1 - Dorotheum

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1Ernst Barlach
(Wedel/Holstein 1870-1938 Rostock)
“Der Sinnende II”,1934, Bronze, braun patiniert, signiert E. Barlach,
einer von 20 unnumerierten Güssen, Gießerstempel H. Noack,
Berlin, Höhe 68,5 cm, (PS)
Provenienz:
Privatsammlung, New York
Literatur:
Volker Probst (Hrsg.) - Ernst Barlach, Das Plastische Werk, bearbeitet von
Elisabeth Laur, Ernst Barlach-Stiftung, Güstrow, Seite 252, Nr. 559
Ernst Barlachs Skulptur “Der Sinnende II” stellt wie kaum ein Kunstwert des
20. Jahrhunderts einen direkten Bezug zur Kunst des Mittelalters her.
Religiosität, Melancholie und Stille sind in dieser Figur Sinnbild geworden.
2
Ernst Barlach
(Wedel/Holstein 1870-1938 Rostock)
Drei singende Frauen, 1911, Stuck, hellbraun getönt, einer von drei
Stuckgüssen, Höhe 44 cm, (PP)
Provenienz:
Hermann und Elisabeth Abendroth,Weimar; Privatsammlung, Deutschland
Ausgestellt:
1970 Berlin, Deutsche Akademie der Künste zu Berlin (Ost), Ernst Barlach
1870-1970, Kat. Seite 26
Literatur:
Ausstellungskatalog, Ernst Barlach,Werke und Werkentwürfe aus fünf
Jahrzehnten, Berlin, Akademie der Künste und Staatliche Museen zu Berlin,
Altes Museum, 1981, Band I: Plastik 1894-1937, Seite 45, mit Abb. Seite 46.
… (es) erhob sich auf einmal ein gerührtes Staunen: ich sah, daß diese
Frauen wirklich singen; sah, daß sie das Glück des Singens selber sind; sah,
daß in der Art, wie ihre schweren arbeitgewohnten Leiber vertraut gegeneinander
lehnten, ein Rhythmus befreienden Gesanges atmete; sah, daß sie
unbedingt grade alle drei dasselbe Gesicht haben mußten, daß sie auch
unbedingt drei sein mußten - sie waren der Acker, von dem Dank aufstieg,
sie waren die schwere dunkle Erde, aus deren aufgewühlten Wellenfurchen
Gesang herausbricht. Gebundene, Gedrückte, Gefesselte, die heraustreten
können, könnten, möchten oder wollen sind alle Gestalten Barlachs, die
bemeißelten und die gezeichneten.
DoraWentscher: Ernst Barlach, Bildhauer und Dichter.
In: Die Schaubühne, hrsg. von Siegfried Jacobsohn, 13. Jg. (1917), Nr. 51.
Seite 587
3
Max Liebermann
(Berlin 1847-1935)
Getreideernte-Schnitter, Entwurf für das Wandbild “Sommer” im
Rathaus von Altona, 1898, signiert M. Liebermann, Öl auf Karton,
Darstellungsgröße 34,5 x 54,5 cm, gerahmt, (PP)
Eberle 1898/27
Zertifikat:
Dr. Matthias Eberle, Berlin, 25. April 2007
Provenienz:
Hugo Helbing, München (1902); Privatsammlung, Deutschland
Ausstellungen:
Ölgemälde, Handzeichnungen und Aquarelle alter und moderner Meister,
Hugo Helbing, München, 2.6.1902, Nr. 71, Abb. Seite 19
Literatur:
Deutschter Reichs-Anzeiger, 1898, Nrn. 289 und 295; Altonaer Nachrichten,
1898, Abendausgabe vom 6. 12., Abendausgabe vom 30.1. 1899; Erich
Hancke: Max Liebermann. Sein Leben und seine Werke, 1914(1), Seite
371-372; Katrin Boskamp: Studien zum Frühstück von Max Liebermann mit
einem Katalog der Gemälde und Ölstudien von 1866-1889; Matthias
Eberle: Max Liebermann.Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien,
Band 1, München 1995, Seite 500, Abb. S. 498.
Das Bild zeigt zwei Schnitter, die mit ihren langstieligen Sensen nach rechts
in das Korn gehen, während links eine Frau die Halme zu Garben bündelt.
Es handelt sich um die Studie im Maßstab 1:120 für ein großes Wandbild
“Sommer”. Im Juni 1897 beschloss der Rat der Stadt Altona, den
Hauptsitzungssaal des neu errichteten Rathauses mit Wandbildern
schmücken zu lassen. Im Frühjahr 1898 wurde ein Preisausschreiben
veröffentlicht, die Wahl des Gegenstandes wurde den Künstlern überlassen.
Liebermann reichte Entwürfe ein, in denen er die vier Jahreszeiten vorstellte.
Im Januar waren die Entwürfe im Altonaer Rathaus zu sehen und die
Altonaer Nachrichten (Morgenausgabe vom 10.1.1899)
kommentierten:”Eine Zahl anderer Bewerber hat die Aufgabe leichter zu
lösen versucht, so u. a. auch Max Liebermann. Seine Bilder könnten in der
Tat besser auf dem Dorf X.Y. Z. paradieren, als hier im Rathaussaal; denn
was für einen Bezug hat etwa eine weidende Schafherde, ein pflügender
Bauer, mähende Schnitter oder Holzfäller im Walde auf Altona? Das heißt
dann doch, seine Aufgabe sich gar zu leicht machen.” Liebermann erhielt
den Zuschlag nicht, doch fanden seine Entwürfe bei einem anderen
Rezensenten eine ehrenvolle Erwähnung:”Von den zahlreichen nicht prämierten
Entwürfen seien die von Greve und Max Liebermann hervorgehoben,
die ebenfalls der rein dekorativen Seite der Aufgabe näher getreten
sind. Liebermann hat die vier Jahreszeiten unter nordschleswigschem
Himmel geschildert. Die kleinen Skizzen, insbesondere die
Frühlingslandschaft, offenbaren ein außerordentliches Stilgefühl in ihren
schlichten Linien und geschlossenen Farbflächen. Ob bei einer Ausführung
in großen Verhältnissen diese Vorzüge nicht durch allzugroße Eintönigkeit
verdunkelt werden würden, mag dahin gestellt bleiben.” (Deutscher Reichs Anzeiger, Nr. 295, 14. Dezember 1898, Abendausgabe). Die “Schnitter”
waren für eine der Schmalseiten des Saales bestimmt und sollten für den
Sommer stehen.(...) Prof. Dr. Matthias Eberle, Berlin, den 25. April 2007
4
Gustav Klimt
(Wien 1862-1918)
Liegender weiblicher Akt mit Tier, 1910, Stempel: Gustav Klimt
Nachlaß (etwas blaß), blauer und roter Farbstift, Bleistift, schwarze
Kreide auf Papier, 37 x 56 cm, gerahmt, (K)
Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1904-1912,
Band II,Verlag Galerie Welz, Salzburg 1982, Seite 236, 237, Nr. 1981
Provenienz:
Ehemals - The Piccadilly Gallery, London; Privatsammlung, USA; Courtesy
Serge Sabarsky Gallery, New York
Ausgestellt:
Galerie Negru, 32 dessins de Gustav Klimt (Katalogeinteilung Serge
Sabarsky), Paris 1977, Nr. 23; Galerie Würthle,Wien 1978.
Viele der um 1910 entstandenen Aktstudien sind gekennzeichnet durch
extreme, räumlich komplizierte Stellungen.
In diesen Zeichnungen verbindet sich die ausgesprochen erotische Thematik
mit sprechenden Kontrastwirkungen zwischen nackten Hautpartien und
reich strukturierten Textilteilen; neben dem Bleistift verwendete Klimt hier
oft mehrere Farben - meistens Rot und Blau. In der vorliegenden
Zeichnung griff der Künstler sogar auf die schwarze Kreide zurück, die er
um 1904/05 zugunsten des härteren Bleistifts aufgegeben hatte. Durch das
Wischen der kräftigen, parallelen Striche wurde der Pelz, der die Schulterund
Bauchpartie des liegenden Modells wie ein unheimliches schwarzes Tier
umschmeichelt, zu einem äußerst sinnlichen Element in der Darstellung.
Vielleicht hat Klimt hier sogar wirklich eine Katze angedeutet…
Marian Bisanz-Prakken
5
Egon Schiele
(Tulln 1890-1918 Wien)
Sitzender Akt, den Kopf nach vorne gebeugt, signiert, datiert Egon
Schiele 1913, schwarze Kreide auf Papier, 32 x 48,1 cm, gerahmt,
(K)
Jane Kallir hat im Jänner 2008 diese Zeichnung im Original gesehen und als
Werk Schieles mündlich bestätigt. Sie wird es in das nächste Supplement
des Schiele Catalogue Raisonné aufnehmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
6
Egon Schiele
(Tulln 1890-1918 Wien)
Bub mit grünen Strümpfen, signier t, datiert Egon Schiele 1911,
Bleistift, Aquarell, Gouache auf Papier, 47,8 x 31,5 cm, gerahmt, (K)
Jane Kallir hat im Jänner 2008 diesen Knaben mit grünen Strümpfen gesehen
und als Werk Schieles mündlich bestätigt. Sie wird es in das nächste
Supplement des Schiele Catalogue Raisonné aufnehmen.
Gutachten:
Prof. Dr. Rudolf Leopold,Wien 2004.
