- Pathé Films AG Zürich

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Ein Film von Thomas Vinterberg
nach einem Buch von Lars von Trier
Darsteller
Jamie Bell, Bill Pullman, Michael Angarano, Danso Gordon, Novella Nelson,
Chris Owen, Allison Pill, Mark Webber
Filmstart: 25. August 2005
Länge: 101 Minuten
http://www.dearwendy.dk/
Filmverleih
MONOPOLE PATHE FILMS AG
Neugasse 6, Postfach, 8031 Zürich
Tel 044 277 70 83 Fax 044 277 70 89
[email protected]
Medienbetreuung
Esther Bühlmann
Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich
Tel 044 261 08 57 Fax 044 261 08 64
[email protected]
ONE SHOT IS ALL IT TAKES
In Dear Wendy richtet Thomas Vinterberg seinen Blick auf ein Universum, in dem in
einer ärmlichen Bergarbeiterstadt im amerikanischen Südosten eine Gruppe von
friedliebenden jungen Leuten plötzlich eine tiefgehende Leidenschaft für Waffen
entwickelt.
Lars von Trier schrieb das Drehbuch, und ein weiteres Mal haben sich die beiden
Dogma‘95-Brüder zu einer einzigartigen Zusammenarbeit verbündet.
Der Film zeichnet sich durch eine kraftvolle internationale Besetzung aus, mit dem
jungen Talent Jamie Bell (Billy Elliot) in der Hauptrolle des pazifistischen
Scharfschützen Dick und Bill Pullman (Lost Highway, Independence Day) als Sheriff
Krugsby, der versucht, Gesetz und Ordnung aufrecht zu erhalten.
Der international bekannte Kameramann Anthony Dod Mantle (It‘s all about Love,
Dogville) führt die Kamera, das Setdesign stammt von Jette Lehmann (It‘s all about
Love, Wilbur Wants To Kill Himself) und basiert auf dem Production Design von Karl
Juliusson (Breaking The Waves, Dancer In The Dark). Die britische Kultband The
Zombies dominiert den dynamischen Soundtrack von Dear Wendy.
Dear Wendy wurde vor Ort im Filmbyen-Komplex bei Kopenhagen gedreht, wo die
Gebäude einer alten Militär-Basis in eine Momentaufnahme der amerikanischen
Gesellschaft umgewandelt wurden. Außerdem wurden viele Szenen des Films in
einer stillgelegten Zeche in Nordrhein-Westfalen inszeniert.
Der Film hat ein Budget von 6,95 Millionen Euro (51,6 Millionen Dänische Kronen)
und wurde produziert von Lucky Punch I/S – einer Nimbus/Zentropa-Produktion – in
Koproduktion mit Pain Unlimited Filmproduktion GmbH, Slot Machine Sarl, Liberator2
Sarl, Dear Wendy Ltd./Sigma III Films Ltd. und der Unterstützung des dänischen
Filminstitut, der Filmstiftung NRW, Eurimages, Nordic Film- & TV Fund, und der I2I
Preparatory Action of the European Community.
Der Film wurde koproduziert von TV 2/Dänemark und Arte France Cinéma in
Kooperation mit Canal+ Frankreich, Arte – ZDF, SVT – Sveriges Television AB,
Zoma Films Ltd., Trust Film Sales2 ApS und Invicta Capital Ltd.
Mitentwickelt wurde er von der Film Development Partnership LLP, in Kooperation
mit Little Wing Films und der Unterstützung des Media Program of the European
Community. Der Weltvertrieb liegt bei Trust Film Sales.
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DIE SYNOPSIS
Dear Wendy erzählt die Geschichte des jungen Einzelgängers Dick, der in der
ärmlichen Bergarbeiterstadt Estherslope lebt.
