Intelligenz“ will es mir ein gelingendes, sinnvolles, ja erfülltes Leben – in aller Freiheit – ermöglichen. Im Vertrauen darauf kann ich auch in schwierigen Zeiten Mut und Zuversicht schöpfen, dass auch Leidvolles einen Sinn bekommen kann und zu einem positiven Ziel kommt, weil durch die von mir frei gewählte Verbindung mit dieser „Intelligenz“ positive Energie durch mich fließt. Warum beschäftigen auch wir uns an diesen Tagen mit unsere Spiritualität, unserem Glauben? verhilft uns zu mehr Gelassenheit hilft, unser Leben „besser“ zu bewältigen, vor allem in Krisenzeiten, in denen man mit der „göttlichen Kraftquelle“ in Beziehung steht ist Teil der Persönlichkeitsentwicklung, Werte wie Toleranz, Nächstenliebe, Einsatz für Gerechtigkeit, Menschenwürde, Bewahrung der Schöpfung, Solidarität,... geben unserem Leben eine SINN-volle Ausrichtung gibt dem Menschen einen umfassenderen Blick für die Wirklichkeit (über das Materielle hinaus) Input: Existenz des „Übersinnlichen“ Es gibt „mehr“ als nur das, was wir sehen... Folgende Hinweise können helfen, durch staunen und Beobachten zu Denken zu beginnen, dass es ein „Mehr“ geben muss. Ein erster Denkanstoß könnten die Hinweise sein auf den Blättern, die vom Universum und den Unendlichen Weiten des Kosmos, Vergleiche von Entfernungen, Geschwindigkeiten und Größen etc., sowie vom menschlichen Körper sprechen. (siehe Präsentationsblätter) Ein zweiter Hinweis: Vom Urknall (vgl. Buch von Boff) und der Aussage der Wissenschaftler, dass hinter allem eine absolute Intelligenz stehen muss. Fred Hoyle, ein Astrophysiker und Atheist sagt: „Die Evolution kann nur verstanden werden in der Annahme eines absolut intelligenten Handelnden.“ Werner Heisenberg, ein anderer Naturwissenschaftler (Physiker und Nobelpreisträger): „Beim ersten Schluck von der Naturwissenschaft wirst du zum Atheisten, aber am Boden des Glases wartet Gott auf dich!“ Ein dritter Hinweis: Erlebnisse bei Familien- und Organisationsaufstellungen: Dabei werden vom Fallgeber ihm unbekannte Personen aufgestellt, die Stellvertreter sind für verschiedene Personen oder auch Gruppen (Chef, Mitarbeiter, Kunden ...). Diese Stellvertreter werden nun ohne verbale Information an einen Platz im Raum gestellt. Interessant ist nun, dass diese fremden Stellvertreter in ihrer „Rolle“ Dinge körperlich spüren oder auch Aussagen treffen, die für das Verhalten, die Gefühle, die Aussagen der Person die sie vertreten, sehr genau zutreffen. Nicht zu erklären – tausendfach erlebt. Die zur Zeit laufenden wissenschaftlichen Untersuchungen bringen höchst interessante Ergebnisse. Neue Erkenntnisse in Quantenmechanik und Biochemie über den sogenannten „Parallelraum“, der sich am selben Ort befindet wie der physikalische, in dem aber andere Wirklichkeiten wirken. Die morphischen Felder von Sheldrake (Biochemiker und Zellbiologe) sind „Organisationsmuster“ und enthalten, so wie die geomantischen Phänomene, „Informationen“, die im unsichtbaren Raum unabhängig von Raum und Zeit enthalten sind, aber nicht von Messgeräten wahrnehmbar sind. (Bsp. Tiere mit neuen Fähigkeiten, ganze Kraftlinien durch Europa, auf denen Kirchen gebaut wurden,...) <siehe Kopie des Artikels über den sogenannten Parallelraum> Darin gehr es auch um Wirklichkeiten, die unsere Vorfahren durch ihr bessere Gespür noch als selbstverständlich wahrgenommen haben. Eigene Erlebnisse von Heilungen und Transzendenz Urerfahrung der Menschheit von Geistigem und Geistlichem Input: Säulen der Identität Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, d.h. mehr als ein Organismus mit funktionierenden bio-chemischen Vorgängen. Wie daraus nämlich das entsteht, was wir Geist und Seele, Bewusstsein nennen, ist praktisch auch heute nicht erklärbar. Der Mensch kann als einziges Lebewesen über sich nachdenken, hat Werte und Glaube und kann damit über sich selbst hinausgehen, er „kann sein Ich überschreiten“. Genauso wie die Existenz Gottes als etwas zu denken, was zwar nicht beweis- und erklärbar ist, aber deswegen nicht weniger real... Nach Petzold, einem noch lebenden Wissenschaftler und Psychotherapeuten, kann man sich vorstellen, dass der Mensch in seiner Identität von 5 Säulen getragen wird. Jede Säule bezeichnet einen Bereich, der für das Selbstvertändnis eines Menschen wichtig ist. Diese sind: Körper – Soziales Umfeld – seine Leistung – seine Materielle Sicherheit – seine Werte. Für unsere Arbeit mit den Jugendlichen ist vor allem die 5. Säule, die Wertesäule interessant, weil sich diese zwar erst am Ende ausbildet, dafür aber am stabilsten und dauerhaftesten ist. Identität ist das Bild von mir, das ich mir mache, bzw. auch das Bild der anderen über mich, von dem ich mich abgrenzen kann oder das ich auch für mich annehmen kann: „Ja, so bin ich“. Der Mensch identifiziert sich über diese Bereiche. Bsp.: Ich identifiziere mich auch über meine Familie, oder darüber, wer meine Freunde sind. Ich identifiziere mich darüber, ob ich alleine in der Welt dasthe oder eine Menge guter Freunde habe, mit denen ich im Kontakt stehe. Oder (4. Säule): Ich identifiziere mich über mein Haus (ob es eine 2 Zimmer Wohnung ist, oder ein Bungalow, ob ich im Viertel der Superreichen wohne oder im Slum...), oder aber auch mein Vermögen spielt eine Rolle, ob ich viel Geld habe oder ich in Schulden stecke,... Optimal ist, wenn alle unsere 5 Säulen gleichmäßig ausgebildet sind. Wenn eine Säule bricht, werden die anderen mehr belastet oder beansprucht. Fallen mehrere aus, wird´s prekär. Oft ist die Werte-Säule die stabilste. * LEIB (Gesundheit, Sport, Wellness, Sex: Ich bin mit meinem Körper zufrieden, das bin ich) * SOZIALES NETZWERK Ich bin gut eingebettet, habe Freunde, meine Familie und Beziehungen, über die ich mich identifiziere. Hier bin ich zuhause! * ARBEIT + LEISTUNG Identifikation über meine Arbeit. Ich bin stolz auf meine Arbeit. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Ich erhalte Anerkennung... ich habe eine Stellung, bin das und das... * MATERIELLE SICHERHEIT Ich habe was ich brauche. Ich bin abgesichert: Heim und Auto, evtl. Versicherungen. Bin mit der Umwelt zufrieden und fühl mich zuhause, habe ein soziales Niveau (!?) * WERTE Das gibt meinem Leben Sinn und Halt. Hier finde ich Zuflucht wenn es rundherum eng wird. Hierauf kann ich mich stützen. Daran glaube ich... Input: An Gott glauben... Spiritualität ist die Kunst, das persönliche Leben im Alltag mit der Wirklichkeit Gottes in Verbindung zu bringen. Das setzt natürlich die Entscheidung voraus, an die Existenz Gottes zu glauben. Das heißt, es geht um die Fähigkeit, Gottes Gegenwart in seinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen zu erkennen und zu verstehen, was Gott einem damit sagen will. Der religiöse, spirituelle Mensch begründet außerdem seine Werteüberzeugungen aus seinem Glauben an Gott, weil dieser als höchster und gemeinsamer Bezugspunkt für alle Menschen die einheitliche Anerkennung von Gerechtigkeit, Gleichheit und Würde garantiert und eine letzte Verantwortung des Menschen ihm gegenüber festsetzt. Input: Christliches Denken... Christliches Denken geht über jede menschlich argumentierbare Minimalhaltung „dem anderen nicht Böses zu tun“ hinaus und strebt in positiver Weise an, Gutes zu tun bzw. von sich aus zu schenken, als erster Versöhnung zu erreichen, den Gewaltkreislauf zu unterbrechen... Diese Haltung ist nur von der „Sicht Gottes“ aus, also nur religiös, argumentierbar, nämlich weil Gott „per Definition“ das höchste Gut ist, die Liebe, das Leben. Und es besteht kein Zweifel, dass dort, wo wenigstens im kleinen Kreis dieses Prinzip verwirklicht ist, da gewinnt das Leben an Qualität, es wird schöner, friedvoller, reicher, befriedigender. Gewaltfreiheit, Zivilcourage und Friedenssicherung... Gewaltfreiheit, Zivilcourage und Friedenssicherung – soziales Engagement – sind auch heute noch aktuell! Würden wir Grundsätze von Mahatma Gandhi oder Martin Luther King auch heute für uns als Selbstverpflichtung akzeptieren können? Es ist leichter das Meer zwischen den Kontinenten zu überbrücken, als die Kluft zwischen den Individuen oder Völkern. Gandhi Liebe ist die stärkste Kraft, die der Welt zu eigen ist, und doch die bescheidenste, die man sich vorstellen kann. Gandhi Selbst die geringste Unwahrheit verdirbt den Menschen wie ein Tropfen Gift einen ganzen See verdirbt. Gandhi Fünf Vorsätze für jeden Tag von Mahatma Gandhi: Ich will bei der Wahrheit bleiben. Ich will mich keiner Ungerechtigkeit beugen. Ich will frei sein von Furcht. Ich will keine Gewalt anwenden. Ich will in jedem zuerst das Gute sehen. Gandhi war für viele Menschen ein Vorbild, insbesondere für solche die sich entschlossen, der Ungerechtigkeit Widerstand zu leisten. Gandhis Methode des gewaltfreien Widerstands hat insbesondere auch Martin Luther King Jr. inspiriert: "Mit Gandhis Philosophie des gewaltlosen Widerstands fand ich die einzige moralisch und praktisch tragfähige Methode für den Freiheitskampf unterdrückter Menschen." Dr. Martin Luther King Jr. Martin Luther Kings Glaube wurzelt zuallererst in der Lehre Christi, aber niemand kann ihn vollständig verstehen, wenn er sich nicht bewusst macht, dass er auch von den großen Denkern der Vergangenheit und Gegenwart beeinflusst wurde. Vor allen anderen war es Gandhi, von dem er inspiriert wurde und dessen Beispiel ihn davon überzeugte, dass es möglich ist, in einem unbewaffneten Kampf den Sieg zu erringen. Bevor er über Gandhi gelesen hatte, war er fast davon überzeugt, dass die Lehre Jesu nur zwischen Individuen Anwendung finden könne; doch nach dem Studium Gandhis erkannte er, dass er im Irrtum gewesen war. 'Gandhi', sagte er, 'war wahrscheinlich die erste Person in der Geschichte, die die Liebesethik von Jesus über die bloße Interaktion zwischen Individuen hinaus zu einer mächtigen und wirkungsvollen sozialen Kraft gemacht hat.' Das alles also kann heißen: Frieden fängt bei mir an – ein Auftrag zur Versöhnung! Eine Grundforderung nicht nur der christlichen Lehre ist die Aufforderung, zur Versöhnung beizutragen. Wo sie nicht aktiv und bald gesucht und gelebt wird, wird Leben in Gruppen, in der Arbeit, in der Familie sehr erdrückend. Methoden / Ideen Thermometerlinie (Monorail) – Methode zur Standortbestimmung Zu verschiedenen Fragen positionieren sich die Lehrlinge an einer imaginären Linie im raum, um ihren Standpunkt dazu auszudrücken. (Die beiden Enden können die Pole zwischen „ja, sehr“ bis „nein, überhaupt nicht“ sein) Beispiel für Fragen: Kannst du dir vorstellen, das Spiritualität eine Lebenshilfe für dich sein könnte? Glaubst du, dass Meditation einen Menschen zu mehr Ruhe und Gelassenheit führen kann? Kannst du dir vorstellen, dass es mehr gibt, als was der Mensch mit naturwissenschaftlichen Methoden beweisen kann? (Seele, Geist, Gott,...) Kannst du dir vorstellen, dass es Engel gibt? Glaubst du, dass Gott dich „persönlich kennt und liebt“? Glaubst du, dass die Lehre von Jesus von Nazaret auch heute noch wichtig und wertvoll sein kann für das Zusammenleben der Menschen untereinander? Kannst du dir vorstellen, dass die Kirche in Europa in Zukunft wieder einmal interessanter