Ein Film von Thomas Vinterberg nach einem Buch von Lars von Trier Darsteller Jamie Bell, Bill Pullman, Michael Angarano, Danso Gordon, Novella Nelson, Chris Owen, Allison Pill, Mark Webber Filmstart: 25. August 2005 Länge: 101 Minuten http://www.dearwendy.dk/ Filmverleih MONOPOLE PATHE FILMS AG Neugasse 6, Postfach, 8031 Zürich Tel 044 277 70 83 Fax 044 277 70 89 [email protected] Medienbetreuung Esther Bühlmann Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich Tel 044 261 08 57 Fax 044 261 08 64 [email protected] ONE SHOT IS ALL IT TAKES In Dear Wendy richtet Thomas Vinterberg seinen Blick auf ein Universum, in dem in einer ärmlichen Bergarbeiterstadt im amerikanischen Südosten eine Gruppe von friedliebenden jungen Leuten plötzlich eine tiefgehende Leidenschaft für Waffen entwickelt. Lars von Trier schrieb das Drehbuch, und ein weiteres Mal haben sich die beiden Dogma‘95-Brüder zu einer einzigartigen Zusammenarbeit verbündet. Der Film zeichnet sich durch eine kraftvolle internationale Besetzung aus, mit dem jungen Talent Jamie Bell (Billy Elliot) in der Hauptrolle des pazifistischen Scharfschützen Dick und Bill Pullman (Lost Highway, Independence Day) als Sheriff Krugsby, der versucht, Gesetz und Ordnung aufrecht zu erhalten. Der international bekannte Kameramann Anthony Dod Mantle (It‘s all about Love, Dogville) führt die Kamera, das Setdesign stammt von Jette Lehmann (It‘s all about Love, Wilbur Wants To Kill Himself) und basiert auf dem Production Design von Karl Juliusson (Breaking The Waves, Dancer In The Dark). Die britische Kultband The Zombies dominiert den dynamischen Soundtrack von Dear Wendy. Dear Wendy wurde vor Ort im Filmbyen-Komplex bei Kopenhagen gedreht, wo die Gebäude einer alten Militär-Basis in eine Momentaufnahme der amerikanischen Gesellschaft umgewandelt wurden. Außerdem wurden viele Szenen des Films in einer stillgelegten Zeche in Nordrhein-Westfalen inszeniert. Der Film hat ein Budget von 6,95 Millionen Euro (51,6 Millionen Dänische Kronen) und wurde produziert von Lucky Punch I/S – einer Nimbus/Zentropa-Produktion – in Koproduktion mit Pain Unlimited Filmproduktion GmbH, Slot Machine Sarl, Liberator2 Sarl, Dear Wendy Ltd./Sigma III Films Ltd. und der Unterstützung des dänischen Filminstitut, der Filmstiftung NRW, Eurimages, Nordic Film- & TV Fund, und der I2I Preparatory Action of the European Community. Der Film wurde koproduziert von TV 2/Dänemark und Arte France Cinéma in Kooperation mit Canal+ Frankreich, Arte – ZDF, SVT – Sveriges Television AB, Zoma Films Ltd., Trust Film Sales2 ApS und Invicta Capital Ltd. Mitentwickelt wurde er von der Film Development Partnership LLP, in Kooperation mit Little Wing Films und der Unterstützung des Media Program of the European Community. Der Weltvertrieb liegt bei Trust Film Sales. 2 DIE SYNOPSIS Dear Wendy erzählt die Geschichte des jungen Einzelgängers Dick, der in der ärmlichen Bergarbeiterstadt Estherslope lebt. Als er eines Tages auf eine kleine Handfeuerwaffe stößt, fühlt er sich trotz seiner inbrünstigen pazifistischen Überzeugung magisch von ihr angezogen. Zusammen mit seinem neuen Partner überzeugt er bald eine Reihe anderer junger Ausgestoßener in der Stadt, mit ihm einen Geheimclub zu gründen: Die Dandies. Ein Club, der auf den Grundsätzen des Pazifismus, doch gleichzeitig auf der Lehre von Waffen beruht. Trotz ihres festen Glaubens an die wichtigste aller Dandy-Regeln („Ziehe niemals deine Waffe“) finden sie sich bald in einer misslichen Lage wieder, in der sie merken, dass Regeln dazu da sind, gebrochen zu werden. 