Als er eines Tages auf eine kleine Handfeuerwaffe stößt, fühlt er sich trotz seiner
inbrünstigen pazifistischen Überzeugung magisch von ihr angezogen. Zusammen mit
seinem neuen Partner überzeugt er bald eine Reihe anderer junger Ausgestoßener
in der Stadt, mit ihm einen Geheimclub zu gründen: Die Dandies. Ein Club, der auf
den Grundsätzen des Pazifismus, doch gleichzeitig auf der Lehre von Waffen beruht.
Trotz ihres festen Glaubens an die wichtigste aller Dandy-Regeln („Ziehe niemals
deine Waffe“) finden sie sich bald in einer misslichen Lage wieder, in der sie merken,
dass Regeln dazu da sind, gebrochen zu werden.
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DER KOMMENTAR DES REGISSEURS
Lars von Trier und ich arbeiten seit 1995 zusammen, seit wir Dogma‘95 gegründet
haben. Wenn es um unsere Methoden geht, sind wir völlig gegensätzlicher Ansicht,
darum ist es jedes Mal so inspirierend, wenn wir zusammenarbeiten.
Lars ist präzise und systematisch – fast schon mathematisch exakt – in der Art und
Weise, wie er mit der Form eines Filmes experimentiert. Ich selber arbeite eher
intuitiv, forschend. Ich versuche, zu tun was ich kann, um Leben und eine gewisse
Menschlichkeit auf der Leinwand zu erschaffen.
Der Gedanke, unsere Methoden in einem einzigen Film zu vereinen, war so
aufregend, dass ich zusagte, als sich mir die Möglichkeit bot - noch bevor ich
überhaupt das Drehbuch gelesen hatte. Normalerweise handele ich mir nichts als
Ärger ein, wenn ich auf diese Weise verfahre.
Dear Wendy handelt von einer Gruppe Jugendlicher in einer von Armut gezeichneten
Bergarbeiterstadt irgendwo im amerikanischen Südosten. Sie grenzen sich von ihrer
Umwelt ab, indem sie einen Club gründen, in dem sie ihre Hand-feuerwaffen tragen
und verehren können – ohne ihrem pazifistischen Grundsatz untreu zu werden. Ein
klassisches, zum Nachdenken anregendes Drama, dachte ich. Außerdem dachte ich
daran, dass sich ein Großteil der westlichen Welt als Pazifisten mit Waffen versteht.
Ich entschloss mich, die Hauptdarsteller etwa zehn Jahre jünger zu machen und tat
alles, was ich konnte, um gegen die stark stilisierte Geschichte zu arbeiten, die fast
den Eindruck vermittelte, auf einer Bühne zu stehen. Während des gesamten
Projektes habe ich versucht, den Film in einer Form der Realität mit hohem
Wiedererkennungswert zu verankern und gleichzeitig der ungewöhnlichen und
faszinierenden Geschichte gerecht zu werden.
Seit ich an Dear Wendy arbeite, ertappe ich mich immer öfter bei verstörenden
Gefühlen und Gedanken, die sich alle um die liebevolle Beziehung zu Waffen
drehen.
Thomas Vinterberg
November 2004
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EIN GESPRÄCH MIT THOMAS VINTERBERG & LARS VON TRIER
WOHER STAMMT DIE IDEE ZU DEAR WENDY?
LVT Ich kann mich nicht mehr erinnern, vielleicht weil ich geistig mit dem ganzen
Projekt abgeschlossen habe, als ich es Thomas übergab.
TV Zuerst war es gar nicht die Story die mich so sehr faszinierte, es war eher die
Idee, bei etwas Regie zu führen, das Lars geschrieben hat. Wir hatten schon immer
viel Spaß, wenn wir zusammen gearbeitet haben. Unsere Arbeitsmethoden sind sehr
unterschiedlich, aber das war ein anregender Gedanke. Als ich es dann gelesen
hatte, gefiel es mir größtenteils richtig gut. Ein Gruppenporträt von so einem
verrückten Projekt, diesem Experiment, das war extrem inspirierend. Es hat all diese
tollen Blickwinkel auf soziale Verhaltensweisen, die mich als Regisseur interessieren,
und ich konnte nachvollziehen warum Lars dachte, dass ich zu dem Projekt beitragen
könnte.
