INFOLETTER Nr. 5/Dezember 07 Meilen am Zürichsee Informationen zu Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Aktuelles Schwerpunkt • Erweitertes Therapieangebot • Angststörungen – ein weit verbreitetes Phänomen Einblicke Spezialthema • Maltherapie bei Angststörungen • Alles zur SLH Erweitertes Therapieangebot Ab Oktober dieses Jahres gehören neu zu unserem Therapieangebot Qi Gong, Shiatsu, Achtsamkeitsmeditation und Feldenkrais. – Wieso das? War unsere bisherige Therapie noch ungenügend noch zu wenig umfassend? Oder sitzen wir einfach einem Modetrend auf? Solche kritischen Fragen können aufkommen, war unser bisheriges Angebot doch bereits sehr integrativ-umfassend: Alle unsere Patienten haben pro Woche drei Einzelpsychotherapiegespräche bei ihrem Facharzt FMH und nehmen an verschiedenen Gruppenpsychotherapien teil (Depression, Angst, Burnout, Psychosomatik/Schmerz, Sucht, Lebensqualität, soziales Kompetenztraining, Psychodrama). Die Psycho- pharmakotherapie greift in die Hirnbiologie ein. Entspannung wird mittels autogenem Training und Jacobson gelernt. Ergotherapie und Maltherapie nutzen die kreativ expressiven Ressourcen. Der Körper ist Fokus in Bewegungstherapie, Physiotherapie, Reittherapie und Sportaktivitäten (Nordic Walking, Stretching, Rückenfit, Sport/Spiel, Fitness). Zur Pflege gehören praxisorientierte Gespräche und ein Stationsleben, in welchem sich die Patienten aufgehoben fühlen und bereichernde soziale Kontakte erfahren. Und dennoch: Unsere neuen Therapieangebote sind mehr als nur ein Modetrend! Lesen Sie weiter auf Seite 2 Hohenegg gehört zu SLH The Swiss Leading Hospitals (SLH) sind eine Vereinigung, der die besten Privatspitäler der Schweiz angehören. Private Kliniken und Spitäler, die Mitglieder sind, zeichnen sich durch überdurchschnittliche Qualität im medizinischen, pflegerischen und infrastrukturellen Bereich aus. Die Privatklinik Hohenegg ist seit November 2007 dabei. Lesen Sie weiter auf Seite 4 Editorial Ganz entgegen ihrem Ruf: Die Angst ist meist ein guter Ratgeber. Wenn Sie intuitiv spüren: „Jetzt muss ich handeln, sonst…“, wenn Ihr Bauchgefühl sagt: „Finger weg davon!“ - es ist die Angst, die Sie berät. Wie alle Affekte ist sie ein angeborenes System, das die Erfahrung von Jahrmillionen blitzschnell verfügbar macht. Eigentlich erstaunlich, wie gut ein so altes Warnsystem an die Gegenwart angepasst werden kann, sodass wir lernen, nicht mehr vor Spinnen Angst zu haben, sondern vor AIDS… Nur wenn in dieser „Neuprogrammierung“ Fehler auftreten, kommt es zu den Angsterkrankungen, jenen inadäquaten Ängsten, die das Leben mehr einschränken können als etwa ein Beinbruch. Meist gelingt es uns ambulant Tätigen, sie in Zusammenarbeit mit den Betroffenen zu bannen. Wenn das aber nicht mehr möglich ist, etwa weil Angst und Depression ihre unheilvolle Verbindung eingehen, dann sind wir froh um einen geschützten Ort, wo das Problem von mehreren Seiten zugleich angegangen werden kann. So ein Ort ist die Hohenegg. Dr. med. Viktor Meyer Mitglied des Verwaltungsrates 1 Wir haben in der Komplementärmedizin sorgfältig evaluiert und jene Methoden ausgewählt, welche in der traditionellen Medizin anerkannt sind und gut in unser Behandlungskonzept passen. Uns ist die Eigenaktivität mit Förderung der Selbstheilungskräfte wichtig, weshalb wir z.B. allzu passive Methoden wie Akupunktur erstmal nicht dazu nehmen. Im Menschenbild betonen wir die Körper-Geist-Einheit. Die neuen Therapien fördern die selbstbewirkte psychosomatische Integration. Die Achtsamkeitsmeditation basiert auf der Methode von Kabat-Zinn, der Mindfulness-Based Stress Reduc- tion (MBSR). Sie umfasst Körperwahrnehmung (Bodyscanning), Yoga-Übungen, Meditation. Qi Gong und Shiatsu sind Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie lassen die Vitalkraft auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene wieder ungehindert fliessen. Feldenkrais wurde vom