Textanalytisches Proseminar ‚Einführung in die Dramenanalyse

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Textanalytisches Proseminar: Einführung in die Dramenanalyse
Freitag, 10:15-12:00 Uhr
Raum 2122 (Miséricorde)
FS 2011
Christoph Gschwind
Büro 2216 (MIS)
[email protected]
Programm:
(1) 25.02.2011:
Organisatorisches, Informationen zum
Referatsthemen, Einführung ins ‚Drama’
(2) 04.03.2011:
Was ist ein Drama? Vergleiche verschiedener Begriffsbestimmungen (Aristoteles,
Manfred Pfister, Bernhard Asmuth, Elke Platz-Waury [PW], Reallexikon [RLW])
Lektüre: PW, Kap. 1: Der mediale Ort des Dramas / Auszug aus Aristoteles’
Poetik / M. Pfister: Das Drama (S. 31-33) / B. Asmuth: Dramenanalyse (S. 1-3) /
Artikel Drama im RLW I
(3) 11.03.2011:
Friedrich Schiller: Die Räuber: Vorrede, (politisch-historischer) Hintergrund,
Sprache, Schurken-Monolog, Franz als ‚umgekehrter Arzt’
Referat: Der ‚frühe’ Schiller: die wichtigsten Stationen seines Lebens und Werks
vor Jena und Weimar (Karlsschule, Flucht nach Mannheim, Aufenthalt in
Bauerbach, frühe Theaterschriften) kurz skizziert
Lektüre: PW, Kap. 2: Die Kommunikationssituation des Dramas / Schiller:
Die Räuber
(4) 18.03.2011:
Die Räuber (Fortsetzung): Karl zwischen Universalhass und Liebe zu Amalia
Referat: Der Sturm und Drang und sein Genie-Kult
Lektüre: PW, Kap. 3: Die dramatische Figur
(5) 25.03.2011:
Friedrich Schiller: Kabale und Liebe: Dramen-Aufbau (Gustav Freytag),
Ferdinands Liebesraserei und Louises Tugend-Ideal, Ständekonflikt
Referat: Theater im 18. Jahrhundert (Schaubühne, Nationaltheater, Programm
usw.)
Lektüre: PW, Kap. 4: Handlung im Drama / Schiller: Kabale und Liebe
(6) 01.04.2011:
Kabale und Liebe (Fortsetzung): Bürgerliches Trauerspiel, die Liebesphilosophie
und ihre Funktion, die Tragödie und ihre Tragik (Freiheitsliebe vs.
Fremdbestimmung)
Referat: Das Bürgerliche Trauerspiel (Begriff, Gattung, Anwendung)
Lektüre: PW, Kap. 5: Die dramatische Sprache / Schiller: Philosophische Briefe
[ev. vorverschieben]
Seminarinhalt,
Verteilung
der
(7) 08.04.2011:
Friedrich Schiller: Maria Stuart: der ‚klassische’ Schiller, noch einmal DramenAufbau und Sprache, ‚Zicken-Dialog’ und ‚Weiber-Gefecht’? Das Rede-Duell der
beiden Königinnen, Maria als „schöne Seele“?
Referat: Der ‚späte’ Schiller: die wichtigsten Stationen seines Lebens und Werks
in Jena und Weimar (Kant-Studium, ästhetische Schriften, Freundschaft mit
Goethe) kurz skizziert
Lektüre: PW, Kap. 6: Die Tragödie / Schiller: Maria Stuart / Schiller: Über
Anmut und Würde (Auszug: „schöne Seele“)
(8) 15.04.2011:
Maria Stuart (Fortsetzung): das Geschichtsdrama, poetische und historische
Wahrheit, Religion auf der Bühne
Referat: Das Geschichtsdrama (Begriff, Gattung, Anwendung)
Lektüre: PW, Kap. 7: Die Komödie / Schiller: Über die tragische Kunst (Auszug:
poetische und historische Wahrheit)
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Textanalytisches Proseminar: Einführung in die Dramenanalyse
Freitag, 10:15-12:00 Uhr
Raum 2122 (Miséricorde)
FS 2011
Christoph Gschwind
Büro 2216 (MIS)
[email protected]
(9) 22.04.2011:
Karfreitag: Sitzung fällt aus.