LVT Ich habe den Film für mich selbst geschrieben, aber es war mir wichtig, dass er
eine realistische Note bekommt, denn ansonsten wäre er nicht gefährlich. Also fragte
ich Thomas, und er konnte dieser Absurdität etwas sehr Reales verleihen. Er ist sehr
gut darin und hat einen tollen Blick für Details.
TV Wir haben grundlegend verschiedene Ansätze, einen Film zu machen. Ich fange
an mit einer bestimmten Eigenschaft, einer Spannung zwischen zwei Leuten und
finde dann langsam meinen Weg zu einer Story. Lars macht es umgekehrt.
LVT Eigentlich fange ich mit der Musik an. Ich habe all diese Sachen die ich aufhebe,
und die Zombies waren eine davon – ihr Sound und die Gefühle, die dieser Sound
nach oben bringt. Ich höre sie seit Jahren, auch wenn ich sie damals, als sie
rauskamen, nicht gehört habe. Man kann es im Film nicht sehen, aber an einer Stelle
war das Script buchstäblich um die Songs herum aufgebaut
BEDEUTET DAS, DASS THOMAS DIE ZOMBIES BENUTZEN MUSSTE?
TV Nein, und zuerst wollte ich das auch nicht. Aber dann begann ich, die Dinge im
Script als Regeln anzusehen, als Bausteine für den Film, den wir machten. Das ist
ein typisches Beispiel für den Unterschied zwischen uns, denn mein Startpunkt wäre
eher auf einem emotionalen Level, wohingegen Lars um das, was gesagt wird, um
die exakten Worte, eine ganze Sequenz aufbaut. Mein Weg ist mehr intuitiv und
weniger mathematisch. Vielleicht heißt das ja auch, dass etwas verloren geht.
LVT Und wie es sich gehört, ist eine Menge gewonnen.
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TV Was bei diesem Experiment soviel Spaß gemacht hat, war der Umstand, dass
das Script so straff und gut zusammengesetzt war. Es konnte Änderungen
verkraften.
LVT Es konnte es gebrauchen, gebrochen zu werden.
TV Vielleicht brauchte es das.
LVT Ich würde sagen, es brauchte etwas Leben.
TV Besser du sagst das als ich, aber ich denke, es brauchte eine weniger logische,
eher irrationale Form von Leben. Außerdem brauchte ich einige Zeit, um zur selben
Faszination für die Zombies wie Lars zu kommen – eine Faszination, und von der ich
glaubte, ich müsste sie haben.
LVT Aber die hast du ja jetzt, oder etwa nicht?
TV Verdammt, ja. Ich finde sie supercool.
HABT IHR JE IN ERWÄGUNG GEZOGEN, ANDERE DINGE IM DREHBUCH ZU
ÄNDERN - WIE ZUM BEISPIEL DEN IRONISCHEN OFF-KOMMENTAR, DER AN
DEN IN DOGVILLE ERINNERT, WELCHER WIEDERUM INSPIRIERT IST VON
BARRY LYNDON?
TV Er ist ein Teil der Identität des Films, und wirklich, ich mag diese Art von voice
over. Aber ich sah ihn auch als meinen größten Feind, als Herausforderung, denn er
behindert das Filmemachen, für das ich Botschafter bin. Gefährlich an einem voice
over ist, dass er dich von der Story ablenken kann statt dich den Gefühlen auf der
Leinwand hinzugeben. Aber hier mochte ich ihn wirklich. Ich sehe den Typen im Film
als Lars, also ist es klasse, dass der Kerl mit Lars’ Stimme spricht, um es so zu
sagen. Aber wir machten viele Dinge, die ihn wieder von Lars entfernt haben. Zum
einen machten wir die Hauptfigur zwölf Jahre jünger, zum anderen besorgten wir uns
Jamie Bell. Das passiert, wenn man einen Schauspieler engagiert: Diese neue
Person verändert durch ihr Aussehen und ihre Sprache deine komplette
Wahrnehmung der Figur.