Provenienz:
Privatbesitz, Wien.
Die Kinderbildnisse von 1911 zählen mit ihrer differenzierten
Charakterisierungskunst zu Schieles bedeutendsten Werken. Maltechnisch
dominiert in diesem Jahr das Aquarell, nicht die Gouache:An die Stelle der
ausdrucksvoll schlingernden Pinselschrift tritt 1911 der kontrolliertfreie Fluss
der Wasserfarben. Schiele lichtet die Höhungen nur durch die Verdünnung
der Farbe mit Wasser auf. Die einzelnen Farbfelder trennt er jedoch weiterhin
- dem Bleistiftkontur folgend - scharf voneinander.
Klaus Albrecht Schröder, Egon Schiele, Albertina,Wien 2005.
Es sind vor allem die für die Expressionisten bedeutungsvollen Erlebnisse:
Werden und Vergehen, Sehnsucht und Begierde, Leid und Trauer, Ekstase
und Verzweiflung. Diese großen Inhalte sind jedoch bei Schiele keinesfalls
Kompensation mangelhafter Formung, auch kein Vorwand, über die innere
Natur der Motive hinwegzutäuschen. Briefe,Tagebucheintragungen und
nicht zuletzt seine vielen Entwürfe zu Gemälden beweisen, mit welch
äußerster Gewissenhaftigkeit und Strenge gegen sich selbst Schiele an seinen
Bildern arbeitete.
Er hat seine Kompositionen bis in die letzten Einzelheiten überlegt und
bewußt geformt, ohne damit in schalem Formalismus festzufahren. Der
Ausdruckskünstler Schiele war keinesfalls der Mitläufer und Nutznießer
einer Mode, sondern ein ursprünglicher und schöpferischer Geist.
Bezeichnend dafür sind auch einige seiner Aussprüche, wie:”Schauen kann
auch der Maler, S e h e n ist aber doch mehr” oder “Der Maler ist noch
nicht der Künstler, es ist der Geist, der Kunst geschaffen hat”.
Rudolf Leopold, Egon Schiele, Residenz Verlag 1972, Seite 8.
7
Egon Schiele
(Tulln 1890-1918 Wien)
Häuser in Krumau, auf der Rückseite Stempel: Nachlass Egon
Schiele, Bleistift auf Papier, 45,6 x 28,2 cm, gerahmt, (K)
Gutachten:
Prof. Dr. Rudolf Leopold, Wien, 28. März 2008
Auf dem Blatt sieht man eine Häuserpartie aus Krumau, die Egon Schiele
1916 mit weichem Bleistift zeichnete. Diese Arbeit ist zwar nicht signiert,
trägt aber auf der Rückseite den originalen Nachlass-Stempel. Jane Kallir bildet
in ihrem Schiele-Werkkatalog unter Nr.2502 eine Darstellung derselben
Häuserpartie ab und hält diese Zeichnung in “colored crayon” als auch die
Signatur mit der Datierung “1918” als von Schiele stammend.
Maßangaben fehlen bei Kallir. Als Provenienz gibt sie B. F. Dolbin an, der
bekanntlich viele Arbeiten Schieles auf Papier nachzeichnete-also fälschte! Er
versah sie jeweils mit Datierungen “1917” oder “1918”, weil in den
Jahrzehnten nach Schieles Tod die Arbeiten aus seiner Spätzeit höher
bewertet wurden. Ich selbst habe zahlreiche derartige Fälschungen Dolbins
untersuchen können. Auch hat Schiele in den für ihn typischen Phasen, also
von etwa Mitte 1910 bis Herbst 1918 nie mit farbigen Kreiden gearbeitet,
wie sie die von Kallir reproduzierte Fälschung aufweist. Die vom
Dorotheum angebotene Arbeit ist dagegen zweifellos ein Original von Egon
Schiele. Auch hat sie dieser eindeutig im Jahre 1916 ausgeführt.
Provenienz:
Privatbesitz, Portugal; Privatbesitz, Wien
8
Egon Schiele
(Tulln 1890-1918 Wien)
Nach vorne gebeugter Akt, um 1908, monogrammiert ES, Bleistift
auf Papier, 30,5 x 28,5 cm, gerahmt, (K)
Jane Kallir hat im Jänner 2008 diese Zeichnung im Original gesehen und als
Werk Egon Schieles mündlich bestätigt. Sie wird es in das nächste
Supplement des Schiele Catalogue Raisonné aufnehmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Oberösterreich
9Auguste Rodin
(Paris 1840-1917 Meudon)
Tanzende, signiert A Rodin, Aquarell über Bleistift auf Papier,
Passep.-Ausschnitt 35 x 25 cm, gerahmt, (PP)
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
10 Edouard Manet
(Paris 1832-1883)
Marguerites, Aquarell auf Papier, 20 x 12,4 cm, gerahmt, (PS)
Gutachten:
Alec Wildenstein, Wildenstein Institute for Art Research & Development,
Paris, 26. 9. 2006
Literatur:
Denis Rouart, Daniel Wildenstein, Edouard Manet, Catalogue Raisonné,
Band II, Lausanne, Paris 1975, Seite 232, Nr. 665
11
Oskar Kokoschka
(Pöchlarn 1886-1980 Villeneuve)
“Die träumenden Knaben”, 1907/1908, 8 Lithographien in Farbe,
Illustrationen zu Kokoschkas gleichnamiger Dichtung, dem Text beigefügt
sind die Blätter: “Schlafende Frau (Träumendes Mädchen) Das Segelschiff - Die Schiffer rufen - Die ferne Insel - Paare im
Gespräch - Die Schlafenden - Das Erwachen - Das Mädchen Li
und ich” sowie 3 Strichätzungen nach Rohrfederzeichnungen: am
Einbanddeckel, als Widmungsseite und als Titelvignette. Auf der
Widmungsseite eigenhändige Widmung:”für Gustav Meyrink O
Kokoschka,Wien, 16. Juni 08, darunter zweite Widmung:“Meiner
lieben Mimi mit herzlichsten Weihnachtswünschen, Gustav Meyrink,
24. XII.1930” (Mimi war die Tochter Gustav Meyrinks), in Original
Leineneinband mit Goldfäden durchwirkt, 24,5 x 30 cm,
Verlag Wiener Werkstätte 1908, Druck Berger und Chwala, Wien,
leicht besch.,Wingler/Welz 22-29, (M)
Abgebildet in:
Werner J. Schweiger, Der junge Kokoschka, Leben und Werk 1904-1914,
Edition Brandstätter,Wien - München 1983, Seite 49-56, Michael Pabst,
Wiener Grafik um 1900, 1984, Seite 302-307.
Provenienz:
Familie Meyrink
Gustav Meyrink, Schriftsteller (Wien 1869-1932 Starnberg)
12 Koloman (Kolo) Moser
(Wien 1868-1918)
Garten mit Pfingstrosen und Mohnblumen, um 1907, Öl auf
Leinwand, 100 x 100 cm, gerahmt, (K)
Gutachten:
Dr. Maria Rennhofer, 20. 12. 02
(…) Das Werk weist in Komposition und Ausführung deutliche Parallelen
zu dem Gemälde “Blumenstrauch vor Gartenzaun” (Kunstverlag Wolfrum,
Wien; Abb. in: Maria Rennhofer, Koloman Moser - Leben und Werk, 18681918,Wien 2002, S.203, Nr. 344) auf. Dieses Bild ist 1909 datiert, ebenfalls
Öl auf Leinwand, ebenfalls quadratisches Format, wenn auch mit
50 x 50 cm in wesentlich kleinerer Dimension. Die Darstellung der Pflanzen
und Blüten und vor allem das Kompositionselement der weißen
Stabelemente des Gartenzauns im Hintergrund legen den Schluss auf eine
ähnliche Entstehungszeit innerhalb einer ganzen Serie von Gartenstücken
nahe. Eine Abbildung der von Josef Hoffmann errichteten Doppelvilla Carl
Moll/Kolo Moser auf der Hohen Warte in Wien (Abb. in: Maria Rennhofer,
“Koloman Moser - Leben und Werk, 1868-1918”, S.153, Nr. 269) zeigt
einen entsprechenden Zaun; die Vermutung liegt nahe, dass die genannten
Bilder Motive aus dem eigenen Garten wiedergeben.
Ein weiteres Bild von Kolo Moser, das vor einigen Jahren von der Wiener
Galerie Suppan angeboten und in einem Katalog publiziert wurde, weist
ebenfalls Parallelen in Komposition (Blumenstrauch, Zaunelemente) und
äußeren Merkmalen (Technik, quadratisches Format, Entstehung um 1909)
auf.
Alle genannten Werke sind signifikant für die Schaffenszeit etwa zwischen
1907 und 1910, in der Kolo Moser vorwiegend Blumenbilder, Landschaften
und Stilleben geschaffen hat, die in Inhalt und Farbigkeit an die Malweise
Carl Molls oder der Malerinnen des Wiener Stimmungsimpressionismus
anschließen.
Alle genannten Werke sind signifikant für die Schaffenszeit etwa zwischen
1907 und 1910, in der Kolo Moser vorwiegend Blumenbilder, Landschaften
und Stilleben geschaffen hat, die in Inhalt und Farbigkeit an die Malweise
Carl Molls oder der Malerinnen des Wiener Stimmungsimpressionismus
anschließen. Da Kolo Moser sich nach seinem Ausscheiden aus der Wiener
Werkstätte 1907 erst allmählich wieder intensiver seinem ursprünglichen,
zwischenzeitlich vernachlässigten Metier, der Malerei, zuwandte und dies
mehr für sich selbst als für Ausstellungen und Verkauf betrieb, gibt es aus
diesen Jahren mehrere Werke, die, wie das zur Begutachtung vorliegende,
unsigniert und undatiert geblieben sind.