westlichen Physiker und Physiologen Dr. Moshé Feldenkrais entwickelt. Es ist eine „sanfte Fitnessmethode“ zur Optimierung von Körperhaltung und Bewegungen. Achtsamkeitsmeditation und Qi Gong bieten wir als Gruppen-, Feldenkrais und Shiatsu als Einzelbehandlung an. Für alle vier Met- hoden haben wir Therapeutinnen mit diplomierten Ausbildungen und reicher praktischer Erfahrung angestellt. Für alle neuen Angebote gilt: Sie dienen nicht der spirituellen Selbstentfaltung, sondern sind spezifische Therapien der psychiatrischen und psychosomatischen Symptome, eingebaut in unsere Gesamtbehandlung, zur noch besseren Nutzung der psychosomatischen Kraftquelle. Ich bin überzeugt, dass unsere Patientinnen und Patienten davon profitieren. Dr. med. Toni Brühlmann Ärztlicher Direktor Angststörungen – ein weit verbreitetes Phänomen Dr. med. Thomas Löblein, Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Leitender Arzt Mit Ängsten und Angststörungen hat jeder Arzt und Psychotherapeut täglich zu tun. In den letzten Jahrzehnten gab es rasante Entwicklungen, die das Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung sowie die Behandlung grundlegend verbessert haben. Was ist Angst? Angst gehört zu den basalen Emotionen des Menschen. Angst vor realen Gefahren sichert das Überleben, führt zu differenzierten Lernprozessen, ermöglicht die risikobewusste Auseinandersetzung mit der Umwelt und reguliert auch die zwischenmenschliche Beziehung. Angst ist zum einen lebensnotwendig, kann aber auch krankmachend, invalidisierend sein und zu schweren psychosozialen Einschränkungen führen. Dies trifft zu, wenn Angst in ihrem Ausmass übertrieben ist, wenn sie unverhältnismässig lang anhält und im subjektiven Erleben verzerrt wahrgenommen wird. 2 Epidemiologie Etwa 15-20% der Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben unter einer Angststörung. In der Allgemeinpraxis sind mehr als 10% der Patienten davon betroffen. Weniger als 50% der Fälle werden diagnostiziert und nur ein kleiner Teil wird behandelt, obwohl die Behandlungsmöglichkeiten durchaus als sehr effizient anzusehen sind. Gründe dafür sind neben Scham über Angst zu sprechen und Befürchtungen als psychiatrisch krank zu gelten, auch eine einseitige Wahrnehmung der körperlichen Symptome. Oftmals führt das Hervorheben der somatischen Beschwerden zu einer exzessiven körperlichen Abklärung, ohne dass die Ursache Angsterkrankung erkannt und der Patient einer adäquaten Therapie zugeführt wird. Angststörungen machen sich bereits Angstsyndrome im ICD-10 Klassifikationssystem F40 Phobische Störungen F40.0 Agoraphobie ohne Panikstörung mit Panikstörung F40.1 Soziale Phobien F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien F41 F41.0 F41.1 F41.2 Andere Angststörungen Panikstörung Generalisierte Angststörung Angst und Depression gemischt in der Kindheit und Adoleszenz, am häufigsten aber im frühen Erwachsenenalter bemerkbar. Unbehandelt verlaufen sie fluktuierend und neigen zur Chronifizierung. Häufig bestehen Komorbiditäten vor allem mit Depressionen und Suchtleiden. Angst kann auch zu sozialer Isolation führen. Therapie in der Hohenegg Das Behandlungskonzept für Angststörungen der Privatklinik Hohenegg basiert auf einer intensiven Psychotherapie, in welcher die individuellen Ursachen der Ängste analysiert, der Umgang mit ihnen verbessert und die angstauslösenden Momente im Leben verändert werden. Diese Therapie beinhaltet Einzelgespräche sowie Gruppentherapien. Bei Bedarf wird daneben eine medikamentöse Therapie eingeleitet. Wichtig sind auch im Behandlungskonzept ausdrucks- und emotionsfördernde Therapieverfahren wie Mal- und Bewegungstherapie. Zusätzlich werden soziales Kompetenztraining, Entspannungsverfahren, Physiotherapie und Sport angewendet. Eine Pflegefachperson begleitet den Patienten während des gesamten Aufenthaltes und bietet dabei auf die Angsterkrankung abgestimmte Unterstützung, wie