LVT Ihn jünger zu machen, war eine großartige Idee. Ich habe das von Anfang an
befürwortet.
TV Wofür wir die meiste Zeit und vermutlich das meiste Geld gebraucht haben, war
das Casting für den Film. Wir wussten, dass wir die richtige Gruppe
zusammenbringen mussten, ehe es losgehen konnte.
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LVT Ich glaube, das hat extrem gut geklappt.
TV Ja, sie waren wirklich großartig. Wir hatten eine Menge guter Darsteller, die
interessiert waren, aber ich denke, Dick war am ehesten verwundbar. Sein Charakter
manipuliert eine Menge Leute und erschafft eine wirklich schreckliche Sache um ihn
herum, dabei ist er doch nur dieser ganz normale Junge. Ich musste viel mit Jamie
über seinen Charakter sprechen, um ihm einen emotionalen Anker zu geben. Um zu
erklären, warum er anfängt, mit einer Waffe zu reden und so was in der Art.
LVT Ich habe nie verstanden, warum du damit ein Problem hast.
TV Nein, so ist es, weil du entschieden hast, dass es so ist. So bist du nun mal – hier
ist ein Typ, der sich in eine Waffe verliebt. Ich kann das nicht einfach akzeptieren und
damit arbeiten. Also mussten wir Erklärungen finden, sprachen über Einsamkeit und
Eskapismus, so Sachen halt. Im Film wäre es zu banal zu sagen, aber es gab uns
einen emotionalen Schalldämpfer.
LVT Ich liebe diese Art, Geschichten zu erzählen, vermutlich weil man uns an der
Filmschule eingeschärft hat, so etwas nie zu tun. Mein erster Film bestand
ausschließlich aus reinem voice over Ich denke, ich habe einige literarische
Ambitionen, die ich ausleben kann, indem ich diese langen Geschichten schreibe. Es
gibt dir die Möglichkeit, sehr viel zu erklären, wofür du sonst jede Menge Zeit im Film
bräuchtest, wenn du es nicht auf diese Art erklären würdest. Ich war verrückt nach
Barry Lyndon, besonders nach diesem voice over. Ich habe versucht, diesen Tonfall
zu imitieren, weil er sehr gut zu mir passt. Dieser sarkastische Ton ist auch in
Manderlay sehr dominant.
HATTET IHR VOR DEAR WENDY IRGENDWELCHE ERFAHRUNGEN MIT
HANDFEUERWAFFEN GESAMMELT?
LVT Bis zur Filmschule hatte ich noch nie eine echte Waffe in der Hand. Wir durften
dort keine Filme mit Waffen drehen, also habe ich es gemacht. Ich habe noch nie mit
einer echten Pistole geschossen, aber schon viel mit Gewehr und Schrotflinte.
TV Meine erste Waffe habe ich ebenfalls an der Filmschule ausprobiert, sie schießen
vielleicht nicht wirklich, haben aber einen ziemlichen Kick. Ich habe mal probiert, mit
einer Schrotflinte zu jagen, aber ich habe nichts getroffen. Da war ein Vogel direkt
über meinem Kopf, aber ich habe vergessen, zu entsichern. Ich fühlte den Rausch,
habe es aber nie hinbekommen, irgendetwas zu töten. Ich bin in einer Kommune
aufgewachsen und hatte nicht mal eine Spielzeugpistole. Um die Schauspieler auf
den Film vorzubereiten, habe ich sie zu einem Schießstand gebracht, wo wir diverse
Handfeuerwaffen ausprobierten, und ich habe sogar eine AK47 getestet. Das war
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echt wild. Es ist spannend, eine Waffe abzufeuern. Es ist schon fast eine
Abhängigkeit.
LVT Eine Abhängigkeit?