wird für junge Menschen? Die Jugendlichen, die verschiedene Positionen haben, miteinander diskutieren lassen und gezielte Fragen stellen, um ihnen dabei zu helfen. Die Meinung des Einzelnen immer achten, wobei es notwendig ist, dass auch der ReferentIn zu seiner Meinung steht. (Ich persönlich bin überzeugt...) Gewissen und Werte – Situationsbeschreibungen Ein Lehrling sitzt in der Mitte einer Gruppe. Es wird ihm eine Situation vorgelesen deren Schluss offen ist. 3 Jugendliche gehen nun nacheinander zu ihm in die Mitte, legen ihm die Hand auf die Schulter und raten ihm, wie er sich in der Situation verhalten soll. (Muss nicht unbedingt der eigenen Meinung entsprechen. Wichtig ist, dass er verschiedene Möglichkeiten vorgestellt bekommt!) Am Ende sagt der Lehrling in der Mitte, wie er sich nun selber entscheidet und begründet seine Meinung. Anschließend kurze Diskussion der Entscheidung, dann Wechsel. Die Gruppe soll miteinander überlegen, welche Aspekte bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wurden. Hilfsfragen dazu: Wer ist von meiner Entscheidung betroffen? Kann ich für ein gutes Ziel, negative Folgen in Kauf nehmen? Hat die Gewissensentscheidung Vorrang vor dem staatlichen Gesetz? Denke ich bei meinen Entscheidungen nur an mich? Hat meine Entscheidung etwas mit meinem Verhältnis zu Gott zu tun? Abschließend können die vorkommenden Werte herausgearbeitet werden ... Ideen für Situationsbeschreibungen: 1.) In deinem Betrieb beobachtest du einen Lehrling aus dem dritten Lehrjahr schon zum wiederholten Male, dass er kleinere Werkzeuge und auch zu Hause brauchbare Materialien mitnimmt. 2.) (für Mädchen) Du bist 16 Jahre und im zweiten Lehrjahr. Dein Verdacht, dass du schwanger bist hat sich gerade beim Gynäkologen bestätigt. Deine Eltern wissen nicht. Dein Freund rät dir in seiner ersten Reaktion am Telefon, „es wegmachen zu lassen“. (für Jungs) Deine Freundin ist 16 und schwanger. Ihre Eltern wissen nichts. Sie ist sehr unsicher und von deiner Entscheidung abhängig. 3.) Du bist mit deiner Freundin auf einer Fete. Da du viel zu viel getrunken hast, drängst du deine Freundin zu lenken, obwohl sie zwar den Kurs, aber noch nicht die Führerscheinprüfung gemacht hat. Beim Wegfahren streift sie den daneben parkenden Wagen und beschädigt ihn an den Rücklichtern und der Stoßstange. 4.) Im Bus fahren nur wenige Leute. Zwei Betrunkene in deinem Alter steigen ein und belästigen ein jüngeres Mädchen, das sichtlich eingeschüchtert wirkt. Die Fahrgäste schauen alle aus dem Fenster. 5.) Du hilfst Kollegen beim Aufräumen der Werkstatt. Ihr seid die einzigen die noch da sind, weil es schon sehr spät ist. Du hast eine Verabredung und bist dabei eilens auch zu verschwinden, weil du sonst den letzten Bus nicht mehr erreichst. Plötzlich verletzt sich dein Kollege so unglücklich, dass er nur mit Hilfe einer zweiten Person nach Hause bzw. ins Spital kann. Arbeitsaufgabe zu den 5 Säulen der Identität Nach kurzer Vorstellung der Grundidee (unter Gedankenanstöße/Inputs) bekommen die Jugendlichen den Auftrag die 5 Säulen ihrer Identität im entsprechenden Verhältnis zueinander zu zeichnen, wobei auch die Reihung eine Wertigkeit bekommt! Welche ist höher, größer, stärker? Welches ist meine „erste“ Säule? Anschließend persönliche Auseinandersetzung mit folgenden Hilfsfragen: Leib Mein Körper ist für mich... Worauf bin ich stolz... Meine sportlichen Fähigkeiten, Hobbys sind... Sexuell gesehen bin ich... Soziales Netzwerk Meine Familie ist mir...? Meine besten Freunde sind... Zuhause fühle ich mich eigentlich... Sogar Fremde merken, dass meine wichtigsten Beziehungen die sind... Arbeit und Leistung Zu meiner Arbeit fällt mir ein... Meine beste Leistung war... Anerkennung für meine Leistungen/Arbeit erhalte ich oft/wenig von... Meine Arbeit macht mich... Materielle Sicherheit Welche materielle Sicherheiten hast du? Bist du zufrieden mit dem Ort, wo du wohnst? Wie würdest du dein Niveau einstufen? Werte und Glaube Was gibt deinem Leben Sinn und Halt? Wo findest du Zuflucht wenn es eng wird? Worauf kannst du dich stützen? Deine Werte? Woran glaubst du? „Was ist dir heilig?“ Im Plenum sollte dann vor allem auf die Werte-Säule eingegangen werden. Es braucht zwar alle gleich ausgebildet, aber bei psychischen Schwierigkeiten, wenn etwas wegbricht und ich nicht vorbereitet bin, fängt gerade die Wertesäule es auf! (z.B.: Krankheit, Arbeitslosigkeit, ohne Freunde,... – da fängt vieles der Glaube an Gott auf, der trotz allem zu mir steht und mich mag...) Karriereleiter – Arbeit und Werte Um die erarbeiteten Werte weiterzuführen, auch in den Bereich Arbeit, folgende ganzheitliche Übung: Ein Lehrling bekommt den Auftrag, seine Kollegen „als Künstler“ so aufzustellen, dass ein ausdrucksstarkes, provokatives „Denkmal“ zum Thema „Karriereleiter“ entsteht. ACHTUNG: Das Thema selbst weiß nur der „Künstler“ – einziges Hilfsmittel ist eine (Steh)leiter. Wenn alle Lehrlinge aufgestellt sind, verharren sie ein paar Momente und prägen sich ihre Stellung und die Gefühle die sie haben, ein. Mögliche Reflexionsfragen für eine erste Runde: Nimm bewusst wahr, an welcher Stelle des Denkmales du dich befindest. Bist du gerne an diesem Platz oder würdest du lieber woanders stehen? Könntest du dem Denkmal einen Namen geben? Fortsetzung des Gespräches: Wo begegne ich im Alltag, in der Firma der Karriereleiter? Wo ist in Wirklichkeit mein Platz? Oben oder unten? Ist es mögliche oder sinnvoll, sich der Karriereleiter zu entziehen? Nächster Schritt: Jugendliche sollen kurz noch einmal den Platz im