Erst in der Nachlass-Ausstellung des Kunstverlags Wolfrum, 23. November
bis 15. Dezember 1920 am Kohlmarkt in Wien, wurden viele Bilder - darunter
250 Ölgemälde - erstmals angeboten und gelangten auf diese Weise
vorwiegend in Privatbesitz. Die Annahme, das im Katalog der
Nachlassausstellung mit Nr. 152 angeführte Gemälde “Frühling” (Öl auf
Leinwand, 100 x 100 cm) mit dem vorliegenden Werk zu identifizieren, ist
begründet.
Mir selbst wurde das Gemälde erst nach Fertigstellung der Monographie
“Kolo Moser - Leben und Werk, 1868-1918” bekannt, also zu spät, um eine
Abbildung in das Buch aufzunehmen. In ein noch zu erstellendes
Werkverzeichnis Kolo Mosers wäre das Gemälde aufzunehmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers*
Privatbesitz Auktion Dorotheum 28.4.1965
Privatbesitz, Wien; Auktion Dorotheum 12.12.2000 Privatbesitz, Wien;
Gemäldegalerie Michael Kovacek,Wien; *siehe
Anführungen im Gutachten;
Privatbesitz, USA
Vergleiche auch in:
Werner Fenz, Koloman Moser, Residenz Verlag, Salzburg 1984, Seite 104,
Tafel 33
13
Maximilian Kurzweil
(Bisenz 1867-1916 Wien)
“Pointe du Baie”, signiert Kurzweil, Öl auf Leinwand, 35 x 43,5 cm,
am Rand oben auf weiterer Leinwand leicht fixiert, gerahmt, (K)
Wohl mit der in: Fritz Novotny-Hubert Adolph, Max Kurzweil, Ein Maler der
Wiener Sezession,Verlag Jugend & Volk,Wien 1969, Seite 128, Nr. 63 identisch.
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
Verhältnismäßig früh, zu Beginn der neunziger Jahre, kam es zu einer entscheidenden
Wendung im Leben wie in der Kunst Kurzweils, zur Berührung
mit der französischen Malerei.
Er arbeitete 1892-1894 in Paris und bald darauf während regelmäßiger
Sommeraufenthalte in Concarneau in der Bretagne.Was ihn an der französischen
Malerei vom Jahrhundertende anzog, war im wesentlichen zweierlei:
der reine Impressionismus, der damals bereits zu allgemeiner Anerkennung
gelangt war, und eine nächste Stufe der Entwicklung, der in großformige, flächenhaft
gebaute Bildkonstruktionen eingegangene Impressionismus von
Vuillard, Bonnard und Marquet. In diesem Verhältnis zur französischen
Malerei war Kurzweil offenbar in einer ähnlichen Situation wie der Ungar
Rippl-Rónai.
Im Bereich der Graphik müssen ihn die Schwarzweißkunst Vallottons und die
G raphik von Bonnard und Vuillard beeindruckt haben.
Als um das Jahr 1895 in der Kunst Kurzweils der Einfluß der französischen
Malerei wirksam wurde, war das Leben Theodors von Hörmann eben zu
Ende gegangen. Er hatte als erster unter den österreichischen Malern zu
Ende des 19. Jahrhunderts den Weg von der To n i g keitsmalerei des
“ Stimmungsimpressionismus”, das heißt des Kreises um Pettenkofen, Emil
Jakob Schindler, Ribarz, Jettel, zu einem Impressionismus der neuen, eigentlichen
Art eingeschlagen. Das Neue war ein intensive r, heller Kolori s mu s , und
das war ein Impressionismus der französischen Art. N ovotny/ Adolph, Max
Kurzweil, Seite 11
14
Leopold Blauensteiner
(Wien 1880-1947)
Bildnis einer Frau mit orangem Tuch in einer Frühlingslandschaft,
signiert L. Blauensteiner (nachgezogen), Öl auf Leinwand,
57 x 51,5 cm, gerahmt, (K)
15 François Gall
(Kolozsvar 1912-1987)
Eugénie tournant les pages d’un livre illustré, um 1955, signiert F.
Gall Paris, rückseitig 2 x mit der Numerierung D. K. 8756 versehen,
Öl auf Leinwand, 46 x 39 cm, gerahmt, (PP)
Die Authentizität wurde von Marie-Lize Gall bestätigt.
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindende Werkverzeichnis von
Eugénie und Marie-Lize Gall aufgenommen.
Provenienz:
Europäische Privatsammlung
16
Wladimir Baranoff-Rossiné
(Ukraine 1888-1944 Auschwitz)
Le voilier, um 1910, signiert Rossiné, rückseitig mit Echtheitsstempel
und Signatur der Witwe, Öl auf Leinwand, 50 x 75 cm, gerahmt,
(PP)
Fotozertifikat:
Dimitri Baranoff-Rossiné (Sohn des Künstlers) Paris, 25.3. 2008, Archiv-No.
264
Provenienz:
Rutland Gallery, London; Privatsammlung, Süddeutschland
Ausgestellt:
1970 London Rutland Gallery, Nr. 27
Den größten Teil seines Lebens verbrachte Wladimir Baranoff-Rossiné in
Paris: Er stammte aus dem Süden der Ukraine und hatte zwischen 19031908 an der Kunstschule in Odessa, später an der Akademie der Künste in
St. Petersburg studiert und nahm ab 1908 an der avantgardistischen
Ausstellung „Zveno“ in Kiew teil. Doch in Paris verbrachte er den größten
Teil seines Lebens. Seit 1910 lebte er hier, wo er u.a. 1912 und 1913
Archipenko, Braque und Picasso traf. (Kat.Ausst.Koblenz 2003 S.27/28)
Die Pariser Künstlerkolonie hatte Maler aus Russland und Böhmen, aus
Italien und Spanien, aus Mexiko und den USA angezogen. Auch mit deutschen
Künstlern wie Franz Marc und August Macke hatte es engen Kontakt
gegeben.Eine wesentliche Rolle bei der Herausbildung der neuen
Kunstsprache spielte die Künstlergruppe die sich um die Familie Delaunay
scharte. Sonja Delaunay-Terk pflegte Kontakte mit Besuchern aus Russland.
Sie freundete sich mit N. Udalzowa, L.Popowa und A.Exter an, die die
Privatschule „La Palette“ besuchten, wo A.Gleizes, H. Le Fauconnier und
A.Lot unterrichteten. Sie lernte auch den Philologen A. Smirnow und den
Künstler G. Jakulow kennen (…) Jakulow legte bei seinem Paris-Besuch
Robert Delaunay seine „Sonnentheorie“ da und beeinflusste zweifellos den
Künsten mit seinem Hang zu Kreisformen und Farbkontrasten. Diese Ideen
beherzigte auch G.Apollinaire (…) Neben der Idee einer Malereisynthese
enthielt die Deklaration über Orphismus Überlegungen über die
Verbindung von Farben und Musik. Mit ähnlichen Ideen trug sich damals
auch Wladimir Baranoff-Rossiné, der der Familie Delaunay nahe stand.
(ebda S.20)
Das vorliegende Werk erinnert durch die Orchestrierung aus Farbe und
Licht, die hier ein sehr poetische, musikalische Note hat, und die Erzeugung
aus den Farbe heraus einer Rhythmus an Delaunays Orphismus.
1914 fuhr Baranoff-Rossiné nach Russland und kehrte erst 1925 wieder
nach Frankreich zurück, wo er recht zufrieden arbeiten konnte bis zu seiner
Festnahme im Jahre 1942. (ebda S.27/28)
17
Helene Funke
(Chemnitz 1869-1957 Wien)
“Am Meer in Frankreich”, 1908/1910, signiert Paris Helene Funke
sowie auf der Rückseite von der Künstlerin beschriftet:Am Meer in
Frankreich H. Funke, Stempel: Dieses Kunstwerk darf bis zum 5. IV.
1935 (in Handschrift eingefügt) nicht verkauft werden
Ausstellungsleitung Kunst ins Volk, Öl auf Leinwand, 60 x 73 cm,
gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
Bemerkenswert ist, dass Helene Funke in keiner der bekannten
Darstellungen und Erinnerungen der deutschen Künstler in Paris in jenen
Jahren erwähnt wird. Bekannt ist nur, dass sie mit Martha Hofrichter, einer
Malerin aus Wien, befreundet war, dass beide im Dezember 1906 der
“Societé des Artistes Indépendants” in Paris beitraten und auch beide in
deren Salon und im “Salon d’Automne” ausstellten. Alle Recherchen weisen
darauf, dass Helene Funke, abgesehen von dieser Freundschaft mit Martha
Hofrichter, weitgehend unabhängig und selbständig sein wollte und war.