z. B. im Rahmen eines Expositionstrainings an. Fallbeispiel Ein 46-jähriger Patient leidet seit ca. 20 Jahren an zunehmenden Ängsten. Er berichtet bei der Aufnahme über eine 1986 plötzlich während einer Bahnfahrt aufgetretene Panikattakke mit Schwindel und Erstickungsgefühl. In der Folge habe ihn der Vorfall gedanklich stets begleitet, er sei nicht mehr Zug gefahren und habe so die panikauslösende Situation vermieden. In den folgenden Monaten habe er zusätzlich eine Platzangst entwickelt, konnte nicht mehr in engen Räumen sein, z.B. auch nicht mehr Lift fahren. Er sei seit langem in einem Teufelskreis von Angst und Vermeidungsverhalten. Inhalt seiner Angst ist, dass er in Situationen gerate, wo er „gefangen“ sei, nicht auszuweichen wisse und ohnmächtig werden oder sterben könnte. Er habe dann massive Schweissausbrüche, Schwindel, Herzrasen, und versuche nur noch so rasch wie möglich aus der Situation heraus zu kommen. Mittlerweile habe er die Ängste in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, vor unbekannten Orten, in Menschenmengen und bei Autobahnfahrten. In Restaurants könne er nur noch gehen, wenn wenig Leute darin seien, im Kino müsse er am Rand sitzen, um bei einer Panikattacke das Kino schnell verlassen zu können. Durch seine Ängste sei sein soziales Leben sehr eingeschränkt, seine Familie zunehmend belastet. Zu Beginn des stationären Aufenthaltes wurde zusammen mit dem Patienten ein individueller Therapieplan erstellt, der neben einer intensiven Einzeltherapie mit drei Terminen pro Woche auch die Gruppentherapien Angst, soziales Kompetenztraining und das Seminar Lebensqualität umfasste. Zusätzlich nahm der Patient an nonverbalen Therapiegruppen wie Maltherapie, Bewegungs- und Ergotherapie teil. Zur Spannungsregulation wurde die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson eingesetzt. Sport und physiotherapeutische Massnahmen ergänzten unser Behandlungsprogramm. Aufgrund der Schwere der Erkrankung führten wir eine unterstützende medikamentöse Therapie mit Paroxetin 40mg durch. In den Einzeltherapien wurde der Schwerpunkt zunächst auf eine umfassende Psychoedukation gelegt, auch um den Patienten für ein geplantes Expositionstraining zu motivieren. Unter Einbezug einer begleitenden Pflegefachfrau stellten wir eine Hierarchie der angstauslösenden Situationen auf, das Expositionstraining wurde vorbereitet und dann Schritt für Schritt umgesetzt. Durch dieses Therapieprogramm gelang es dem Patienten bereits während des Klinikaufenthaltes wieder Situationen alleine zu meistern, die er jahrelang vermieden hatte, zudem konnte ihm ein Werkzeug zur weiteren ambulanten Angstbehandlung an die Hand gegeben werden. In Paargesprächen wurde die Partnerin über die Angsterkrankung ihres Mannes aufgeklärt und in das Therapiegeschehen integriert. Dies führte zu einer deutlichen Entlastung der Partnerin und hatte eine positive Auswirkung auf die problematische Familiensituation. Nach dem achtwöchigen Aufenthalt trat der Patient in deutlich verbessertem Zustand aus, voll mit neuer Lebenszuversicht. Maltherapie bei Angststörungen Sabina Fritzsche, Kunsttherapeutin GPK, Maltherapeutin „Bilder sind Zeichen gegen das Chaos, gegen die Sinnlosigkeit und emotional gesehen gegen die Angst. Auch wenn sie Angst enthalten, sind sie doch als gestaltete Gebilde Gefässe, die die Angst bannen.