Denkmal einnehmen und der Künstler liest den text „Steige von der Leiter“ (Text im Anhang). Dabei löst sich das Denkmal auf und jeder stellt sich in einen Kreis. Das neue Bild nun auf sich wirken lassen. Input: Die Karriereleiter steht eher für Werte wie Leistung, Macht, Durchsetzungsvermögen, Härte, Ellbogenmentalität usw. Der Kreis steht für Werte wie Rücksichtnahme, Gleichheit, Achtung, Zuwendung, Hilfe,... Welche Werte möchte ich verwirklichen? Der Text bringt Gott ins Spiel. Hat er etwas mit diesem Thema zu tun? Das Heilige im Heute Eine Übung, die in den alltäglichen Kleinigkeiten die Besonderheit wecken soll – Bewusstmachen, dass wir vieles tun, einfach so, und aber auch, dass wir das meiste gar nicht wirklich bemerken und es uns deshalb gar nicht lange in Erinnerung bleibt! Wir machen uns auf die Suche nach dem was wir gerne getan haben, was uns gefreut hat, was wir für den heutigen Tag als das „Heilige“ (weil freudvoll) wählen... Die Lehrlinge bekommen die Aufgabe nacheinander alles zu notieren was sie heute gemacht haben. (Auch wenn es auf den ersten Blick völlig unwichtig und nicht wert zu erwähnen scheint!) In einem zweiten Schritt sollen sie all jene Dinge anstreichen, die sie gerne gemacht haben, bei denen sie ganz dabei waren. Vielleicht sind es Kleinigkeiten, vielleicht ist es auch nur eine Begegnung. Nun gilt es etwas auszuwählen, das die Lehrlinge für den heutigen Tag als ihr „Highlight“ bestimmen, das „Heilige“ für heute. Abschlussrunde mit der Frage: Was kommen euch für Gedanken, wenn ihr diese genannten Dinge / Begegnungen / Tätigkeiten für heute heilig erklärt. Herr Rainer Weißl, Referent im Referat Ehe und Familie, - Aus dem Blickwinkel der Ehe-, Familien und Lebensberatung das Thema Arbeitswelt – Beruf – Beziehungen – Gesundheit. Herr Weißl stellt kurz die fünf Säulen der Identität vor: Leiblichkeit – Soziales Netzwerk – Tätigkeiten, Arbeit – Materielle Sicherheit – Werte (Glaube, Religion) Er greift besonders die Säulen Arbeit und materielle Sicherheit heraus und nennt Vorschläge zum Gesundbleiben, trotz vielfältiger Belastungen. Zu Identitätskrisen kann es kommen, wenn Säulen wegbrechen oder Säulen einseitig sind. wenn zur Belastung durch die Arbeitswelt andere Belastungen kommen Belastungen durch die Dominanz der Säulen Arbeit und materielle Sicherheit + Vernachlässigung der Säulen Körper, Beziehungen, Sinn + Festhalten an „alten“ Einstellungen und hohen Erwartungen + Freizeitstress, Konsumstress + Traumata in der Lebensgeschichte + Passivität und Abgabe der Verantwortlichkeit für das eigene Leben Krankheiten Psychische Probleme Beziehungsprobleme 2 Belastungen der Arbeitswelt Zeitverträge und projektbezogene Anstellung - (Schein-) Selbständigkeit – Verkaufsdruck – Flexibilität – Mobilität – Zeitdruck - Lange Ausbildungszeiten keine Unterbrechungen möglich – Konkurrenzdruck mehrere Jobs gleichzeitig. Wie kommt es, dass einige Menschen krank werden und andere Menschen gesund bleiben, trotz gleicher Arbeitsbelastung? Gesund bleiben, trotz vielfältiger Belastungen 1. Resilienz fördern = Widerstandskraft stärken 2. Entscheidungen treffen: was ist mir im Leben wichtig? 3. Aktive, flexible Gestaltung der Paarbeziehung und des Familienlebens als Antwort auf Veränderungen der Arbeitswelt 4. Hilfseinrichtungen in Anspruch nehmen Eine Betriebsseelsorge sollte deshalb enthalten oder berücksichtigen: - Den „Leibaspekt“ - Den Beziehungs- und Gemeinschaftsaspekt - Den spirituellen Aspekt - Deuten der Lebenserfahrungen als mein persönlicher Weg mit und zu Gott - Den Beratungsaspekt - Den ethischen Aspekt 4. Gruppenarbeit mit Fragen zum Thema „Arbeit/ Beruf – Beziehung - Gesundheit“ 5. Abschlussrunde: Was war heute der AHA-Effekt? Was nehme ich mit? Was ist Betriebsseelsorge? - Ist nicht bei allen bekannt! Drei Statements war sehr viel, entspannen ist so wichtig wie arbeiten Durchziehen – darum kämpfen in der Diözese – aufbereiten Aktion vor Jahren bei Wacker: Prinzipiell ja – aber LL gemacht wurde nichts Betriebsseelsorge hat eine weite Begrifflichkeit Beispiel Kur-Seelsorge – Beruf/Privat – Netzwerk aufbauen zum Arbeitsplatz Notwendigkeit ist sicher gegeben AHA – es geht um Gesundheit und Arbeitsleben: Gesundheit ist unser höchstes Gut! Möglichkeiten sind begrenzt als Arbeitgeber – Eigenverantwortung für Gesundheit Auftrag des Dekanatsrates diese Ideen nachhaltig zu betreiben Konzept muss geschaffen werden – Ursachen bündeln Wie weit sind wir als Christen in der Arbeitswelt drinnen? Was heißt gesund? Ganzheitlich? Pastoralplan?! – Gott und den Menschen nahe! Hoffnungsaspekt – Kernaufgabe des Dekanatsrates! H. Petzold: Vier Grundstrategien (Wege der Heilung): • Bewusstseinsarbeit, Sinnfindung, emotionales Verstehen • Nachsozialisation, Bildung von Grundvertrauen, Nach„Beelterung“, • Erlebnisaktivierung, Persönlichkeitsentfaltung, • Solidaritätserfahrung, Engagement. "Vierzehn Heilfaktoren" in der Integrativen Therapie • 1. Einfühlendes Verstehen, Empathie • 2. Emotionale Annahme und Stütze • 3. Hilfen Lebensbewältigung • 4. Förderung emotionalen Ausdrucks und volitiver Entscheidungskraft • 5. Förderung von Einsicht, Sinnerleben, • 6. Förderung der Kommunikation und Beziehungsfähigkeit. • 7. Förderung leiblicher Bewusstheit, Selbstregulation und psychophysischer Entspannung "Vierzehn Heilfaktoren" in der Integrativen Therapie 8. Förderung von Lernmöglichkeiten, Lernprozessen und Interessen 9. Förderung kreativer Erlebnismöglichkeiten 10. Erarbeitung positiver Zukunftsperspektiven 11. Förderung positiver persönlicher Wertebezüge, 12. Förderung