Rilutek, INN

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
RILUTEK 50 mg, Filmtabletten.
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Filmtablette enthält 50 mg Riluzol
Hilfsstoffe siehe unter 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Kapselförmige weiße Filmtabletten zum Einnehmen mit der einseitigen Gravur “RPR 202”
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Riluzol wird zur Verlängerung der Lebenserwartung oder zur Hinauszögerung der Zeit bis zum
Einsatz der mechanischen Beatmung bei Patienten mit amyotropher Lateralsklerose (ALS)
angewendet.
Klinische Studien haben gezeigt, dass RILUTEK die Überlebenszeit von Patienten mit ALS verlängert
(siehe 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften).
Überlebenszeit ist definiert als Zeitraum, in welchem Patienten ohne Intubation zwecks mechanischer
Beatmung und ohne Tracheotomie leben können.
Es gibt keinen Nachweis, dass Riluzol einen therapeutischen Effekt auf motorische Funktionen,
Lungenfunktionen, Faszikulationen, Muskelkraft bzw. auf Symptome infolge des Ausfalls motorischer
Funktionen besitzt. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass Riluzol in späteren Krankheitsstadien
der ALS wirksam ist.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Riluzol wurde nur bei Patienten mit ALS untersucht. Daher
soll Riluzol nicht bei anderen Erkrankungen der Motoneurone angewendet werden.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit Riluzol sollte nur von Fachärzten mit Erfahrung in der Behandlung der
Erkrankungen von Motoneuronen begonnen werden.
Erwachsene oder ältere Patienten: Die empfohlene Tagesdosis beträgt 100 mg (50 mg alle
12 Stunden).
Eine weitere Dosissteigerung bringt keine wesentlichen Vorteile.
Besondere Patientengruppen:
Kinder: RILUTEK kann nicht für den Einsatz bei Kindern empfohlen werden, da keine Erfahrungen
über die Sicherheit und Wirksamkeit von Riluzol bei neurodegenerativen Erkrankungen von Kindern
oder Jugendlichen vorliegen (siehe 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
2
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: RILUTEK wird nicht für den Einsatz bei Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion empfohlen, da Studien mit wiederholter Gabe in dieser
Patientengruppe nicht durchgeführt worden sind (siehe 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
für die Anwendung).
Ältere Patienten: Aufgrund der pharmakokinetischen Daten ergeben sich keine speziellen
Anweisungen für die Einnahme von RILUTEK in dieser Patientengruppe.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: (siehe 4.3 Gegenanzeigen, 4.4 Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3.
Gegenanzeigen
Schwere Überempfindlichkeit gegenüber Riluzol oder einen der weiteren Inhaltsstoffe.
Lebererkrankungen oder initiale Transaminasespiegel, die den oberen Normbereich um mehr als das
3fache übersteigen.
Schwangere oder stillende Patientinnen.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Leberstörungen:
Patienten, bei denen es in der Anamnese Leberfunktionsstörungen gab, oder bei Patienten mit leicht
erhöhten Serumtransaminase- (ALT/SGPT; AST/SGOT bis zum 3fachen der oberen Norm), Bilirubinund/oder Gamma-Glutamyltransferasespiegeln (GGT) sollte Riluzol mit Vorsicht verordnet werden.
Bei erhöhten Anfangswerten in einigen Leberfunktionstests (besonders erhöhtes Bilirubin) sollte von
der Anwendung mit Riluzol abgesehen werden. (siehe 4.8 Nebenwirkungen).
Es wird empfohlen, vor und während der Therapie mit Riluzol die Serumtransaminasen einschließlich
der ALT zu messen. Die ALT sollte in den ersten drei Monaten der Therapie jeden Monat, in den
darauf folgenden Monaten des ersten Jahres alle drei Monate und später in regelmäßigen
Zeitabständen bestimmt werden. Bei Patienten, bei welchen im Verlauf der Behandlung erhöhte ALTSpiegel auftreten, sollten die Bestimmungen der ALT-Spiegel häufiger erfolgen.
Die Therapie mit Riluzol ist abzubrechen, wenn die ALT-Spiegel den oberen Normwert um mehr als
das 5fache überschreiten. Es gibt bisher keine Erfahrungen in Bezug auf eine Dosisreduktion oder
Reexposition bei Patienten, die eine Erhöhung der ALT um mehr als das 5fache des oberen
Normalwertes entwickelten. Eine erneute Gabe von Riluzol bei diesen Patienten kann nicht empfohlen
werden.