“ Diese Worte der Psychotherapeutin Ingrid Riedel zeigen deutlich den bannenden Charakter bildnerischer Gestaltung überhaupt. In der bildenden Kunst finden wir viele Beispiele dafür: in den Dämonendarstellungen an romanischen Kirchen, in den Bildern von Grünewald (Isenheimer Altar) oder in den Bildern von Hieronymus Bosch. In der Kunst des 20. Jahrhunderts finden wir zahlreiche Angstbilder zum Beispiel bei Edvard Munch (Der Schrei). In der Maltherapie kann Ähnliches geschehen. Indem der Patient seine Angst gestaltet, bekommt sie ein „Gesicht“, eine Farbe, eine Form, wird sie zu einem Gegenüber im Bild und dadurch kann eine Distanzierung und ein Bewusstseinsprozess in Gang kommen, der durch das begleitende therapeutische Gespräch vertieft wird. In der Gestaltung kann jedoch auch eine Transformation stattfinden: Angstbilder werden in Mutbilder verwandelt. Im Malen kann, wie C.G. Jung sagte, eine Art „Probehandeln“ stattfinden. Das heisst schon im Malprozess, im Umgang mit dem ängstigenden weissen Blatt, dem neuen Material werden neue Verhaltensweisen geübt. Von der Angst zum Vertrauen, dieser Weg lässt sich über das Malen wie innerlich voraus gehen, ehe es im äusseren Leben der Patienten umsetzbar wird. Angst abgesetzt, weil durch die Kreativität auch immer sehr viel Angst überwunden wird. Alles, was kreativ gestaltet wird, ist ein Sieg des Lebensgefühls der Lebendigkeit.“ (Verena Kast) Indem Patienten in der Maltherapie gestalten, stärken sie ihre Ressourcen, verbinden sich wieder mit ihrem inneren Kraftpotential, kommen mit ihrer Autonomie in Kontakt. „Kreativität ist höchster Ausdruck von Leben überhaupt, Aufgipfelung des Lebensgefühls, gesteigertes Selbstwertgefühl. Dieses Lebensgefühl wird dann immer gegen die 3 Hohenegg gehört zu «The Swiss Leading Hospitals» Walter Denzler, Verwaltungsdirektor The Swiss Leading Hospitals (SLH) sind eine Vereinigung, der die besten Privatspitäler der Schweiz angehören. Private Kliniken und Spitäler, die zum Kreis der SLH zählen, zeichnen sich aus durch überdurchschnittliche Qualität im medizinischen, pflegerischen und infrastrukturellen Bereich. Die Privatklinik Hohenegg ist seit November 2007 dabei. Aufnahmekriterien Welche Spitäler sich als Partner der SLH eignen, wird mittels eines auf- wändigen Qualitäts-Assessments evaluiert. Die Kandidaten durchlaufen einen strengen Aufnahmeprozess, der nach erfolgreicher Prüfung schliesslich zur Mitgliedschaft führt. Insgesamt werden sechs Bereiche unter die Lupe genommen: das Qualitätsmanagement, das ärztliche Akkreditierungsverfahren, die medizinische Betreuung, die Pflegestandards, die Hotellerie sowie administrative und infrastrukturelle Belange. Zu jedem Gebiet gibt es eine Liste vieler Kriterien, die je nach Ausrichtung des Spitals variieren. Erfolg verpflichtet Dieses strenge Aufnahmeverfahren hat die Privatklinik Hohenegg in den letzten Monaten durchlaufen. Dass sie die Prüfung erfolgreich bestanden hat, ist für die Klinikleitung und alle Mitarbeitenden eine tolle Anerkennung. Es ist der Beweis dafür, dass sich der tägliche Effort lohnt und die geleistete Arbeit höchsten Ansprüchen genügt. Doch wer zu den besten gehören will, geht auch Verpflichtungen ein. So müssen die Mitglieder ihren hohen Standard langfristig aufrecht halten können. Im Rhythmus von drei Jahren werden die Qualitätskriterien bei allen zum SLH-Netz gehörenden Spitälern überprüft. Weiter wird das konstante Leistungsniveau mit regelmässigen punktuellen Kontrollen sichergestellt. Mehrwert für Patienten Die SLH legen grossen Wert auf die optimale Synergie zwischen medizinischen Spitzenleistungen, hervorragender Infrastruktur und höchster individueller Betreuungsqualität. Die Abstimmung dieser Bereiche stellt für die Patientinnen und Patienten einen entscheidenden Mehrwert dar. Menschen, die vor einem Klinikaufenthalt stehen, schätzen dies sehr. Kurzporträt SLH Zu den Swiss Leading Hospitals (SLH) gehören ausgesuchte Schweizer Privatkliniken aus den Bereichen Akutmedizin, Rehabilitation sowie Psychiatrie. Ihr Angebot verbindet Top-Medizin und Erstklasshotellerie. Dadurch unterscheiden sie sich von herkömmlichen, nur auf die medizinische Kompetenz ausgerichteten Spitälern. The Swiss Leading Hospitals wurden 1999 von den drei Kliniken Gut in St. Moritz, Pyramide am See in Zürich und Sonnenhof in Bern gegründet. Heute zählen die SLH 18 Mitglieder. Alle Spitäler sind unabhängig und in privatem, mehrheitlich schweizerischem Besitz. www.slh.ch 4 Qualitätsmanagement