eines prägnanten Selbst- und Identitätserlebens 13. Förderung tragfähiger, sozialer Netzwerke 14. Ermöglichung von Empowerment- und Solidaritätserfahrungen 10 Wirkfaktoren Grawe (1994) betont in seiner Untersuchung über therapeutische Wirkfaktoren die Bedeutung der Ressourcenaktivierung. Er verweist auf empirisch abgesicherte Befunde, nach denen man Patienten gut helfen kann, indem man an ihre positiven Möglichkeiten, Eigenarten, Fähigkeiten und Motivationen anschließt. Ressourcen: (Schiepeck und Cremers 2003, S. 154f): "Ressourcen sind "Kraftquellen" ...,. Es sind Quellen aus denen man all das schöpfen kann, was man der Gestaltung eines zufriedenstellenden, guten Lebens braucht, was man braucht, um Probleme zu lösen oder mit Schwierigkeiten zurecht zu kommen. Das können sehr verschiedenartige Bedingungen sein, denn jeder Mensch ist anders, und jede Situation, jede Herausforderung und Lebensphase braucht andere Ressourcen….“ Interne Ressourcen nach P. Becker (2006) • Gutes Selbstwertgefühl, optimistisch-bejahende Sicht des Lebens und der Zukunft, guter Realitätssinn, hohe Belastbarkeit in Stresssituationen, innere Ausgeglichenheit, SelbstsicherheitAutonomie, Bereitschaft zu vergeben, Selbstdisziplin, Zuverlässigkeit, Ausdauer/Sorgfalt, Leistungsbereitschaft, Vorausdenken/Planen, Rücksichtnahme, Einfühlsamkeit, zwischenmenschliches Vertrauen, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Friedfertigkeit / Nichtaggressivität, Geselligkeit, Offenheit für Neues, Fröhlichkeit, Begeisterungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Risikobereitschaft,Wissen (-beruflich, sozial, allgemein, Intelligenz), soziale Fertigkeiten und Rollen, Kenntnis von Normen, Regeln, Werten, physische Ressourcen (körperliche Fitness, Gesundheitszustand, physische Attraktivität) Externe Ressourcen (nach P. Becker 2006) • Attraktiver Sexualpartner, Wertschätzung durch Familienmitglieder, gute soziale Beziehungen, liebevolle Beziehungen zur Familie, soziale Unterstützung durch Familie oder Freunde, informative Mitmenschen, Haustier, gute Einbindung in soziale Netzwerke, Günstige Gelegenheiten zur Ausübung eines Hobbys, anregende Umwelt, Umwelt mit Erholungswert, Sport- und Bewegungsangebote, gesunde Lebensmittel, keine Schadstoffbelastung, externe Wissensquellen, Einkommen, effizientes Gesundheitssystem, Sicherer Arbeitsplatz, Kontrolle über die Arbeit, angemessene Entlohnung, Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, klare Verantwortung (klare Aufgaben, herausfordernde berufliche Aufgaben, verfügbare Wissensquellen, ergonomischer Arbeitsplatz, keine Schichtarbeit, angemessene Arbeitspausen, gute Arbeitsumwelt (kein Lärm Staub/Hitze, Kälte), gutes Betriebsklima) Schutzfaktoren der Integrativen Therapie 1. Unterstützung in und außerhalb der Familie, 2. eine verlässliche Beziehung innerhalb und/oder außerhalb der Familie, 3. "schützende Inselerfahrungen" und "gute Zeiten", 4. positive Temperamentseigenschaften, 5. positive Erziehungsklimata in Segmenten der Lebenswelt, 6. „Möglichkeitsräume“, in denen Gestaltungsimpulse und Selbstwirksamkeit erfahren werden können, Schutzfaktoren der Integrativen Therapie 7. soziale Vorbilder, die Werte und Sinnbezüge vermitteln und die konstruktives Bewältigungsverhalten modellhaft zeigen, 8. Eine realistische Situationseinschätzung und positive Zukunftsorientierung, Leistungsmotivation und Impetus zur aktiven Problembewältigung, 9. kognitive und emotionale Integrationsfähigkeit, die einen "sense of coherence" (Antonovsky 1987) ermöglichen, 10. sozioökologische Kontexte, die einen breiten Aufforderungscharakter bieten, Schutzfaktoren der Integrativen Therapie 11. dosierte Belastung, die Immunisierungen und das Ausbilden von Bewältigungsstrategien ermöglichen, 12. Angebote für kokreative sinnvolle Aktivitäten (Hobbys, Sport, Spielmöglichkeiten), 13. ein positiver ökologischer Rahmen, 14. Netzwerkorientierung, d.h. die Fähigkeit, soziale Netzwerke aufzubauen und sie zu nutzen, 15. Haustiere, 16. Phantasiepotential, 17. das Vorhandensein sozialer Sicherungssysteme und Hilfsagenturen. Zusammenstellung weiterer protektiver Schutzfaktoren I: • erfolgreiches Stressmanagement • Lebenserfahrung • positives Temperament, Problemlösefähigkeit mit guten Konfliktlösungsstrategien • Selbstwirksamkeitsüberzeugung • internale Kontrollüberzeugung • Selbstvertrauen bzw. hohes Selbstwertgefühl • Fähigkeiten zur Selbstregulation Zusammenstellung weiterer protektiver Schutzfaktoren II: • hohe Sozialkompetenz und Beziehungsfähigkeit • aktives und flexibles Bewältigungsverhalten • sicheres Bindungsverhalten • Lernbegeisterung bzw. Leistungsorientierung • optimistische Glaubenseinstellung • religiöser Glaube/Spiritualität • Eigeninitiative • Zielorientierung und Planungskompetenz • Kreativität Zusammenstellung weiterer protektiver Schutzfaktoren III: • Humor • körperliche Gesundheitsressourcen • positive Beziehungen zu stabilen Bezugspersonen • konstruktive Kommunikation in der Familie • Bindungsverhalten möglich • hohes Bildungsniveau, hoher sozialökonomischer Status • enge Geschwisterbindung • kompetente und fürsorgliche Erwachsene als positives Treuemodell • positive Erfahrungen in der Schule,Beruf u. Freundeskreis Keupp (2003): Sozialpolitik muss ihr „programmatisches Zentrum von der Kompensation „beschädigten Lebens“ zu einer Empowerment-Perspektive verändern.