Neutropenie:
Die Patienten sollten angewiesen werden, beim Auftreten von Fieber ihrem behandelnden Arzt
darüber sofort zu berichten. Solche Berichte sollten den Arzt dazu veranlassen, die Zahl der
Leukozyten zu überprüfen und im Fall einer Neutropenie die Therapie mit Riluzol abzubrechen (siehe
4.8 Nebenwirkungen).
Kinder:
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Riluzol wurde bisher bei keiner neurodegenerativen Erkrankung
von Kindern und Jugendlichen untersucht (siehe 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung).
Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion:
An dieser Patientengruppe wurden bisher keine Studien mit wiederholter Gabe durchgeführt (siehe 4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung).
3
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bisher wurden keine klinischen Studien durchgeführt, um die Wechselwirkungen von Riluzol mit
anderen Medikamenten zu untersuchen.
In vitro-Studien, die mit mikrosomalen Fraktionen aus menschlichen Leberzellen durchgeführt
wurden, ergaben Hinweise dafür, dass CYP 1A2 das Hauptisoenzym bei der ersten Stufe der
oxidativen Metabolisierung von Riluzol ist. Hemmstoffe der CYP 1A2 (z.B. Coffein, Diclofenac,
Diazepam, Nicergolin, Clomipramin, Imipramin, Fluvoxamin, Phenacetin, Theophyllin, Amitryptylin
und Chinolone) können möglicherweise die Eliminationsrate von Riluzol verringern, während
Induktoren der CYP 1A2 (z.B. Zigarettenrauch, auf Holzkohle gegrillte Nahrung, Rifampicin und
Omeprazol) die Eliminationsrate von Riluzol beschleunigen können.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Riluzol darf nicht bei Schwangeren eingesetzt werden. In trächtigen Ratten gelangte 14C-Riluzol über
die Placenta in die Föten. In Ratten führte Riluzol zu einer Abnahme der Trächtigkeitsrate und der
Zahl der Implantate bei einer mindestens doppelt so hohen Dosierung im Vergleich zu der
systemischen Gabe beim Menschen in der klinischen Behandlung. In Reproduktionsstudien bei Tieren
wurden keine Missbildungen festgestellt.
Es liegen keine klinischen Erfahrungen bei Schwangeren vor.
Stillzeit:
Riluzol darf nicht bei stillenden Frauen eingesetzt werden. 14C-Riluzol ist in der Muttermilch bei
Ratten festgestellt worden. Es ist nicht bekannt, ob Riluzol in die Muttermilch beim Menschen
übertritt.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Patienten sollten vor der Möglichkeit des Auftretens von Benommenheit oder Schwindel gewarnt
und angehalten werden, bei Auftreten dieser Symptome auf das Autofahren oder Bedienen von
Maschinen zu verzichten.
4.8
Nebenwirkungen
Anaphylaktische Reaktionen, angioneurotische Ödeme (Quinke-Ödem) und Pankreatitis wurden sehr
selten beobachtet. Bei den in Europa und Nordamerika durchgeführten Phase III-Studien waren die
häufigsten Nebenwirkungen von Riluzol Asthenie, Nausea und Erhöhungen der Werte in
Leberfunktionstests. Eine Erhöhung der Alanin-Amino-Transferase (ALT) um mehr als das 3fache des
oberen Normwertes trat bei etwa 11% der mit Riluzol behandelten Patienten (Plazebo: 4,2%) auf. Bei
3,8% der mit Riluzol behandelten Patienten (Plazebo: 1,7%) stieg der ALT-Spiegel um mehr als das
5fache des oberen Normwertes an. Eine Erhöhung der ALT trat gewöhnlich innerhalb der ersten 3
Monate nach Therapiebeginn mit Riluzol auf. Die Erhöhung war gewöhnlich vorübergehend, und die
ALT-Werte fielen bei den Patienten nach 2 - 6 Monaten unter das Doppelte des oberen Normwertes
unter Fortführung der Therapie mit Riluzol. Dieser Anstieg war selten von Gelbsucht begleitet. Bei
Patienten mit einer Erhöhung der ALT um das 5fache des oberen Normwertes wurde die Therapie
abgebrochen. Die ALT-Werte gingen innerhalb von 2 - 4 Monaten auf weniger als das 2fache des
oberen Normwertes zurück (siehe 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Die folgende Tabelle enthält alle Nebenwirkungen, die mit einer Häufigkeit von mindestens 1% bei
ALS-Patienten mit 100 mg Riluzol/Tag auftraten und um mindestens 1% häufiger waren als mit
Plazebo, beziehungsweise schwerwiegende Ereignisse mit einer größeren Häufigkeit als mit Plazebo.
