Annexe XXX Rahmenplan für die zweite und dritte Stufe des allgemeinbildenden und technischen Übergangsunterrichts in der Regelsekundarschule Französisch Erste Fremdsprache Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 1 von 34 Inhaltsverzeichnis 1 Grundsätze eines kompetenzorientierten Unterrichts __________ 3 1.1 Was sind Kompetenzen? ____________________________________________ 4 1.2 Fachbezogene und überfachliche Kompetenzen __________________ 4 1.3 Kernkompetenzen und Kompetenzerwartungen __________________ 5 1.4 Inhalte/Inhaltskontexte ___________________________________________ 6 1.5 Lernen und Lehren __________________________________________________ 6 1.6 Leistungsermittlung und -bewertung ______________________________ 9 1.7 Struktur der Rahmenpläne ________________________________________ 10 2 Der Beitrag des Faches Französisch – Erste Fremdsprache zur Kompetenzentwicklung ______________________________________________ 11 3 Eingangsvoraussetzungen und abschlussorientierte Kompetenzerwartungen ______________________________________________ 13 3.1 Eingangsvoraussetzungen _________________________________________ 13 3.2 Abschlussorientierte Kompetenzerwartungen ___________________ 14 4 Empfehlungen für die Qualität der Unterrichtsgestaltung _____ 16 5 Bezug zu den Kompetenzerwartungen und Inhaltskontexte __ 20 5.1 5.2 Übersicht der Kompetenzbereiche ________________________________ 20 Bezug zu den Kompetenzerwartungen und Inhaltskontexte ____ 21 5.2.1 Zweite Stufe der Sekundarschule _______________________________________ 21 5.2.2 Dritte Stufe der Sekundarschule ________________________________________ 28 Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 2 von 34 1 Grundsätze eines kompetenzorientierten Unterrichts Die Erarbeitung und Implementierung von kompetenzorientierten Rahmenplänen sowie die Förderung und Entwicklung von Kernkompetenzen sind Schwerpunkte der Unterrichtspolitik in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die neuen Rahmenpläne für die zweite und dritte Stufe des allgemeinbildenden und technischen Übergangsunterrichts in der Regelsekundarschule sind, wie die bereits eingeführten Rahmenpläne für die Primarschule und die erste Stufe der Sekundarschule, kompetenzorientiert aufgebaut. Sie schließen inhaltlich und methodisch an die bereits eingeführten Rahmenpläne an und ermöglichen so eine kontinuierliche Unterrichtsarbeit bis zum erfolgreichen Abschluss der Schule. Gleichzeitig berücksichtigen sie drei neue Anforderungen: Der Unterricht und das gesamte schulische Leben müssen berücksichtigen, dass die Schüler zu jungen Erwachsenen werden. Die Schüler erweitern und vertiefen ihre bisher erworbenen Kompetenzen und bereiten sich zielstrebig auf die Anforderungen des Studiums bzw. auf den Weg in eine berufliche Ausbildung vor. Deshalb müssen sich die Unterrichtsgestaltung und die schulischen Lernprozesse an den Erfordernissen der Lebens- und Arbeitswelt in der heutigen und zukünftigen Gesellschaft orientieren. Durch das Lernen und Leben in der Sekundarschule erfahren die Schüler die Gestaltbarkeit der Gesellschaft. Sie lernen, im Konsens Entscheidungen zu treffen, verantwortungsvoll in der Gemeinschaft zu handeln und das Miteinander in der Schule aktiv zu gestalten. Sie erwerben somit Kenntnisse und Erfahrungen zum demokratischen Handeln. Kompetenzorientierte Rahmenpläne legen fest, welche Bildungsziele Schüler bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe erworben haben sollen. Sie sind Eckpfeiler in der Gesamtheit der Anstrengungen zur Sicherung und Steigerung der Qualität schulischer Arbeit. Sie sind ein Referenzsystem für das professionelle Handeln der Lehrer. Sie machen schulische Anforderungen für die Gesellschaft transparent und überprüfbar und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der schulischen Bildungsqualität, zur Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse und zur Bildungsgerechtigkeit. Im Rahmen der Festlegung verbindlicher Kernkompetenzen und Rahmenpläne haben die Schulträger bzw. die Schulen zugleich große Freiräume für die innerschulische Lernplanung und die Verwirklichung ihrer pädagogischen Zielsetzungen. Kompetenzorientierte Rahmenpläne sind eine Herausforderung für die Eigenverantwortlichkeit der Schulen und der Schulträger. Rahmenpläne zwängen den Unterricht keineswegs in ein enges Korsett, sondern ermöglichen pädagogisch-didaktisch-methodische Freiräume. Sie appellieren zugleich an die professionelle Verantwortung der Lehrer. Eine auf den Kompetenzerwerb ausgerichtete schulische Bildung in der zweiten und dritten Stufe der Sekundarschule ermöglicht: lebenslanges Lernen und Anschlussfähigkeit Ein linearer und kohärenter Aufbau des Kompetenzerwerbs wird vom ersten Primarschuljahr bis zum sechsten Sekundarschuljahr gewährleistet. Bei Sekundarschullehrern besteht Klarheit darüber, welche Qualifikationen Schüler zum Ende ihrer Sekundarschulzeit erworben haben müssen. Dadurch entsteht bei allen Lehrern Planungssicherheit. In der schulischen Ausbildung erworbene Kompetenzen befähigen Schüler zum lebenslangen Weiterlernen und bereiten bestmöglich auf Anforderungen Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Anschlussfähigkeit Seite 3 von 34 in Alltag, Beruf und Gesellschaft vor. Ausbildungsfähigkeit Ausbildungsfähigkeit zielt auf die Förderung der Kompetenzen, die vonnöten sind, um im Studium und in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnissen als Selbstständiger oder Mitarbeiter zu bestehen und diese aktiv mitgestalten zu können. Sie schließt die Verfügung über grundlegendes Wissen, über Kulturtechniken und Basisqualifikationen ebenso ein wie ein differenziertes Verständnis für die Zusammenhänge und Entwicklungen der Arbeits- und Wirtschaftswelten sowie deren Bezug zu Gesellschaft und individuellen Lebenswelten. mündige Teilnahme an der Gestaltung der Gesellschaft Schulische Bildung legt die Grundlagen dafür, dass alle Schüler aktiv an der gesellschaftlichen Entwicklung teilhaben können und in der Lage sind, diese mündig mitzubestimmen und auszugestalten. Dazu gehört nicht nur die Einsicht, dass sich Freiheiten und Grenzen gegenseitig bestimmen, sondern auch die Fähigkeit zur Entwicklung von Entwürfen für die eigene Zukunft und die des gesellschaftlichen Umfeldes. Stärkung der Persönlichkeit jedes einzelnen Schülers Obwohl unsere Welt von immer größerer Komplexität und immer globalerer Vernetzung bestimmt ist, bleibt die Verantwortung des Einzelnen für die Planung und Gestaltung des eigenen Lebens bestehen. Das verlangt von der Schule, persönliche Entfaltung und soziale Verantwortlichkeit in das Zentrum der pädagogischen Arbeit zu stellen, damit die Schüler eigenverantwortlich Entscheidungen für ihre persönliche Weiterentwicklung in ihrem Leben und in der Gesellschaft treffen können. Ausbildungsfähigkeit Mündige Teilnahme an der Gestaltung der Gesellschaft Stärkung der Persönlichkeit 1.1 Was sind Kompetenzen?1 Kompetenzen befähigen Schüler, Probleme in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll zu lösen. Kompetenzen existieren keinesfalls losgelöst von Wissen, Haltungen und Einstellungen; ihre Entwicklung und Nutzung ist stets an Inhalte und Tätigkeiten geknüpft. Dabei wird die gesamte Persönlichkeit des Lernenden angesprochen. Der Schüler verbindet in seinem Handeln sowohl Wissen, Verstehen, Wollen als auch Können. Anbindung an Inhalte und Tätigkeiten 1.2 Fachbezogene und überfachliche Kompetenzen Die Unterrichtsarbeit in der zweiten und dritten Stufe des allgemeinbildenden und technischen Übergangsunterrichts in der Regelsekundarschule geht vom Zusammenhang von fachbezogenen und überfachlichen Kompetenzen aus. Die fachbezogenen Kompetenzen zielen auf den Erwerb und die Systematisierung von Kenntnissen und Fertigkeiten in einem Fach/Fachbereich, auf die Anwendung dieser Kenntnisse und Fertigkeiten in lebensnahen Handlungszusammenhängen ab. Die Aneignung fachbezogener Kompetenzen umfasst unter anderem das Erkennen von Zusammenhängen, das Verstehen von Argumenten und Erklärungen, das Aufstellen von Hypothesen, das eigenständige methodengeleitete Finden von Lösungen, das Bewerten von Thesen und Theorien. Bei den überfachlichen Kompetenzen handelt es sich um Kompetenzen, die in allen Unterrichtsfächern und im schulischen Leben insgesamt entwickelt und angewendet werden. Sie sind eine Grundlage zur Erreichung allgemeiner Bildungsziele und eine wichtige Voraussetzung für die Persönlichkeitsentfaltung der Schüler. Zudem sind sie mit der Entwicklung fachbezogener Kompetenzen verbunden. Für die zielstrebige Erweiterung Die hier verwendeten Bestimmungsmerkmale für Kompetenzen berücksichtigen die Kompetenzdefinition des Dekretes vom 31. August 1998 über den Auftrag an die Schulträger und das Schulpersonal sowie über die allgemeinen pädagogischen und organisatorischen Bestimmungen für die Regelschulen, des Dekretes vom 27. Juni 2005 zur Schaffung einer Autonomen Hochschule in der DG sowie der OECD-Grundlagenmaterialien (unter anderem der PISA-Forschung). 1 Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 4 von 34 überfachlicher Kompetenzen sind vor allem komplexe offene Aufgabenstellungen sowie abgestimmtes pädagogisch-didaktisches Handeln der Lehrer unerlässlich. Folgende überfachliche Kompetenzen stehen in engem wechselseitigem Zusammenhang: Überfachliche Methodenkompetenzen umfassen die flexible Nutzung vielfältiger Lern- und Arbeitsstrategien sowie die Nutzung von Arbeitsmitteln, die es erlauben, Aufgaben zu bewältigen und Probleme zu lösen. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines selbstständigen, zielorientierten, kreativen und verantwortungsbewussten Lernprozesses. Sie umfassen unter anderem: das Reflektieren der eigenen Lernwege und Lernziele; die Weiterentwicklung der Lesekompetenz (Entwicklung von Lesefertigkeit, Lesetechniken und Lesestrategien); Fähigkeiten des Analysierens, Beurteilens und Wertens einschließlich der Aneignung und Anwendung ausgewählter wissenschaftlicher Methoden; die Entfaltung kommunikativer Fähigkeiten; den Einsatz von Medien zur Verarbeitung, Aufbereitung und Präsentation von Daten, Fakten, Bildern, Videos; die Nutzung von Recherchemodellen zur Suche, Verarbeitung und Präsentation von Informationen aus unterschiedlichen Medien; die Nutzung der verschiedenartigen Bibliotheken und Mediotheken, insbesondere der Schulmediotheken. Methodenkompetenzen o Soziale Kompetenzen bezeichnen die Gesamtheit der Fähigkeiten und Einstellungen, das eigene Verhalten von einer individuellen Handlungsorientierung verstärkt auf eine gemeinschaftliche Orientierung auszurichten. Die Schüler bringen ihre individuellen Handlungsziele in Einklang mit denen anderer. Soziale Kompetenzen umfassen: das Vereinbaren und Einhalten von Regeln im Umgang mit anderen; die Zusammenarbeit mit anderen; Strategien zur Konfliktlösung und Entwicklung der Konfliktfähigkeit; das Übernehmen von Verantwortung für sich und andere; das Erkennen und Anwenden von Grundsätzen solidarischen Handelns; das Beherrschen von Verhaltensregeln, die der gesellschaftliche Kontext gebietet (Höflichkeit, Zurückhaltung, Diskretion usw.). Soziale Kompetenzen o Personale Kompetenzen sind ausgerichtet auf die Fähigkeit der Schüler, Chancen, Anforderungen und Grenzen in allen Lebenslagen zu erkennen: das Ausbilden von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl; das Finden und Entfalten der personalen Identität; das Eintreten für eigene Interessen und Rechte; die Entwicklung von Einfühlungsvermögen, positiver Wertschätzung, Akzeptanz und Toleranz zu sich und anderen; das Erkennen eigener Stärken und Schwächen mit dem Ziel der kritischen Selbstwahrnehmung; die Entwicklung einer kritischen Urteilsfähigkeit. Personale Kompetenzen o Informationsund Medienkompetenzen 1.3 Kernkompetenzen und Kompetenzerwartungen Kernkompetenzen Die wesentlichen Kompetenzen im Fach/Fachbereich werden als Kernkompetenzen bezeichnet und sind Ausgangspunkt für die Formulierung von Kompetenzerwartungen. In der Regel beziehen sich die Kernkompetenzen auf ein fachspezifisches Kompetenzstrukturmodell. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Kernkompetenzen Seite 5 von 34 Kompetenzerwartungen Die Kompetenzerwartungen benennen die zu erreichenden Lernergebnisse der Schüler zum Ende ihrer Sekundarschulzeit und sind Instrumente zur Qualitätsentwicklung und -sicherung. Sie: orientieren alle Klassen bzw. Schulen an vergleichbare wesentliche Kompetenzen in den einzelnen Fächern oder Fachbereichen; machen schulische Anforderungen für die Gesellschaft transparent; beschreiben ein für die Schüler erreichbares mittleres Anforderungsniveau; legen fest, über welches fachliche Wissen die Schüler mit Blick auf die zentralen Inhalte des jeweiligen Faches/Fachbereichs verfügen sollen (Begriffe, Konzepte, Strukturen, Theorien, Methoden usw.); sind primär fachbezogen, enthalten überfachlichen Kompetenzen; sind Maßstab für die Leistungsbewertung Leistungsermittlung und –bewertung); bieten den Lehrern Orientierung und setzen Maßstäbe für die Planung und Durchführung eines Unterrichts, der jedem Schüler die individuell bestmögliche Förderung eröffnet; unterstützen Lehrer und Lehrerteams bei der Planung ihres Unterrichts. jedoch zugleich der den Schüler Bezug zu (vgl. 1.6 1.4 Inhalte/Inhaltskontexte Die Orientierung am Kompetenzstrukturmodell ermöglicht, fachliche Inhalte sinnvoll zu bündeln und auf das Wesentliche zu komprimieren, wodurch verstärkt fachübergreifendes und fächerverbindendes Unterrichten möglich wird. Inhalte sind kein Selbstzweck; vielmehr geht es darum, dass sie den Schülern ermöglichen, das Wesentliche des Faches zu erfassen, es begrifflich zu benennen und adäquat zu strukturieren. Sie widerspiegeln wesentliche Problemstellungen, Methoden und Denkweisen der Fächer und Fachbereiche. Insbesondere in der dritten Stufe folgt die Auswahl und Strukturierung den Anforderungen künftiger Studierfähigkeit. Alle Inhaltskontexte in der rechten Spalte dienen dem Kompetenzerwerb des Schülers. Sie sind nicht als Auflistung zu verstehen, die Punkt für Punkt abzuarbeiten ist. Bei der konkreten Unterrichtsplanung und –gestaltung dürfen bzw. sollen Lehrer innerhalb der aufgeführten Inhaltskontexte pädagogisch begründete Schwerpunkte setzen. Diese können von Jahr zu Jahr durchaus unterschiedlich gesetzt werden. (vgl. Kapitel 5). Inhaltskontexte 1.5 Lernen und Lehren Ein klar strukturierter Unterricht, eine hohe Klassenführungskompetenz, eine gezielte Methodenvielfalt, eine konsequente Schülermotivierung, eine gute Lernklimagestaltung und eine effiziente Zeitnutzung sind wichtige Voraussetzungen zur Förderung des eigenverantwortlichen und selbstständigen Lernens im Unterricht. Guter Unterricht gelingt nicht ohne die angemessene Einbeziehung der Schüler. Mitentscheidung, z.B. in Planungsprozessen, Mitverantwortung, u.a. für gemeinsam gewählte methodische Wege, Mitgestaltung, z.B. durch eigenständige Schülerbeiträge, sind sowohl für die Optimierung des Lernens als auch für die Persönlichkeitsbildung der Kinder und Jugendlichen unerlässlich. Kompetenzorientierter Unterricht bedeutet: An die Stelle einer „Vermittlung von Stoff “ durch den Lehrer rückt verstärkt die Gestaltung von Lernumgebungen, die den Schülern ermöglicht, ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die aktive, zunehmend selbstständige und eigenverantwortliche Tätigkeit der Schüler Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Neues Lernverständnis Seite 6 von 34 bestimmt die Planung und Durchführung des Unterrichts. Fähigkeiten wie das Organisieren und Steuern der eigenen Lerntätigkeit entwickeln sich aber nicht im Selbstlauf, sondern erfordern eine professionelle Beratung und Begleitung durch den Lehrer. Lernen ist ein persönlicher und konstruktiver Vorgang. Um Schülern optimale Lernchancen zu bieten und zugleich den fachlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden, bedarf es eines breiten Spektrums an schul- und unterrichtsorganisatorischen sowie methodischdidaktischen Entscheidungen. Dabei sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Voraussetzungen und Bedürfnissen der Schüler zu berücksichtigen, indem verschiedene Maßnahmen zur Differenzierung des Unterrichts eingesetzt werden, z.B. bei der Auswahl der Themen und Inhalte, bei der Wahl der Lernformen und Unterrichtsmaterialien, im Angebot von Lernaufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, in Art und Umfang der jeweiligen Übungen, im Abstraktionsgrad der Arbeitsmaterialien usw. Kompetenzorientierter Unterricht schafft eine Balance zwischen Fördern und Fordern, indem er, vom individuellen Lernstand ausgehend, die Lernfortschritte der Schüler ins Zentrum rückt und dazu gestufte Ziele setzt, die die Jugendlichen herausfordern, ohne sie dabei resignieren zu lassen. Balance zwischen Fördern und Fordern Kompetenzorientierter Unterricht zeichnet sich unter anderem durch folgende Qualitätsmerkmale aus: Zunehmend selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen und Arbeiten am eigenen Lernerfolg bestimmt verstärkt die Unterrichtsarbeit. Dies schließt nicht aus, dass in einzelnen Phasen des Unterrichts durch frontale Unterrichtsformen eine rationelle Darbietung/Erarbeitung angestrebt wird bzw. dass eine ergebnisorientierte Unterrichtsführung durch den Lehrer erfolgt. Selbstständiges Lernen im Team und in Einzelarbeit muss jedoch zunehmend an Raum gewinnen. Individuelle Förderung Die Tätigkeit der Lernenden rückt in den Vordergrund. Über eigenes Tun können die Schüler Lernfortschritte in ihrer individuellen Kompetenzentwicklung erreichen. Aktivierende Lerntätigkeit Kompetenzorientierter Unterricht fordert, mit Blick auf die Unterrichtsgestaltung, eine aktivierende Tätigkeits- und Aufgabenkultur. Bei der Planung und Auswahl von Aufgaben kommt es darauf an, unterschiedliche qualitative Niveaus der Anforderungen zu berücksichtigen und zusammenzuführen, z.B. zur direkten Reproduktion von grundlegendem Wissen bzw. Verfahren, zur eigenständigen Verknüpfung und zur transferierenden Anwendung von Kenntnissen und Fähigkeiten in neuen inhaltlichen Zusammenhängen, zur eigenständigen, kritisch reflektierenden Bearbeitung komplexer Fragestellungen und Problemlösungen, die begründete Interpretationen bzw. Wertungen einschließen. Tätigkeitsund Aufgabenkultur Individuelle Erfahrungen und persönliche Interessen der Schüler werden bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt. Die Schüler werden an der Planung und Gestaltung der Lernprozesse in angemessener Form beteiligt. Diese Vorgehensweise fördert die Motivation der Schüler ebenso wie die Verantwortung für das eigene Lernen und die eigene Kompetenzentwicklung. Motivation Lernen schließt individuelle Fehler, Irrtümer und Umwege ein. Sie geben dem Lehrer Informationen über inhaltliche und methodische Schwierigkeiten im Lernprozess. Fehler und Umwege sollen deshalb keinesfalls als ausschließlich negativ gewertet werden. Wenn sie konstruktiv genutzt werden, z.B. für differenzierte Lernangebote, dann fördern sie in entscheidendem Maße den weiteren Lernprozess und sind eine Chance für weitere Lernfortschritte. Der produktive Umgang mit Fehlern setzt „Diagnosefähigkeit“ der Lehrer und Fehler sind notwendige Schritte im Lernprozess Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 7 von 34 kreative Ideen zur Förderung voraus. Kumulatives Lernen setzt Lerninhalte in sinnstiftende Zusammenhänge und knüpft an