“ (2003, S. 570). • Ein umfassendes ressourcenorientiertes Konzept ist Aufgabe der Sozialarbeit. Exkurs Trauma • Viele Menschen erleben in ihrem Leben traumatische Situationen. • Von diesen entwickeln ca. 1/3 der Betroffenen Traumafolgestörungen. Vier traumatherapeutische Phasen 1.Orientierung und Kontaktphase, einschließlich Anamnese und Diagnostik 2. Phase der Stabilisierung 3. Phase der Traumbegegnung, -bearbeitung und – konfrontation 4. Trauma- und Trauerintegration • Krisenbelastete und traumatisierte Menschen sind in ihrer ganzen Identität angegriffen. • Stabilisierende Methoden in der Beratung müssen sich auf alle Bereiche beziehen. • Die Stabilisierungsarbeit ist "die eigentliche Königsdisziplin für Traumatherapeuten„. (Hanswille und Kissenbeck 2008) • Traumabegegnung ist oft nicht möglich oder sinnvoll • Von vielen Fachleuten wird für die am meisten komplextraumatisierten Klienten stabilisierende Interventionen als ausreichend angesehen • Viele traumatisierte Menschen wünschen keine (oder zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt) Traumabegegnung. • Traumatisierte Personen sollten qualifizierte Unterstützung durch Traumatherapeuten erhalten. • Der Schwerpunkt der Tätigkeit von SozialarbeiterInnen mit Traumatisierten oder mit Menschen in Krisen ist die Stabilisierungsarbeit. Beachten I: • Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen Berater und Klient. • In der Beratung können Klienten dissoziieren, wenn sie mit ihren traumatischen Schäden konfrontiert werden oder wenn etwas Beängstigendes geschieht. Solch eine Situation sollte in der Beratung möglichst vermieden werden. • Kommt es doch dazu, soll ein Dissoziationsstopp versucht werden. • Beratung u. Therapie soll keinen zusätzlichen Stress aufbauen. Beachten II: • Klienten benötigen Informationen über physische und psychische Auswirkungen von krisenhaften Situationen • Klienten sollen erfahren, dass ihre physiologische Erregung und die Affekte kontrollierbar sind. • Klienten sollen lernen, sich selbst zu beruhigen und sich selbst zu trösten. • Ziel ist die Reduzierung der Häufigkeit von Introsionen und Flashbacks, Regression und Fremdschädigung sollen verhindert werden. Beachten III: • Sicherheit ist eins der zentralen Themen. • Der Kontakt bewegt sich in einem "optimalen Erregungsbereich". • In der Psychoedukation werden Erklärungen für die symptomatischen und therapeutischen Zusammenhänge vermittelt. • Psychoedukation richtet sich auch an die Systemmitglieder, insbesondere an Familienmitglieder. • Im Mittelpunkt steht die Suche nach Ressourcen. Schema Hargens (2008) Symptom • Leiden • verursacht von „etwas“ • wird diagnostiziert (vor der Behandlung) • führt zu negativen Konsequenzen • dysfunktional • Diagnose eines Mangels/ Defizits • Anzeichen für Änderung/ Entwicklung • Bedeutsamer/ bedeutungsvoller Teil eines Kontextes • Umdeuten/alternative Geschichte(n) • Öffnet neue Möglichkeiten/ Alternativen • bedeutsam/funktional • Erforschen/erkundet Ressourcen Schema Hargens (2008) Defizit/Einschränkungen • Symptome • Etiketten/etikettieren • Klient(/in / Patienten/in • Behandlung • Ursache - Wirkung Kompetenzen/ Ressourcen • Ausnahmen • Keine vorgefassten / vorschnellen Meinungen • Kunde/Kundin / Kundig/e / Kundschafter/in • Konversation • Wechselseitigkeit Hilfreiche Anregungen I • Wie wird Exzentrizität gewonnen? • Stabilisierende Beratung muss sich auf alle Säulen der Identität beziehen. � Ηilfreiche Lösungsversuche in der Vergangenheit. � • Welche Person, Orte oder Dinge haben die Klienten zwischen den Terminen aufgesucht, die ihnen wenigstens etwas Ruheempfinden oder Hilfe bringen konnten? � • Was tun oder taten die Klienten, um hilfreiche Personen zu bewegen, ihnen zu helfen? Hilfreiche Anregungen II � • Was war anders in früheren Zeiten, was es die Klienten ermöglichte, ihre Ressourcen zu nutzen? � • Hilfreich ist allgemein die Prämisse von von Förster "handele so, dass du die Anzahl der Möglichkeiten vergrößerst". Die Anzahl der Möglichkeiten bezieht sich auf die des Helfers und dem des zu Helfenden. • Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang, dass die Gestaltung der Ressourcen im Bereich der Lebenswelt und der Lebensspanne gesehen wird. Hilfreiche Anregungen III � • Kundigkeit der Hilfesuchenden anerkennen � • Interesse für Stärken zeigen � • Ausnahmen vom Beklagten erforschen � • Visionen zu Wort kommen lassen � • "Rückfälle sind Vorfälle!„ • "Was kann bleiben, wie es ist?", Hilfreiche Anregungen IV � • Veränderungstheorie der Hilfesuchenden berücksichtigen � • Woran wird wer erkennen können, dass die Veränderung gut ist? (Gut sein wird? Gut war?) Was macht die Veränderung ihren Preis wert? Anerkennen, dass Verändern auch mit Unsicherheiten verbunden ist � • Der Alltag als das eigentliche Kriterium: Wie passt Veränderung zu den Erwartungen, sozialen Rollen, Gewohnheiten der wichtigen persönlichen Umgebung der Hilfesuchenden? Überblick Stabilisierungsübungen • Stabilisierungsübungen haben ihren Schwerpunkt in der Ressourcenförderung • Sie bedienen sich oftmals der Imanigation • Sie können einen rituellen Charakter Haben Überblick Stabilisierungsübungen I • Der innere sichere Ort • Die inneren Helfer • Der innere Tresor • Das innere Team • Sich vom inneren Gepäck distanzieren • Ressourcenhaus und Ressourcenleine • Distanzierung mit Hilfe eines Berges • Film im Kino- Bildschirmtechnik • Zeitmaschine Überblick Stabilisierungsübungen II • Entspannungstechniken • Nachrichten aus der Familie • Innerer Beistand • Platz der Kraft, magischer Platz • Techniken zur Affektregulierung (Schutzmantel, Geräuschverminderung) • Strukturierungshilfen • Notfallkoffer • Time-Line • Genogrammarbeit (hier nur Ressourcen) Überblick