(10) 29.04.2011:
Osterferien: Sitzung fällt aus.
(11) 06.05.2011:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell: Schillers Bild der Schweiz, Individuum und
Gesellschaft – Tell und die Eidgenossen
Referat: Entstehungsgeschichte
Lektüre: PW, Kap. 8: Das absurde Theater / Schiller: Wilhelm Tell
(12) 13.05.2011:
Wilhelm Tell (Fortsetzung): Entfremdung durch Unmenschlichkeit: der
Apfelschuss, von Arkadien nach Elysium? Schillers Idyllen-Konzept, die
Bedeutung der Liebe für den Dramenschluss
Referat: Das Ideendrama (Begriff, Gattung, Anwendung)
Lektüre: PW, Kap. 9: Das epische Theater / Schiller: Abschnitt Idylle in Über
naive und sentimentalische Dichtung
(13) 20.05.2011:
Friedrich Schiller: Turandot: das Tragikomische, Commedia dell’arte, Ausfüllen
der Evaluationsbögen, Abschluss des Seminars, Unterschreiben der
Leistungsberichte
Referat: die Tragikomödie (Begriff, Gattung, Anwendung)
(14) 27.05.2011:
Klausur
[Unterschreiben der Leistungsberichte]
Bedingungen für die Validierung der für die Veranstaltung vorgesehenen 4 ECTS-Punkte sind eine
seriöse Vorbereitung auf die einzelnen Sitzungen (Die zu besprechenden Texte sollten jeweils
mindestens gelesen sein), eine aktive und regelmässige Teilnahme am Seminar (höchstens
zweimaliges Fernbleiben), die Übernahme eines Impuls-Referats (ca. 10min) sowie abschliessend eine
schriftliche, benotete Klausur über den gesamten Seminarstoff. Für den Erwerb von weiteren 2 ECTSPunkten besteht die Möglichkeit, eine dramenanalytisch ausgerichtete Proseminar-Arbeit im Umfang
von 10-15 Seiten zu den im Seminar behandelten oder zumindest tangierten Dramentexten bis
spätestens am 18.09.11 zu verfassen (gesonderte Einschreibung auf GESTENS!).
Das Referat sollte als Impuls für eine anschliessende Diskussion im Plenum dienen und deshalb kurz
und konzise sein, d.h. sich auf die wichtigsten Inhalte des Referatsthemas beschränken und einen
Zeitraum von 10min (bei 3 ReferentInnen 15min) nicht überschreiten. Nebst der mündlichen
Präsentation ist ein Handout im Umfang von 1 bis 2 A4-Seiten (nicht mehr!) mit den wichtigsten
Inhalten des Referats zu verfassen, das dem Seminarleiter per Mail in digitaler Form spätestens bis am
Abend vor dem Referatstermin und den übrigen SeminarteilnehmerInnen in der Sitzung selbst als
Kopien ausgehändigt wird. Bitte vermeiden Sie bei der Erstellung der Referate unreflektierte
Übernahmen aus fremden Quellen (z. B. Kopieren von Wikipedia-Artikeln). Alle wörtlichen Zitate
und Paraphrasierungen sind gemäss dem grünen Leitfaden für das Verfassen einer Hausarbeit zu
belegen.
Bestandteil der Klausur werden die folgenden Aspekte sein:
-
Definitionen der dramenanalytischen Begriffe
dramentheoretische Analyse von Textstellen aus den behandelten Dramen Schillers und
gegebenenfalls auch anderen Stücken
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Textanalytisches Proseminar: Einführung in die Dramenanalyse
Freitag, 10:15-12:00 Uhr
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-
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inhaltliche Interpretation von Textstellen aus den behandelten Dramen Schillers
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