Was von verschiedenen Seiten über diese Zeit und Funkes Verbindungen
zu anderen Künstlern berichtet wird, ist nicht belegt. So können wir lesen,
dass sie den gleichaltrigen Henri Matisse nicht nur gekannt habe, sondern
auch mit ihm befreundet gewesen sei. Doch seine Biographin, Hilary
Spurling, konnte dies nicht bestätigen. Da Helene Funke 1907, 1910 und
1911 in den Ausstellungen des “Salon des Indépendants” in Paris ausstellte,
jener Konkurrenzveranstaltung zu dem traditionellen “Salon d’Automne”,
die von den Fauves mit Henri Matisse veranstaltet wurde, kann jedoch
davon ausgegangen werden, dass Funke Matisse und die anderen Vertreter
der Fauves nicht nur kannte, sondern ihnen auch begegnet war.Was fehlt,
sind Belege über engere Kontakte oder Freundschaften.
Dass sie nicht nur in Paris lebte, belegen Bilder aus dem Mittelmeerraum
und aus der Bretagne. Noch später, in den 1920er Jahren, malte sie im
Atelier in Wien “voller Sehnsucht ... Landschaften aus dem Süden”, wohin
sie aus Geldmangel nicht mehr reisen konnte. Fest steht, dass sie lange in
Paris wohnte und noch bis 1913 immer wieder nach Paris zurückkehrte.
Peter Funke - Helene Funke, Lentos Kunstmuseum Linz, 2007, Seite 30
18
Fritz von Herzmanovsky-Orlando
(Wien 1877-1954 Meran)
Gefesselter Invalide, monogrammiert, datiert
20. Aug. 1919 FHO Tyrol, Bleistift, Farbstift auf Papier, 20 x 25,5 cm,
gerahmt, (K)
Provenienz:
Bawag Foundation,Wien 1979
Leihrahmen
19
Fritz von Herzmanovsky-Orlando
(Wien 1877-1954 Meran)
Gefangene Leidenschaft, monogrammiert FHO mit 17. bezeichnet,
Bleistift, Farbstift auf Papier, 25 x 20 cm, Passep., (K)
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
20
Maximilian Kurzweil
(Bisenz 1867-1916 Wien)
“Pinienhain am Meer”, um 1908, monogrammiert MK
(Prägestempel), Feder, Pinsel,Tusche, Farbkreide auf braungrauem
Tonpapier, 23,6 x 40,2 cm, gerahmt, (K)
Abgebildet und verzeichnet:
Fritz Novotny-Hubert Adolph, Max Kurzweil, Ein Maler der Wiener
Sezession,Verlag Jugend & Volk,Wien 1969,Tafel 54, Seite 139, Nr. 396
Ausgestellt und im Katalog verzeichnet:
Österreichische Galerie, Wien, 58.Wechselausstellung, Max Kurzweil, 18671916, 1965/1966, Katalog, Seite 42, Nr. 108
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
21
Oskar Kokoschka
(Pöchlarn 1886-1980 Villeneuve)
Stehender Mädchenakt, um 1921, Rohrfederzeichnung, Gouache,
Aquarell auf Papier, 68 x 51,5 cm, gerahmt, (K)
Dr. Alice Strobl und Dr. Alfred Weidinger haben diesen Mädchenakt im
Original in Wien gesehen und als ein Werk Oskar Kokoschkas bestätigt.
Dieser Mädchenakt wird in den 2.Teil des Werkverzeichnis:
Weidinger/Strobl, Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle, aufgenommen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
Vergleiche in:
Kokoschka und Dresden, Dresden, Albertinum 29. 9. bis 4. 12. 1996;Wien
Oberes Belvedere 18. 12. bis 2.3.1997, Katalog Nr. 75 u. 77.
Die Dresdner Aquarelle, die Personen darstellen, lassen sich in zwei
Gruppen einteilen, obwohl ihre Datierung manchmal unsicher ist. Die
Werke der ersten Gruppe sind zwischen Oktober und Dezember 1921
entstanden, die der zweiten vom Frühjahr 1922 bis zum Winter 1922/1923.
Sie bilden einen der Höhepunkte in Kokoschkas Kunst und in der gesamten
Aquarellmalerei des 20. Jahrhunderts.
Während dieser Periode wurden symbolische und visionäre Elemente seltener.
Kokoschka konzentrierte sich auf die Wirkung, die in ihm eine
Landschaft, Kinder, Gesichter von Frauen erzeugten.
Er befreite die menschliche Natur von Banalitäten des Augenblicks, um ihr
eine mehr universelle Dimension zu geben. Nach dem Krieg befaßte sich
Kokoschka erneut mit der menschlichen Gestalt und verlieh ihr einen
neuen Humanismus.“Mit Hilfe der Kunst fand der Mensch den Menschen
wieder”, schrieb 1919 Carl Einstein. Kokoschka konnte sich wieder völlig
der Kunst widmen, “schuf neu” sein eigenes Ich.
Véronique Mauron, Musée Jenisch,Vevey
22
Oskar Kokoschka
(Pöchlarn 1886-1980 Villeneuve)
Lotte Mandl mit Turban, liegend, 1923/24, signiert
O Kokoschka, Bleistift auf Papier, 22,5 x 28,5 cm, gerahmt, (K)
Auf der Rückseite Widmung wohl von Oskar Kokoschka.
Diese Zeichnung wird in den 2.Teil des Werkverzeichnis:Weidinger/Strobl,
Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle, aufgenommen.
Lotte Mandl später verehelichte Friedländer,Tochter von Erich und Anna
Mandl.
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
Vergleiche in:
Oskar Kokoschka, Die frühen Jahre, Zeichnungen und Aquarelle ausgewählt
von Serge Sabarsky, New York, Historisches Museum der Stadt Wien, 1983,
Seite 78-81
23
Oskar Schlemmer
(Stuttgart 1888-1943 Baden Baden)
3. Mai 1926, monogrammiert, Aquarell, Gouache auf Kalenderblatt
(bräunliches Papier), 31,2 x 23 cm, gerahmt, (PS)
Ausstellung:
Staatsgalerie Stuttgart,“Magie der Zahl”, 1.2.-19.5.1997
Provenienz:
Galerie Vömel, Düsseldorf
24 Paul Klee
(Münchenbuchsee bei Bern 1879-1940 Muralto)
Seiltänzer, 1923, Lithographie in Farbe auf Japan, handsigniert Klee
und mit der Nummer 23138 versehen, Blindstempel “Ganymed”,
Darstellungsgröße 43,6 x 26,8 cm, Blattgröße 52,2 x 38 cm,
gerahmt, Kornfeld Nr. 95 IVb, (PS)
Der “Seiltänzer” entstammt der Bauhauszeit Paul Klees. Das vorliegende
Exemplar ist ein sehr schönes, farbfrisches Blatt. Die Ausgabe auf Japan findet
sich selten.
25
El (Lasar) Lissitzky
(Portschinok, Russland, 1890-1941 Moskau)
“Ansager”, Blatt 2 von: Die plastische Gestaltung der elektromechanischen
Schau, Sieg über die Sonne, 1923, Lithographie in Farbe,
handsigniert El Lissitzky, einer von 75 Abzügen, Darstellungsgröße
35 x 27 cm, Blattgröße 57,7 x 42 cm, beschädigt, Passep., gerahmt,
Gmurzynska 57, (M)
26
Willi Baumeister
(Stuttgart 1889-1955)
Der Maler, 1921/22, signiert Baumeister, schwarze und farbige
Kreide auf gespritztem Grund mit schablonierter rechteckiger
Aussparung auf glattem Papier, 52,5 x 35,5 cm, gerahmt, (PS)
Provenienz:
Rudolf Probst, Mannheim; Galerie Valentien, Stuttgart
Literatur:
Dietmar Ponert, Willi Baumeister-Werkverzeichnis der Zeichnungen,
Gouachen und Collagen, Köln 1988, Seite 59, Nr. 77
27
Max Kaus
(Berlin 1891-1977)
Lesendes Mädchen am Fenster, signiert Kaus, rückseitig betitelt, signiert,
datiert M Kaus 26, Öl auf Leinwand, 91 x 74 cm, gerahmt,
(PP)
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
28
Otto Eduard Pippel
(Lodz 1878-1960 München)
Im Münchener Hirschgarten, signiert Otto Pippel, Öl auf Leinwand,
110 x 100 cm, auf Keilrahmen, (PS)
29 Lucien Adrion
(Straßburg 1889-1953 Paris)
Paris, Place de l’Opéra, signier t Adrion, Öl auf Leinwand,
93 x 107 cm, gerahmt, (PS)
Provenienz:
Privatsammlung, Wien
30
Josef Dobrowsky
(Karlsbad 1889-1964 Tullnerbach)
“Ernte”, bezeichnet J. Dobrowsky 1926, auf der Rückseite alter
Klebezettel von der Hand des Künstlers: Ernte, Öl (350 S.) von
Josef Dobrowsky, Öl auf Leinwand (Gradel), 56 x 72 cm, gerahmt,
(K)
Vergleiche in:
Josef Dobrowsky, Galerie Würthle,Wien 1979, Kleines Erntebild,Tafel XVIII
Provenienz:
Privatbesitz, Niederösterreich
Tagebucheintragung: Über Impressionismus und Expressionismus (Band
XXII, 15. Februar 1920)
Auf Picards Expressionismus der Bauernmalerei: Dieser be-zeichnet
Expressionismus als aus dem Impressionismus hervor-gegangenen - nicht
beruhend auf einem gotischen Empfinden.
Ich halte dafür, daß der Expressionismus unmöglich aus dem Impressionismus
hervorgehen kann - sie sind sich, beide Arten geistiger Auffassung gerade entgegengesetzt.
Expressionistisch halte ich für etwas Vergleichendes, im höchsten Grade nicht
für den Zustand Charakteristisches, sondern für das Wesentliche und dadurch
Zeitlose berechnet.