Stabilisierungsübungen (Schwerpunkt Ressourcen) III • Gedankenstopp • Innere Beobachter u. Erfundene KoBerater, z.B. den Inneren Arzt fragen • Phantasiereise in die eigene Schutzgrenze • Wegkreuzung Zukunftsorientierung • Beziehungslandkarte • Ressourcenorientierte Fragen • Bücher als Ressource Überblick Stabilisierungsübungen (Schwerpunkt Ressourcen) IV • Ressourcenorientierte Hausaufgaben (Glückssplitter, Freudetagebuch) • Ressourcengeschichten und märchen • Ressourcenbaum • Ressourcenkoffer • Ressourcenimplantate • Aufmalen der positiven Fertigkeiten in ein Bild der Füße • Positive Bewegungen • Ratlosigkeit des Helfers einbringen Diese Präsentation finden Sie unter: www.ewetel.net/~juergen.beus hausen/ Fakultät für Psychologie Ruhr-Universität Bochum Work-Life-Balance – Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung relevanter Einflussfaktoren Diplomarbeit vorgelegt dem Ausschuss für die Diplom-Prüfung der Psychologen von Sarah Ollig Juni 2004 1. Gutachter: Prof. Dr. Heinrich Wottawa 2. Gutachter: Dr. Rüdiger Hossiep 2 Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG...................................................................................................................... 6 2 WORK-LIFE-BALANCE (WLB) ............................................................................................. 8 2.1 Begriffsklärung ........................................................................................................................ 8 2.1.1 Medienpräsenz des Themas Work-Life-Balance .................................................................. 8 2.1.2 Begriffsanalyse................................................................................................................... 9 2.1.3 Definitionsversuche............................................................................................................ 9 2.1.4 Verwendung des Begriffs in Öffentlichkeit und Populärliteratur ....................................... 11 2.1.5 Anwendung von Work-Life-Balance in Unternehmen......................................................... 11 2.2 Gründe für die Aktualität des Konzepts Work-Life-Balance.................................................... 14 2.2.1 Demografischer Wandel .................................................................................................... 15 2.2.2 Gesellschaftliche Entwicklung ........................................................................................... 17 2.2.3 Veränderungen in der Arbeitswelt, gestiegene Anforderung und Belastungen ................. 18 2.2.4 Verändertes Menschenbild................................................................................................ 21 2.2.5 Wertewandel ..................................................................................................................... 21 2.3 Nutzenaspekte von Work-Life-Balance für Wirtschaft und Organisationen............................ 23 2.3.1 Work-Life-Balance als Motor für Wirtschaftswachstum..................................................... 23 2.3.2 Betriebswirtschaftliche Effekte von Work-Life-Balance-Investitionen ............................... 23 2.3.3 Anwendungsbeispiel: Beruf und Familie als Auditierungssystem ..................................... 26 2.4 Individualität als entscheidende Erfolgsgröße....................................................................... 28 2.5 Messbarkeit und erforderliche Ausweitung eines unklar definierten Konstruktes ................ 29 2.6 Fazit und Einleitung der Forschungsvorhaben ....................................................................... 31 3 WORK-LIFE-BALANCE ALS KONZEPT DER LEBENSZUFRIEDENHEIT................................ 32 3.1 Konzepte im Kontext von Work-Life-Balance.......................................................................... 32 3.1.1 Das Zeit-Balance-Modell von Lothar Seiwert..................................................................... 32 3.1.2 Die 5 Säulen der Identität nach Petzold............................................................................. 34 3.1.3 Das Wellness-Modell von Hettler....................................................................................... 35 3.2 Konzepte zu Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden ............................................................ 37 4 KONSTRUKTION EINES VERFAHRENS ZUR ERFASSUNG RELEVANTER EINFLUSSFAKTOREN IM KONTEXT VON WORK-LIFE-BALANCE ..................................... 40 4.1 Definition des Forschungsziels .............................................................................................. 40 4.2 Spezifikation der Zielgruppe.................................................................................................. 42 4.3 Theoretische Untermauerung der sechs Dimensionen nach Hettler ...................................... 44 4.3.1 „Occupational dimension“ ................................................................................................ 46 4.3.2 „Social dimension“............................................................................................................ 54 4.3.3 „Emotional dimension“ ..................................................................................................... 59 4.3.4 „Intellectual dimension“ ................................................................................................... 62 4.3.5 „Spiritual dimension“........................................................................................................ 