3 DER KOMMENTAR DES REGISSEURS Lars von Trier und ich arbeiten seit 1995 zusammen, seit wir Dogma‘95 gegründet haben. Wenn es um unsere Methoden geht, sind wir völlig gegensätzlicher Ansicht, darum ist es jedes Mal so inspirierend, wenn wir zusammenarbeiten. Lars ist präzise und systematisch – fast schon mathematisch exakt – in der Art und Weise, wie er mit der Form eines Filmes experimentiert. Ich selber arbeite eher intuitiv, forschend. Ich versuche, zu tun was ich kann, um Leben und eine gewisse Menschlichkeit auf der Leinwand zu erschaffen. Der Gedanke, unsere Methoden in einem einzigen Film zu vereinen, war so aufregend, dass ich zusagte, als sich mir die Möglichkeit bot - noch bevor ich überhaupt das Drehbuch gelesen hatte. Normalerweise handele ich mir nichts als Ärger ein, wenn ich auf diese Weise verfahre. Dear Wendy handelt von einer Gruppe Jugendlicher in einer von Armut gezeichneten Bergarbeiterstadt irgendwo im amerikanischen Südosten. Sie grenzen sich von ihrer Umwelt ab, indem sie einen Club gründen, in dem sie ihre Hand-feuerwaffen tragen und verehren können – ohne ihrem pazifistischen Grundsatz untreu zu werden. Ein klassisches, zum Nachdenken anregendes Drama, dachte ich. Außerdem dachte ich daran, dass sich ein Großteil der westlichen Welt als Pazifisten mit Waffen versteht. Ich entschloss mich, die Hauptdarsteller etwa zehn Jahre jünger zu machen und tat alles, was ich konnte, um gegen die stark stilisierte Geschichte zu arbeiten, die fast den Eindruck vermittelte, auf einer Bühne zu stehen. Während des gesamten Projektes habe ich versucht, den Film in einer Form der Realität mit hohem Wiedererkennungswert zu verankern und gleichzeitig der ungewöhnlichen und faszinierenden Geschichte gerecht zu werden. Seit ich an Dear Wendy arbeite, ertappe ich mich immer öfter bei verstörenden Gefühlen und Gedanken, die sich alle um die liebevolle Beziehung zu Waffen drehen. Thomas Vinterberg November 2004 4 EIN GESPRÄCH MIT THOMAS VINTERBERG & LARS VON TRIER WOHER STAMMT DIE IDEE ZU DEAR WENDY? LVT Ich kann mich nicht mehr erinnern, vielleicht weil ich geistig mit dem ganzen Projekt abgeschlossen habe, als ich es Thomas übergab. TV Zuerst war es gar nicht die Story die mich so sehr faszinierte, es war eher die Idee, bei etwas Regie zu führen, das Lars geschrieben hat. Wir hatten schon immer viel Spaß, wenn wir zusammen gearbeitet haben. Unsere Arbeitsmethoden sind sehr unterschiedlich, aber das war ein anregender Gedanke. Als ich es dann gelesen hatte, gefiel es mir größtenteils richtig gut. Ein Gruppenporträt von so einem verrückten Projekt, diesem Experiment, das war extrem inspirierend. Es hat all diese tollen Blickwinkel auf soziale Verhaltensweisen, die mich als Regisseur interessieren, und ich konnte nachvollziehen warum Lars dachte, dass ich zu dem Projekt beitragen könnte. LVT Ich habe den Film für mich selbst geschrieben, aber es war mir wichtig, dass er eine realistische Note bekommt, denn ansonsten wäre er nicht gefährlich. Also fragte ich Thomas, und er konnte dieser Absurdität etwas sehr Reales verleihen. Er ist sehr gut darin und hat einen tollen Blick für Details. TV Wir haben grundlegend verschiedene Ansätze, einen Film zu machen. Ich fange an mit einer bestimmten Eigenschaft, einer Spannung zwischen zwei Leuten und finde dann langsam meinen Weg zu einer Story. Lars macht es umgekehrt. LVT Eigentlich fange ich mit der Musik an. Ich habe all diese Sachen die ich aufhebe, und die Zombies waren eine davon – ihr Sound und die Gefühle, die dieser Sound nach oben bringt. Ich höre sie seit Jahren, auch wenn