bereits vorhandene Kompetenzen der Schüler an. Daher steht kumulatives Lernen im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens. Es ermöglicht den Schülern eine progressive Kompetenzentwicklung und ein immer tieferes fachliches Verständnis wesentlicher Zusammenhänge. Vertikale und horizontale Kontinuität in der Festlegung der Unterrichtsziele fördert verstärkt kumulatives Lernen. Kumulatives Lernen Im Unterrichtsgeschehen werden kognitiv-systematisches und situiertlebenspraktisches Lernen verknüpft, da beide Strategien für die Kompetenzentwicklung unentbehrlich sind. Dies erfordert vom Lehrer den Einsatz eines großen und vielseitigen Methodenrepertoires. Das kognitivsystematische Lernen dient vor allem der Sicherung einer ausbaufähigen Verständnisgrundlage sowie dem wissenschaftsorientierten Aufbau von Kenntnissen und Fähigkeiten. Das situiert-lebenspraktische Lernen unterstützt insbesondere die Anwendung und Erweiterung der Kompetenzen in lebensweltbezogenen inhaltlichen Zusammenhängen. Kognitivsystematisch situiertlebenspraktisch Fachübergreifende und fächerverbindende Unterrichtsformen fördern den Kompetenzzuwachs. Fachunterricht ist zumeist ein Abbild des disziplinaren Denkens und ermöglicht dem Schüler, fachspezifische Kompetenzen zu entwickeln. Nach wie vor bleibt wichtig, dass Schüler fachbezogene Begriffe, Theorien, Konzepte, Methoden usw. kennenlernen und in der Lage sind, diese in Transfersituationen aktiv zu gebrauchen. Im fachübergreifenden Unterricht werden von einem Unterrichtsfach aus weitere Blickweisen auf ein zu bearbeitendes Thema eröffnet. Diese sind auf Inhalte, Fragestellungen und Verhaltensweisen gerichtet, die über die Grenzen des jeweiligen Fachs hinausgehen. Fachübergreifendes Arbeiten liegt in der Verantwortung des einzelnen Fachlehrers. Im fächerverbindenden Unterricht steht ein Unterrichtsthema im Mittelpunkt, das im Rahmen zweier oder mehrerer Fächer in seiner Mehrperspektivität erfasst werden kann. Dieses Thema wird unter der Anwendung von Fragestellungen, Verfahrensweisen und Ergebnissen/ Einsichten verschiedener Fächer bearbeitet. Inhaltliche und organisatorische Koordinierung sind durch die selbstorganisierte Zusammenarbeit der Fachlehrer zu leisten. Der fächerverbindende Unterricht trägt hinsichtlich des Wissenserwerbs, der Kompetenzentwicklung und der Werteorientierung in besonderem Maße zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler bei. Auf solche wesentlichen Zusammenhänge wird im Rahmenplan mittels Querverweisen in Form von „ Fach“ hingewiesen. Die Entwicklung gemeinsamer konsensfähiger Unterrichtskonzepte, Strategien und Bewertungsmaßstäbe erfordert eine verstärkte, intensive Zusammenarbeit zwischen Fachlehrern bzw. Lehrern derselben Stufe. In bestimmten Bereichen ist sogar die Gesamtheit des Lehrerkollegiums gefordert. Die gemeinsame Verantwortung für Ergebnisse wie für Prozesse nimmt zu. Grundlegende Abstimmungen, Festlegungen und Schwerpunkte für die Unterrichtsarbeit, an die sich alle Lehrer halten sollen, werden im schulinternen Curriculum im Bezug zum Schulprojekt festgehalten. Schulinternes Curriculum und Schulprojekt dienen in erster Linie der Qualitätssicherung. Ein gutes schulinternes Curriculum schafft mehr Planungssicherheit für alle Beteiligten und erleichtert bzw. verkürzt die eigene Planungstätigkeit, lässt jedem Lehrer aber einen ausreichenden pädagogischen Freiraum für die didaktisch-methodische Gestaltung des eigenen Unterrichts. Lehrerkooperation Ein kompetenzorientierter Unterricht erfordert angepasste organisatorische Organisationsrahmen Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 8 von 34 Rahmenbedingungen. Eine starre Einteilung des Stundenrasters in Einzelstunden und die Dominanz von lehrerzentriertem Unterricht - besonders in der Reduzierung des Unterrichtsgeschehens auf Frage-Antwort-Situationen – werden den heutigen Anforderungen nicht gerecht. Schulträger und Einzelschulen können spezifische organisatorische Lösungen, die ein effizientes und erfolgreiches Lernen ermöglichen, entwickeln. Der kompetenzorientierte Unterricht befähigt die Schüler bei der Organisation des eigenen Lern- und Arbeitsprozesses zur effektiven Nutzung der für eine Wissensgesellschaft charakteristischen Medienvielfalt (insbesondere auch des Internets), aber auch zu deren kritischer Reflexion. Wichtig ist und bleibt das Schaffen und Aufrechterhalten förderlicher sozialer Beziehungen sowohl zwischen Lehrern und Schülern als auch zwischen den Schülern selber. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit aller an der Schule wirkenden Akteure. Sie ist wichtig für hohe individuelle wie kooperative Leistungen. Das Lernen fällt meist dort leichter, wo gute soziale Beziehungen ausgeprägt sind und wo Beratung und gegenseitige Hilfe stattfinden. Eine gute Arbeits- und Unterrichtsatmosphäre ermöglicht zudem, offen und ehrlich mit den Schülern über Lebensprobleme zu diskutieren. des Unterrichts Positive Arbeitsatmosphäre 1.6 Leistungsermittlung und -bewertung Schüler müssen in ihren Lern- und Entwicklungsprozessen optimal gefördert werden. Diese Förderung umfasst auch eine auf den kompetenzorientierten Unterricht abgestimmte Leistungsermittlung und -bewertung, die sich an den in den Rahmenplänen formulierten Kompetenzerwartungen (Kap.3.2) und Bezügen zu den Kompetenzerwartungen (Kap. 5) orientiert. Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Eine besondere Aufgabe der Sekundarschule erwächst daraus, dass die Schüler nicht nur weiter das „Lernen“ lernen, sondern gleichfalls das „Leisten“. Sie sollen also lernen, unterschiedliche anforderungsbezogene Leistungsprüfungen erfolgreich zu bewältigen. Bei der Vorbereitung auf Leistungsnachweise sind Aufgabeninhalte sowie Formen und Dauer so auszugestalten, dass die Schüler motiviert werden, zu zeigen, auf welchen Niveaus sie über die Kompetenzen der einzelnen Bereiche verfügen können . Eine kompetenzorientierte Leistungsermittlung berücksichtigt folgende Aspekte: und –bewertung Schüler und Erziehungsberechtigte erhalten Einsicht in das vom Lehrerkollegium entwickelte Bewertungskonzept. Dadurch werden die Kriterien der Leistungsermittlung und –bewertung transparent. Transparenz für Schüler und Erziehungsberechtigte Bewertungskriterien werden Leistungserhebung mitgeteilt. Kollegiale Absprachen kollegial erarbeitet und im Vorfeld der Nicht nur die individuelle, sondern auch die gemeinsam im Rahmen einer Gruppenarbeit vollbrachte Leistung der Schüler gehören zum „Normalfall“ des kompetenzorientierten Unterrichts. Es stehen allerdings verschiedene Kompetenzbereiche im Zentrum. „Fremdeinschätzung“ – etwa durch externe Vergleiche, Lehrer oder Mitschüler ist durch die zunehmende Entwicklung von Selbsteinschätzung und Mitbeurteilung durch die Schüler zu ergänzen. Generell ist für die Unterrichtsarbeit zu berücksichtigen, dass Schüler in die Einschätzung von Leistungen und ihrer Bewertung einbezogen werden. Für einen professionellen Umgang mit Leistungen ist „Vergleichbarkeit“ wichtig, die auch in der Schule z.B. durch Vergleichsarbeiten und Wettbewerbe, durch Erst- und Zweitkorrektur, durch einen offenen Austausch Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 9 von 34 über die Erwartungsbilder und Bewertungsmaßstäbe Musteraufgaben angestrebt werden kann. sowie über Eine kompetenzorientierte Leistungsermittlung und -bewertung ist so anzulegen, dass Schüler über ihre Lernfortschritte und den Stand ihrer individuellen Kompetenzentwicklung informiert sind. Eine solche Leistungsermittlung und –bewertung macht den Schülern auch die Notwendigkeit weiterer Lernanstrengungen bewusst. Den Schülern wird ein realistisches Bild ihres Leistungsstandes und ihres Leistungsvermögens aufgezeigt. Unterstützende und ermutigende Leistungsermittlungen und -bewertungen sind wichtige Voraussetzungen zum Erhalt und zur Förderung der Leistungsbereitschaft der Schüler. Dies gilt besonders für Schüler mit Lernschwierigkeiten. Das Ziel besteht darin, die Lernmotivation der Schüler aufrechtzuerhalten und zu steigern. 1.7 Struktur der Rahmenpläne Alle Rahmenpläne für die zweite und dritte Stufe der Sekundarschule sind nach einem einheitlichen Schema strukturiert: Kapitel 1 „Grundsätze eines kompetenzorientierten Unterrichts“ stellt Prinzipien der allen Rahmenplänen zugrundeliegenden Kompetenzorientierung dar. die In Kapitel 2 wird „Der Beitrag des Faches“ zur fachbezogenen und überfachlichen Kompetenzentwicklung dargestellt. Hier sind zudem die fachbezogenen Kompetenzbereiche und Kernkompetenzen festgehalten. Das Kapitel 3 „Eingangsvoraussetzungen und abschlussorientierte Kompetenzerwartungen“ beginnt in 3.1 mit der Darstellung der Eingangsvoraussetzungen. Sie beruhen auf den bereits in Kraft getretenen Kompetenzerwartungen der Rahmenpläne für die Primarschule und die erste Stufe der Sekundarschule. Im Anschluss daran erfolgt in 3.2 die konzentrierte Darstellung der Kompetenzerwartungen zum Ende ihrer Sekundarschulzeit. Sie beziehen sich auf die Schüler und die von ihnen zu erwartenden Leistungen und benennen die zu erreichenden Lernergebnisse. In Kapitel 4 folgen „Empfehlungen für die Qualität der Unterrichtsgestaltung“. Hierbei handelt es sich um Hinweise und Vorschläge, die heutzutage zu den anerkannten Qualitätsansprüchen eines kompetenzorientierten Unterrichts gehören. Das Kapitel 5 „Bezug zu den Kompetenzerwartungen und Inhaltskontexte“ führt schließlich Zwischenziele auf, die wichtige Bezugspunkte für die Kompetenzentwicklung darstellen. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 10 von 34 2 Der Beitrag des Faches Französisch – Erste Fremdsprache zur Kompetenzentwicklung In einer Zeit zunehmender internationaler Verflechtungen und Kontakte ist die Lebenswirklichkeit der Menschen durch die verstärkte Bereitwilligkeit geprägt, sich anderen Sprachen und Kulturen zu öffnen. Insbesondere aufgrund des technologischen Fortschritts intensiviert sich die interkulturelle Kommunikation und Handlungsfähigkeit. In diesem Zusammenhang spielt der Fremdsprachenerwerb eine entscheidende Rolle. In Anlehnung an den Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Barcelona (2002) hat die Europäische Kommission eine Mitteilung2 formuliert, nach der möglichst jeder Europäer - im Sinne einer Förderung bzw. Erleichterung der Mobilität der Bürgerinnen und Bürger - mindestens zwei Fremdsprachen beherrschen sollte. Dass der Alltag der Schüler heutzutage verstärkt durch internationale Projekte und virtuelle Kontakte geprägt ist, liegt nicht zuletzt am historischen Erbe sowie an der geografischen Lage der Deutschsprachigen Gemeinschaft. In unserer Region existieren die deutsche und französische Sprache eng nebeneinander und kommen oftmals miteinander in Berührung. Die Schulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft profitieren von dieser Situation, um kommunikative und interkulturelle Kompetenzen bei den Schülern zu entwickeln. Der Französischunterricht in der zweiten und dritten Stufe der Sekundarschule ist eine logische Fortführung der vorgesteckten Ziele der Rahmenpläne für die Primarschule und die erste Stufe der Sekundarschule. Die Schüler erkennen den besonderen Nutzen von Fremdsprachen, sie entwickeln ihren Bürgersinn und lernen, mit Menschen verschiedener Kulturen offen und respektvoll in Kontakt zu treten. Die Kernkompetenzen im Fach Französisch – Erste Fremdsprache sind folgende: KERNKOMPETENZEN Personale und soziale Kompetenzen KOMMUNIKATIVE KOMPETENZEN HÖREN um sich und andere zu informieren zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung bzw. um einen Standpunkt auszudrücken um zu (inter)agieren SPRECHEN LESEN SCHREIBEN B2 Fachbezogene Kompetenzen SPRACHLICHE MITTEL LERNSTRATEGIEN Methodenkompetenzen INTERKULTURELLE KOMPETENZEN Medienkompetenzen (IMK) Mitteilung der Kommission vom 24. Juli 2003 – Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt: Aktionsplan 2004-2006 KOM (2003) 449 2 Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 11 von 34 Bei der Unterteilung in vier Bereiche (um sich und andere zu informieren; zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung; mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung bzw. um einen Standpunkt auszudrücken; um zu (inter)agieren) steht der funktionelle Aspekt der Sprache im Vordergrund. Der Schüler wird ein potenzieller Benutzer des „Instrumentes Sprache“. Somit ermöglicht der Französischunterricht dem Schüler, über die fachbezogenen Kompetenzen hinaus auch persönliche und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Der Einsatz von neuen Medien, insbesondere des Internets, ermöglicht bzw. vereinfacht das Arbeiten mit authentischem Material. Die Schüler setzen sich mit der kulturellen Verschiedenheit auseinander und verbessern ihre Medienkompetenzen. Die Tatsache, dass der Schwerpunkt auf kommunikative Fertigkeiten bzw. auf ihre spiralförmige Eingliederung in den gesamten Lernprozess liegt, zielt zudem auf eine Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen und fördert die Entstehung eines Zugehörigkeitsgefühls zu einer mehrsprachigen bzw. multikulturellen Gemeinschaft sowie die verstärkte Entwicklung eines europäischen Bürgergeistes. Indem parallel dazu die interkulturellen Kompetenzen entwickelt werden, lernen die Schüler, ihr eigenes Wertesystem zu relativieren und ihre Ansichten differenziert und nuanciert zu betrachten. Sie vermeiden Vorurteile und nehmen stets eine kritische Haltung ein. Zudem ermöglichen die hohen Anforderungen des Niveaus B2 den Schülern, das kulturelle Leben in der Nachbargemeinschaft voll auszukosten und die Spitzfindigkeiten und Subtilitäten der jeweiligen Sprache zu durchblicken. Der Beitrag des Französischunterrichts zur Kompetenzentwicklung hängt in entscheidendem Maße von der gewählten allgemeinen Methodik und Vorgehensweise im Unterricht ab. Die vom Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen geforderte handlungsorientierte Methode etwa favorisiert u.a.: die zunehmende Eigenständigkeit des Schülers. Diese wird dadurch erreicht, dass der Schüler seine eigene Lernmethode reflektiert und dazu angeregt wird, sich diverser Lernstrategien zu bedienen; die soziale Komponente des Lernens. Die Klasse wird zu einem aktiven Handlungsort. Innerhalb der Klassengemeinschaft ist jeder einzelne Schüler mit einer Aufgabe betraut; mit dem Ziel, die ihm zu Beginn der jeweiligen Unterrichtssequenz zugeteilte Aufgabe zu meistern. Die Schüler (inter)agieren, verhandeln und lernen, Entscheidungen zu treffen; die Wahrnehmung von Fehlern als bedeutsame Bestandteile von Lernprozessen sowie als Gelegenheit, das Lernen individuell abzustimmen und zu gestalten. Da erworbene Lernstrategien und Methodenkompetenzen auf weitere Fremdsprachen übertragen werden können, erleichtert die Kenntnis einer ersten Fremdsprache nicht zuletzt das Erlernen weiterer Fremdsprachen und ebnet somit maßgeblich den Weg zur Interkulturalität. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 12 von 34 3 Eingangsvoraussetzungen und abschlussorientierte Kompetenzerwartungen 3.1 Eingangsvoraussetzungen Die Eingangsvoraussetzungen veranschaulichen den Stand der Kompetenzentwicklung, den die Schüler zu Beginn der zweiten Stufe des allgemeinbildenden und technischen Übergangsunterrichts in der Regelsekundarschule erreicht haben sollten. Sie fußen auf den Kompetenzerwartungen für das Ende des 2. Sekundarschuljahres. Die Schüler… I. Kommunikative Kompetenzen Zuhören folgen im Allgemeinen den Hauptpunkten von Gesprächen zu alltäglichen bzw. jugendgemäßen Themen wie Schule, Freizeit usw., wenn deutlich und in einfacher Standardsprache gesprochen wird; verstehen kurze Geschichten; (B1) folgen im Allgemeinen den Hauptaussagen von Gesprächen zu alltäglichen und jugendgemäßen Themen und verstehen die wesentlichen Informationen und ausgewählte Details, wenn in deutlich artikulierter Standardsprache und gemäßigtem Sprachtempo gesprochen wird; (B1) verstehen das Wesentliche von verschiedenartigen Radio- und Fernsehbeiträgen zu vertrauten Themen oder zur Aktualität, wenn deutlich und langsam gesprochen wird. (B1) Sprechen setzen ohne Mühe eine Bandbreite einfacher sprachlicher Mittel ein, um die meisten Situationen zu bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet; (B1) können unvorbereitet an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen; (B1) sind in der Lage, Gespräche in Gang zu halten, Informationen auszutauschen sowie ihre persönliche Meinung zu äußern, wenn es sich um vertraute Themen oder solche von persönlichem Interesse handelt bzw. wenn die Themen einen Bezug zur konkreten Lebenswirklichkeit der Lernenden haben (z.B. Familie, Freizeit, Arbeitswelt, Reisen, Kurzmeldungen); (B1) sind in der Lage, auf Gefühle wie z.B. Erstaunen, Freude, Trauer, Neugierde oder Gleichgültigkeit zu reagieren und diese sprachlich angemessen zum Ausdruck zu bringen; (B1) kommunizieren durchaus selbstsicher über vertraute bzw. neuartige Themen, die jedoch allesamt einen Bezug zu ihren persönlichen Interessensgebieten haben; (B1) können ihre persönliche Meinung über abstrakte oder kulturelle Themen wie z.B. einen Film, Bücher, Musik äußern. (B1) Lesen verstehen wesentliche Aspekte informativer Texte über Themen, die mit ihren Alltagsinteressen und Fachgebieten in Zusammenhang stehen; (B1) erkennen und verstehen die wesentlichen, deutlich formulierten Schlussfolgerungen in argumentativen Texten. Sie entnehmen einfacheren authentischen Zeitungsartikeln zu vertrauten Themen wesentliche, relevante Informationen. (B1) Schreiben verfassen einfache, zusammenhängende Texte zu einem breiten Spektrum von Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 13 von 34 vertrauten Themen. (B1) Sprachliche Mittel im Dienste der kommunikativen Kompetenzen Grammatik bedienen sich ohne größere Schwierigkeiten einer großen Bandbreite an Formulierungen und gängiger Wendungen in Zusammenhang mit meist absehbaren Situationen. (B1) Wortschatz verfügen über ein ausreichendes Vokabular, um sich etwa mithilfe von Umschreibungen zu Themen zu äußern, die in direktem Bezug zu ihrem Alltagsleben stehen (z.B. Familie, Freizeit, Interessen und Hobbys, Reisen, Aktualität usw.). (B1) Fonologie beherrschen die französische Aussprache und Intonation weitgehend korrekt. Selbst wenn ihre Aussprache zeitweise noch einen fremden Akzent hat und sie manchmal etwas fehlerhaft aussprechen, ist ihre Aussprache in der Regel gut verständlich. (B1) Rechtschreibung wenden die Rechtschreibung, die Zeichensetzung sowie das Seitenlayout so an, um die Verständlichkeit des Geschriebenen zu gewährleisten. (B1) II. Interkulturelle Kompetenzen lernen ihre französischsprachigen Nachbarn durch Lieder, Spiele, interkulturelle Schülerbegegnungen u.a. stets besser kennen. Zudem eignen sie sich Wissen im Bereich der Landeskunde des Zielsprachenlandes bzw. der Zielsprachengemeinschaft an und nehmen zunehmend Erscheinungen der fremden Kultur wahr; öffnen sich anderen Kulturen, begegnen Neuem und stellen Ähnlichkeiten mit der eigenen Lebenswirklichkeit, aber auch Unterschiede zu Gewohntem fest. 3.2 Abschlussorientierte Kompetenzerwartungen Die Schüler… I. Kommunikative Kompetenzen Hören verstehen das Wesentliche von komplexen Äußerungen zu konkreten oder abstrakten Themen, die in engem Zusammenhang stehen mit der konkreten Lebenswirklichkeit der Schüler, mit ihrem sozialen und schulischen Leben bzw. mit ihren Zukunftsplänen: Gespräche, Diskussionen auf Fachgebietsebene, Argumentationen