Ergänzung vom 4. September 1921: Expressionismus ist das Geistige - wohl
für den Augenblick -, so aber auch für die Dauer, so auch für die Art, auch für
das Individuum. Dem Expressionismus liegt die Idee zugrunde. Dem
Impressionismus wohl die Wissenschaft, eine gewisse Logik, die wohl zur
Freiheit, nie aber zur Willkür führt. Der Expressionismus schaltet frei bis zur
schrankenlosesten Willkür. Er ze rreißt das Bild der möglichen “ Natürlichkeit”.
Er kümmert sich nicht um Logik, noch um nüchterne Wissenschaft. Ihm ist die
Ekstase die höchste Form.
Für die Impression ist mir eine Veranlagung (ein Temperament) fähig. Ich
setze ein meisterhaft gediegenes künstlerisches Resultat voraus, das sich mit
der umgebenden Welt begnügt und in Freude sie dargestellt hat. Ohne
Absicht, sie irgendwie zu verschönern oder zu “Verhäßlichen”.
Ich könnte den Impressionismus als Ausgangspunkt einer “weltfremden”
Richtung bezeichnen.
Von ihm aus gelänge es, nach idealisierender und gotischer Richtung sich
fortzusetzen.Von diesem Punkt hätte es aber keine eigene Berechtigung,
denn jede “Impression” als Kunstwert hält schon die beiden Wege, den
einen oder den andern, in ihrer Existenzmöglichkeit.Um aber über ein
Dilemma hinwegzukommen, ist Impressionismus eine notwendige
“Vorschule”, ein Behelf allein, und als bloße Erscheinung rücksichtslos zu
verwerfen.
Der Expressionismus beginnt mit der Aktion. Er bedingt für mich die rein
moralische, soziale Basis. Er ist das einzige Mittel, die Dinge, leblos oder
lebend, auf ihrem Urgrund und selbstlosen Zweck begreifen zu lernen ... Ein
Standpunkt, von dem aus ich vergleiche.
Expressionismus - er vergleicht als Beispiel den Menschen (als Bildnis) mit
einer Katze, einem Pferd etc.
Er vergleicht ihn (den Menschen) mit einer Art von Charakter - weich, hart,
in Form und Linie. Der Mensch erinnert ihn an andere Menschen gleicher
Art.
Der Expressionismus verlangt also die Beherrschung von ganz aus dem
Thema liegenden Dingen und Stoffen. So kann eine Haut wie Seide anzusehen
sein, die andere wie Leder, das Herz kann fest und steif wie Drähte
sein, ein anderes weich wie ein Pelz etc. (diese Fälle halten sich noch mit
dem Impressionismus).
Kann ein Wille von Fall zu Fall sich impressionistischen, dann expressionistischen
Tendenzen zuneigen?
Dem impressionistischen doch nur, wenn der Geist, die Aktion ausgeht?
Vom impressionistischen aus - als größte Steigerung - werden sich die zwei
Auffassungen nur selten in einer Aufgabe vertragen.
31
Franz von Zülow
(Wien 1883-1963)
Im Mühlviertel, signier t, schlecht leserlich datiert F. v. Zülow 3.,
Mischtechnik auf Karton, 44 x 46 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Ehemals Besitz Judith Holzmeister
32
Josef Dobrowsky
(Karlsbad 1889-1964 Tullnerbach)
Blumen in blaugrüner Vase, signiert, datiert J. Dobrowsky 1924,
Öl auf Holz, 49 x 37 cm, gerahmt, (K)
33
Carl Moll
(Wien 1861-1945)
Im Prater, um 1930, monogrammiert CM (geritzt), Öl auf Holz,
34,5 x 35,5 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz, Niederösterreich
...Wenngleich sich Moll retrospektiv recht selbstkritisch gegenüber der
“secessionistischen Phase” geäußert hat, verdankt er diesen Jahren jene
Fähigkeit zur Abstraktion, mit welcher er den Naturalismus in eine neue
Bildersprache transportiert. Das quadratische Bildformat ist eines dieser
Merkmale aus der Zeit der Secession. Ausschnitttechnik, souveräne
Verteilung und Gewichtung von Hell und Dunkel, von Kompaktheit und
Leere datieren gleichfalls zum Teil aus dieser “Schule”.Völlig neu aber ist nun
die Tiefe und die Herstellung dieser Tiefe mit beinahe ausschließlich malerischen
Mitteln.
Nach den Jahren subtilster Stricheltechnik und behutsamem Realisieren von
Flächen und Oberflächen, geht Moll zur direkten, kraftvollen Gestaltung von
Massen über. Die Naturbasis bleibt unverkennbar, aber die Transposition
nähert den Raum elementaren Vorstellungswelten an. Bäume werden nicht
mehr nach Stämmen, Ästen, Zweigen, Blättern, Zwischenräumen und verstreuten
Lichtreflexen ausgemalt - sie bilden eine kompakte Masse, eine
intensive Form, und das Licht wirkt wie “darüber ausgegossen”.
Carl Moll, Seine Freunde. Sein Leben. Sein Werk,Verlag Galerie Welz,
Salzburg 1985, Seite 66,67
34
Josef Dobrowsky
(Karlsbad 1889-1964 Tullnerbach)
Schmiede im Winter bei Hirschbach, signier t, datiert J. Dobrowsky
1928, Aquarell auf Papier, 40,5 x 50,7 cm, gerahmt, (K)
Vergleiche in:
Marie-Theres Gryksa, Josef Dobrowsky (1889-1964), Leben und Werk,
Diplomarbeit, Wien, 2001, Seite 134 (Ölgemälde - vom gleichen Blickwinkel
gesehen)
35
Willy Eisenschitz
(Wien 1889-1974)
Am Strand, um 1930, signiertW. Eisenschitz, Aquarell auf Papier,
37,5 x 51 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
36
Willy Eisenschitz
(Wien 1889-1974)
Landschaft in der Drôme, Frankreich, signiert, datiert Willy
Eisenschitz 1926, Öl auf Leinwand, 61 x 74 cm, gerahmt, (K)
Abgebildet in:
Jean Perreau, Willy Eisenschitz 1889-1974, Edition Schütz, 1999, Seite 230
Provenienz:
Privatbesitz, Frankreich
Eisenschitz malt die Natur so, wie er sie sieht; ein wenig auch, wie er sie
sehen möchte. Das, was man den Objektivismus der Impressionisten nannte,
ist seine Sache nicht. Ich begreife, daß er sich bei seinen Tête-à-têtes mit
den Schauplätzen niemals langweilt: Sie sprechen in einem fort miteinander
... Willy Eisenschitz ist heute diesen immerwährenden Wahrheiten näher,
dank derer wir vor einer Landschaft von Poussin Gleiches empfinden wie
vor einer Wiese von Corot.
1926 Vorwort von Robert Rey, stellvertretender Konservator am Musée du
Luxembourg, für die Galerie Joseph Billiet in Paris.
37 Carl Moll
(Wien 1861-1945)
“Rapallo, Piazza Cavour”, 1931, monogrammiert CM, auf dem
Keilrahmen Beschriftung (Handschrift des Künstlers ?): Il Rapallo
Piazza Cavour, Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatsammlung, Schweiz
Siehe in:
Carl Moll, Seine Freunde, Sein Leben, Sein Werk,Verlag Galerie Welz
Salzburg 1985, Seite 43/1931:
Der Winter wird in engem Kontakt mit dem Ehepaar Werfel in Rapallo verbracht.
Seine Bilder aus dieser Zeit zählen für Moll “zu den besten, die ich ferne
der Heimat, zustande gebracht habe.”
38
Carl Fahringer
(Wr. Neustadt 1874-1952 Wien)
Hafen, bezeichnet C. Fahringer, Öl auf Leinwand, 55,5 x 73,5 cm,
gerahmt, (K)
Am Keilrahmen Beschriftung: Geschenk von Frau Dr. Nowak - Java 1934
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
39
Willy Eisenschitz
(Wien 1889-1974)
Landschaft in Südfrankreich (Le cap Benat?), um 1935, signier tW
Eisenschitz, Öl auf Leinwand, 53 x 73 cm, gerahmt, (K)
Vergleiche in:
Jean Perreau, Willy Eisenschitz, 1889-1974, Edition Schütz, 1999, Seite 237
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
40
Alfons Walde
(Oberndorf 1891-1958 Kitzbühel)
Bauernhof mit Wildem Kaiser, um 1935, signiert A.Walde, Öl auf
Karton, 27,5 x 36,5 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
... Die volle Kraft der expressiven Nachkriegsbilder und die ganze Schwere
der wahrgenommenen Naturform ist nun seinen Kompositionen eingebunden.
Die weiten Hügelketten im Weichbild Kitzbühels und die im
Hintergrund aufragende Barriere des Wilden Kaisers werden zur
Landschaftsdemonstration schlechthin. Fast urtümlich und amorph in ihrer
Massigkeit wirken die Flächen und Volumen, die immer zu modellierter
Plastizität neigen, aber mit ungeheurem Empfinden abgewogen erscheinen:
Die Attribute dieser Landschaft, die Häuser, die Hütten, die Dächer oder
Schattenstellen sind bewußt einkomponiert, sind nicht des Effekts willen
drapiert. In der weichen, zum Teil pastosen trockenen Malweise gelangen
immer wieder neue Nuancierungen, neue Wechselspiele von Lichtwerten,
die vibrierend über aller Naturform stehen. Landschaft bedeutete ihm auch
Kontrast zum Himmel, selten führte er die Berge bis hinaus zum oberen
Bildrahmen, stets wurde das Blau des Himmels in seiner Intensität zu einem
bildbestimmenden Element. Der kompositionellen Steigerung vom leicht
erhöhten Vordergrund über den tiefen eingedrückten Mittelgrund bis zum
wieder hoch kulissenartig aufsteigenden Bergmassiv im Hintergrund bediente
sich Walde bei seinen Lanschaftsdarstellungen....