4
Unerwünschte Ereignisse in
Plazebo-kontrollierten klinischen Studien
Patienten in Prozent mit unerwünschten Ereignissen*
Unerwünschtes Ereignis* Riluzol
Plazebo
100 mg/Tag
(N=406)
(N=395)
Asthenie
17.5
11.3
Nausea
14.2
9.1
Kopfschmerz
6.8
5.7
Bauchschmerzen
5.1
3.7
Schmerzen
4.8
2.0
Erbrechen
3.8
1.5
Benommenheit
3.3
2.2
Tachykardia
3.0
1.5
Schläfrigkeit
2.0
1.0
Periorale Parästhesien
1.3
0.0
* Inzidenz unter Riluzol um wenigstens 1% größer als unter
Plazebo
Unter den ungefähr 5000 Patienten, die mit Riluzol gegen ALS behandelt wurden, gab es drei Fälle
einer ausgeprägten Neutropenie (absolute Zahl der neutrophilen Leukozyten < 500/mm³), die in den
ersten 2 Monaten der Riluzol-Behandlung auftraten. In einem Fall stieg die Zahl der neutrophilen
Leukozyten unter der fortgesetzten Behandlung wieder an. In einem zweiten Fall stieg die Zahl der
neutrophilen Leukozyten nach Abbruch der Behandlung wieder an. Im dritten Fall war die
Neutropenie mit einer ausgeprägten Anämie verbunden. (siehe 4.4 Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
4.9
Überdosierung
Es wurde über einen auffälligen Fall einer Überdosierung mit Rilutek berichtet. Bei einem
offensichtlichen Selbstmordversuch nahm ein Patient eine bis zu 30-mal höhere Dosis als die
vorgeschriebene Tagesdosis von 100 mg ein. Der Patient entwickelte eine Methämoglobinämie die
nach Infusion vom Methylenblau schnell abklang.
Im Falle einer Überdosierung ist die Therapie symptomorientiert und unterstützend.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmako-therapeutische Klasse: andere Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem, ATC-Code
N07XX02.
Die Pathogenese der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) ist bisher nicht vollständig geklärt. Es liegen
aber Hinweise vor, dass Glutamat (der wichtigste exzitatorische Neurotransmitter im ZNS) eine Rolle
beim Zelluntergang in dieser Erkrankung spielt.
Riluzol wirkt vermutlich über die Hemmung der Prozesse, die durch Glutamat vermittelt werden. Der
Wirkmechanismus ist unklar.
5
Klinische Studien:
In einer Studie wurden 155 zuvor randomisierte Patienten mit 100 mg Riluzol/Tag (50 mg 2x täglich)
oder Plazebo behandelt und über 12 - 21 Monate beobachtet. Die Überlebensrate, wie im zweiten
Absatz des Abschnittes 4.1 definiert, war bei mit Riluzol behandelten Patienten im Vergleich zur
Plazebogruppe signifikant erhöht. Die mediane Überlebenszeit betrug bei mit Riluzol behandelten
Patienten 17,7 Monate gegenüber 14,9 Monaten bei mit Plazebo behandelten Patienten.
In einer Dosisfindungs-Studie wurden 959 Patienten mit ALS randomisiert einer der vier
Behandlungsgruppen zugeordnet und über 18 Monate beobachtet: Riluzol 50, 100, 200 mg/Tag oder
Plazebo. Bei mit 100 mg/Tag Riluzol behandelten Patienten war die Überlebensrate im Vergleich zu
Plazebo signifikant erhöht. Der Effekt von 50 mg/Tag Riluzol zeigte im Vergleich zu Plazebo keine
statistische Signifikanz und der Effekt von 200 mg/Tag war vergleichbar mit dem von 100 mg/Tag.
Die mediane Überlebenszeit betrug 16,5 Monate bei mit 100 mg Riluzol/Tag behandelten Patienten im
Vergleich zu 13,5 Monaten in der Plazebogruppe.