und Dokumente jeglicher Art aus den diversen Medien; (B2) verstehen eine mündliche Standardsprache in einem Gespräch oder in den Medien unter der Bedingung, dass der Plan der Darlegung bzw. des Berichts explizit angezeigt wird. (B2) Sprechen bringen detaillierte und differenzierte Beschreibungen, Präsentationen und Argumentationen zu allgemeinen, schulischen oder berufsbezogenen Themen vor. Sie äußern ihre Gedanken im Zusammenhang, führen sie gegebenenfalls weiter aus und untermauern sie mittels relevanter Details oder passender Beispiele; (B2) beteiligen sich aktiv an ausgiebigeren Gesprächen zu Themen des allgemeinen Interesses; (B2) setzen eine große Bandbreite sprachlicher Mittel ein und beherrschen weitgehend die grammatikalischen Strukturen. Sie berücksichtigen den der jeweiligen Situation angemessenen Formalitätsgrad und sind in der Lage, ohne größere Schwierigkeiten, möglichst spontan bzw. mit einer gewissen Gewandtheit, mit Muttersprachlern zu kommunizieren. (B2) Lesen Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 14 von 34 lesen weitgehend mühelos ein breites Spektrum an Texten. Sie verwenden Lesestrategien, die der jeweiligen Textsorte bzw. Vorgabe möglichst angemessen sind: Beiträge und Berichte zu zeitgenössischen Fragestellungen, Auszüge aus literarischen Werken, Reportagen, Anleitungen und Gebrauchsanweisungen, administrative Dokumente, diverse Korrespondenz usw.; (B2) lesen anspruchsvolle, in einer gehobenen Sprache verfasste Texte und verfügen über ein ausreichend breitgefächertes Vokabular, um sich anderen Sprachregistern erfolgreich stellen zu können. Wenig geläufige bzw. idiomatische Ausdrücke können das Textverständnis einschränken. (B2) Schreiben verfassen zu einem breiten Themenspektrum detaillierte und zusammenhängende Texte. Sie fertigen Synthesen an und überprüfen anderweitig entnommene Informationen und Argumente auf ihre Relevanz und Sachdienlichkeit; (B2) sind in der Lage, detaillierte Informationen mitzuteilen, hinreichend genau und differenziert in privaten oder offiziellen Dokumenten Stellung zu nehmen sowie über reale oder imaginäre Ereignisse zusammenhängend und verständlich zu berichten; (B2) verfügen über ein breitgefächertes, differenziertes Repertoire schriftsprachlicher Mittel und ein angemessenes Vokabular, das sie weitgehend korrekt anwenden, ohne sich nennenswert einschränken zu müssen. (B2) Sprachliche Mittel im Dienste der kommunikativen Kompetenzen Grammatik wenden die Grammatik weitestgehend korrekt an. Sprachliche Irrtümer und kleinere syntaktische Fehler kommen zwar gelegentlich noch vor, können jedoch nachträglich korrigiert werden und beeinträchtigen somit keinesfalls die Verständlichkeit. Es treten keine Irrtümer auf, die zu etwaigen Missverständnissen führen könnten. (B2) Wortschatz verfügen über ein ausreichend breitgefächertes Vokabular, um sich etwa mithilfe von Umschreibungen zu allgemeinen, schulischen oder berufsbezogenen Themen zu äußern. Sie variieren ihre Ausdrucksweise, um eventuellen Wiederholungen vorzubeugen; beherrschen den Wortschatz im Allgemeinen sehr gut. Gelegentliche Verwechslungen, Unklarkeiten sowie fehlerhafte Verwendungen einzelner Wörter kommen zwar vor, dennnoch ist die Verständlichkeit insgesamt gewährleistet. (B2) Fonologie beherrschen die Aussprache und Intonation weitgehend korrekt. Nenneswerte Unterschiede zur Aussprache und Intonation von Muttersprachlern sind nicht mehr festzustellen. (B2) Rechtschreibung schreiben deutlich, allgemein verständlich und achten auf ein möglichst angemessenes Seitenlayout; wenden die Rechtschreibung und Zeichensetzung weitestgehend korrekt an. Der Einfluss der Muttersprache ist jedoch noch gelegentlich spürbar. (B2) II. Interkulturelle Kompetenzen entwickeln ein Gespür bzw. Verständnis für kulturelle Unterschiede und lernen, mit Interkulturalität umzugehen; entdecken die Eigenarten der belgisch-frankophonen Kultur sowie die des gesamten französischsprachigen Raums. Darüber hinaus sind sie in der Lage, diese mit dem eigenen Land bzw. der eigenen Kultur zu vergleichen; erlangen zunehmend ein europäisches Bürgerbewusstsein. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 15 von 34 4 Empfehlungen für die Qualität der Unterrichtsgestaltung Die Kenntnis des Französischen als erste Fremdsprache genießt in der Unterrichtspolitik der Deutschsprachigen Gemeinschaft einen Prioritätenstatus. Nicht zuletzt bietet die Beherrschung der französischen Sprache vielversprechende Zukunftsperspektiven. Es erweist sich daher als unerlässlich, die Schüler während ihrer gesamten Schulzeit, vom Kindergarten bis zum Abitur, mit kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen auszustatten; mit wahren Trümpfen also sowohl für ihre persönliche Entwicklung als auch für ihre spätere berufliche Laufbahn. Um den Erwerb des Französischen zu sichern und zu optimieren, gilt es, den Schüler ins Zentrum des Lernprozesses zu rücken. Der vom Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen empfohlene handlungsorientierte Ansatz wird diesem Anspruch gerecht. Demnach sieht sich der Lernende mit Aufgaben konfrontiert, zu deren Lösung Kompetenzen erforderlich sind, die die Summe des (deklarativen) Wissens, der (prozeduralen) Fertigkeiten und der persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen darstellen. GERS und handlungsorienterter Ansatz Der eigentliche Kern dieses handlungsorientierten Ansatzes ist die „Aufgabe“. Die Bewältigung solcher kommunikativer Aufgaben genießt im Französischunterricht einen besonderen Stellenwert. Zu Beginn einer Unterrichtssequenz wird die jeweilige Aufgabe eingeführt. Dabei handelt es sich zunächst um die von den Schülern erwarteten Leistungen: Am Ende der Unterrichtssequenz bist du in der Lage…. Die sprachlichen Mittel werden ebenfalls dargelegt: Dabei lernst du…, Du benötigst… Die Aufgabe Es ist die Aufgabe eines jeden Lehrers bzw. aller Französischlehrer einer Schule, eine möglichst abwechslungsreiche, vielfältige und motivierende Abfolge von Aufgaben zusammenzustellen, mit oder ohne Hilfe eines Lehrbuches. Die im vorliegenden Rahmenplan dargelegten Anforderungen entsprechen den Fortschritten bzw. Entwicklungsstufen in den Bereichen Kompetenzerwerb und Sprache. Programmplanung und spiralförmiger Lernprozess Auf diese Weise sind die Verkettung der diversen Kompetenzen sowie der spiralförmige Lernprozess allzeit garantiert. Die Grundlagen dieses handlungsorientierten Ansatzes stellen Eckpfeiler des Faches Französisch − erste Fremdsprache dar. Die Unterrichtssequenz ist als unabdingbare Vorbereitung auf die Bewältigung der jeweiligen Aufgabe zu verstehen: Die im Rahmen des Französischunterrichtes durchgeführten Aktivitäten stehen allesamt im Zeichen der zu verrichtenden Aufgabe. Sie folgen schrittweise aufeinander in einer Unterrichtssequenz, die auf die jeweilige Aufgabe ausgerichtet ist und die alle für die erfolgreiche Durchführung derselben notwendigen Mittel beinhaltet (Sensibilisierung für die jeweilige Text- bzw. Diskursart, sprachliche Mittel usw.). Eine derartige Vorgehensweise führt nicht nur zu authentischen Unterrichtsgesprächen, sondern auch zu einer lebendigen, lebensweltorientierten Kommunikation. Unterrichtssequenz Dem Begriff „Unterrichtssequenz“ wird hier eine besondere Bedeutung beigemessen; nicht zuletzt, da die aufgabenbezogenen Bewertungskriterien während der Sequenz dargelegt und - im Sinne größtmöglicher Transparenz bzw. eines größtmöglichen Verantwortungsbewusstseins – gemeinsam mit den Lernenden ausgearbeitet werden. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 16 von 34 Die sprachlichen Mittel stehen im Dienste der Kommunikation: Sprechakte, Grammatik, Wortschatz, Aussprache und Rechtschreibung sind allesamt sprachliche Mittel, die für die kommunikative Kompetenzentwicklung letztlich unerlässlich sind. Es gilt, sich diesen Mitteln keinesfalls aus dem Kontext heraus zu nähern. Vielmehr sollen sie integraler Bestandteil kommunikativer Aufgaben sein, zu deren Bewältigung ihre Beherrschung eine entscheidende Rolle spielt. In der zweiten und dritten Stufe der Sekundarschule sind die sprachlichen Mittel Teil einer rigorosen Vorgehensweise, die einerseits auf die Relevanz und Kohärenz von produktiven Aufgabenstellungen, andererseits aber auch auf ein besseres Verständnis bei rezeptiven Aufgaben ausgerichtet ist. Sprachliche Mittel im Dienste der Kommunikation Der Lernende ist eigenverantwortlich und autonom: Es leuchtet offenkundig ein, dass die Rolle des Lernenden im Französischunterricht nicht ausschließlich darauf beschränkt ist, das durch den Lehrer vermittelte Wissen aufzunehmen und wiederzugeben. Der Schüler wird vielmehr zum eigentlichen Handlungsträger, zum Gestalter seines eigenen Lernprozesses, und dies sowohl während Aktivitäten, die auf die Aneignung von sprachlichen Mitteln oder kulturellen Kenntnissen ausgerichtet sind als auch bei der Bewältigung der jeweiligen Aufgabe. Der Schüler ergreift Initiativen, teilt seine Erlebnisse bzw. Feststellungen und verhandelt mit seinen Mitschülern. Kurz, er interagiert innerhalb der Klassengemeinschaft. Darüber hinaus erweist sich die Entwicklung von Lernstrategien im Französischunterricht als unumgänglich. Die Autonomie des Schülers ist eng verknüpft mit der Aneignung diverser Strategien, die sich äußerst positiv auf die Motivation sowie das Verantwortungsbewusstsein der Schüler auswirken können. Dank dieser Strategien wird sich der Schüler seiner mentalen Fähigkeiten bewusst und versucht, diese weiter zu optimieren und auszubauen. Verantwortung Interaktion Autonomie Im Französischunterricht wird darauf geachtet, möglichst vielfältige Strategien einzusetzen; Strategien, die auf die Beherrschung von Emotionen oder auf die Stressreduzierung ausgerichtet sind sowie solche, die dem Erwerb von produktiven und rezeptiven Fertigkeiten dienen. In einem handlungsorientierten Ansatz ist jegliches Lese- und Hörverstehen situationsbezogen. Um rezeptive Aktivitäten erfolgreich zu meistern, sollen die Schüler dazu gebracht werden, folgende Strategien bzw. mentale Vorgehensweisen einzusetzen: eigene Lese- und Hörerwartungen formulieren (Mit welchem Ziel, zu welchem Zweck liest man?); das Thema des Textes (schriftlich oder mündlich) erfassen und das diesbezügliche eigene Vorwissen aktivieren; Welche Textsorte repräsentiert der Text?; welche sprachlichen und inhaltlichen Einzelnheiten deuten darauf hin?; die Absicht des Textes erkennen und mit den eigenen ursprünglichen Erwartungen vergleichen bei unbekanntem Vokabular Sinnhypothesen auf Grundlage von Kontext, Wortbildung oder Ähnlichkeiten mit anderen bekannten Wörtern formulieren die wesentlichen Angaben nach und nach gedanklich zusammenfassen und dieser Synthese anschließend neue Angaben beifügen; sich die herausgearbeiteten wesentlichen Informationen einprägen. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Lernstrategien Seite 17 von 34 Die hier zur Erläuterung angeführten Strategien greifen während des LeseHörprozesses simultan ineinander. Auch die schriftliche Produktion setzt die Anwendung folgender Strategien voraus: eine klare Vorstellung des Schreibanlasses haben: An wen wende ich mich? In welchem Kontext? Mit welchem Ziel?; Informationen, Ideen und Argumente zusammentragen und logischzusammenhängend ordnen; eine provisorische Gliederung des Textes ausarbeiten; Verfassen des Textes auf Basis des zuvor ausgearbeiteten Plans; Gliederung in Absätze; Ausformulierung der Einleitung sowie der Schlussfolgerung; Informationen, Ideen und Argumente genauer ausführen; kohärente Übergänge schaffen; Nachschlagewerke und sonstige Hilfsmittel Verfeinerung der Ausdrucksweise nutzen; den Text nachlesen vornehmen. und ggf. zur Korrekturen Verbesserung bzw. und Abänderungen Bei mündlichen, dialogsituationsbezogenen Produktionen sollen die Schüler möglichst solche Strategien anwenden, die sie auch in ihrer jeweiligen Muttersprache spontan nutzen: eine klare Vorstellung des Sprechanlasses haben: An wen wende ich mich? In welchem Kontext? Mit welchem Ziel? angemessen auf Äußerungen des Gesprächspartners reagieren und den wechselseitigen Gesprächsfluss in Gang halten andersartige Ausdrucksmittel verwenden, vorzubeugen: Umschreibungen, Synonyme. um Schwierigkeiten Das fünfte Kapitel führt weitere Strategien an, die hier nicht berücksichtigt wurden, da diese ausschließlich in direktem Bezug zu den jeweiligen Kompetenzen zu betrachten sind. Sie werden später mit dem ihnen vorausgehenden Aufzählungszeichen "" gekennzeichnet. Der Lehrer wird zum Begleiter und Förderer: Der Lehrer nimmt zunehmend eine Art Moderatoren- und Expertenrolle ein. Mittels individuell abgestimmter Antworten oder Korrekturen sowie mittels gezielter Erläuterungen und Ratschläge greift er aktiv in den Lernprozess ein. Seine Rolle hat an Bedeutung hinzugewonnen: Seine Aufgabe besteht nicht länger ausschließlich in der Vermittlung von Wissen. Stattdessen gewährleistet er, dass die Schüler ihr Wissen eigenverantwortlich konstruieren, strukturieren und korrekt anordnen. Lehrer als Begleiter und Förderer Fehler als Ausdruck des Lernprozesses: Ein produktiver bzw. konstruktiver Umgang mit Fehlern ist unerlässlich. Fehler sind nicht nur als Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit zu betrachten, sondern als notwendige, bedeutsame Bestandteile eines erfolgreichen Lernprozesses. Der Lehrer trägt dafür Sorge, die Schüler zur eigenen Fehleranalyse zu ermutigen und Vorteile daraus zu ziehen. Zu diesem Zweck würden sich Korrekturzeichen als äußerst effizient und sinnvoll erweisen, da die Schüler dadurch die Möglichkeit hätten, sich ihrer Fehler bewusst zu werden bzw. ihre Fehlerschwerpunkte gezielt zu beheben. Fehler als Ausdruck des Lernprozesses Des Weiteren zieht die besondere Situation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, insbesondere aber die unmittelbare Nähe zur Französischen Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 18 von 34 Gemeinschaft, weitere Empfehlungen nach sich, die all diese Aspekte berücksichtigen. Folglich liegt es etwa auf der Hand, dass die Französischunterrichte allesamt in der Zielsprache erteilt werden. Da der direkte Sprachkontakt die beste Methode ist, eine Sprache zu erlernen und zu erwerben, nutzt der Lehrer die Gelegenheit, die Schüler mit authentischen, motivierenden französischen Texten und Dokumenten sowie mit diversen, abwechslungsreichen Materialien zu konfrontieren. Auf effiziente Art und Weise nutzt er in seiner Unterrichtspraxis den Einfluss des Französischen, dem die Schüler in unserer Region unmittelbar ausgesetzt sind. Zielsprache Auch der Erwerb interkultureller Kompetenzen kommt zur vollen Geltung. Im Rahmen des Französischunterrichtes nehmen die Schüler Erscheinungen der Kultur (Alltag, Werte, Bräuche) der französischsprachigen Nachbarn wahr. Darüber hinaus sind sie in der Lage, diese mit dem eigenen Land bzw. der eigenen Kultur zu vergleichen. Nicht zuletzt sind sie vertraut mit dem Begriff der Mehrsprachigkeit sowie der Frankofonie auf Weltebene. Ein weiterer bedeutsamer Aspekt ist die Heterogenität der Klassen. Auch wenn der Rahmenplan für die Primarschule und die erste Stufe der Sekundarschule dazu beigetragen hat, einen einheitlichen Rahmen für die Unterrichte in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu schaffen, wird die schulische Laufbahn eines jeden Schülers weiterhin stark beeinflusst durch das familiäre Umfeld und die außerschulischen Kontakte. Dies verlangt Differenzierungsmaßnahmen seitens des Lehrers, um alle Schüler, gleich welchen Niveaus, zu motivieren. Die Differenzierungspraktiken greifen sowohl bei der Auswahl der Materialien, bei der Formulierung der Arbeitsaufträge als auch bei der Korrektur der Arbeiten. Eine solch individuell-differenzierte Vorgehensweise wird ebenfalls durch den Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt, die ihrerseits motivierende und an der individuellen Entwicklung eines jeden Schülers angepasste Arbeitsperspektiven bieten. Nicht zuletzt ist auch das Anlegen eines Portfolios eine innovative Methode, um das Erlernen der französischen Sprache zu dokumentieren und dem Lernprozess einen zusätzlichen Motivationsschub zu verleihen. Differenzierung IKT Portfolio Neben diesen verschiedenen methodologischen Empfehlungen kommt es jedoch insbesondere darauf an, dass jeder einzelne Lehrer alles daran setzt, seine Faszination für die französische Sprache erfahrbar zu machen, auf die Schüler zu übertragen und Freude am Lernen zu vermitteln. Seine Professionalität ist allzeit ein Garant für motivierendes, erfolgreiches Lernen. Motivierendes und erfolgreiches Lernen Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 19 von 34 5 Bezug zu den Kompetenzerwartungen und Inhaltskontexte 5.1 Übersicht der Kompetenzbereiche Anhand folgender Themenfelder werden die unter 5.2 angegebenen Kompetenzen erarbeitet: KERNKOMPETENZEN KOMMUNIKATIVE KOMPETENZEN Personale und soziale Kompetenzen HÖREN um sich und andere zu informieren zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung SPRECHEN mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung bzw. um einen Standpunkt auszudrücken um zu (inter)agieren LESEN SCHREIBEN B2 Fachbezogene Kompetenzen INTERKULTURELLE KOMPETENZEN Informations- und Medienkompetenzen (IMK) Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 20 von 34 SPRACHLICHE MITTEL LERNSTRATEGIEN Methodenkompetenzen 5.2 Bezug zu den Kompetenzerwartungen und Inhaltskontexte Alle Inhaltskontexte in der rechten Spalte dienen dem Kompetenzerwerb des Schülers. Sie sind nicht als Auflistung zu verstehen, die Punkt für Punkt abzuarbeiten ist. Bei der konkreten Unterrichtsplanung und –gestaltung dürfen bzw. sollen Lehrer pädagogisch begründete Schwerpunkte setzen. Diese können von Jahr zu Jahr durchaus unterschiedlich gesetzt werden. Zum Erwerb der produktiven und rezeptiven Kompetenzen produzieren bzw. nutzen die Schüler die in der rechten Spalte vermerkten gesprochenen und geschriebenen Textarten. 5.2.1 Zweite Stufe der Sekundarschule Bezug zu den Kompetenzerwartungen Die Schüler… Inhaltskontexte I. Kommunikative Kompetenzen Hören Hören, um sich zu informieren folgen im Allgemeinen den Hauptaussagen Hörtexte, Radio- und Fernsehbeiträge, von gut strukturierten Darlegungen und Aufzeichnungen Berichten; z.B. - informative Beiträge zu Themen, die im erfassen die wesentlichen Aspekte sowie Unterricht behandelt wurden die Struktur eines Hörbeitrags. - Wetterberichte - Schlagzeilen - Reportagen zu ausgewählten, den Schülern vertrauten Themenbereichen - Interviews - Livekommentare zu sportlichen Ereignissen - Passantenbefragungen - Werbespots - Lehrer- und Schülervorträge, Berichte, Führungen Hören, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung folgen im Allgemeinen den Hauptpunkten der Handlung und erfassen die Beziehungen zwischen den Figuren bzw. Personen. Narrative Hörtexte z.B. - Theaterstücke - (Fernseh-)Serien (kurze Episoden mit einer durchschaubaren Handlung und stets wiederkehrenden Figuren) - Kurzfilme - Narrative Filme: Abenteuer- oder Science Fiction-Filme - Hörbuch-Romane Hören, mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung unterscheiden diverse Standpunkte. Äußerungen Meinungsaustausch zu allgemein Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 21 von 34 relevanten Themen Hören, um zu (inter)agieren verstehen Anweisungen und reagieren entsprechend. Mündlich formulierte Anweisungen z.B. mündliche