ich sie damals, als sie rauskamen, nicht gehört habe. Man kann es im Film nicht sehen, aber an einer Stelle war das Script buchstäblich um die Songs herum aufgebaut BEDEUTET DAS, DASS THOMAS DIE ZOMBIES BENUTZEN MUSSTE? TV Nein, und zuerst wollte ich das auch nicht. Aber dann begann ich, die Dinge im Script als Regeln anzusehen, als Bausteine für den Film, den wir machten. Das ist ein typisches Beispiel für den Unterschied zwischen uns, denn mein Startpunkt wäre eher auf einem emotionalen Level, wohingegen Lars um das, was gesagt wird, um die exakten Worte, eine ganze Sequenz aufbaut. Mein Weg ist mehr intuitiv und weniger mathematisch. Vielleicht heißt das ja auch, dass etwas verloren geht. LVT Und wie es sich gehört, ist eine Menge gewonnen. 5 TV Was bei diesem Experiment soviel Spaß gemacht hat, war der Umstand, dass das Script so straff und gut zusammengesetzt war. Es konnte Änderungen verkraften. LVT Es konnte es gebrauchen, gebrochen zu werden. TV Vielleicht brauchte es das. LVT Ich würde sagen, es brauchte etwas Leben. TV Besser du sagst das als ich, aber ich denke, es brauchte eine weniger logische, eher irrationale Form von Leben. Außerdem brauchte ich einige Zeit, um zur selben Faszination für die Zombies wie Lars zu kommen – eine Faszination, und von der ich glaubte, ich müsste sie haben. LVT Aber die hast du ja jetzt, oder etwa nicht? TV Verdammt, ja. Ich finde sie supercool. HABT IHR JE IN ERWÄGUNG GEZOGEN, ANDERE DINGE IM DREHBUCH ZU ÄNDERN - WIE ZUM BEISPIEL DEN IRONISCHEN OFF-KOMMENTAR, DER AN DEN IN DOGVILLE ERINNERT, WELCHER WIEDERUM INSPIRIERT IST VON BARRY LYNDON? TV Er ist ein Teil der Identität des Films, und wirklich, ich mag diese Art von voice over. Aber ich sah ihn auch als meinen größten Feind, als Herausforderung, denn er behindert das Filmemachen, für das ich Botschafter bin. Gefährlich an einem voice over ist, dass er dich von der Story ablenken kann statt dich den Gefühlen auf der Leinwand hinzugeben. Aber hier mochte ich ihn wirklich. Ich sehe den Typen im Film als Lars, also ist es klasse, dass der Kerl mit Lars’ Stimme spricht, um es so zu sagen. Aber wir machten viele Dinge, die ihn wieder von Lars entfernt haben. Zum einen machten wir die Hauptfigur zwölf Jahre jünger, zum anderen besorgten wir uns Jamie Bell. Das passiert, wenn man einen Schauspieler engagiert: Diese neue Person verändert durch ihr Aussehen und ihre Sprache deine komplette Wahrnehmung der Figur. LVT Ihn jünger zu machen, war eine großartige Idee. Ich habe das von Anfang an befürwortet. TV Wofür wir die meiste Zeit und vermutlich das meiste Geld gebraucht haben, war das Casting für den Film. Wir wussten, dass wir die richtige Gruppe zusammenbringen mussten, ehe es losgehen konnte. 6 LVT Ich glaube, das hat extrem gut geklappt. TV Ja, sie waren wirklich großartig. Wir hatten eine Menge guter Darsteller, die interessiert waren, aber ich denke, Dick war am ehesten verwundbar. Sein Charakter manipuliert eine Menge Leute und erschafft eine wirklich schreckliche Sache um ihn herum, dabei ist er doch nur dieser ganz normale Junge. Ich musste viel mit Jamie über seinen Charakter sprechen, um ihm einen emotionalen Anker zu geben. Um zu erklären, warum er anfängt, mit einer Waffe zu reden und so was in der Art. LVT Ich habe nie verstanden, warum du damit ein Problem hast. TV Nein, so ist es, weil du entschieden hast, dass es so ist. So bist du nun mal – hier ist ein Typ, der sich in eine Waffe verliebt. Ich kann das nicht einfach akzeptieren und damit arbeiten. Also mussten wir Erklärungen finden, sprachen über Einsamkeit