69 4.3.6 Physical dimension“.......................................................................................................... 75 4.3.7 Fazit.................................................................................................................................. 80 4.4 Konstruktionsprozess ............................................................................................................ 81 4.5 Erste Operationalisierung der Dimensionen .......................................................................... 82 4.6 Itementwicklung .................................................................................................................... 82 4.7 Modifikation des Verfahrenstitels .......................................................................................... 84 4.8 Erste Version des BIL ............................................................................................................. 85 4.9 Zu überprüfende Aspekte ...................................................................................................... 89 3 4.9.1 Statistische Kennwerte...................................................................................................... 90 4.9.2 Inhaltliche Kriterien ........................................................................................................... 94 5 AUSWERTUNG DER ERSTEN DATENERHEBUNG.............................................................. 95 5.1 Gewinnung der Analysestichprobe ........................................................................................ 95 5.2 Rücklauf und Auswahl geeigneter Daten ............................................................................... 96 5.3 Beschreibung der Stichprobe................................................................................................. 96 5.4 Inhaltliche Vorabanalyse der ersten Version des BIL ............................................................. 99 5.5 Empirische Analyse der ersten Version des BIL...................................................................... 99 5.5.1 Mittelwerte und Standardabweichungen der Items......................................................... 100 5.5.2 Trennschärfe der Items.................................................................................................... 102 5.5.3 Interne Konsistenz der Skalen ......................................................................................... 105 5.6 Inhaltliche Analyse der ersten Version des BIL..................................................................... 106 5.7 Entscheidungsregeln für die Itemselektion.......................................................................... 107 5.8 Erste Bilanzierung................................................................................................................ 108 6 DIE ERSTE REVIDIERTE VERSION DES BIL .................................................................... 113 6.1 Trennung von Singles und Paaren in der ersten revidierten Version.................................... 113 6.2 Facetten der ersten revidierten Version ............................................................................... 113 6.3 Veränderung der Bezeichnung „spirituelle Dimension“....................................................... 115 6.4 Neuer Itempool .................................................................................................................... 115 7 ERSTE VALIDIERUNGSANSÄTZE.................................................................................... 116 7.1 Ausgewählte Hypothesen .................................................................................................... 116 7.2 Überprüfung der Hypothesen .............................................................................................. 117 7.2.1 Hypothese 1 .................................................................................................................... 117 7.2.2 Hypothese 2 .................................................................................................................... 119 7.2.3 Hypothese 3 .................................................................................................................... 119 7.2.4 Hypothese 4 .................................................................................................................... 121 7.2.5 Fazit................................................................................................................................ 123 8 AUSBLICK ...................................................................................................................... 124 8.1 Testentwicklung - weitere Schritte zur Verbesserung des BIL.............................................. 124 8.2 Forschung zur Modellstruktur & interessante Fragestellungen............................................ 125 8.3 Rückmeldemöglichkeiten & Sinnhaftigkeit einer Normierung ............................................. 127 8.4 Fazit .................................................................................................................................... 130 9 LITERATUR..................................................................................................................... 131 10 ONLINEQUELLEN ........................................................................................................... 142 11 ANHANG......................................................................................................................... 147