Arbeitsanweisungen in der Klasse Öffentliche Ankündigungen z.B. Aufrufe, Durchsagen etwa in Bahnhöfen oder Einkaufszentren erfassen die wesentlichen Aspekte eines Gesprächs oder einer Ansprache. Informelle Diskussionen auf familiärer oder freundschaftlicher Ebene z.B. - Anekdoten - Erfahrungs- und Erlebnisberichte Formelle Diskussionen auf sozialer oder schulischer Ebene z.B. - Gespräche bezüglich der gewählten Abteilung oder Studienrichtung - Lehrer-Schüler-Gespräche - Diverse Kontakte bzw. Telefongespräche während der Bearbeitung einer Aufgabe - Kontakte im Rahmen eines Schüleraustauschs Sprechen Sprechen, um andere zu informieren stellen Sachverhalte zu geläufigen Alltagssituationen, zur Aktualität oder zu unterrichtsrelevanten Themen frei und mittels einfacher sprachlicher Mittel dar unter Rückgriff auf Gedankenstützen unter Rückgriff auf diverse Hilfsmittel Präsentationen in der Klasse z.B. - Referate - Forschungsergebnisse - Fazit aus Gruppenarbeiten - Persönliches wie Träume, Hoffnungen, Ambitionen tauschen sachlich über eine Vielzahl von Themen aus, die einen Bezug zu ihren eigenen Interessensgebieten haben oder während des Unterrichts behandelt wurden. Rollenspiele beteiligen sich an Gesprächen und tauschen dabei angemessene Informationen aus; Rollenspiele führen Gespräche und halten diese in Gang. mithilfe von zuvor ausgearbeiteten Fragen Gespräche mit Muttersprachlern z.B. - Austausch mit dem Lehrer - Diverse Kontakte bzw. Telefongespräche während der Bearbeitung einer Aufgabe - Kontakte im Rahmen eines Schüleraustauschs Arztgespräche Unvorhersehbare Situationen z.B. - Überraschungen - Unfälle Interviews im Rahmen von schulischen Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 22 von 34 Aktivitäten Sprechen, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung erzählen kleine Geschichten; Erzählungen und Märchen sagen ein Gedicht auf. Gedichte Witze und Sketche Sprechen, um einen Standpunkt auszudrücken äußern ihre eigene Meinung und untermauern diese mithilfe von eigens Erlebtem oder konkreten Beispielen; nehmen an einem Meinungsaustausch teil. Präsentationen in der Klasse z.B. - Lektüre- und Filmeindrücke - Kommentare zu diversen mündlichen Darbietungen, ausgehend von zuvor festgelegten Kriterien Gespräche z.B. - Absprachen mit den Mitschülern während der Ausführung der Aufgaben - Debatten Sprechen, um eine Handlung hervorzurufen bewältigen unvorhersehbare alltägliche Situationen und reagieren angemessen. Praxisbezogene Unterredungen z.B. - Klagen - Beschwerden Lesen Lesen, um sich zu informieren erfassen das Thema, die Struktur und die wesentlichen Aspekte, ohne den Text im Detail zu verstehen. streichen bekannte Wörter und Ausdrücke heraus bzw. ziehen Vergleiche zur Muttersprache erschließen unbekannte Lexik aus dem Kontext nutzen Nachschlagewerke und Wörterbücher Materialien aus der Tagespresse: - die Titelseite, Schlagzeilen und Meldungen, Schlagzeile/Headline - Kurzmeldungen, Bildberichte - Lokalnachrichten - Gespräche, Interviews - Annoncen und Inserate Lesen, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung verstehen die Handlung und ihren Verlauf. Erzählungen z.B. - Novellen - Märchen - Comics - Augenzeugenberichte, Zeitzeugenberichte Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 23 von 34 Lesen, mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung erkennen die zentralen Thesen sowie die wesentlichen Schlussfolgerungen eines klar formulierten argumentativen Textes. Verschiedene Kritiken - Filmkritiken - Leserbriefe Lesen, um zu (inter)agieren haben ein ausreichendes Verständnis von Anweisungen sowohl aus dem privaten Kontext als auch aus der Unterrichtssprache und reagieren angemessen. Anweisende Texte z.B. - Anweisungen in Lehrbüchern - Spielregeln - Gebrauchsanweisungen - ärztliche Verordnungen entnehmen Texten zu alltäglichen oder schulbezogenen Themen detaillierte sachliche Informationen, um einem besonderen Bedürfnis oder Anspruch gerecht zu werden. Praxisbezogene Texte z.B. - Preisschilder, Verpackungen - Reisepässe, Führerscheine - Quittungen, Rechnungen, Kassenzettel - Reklame, Werbeanzeigen - Kleinanzeigen - Diplome, Kommentare zu Bewertungen und Verbesserungen entnehmen unterschiedlichen Texten bzw. Verfügbare Informationen im Netz Textteilen gezielt Informationen und tragen diese anschließend zusammen, um eine bestimmte Aufgabe auszuführen. entnehmen einem Text gezielt Angaben zu Ereignissen sowie Gefühlsausdrücke oder Wunschäußerungen und reagieren entsprechend. Gängige Korrespondenz SMS-Textnachrichten Schreiben Schreiben, um zu informieren geben Hauptinformationen von Texten zusammenfassend wieder. Zusammenfassende Texte z.B. - strukturierte Synthesen - Exposees - Zusammenfassungen, Teaser und Unterrichtsdokumente Diverse Mitteilungen z.B. - Umfrageergebnisse - Schemen- oder Grafikinterpretationen - Steckbriefe - Titel, Untertitel, Schlagzeilen/Headline berichten über Ereignisse und Erfahrungen. in korrekter chronologischer Reihenfolge mittels detaillierter Personen-, Reaktions- oder Ortsbeschreibungen legen einfache Informationen und Gedanken verständlich und adressatenbezogen dar. Berichte z.B. - Reiseberichte - Erlebnis- und Erfahrungsberichte - Auszüge aus Tagebüchern - Verschiedenes Praktische Notizen - Notizen, Merkzettel - Gängige Korrespondenz Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 24 von 34 Schreiben, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung verfassen ein passendes Ende zu einer Geschichte; erfinden eine Geschichte auf Grundlage vorgegebener Anhaltspunkte (Figuren, Orte, Kontexte usw.). Erzähltexte z.B. - Märchen - Legenden - Drehbücher - Ausgang einer Novelle verfassen poetische Texte und bringen dabei ihre Gefühle und Emotionen zum Ausdruck. Poetisch-lyrische Texte z.B. - Haikus - Poetry Slam indem sie eine Vorlage imitieren oder - Akrostichen umgestalten - Figurengedichte - Freie Dichtung Schreiben, um einen Standpunkt auszudrücken äußern und begründen ihre Meinung in schriftlicher Form (150-180 Wörter). Stellungnahmen und Kritiken z.B. - Stellungnahmen, Reaktionen, Kommentare - Berichte für die Schülerzeitung - Reklamationen Schreiben, um eine Handlung hervorzurufen verfassen kurze appellative Texte. Anweisungen Werbesprüche und Plakatwerbung Sprachliche Mittel im Dienste der kommunikativen Kompetenzen Sprechakte – Grammatik – Konjugation berichten über ein Ereignis in der Vergangenheit; rufen Erinnerungen wach; beschreiben die Entwicklung einer Situation; stellen zeitliche Beziehungen korrekt her (zeitliches Vorangehen, Gleichzeitigkeit, Nachträglichkeit usw.); Morphologie, Wert und Übereinstimmung der Vergangenheitstempora : imparfait, passé composé, plus-que-parfait Futur simple, futur proche, futur antérieur Zeitangaben und Verknüpfungen bringen eine Intention zum Ausdruck; sprechen von ihren Vorhaben und Projekten. ordnen zeitlich an; Präpositionen + Nominalgruppe geben den Startschuss bzw. Zeitpunkt einer Aktion/Handlung an; Präpositionen + Infinitif geben die Dauer einer Aktion/Handlung an. ordnen räumlich an; Nebensatzeinleitende Konjunktionen im Indikativ oder „Subjonctif“ Adverben Präpositionen + Nominalgruppe stellen räumliche Beziehungen zwischen Adverben verschiedenen Sachverhalten korrekt her. Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 25 von 34 äußern Wünsche und Anliegen. Conditionnel présent äußern Hypothesen. Si+présent/présent, futur Si+passé composé/présent, futur et impératif Si+ imparfait/conditionnel présent drücken Gefühle aus (z.B. Trauer, Präpositionen + Nominalgruppe Enttäuschung, Hoffnung, Ärger, Angst, Präpositionen + Infinitiv Freude, Bedauern, Neugierde, Erstaunen, Gleichgültigkeit); drücken Gewissheit und Zweifel aus; drücken Genugtuung und Unzufriedenheit aus; drücken Standpunkte, Beurteilungen und Werturteile aus; geben Zustimmungen bzw. Missbilligungen; drücken Notwendigkeiten, Weisungen und Wünsche aus; drücken Ursachen, Auswirkungen und Folgen aus. drücken die Art und Weise, den Zustand und die Gleichzeitigkeit aus. beschreiben und charakterisieren Dinge, Personen, Orte, Phänomene, Tatsachen; verweisen auf einen vorherigen Aspekt eines Textes oder einer Ansprache. Morphologie und Gebrauch des Konjunktivs Diverse Nebensätze Einfache, informelle Redewendungen Gerundium und Partizip Präsens Nomenerweiterungen Pronomen (Personalpronomen, Relativpronomen, Demonstrativpronomen, Possessivpronomen,…) Komparationsstufen Adverben und Adjektive Argumentieren; Strukturierende Textelemente leiten ein Thema ein, führen es aus und ziehen Schlussfolgerungen; Einfache, logische Bindewörter bestehen auf etwas, heben etwas hervor. tauschen Informationen aus; beschreiben eine Handlung oder Situation; berichten über Gehörtes. Aussagesätze, Fragesätze, Aufforderungssätze Passiv, Negation (komplexe Verneinungsformen) Redewiedergabe (deklarativ, interrogativ, imperativ) sowohl im Präsens als auch in der Vergangenheit Wortschatz erweitern die in der ersten Stufe erlernten Wortfelder. Das Alltagsleben: Freizeit, Einkäufe, öffentliche Verkehrsmittel, Reisen Personenbeschreibungen: physische Beschreibung, Kleidung, Gefühle Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 26 von 34 Orte: die Stadt, das Land erweitern ihr Vokabular. Schule und Ausbildung, Schulsystem Ereignisse: Begegnungen, Unfälle, Vorfälle Naturphänomene Medien: Presse, Internet, aktuelle und gesellschaftliche Themen Kulturelle Themen wie Kino, Vorstellungen usw. Rechtschreibung beherrschen die korrekte Schreibung des erlernten Vokabulars. Rechtschreibung wenden die grammatikalischen Grundlagen der Rechtschreibung korrekt an; Homonyme Angleichungen (Verben, Adjektive, Partizipien) nutzen Nachschlagewerke. Fonologie intonieren die verschiedenen Satzarten