und Eskapismus, so Sachen halt. Im Film wäre es zu banal zu sagen, aber es gab uns einen emotionalen Schalldämpfer. LVT Ich liebe diese Art, Geschichten zu erzählen, vermutlich weil man uns an der Filmschule eingeschärft hat, so etwas nie zu tun. Mein erster Film bestand ausschließlich aus reinem voice over Ich denke, ich habe einige literarische Ambitionen, die ich ausleben kann, indem ich diese langen Geschichten schreibe. Es gibt dir die Möglichkeit, sehr viel zu erklären, wofür du sonst jede Menge Zeit im Film bräuchtest, wenn du es nicht auf diese Art erklären würdest. Ich war verrückt nach Barry Lyndon, besonders nach diesem voice over. Ich habe versucht, diesen Tonfall zu imitieren, weil er sehr gut zu mir passt. Dieser sarkastische Ton ist auch in Manderlay sehr dominant. HATTET IHR VOR DEAR WENDY IRGENDWELCHE ERFAHRUNGEN MIT HANDFEUERWAFFEN GESAMMELT? LVT Bis zur Filmschule hatte ich noch nie eine echte Waffe in der Hand. Wir durften dort keine Filme mit Waffen drehen, also habe ich es gemacht. Ich habe noch nie mit einer echten Pistole geschossen, aber schon viel mit Gewehr und Schrotflinte. TV Meine erste Waffe habe ich ebenfalls an der Filmschule ausprobiert, sie schießen vielleicht nicht wirklich, haben aber einen ziemlichen Kick. Ich habe mal probiert, mit einer Schrotflinte zu jagen, aber ich habe nichts getroffen. Da war ein Vogel direkt über meinem Kopf, aber ich habe vergessen, zu entsichern. Ich fühlte den Rausch, habe es aber nie hinbekommen, irgendetwas zu töten. Ich bin in einer Kommune aufgewachsen und hatte nicht mal eine Spielzeugpistole. Um die Schauspieler auf den Film vorzubereiten, habe ich sie zu einem Schießstand gebracht, wo wir diverse Handfeuerwaffen ausprobierten, und ich habe sogar eine AK47 getestet. Das war 7 echt wild. Es ist spannend, eine Waffe abzufeuern. Es ist schon fast eine Abhängigkeit. LVT Eine Abhängigkeit? TV Als ich dieses Gewehr ausprobiert habe, fühlte ich, dass ich es wieder tun wollte, aber dieses Gefühl ist dann verschwunden. Es hat nicht lang angehalten. LVT Es ist egal, worin du dich vertiefst, du bist gezwungen, darin irgendeine Art von Schönheit zu entdecken. Die Schönheit im Detail, denn die moralische Seite davon ist etwas ganz anderes. Und wenn man mit Leuten herumhängt, die sich für Waf-fen interessieren, hört man all diese Fachausdrücke, stopping power und so Sachen. Es ist wirklich ein Fetisch. Wenn man sich im Internet umsieht, stößt man auf tausende Websites, die diesem Thema gewidmet sind. Leute, die ihren Waffen Gedichte schreiben und anderes derartig gestörtes Zeug. TV Ich habe verdammt viel über Handfeuerwaffen gelernt, und Lars hat Recht, wenn er behauptet, dass sie faszinierende und erstaunliche Instrumente sind. Aber es gibt eine klare Grenze zwischen der Faszination und dem, wofür die Waffen gebraucht werden. Wo ich aufgewachsen bin, waren Waffen ein Symbol des Bösen, aber es ist eben nur ein Ding, das man richtig oder falsch benutzen kann. 8 DER CLUB DER DANDIES DICK Dick ist Pazifist mit Leib und Seele – ohne Selbstbewusstsein und ohne Freunde, aber dafür mit einem Riesenhaufen Bücher. Bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem er eine kleine unscheinbare Handfeuerwaffe in die Hände bekommt und sein Leben eine radikal andere Richtung nimmt. Dick ist der Gründer und Anführer eines geheimen Clubs namens Die Dandies: Pazifisten mit Waffen! Besondere Kennzeichen: Schießen aus der Hüfte und mit verbundenen Augen. Partner: Wendy (6,35mm Sechsschüsser. Double-Action Revolver mit Perlmuttgriff und innenliegendem Hahn) STEVIE