in den SLH-Kliniken Das Qualitätsmanagement ist eine Kernkompetenz von Privatkliniken. Deshalb kommt ihnen in diesem Bereich eine Vorbildrolle zu. Zwar werden entsprechende Systeme auch in vielen halbprivaten und öffentlichen Spitälern eingesetzt, doch der entscheidende Unterschied liegt im Umfang und in der Tiefe der einzelnen Konzepte. Die SLH haben bereits vor sieben Jahren ein umfassendes Qualitätssystem entwickelt. Es geht vom EFQM aus, das auf strengen Kriterien basiert und neben der Pflege und der Hotellerie auch die Ärzte, die Administration sowie die Infrastruktur umfasst. Denn für ein wirksames und nachhaltiges Qualitätsmanagement müssen sämtliche Bereiche einer Klinik kontrolliert werden. Mit dem Qualitätsmanagement wird eine stetige Verbesserung der Leistungen erzielt und eine hohe Patientenzufriedenheit gesichert. Nachgefragt bei Beat Huber Präsident SLH Aufnahme in unsere Vereinigung eingeführt hat. Das QMS stimmt. Die Klinik ist auf einem sehr guten Weg, ein wirklich effizientes Management-System zu haben. Nach der Realisierung des geplanten Ausbauprojektes wird eine zusätzliche Qualitätssteigerung im Bereiche der Hotellerie und Logistik erreicht werden. Die Privatklinik Hohenegg ist neues SLH-Mitglied. Was hat Sie an der Hohenegg besonders überzeugt? Die Privatklinik Hohenegg ist eine einzigartige Pionierklinik. Der Wechsel in die Freiheit und Unabhängigkeit wurde auf beeindruckende Weise vollzogen. Ich kann dazu nur meine herzlichste Gratulation aussprechen. Behandlungskonzept, Infrastruktur, Lage und vor allem die involvierten Menschen überzeugen. Und es ist beachtlich, welche Systeme und Instrumente die Klinik zur Erhalten Sie den Pioniergedanken! Prüfen Sie jedes Jahr, wie die Einzigartigkeit des Unternehmens bewahrt werden kann. Sie werden sich damit massgeblich von relevanten Mitbewerbern abheben können. ten überaus effizient. Ein Grossteil der zusatzversicherten Patientinnen und Patienten lassen sich in den Privatkliniken behandeln. Damit kommt auch eine grosse, volkswirtschaftliche Bedeutung hinzu: Ohne Privatkliniken keine Zusatzversicherungen, was die Versicherer sowie die öffentlichen Spitäler aufgrund der fehlenden oder eingeschränkten Quersubventionierungen vor empfindliche, finanzielle Probleme stellen würde. Welche Bedeutung haben Privatkliniken für das Gesundheitswesen? Die Privatkliniken der Schweiz erbringen rund einen Viertel aller Gesundheitsleistungen und sind schon rein aus versorgungstechnischen Gründen nicht wegzudenken. Darüber hinaus offerieren sie ein flächendeckend-breites Behandlungsspektrum vom Nischenplayer bis hin zur hochspezialisierten Medizin. Sie sind hoch innovativ und aufgrund der privaten Trägerschaf- 5 Informationen zur Privatklinik Privatklinik Hohenegg Hohenegg 4 Postfach 555 8706 Meilen Telefon 044 925 12 12 Fax 044 925 12 13 [email protected] www.hohenegg.ch Ärztliche Direktion: Telefon 044 925 15 16 Fax 044 925 15 10 [email protected] Dienstarzt 044 925 15 00 Die Hohenegg ist eine Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik für privat und halbprivat Versicherte. Mit den meisten Krankenkassen bestehen Verträge. Die Klinik bietet 45 Privat- und Halbprivat-Betten auf zwei offenen Stationen an. Behandlungsspektrum - Depression - Burnout und Lebenskrise - Psychosomatik inkl. Schmerz - Angst und Zwang - Posttraumatische Belastungsstörung - Suchterkrankung - Persönlichkeitsstörung Zuweisung Die Anmeldung erfolgt telefonisch beim Dienstarzt oder mit Zuweisungsschreiben an den Chefarzt. Auf Wunsch wird mit der Patientin oder dem Patienten ein Vorgespräch geführt. Notfalleintritte sind tagsüber jederzeit möglich. Trägerschaft Die privatrechtliche, gemeinnützige Stiftung Hohenegg ist die alleinige Eigentümerin der Privatklinik Hohenegg AG. 6 Klinikleitung Dr. med. Toni Brühlmann Ärztlicher Direktor/Chefarzt Madeleine Eisenbarth Pflegedirektorin Walter Denzler Verwaltungsdirektor