Gert Ammann, Alfons Walde,Tyrolia Verlag, 1981
41
Georg Pevetz
(Pettau 1893-1971 Wien)
“Sommerlicher See”, laut rückseitiger Aufschrift, signiert, datiert
Pevetz 1933, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, gerahmt, (K)
42
Alfons Luger
(Dornbirn 1869-1945)
Birken im Vorfrühling, signiert A. Luger, Öl auf Leinwand,
64 x 49,5 cm, gerahmt, (K)
Luger Alfons Bruder des Engelbert Luger (Malermeister, bildete sich an
Kunstgewerbeschulen in Wien und Köln weiter; Kirchenmaler:
Restaurierung in Haselstauden nach J. Bertle 1896-1898; Bregenz, Pfk. HerzJesu, erbaut 1905-1908; Pfk. Koblach 1907; seit 1902 in der Landespolitik
tätig, 1910 Bürgermeister von Dornbirn), Alfons Luger lernte bei diesem
das Malerhandwerk, weitere Ausbildung in Ulm, Stuttgart, Wien, München
(dort Schüler an der Akademie von Gysis, Feuerstein, Löfftz), 1908-1932
Lehrer an der Gewerbeschule Bregenz; gemeinsame Kirchenmalereien mit
seinem Bruder Engelbert Luger: Pfk. Fraxern 1905, Pfk. Klaus 1905, selbständig
tätig in der Pfk. Laterns 1901 (Deckenbilder); Restaurierungen der
Deckengemälde von Kaspar Rick (1874) in der Pfk. St. Peter und Paul in
Lustenau 1905 und neue Deckenbilder nach Schnorr v. Carolsfeld;
Teilnehmer an den Ausstellungen der Vorarlberger Kunstgemeinde und im
Bund Vorarlberger Maler und Bildhauer seit 1913; unterhielt die
Künstlerklause “Pinselburg” an der Bödelestraße in Dornbirn.
Kunst in Vorarlberg, 1900-1950,Vorarlberger Landesmuseum, Juli 1976
43
Willy Eisenschitz
(Wien 1889-1974)
Sitzender weiblicher Akt mit weißem Tuch, um 1928, signiertW.
Eisenschitz, Öl auf Leinwand, 63 x 47 cm, gerahmt, (K)
Vergleiche in:
Jean Perreau, Willy Eisenschitz, 1889-1974, Edition Schütz, 1999, Seite 221
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
44
Ardengo Soffici
(Rignano sull’ Arno 1879-1964 Vittoria Apuana)
Tondo decorativo con frutta, 1932,Tempera auf Putz auf Holzbrett
aufgezogen, Dm. 50 cm, 73 x 73 cm, gerahmt, (PP)
Fotozertifikat:
Luigi Cavallo, 3.3.2004
Provenienz:
Privatsammlung, Europa
Nach der Umsiedlung nach Florenz und einer Lehre, nahezu als Autodidakt
- Begegnungen mit Fattori, Signorini, und mit den toskanischen
„Macchiaioli“ - geht Soffici im Jahre 1900 nach Paris. Hier bleibt er fast
ohne Unterbrechnung bis 1907 und hat die Gelegenheit, alle französischen
Intellektuellen jener Zeit kennenzulernen und mit ihnen Freundschaft zu
schließen: nicht nur an der Malerei, sondern auch an der Literatur interessiert,
wird er mit Guillaume Appolinaire vertraut und vermittelt, mit
Artikeln aus Frankreich und persönlichen Kontakten zwischen den lebendigsten
Florentiner Gelehrten - Papini und Prezzolini - und der französischen
Intelligenza. Soffici ist es, der durch Artikel, Bücher und Ausstellungen die
neuesten Errungenschaften der französischen Kunst in Italien bekannt
macht: er bewundert Cézanne, Medardo Rosso - in Italien verkannt -, die
Impressionisten und Picasso.
Die häufigen Reisen nach Paris, auch nach 1907, und die futuristischen
Unruhen von 1911 machen aus Soffici eine der wesentlichen Figuren an
der künstlerischen Auseinandersetzung nicht nur in Italien, sondern auch in
Frankreich.
Anfänglicher Kritiker des Futurismus, schließt er sich ihm - um 1912/13 mit einer Malerei an, die die starken französischen Einflüsse und eine Suche
nach klassischer Monumentalität der Renaissance aufweist, die später, in der
weniger revolutionären Periode, die Hauptproblematik seiner Kunst darstellen
wird.Wesentlich ist sein Beitrag zur Gründung der futuristischen
Zeitschrift Lacerba, im Jahre 1913, die international bekannt ist und auch
von den Pariser Intellektuellen geschätzt wird. Der Krieg unterbricht seine
Reisen und Beiträge zur internationalen Auseinandersetzung in der Kunst er hatte sich wie alle Futuristen als Freiwilliger gemeldet - lässt er sich endgültig
in der Toskana nieder und arbeitet, mit Schriften und Bildern, eine
eigene Idee der Restauration der Kunst aus.
Von 1920 an entsteht seine Programmschrift Richiamo all’ordine
(Ordnungsruf), und wenige Jahre später liest man in einer kurzen Schrift
zum gleichen Thema: „Alles, was in der Kunst nebelig, ungeordnet, abstrakt,
dekadent, romantisch ist, ist nicht italienisch. Das Prinzip, das die italienische
Kunst ausprägt, ausgeprägt hat und ausprägen wird, ist dieses: Realismus
(…).“ Das Stilproblem des Klassizismus, der Tradition, des Realismus
beschäftigt Soffici von nun an für den Rest seiner malerischen Aktivität und
bringt ihn zum „Novecento“, zur Wanddekoration, zur Nachahmung - im
übertragenen Sinne - der erhabenen Renaissancemalerei und ihrer Idee
(siehe das vorliegende Werk).
Ausst.-Kat. Italienische Kunst 1900-1980, Frankfurt, 1985, Seite 32
45
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Konvolut: 5 Zeichnungen (4 Männerakte und 1 Karikatur eines
Pfarrers), eine signiert, datiert de Pisis 32, in verschiedenen
Techniken, (Aquarell,Tusche, Bleistift) auf Papier, in verschiedenen
Formaten, Passep., 4 davon gerahmt, (5) (PP)
46
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Konvolut: 5 Zeichnungen (3 Männerakte, 1 Sitzender bzw.
1 Männerkopf mit Hut), 3 davon signiert de Pisis bzw. bezeichnet
Zurigo I, in verschiedenen Techniken, (Aquarell, Blei- bzw. Farbstift)
auf Papier, in verschiedenen Formaten, Passep., 4 davon gerahmt,
(5) (PP)
47
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Konvolut: 5 Zeichnungen (4 Männerakte und 1 Männerportrait im
Profil), teilweise signiert, datiert, betitelt bzw. mit Widmung, in verschiedenen
Techniken (Aquarell, Blei-, Farbstift bzw.Tusche) auf
Papier, in verschiedenen Formaten, Passep., 4 davon gerahmt,
(5) (PP)
48
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Konvolut: 5 Zeichnungen (4 Männerakte und Skizze eines
Männerkopfes), 2 davon signiert de Pisis, 2 bezeichnet bzw.
1 datiert 1927, in verschiedenen Techniken (Aquarell bzw. Bleistift)
auf Papier, in verschiedenen Formaten, Passep., 4 davon gerahmt,
(5) (PP)
49
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Konvolut: 5 Zeichnungen (4 Männerakte und 1 Sitzender), 3 davon
signiert de Pisis, 2 datiert 9.V. 44 bzw. II. II, 3 mit Bezeichnung “Ora
d’estasi”bzw. “Figure distese” bzw. “Giovanni Pisis/Figure distese“
(rückseitig), in verschiedenen Techniken (Blei- bzw. Farbstift,
Aquarell) auf Papier, in verschiedenen Formaten, Passep., gerahmt,
(5) (PP)
50
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Konvolut: 5 Zeichnungen (4 Männerakte und 1 Ansicht von
Venedig), 2 signiert de Pisis, eine betitelt, signiert, datiert “Scorcio di
Venezia” de Pisis 42, in verschiedenen Techniken (Aquarell, Bleistift
bzw. Kohle) auf Papier, in verschiedenen Formaten, Passep.,
3 davon gerahmt, (5) (PP)
51
Filippo de Pisis
(Ferrara 1896-1956 Mailand)
Portrait eines Herren, signiert, datiert de Pisis 49, Mischtechnik,
Tempera, Kreide auf Papier, 35 x 28 cm, gerahmt, (PP)
52
Giorgio Morandi
(Bologna 1890-1964)
Doppia natura morta, signiert, datiert Morandi 1950, Bleistift auf
Papier, 23 x 32 cm, (PP)
Provenienz:
Privatsammlung, Europa
Literatur:
E.Tavoni, Morandi Disegni Catalogo Generale, Mailand 1994, Seite 108, Nr.
19503 mit Abb.
53 Fernand Léger
(Argentan 1881-1955 Gif-sur-Yvette)
Vies, monogrammiert F. L.,Tusche, Aquarell, Bleistift auf festem Velin,
33,5 x 24,6 cm, gerahmt, (PS)
Die Authentizität der Arbeit hat Irus Hansma, Paris, freundlicherweise
mündlich bestätigt. Es handelt sich bei dem Blatt um die Vorlage für die
Lithographie aus der Folge: “Les Illuminations” von 1949 (Saphire 24-38,
hier : 38).
Provenienz:
Svensk-Franska Galleriet, Stockholm
54
Fernand Léger
(Argentan 1881-1955 Gif-sur-Yvette)
Ohne Titel, um 1955, signiert F Leger, Gouache, Kugelschreiber auf
Papier, 15,5 x 20 cm, auf Unterlage, gerahmt, (PP)
Aus einem Skizzenbuch
Provenienz:
Germain Nordmann
55
Marc Chagall
(Witebsk 1889-1985 Saint Paul de Vence)
Ohne Titel, signiert, datiert Marc Chagall 1959, Kugelschreiber auf
Papier, 15,5 x 20 cm, auf Unterlage, gerahmt, (PP)
Aus einem Skizzenbuch
Provenienz:
Germain Nordmann
56 Salvador Dali
(Figueras 1904-1989)
Femme en Flamme, 1980, Bronze, gold patiniert, signiert Dali,
Nr. 206 von 350 numerierten Exemplaren, 84 x 23,5 x 40 cm,
Gießerstempel Cera Persa, Mendrisio, Perseo SA, (PS)
Literatur:
Robert & Nicolas Descharnes, Dali, Le Dur et le Mou, Sculptures & Objets,
Eccart 2003, Seite 237, Nr. 597
57 Alexander Archipenko
(Kiew 1887-1964 New York)
Torso, bezeichnet und datiert Archipenko 1948 (eingeritzt),
Terracotta schwarz gefasst, Höhe 61,5 cm, (PS)
Gutachten:
Francis Gray,The Archipenko Foundation, New York, vom 11.11.2004
Provenienz:
Alexander Archipenko; Kovler Galleries Chicago;
Sammlung Harriet Brady, Chicago
58 Henri Matisse
(Cateau-Cambresis 1869-1954 Nice)
Nu assis, le bras entourant la jambe repliée, Radierung auf Velin,
handsigniert Henri Matisse, Nr. 22 von 25 numerierten Abzügen,
Darstellungsgröße 15,4 x 12,2 cm, Blattgröße 38 x 28 cm, gerahmt,
Duthuit-Matisse, Band 1, Nr. 201, (PS)
59 Pablo Picasso
(Malaga 1881-1973 Mougins)
„Le Repos du Sculpteur devant le Petit Torse“, 1993, Radierung auf
festem Bütten, handsigniert Picasso, eines von 260 unnumerierten
Exemplaren, Edition Vollard, Paris, Darstellungsgröße
19,5 x 26,5 cm, Blattgröße 34 x 44,5 cm, gerahmt, Bloch 162, Baer
315, (PS)
60 Pablo Picasso
(Malaga 1881-1973 Mougins)
„Homme dévoilant une Femme“, 1931, Kaltnadelradierung auf
festem Bütten, eines von 260 unnumerierten Exemplaren, Edition
Vollard, Paris, Darstellungsgröße 36,6 x 29,8 cm, Blattgröße
44,5 x 34 cm, Bloch 138, Baer 203, (PS)
61 Pablo Picasso
(Malaga 1881-1973 Mougins)
Ohne Titel, datiert 19. Mai 41, Bleistift auf dünnem Papier,
20,5 x 26,5 cm, gerahmt, (PS)
Literatur:
Christian Zervos, Pablo Picasso, Oeuvre de 1940 et 1941, Band 11, Paris
1960, Seite 52, Nr. 125
Provenienz:
Foster Goldstrom Gallery, San Francisco
62 Marc Chagall
(Witebsk 1889-1985 Saint Paul de Vence)
Les Coquelicots, 1949, Lithographie in Farbe auf Arches, handsigniert
Marc Chagall, ausgeführt von Charles Sorlier, Nr. 340 von
400 numerierten Abzügen, verlegt bei Galerie Maeght, Paris,
Darstellungsgröße 55,2 x 40,4 cm, Passep., gerahmt, Mourlot Band
V, Nr. CS 2, (PS)
Provenienz:
Galerie Pierre, Stockholm
63 Marc Chagall
(Witebsk 1889-1985 Saint Paul de Vence)
Paysage bleu, Lithographie in Farbe auf Arches Velin, handsigniert
Marc Chagall, Nr. 83 von 90 numerierten Abzügen,
Darstellungsgröße 48,5 x 66 cm, Blattgröße 57,5 x 75 cm, gerahmt,
Mourlot, Band II, Nr. 221, (PS)
64 Joan Miró
(Montroig 1893-1983 Palma di Mallorca)
La Sorcière, 1969, Radierung in Farbe mit Aquatinta und
Carborundum auf Velin, handsigniert Miró, Exemplar H. C. (vor der
Auflage von 75 Exemplaren), Darstellungsgröße 99 x 59,5 cm,
Blattgröße 105,5 x 70,5 cm, gerahmt, Dupin, Band II, Nr. 519, (PS)
65
Ottone Rosai
(Florenz 1895-1957 Ivrea)
Architetture Tetti rossi,1955, signiert O. Rosai,
Öl auf Hartfaserplatte, 103 x 80 cm, gerahmt, (PP)
Fotozertifikat:
Luigi Cavallo, 20.1.2001
Provenienz:
Galleria Giraldi, Livorno (rückseitig Aufkleber); Galleria Cafiso, Mailand
(rückseitig Aufkleber); Privatsammlung, Europa.
Das gesamte Werk baut auf dem Wechselspiel von Linien und Winkeln,
Schatten und Licht auf. Mit einem lyrischen und dramatischen, einfachen
und gezierten, zarten und heftigen Stil stellt Rosai die Häuser mit ihrer vereinfachten
Volumina und ihren schillernden Farben in dem heißen Licht dar.
66
Renato Guttuso
(Bargheria, Palermo 1912-1987 Rom)
Paesaggio di velate, 1961, signiert Guttuso, Öl auf Leinwand,
72 x 95 cm, gerahmt, (PP)
Provenienz:
Toninelli Arte Moderna, Mailand (rückseitig Aufkleber); Galleria d’Arte Il
Castello, Mailand (rückseitiger Aufkleber); Privatsammlung, Europa
Publiziert in:
Renato Guttuso, catalogo ragionato generale, a cura di Enrico Crispolti,
Mailand 1989, Band IV, Seite 166, Nr. 61/137
Renato Guttuso, in Sizilien geboren, verbringt die Periode Anfang der 30er
Jahre zwischen Rom (wo er Cagli, Melli, Mafai kennenlernt) und Mailand, wo
er in der Galleria del Milione ausstellt und Kontakt mit Birolli, Manzù und
Sassu aufnimmt.Ab 1938 tritt er der Gruppe “Corrente” bei, die er bald
von dem anfänglichen lyrischen Expressionismus zu einer realistischen (...)
Auffassung lenkt.(...) Guttuso gehört zu den bedeutendsten Interpreten des
italienischen Realismus. In der Nachkriegszeit nimmt er an “Fronte Nuovo
delle Arti”, der neuen Front der Künste, teil und wendet sich, nach der
kommunistischen Ablehnung des Neokubismus, einer nicht experimentellen
Malerei zu, im Sinne eines leicht verständlichen, erläuternden Verismus.(...)
Der Realismus bleibt auch nach 1953, als er in eine Phase der immer stärker
modellierten Arbeiten eintritt, eine Konstante im Werk von Guttuso.(...)
In dem letzten Jahrzehnt entdeckt man in den Werken des Künstlers zwei
neue Ausdrucksformen: das Zitat (...) und die Allegorie (...) Diese stilistische
Arbeit hält sich jedoch immer im Rahmen des Realismus:“Die Erfahrung
des Realismus”, so erklärte Guttuso,”ist eine Konstante meines Lebens, die
in ihren verschiedenen Etappen unterschiedlich gestaltet war.” Ausst.-Kat.
Italienische Kunst 1900-1980, Frankfurt 1985, Seite 116
67
Hans Purrmann
(Speyer 1880-1966 Basel)
“Montagnola mit Blick gegen Ponte Tresa”, auf dem Keilrahmen
betitelt, datiert 1956 und mit Maßangaben, signiert H. Purrmann,
Öl auf Leinwand, 60 x 73 cm, gerahmt, (PS)
Literatur:
Christian Lenz, Felix Billeter, Hans Purrmann, Die Gemälde 1935-1966,
Werkverzeichnis Band II, München 2004, Seite 232, Nr. 1956/28 (Abb.)
Das Gemälde wird im Archiv mit der Nr. 100 geführt. Im Werkverzeichnis
ist es mit dem Titel “Landschaft im Tessin” versehen. Das im
Werkverzeichnis publizierte Archivfoto zeigt das Bild unsigniert. Purrmann
hat häufig seine Bilder erst nachträglich signiert, wie das Archiv freundlicherweise
bestätigte.
Provenienz:
Heidi Vollmoeller, Zürich; Privatbesitz,Tegernsee; Galerie Blaeser, vormals
Düsseldorf; Privatsammlung, Düsseldorf
Die Landschaft des hier vorliegenden Gemäldes besticht durch die Grünund
Blautöne im Kontrast zu den rotbraunen Partien. Ist die Farbpalette im
Vordergrund noch dunkler gewählt, gestaltet sich der Hindertrung zunehmend
leichter, heller und diffuser. Hiermit bietet Hans Purrmann dem
Betrachter einen weiten Blick in die Tessiner Landschaft. Bereits in den 40er
Jahren übersiedelte Purrmann ins Tessin und schuf zahlreiche Gemälde dieser
pittoresken Landschaft.
68
Edith Kramer *
(Wien 1916 geb.)
“An der Drehbank”, signiert, datiert Kramer 44, Öl auf Leinwand,
46 x 72 cm, auf der Rückseite: Junger Mann an einer Maschine,
gerahmt, (K)
Abgebildet in:
Edith Kramer zum 90. Geburtstag, Edition Anteros,Wien 2006, Seite 12
69
Josef Floch
(Wien 1894-1977 New York)
Bildnis eines Mädchens, um 1948, signiert Floch, Öl auf Leinwand,
43 x 35,5 cm, gerahmt, (K)
Am Rahmen Reste eines Ausstellungsetiketts .... Fifth Avenue New York 22
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
70
Oskar Laske
(Czernowitz 1874-1951 Wien)
“St. Ulrich am Neubau”, Wien, betitelt, signiert, schlecht leserlich
datiert 1942 (?), Gouache auf Papier, Passep.-Ausschnitt
42 x 29,5 cm, gerahmt, (K)
71
Max Peiffer-Watenphul
(Werferlingen, Sachsen, 1896 - 1976 Rom)
Salzburg mit Festung I, 1946, monogrammiert M. P.W. Aquarell,
Bleistift auf Papier, 31,8 x 49,7 cm, gerahmt, (PS)
Literatur:
Grace Watenphul-Pasqualucci, Alessandra Pasqualucci, Max PeifferWatenphul,Werkverzeichnis Band 1, Köln 1989, Nr.A 613
Provenienz:
Galerie Ludorff, Düsseldorf; Privatsammlung, Düsseldorf
72
Ernst Huber
(Wien 1895-1960)
Hochzeit auf dem Land, um 1950, signiert E. Huber, auf der
Rückseite Widmung: ... herzlichst gewidmet Ernst Huber
2. August 1954, Öl auf Leinwand, 73 x 100 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland
73
Otto Pankok
(Mülheim an der Ruhr 1893-1966 Wesel)
Zwei Esel am Meer, Holzschnitt auf Japan, bezeichnet Nachlass
Otto Pankok, signiert Hulda Pankok, einer von 7 Abzügen,
Darstellungsgröße 57 x 91 cm, Blattgröße 68 x 98 cm, gerahmt,
Wvz Pankok, Band 1,WH 538, Zimmermann 64, (PS)
74
Kurt Absolon
(Wien 1925-1958 Wulkaprodersdorf)
“Pieta”, betitelt, signiert, datiert Absolon Kurt 1953,Widmung: dem
lieben Heinz herzlichst von Kurt, Feder, Pinsel,Tusche leicht laviert
auf Papier, 31,5 x 48,5 cm, (K)
Leihrahmen
75
Kurt Moldovan
(Wien 1918-1977)
Vor Venedig, signiert, datiert Moldovan 77, Aquarell auf Papier,
32,2 x 47,5 cm, auf der Rückseite ein verworfenes Aquarell,
gerahmt, (K)
76 Oskar Kokoschka
(Pöchlarn 1886-1980 Villeneuve)
Marion F., Bildnis, 1948, Farbstift auf Papier, Blattgröße
45 x 53,5 cm, gerahmt, (K)
Diese Zeichnung wird in den 3. Band des Werkverzeichnisses:
Weidinger/Strobl, Kokoschka, Die Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen.
Provenienz:
Dr. Hugo Feigl (Geschenk des Künstlers 1948) M. Knoedler & Co., New
York. Privatsammlung New York (in April 1973 bei Knoedler erworben), aus
deutschem Besitz.
77
Vilmos Aba-Novák
(Budapest 1894-1942)
Entwurf zu einem Wandgemälde für das St. Stephan Mausoleum in
Stuhlweißenburg, um 1940, schwarze Kreide auf Papier auf
Leinwand aufgezogen, 185 x 155 cm, (PP)
1938-39 Vilmos Aba Novák hatte den Auftrag in Stuhlweißenburg das
damals im Bau befindende St. Stephan Mausoleum innen mit einem
Wandgemälde, welches die Geschichte von Ungarn darstellen sollte, zu
gestalten. Nach dem Krieg wurde das Werk von den Kommunisten vernichtet
und erst vor einigen Jahren wurde die Wandmalerei neu gemalt. Die
vorliegende Zeichnung galt als Entwurf. Aba Novák schenkte sie dem Vater
des heutigen Besitzers, der damals Baudezernent in Stuhlweißenburg war.
78
Éva Nagy
(Nagyenyed/Aiud, Siebenbürgen, 1921-2003 Wien)
Figuren, signiert, datiert Éva Nagy 1965, Öl auf Platte (Eternit?),
45 x 35 cm, auf der Rückseite eine Studie, gerahmt, (K)
Ganzseitig farbig abgebildet in:
Szabolcs Piskolti, Éva Nagy 1921-2003, Eine mitteleuropäische Malerin,
Böhlau Verlag, 2007, Seite 119
79
Éva Nagy
(Nagyenyed/Aiud, Siebenbürgen, 1921-2003 Wien)
“Leiden”, signiert, datiert Éva Nagy 1964, Öl auf Leinwand,
78 x 68 cm, gerahmt, (K)
Ganzseitig farbig abgebildet in:
Szabolcs Piskolti, Éva Nagy, 1921-2003, Eine mitteleuropäische Malerin,
Böhlau Verlag, 2007, Seite 112
80
Fathwinter (Franz Alfred Theophil Winter)
(Mainz-Kastel 1906-1974 Düsseldorf)
“Accent bei Grau”, signiert Fath, auf der Rückseite betitelt, signiert,
datiert Fathwinter Murnau Oel 1948, Öl auf Leinwand, 75 x 95 cm,
gerahmt, (PS)
Auf dem Keilrahmen beschriftet: “Einlieferungsort: Düsseldorf, Städtisches
Kunstmuseum, Ehrenhof 4-5”
Ausstellung:
Ausstellung Deutscher Künstlerbund München, o. J.; Circle Volney, Paris
(rückseitig je ein alter Aufkleber)
81
Fathwinter (Franz Alfred Theophil Winter)
(Mainz-Kastel 1906-1974 Düsseldorf)
“Klare Emotion”, signier t, datiert Fathwinter 46, auf der Rückseite
betitelt, numeriert, bezeichnet: E21/46, Fathwinter-Murnau,Am
Eichholz 2,62F, Öl auf Hartfaserplatte, 60 x 80 cm, gerahmt, (PS)
Ausstellung und Literatur:
Deutsche Malerei und Plastik der Gegenwart, Köln 1949, Städtische
Sammlung Schweinfurt, Kunstverein Schweinfurt, 7.7.-8.10.2000,
Ausstellungskatalog, Herausgeber Erich Schneider, Fathwinter “Treffen, ohne
zu zielen”, Schweinfurt 2000, Nr.16, Seite 35 (Farbabb.)
82
Josef Floch
(Wien 1894-1977 New York)
“Inlet at Cape Ann”, 1968, signiert Floch, Öl auf Leinwand,
35 x 66 cm, gerahmt, (K)
Abgebildet in:
Karl Pallauf, Josef Floch, Leben und Werk, 1894-1977, Österreichischer
Kunst- und Kulturverlag, 2000, Seite 462, Nr. 910
Provenienz:
Indianapolis Museum of Art, USA, Inv.-Nr. IMA 4837.83.7;
Privatbesitz,Wien
83
Franz Elsner
(Wien 1898-1977)
Eule, signiert Elsner, Öl auf Leinwand, 61 x 57,5 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz, Niederösterreich - direkt vom Künstler erworben
84
Éva Nagy
(Nagyenyed/Aiud, Siebenbürgen, 1921-2003 Wien)
“Malerin” (Selbstbildnis), signiert, datiert Éva Nagy 1961,
Öl auf Hartfaserplatte, 64,5 x 56 cm, gerahmt, (K)
Ganzseitig farbig abgebildet in:
Szabolcs Piskolti, Éva Nagy 1921-2003, Eine mitteleuropäische Malerin,
Böhlau Verlag, 2007, Seite 41
85
Edith Kramer *
(Wien 1916 geb.)
“Stilleben mit Papierrolle”, signiert, datiert Kramer 83,
Öl auf Leinwand, 58,5 x 84 cm, gerahmt, (K)
Abgebildet in:
Edith Kramer zum 90. Geburtstag, Edition Anteros,Wien 2006, Seite 23
86
Samuel Bak *
(Wilna, Litauen, 1933 geb.)
Stilleben, signiert Bak, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm, gerahmt, (PS)
87
Erich (Arik) Brauer *
(Wien 1929 geb.)
“Harter Boden”, signiert Brauer sowie auf der Rückseite betitelt,
Öl,Tempera auf Hartfaserplatte, 16 x 21,5 cm, gerahmt, (K)
Provenienz:
Privatbesitz,Wien
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