Stevie redet nicht viel, doch er schießt wie der Teufel. Zusammen mit Dick hat er die Dandies gegründet. Er kennt die Geschichte hinter jeder Waffe... oder „Partner“, wie sie im Dandie-Jargon genannt wird. Stevie und Bad Steel sind unzertrennlich. Außerdem ist er das technische Genie des Clubs. Besondere Kennzeichen: Schießen auf lange Distanz. Partner: Bad Steel (7,63mm Modell 1898 Broomhandle Semi-Automatik) SUSAN Susan, das einzige weibliche Mitglied der Dandies. Man sollte sich nie von ihrem hübschen Gesicht und unschuldigen Lächeln einwickeln lassen – sie weiß, wie man die Sache anpackt: mit einem Sechsschüsser in jeder Hand. Besondere Kennzeichen: Ricochet (Abprall-Technik) Partner: Lee & Grant (Kaliber .32 Double-Action Sechsschüsser mit verlängertem Hahn) HUEY Huey wurde unter einem schlechten Stern geboren – in der Tat könnte man ihn beinlos nennen. Aber es gibt nichts auf der Welt, was ein junger Mann mit Krücken und einer Kaliber .52 nicht erreichen kann. Besondere Kennzeichen: Schweres Kaliber. Partner: Lyndon (Kaliber .52 Vorderlader-Perkussionsrevolver mit glattem Lauf) 9 FREDDIE Freddie, der jüngste Dandy, ist Hueys Bruder und wird ständig in der Schule verprügelt. Nichts gerät zwischen seine Liebe zu Waffen und sein Verlangen nach einer bestimmten Frau ist nicht zu stoppen. Besondere Kennzeichen: Beharrlichkeit der Moro-Krieger. Partner: Woman (7,65mm Modell 1900 Single-Action mit innen liegendem Hahn) und eine Kiste mit diversen Automatikwaffen. SEBASTIAN Sebastian ist mit Sicherheit kein Dandy – nicht nur, weil er jemanden umgebracht hat. Seine Arroganz, sein gesamtes Verhalten gegenüber Feuerwaffen stellt die Dandies und ihre Ideale auf eine Probe, die sie niemals vergessen werden. Besondere Kennzeichen: Hohe Feuerrate. Partner: Piece (9mm Modell P1 Double-Action mit 118mm-Lauf und Aluminiumrahmen) 10 DIE SCHAUSPIELER JAMIE BELL ist Dick Jamie Bell wurde 1986 in England geboren und ist allen bestens bekannt aus seiner preisgekrönten Hauptrolle in Stephen Daldrys umjubeltem Billy Elliot. Neben vielen anderen Auszeichnungen für diese Rolle erhielt er unter anderem den Best Actor Award der BAFTAS und den Best Newcomer Award der British Film Independent Awards. Im letzten Jahr spielte er an der Seite von Dermot Mulroney und Josh Lucas in David Gordon Greens Undertow, der 2004 zum ersten Mal auf dem New York Film Festival gezeigt wurde. Danach war er neben Ralph Fiennes und Carrie-Anne Moss in Chumbscrubber zu sehen. Sein aktuelles Projekt ist Peter Jacksons King Kong. BILL PULLMAN ist Krugsby Bill Pullman ist ein erfahrener Schauspieler mit einer langen und facettenreichen Karriere. Er debütierte 1986 als Earl Mott an der Seite von Danny DeVito und Bette Midler in der Komödie Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone. Danach wechselte er ins Fach des zurückgewiesenen Liebhabers, u.a. in Sommersby mit Jodie Foster und Schlaflos in Seattle mit Meg Ryan. Weiterhin spielte er Lone Starr in Mel Brooks Spaceballs (1987), Ed Masterson in Wyatt Earp (1994), Präsident Whitmore in Independence Day (1997), Fred Madison in Lost Highway (1997), Jason in Igby Goes Down (2000) und Peter Kirk in The Grudge (2004). MICHAEL ANGARANO ist Freddie Michael Angarano wurde 1987 in New York geboren. Ein Jahr nach seinem TVDebüt als David Duchovnys Sohn in Saturday Night Live (1995) schaffte er den Durchbruch zum Film. Seine Filmographie beinhaltet Titel wie Music of the Heart, Almost Famous und zuletzt Sea Biscuit. DANSO GORDON ist Sebastian Danso Gordon wurde 1979 in Toronto geboren. Nachdem er in seiner