TV Als ich dieses Gewehr ausprobiert habe, fühlte ich, dass ich es wieder tun wollte,
aber dieses Gefühl ist dann verschwunden. Es hat nicht lang angehalten.
LVT Es ist egal, worin du dich vertiefst, du bist gezwungen, darin irgendeine Art von
Schönheit zu entdecken. Die Schönheit im Detail, denn die moralische Seite davon
ist etwas ganz anderes. Und wenn man mit Leuten herumhängt, die sich für Waf-fen
interessieren, hört man all diese Fachausdrücke, stopping power und so Sachen. Es
ist wirklich ein Fetisch. Wenn man sich im Internet umsieht, stößt man auf tausende
Websites, die diesem Thema gewidmet sind. Leute, die ihren Waffen Gedichte
schreiben und anderes derartig gestörtes Zeug.
TV Ich habe verdammt viel über Handfeuerwaffen gelernt, und Lars hat Recht, wenn
er behauptet, dass sie faszinierende und erstaunliche Instrumente sind. Aber es gibt
eine klare Grenze zwischen der Faszination und dem, wofür die Waffen gebraucht
werden. Wo ich aufgewachsen bin, waren Waffen ein Symbol des Bösen, aber es ist
eben nur ein Ding, das man richtig oder falsch benutzen kann.
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DER CLUB DER DANDIES
DICK
Dick ist Pazifist mit Leib und Seele – ohne Selbstbewusstsein und ohne Freunde,
aber dafür mit einem Riesenhaufen Bücher. Bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem
er eine kleine unscheinbare Handfeuerwaffe in die Hände bekommt und sein Leben
eine radikal andere Richtung nimmt. Dick ist der Gründer und Anführer eines
geheimen Clubs namens Die Dandies: Pazifisten mit Waffen!
Besondere Kennzeichen:
Schießen aus der Hüfte und mit verbundenen Augen.
Partner:
Wendy (6,35mm Sechsschüsser. Double-Action Revolver mit Perlmuttgriff und
innenliegendem Hahn)
STEVIE
Stevie redet nicht viel, doch er schießt wie der Teufel. Zusammen mit Dick hat er die
Dandies gegründet. Er kennt die Geschichte hinter jeder Waffe... oder „Partner“, wie
sie im Dandie-Jargon genannt wird. Stevie und Bad Steel sind unzertrennlich.
Außerdem ist er das technische Genie des Clubs.
Besondere Kennzeichen:
Schießen auf lange Distanz.
Partner:
Bad Steel (7,63mm Modell 1898 Broomhandle Semi-Automatik)
SUSAN
Susan, das einzige weibliche Mitglied der Dandies. Man sollte sich nie von ihrem
hübschen Gesicht und unschuldigen Lächeln einwickeln lassen – sie weiß, wie man
die Sache anpackt: mit einem Sechsschüsser in jeder Hand.
Besondere Kennzeichen:
Ricochet (Abprall-Technik)
Partner:
Lee & Grant (Kaliber .32 Double-Action Sechsschüsser mit verlängertem Hahn)
HUEY
Huey wurde unter einem schlechten Stern geboren – in der Tat könnte man ihn
beinlos nennen. Aber es gibt nichts auf der Welt, was ein junger Mann mit Krücken
und einer Kaliber .52 nicht erreichen kann.
Besondere Kennzeichen:
Schweres Kaliber.
Partner:
Lyndon (Kaliber .52 Vorderlader-Perkussionsrevolver mit glattem Lauf)
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FREDDIE
Freddie, der jüngste Dandy, ist Hueys Bruder und wird ständig in der Schule
verprügelt. Nichts gerät zwischen seine Liebe zu Waffen und sein Verlangen nach
einer bestimmten Frau ist nicht zu stoppen.
Besondere Kennzeichen:
Beharrlichkeit der Moro-Krieger.
Partner:
Woman (7,65mm Modell 1900 Single-Action mit innen liegendem Hahn) und eine Kiste
mit diversen Automatikwaffen.
SEBASTIAN
Sebastian ist mit Sicherheit kein Dandy – nicht nur, weil er jemanden umgebracht
hat. Seine Arroganz, sein gesamtes Verhalten gegenüber Feuerwaffen stellt die
Dandies und ihre Ideale auf eine Probe, die sie niemals vergessen werden.
Besondere Kennzeichen:
Hohe Feuerrate.
Partner:
Piece (9mm Modell P1 Double-Action mit 118mm-Lauf und Aluminiumrahmen)
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DIE SCHAUSPIELER
JAMIE BELL ist Dick
Jamie Bell wurde 1986 in England geboren und ist allen bestens bekannt aus seiner
preisgekrönten Hauptrolle in Stephen Daldrys umjubeltem Billy Elliot. Neben vielen
anderen Auszeichnungen für diese Rolle erhielt er unter anderem den Best Actor
Award der BAFTAS und den Best Newcomer Award der British Film Independent
Awards. Im letzten Jahr spielte er an der Seite von Dermot Mulroney und Josh Lucas
in David Gordon Greens Undertow, der 2004 zum ersten Mal auf dem New York Film
Festival gezeigt wurde. Danach war er neben Ralph Fiennes und Carrie-Anne Moss
in Chumbscrubber zu sehen. Sein aktuelles Projekt ist Peter Jacksons King Kong.
BILL PULLMAN ist Krugsby
Bill Pullman ist ein erfahrener Schauspieler mit einer langen und facettenreichen
Karriere. Er debütierte 1986 als Earl Mott an der Seite von Danny DeVito und Bette
Midler in der Komödie Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone.
Danach wechselte er ins Fach des zurückgewiesenen Liebhabers, u.a. in
Sommersby mit Jodie Foster und Schlaflos in Seattle mit Meg Ryan. Weiterhin
spielte er Lone Starr in Mel Brooks Spaceballs (1987), Ed Masterson in Wyatt Earp
(1994), Präsident Whitmore in Independence Day (1997), Fred Madison in Lost
Highway (1997), Jason in Igby Goes Down (2000) und Peter Kirk in The Grudge
(2004).
MICHAEL ANGARANO ist Freddie
Michael Angarano wurde 1987 in New York geboren. Ein Jahr nach seinem TVDebüt als David Duchovnys Sohn in Saturday Night Live (1995) schaffte er den
Durchbruch zum Film. Seine Filmographie beinhaltet Titel wie Music of the Heart,
Almost Famous und zuletzt Sea Biscuit.
DANSO GORDON ist Sebastian
Danso Gordon wurde 1979 in Toronto geboren. Nachdem er in seiner Heimatstadt in
zahlreichen Fernsehserien mitwirkte, zog es ihn nach Los Angeles, um seine
Schauspielträume zu verwirklichen. Schnell sicherte er sich eine Rolle in American
History X (1998). Zusätzlich zu seiner Schauspielerkarriere studiert er
Psychobiologie. In seiner spärlich bemessenen Zeit ist er außerdem ein
leidenschaftlicher Autor und arbeitet gegenwärtig an einem Kurzfilm, der
voraussichtlich nächstes Jahr von ihm selbst produziert werden wird.
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NOVELLA NELSON ist Clarabelle
Novella Nelson stammt aus New York und hat eine lange, aufregende Karriere in
Theater, Film und Fernsehen hinter sich. Neben vielen anderen Filmen sah man sie
unter anderem in Cotton Club (1984), Green Card (1990), Im Auftrag des Teufels
(1997), Ein perfekter Mord (1998), Judy Berlin (1999), Das Weisse Haus sieht
schwarz (2003) und Birth (2004). Ihre TV-Laufbahn beinhaltet Titel wie West Wing,
Law & Order und Sex and the City.
CHRIS OWEN ist Huey
Chris Owen wurde 1980 geboren und trat seit den 90ern in vielen Filmen und TVProduktionen auf. Seine bekannteste Rolle ist die des Chuck Sherman in American
Pie 1 & 2 (1999/2001). Außerdem war er zu sehen in Eine wie keine (1999), October
Sky (1999) und zuletzt als Gegenspieler von Viggo Mortensen in Hidalgo (2004).
ALLISON PILL ist Susan
Alison Pill machte sich sowohl im Theater als auch in Film und Fernsehen einen
Namen. Ihre letzten Arbeiten beinhalten Pieces of April – Ein Tag mit April Burns
(2003) und Bekenntnisse einer Highschool-Diva (2004). Ihr Aufstieg begann mit
Fernsehfilmen wie Plain Truth (2004) und Life with Judy Garland (2001). Im
vergangenen Jahr spielte sie unter der Regie von Michael Greif in einem
Bühnenstück von Neil LaBute, The Distance From Here. Seit Januar diesen Jahres
spielt sie die Hauptrolle in dem neuen Stück On The Mountain for Playwrights
Horizons von Christopher Shinn.
MARK WEBBER ist Stevie
Mark Webber ist einer der besten und produktivsten Schauspieler in New York.
Neben seiner Hauptrolle in Todd Solondz’ Storytelling (2001) agierte er in mehr als
15 Filmen, darunter Woody Allens Hollywood Ending (2002) und The Laramie Project
(2002). 2004 debütierte sein selbst produzierter Film Bomb the System, in dem er
auch die Hauptrolle spielte, auf dem Tribeca Festival. Außerdem spielte er in London
in David Mamets Stück American Buffalo sowie am Broadway in The Distance from
Here von Neil LaBute.
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DIE MACHER von Dear Wendy
THOMAS VINTERBERG, Regie
1989 begann er als bisher jüngster Student an der National Film School of Denmark.
Er schloss sein Studium 1993 als Regisseur ab - sein Abschlussfilm Last Call wurde
1994 für den Oscar nominiert.
1993 führte er Regie bei dem Kurzfilm The Boy Who Walked Backwards, welcher
zahlreiche Preise in der ganzen Welt gewann, darunter den Public Prize in ClermontFerrand (1994), Best Drama auf dem Toronto Kurzfilmfestival (1995) sowie die
Auszeichnung als Bester Kurzfilm und den Publikumspreis beim Nordic Panorama
(1994).
1995 rief er mit Lars von Trier das filmische „Reinheitsgebot“ Dogma‘95 ins Leben,
und im Jahr darauf drehte er seinen ersten abendfüllenden Film The Biggest Heroes.
Der Film gewann drei Danish Robert Awards.
Sein erster Film nach den strengen Regeln des Dogma-Manifests wurde Das Fest,
der 1997 zum Gewinner etlicher Preise avancierte, u.a. den Spezialpreis der Jury in
Cannes (1998), den Fassbinder Award der European Film Awards (1998), den L.A.
Film Critics Award (1998) sowie den New York Film Critics Award als bester
ausländischer Film, weiterhin sieben Robert Awards und drei Bodil Awards. Der Film
wurde in nahezu jedes Land der Welt verkauft und war überall ein großer Erfolg.
Zusammen mit seinen Dogma-Glaubensbrüdern realisierte er danach fürs dänische
Fernsehen den experimentellen Dogma-Film D-Day.
2003 erschien sein erster internationaler Film, die futuristische Fabel It‘s all about
Love mit Joaquin Phoenix und Claire Danes.
Dear Wendy ist seine zweite Regiearbeit in englischer Sprache.
LARS VON TRIER, Drehbuch
Lars von Trier schloss 1983 die National Film School of Denmark ab. International
machte er sich einen Namen mit seiner Europa-Trilogie – Element Of Crime (1984),
Epidemic (1987) und Europa (1991).
Seinen kommerziellen Durchbruch erreichte er mit der Fernsehserie Geister (The
Kingdom), einer Mischung aus Thriller und Komödie. 1995 präsentierte er zusammen
mit Thomas Vinterberg die „zehn Gebote“ des Dogma‘95-Manifests, eine Art
Keuschheitsgelübde für Filmemacher.