In einer Studie zur Ermittlung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Riluzol bei Patienten in einem
späten Krankheitsstadium, die im Parallelgruppen-Design durchgeführt wurde, unterschied sich die
Überlebenszeit und die motorische Funktion unter Riluzol nicht signifikant von der Plazebogruppe. In
dieser Studie hatten die meisten Patienten eine Vitalkapazität von weniger als 60%.
In einer Studie zur Ermittlung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Riluzol bei japanischen
Patienten, die im Plazebo-kontrollierten Doppelblind-Design durchgeführt wurde, wurden 204 zuvor
randomisierte Patienten mit 100 mg Riluzol/Tag (50 mg 2x täglich) oder Plazebo behandelt und über
18 Monate beobachtet. In dieser Studie wurde die Wirksamkeit anhand folgender Kriterien beurteilt:
Unfähigkeit, ohne Hilfe zu gehen, Verlust der Funktionen der oberen Gliedmaße, Tracheotomie,
Notwendigkeit der mechanischen Beatmung, künstliche Ernährung oder Tod. Es gab keinen
signifikanten Unterschied in der Überlebenszeit ohne Tracheotomie zwischen Patienten, die mit
Riluzol oder mit Plazebo behandelt wurden. Allerdings war die statistische Aussagekraft des Testes
dieser Studie zur Entdeckung von Unterschieden zwischen den Behandlungsgruppen gering. Die
Metaanalyse die diese Studie und jene, die weiter oben beschrieben wurden, umfasste ergab einen
weniger deutlichen Effekt auf die Überlebenszeit für Riluzol im Vergleich zu Plazebo, wenn auch die
Unterschiede statistisch signifikant blieben.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Die Pharmakokinetik von Riluzol wurde bei gesunden männlichen Probanden nach Einmalgabe von
25 bis 300 mg und nach Mehrfachgabe von 25 bis 100 mg 2-mal täglich bestimmt. Riluzol zeigte eine
lineare Dosisabhängigkeit der Plasmaspiegel, wobei das pharmakokinetische Profil dosisunabhängig
war.
Bei wiederholter Gabe (Behandlung mit 50 mg Riluzol 2-mal täglich über 10 Tage) kumuliert
unverändertes Riluzol im Plasma bis zur 2fachen Konzentration im Vergleich zu Einzelgaben. Steadystate-Plasmaspiegel werden in weniger als 5 Tagen erreicht.
Resorption:
Riluzol wird nach oraler Gabe schnell resorbiert. Maximale Plasmaspiegel wurden innerhalb von 60 90 Minuten (Cmax = 173 ± 72 (SD) ng/ml) erreicht. Von der applizierten Dosis werden ca. 90%
resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit von Riluzol beträgt 60 ± 18%.
Eine sehr fettreiche Nahrung verzögert die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption von
Riluzol und führt zu einer verringerten Bioverfügbarkeit (Reduktion von Cmax um 44% und AUC um
17%).
6
Verteilung:
Riluzol wird in hohem Maße im Körper verteilt und passiert die Blut-Hirn-Schranke. Das mittlere
Verteilungsvolumen von Riluzol beträgt 245 ± 69 l (3,4 l/kg KG). Riluzol wird zu etwa 97% an
Protein gebunden. Riluzol bindet hauptsächlich an Serumalbumin und Lipoproteine.
Metabolismus:
Unverändertes Riluzol ist die Hauptkomponente im Plasma. Riluzol wird durch Cytochrom P 450
metabolisiert und anschließend glukuronidiert. In-vitro-Studien mit menschlichen Leberpräparaten
haben gezeigt, dass das Cytochrom-P450 1A2 das wichtigste am Riluzolmetabolismus beteiligte IsoEnzym darstellt. Im Urin wurden drei Phenol-Metabolite, ein Ureido-Metabolit und unverändertes
Riluzol identifiziert.
Der primäre Metabolisierungsweg von Riluzol ist die Oxidation durch Cytochrom P450 1A2 zu NHydroxy-Riluzol (RPR112512), dem aktiven Hauptmetaboliten von Riluzol. Dieser Metabolit wird
rasch zu O- und N-Glucuroniden konjugiert.
Elimination:
Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 9 - 15 Stunden. Riluzol wird hauptsächlich im Urin
ausgeschieden.
Die Urin-Gesamtausscheidung beträgt etwa 90% der Dosis. Glukuronide machen mehr als 85% der
Metabolite im Urin aus. Nur 2% der Riluzol-Dosis wurde im Urin unverändert wiedergefunden.
Besondere Patientengruppen
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Zwischen Patienten mit mäßiger oder schwerer
chronischer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 50 ml.min-1) und gesunden
Freiwilligen gibt es keinen signifikanten Unterschied in den pharmakokinetischen Parametern nach
Einmalgabe von 50 mg Riluzol.
Ältere Patienten: In älteren Patienten (> 70 Jahre) werden die pharmakokinetischen Parameter von
Riluzol durch Mehrfachgabe (Behandlung mit 50 mg Riluzol 2 mal täglich über 4 1/2 Tage) nicht
beeinflusst.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Die AUC von Riluzol steigt nach Einmalgabe von
50 mg ungefähr um das 1,7 fache bei Patienten mit geringer chronischer Leberinsuffizienz und
ungefähr um das 3fache bei Patienten mit mäßiger chronischer Leberinsuffizienz.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Weder bei Ratten noch bei Mäusen zeigte Riluzol ein kanzerogenes Potenzial.
Standardtests zur Genotoxizität, die mit Riluzol durchgeführt wurden, verliefen negativ.
Untersuchungen mit dem aktiven Hauptmetaboliten von Riluzol ergaben bei zwei In-vitro-Tests
positive Ergebnisse. Bei sieben anderen In-vitro- und In-vivo-Standardtests zeigten intensive
Untersuchungen kein genotoxisches Potenzial des Metaboliten. Auf Basis dieser Daten und unter
Berücksichtigung der negativen Untersuchungen zur Kanzerogenität von Riluzol an Ratten und
Mäusen, wird der genotoxische Effekt dieses Metaboliten für Menschen als nicht relevant betrachtet.
Reduktionen in den Parametern der Erythrozyten und/oder Veränderungen in den Leberparametern
wurden gelegentlich in subakuten oder chronischen Toxizitätsstudien mit Ratten und Affen bemerkt.
In Hunden wurde hämolytische Anämie beobachtet.
In einer einzelnen Toxizitätsstudie fehlten die Corpora lutea in den Ovarien weiblicher Ratten häufiger
in der Behandlungs- als in der Kontrollgruppe. Dieser Befund trat weder in einer anderen Studie noch
bei einer anderen Spezies auf.
7
All diese Befunde traten bei Dosierungen auf, die um das 2 - 10fache höher lagen als die menschliche
therapeutische Dosis von 100 mg/Tag.
Bei Ratten wurde eine leichte Beeinträchtigung der Fertilität und Reproduktivität bei einer Dosis von
15 mg/kg KG/Tag festgestellt (die höher als die empfohlene Humandosis ist), wahrscheinlich
verursacht durch Sedation und Lethargie.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Hilfsstoffe
Kern:
Calciumhydrogenphosphat
Mikrokristalline Cellulose
Hochdisperses Siliciumdioxid
Magnesiumstearat
Croscarmellose-Natrium
Hülle:
Hypromellose
Macrogol 6000
Titandioxid (E171)
6.2
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
RILUTEK- Filmtabletten sind in opaken PVC/Alu-Blistern verpackt.
Jede Packung enthält 56 Filmtabletten (4 Blister mit jeweils 14 Tabletten).
6.6
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
Keine.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Aventis Pharma S.A.
20 avenue Raymond Aron
F-92165 Antony Cedex
Frankreich
8
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/96/010/001
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.06.1996/ 11.07.2001
10.
STAND DER INFORMATION
9
ANHANG II
A.
INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DIE FÜR
DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST SIND
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
10
A.
INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH SIND
Name und Anschrift der Hersteller, die für die Chargenfreigabe verantwortlich sind
AVENTIS PHARMA SPECIALITES, 56, Route de Choisy au Bac, F-60200 Compiègne, Frankreich.
Auf der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des Herstellers, der für die
Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden.
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
•
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels, 4.2).
•
SONSTIGE BEDINGUNGEN
Der Inhaber dieser Genehmigung für das Inverkehrbringen muss die Europäische Kommission über
die Pläne für das Inverkehrbringen des im Rahmen dieser Entscheidung genehmigten Arzneimittels
informieren
11
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
12
A. ETIKETTIERUNG
13
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
ÄUSSERE UMHÜLLUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
RILUTEK 50 mg, Filmtabletten
Riluzol
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Jede Tablette enthält 50 mg Riluzol.
3.
HILFSSTOFFE
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
56 Filmtabletten
5.
ART(EN) DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen
6.
KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
14
Pharmazeutischer Unternehmer:
Aventis Pharma S.A.
20 avenue Raymond Aron
F-92165 Antony Cedex
France
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/96/010/001
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
Vor Anwendung Packungsbeilage beachten.
15
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
RILUTEK, 50 mg
Riluzol
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Aventis Pharma
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
16
B. PACKUNGSBEILAGE
17
GEBRAUCHSINFORMATION
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und sollte nicht an Dritte
weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben
Symptome haben wie Sie.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was RILUTEK ist und wofür es angewendet wird
2.
Hinweise vor der Anwendung von RILUTEK
3.
Wie RILUTEK anzuwenden ist
4.
Mögliche Nebenwirkungen
5.
Hinweise zur Aufbewahrung von RILUTEK
6.
Weitere Angaben
RILUTEK 50 mg, Filmtabletten
Riluzol
Der arzneilich wirksame Bestandteil von RILUTEK ist Riluzol. RILUTEK ist eine kapselförmige
weiße Filmtablette, die 50 mg Riluzol enthält und auf einer Seite die Gravur “RPR 202” aufweist.
Jede Filmtablette enthält die folgenden sonstigen Bestandteile:
Kern: Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid,
Magnesiumstearat, Croscarmellose-Natrium
Hülle: Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171).
Der Inhaber der Zulassung ist
Aventis Pharma S.A.
20 avenue Raymond Aron
F-92165 Antony Cedex
Frankreich
Der Hersteller ist:
AVENTIS PHARMA SPECIALITES
56, Route de Choisy au Bac
F-60200 Compiègne
Frankreich
1. WAS RILUTEK IST UND WOFÜR ES ANGEWENDET WIRD
RILUTEK ist erhältlich in einer Packung mit 56 Filmtabletten (4 Blistern mit jeweils 14 Tabletten)
zum Einnehmen.
RILUTEK wurde Ihnen von Ihrem Arzt für eine Erkrankung des Nervensystems verschrieben, die Ihre
Muskelkraft beeinträchtigt, die so genannte Amyotrophe Lateralsklerose. Ihr Arzt kann Ihnen weitere
Informationen über den Grund der Verschreibung geben.
18
2.
HINWEISE VOR DER ANWENDUNG VON RILUTEK
RILUTEK darf nicht angewendet werden:
• bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Riluzol oder einen der weiteren Bestandteile,
• bei Lebererkrankungen und anormal erhöhten Leberenzymen (Transaminasen),
• bei Schwangerschaft und Stillzeit.
Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von RILUTEK:
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie jemals eine Lebererkrankung gehabt haben, da dann
RILUTEK nicht für Sie geeignet sein könnte.
Es kann zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel einiger Leberenzyme (Transaminasen) kommen. Ihr
Arzt wird während der Behandlung regelmäßige Blutbestimmungen durchführen und die notwendigen
Maßnahmen ergreifen, falls es zu einer Erhöhung kommt.
Es kann zu einer Erniedrigung der Zahl der weißen Blutkörperchen kommen (die wichtig zur
Bekämpfung von Infektionen sind). Falls bei Ihnen Fieber (erhöhte Körpertemperatur) auftritt, müssen
Sie sofort Ihren Arzt benachrichtigen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eine Nierenerkrankung haben.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder der Verdacht einer Schwangerschaft besteht, dürfen Sie RILUTEK
NICHT einnehmen.
Stillzeit
Unter der Einnahme von RILUTEK dürfen Sie auch NICHT stillen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten, teilen Sie dies Ihrem
Arzt unverzüglich mit. Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt, falls Sie vorhaben zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Wenn Sie sich unter der Einnahme von RILUTEK schwindelig oder benommen fühlen, sollten Sie
NICHT mit dem Auto fahren oder Maschinen bedienen.
Bei Anwendung von anderen Medikamenten:
Wenn Sie bereits andere Medikamente einnehmen, sprechen Sie VOR der Einnahme von RILUTEK
mit Ihrem Arzt, dies gilt auch für Arzneimittel, die Sie nicht von Ihrem Arzt verschrieben bekommen
haben. Falls Sie bereits RILUTEK einnehmen und aus anderen Gründen einen Arzt, einen Zahnarzt
aufsuchen bzw. wenn Sie in ein Krankenhaus überwiesen werden, informieren Sie bitte darüber den
jeweils behandelnden Arzt.
3.
WIE RILUTEK ANZUWENDEN IST
Die empfohlene Dosierung, die Sie einnehmen sollten, ist eine Tablette 2-mal täglich. Nehmen Sie das
Arzneimittel alle 12 Stunden regelmäßig zur selben Tageszeit (z. B. morgens und abends) ein.
Eine Erhöhung der Dosierung auf über 2 Tabletten pro Tag bringt keinen zusätzlichen Nutzen, erhöht
jedoch die möglichen Nebenwirkungen.
Wenn Sie die Einnahme von RILUTEK vergessen haben:
Wenn Sie einmal die Einnahme einer Tablette vergessen haben, sollten Sie die nächste Tablette zum
ursprünglich geplanten Zeitpunkt einnehmen. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis, um
vergessene Einzeldosen nachzuholen.
19
4.
MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Wie alle Arzneimittel kann RILUTEK Nebenwirkungen haben.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Müdigkeit, Übelkeit und erhöhte Werte einiger Leberenzyme
(Transaminasen) im Blut (siehe HINWEISE VOR DER ANWENDUNG VON RILUTEK).
Die folgenden Nebenwirkungen sind weniger häufig: Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen,
Beschleunigung des Herzschlages, Benommenheit, Schläfrigkeit, allergische Reaktionen oder
Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Es kann zu einer Erniedrigung der Zahl der weißen Blutkörperchen kommen (die wichtig zur
Bekämpfung von Infektionen sind) (siehe HINWEISE VOR DER ANWENDUNG VON RILUTEK).
RILUTEK kann noch andere Nebenwirkungen haben, die hier noch nicht beschrieben sind. Wenn Sie
unter der Behandlung mit RILUTEK Auffälligkeiten in Ihrem bisherigen Gesundheitszustand bemerkt
haben, teilen Sie diese Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
5.
HINWEISE ZUR AUFBEWAHRUNG VON RILUTEK
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden.
6.
Weitere Angaben
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
Aventis Pharma SA-NV
Tél/Tel: +32 (0)2 645 81 11
Česká republika
Aventis Pharma s.r.o.
Tel: +420 23904 3355
Danmark
Aventis Pharma A/S
Tlf: +45 45 16 70 00
Luxembourg/Luxemburg
Aventis Pharma SA
Tél/Tel: +32 (0)2 645 81 11
Magyarország
Aventis Pharma Kft.
Tel: +36 1 4545 400
Malta
Aventis Pharma AEBE (Greece)
Tel: +30 210 90 01 600
Tel. Malta: +356 256 00000
Nederland
Aventis Pharma B.V.
Tel: +31 (0)33 25 33 911
Norge
Aventis Pharma AS
Tlf: +47 67 83 21 00
Österreich
Aventis Pharma GmbH
Tel: +43 1 80 10 10
Polska
Aventis Pharma Sp. z o.o.
Tel. + 48 (0-22) 676-06-07
Deutschland
Aventis Pharma Deutschland GmbH
Tel: +49 (0)69 305 22044
Eesti
Aventis Intercontinental
Tel: + 372 627 34 88
Ελλάδα
Aventis Pharma AEBE
Τηλ.: +30 210 90 01 600
España
Aventis Pharma, S.A.
Tel: +34 91 724 57 00
20
France
Laboratoire Aventis
Tél: +33 (0)1 55 71 55 71
Ireland
Aventis Pharma Limited.
Tel: +353 (1) 403 5600
Ísland
PharmaNor hf.
Tel: + 354 535 7000
Italia
Aventis Pharma SpA
Tel. +39 02 937 661
Κύπρος
Aventis Pharma AEBE (Ελλάδα)
Τηλ.: +30 210 90 01 600
Τηλ. Κύπρου: +357 (22) 369 000
Latvija
Aventis Intercontinental
Tel.: + 371 7 33 24 51
Lietuva
Aventis Intercontinental
Tel: + 370 5 2730966
Portugal
Aventis Pharma, Lda.
Tel: +351 21 926 95 40
Slovenija
Aventis Pharma d.o.o.
Tel: + 386 1 520 88 00
Slovenská republika
Aventis Pharma s.r.o.
Tel: + 421 2 57789 611
Suomi/Finland
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Puh/Tel: +358 (0) 201 200 300
Sverige
Aventis Pharma AB
Tel: +46 (0)8 775 7000
United Kingdom
Aventis Pharma Ltd
Tel: +44 (0) 1732 584 000
Stand der Information:
21
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