Heimatstadt in zahlreichen Fernsehserien mitwirkte, zog es ihn nach Los Angeles, um seine Schauspielträume zu verwirklichen. Schnell sicherte er sich eine Rolle in American History X (1998). Zusätzlich zu seiner Schauspielerkarriere studiert er Psychobiologie. In seiner spärlich bemessenen Zeit ist er außerdem ein leidenschaftlicher Autor und arbeitet gegenwärtig an einem Kurzfilm, der voraussichtlich nächstes Jahr von ihm selbst produziert werden wird. 11 NOVELLA NELSON ist Clarabelle Novella Nelson stammt aus New York und hat eine lange, aufregende Karriere in Theater, Film und Fernsehen hinter sich. Neben vielen anderen Filmen sah man sie unter anderem in Cotton Club (1984), Green Card (1990), Im Auftrag des Teufels (1997), Ein perfekter Mord (1998), Judy Berlin (1999), Das Weisse Haus sieht schwarz (2003) und Birth (2004). Ihre TV-Laufbahn beinhaltet Titel wie West Wing, Law & Order und Sex and the City. CHRIS OWEN ist Huey Chris Owen wurde 1980 geboren und trat seit den 90ern in vielen Filmen und TVProduktionen auf. Seine bekannteste Rolle ist die des Chuck Sherman in American Pie 1 & 2 (1999/2001). Außerdem war er zu sehen in Eine wie keine (1999), October Sky (1999) und zuletzt als Gegenspieler von Viggo Mortensen in Hidalgo (2004). ALLISON PILL ist Susan Alison Pill machte sich sowohl im Theater als auch in Film und Fernsehen einen Namen. Ihre letzten Arbeiten beinhalten Pieces of April – Ein Tag mit April Burns (2003) und Bekenntnisse einer Highschool-Diva (2004). Ihr Aufstieg begann mit Fernsehfilmen wie Plain Truth (2004) und Life with Judy Garland (2001). Im vergangenen Jahr spielte sie unter der Regie von Michael Greif in einem Bühnenstück von Neil LaBute, The Distance From Here. Seit Januar diesen Jahres spielt sie die Hauptrolle in dem neuen Stück On The Mountain for Playwrights Horizons von Christopher Shinn. MARK WEBBER ist Stevie Mark Webber ist einer der besten und produktivsten Schauspieler in New York. Neben seiner Hauptrolle in Todd Solondz’ Storytelling (2001) agierte er in mehr als 15 Filmen, darunter Woody Allens Hollywood Ending (2002) und The Laramie Project (2002). 2004 debütierte sein selbst produzierter Film Bomb the System, in dem er auch die Hauptrolle spielte, auf dem Tribeca Festival. Außerdem spielte er in London in David Mamets Stück American Buffalo sowie am Broadway in The Distance from Here von Neil LaBute. 12 DIE MACHER von Dear Wendy THOMAS VINTERBERG, Regie 1989 begann er als bisher jüngster Student an der National Film School of Denmark. Er schloss sein Studium 1993 als Regisseur ab - sein Abschlussfilm Last Call wurde 1994 für den Oscar nominiert. 1993 führte er Regie bei dem Kurzfilm The Boy Who Walked Backwards, welcher zahlreiche Preise in der ganzen Welt gewann, darunter den Public Prize in ClermontFerrand (1994), Best Drama auf dem Toronto Kurzfilmfestival (1995) sowie die Auszeichnung als Bester Kurzfilm und den Publikumspreis beim Nordic Panorama (1994). 1995 rief er mit Lars von Trier das filmische „Reinheitsgebot“ Dogma‘95 ins Leben, und im Jahr darauf drehte er seinen ersten abendfüllenden Film The Biggest Heroes. Der Film gewann drei Danish Robert Awards. Sein erster Film nach den strengen Regeln des Dogma-Manifests wurde Das Fest, der 1997 zum Gewinner etlicher Preise avancierte, u.a. den Spezialpreis der Jury in Cannes (1998), den Fassbinder Award der European Film Awards (1998), den L.A. Film Critics Award (1998) sowie den New York Film Critics Award als bester ausländischer Film, weiterhin sieben Robert Awards und drei Bodil Awards. Der Film wurde in nahezu