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Seine zweite Trilogie Golden Hearts setzt sich zusammen aus Breaking The Waves
(1996), Idioten (1998) und Dancer In The Dark (2000). Alle Filme von Lars von Trier
wurden für das Cannes Film Festival ausgewählt. Für Breaking The Waves gewann
er den Jurypreis, für Dancer In The Dark die Goldene Palme. Jede seiner Arbeiten,
ob Film oder Fernsehen, gewann zahlreiche Preise in der ganzen Welt.
Gegenwärtig plant er den dritten Teil seiner Trilogie USA – Land of Opportunity. Die
ersten beiden Teile daraus, Dogville und Manderlay (Deutscher Kinostart: November
2005), haben mit ihrer sehr spezifischen Formensprache Lars von Triers Ruf als
wandlungsfähiger Filmemacher erneut bestätigt.
ANTHONY DOD MANTLE, Kamera
Anthony Dod Mantle wurde in Oxford, England, geboren und wanderte 1983 nach
Dänemark aus. Im selben Jahr begann er sein Studium an der National Film School
Of Denmark. Sein erster Spielfilm war 1992 die deutsche Produktion Terrorists von
Philip Grönning.
Er arbeitete mit Thomas Vinterberg an The Biggest Heroes (1996) und Das Fest
(1998), danach mit Soren Kragh-Jacobsen an Mifune (1999). Die Liste der Filme, an
denen er mitgearbeitet hat, beinhaltet weiterhin Titel wie The Beast Within (1995) von
Carsten Rudolf, Operation Cobra (1995) von Lasse Spang Olsen, Gone With The
Fish (1999) von Lotte Svendsen, Harmony Korines Julien Donkey Boy (1999),
Vacuuming Completely Nude In Paradise (2001), Strumpet (2001) und 28 Days Later
von Danny Boyle.
Außerdem führte er Kamera für Lars von Triers Dogville und Manderlay.
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TECHNISCHE INFORMATIONEN
Genre
Drama
Sprache
ENGLISCH
Laufzeit
101 Minuten
Format
35mm (1:1.85)
Ton
Dolby SRD
Produktionsland
Dänemark
Deutschland
Frankreich
Großbritannien
Produktionsjahr
2005
Produziert von
Lucky Punch I/S –
A Nimbus/Zentropa Joint Venture
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CREDITS
BESETZUNG
Dick
Krugsby
Freddie
Sebastian
Clarabelle
Huey
Susan
Stevie
Dicks Vater
Junger Polizist
Marshall Walker
Salomon
Junger Mann
STAB
Directed by
Written by
Director of Photography
Casting by
Production Designer
Art Director
Film Editor
Sound Designer
Costume Designer
Original Score by
Co-executive producers
UK co-producer
Executive producers
Executive producer
Co-producer
Producer
JAMIE BELL
BILL PULLMAN
MICHAEL ANGARANO
DANSO GORDON
NOVELLA NELSON
CHRIS OWEN
ALISON PILL
MARC WEBBER
TREVOR COOPER
MATTHEW GÉCY
WILLIAM HOOTKINS
TEDDY KEMPNER
THOMAS BO LARSEN
THOMAS VINTERBERG
LARS VON TRIER
ANTHONY DOD MANTLE DFF. BSC
AVY KAUFMAN
KARL JULIUSSON
JETTE LEHMAN
MIKKEL E.G. NIELSEN
KRISTIAN EIDNES ANDERSEN
ANNIE PERIER
BENJAMIN WALLFISCH
BETTINA BROKEMPER
MARIANNE SLOT
GILLIAN BERRIE
PETER AALBÆK JENSEN
BO EHRHARDT
BRIGITTE HALD
PETER GARDE
MARIE CECILIE GADE
SISSE GRAUM JŒRGENSEN
16
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