korrekt; Aussagesätze, Fragesätze, Aufforderungsund Ausrufesätze unterscheiden die verschiedenen Satzarten auf Grundlage der Intonation. nehmen Verbindungen bewusst vor Verbindungen II. Interkulturelle Kompetenzen lassen sich verstärkt auf neue Erfahrungen, Ideen und Kulturen ein und begegnen Fremdem und Ungewohntem offen und interessiert; Authentisches Material: - zum Alltag - zu Sitten und Gebräuchen - zur Gastfreundlichkeit entwickeln Interesse an der Mehrsprachigkeit; Exemplarisches aus der Zielkultur: - Comics - französischsprachige Presse - Visuelle Poesie entwickeln ein Gespür für kulturelle Aspekte der Kommunikation; stellen Vergleiche an bzw. streichen Ähnlichkeiten heraus zwischen Erscheinungen der eigenen und denjenigen der fremden frankophonen Kultur. Materialien wie im Rahmen der „Internationalen Woche der Frankophonie“ Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 27 von 34 5.2.2 Dritte Stufe der Sekundarschule Bezug zu den Kompetenzerwartungen Inhaltskontexte Die Schüler… I. Kommunikative Kompetenzen Hören Hören, um sich zu informieren erfassen wesentliche Informationen und ausgewählte Details einer komplexen Darlegung, sowohl den Inhalt als auch die Form betreffend. Hörtexte, Radio- und Fernsehbeiträge, Aufzeichnungen z.B. - informative Beiträge zu aktuellen bzw. gesellschaftsbezogenen Themen - Schlagzeilen, Nachrichten und Reportagen - Interviews - Telemagazine Referate z.B. - Konferenzen, Ansprachen - Schul- und Fachreferate - Offizielle Erklärungen Hören, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung erfassen das Thema und machen die Intention des Autors bzw. Sprechers aus; folgen dem Verlauf der Handlung; erfassen den Ton und die Gemütslage des Sprechers. Narrative Materialien z.B. - (Fernseh-)Serien - Theaterstücke - Kurzfilme - Autorenfilme und Psychodramen etwa durch das Unterscheiden verschiedener Ironieverfahren Hören, mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung erfassen die zentrale These sowie die Argumente. Diskussionen, Debatten Meinungsaustausch Hören, um zu (inter)agieren erfassen den genauen Inhalt einer konkreten Durchsage oder Mitteilung und reagieren entsprechend. Mündliche Anweisungen z.B. - Vorschriften und Anweisungen - Warnungen und Verweise - Hinweise, Sicherheitsbestimmungen Private Mitteilungen, auf Anrufbeantworter hinterlassene Nachrichten Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 28 von 34 verstehen ein Gespräch im Detail. indem sie feine Nuancen und unterschwellige Andeutungen wahrnehmen Lebhafte Gespräche zwischen Muttersprachlern z.B. - informelle Diskussionen auf familiärer oder freundschaftlicher Ebene - Anekdoten, Erfahrungs- und Erlebnisberichte Formelle Diskussionen auf sozialer, beruflicher oder schulischer Ebene z.B. - Lehrer-Schüler-Gespräche - Diverse Kontakte bzw.Telefongespräche während der Bearbeitung einer Aufgabe (etwa im Rahmen einer Abschlussarbeit) - Kontakte mit Muttersprachlern im Rahmen eines Schüleraustauschs Sprechen Sprechen, um zu informieren stellen Sachverhalte zu geläufigen Alltagssituationen, zu unterrichtsrelevanten Themen oder zu Interessensgebieten deutlich, zusammenhängend und detailliert dar; Präsentationen in der Klasse z.B. - Referate - Forschungsergebnisse - Fazit aus Gruppenarbeiten evtl. unter Rückgriff auf Notizen bzw. Stichwortzettel nehmen an Gesprächen und Diskussionen im Anschluss an einen Vortrag spontan teil. indem sie sich von ihrer Vorbereitung lösen, um - auf Erbitten des Publikums - gewisse Punkte näher zu erläutern tauschen sachlich und detailliert über Themen bezüglich der eigenen Interessensgebiete, der Zukunftsprojekte oder der beruflichen Orientierung aus; Rollenspiele Gespräche mit Muttersprachlern z.B. - Austausch mit dem Lehrer - Kontakte und Telefongespräche während der Bearbeitung einer Aufgabe bringen Gefühle und Emotionen zum - Kontakte mit Muttersprachlern im Ausdruck. Rahmen eines Schüleraustauschs - Kontakte mit diversen Ansprechpartnern, auf eine differenziert-nuancierte Art etwa im Rahmen der Abschlussarbeit, der und Weise Ausbildung oder der eigenen beruflichen Projekte ergreifen die Gesprächsinitiative. indem sie ihre eigenen Ideen und Gedanken einbringen und ausführen indem sie sich spontan von ihrer Vorbereitung lösen indem sie Antworten bzw. Äußerungen des Gesprächspartners Rückmeldungen des Lehrers bezüglich einer Aufgabe Rollenspiele Berufsbezogene Gespräche Bewerbungsgespräche Umfragen im Rahmen schulischer Aktivitäten Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 29 von 34 nutzen indem sie eingeübte, bekannte Redemittel und Sprachmuster verwenden, um das Gespräch in Gang zu halten bzw. den Gesprächsfluss nicht zu unterbrechen Sprechen, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung erzählen ausdrucksstark und lebendig. Geschichten Poetry Slam Theaterstücke Sprechen, um einen Standpunkt auszudrücken äußern unmissverständlich ihre Meinung Klassengespräche und untermauern bzw. begründen diese z.B. mithilfe von einschlägigen und sachlich- Lektüre- und Filmeindrücke differenzierten Argumenten. - Diskussionsbeiträge - Absprachen mit den Mitschülern während der Ausführung der Aufgaben Sprechen, um zu (inter)agieren handeln passende Lösungen zu Problemsituationen aus. Praxisbezogene Unterredungen z.B. - Klagen - Beschwerden - Konflikte - Missverständnisse - Entschädigungen - Zugeständnisse Lesen Lesen, um zu informieren verstehen anspruchsvolle, komplexe Texte; erfassen die Struktur sowie die wesentlichen Aussagen eines Textes. Nationale und internationale Tagespresse - Hintergrundberichte, Reportagen - Gespräche, Interviews Lesen, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung erfassen das Thema, den Handlungsverlauf sowie die Figurenkonstellation; betrachten ein Werk vor dem Hintergrund seiner Entstehungsgeschichte sowie seiner Wirkung auf die bzw. in der Gegenwart. Novellen Romane oder Romanauszüge Theaterstücke Lesen, mit dem Ziel der eigenen Meinungsbildung erfassen Thesen, Argumente und Beispiele. indem sie sich auf strukturierende Textbausteine beziehen Argumentative Texte z.B. - Leitartikel - Glossen - Film-, Buch- und Kunstkritiken - Auszüge aus literarischen Werken Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 30 von 34 - Essays Lesen, um zu (inter)agieren verstehen komplexe Anweisungen und reagieren entsprechend. Verwaltungsverfahren erfassen genaue Informationen und/oder relevante Aussagen in einem komplexen Text und nutzen diese auf geeignete Art und Weise; Praxisbezogene Texte z.B. - Gesetze, Regelungen und Vorschriften - Verträge - Lohnzettel - Unfallerklärung - administrative Formulare - Werbeanzeigen - Reiseführer schätzen den eventuellen langfristigen Nutzen einer Information korrekt ein. vergleichen, filtern, synthetisieren und kommentieren Informationen aus unterschiedlichen Quellen, um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Gebrauchsanweisungen, Aufstellungs- und Wartungsanweisungen Verfügbare Informationen im Netz Artikel, Texte Studien, Umfrageergebnisse erfassen Informationen jeglicher Art und Gängige Korrespondenz reagieren entsprechend während des Formelle Korrespondenz: offizielle und Korrespondenzwechsels administrative Dokumente erkennen die genaue Intention des Gegenübers bzw. des Schreibpartners sowie die Details seiner jeweiligen Intervention. Schreiben Schreiben, um zu informieren synthetisieren Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen. indem sie eigene Formulierungen verwenden unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenarten der jeweiligen Textarten nehmen Notizen während einer mündlichen Präsentation (Unterricht, Reportage, Referat) oder ausgehend von einem schriftlichen Dokument und nutzen diese anschließend bei der Anfertigung einer zusammenhängenden Synthese. Ereignisberichte, Tatsachenberichte Versammlungsprotokolle Berichte und Protokolle Notizen Stichpunkte und Kerngedanken indem sie die Ideen und Gedanken logisch-kohärent miteinander verknüpfen fassen die Handlung und die Abfolge des Ankündigungen und Kurzpräsentationen Geschehens eines Films, eines Theaterstücks oder einer Erzählung zusammen. analysieren ein Werk (Theaterstück, Analytischer Kommentar Roman, Lied, Sketch) im Hinblick auf die Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 31 von 34 Figuren und Themenschwerpunkte. berichten über reale oder fiktive Erfahrungen, Erlebnisse und Begebenheiten. Reiseberichte vermitteln detaillierte Informationen situations- und adressatengerecht; Private Korrespondenz z.B. - Ratschläge - Informationen - Empfindungen - Kommentare unterscheiden das Wesentliche vom Unwesentlichen. Erlebnis-und Erfahrungsberichte Offizielle Korrespondenz: Anfragen E-Mails Schreiben, zum Vergnügen bzw. zur Unterhaltung erfinden und schreiben eine Geschichte. Erzähltexte z.B. - Novellen - Erzählungen - Theaterstücke verfassen poetische Texte Poetische Texte ausdrucksdifferenziert und unter z.B. Berücksichtigung der jeweiligen - Poetry Slam Textsorte. - Raps mittels Wortspiele - Freie Dichtung - Liedtexte Schreiben, um einen Standpunkt auszudrücken argumentieren methodisch korrekt, Argumentative Texte indem sie sich begründet für oder gegen z.B. eine Position aussprechen (200-250 - Kritiken Wörter); - Stellungnahmen, Reaktionen - Dossiers, Projektvorstellungen heben wesentliche Aspekte und relevante Details hervor; Einführung in die akademische Schriftsprache im Rahmen der gehen abwägend auf die Vor- und Abschlussarbeit Nachteile verschiedener Standpunkte ein . indem sie einen Plan (z.B. dialektischer Art) ausarbeiten oder einen schriftlichen Entwurf anfertigen Schreiben, um zu (inter)agieren verfassen appellative Texte und fügen Beschreibungen ein (Merkmale und Eigenschaften). Werbetexte z.B. - Werbungen - