Marcus H. Rosenmüller

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CONSTANTIN FILM
präsentiert
eine OLGA FILM Produktion
in Co-Produktion mit CONSTANTIN FILM und ZWEITE MEDIENFONDS
GERMAN FILMPRODUCTIONS GFP
Darsteller
Sebastian Bezzel
Michael A. Grimm
Simon Schwarz
Antoine Monot Jr.
Nicholas Ofczarek
Daniel Zillmann
Liane Forestieri
Lisa Maria Potthoff
Rike Schmid
Horst Krause
und als Gast
Bastian Pastewka
Produzenten
Molly von Fürstenberg
Viola Jäger
Harald Kügler
Drehbuch
Philipp Roth
Kamera
Torsten Breuer
Regie
Marcus H. Rosenmüller
0 00Kinostart: 11. Januar 2007000
Im Verleih der
INHALT
Seite
Kurzinhalt & Pressenotiz
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Inhalt
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Zur Produktion
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Hintergrund
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Interviews
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Marcus H. Rosenmüller
Sebastian Bezzel
9
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Die Besetzung
Sebastian Bezzel
Michael A. Grimm
Simon Schwarz
Antoine Monot Jr.
Nicholas Ofczarek
Daniel Zillmann
Liane Forestieri
Lisa Maria Potthoff
Rike Schmid
Denise Zich
Horst Krause
Bastian Pastewka
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Der Stab
Marcus H. Rosenmüller (Regisseur)
Molly von Fürstenberg, Viola Jäger,
Harald Kügler (Produzenten)
Philip Roth (Drehbuch)
Torsten Breuer (Kamera)
Gerd Baumann (Musik)
Waldemar Pokromski (Maske)
Josef Sanktjohanser (Szenebild)
Nessie Nesslauer (Casting)^
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Besetzung & Stab
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KURZINHALT
Garmisch-Partenkirchen 1952. Mei, Bobfahren kann er, der Gamser, aber Bobs
bauen... Dennoch trainieren Gamser (SEBASTIAN BEZZEL) und seine Freunde
Franzl (MICHAEL A. GRIMM), Gustl (ANTOINE MONOT Jr.) und Leusl Peter
(SIMON SCHWARZ) unverdrossen und auf wackligen Kufen für den ganz großen
Augenblick. Denn die olympischen Winterspiele von Oslo stehen vor der Tür und
damit Gamsers heiß ersehnte Chance: Endlich kann er Dorfler (NICHOLAS
OFCZAREK), dem amtierender Bobweltmeister und Erzrivalen seit Kindertagen,
beweisen, dass er der Bessere ist.
Für die Ehefrauen der Beiden, Gamsers schwangere Frau Rosi (LIANE
FORESTIERI) und Dorflers frischgebackene rheinische Gattin Anna (RIKE SCHMID)
keine einfach Situation: Sie versuchen zwischen den beiden Streithähnen zu
schlichten. Zunächst ohne Erfolg, denn der Schreinermeister und der reiche
Brauereibesitzer erweisen sich als äußerst stur und verbohrt.
Kaum in Oslo angekommen, werden die beiden rivalisierenden Teams von allerlei
Widrigkeiten abgelenkt: Gewichtsprobleme, Linkskurven, mysteriöse Sexheftchen,
die unwiderstehliche Eisprinzessin Johanna Mücke (DENISE ZICH) und nicht zuletzt
die resolute Gerdi (LISA MARIA POTTHOFF). Der stets um den guten Ruf bemühte
Delegationsassistent Herr von Hase (BASTIAN PASTEWKA) hat alle Hände voll zu
tun, um das Schlimmste zu verhindern. Doch mehr als einmal knallen ihm die Türen
ins Gesicht.
Den größten Kampf aber müssen die beiden Teams mit sich selber ausfechten. Die
acht bayerischen Schwergewichte sind gezwungen sich zwischen Feindschaft und
Freundschaft zu entscheiden, wenn sie tatsächlich die heiß ersehnte Goldmedaille
gewinnen wollen…
PRESSENOTIZ
Acht deutsche Bobfahrer wollen aufs Treppchen, aber nur vier haben Platz!
Basierend auf wahren Tatsachen, erzählt das sportlich rasante Winterabenteuer
SCHWERE JUNGS von Konkurrenzkampf, Siegeswillen und Teamgeist. Den
entwickeln acht bayerische Sturschädel als sie bei den Olympischen Winterspielen
1952 in Oslo der Goldmedaille im Viererbob hinterher jagen. Die schwergewichtigen
Ausnahmeathleten aus Garmisch-Partenkirchen entwickeln schließlich echten
olympischen Teamgeist und stellen ihr Ego zurück, um dem gebeutelten
Nachkriegsdeutschland, den tröstenden Olympiasieg zu bescheren.
Mit SCHWERE JUNGS ist Regisseur MARCUS H. ROSENMÜLLER eine
mitreißende und schwungvolle Komödie rund um eine ungewöhnliche Freundschaft
gelungen. Das Drehbuch dieser augenzwinkernden Geschichte schrieb PHILIPP
ROTH. Produziert wurde SCHWERE JUNGS von OLGA FILM, die bekannt ist für
erfolgreiche und prämierte Kinofilme wie KLEINE HAIE, DER BEWEGTE MANN
sowie MÄDCHEN, MÄDCHEN! und NAPOLA. Der Film wurde in St. Moritz,
Garmisch-Partenkirchen, München und in der Umgebung von Liberec (Tschechien)
gedreht. Gefördert wurde der Film von der FFA Filmförderungsanstalt Berlin und dem
FFF FilmFernsehFonds Bayern.
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LANGINHALT
"Und dann gibt's den Gamser und mich. Wir mögen uns nicht, wir sprechen nicht
miteinander, wir sind in keinem Verein miteinander – und wir werden auch ganz bestimmt
keine Geschäfte miteinander machen." (Zitat "Dorfler")
Garmisch-Partenkirchen 1952. Gamser (SEBASTIAN BEZZEL) muss im Radio mit
anhören, wie sein alter Kontrahent Dorfler (NICHOLAS OFCZAREK) neuer
Weltmeister im Viererbob wird. Der glücklose Schreiner kann den Erfolg seines
Erzfeindes nur schwer ertragen. Schon 1936, bei der regionalen Jugendmeisterschaft, musste Gamsers Team eine schmachvolle Niederlage hinnehmen,
während Dorfler und seine drei Kameraden Toni (DANIEL ZILLMANN), Basti
(STEFAN BETZ) und Kaspar (ANDREAS HARWATH) einen glänzenden Sieg
davontrugen. Seit dieser Zeit gehen sich Gamser und Dorfler aus dem Weg.
Kurz darauf erfährt Gamser, dass sich neben Dorflers Team eine weitere Mannschaft
für die Winterolympiade im norwegischen Oslo bewerben kann. Endlich sieht er seine
Chance gekommen, um sich bei Dorfler zu revanchieren: Zusammen mit Franzl
(MICHAEL A. GRIMM), Leusl Peter (SIMON SCHWARZ) und Gustl (ANTOINE
MONOT JR.) will er an dem Ausscheidungsrennen teilnehmen. Seine ehemaligen
Schlittenkumpanen sind schnell überredet. Beim skeptischen Franzl hilft Frau Ursel
(BARBARA BAUER) und der Leusl Peter ist ganz froh, seiner resoluten Gattin Gerdi
(LISA MARIA POTTHOFF) für einige Wochen entrinnen zu können. Als Letzten im
Bunde kann Gamser den geschäftstüchtigen Gustl überreden. Dem Leusl Peter
wiederum ist das gar nicht recht. Seiner Meinung nach hat ihm Gustl seine
Jugendliebe ausgespannt.
Während sich die vier Athleten auf die Qualifikation vorbereiten, schließen Gamsers
schwangere Frau Rosi (LIANE FORESTIERI) und Dorflers frischgebackene
rheinische Gattin Anna (RIKE SCHMID) Freundschaft. Gemeinsam erreichen sie,
dass der geldklamme Gamser von Dorfler eine Zusage für einen lukrativen
Renovierungsauftrag bekommt. Beim Training sieht es dagegen überhaupt nicht gut
aus: Gamsers selbstgebastelter Bob kracht ständig aus der Kurve. Im Gegensatz zu
Dorflers Mannschaft sind die Jungs von Gamser weniger trainiert und auch ihr Bob
ist alles andere als professionell. Dafür fehlt es Gamser’s Team nicht an Mut und
Siegeswille. Außerdem kann sich Gamser auf sein extremes Ausnahmetalent als
Fahrer verlassen. Die Überraschung ist deshalb für alle anderen groß, als sich die
vier Sportler qualifizieren können. Sehr zum Erstaunen Dorflers erhalten Gamser und
seine Kameraden ebenfalls die begehrten Fahrkarten nach Oslo.
In Oslo richten sich beide Teams so gut es geht häuslich ein. Während auf dem
strahlenden Dorfler die wohlwollenden Augen des deutschen Delegationsleiters
(HORST KRAUSE) und seines Assistenten Rudolph von Hase (BASTIAN
PASTEWKA) ruhen, wird der Newcomer Gamser ganz ungeniert als zweite Wahl
betrachtet. Sein Team muss in einer muffigen Kammer mit durchgelegenen
Etagenbetten schlafen. "Dorflers Probleme sind Deutschlands Probleme, von Hase!",
sagt der Delegationsleiter. Aber vor allem Gamsers Teamkollegen Leusl und Gustl
fühlen sich im hohen Norden pudelwohl: Leusl bändelt vor aller Welt mit der
deutschen Eislaufprinzessin Johanna Mücke (DENISE ZICH) an, und Gustl macht
Geschäfte mit illegalen Nacktmagazinen. Nur für Franzl und Gamser dreht sich alles
um den bevorstehenden Wettkampf.
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Die Trainingsläufe in Oslo erweisen sich als große Hürde. Gamser ist ein
Supertalent, aber er fährt unter viel schlechteren Bedingungen als sein Erzfeind
Dorfler, der unter seinen Möglichkeiten bleibt. Aus Frust will der erfolgsverwöhnte
Dorfler daraufhin Gamser den versprochenen Renovierungsauftrag streichen. Der
olympische Friede scheint gefährdet, denn es kommt sogar zu einer Schlägerei
zwischen den beiden Teamchefs. Bei seinen Versuchen, die Kontrahenten zu
beschwichtigen, tappt der verwirrte Sportfunktionär von Hase von einem
Missverständnis ins nächste Fettnäpfchen. Er gelangt sogar zu dem irrwitzigen
Schluss, dass Gamsers Team "vom anderen Ufer" sein muss.
Das Chaos scheint perfekt. Zu allem Unglück erreichen beide Teams im zweiten
Trainingslauf nur enttäuschende Platzierungen. Allerdings schlägt Gamser mit einem
siebten Platz Dorfler, der nur Rang neun erreicht. Darüber hinaus kommt es zu
neuen Handgreiflichkeiten, diesmal gegen den deutschen Rundfunkreporter Robert
(MAXIMILIAN BRÜCKNER), einen Jugendfreund Gamsers. Und zu Hause in Bayern
will Rosi Gamser aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Aber wenigstens legen
Gustl und Leusl Peter ihre alten Streitigkeiten bei.
Schließlich kommen sich Gamser und Dorfler näher. "Den Leuten zu Haus ist's
scheißegal, wer von uns hier Siebter oder Achter wird! Die wollen sich nach all den
Jahren wieder freuen, verstehst? Die wollen endlich wieder 'ne verdammte Medaille
sehen!" erklärt Dorfler seinem Konkurrenten. Gamser lässt der immense Rückstand
keine Ruhe, und nach einigen Berechnungen findet der Schreiner die Ursache: "Die
anderen Teams sind nicht besser als wir, die sind nur schwerer als wir", erklärt er
dem verdutzten Dorfler. "Wir legen unsere Teams zusammen und setzen die
schwersten Jungs in einen Bob." Nun müssen die Steuermänner nur noch ihre
Teams umstimmen. Bald werden alle gewogen, und bei Dorfler, Gustl und Leusl
Peter siegt die Schwerkraft. Nur bei den verfeindeten Brüdern Franzl und Toni muss
ein nicht reglementiertes, kalorienreiches "Kampfessen" aus Pfannkuchen, Würsten,
Käsebroten plus Bananen angesetzt werden. Letztlich hält Toni mit 100 Gramm den
Vorsprung, doch keiner will nachgeben. Da erbarmt sich Gustl und lässt den ohnehin
schwereren Franzl an seiner Stelle mitfahren.
Der Tag der Entscheidung ist angebrochen. Das neue Team aus Dorfler, Toni, Franzl
und Leusl Peter fährt im ersten gewerteten Durchgang auf einen soliden vierten
Platz. Jetzt warten alle auf die zweite, alles entscheidende Runde. Doch scheint den
hoffnungsvollen Olympioniken ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein ausgerechnet
in Gestalt einer eifersüchtigen Amazone zunichte gemacht zu werden. Leusls Frau
Gerdi ist nämlich kurzerhand aus Deutschland angereist, nachdem sie ihren Mann
zusammen mit der Eisprinzessin in der "Wochenschau" hat turteln sehen. Rabiat
trennt sie das neue Paar und bringt auch den verbotenen Schmuggelhandel mit
Gustls Nacktmagazinen zum Platzen. Ein deutscher Sieg scheint erneut in
unerreichbare Ferne gerückt …
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ZUR PRODUKTION
Alles begann mit der Winterolympiade in Salt Lake City, als Drehbuchautor Philipp
Roth im Fernsehen eine Rückblende von der Entscheidung im Vierer-Bob von den
olympischen Winterspielen 1952 in Oslo sah. Die Idee zu SCHWERE JUNGS war
geboren: die gesehenen Bilder, das Flair und die Ästhetik der 50er Jahre faszinierten
ihn so sehr, dass er sofort mit der Arbeit am Drehbuch begann, um die Geschichte
ersten deutschen Teilnahme an olympischen Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg
und den sensationellen Sieg der deutschen Mannschaft im Vierer-Bob zu erzählen.
Die Dreharbeiten fanden von Anfang Januar 2006 bis Ende März 2006 in GarmischPartenkirchen, dem tschechischen Liberec und in Sankt Moritz statt. Regisseur
Marcus H. Rosenmüller (WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT) inszenierte in
41 Drehtagen die rasante Story um deutsche Bobfahrer bei der Winterolympiade
1952 in Oslo.
Aus der historischen Genauigkeit erwuchs auch die größte, logistische
Herausforderung für das Produktionsteam von Olga Film: Anders als heute sausten
Bobschlitten 1952 nicht in künstlich vereisten Betonrinnen zu Tal sondern auf eigens
gebauten Natureisbahnen. Die einzige Natureisbahnanlage Europas steht in Sankt
Moritz, dort wurde auch gedreht. Denn den Unterschied zwischen Kunsteis und
Natureis „hätte der Zuschauer sofort erkannt“, so Produzent Harald Kügler. Für
sämtliche Aufnahmen im Eiskanal der Schweizer Bahn standen nur drei halbe
Drehtage zur Verfügung, pro Drehtag waren acht Fahrten auf der Bahn möglich.
Diese mussten ausreichen, um in den fertigen Film als Fahraufnahmen der
verschiedenen Olympiateams in allen Durchläufen zu fungieren. Mit Hilfe von
zeitweilig sechs Kameras und ausgeklügelter Logistik am Drehort konnte das
Problem jedoch gelöst werden. Um das echte „Bobfeeling“ zu erfahren, stürzte sich
auch Regisseur Marcus H. Rosenmüller im historischen Großschlitten zu Tal. „Ein
eigenartiges Gefühl, weil die altertümlichen Gefährte an den Seiten längst nicht so
stabil sind wie die Modernen und man sich ganz schön festhalten muss, während der
Fahrt“, lacht Rosenmüller.
Doch nicht sämtliche Fahrtaufnahmen entstanden in Sankt Moritz. Die Produktion
zog weiter ins nordböhmische Liberec, das den Olympiaort Oslo, die dortige
Bobbahn sowie Ziel und Start von Garmisch doubelte. Dorthin reiste dann auch der
Eisbahnfachmann. Der Südtiroler, der alljährlich die Eisbahn in Sankt Moritz kreiert
und einer der wenigen Natureisbahnbauer Europas ist, sorgte auch in Liberec für
eine Bahn auf der die Start- und Zieleinlaufsequenzen der Rennen gedreht wurden.
Um besonders diese Szenen realistisch darstellen zu können, hatten sich die
Schauspieler vor Drehstart eigens einem speziellen Training auf der BobAnschubbahn in Oberaudorf unterzogen.
Den Darstellern blieben die Drehtage in Böhmen vor allem der deftigen Küche wegen
in Erinnerung. Michael A. Grimm lacht: „Die Knoblauchfahnen am Set waren
unglaublich.“ Aber anders als bei so mancher Hollywoodproduktion mussten die
SCHWEREN JUNGS ja keine Kalorien zählen. „Das ist ja auch das Sympathische an
der Story, dass endlich mal die Dicken die Sieger sind!“, findet Produzentin Viola
Jäger, die besonders Casting-Spezialistin Nessie Nesslauer für ihre Arbeit lobt: „Sie
hat eine wunderbare Truppe zusammengestellt, die hervorragend harmonierte und
das hat sich auch auf die gute Laune am Set ausgewirkt.“ Das bestätigt auch
Hauptdarsteller Sebastian Bezzel, der den „Gamser“ spielt: „Wir hatten jede Menge
Spaß am Set. Gäb’s nicht den Dorfler, dann wäre ja auch meine Filmehe mit Liane
Forestieri ausschließlich harmonisch und romantisch“, so Bezzel. „Etwas, was mir
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angesichts einer so hübschen und netten Kollegin wie Liane auch leicht fiel zu
spielen“, erinnert er sich anerkennend.
Produziert wurde SCHWERE JUNGS von OLGA FILM, die bekannt ist für
erfolgreiche und prämierte Kinofilme wie KLEINE HAIE, DER BEWEGTE MANN
sowie MÄDCHEN, MÄDCHEN! und NAPOLA. Der Film wurde in St. Moritz,
Garmisch-Partenkirchen, München und in der Umgebung von Liberec (Tschechien)
gedreht. Gefördert wurde der Film von der FFA Filmförderungsanstalt Berlin und dem
FFF FilmFernsehFonds Bayern.
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HINTERGRUND
Die Geschichte des Bobsports begann 1888, als der US-Diplomat Townsend zwei
Rodelschlitten verband und das Gefährt als “Bob” auf die Reise schickte. Der Name
stammt von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer beim Start (to bob: hin und her
bewegen). Kurz darauf konstruierte der Hufschmied Christian Mathis den ersten
echten “bobsleigh”. Der vordere (drehbare) Schlitten wurde vom Steuermann mit
Stricken gelenkt. Der hinter ihm sitzende Bremser drosselte das Tempo – in der
Regel mit einem Gartenrechen. Inzwischen unterstützen Stahlkrallen die
Bremsarbeit. Auch für unsere vier Helden in Gamsers Viererbob ist der Bremsweg
oftmals der längste…
Bobsportler lebten damals gefährlich, weil auch Straßen und Wege als
Trainingsstrecken und Rennbahnen dienten – Unfälle waren vorprogrammiert. Die
erste echte deutsche Bobbahn wurde bereits 1906 in Oberhof/Thüringen in Betrieb
genommen, der Sport erfuhr regen Zulauf. Für die Olympischen Spiele in Norwegen
wurde 1952 die erste Bobbahn des Landes errichtet. Die Veranstaltung, an der zum
ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder eine deutsche und eine
japanische Mannschaft teilnahmen, stieß bei der Bevölkerung auf große
Begeisterung und verzeichnete einen Zuschauerrekord. Es herrschte VolksfestStimmung in Norwegen, das als erstes skandinavisches Land die Olympischen
Winterspiele beherbergte. Befürchtungen, die Norweger würden den ehemaligen
Besatzern mit Ressentiments entgegentreten, erwiesen sich als unbegründet.
Begeisterung und Fairness der Zuschauer prägten die Atmosphäre. An den
Langlaufloipen fiel die Unterscheidung zwischen Zuschauern und Aktiven schwer,
denn auch die Mehrzahl der Besucher war auf Skiern gekommen!
Die Bobwettbewerbe waren damals so etwas wie die Sumo-Disziplin des
Wintersports, die von gewichtigen Mannsbildern in Zweier und Vierer-Wettbewerben
ausgetragen wurde. Die Fahrer sausten in abenteuerlichen Gefährten zu Tal, deren
Konstruktion heute als lebensgefährlich gelten dürfte. Der deutsche Steuermann
Anderl Ostler und sein Bremser Lorenz Nieberl traten gar mit dem ältesten Schlitten
im Wettbewerb an. Das Gefährt namens „Cognac“ trug sie, trotz notdürftig reparierter
Kufe im letzten Lauf, bis auf den Goldrang. Ostler steuerte seinen Bob kaltblütig
durch den Eisparcours und sein Bremser Niederl bewährte sich als Starter.
Angesichts von Niederls zweieinhalb Zentnern Lebendgewicht, war seine Spurtstärke
erstaunlich. Die Beiden waren in den Vorläufen des Zweierbobs so erfolgreich, dass
anonym Protest gegen die Deutschen eingelegt wurde. Man vermutete versteckte
Bleiplatten an Schlitten oder Fahrern, die Vorwürfe erwiesen sich allerdings als
haltlos. Doch im Viererbob schienen andere Mannschaften sowohl dem Team von
Anderl Ostler als auch Bob Deutschland II um Steuermann Franz Kemser immer
voraus zu sein. Ostler erkannte, dass nur größeres Gewicht seinen Bob noch
schneller machen würde und trat zu den Finalläufen mit einem gemischten Team an:
Außer ihm und Nieberl saßen die gewichtigen Hünen Kuhn und Kemser vom Bob
Deutschland II im Schlitten. Dessen Steuermann hatte auf seine Startberechtigung
verzichtet. Wie Anderl Ostler ihn dazu überredete, bleibt sein Geheimnis. Fest steht
nur, dass nach den Olympischen Spielen eine Gesamtgewichtsbegrenzung von 630
Kilo pro Bob eingeführt wurde, die noch heute gilt.
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INTERVIEWS
Interview Marcus H. Rosenmüller
Was gefiel Ihnen an den SCHWEREN JUNGS, als Sie das Drehbuch angeboten
bekamen?
Mir war als Bayer der Anderl Ostler, also der echte Olympiasieger von 1952, noch ein
Begriff. Als ich dann von der Grundgeschichte der Schweren Jungs erfahren habe,
gefiel sie mir nicht nur sehr gut, sondern ich habe mich an die „historische Vorlage“
noch erinnert. Die Handlung hat mir gleich wahnsinnig gut gefallen, weil sie zum
einen zwar das komödiantische Element enthält, zum anderen aber auch den Sport
dahinter sehr ernst nimmt. Wir sind dann ja nur von der Grundgeschichte
ausgegangen und haben fiktiv gearbeitet.
Was war Ihnen dabei am wichtigsten?
Eine charmante, lustige Besetzung zu finden. Es sollten gute Typen dabei sein, die
auch eine bestimmte Art von Humor gut rüberbringen. Dass der Sebastian Bezzel
dabei sein konnte, war ein echter Glücksfall.
Warum ist Sebastian Bezzel die Idealbesetzung?
Der ist prädestiniert für die Rolle! Wenn einer aus diesem Ort kommt, wo das
tatsächlich geschehen ist, dann hat der so einen typischen Stolz dabei und einen
Humor intus. Der Sebastian ist eben so, wie die Leute aus Garmisch sind – und er ist
ein guter Schauspieler! Er hat es verstanden, das Bayerische nicht ins Lächerliche zu
ziehen. Das war mir wichtig, dass wir sozusagen „unsere eigenen Leute“ nicht
verraten. Außerdem kann der Sebastian die Verbissenheit zeigen, die der Gamser
hat, das muss man einfach schon im Blut haben. Sebastian Bezzel hat übrigens
Nessie Nesslauer empfohlen.
Sie haben eigens Teile einer Natureisbahn für die Bobszenen errichten lassen.
Warum dieser Aufwand?
Weil einer der Gründe, diesen Film drehen zu wollen für uns das Flair der Fünfziger,
die historische Genauigkeit war. Und dank eines Super- Szenenbildners wie Josef
Sanktjohanser, einer tollen Maske, Waldemar Prokomski, und der exakten
Kostümbildnerin Natascha Curtius-Noss besticht der Film auch dadurch, dass er die
Fünfziger so durchgängig widerspiegelt. Von den Rucksäcken der Olympioniken bis
zu den Kostümen und dem Make-Up der Damen ist alles authentisch. Und die
Bobbahnen von 1952 hatten, neben der anderen Eisfarbe, auch einen ganz anderen
Charme, Bobbahnen von heute sind gnadenlos mit Werbung zugepflastert.
Apropos Bobbahn. Sind Sie denn selbst mal den Eiskanal hinunter gerauscht?
Aber sicher! Kameramann Torsten Breuer saß ängstlich bibbernd in der Mitte und
ich hinten - souverän als Bremser. Es kann aber sein, dass Torsten Breuer die
Geschichte anders herum erzählt (lacht).
Haben Sie denn Ihre Darsteller zur Vorbereitung auch sportlich gedrillt?
Wir haben im Januar mit dem Dreh begonnen und an Weihnachten waren noch
immer einige „zu sportlich“. Denen habe ich dann noch mal eingeschärft, sie sollen
sich beim Festtagsbraten und den Vanillekipferln auf keinen Fall zurück halten. Das
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ist ja gerade das Schöne an SCHWERE JUNGS, das sie schwer sind! Endlich
stehen hier auch einmal Leute, die dicker sind, im Mittelpunkt.
Bei den Dreharbeiten zu SCHWERE JUNGS wussten Sie noch nicht, dass WER
FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT, ein derartiger Erfolg werden würde…
… das hätte ja auch gar nichts geändert. Ich bin ja immer noch „grün hinter den
Ohren“ im Filmgeschäft. Und SCHWERE JUNGS habe ich hauptsächlich gestemmt,
wegen der guten, erfahrenen Leute, die mit an Bord waren. Dazu gehört ganz
besonders mein Kameramann Torsten Breuer. Auch wenn es heißt: Ein Film von
Marcus Rosenmüller. Das ist eigentlich ein Schmarrn. In Wirklichkeit braucht man
als Regisseur immer gute Leute um sich herum. Sonst nutzt’s alles nix. Und das war
bei SCHWERE JUNGS gegeben. Riesendank an meine Produzenten, die so einen
Jungspund rangelassen haben!
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Interview Sebastian Bezzel
Was hat Sie an der Handlung von „Schwere Jungs“ gereizt?
Begeistert haben mich besonders zwei Dinge an der Handlung: Zum Einen, dass es
um junge Männer geht, die in dieser Nachkriegszeit einen Traum haben und eine
Sache verfolgen, an die sie fünf Jahre früher noch nicht einmal zu denken gewagt
hätten. Zum Anderen geht es auch darum, dass man auf seinen Traum manchmal
verzichten muss, um damit vielen anderen ihren Traum zu ermöglichen.
Was ist denn Ihre Figur, der Gamser, für ein Mensch?
Der Gamser ist der ewige Verlierer, der endlich mal gewinnen will und sehr viel
Energie in diesen Plan steckt. Der Plan heißt: Endlich seinen großen Gegenspieler,
den Dorfler, zu schlagen. Da legt er vielleicht sogar ein wenig zuviel Energie rein und
verrennt sich in die Sache. Irgendwann im Verlauf des Films kommt er aber auf die
Idee, die Schweren Jungs aus beiden Bobs zusammen zu legen und verzichtet damit
freiwillig auf seinen Start, was ihm weiß Gott nicht leicht fällt.
Wie haben Sie sich auf diese Rolle als passionierter Bobfahrer vorbereitet?
Ich habe mir die ganzen Wochenschau-Aufnahmen von damals angeschaut.
Außerdem hatten wir Training auf der Bob-Anschubbahn in Oberaudorf. Beim Dreh
direkt hatten wir zudem vier Tage Training in einem eigens für uns gebauten
Eiskanal. Und dann habe ich mich mit dem Thema bzw. dem Sport
auseinandergesetzt. Wenn jetzt Bobfahren im Fernsehen übertragen wird, dann
schaue ich hin, statt wegzuschalten – anders als früher.
Der Film spielt in den Fünfzigern. Wie macht sich das bemerkbar?
An den Klamotten. Vor allem daran. Ich habe Respekt vor allen, die damals in diesen
Klamotten Sport gemacht haben. Es war einem wesentlich kälter darin als in
moderner Kleidung. Im Ernst: Es hat aber auch deshalb viel Spaß gemacht, weil man
halt eine echte Verwandlung erlebt, das ist bei einem historischen Film natürlich ganz
anders als bei einem zeitgenössischen.
Ist die Rolle für Sie als Garmischer etwas Besonderes?
Natürlich. Meine erste Kinohauptrolle und dann auch noch in meiner Heimatstadt
drehen. Beim Dreh in Garmisch-Partenkirchen war auch noch sehr schönes Wetter.
Das waren besondere Drehtage für mich.
Wie würden Sie die Beziehung vom Gamser zum Dorfler charakterisieren?
In Bayern sagt man: Der Dorfler ist der „Großkopferte“, der immer auf die Füße fällt
und sehr viel mehr Glück hat. Die Feindschaft zwischen Beiden existiert schon seit
Kindertagen. Der Dorfler hat die fette Brauerei geerbt. Er lebt auch dementsprechend
und ist ein lauter Mensch. Gamser dagegen hat eine ganz kleine, verschuldete
Schreinerei und muss immer herumkrebsen. Er ist eindeutig benachteiligt. Allerdings
lässt er sich in seinem Neid auf den Dorfler zu sehr gehen. Vielleicht leben beide
nach dem Motto: Ein guter Feind ist mir immer noch lieber als ein schlechter Freund!
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DIE BESETZUNG
Sebastian Bezzel (Gamser)
Ein richtiger Pechvogel ist der Gamser! Schon als Bub hat er beim Bobfahren immer
gegen den Dorfler verloren, jetzt steht er auch noch mit seiner Schreinerei vor dem
Ruin – und das, wo seine Frau Rosi hochschwanger ist. Aber wo andere den Kopf
längst in den Sand gesteckt haben, da fängt für den Gamser die Herausforderung
erst an!
Geburtsjahr: 1971
Wohnorte: Berlin, München, Garmisch-Partenkirchen
Ausbildung: Bayerische Theaterakademie August Everding, München
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006),
VEGAS (Regie: Maren Ade - 2001), EXPLODIERT (Regie: Werner Kranwetvogel 1997), STRONG SHIT (Regie: Till Schauder - 1996)
Fernsehen (Auswahl): Der verlorene Sohn (Regie: Olaf Kreinsen – 2006), München
7, Abschnitt 40 (diverse – seit 2003), „Bodensee“-Tatort (SWR – diverse – seit 2003)
Sonstiges: 2004 Nominierung als Bester Schauspieler Serie für den Deutschen
Fernsehpreis für „Abschnitt 40“
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Michael A. Grimm (Franzl)
Franzl hat es als Wirt lieber etwas gemütlich, aber wenn er und seine Frau Ursel die
nächste Bierpreiserhöhung vom Dorfler in Händen halten, dann gerät auch ihm das
Blut in Wallungen. Und mit seinem Bruder Toni redet er sowieso nur das Nötigste,
denn schließlich sitzt der ja beim Dorfler im Bob und ist damit auf der feindlichen
Seite!
Geburtsjahr: 1970
Wohnorte: München, Berlin, Hamburg, Lübeck, Dortmund, Frankfurt, Baden-Baden,
Stuttgart
Ausbildung: Bayerische Theaterakademie München
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006),
WINTERREISE (Regie: Hans Steinbichler – 2006), TKKG – DAS GEHEIMNIS UM
DIE RÄTSELHAFTE MIND-MACHINE (Regie: Tomy Wigand – 2006), MERRY
CHRISTMAS (Regie: Christian Cariot – 2005), ZUTATEN FÜR TRÄUME (Regie:
Gordian Maugg - 2003), HAWAIIAN GARDENS (Regie: Percy Adlon – 2000),
EXPLODIERT (Regie: Werner Kranwetvogel – 1997), UND ALLE HABEN
GESCHWIEGEN (Regie: Norbert Kückelmann – 1995), STILL MOVIN' (Regie: Niki
Stein und Jacki Engelken – 1995)
Fernsehen (Auswahl): Zwei Engel für Amor (Regie: Christoph Schnee und Arne
Feldhusen – 2006) Tango, Tango (Regie: Thomas Kronthaler – 2006), Alma
Mitterteich (Regie: René Heisig – 2006), Forsthaus Falkenau (Regie: Andreas Drost
– 2006), Der Bulle von Tölz (Regie: Wolfgang Henschel – 2006), Wambo (Regie: Jo
Baier – 2000)
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Simon Schwarz (Leusl Peter)
Am liebsten wäre der Leusl Peter mit seiner Posaune verheiratet, stattdessen hält ihn
seine Frau Gerdi ständig auf Trab. Da erscheint in Oslo die Eislaufprinzessin Mücke
wie ein Engel, wäre da nicht eine alte Rechnung mit dem Gustl und Gerdi, die dem
Leusl Peter bereits auf den Fersen ist...
© Nadja Klier
Geburtsjahr: 1971
Wohnort: Berlin
Ausbildung: Anne Woolliams Schule Zürich / Hochschule für Schauspielkunst „Ernst
Busch“ Berlin
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie Marcus H. Rosenmüller – 2006),
LUMBER KINGS (Regie: Matthias Keilich – 2005), CRASH TEST DUMMIES (Regie:
Jörg Kalt 2004), IN ORBIT (Regie: Angelina Maccarone – 2004), SILENTIUM (Regie:
Wolfgang Murnberger – 2003), RICHTUNG ZUKUNFT DURCH DIE NACHT (Regie:
Jörg Kalt – 2001), VOLLGAS (Regie: Sabine Derflinger – 2001), DIE
GOTTESANBETERIN (Regie: Paul Harather – 2001), KOMM, SÜSSER TOD (Regie:
Wolfgang Murnberger - 2000), LIEBESLUDER (Regie: Detlev Buck - 1999), DIE
SIEBTELBAUERN (Regie: Stefan Ruzowitzky - 1997), TEMPO (Regie: Stefan
Ruzowitzky - 1996)
Fernsehen (Auswahl): Tango, Tango (Regie: Thomas Kronthaler – 2006), Mutig in
die neuen Zeiten (Regie: Harald Sicheritz – 2006), Trautmann (Regie: Thomas Roth seit 2001), Zwölfeleuten (Regie: Harald Sicheritz – 2001), Der Schandfleck (Regie:
Julian Pölsler – 1998)
Sonstiges: 1998 Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller und „Best
European Male Hope“ beim Festivale de Genève für DIE SIEBTELBAUERN
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Antoine Monot Jr. (Gustl)
Gustl überrascht seine Freunde immer wieder aufs Neue mit seinen Geschäftsideen.
Als Kassenwart der Bobmannschaft ist er also denkbar geeignet, hat doch so eine
Idee mit hübschen Frauen... Die Eislaufprinzessin Mücke hat es ihm auch angetan,
aber da macht der Leusl Peter das Rennen...
© Katrin Walther
Geburtsjahr: 1975
Wohnort: Zürich
Ausbildung: 1992-1993 Theaterhochschule Zürich (Regieausbildung)
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), DIE
BLAUE GRENZE (Regie: Till Franzen – 2005), DER WIXXER (Regie: Tobi Baumann
- 2005), EIERDIEBE (Regie: Robert Schwentke – 2003), LAMMBOCK (Regie:
Christian Zübert – 2001), DAS EXPERIMENT (Regie: Oliver Hirschbiegel – 2001),
ABSOLUTE GIGANTEN (Regie: Sebastian Schipper – 1999)
Fernsehen (Auswahl): Tatort – Hundeleben (Regie: Manfred Stelzer – 2004), Hat er
Arbeit? (Regie: Kai Wessel – 2001), Wolfsheim (Regie: Nicole Weegmann – 2000)
Sonstiges: 2000 Auszeichnung als Bester Schauspieler beim Filmfestival im
russischen Sochi
15
Nicholas Ofczarek (Dorfler)
Der Dorfler ist genau das Gegenteil vom Gamser, immer der Gewinner und oben auf.
Somit ist die „Feindschaft“ schon vorprogrammiert. Bis jetzt ging alles immer
reibungslos nach Dorflers Wunsch, den er auch mal auf Kosten anderer durchsetzt...
Aber er hat nicht mit der Zähigkeit seiner Gegenspieler gerechnet und auch nicht
damit, dass sich mit Anna auch mal eine Frau durchsetzen kann...
Geburtsjahr: 1971
Wohnorte: Wien, München, Hamburg, Köln, Berlin
Ausbildung: Konservatorium der Stadt Wien
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Marcus H. Rosenmüller – 2006), MÄDCHEN
MÄDCHEN 2 (Regie: Peter Gersina – 2004), RAVIOLI (Regie: Peter Payer – 2003),
UNTERSUCHUNG AN MÄDELN (Regie: Peter Payer – 1999), NORDRAND (Regie:
Barbara Albert – 1999), IN SCHWIMMEN 2 VÖGEL (Regie: Kurt Palm - 1997)
Fernsehen (Auswahl): Der Panikmacher (Regie: Franziska Buch – 2006), Daniel
Käfer und die Schattenuhr (Regie: Julian Pölsler – 2005), Das Duo - Stallorder
(Regie: Urs Egger – 2005), Der Winzerkönig (Regie: Klaus Jüppner – 2005),
Polterabend (Regie: Julian Pölsler - 2003), Himmel, Polt und Hölle (Regie: Julian
Pölsler - 2002), Bestseller 2 – Mord auf Italienisch (Regie: Jörg Grünler - 2002).
Sonstiges: 2005 Nestroy-Preisträger für den besten Schauspieler im Bereich
Theater, 2003 Träger des Schauspielerringes
16
Daniel Zillmann (Toni)
Mit seinem Bruder Franzl spricht Toni nur das Nötigste, schließlich ist der Toni beim
Dorfler im Team und Franzl somit in der verfeindeten Mannschaft. In seinem tiefsten
Inneren würde sich der Toni aber doch gerne mit seinem Bruder versöhnen...
Geburtsjahr: 1981
Wohnort: Berlin
Ausbildung: privat bei Kristiane Kupfer / Berlin
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller - 2006),
SPIELVERDERBER (Regie: Wolfgang Eißler – 2006), NICHT WIE MEINE MUTTER
(Regie: Alexandra Schmidt – 2006), WO IST FRED? (Regie: Anno Saul – 2005),
NVA (Regie: Leander Haußmann – 2004), KÖNIGREICH DER JUGEND (Regie:
Andy Schmid - 2004), CHECK IT OUT (Regie: Michael Stelzer - 2003), SOLOALBUM
(Regie: Gregor Schnitzler – 2002), MEIN LIEBER HERR GESANGSVEREIN (Regie:
Marcel Nedeck - 2001)
Fernsehen (Auswahl): Dauerdienst (Regie: Mathias Glasner, Stefan Krohmer –
2006), Schüleraustausch – die Französinnen kommen (Regie: Konrad Sattler – 2005)
17
Liane Forestieri (Rosi)
Rosi ist die Frau vom Gamser und hat es nicht leicht: Ihr gutmütiger Mann steckt
immer noch in seiner alten Fehde mit dem Dorfler, noch dazu ist die
Familienschreinerei so gut wie pleite und demnächst hat sich Nachwuchs angesagt.
Das alles stellt ihre Liebe zum Gamser ganz schön auf die Probe...
© Claudia Casagrande
Geburtsjahr: 1975
Wohnort: Berlin
Ausbildung: Zinner-Studios München
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), A
GOOD KILL (Regie: Uwe Greiner – 2005), HYPOCHONDER (Regie: Maggie Peren –
2005), HELDEN UND ANDERE FEIGLINGE (Regie: Dennis Satin - 1997),
LOOSERS (Regie: Christopher Roth - 1994), MARIO UND DER ZAUBERER (Regie:
Klaus Maria Brandauer – 1993)
Fernsehen (Auswahl): INGA LINDSTRÖM - DIE FRAU AM LEUCHTTURM (Regie:
Andie Niessner – 2006), Die Verbrechen des Dr. Capellari (Regie: diverse – 2000 bis
2005), Wann ist ein Mann ein Mann (Regie: Christoph Schrewe - 2005), Cappucino
zu Dritt (Regie: Klaus Knoesel - 2003), Lotto Liebe (Regie: Susanne Haken - 2000)
18
Lisa Maria Potthoff (Gerdi)
Die Gerdi hat ihren Leusl Peter ganz schön unter Kontrolle. Aber was bleibt ihr
schon? Ihr, die eigentlich viel zu modisch – ja zu mondän – für das Landleben ist...
Dort hält sie erst recht nichts mehr, als sie von Leusls Olympia-Affäre Wind
bekommt. Auf nach Oslo!
© Michael Bernhard
Geburtsjahr: 1978
Wohnort: Berlin
Ausbildung: 1997-1999 Schauspiel München
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006),
SOMMER 69 (Regie: Marc Rothemund – 2006), 4TÖCHTER (Regie: Rainer
Kaufmann – 2005), DIE BLUTHOCHZEIT (Regie: Dominique Deruddere – 2004), AM
TAG, ALS BOBBY EWING STARB (Regie: Lars Jessen - 2004), MÄNNER WIE WIR
(Regie: Sherry Hormann - 2003), DER SCHWIMMER (Regie: Klaus Hüttmann 2002), SOLOALBUM (Regie: Gregor Schnitzler - 2001)
Fernsehen (Auswahl): Die Geiselzicken (Regie: Thomas Nennstiel – 2006), Mozart –
Ich hätte München alle Ehre gemacht (Regie: Bernd Fischerauer - 2005), Tatort - Tod
auf der Walz" (Regie: Martin Enlen - 2005), Die Tochter des Kommissars (Regie:
Christine Hartmann – 2000)
19
Rike Schmid (Anna Dorfler)
Anna Dorfler könnte fast von einem anderen Stern sein, als Düsseldorferin in einem
bayerischen Städtchen. Noch dazu ist sie die Frau vom Dorfler, was sie erst einmal
doppelt suspekt macht. Aber die sympathische Anna weiß, was sie will und auch, wie
sie es durchsetzen kann...
© Christine Fenzl
Geburtsjahr: 1979
Wohnort: Berlin
Ausbildung: Schauspielunterricht bei Peter Clös, Köln, Sat.1 talents actor’s class
2002
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller - 2006),
WORTBROT (Regie: Estelle Klawitter und Marcel Richard Saibert – 2006),
HITLERKANTATE (Regie: Jutta Brückner – 2004), WIR (Regie: Martin Gypkens 2002)
Fernsehen (Auswahl): Bezaubernde Feindin (Regie: Oliver Dommenget – 2006),
Donna Leon – Die dunkle Stunde der Serenissima (Regie: Sigi Rothemund – 2006),
Gott vergibt, Teufel nie (Regie: Thomas Jahn - 2005), Baal (Regie: Uwe Janson 2003), Nero (Regie: Paul Marcus - 2003), Der Fürst und das Mädchen (Regie:
diverse – 2002 bis 2005), Aus gutem Haus (Regie: diverse – 1999 bis 2001)
20
Denise Zich (Eislaufprinzessin Mücke)
Die Eislaufprinzessin Mücke wünscht sich endlich einen ehrlichen Mann, einen zum
Anlehnen, nur eine Sache mag sie überhaupt nicht: Blasmusik. Der Leusl Peter
scheint ihr der Richtige zu sein, aber zu dem Zeitpunkt weiß sie weder von seiner
Posaune, noch von seiner Frau...
© uwe hauth
Geburtsjahr: 1975
Wohnort: Berlin
Ausbildung: Schauspielunterricht bei Karin Knappe und Petra Popp
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), VAKUUM
(Regie: Thomas Grampp – 2002), SCHLARAFFENLAND (Regie: Friedemann Fromm - 1999)
Fernsehen (Auswahl): Heute fängt mein Leben an (Regie: Christine Kabisch – 2005), Liebe
hat Flügel (Regie: Marco Serafini - 2005), Sterne über Madeira (Regie: Marco Serafini –
2004), Liebe, Lügen, Leidenschaften (Regie: Marco Serafini - 2001 und 2002)
Sonstiges: 2002 Auszeichnung mit Romy als beliebtester weiblicher Shootingstar
21
Horst Krause (Delegationsleiter)
Der Delegationsleiter ist von Hases Vorgesetzter und verlangt von diesem schlicht, dass die
beiden deutschen Bob-Teams sowohl sportlich als auch sonst einen guten Eindruck in Oslo
hinterlassen. Einzelheiten interessieren ihn nicht, nur das Ergebnis zählt...
Geburtsjahr: 1941
Wohnort: Berlin
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), SCHULTZE
GETS THE BLUES (Regie: Michael Schorr – 2003), WIR KÖNNEN AUCH ANDERS (Regie:
Detlev Buck - 1993)
Fernsehen (Auswahl): Pommery und Leichenschmaus (Regie: Manfred Stelzer - 2005), Die
Politzistin (Regie: Andreas Dresen - 2000), Tach Herr Doktor (Regie: Gernot Roll – 1999),
Der Laden (Regie: Jo Baier – 1998), Der Schnapper: Blumen für den Mörder (Regie: Vadim
Glowna – 1998), Die Bubi Scholz Story (Regie: Roland Suso Richter – 1998), seit 1996
„Dorfpolizist Krause“ in zahlreichen Polizeiruf-110-Folgen
Sonstiges:
2004 Nominierung Deutscher Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für „Schultze Gets the
Blues“
1993 Deutscher Filmpries als Bester Hauptdarsteller für „Wir können auch anders...“,
zusammen mit Joachim Krol
22
Bastian Pastewka (von Hase)
Von Hase ist eigentlich der zuständige Teamleiter für die beiden Bob-Teams bei der
Olympiade in Oslo. Eigentlich will der gewissenhafte Neuling alles richtig machen,
aber irgendwie zieht er immer wieder die falschen Schlüsse...
Geburtsjahr: 1972
Wohnort: Köln, Berlin
Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006),
NEUES VOM WIXXER (Regie: Cyrill Boss und Philipp Stennert – 2006), REINE
FORMSACHE (Regie: Ralf Huettner - 2005), DER WIXXER (Regie: Tobi Baumann 2004), DER ZIMMERSPRINGBRUNNEN (Regie: Peter Timm - 2001)
Fernsehen (Auswahl): Pastewka (Comedyserie seit 2005), Pastewka in...
(Reisecomedy – 2002 bis 2005), Genial daneben (Panel-Comedy – seit 2003), Ohne
Worte (Comedyserie – 2003 bis 2004), Die Wochenshow (Comedyserie – 1996 bis
2001)
Sonstiges: 2006 Nominierung deutscher Comedypreis und Deutscher Fernsehpreis
für „Pastewka“, 2006 Goldene Rose von Luzern für „Pastewka“, 2005 Bayerischer
Fernsehpreis für Bastian Pastewka in „Ohne Worte“, 2003 Deutscher Comedy Preis
als Bester Comedian, 2000 Goldene Kamera als Bester Komiker
23
DER STAB
Marcus H. Rosenmüller (Regisseur)
Marcus H. Rosenmüller, 1973 in Tegernsee geboren, studierte nach seinem Abitur
der Hochschule für Fernsehen und Film, München, Abteilung Film/Fernsehspiel und
schloss das Studium 2003 erfolgreich ab. Bereits während seiner Studienzeit machte
Marcus H. Rosenmüller mit seinen Filmen HOTEL DEEPA (2001, gedreht in Indien),
KÜMMEL UND KORN (2000) und das bayerische Alpenmusical NUR SCHREINER
MACHEN FRAUEN GLÜCKLICH (1998) auf sich aufmerksam. Rosenmüllers Filme
waren auf diversen Festivals wie z. B. SehSüchte Potsdam und dem
Studentenfilmfest München zu sehen und haben zahlreiche Prädikate und
Publikumspreise erhalten. Außerdem drehte Marcus H. Rosenmüller für den
Bayerischen Rundfunk mehrere Folgen der Dokumentar-Reihe „Irgendwo in Bayern":
„Den Frieden in der Hand" (2003 Ko-Regie zusammen mit Joseph Vilsmaier),
„Almrauschen – Leben und Lieder auf der Alm" (2004), „Drachen und andere
Originale" (2004). 2003 entstand in Zusammenarbeit mit Arte und dem BR der
Kurzfilm „C’est la vie" (2003), der u. a. beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken und
bei den Landshuter Kurzfilmtagen gezeigt wurde. „C’est la vie" ist Teil der Talentrolle
Kurzfilm zum 40-jährigen Jubiläum des Kuratoriums junger deutscher Film.
Marcus H. Rosenmüllers erster Kinofilm WER FRÜHER STIRBT; IST LÄNGER TOT
avancierte auf dem Münchner Filmfest zum Publikumsliebling. Und auch in den Kinos
lief die skurrile Geschichte um einen halbverwaisten Jungen in der „bairischen
Wildnis“ äußerst erfolgreich.
Molly von Fürstenberg, Viola Jäger, Harald Kügler (Produzenten)
OLGA Film GmbH wurde 1974 gegründet und produziert seit fast 30 Jahren Filme für
Kino und Fernsehen.
Molly von Fürstenberg und Harry Kügler leiten die Olga Film als geschäftsführende
Gesellschafter. Viola Jäger, die seit 1997 in der Firma als Produzentin tätig ist, ist seit
1999 auch Mitgesellschafterin.
Olga Film ist bekannt für erfolgreiche Kinofilme wie KLEINE HAIE (1991) von Sönke
Wortmann und DER BEWEGTE MANN (1994) in Co-Produktion mit Constantin Film.
Die Komödie erwies sich mit über sechs Millionen Zuschauern als einer der
erfolgreichsten deutschen Filme, mit dem OLGA Film an den Erfolg von Doris Dörries
Film MÄNNER (1985) anknüpfen konnte. Das Unternehmen realisierte weitere
erfolgreiche und prämierte Kinofilme, darunter BANDITS (Regie: Katja von Garnier,
1997), 2 MÄNNER, 2 FRAUEN, 4 PROBLEME (Regie: Vivian Naefe, 1998), DIE
EINSAMKEIT DER KROKODILE (Regie: Jobst Oetzmann, 2000), MÄDCHEN,
MÄDCHEN! (Regie: Dennis Gansel, 2001), die internationale Co-Produktion
BIESTER (Regie: Claude Chabrol, 1996) und NAPOLA (2005). Zu den letzten KinoProduktionen aus dem Hause OLGA Film zählen Marco Kreuzpaintners Kinodebüt
GANZ UND GAR (2002) nach einem Drehbuch von Maggie Peren, und MÄDCHEN
MÄDCHEN 2 (2003) unter der Regie von Peter Gersina. Das weltweit preisgekrönte
Jugenddrama NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER setzte die Zusammenarbeit mit
Dennis Gansel und Maggie Peren fort. SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H.
24
Rosenmüller) ist der jüngste Kinofilm aus dem Hause OLGA. Er wird im Januar 2007
ins Kino kommen.
Zu den wichtigsten Fernsehfilmen der OLGA FILM in der letzten Zeit gehört neben
der ZDF Reihe KOMMISSARIN ELLEN LUCAS (Regie Thomas Berger, mit Ulrike
Kriener in der Hauptrolle), auch die WDR Erfolgssensation MATHILDE LIEBT mit
Christiane Hörbiger unter der Regie von Wolfram Paulus. Aktuell dreht OLGA FILM
DIE VERZAUBERUNG, ebenfalls unter der Regie von Wolfram Paulus mit Katharina
Müller – Ellmau, Katharina Abt, Heio von Stetten und Christoph Walz für den BR und
ORF.
Philipp Roth (Drehbuch)
Philipp Roth, 1972 geboren in Münster (Westfalen), arbeitet als Autor und Producer.
Erste große Produktionen, bei denen Roth koordinierend mitwirkte, waren zunächst
die Regiearbeiten DIE MEDIOCREN (1994/95) und SEXY SADIE (1995/96) von
Matthias Glasner. Nach seinem Studium der Film- und Fernsehproduktion an der
HFF Babelsberg betreute er als Producer die ZDF-Serie JENNY & CO. (2000/01).
Für sein Drehbuch zu SCHWERE JUNGS wurde Philipp Roth im Jahr 2004
anlässlich des Münchner Filmfests mit dem Drehbuchpreis der Stadt GarmischPartenkirchen ausgezeichnet und für den Deutschen Drehbuchpreis 2005
vorgeschlagen.
Torsten Breuer (Kamera)
Der vielseitig talentierte Torsten Breuer arbeitet neben seiner Tätigkeit als
Kameramann auch als Filmkomponist. Für die vielfach prämierten deutschen
Produktionen ALLEIN UNTER FRAUEN (1991), KLEINE HAIE (1992), DER
BEWEGTE MANN (1994), „Und morgen fängt das Leben an" (1996), „Zur Zeit zu
zweit" (1997) und „Blind Date – Ein Flirt mit Folgen" (1997) hat Breuer die Filmmusik
komponiert.
Breuer verfilmte schon viele erfolgreiche Kinofilme, darunter das preisgekrönte
Jugenddrama NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER (2004), PÜNKTCHEN UND
ANTON (1998), BANDITS (1997) oder ABGESCHMINKT! (1992). Für das Fernsehen
fotografierte Torsten Breuer im Auftrag von Olga Film mehrere Folgen der ZDFKrimiserie „Kommissarin Lucas", aber auch TV-Movies wie u. a. „Liebe Amelie"
(2005), „Operation Rubikon" (2002, Zweiteiler), „Ein unmöglicher Mann" (2000,
Mehrteiler) oder „Rendezvous mit dem Teufel" (1999).
Gerd Baumann (Musik)
Der Münchner Komponist und Gitarrist Gerd Baumann arbeitet seit Jahren für
Theater, für Fernsehen und Leinwand ebenso wie als freier Musikproduzent. Er
komponierte die Scores zu WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT, dem ersten
abendfüllenden Spielfilm von Regisseur Marcus H. Rosenmüller, - ferner für den
Thriller OPEN WATER II (2006, Regie: Hans Horn), ZIVILE JUNGS (2005, Regie:
Matthias Lehmann) und den Fernsehspielfilm „Silberdisteln" (1999) von „Tatort"25
Kommissar Udo Wachtveitl. Für seinen Score zur schrägen Fußball-Kinokomödie
AUS DER TIEFE DES RAUMES (2004) von Gil Mehmert erhielt Baumann 2005 eine
Nominierung für den Deutschen Filmpreis für die Beste Filmmusik. Der in München,
Italien, Portugal und Los Angeles ausgebildete Allround-Musiker, der 1997 seine
erste eigene Oper „Nyx" uraufführte, hat überdies unzählige Werbespots (u. a.
Canon und Davidoff) sowie zahlreiche internationale TV-Projekte (u. a. für Arte, den
australischen Sender Channel 9 oder die spanische Telecinco) vertont. Ebenfalls gilt
Baumann als Experte für zeitgenössische Theatermusiken bekannter Stücke wie
„Lulu", „Die Weber" oder „Leonce & Lena". Außerdem betreut Gerd Baumann als
Produzent auch den Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, zuletzt bei dessen
Album „Am Flussufer".
Waldemar Pokromski (Maske)
Maskenbildner Waldemar Pokromski ist ebenso international wie in Deutschland
erfolgreich. Nach seiner Ausbildung in den Babelsberger DEFA-Studios machte sich
der gebürtige Pole 1975 als Make-up-Artist selbständig und hat seither mit allen
bekannten Filmemachern für Kino und Fernsehen zusammengearbeitet. Er war
Spezialist für aufwendige Special-Effects bei Spielbergs SCHINDLERS LISTE (1993,
Oscar®- und BAFTA-Nominierung) und bei DER PIANIST (2001, Oscar®Nominierung) seines Landsmanns Roman Polanski, bei dessen Horrorthriller DIE
NEUN PFORTEN (1998) er die Modellherstellung überwachte.
Auch im deutschsprachigen Raum hat Pokromski an diversen Filmproduktionen
mitgewirkt, zuletzt der großen Constantin-Film-Produktion DAS PARFUM unter der
Regie von Tom Tykwer, aber auch an der europäischen Koproduktion KLIMT von
Raoul Ruiz oder dem deutschen Exportschlager und Oscar®-Nominee DER
UNTERGANG von Oliver Hirschbiegel. Weitere Regisseure, die von Pokromskis
Talent profitiert haben, sind Bernd Eichinger (DER GROSSE BAGAROZY), Peter
Sehr (OBSESSION, LOVE THE HARD WAY), Tom Tykwer (DER KRIEGER UND
DIE KAISERIN, HEAVEN), Fatih Akin (SOLINO), Michael Haneke (DIE
KLAVIERSPIELERIN, WOLFZEIT), Doris Dörrie (DER FISCHER UND SEINE FRAU)
oder Heinrich Breloer („Speer und Er", „Die Manns – Ein Jahrhundertroman").
Josef Sanktjohanser (Szenenbild)
Der renommierte Filmausstatter und Szenenbildner Josef Sanktjohanser kann auf ein
umfangreiches Schaffen zurückblicken, das neben hochwertigen TV-Produktionen
auch deutschsprachige Kinopublikumserfolge umfasst. So besorgte Sankjohanser
das Szenenbild bei MÄDCHEN MÄDCHEN 2 – LOFT ODER LIEBE (2004), TATTOO
(2002), JULIETTA (2001), HONOLULU (2001), DIE GRÜNE WOLKE (2001), DAS
MERKWÜRDIGE VERHALTEN GESCHLECHTSREIFER GROSSTÄDTER ZUR
PAARUNGSZEIT (1998), SIEBEN MONDE (1998), DIE PUTZFRAUENINSEL
(1996), RENNSCHWEIN RUDI RÜSSEL (1995), EINFACH NUR LIEBE (1994), DER
MANN NEBENAN (1991), ZÄRTLICHE CHAOTEN (1987) und XAVER (1986). Für
das Fernsehen realisierte er die Ausstattung für unterschiedliche Produktionen wie
„Eine Liebe in Saigon“ (2006), „Die Sturmflut“ (2005), „Baal" (2003), „Für immer
verloren" (2003, Zweiteiler), „Was ist bloß mit meinen Männern los?" (2002), „Tatort –
Einmal täglich" (2000), „Das Tal der Schatten" (1999) oder „Lebenslang ist nicht
genug" (1997).
26
Nessie Nesslauer (Casting)
In den vergangenen zehn Jahren hat die Münchner Castingspezialistin Nessie
Nesslauer nicht nur zahlreichen Projekten des Neuen Deutschen Kinos zum Erfolg
verholfen, sondern dabei auch etliche Nachwuchsdarsteller aufgebaut. Kurz
nachdem sie 1994 ihre Casting-Tätigkeit begonnen hatte, feierte Nessie Nesslauer
ihre bis dato größte „Entdeckung" mit einer jungen Darstellerin namens Franka
Potente für Hans-Christian Schmids Kinodebüt NACH FÜNF IM URWALD (1995).
Auch das Ensemble von Caroline Links preisgekröntem Melodram JENSEITS DER
STILLE (Deutscher Filmpreis 1997) wurde von ihr geprägt. In den folgenden Jahren
hat Nesslauer das Casting nicht nur für weitere Schmid-Projekte übernommen,
sondern u. a. auch für Marc Rothemund (DAS MERKWÜRDIGE VERHALTEN
GESCHLECHTSREIFER GROSSSTÄDTER und seinem internationalen Kinoerfolg
SOPHIE SCHOLL – DIE LETZTEN TAGE), Stefan Ruzowitzky (ANATOMIE und
ANATOMIE II) oder Doris Dörrie (NACKT, DER FISCHER UND SEINE FRAU)
gearbeitet. Im Auftrag der Münchner Olga Film, castete Nesslauer u. a. die
deutschen Kassenschlager MÄDCHEN, MÄDCHEN! (Regie: Dennis Gansel, 2001)
und dessen Sequel MÄDCHEN MÄDCHEN 2 (Peter Gersina, 2004) sowie das
vielbeachtete Drama NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER (Dennis Gansel, 2004).
Zu Nessie Nesslauers jüngsten Arbeiten gehören Marcus H. Rosenmüllers Kinodebüt
WER FRÜHER STIRBT; IST LÄNGER TOD; Sebastian Schippers EIN FREUND
VON MIR sowie Sherry Hormanns Fernseh-Zweiteiler „Helen, Fred und Ted“.
27
BESETZUNG
Gamser
Franzl
Leusl Peter
Gustl
Dorfler
Kaspar
Basti
Toni
Anna Dorfler
Rosi
Eislaufprinzessin Mücke
Gerdi
von Hase
Delegationsleiter
Ursel
Reporter Robert
Schiedsrichter
Schieler Waschtl
Leusl Peter (12 Jahre)
Gustl (10 Jahre)
Franzl (13 Jahre)
Sebastian Bezzel
Michael A. Grimm
Simon Schwarz
Antoine Monot Jr.
Nicholas Ofczarek
Andreas Harwath
Stefan Betz
Daniel Zillmann
Rike Schmid
Liane Forestieri
Denise Zich
Lisa Maria Potthoff
Bastian Pastewka
Horst Krause
Barbara Bauer
Maximilian Brückner
Martin Walch
Sylvester Leo
Florian Thompson
Josef Friedl
Philipp Epping
STAB
Produzenten
Co-Produzent
Produktionsleitung
Regie
Drehbuch
Kamera
Szenenbild
Tonmeister
Kostümbild
Maske
Musik
Cutter
Casting
Molly von Fürstenberg
Viola Jäger
Harald Kügler
David Groenewold
Martin Moszkowicz
Astrid Kühberger
Marcus H. Rosenmüller
Philipp Roth
Torsten Breuer
Josef Sankjohanser
Roman Schwartz
Natascha Curtius-Noss
Waldemar Pokromski
Ivana Nemcova
Gerd Baumann
Anne Loewer
Nessie Nesslauer
Gefördert durch:
Filmförderungsanstalt (FFA) und FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern)
Drehorte: St. Moritz, München, Garmisch-Partenkirchen und Liberec (Tschechien)
Drehzeit: Januar bis März 2006
28
VERLEIH
Constantin Film Verleih GmbH
Feilitzschstraße 6
80802 München
Tel: 089 - 44 44 600
Fax: 089 - 44 44 167
www.constantinfilm.de
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