jedes Land der Welt verkauft und war überall ein großer Erfolg. Zusammen mit seinen Dogma-Glaubensbrüdern realisierte er danach fürs dänische Fernsehen den experimentellen Dogma-Film D-Day. 2003 erschien sein erster internationaler Film, die futuristische Fabel It‘s all about Love mit Joaquin Phoenix und Claire Danes. Dear Wendy ist seine zweite Regiearbeit in englischer Sprache. LARS VON TRIER, Drehbuch Lars von Trier schloss 1983 die National Film School of Denmark ab. International machte er sich einen Namen mit seiner Europa-Trilogie – Element Of Crime (1984), Epidemic (1987) und Europa (1991). Seinen kommerziellen Durchbruch erreichte er mit der Fernsehserie Geister (The Kingdom), einer Mischung aus Thriller und Komödie. 1995 präsentierte er zusammen mit Thomas Vinterberg die „zehn Gebote“ des Dogma‘95-Manifests, eine Art Keuschheitsgelübde für Filmemacher. 13 Seine zweite Trilogie Golden Hearts setzt sich zusammen aus Breaking The Waves (1996), Idioten (1998) und Dancer In The Dark (2000). Alle Filme von Lars von Trier wurden für das Cannes Film Festival ausgewählt. Für Breaking The Waves gewann er den Jurypreis, für Dancer In The Dark die Goldene Palme. Jede seiner Arbeiten, ob Film oder Fernsehen, gewann zahlreiche Preise in der ganzen Welt. Gegenwärtig plant er den dritten Teil seiner Trilogie USA – Land of Opportunity. Die ersten beiden Teile daraus, Dogville und Manderlay (Deutscher Kinostart: November 2005), haben mit ihrer sehr spezifischen Formensprache Lars von Triers Ruf als wandlungsfähiger Filmemacher erneut bestätigt. ANTHONY DOD MANTLE, Kamera Anthony Dod Mantle wurde in Oxford, England, geboren und wanderte 1983 nach Dänemark aus. Im selben Jahr begann er sein Studium an der National Film School Of Denmark. Sein erster Spielfilm war 1992 die deutsche Produktion Terrorists von Philip Grönning. Er arbeitete mit Thomas Vinterberg an The Biggest Heroes (1996) und Das Fest (1998), danach mit Soren Kragh-Jacobsen an Mifune (1999). Die Liste der Filme, an denen er mitgearbeitet hat, beinhaltet weiterhin Titel wie The Beast Within (1995) von Carsten Rudolf, Operation Cobra (1995) von Lasse Spang Olsen, Gone With The Fish (1999) von Lotte Svendsen, Harmony Korines Julien Donkey Boy (1999), Vacuuming Completely Nude In Paradise (2001), Strumpet (2001) und 28 Days Later von Danny Boyle. Außerdem führte er Kamera für Lars von Triers Dogville und Manderlay. 14 TECHNISCHE INFORMATIONEN Genre Drama Sprache ENGLISCH Laufzeit 101 Minuten Format 35mm (1:1.85) Ton Dolby SRD Produktionsland Dänemark Deutschland Frankreich Großbritannien Produktionsjahr 2005 Produziert von Lucky Punch I/S – A Nimbus/Zentropa Joint Venture 15 CREDITS BESETZUNG Dick Krugsby Freddie Sebastian Clarabelle Huey Susan Stevie Dicks Vater Junger Polizist Marshall Walker Salomon Junger Mann STAB Directed by Written by Director of Photography Casting by Production Designer Art Director Film Editor Sound Designer Costume Designer Original Score by Co-executive producers UK co-producer Executive producers Executive producer Co-producer Producer JAMIE BELL BILL PULLMAN MICHAEL ANGARANO DANSO GORDON NOVELLA NELSON CHRIS OWEN ALISON PILL MARC WEBBER TREVOR COOPER MATTHEW GÉCY WILLIAM HOOTKINS TEDDY KEMPNER THOMAS BO LARSEN THOMAS VINTERBERG LARS VON TRIER ANTHONY DOD MANTLE DFF. BSC AVY KAUFMAN KARL JULIUSSON JETTE LEHMAN MIKKEL E.G. NIELSEN KRISTIAN EIDNES ANDERSEN ANNIE PERIER BENJAMIN WALLFISCH BETTINA BROKEMPER MARIANNE SLOT GILLIAN BERRIE PETER AALBÆK JENSEN BO EHRHARDT BRIGITTE HALD PETER GARDE MARIE CECILIE GADE SISSE GRAUM JŒRGENSEN 16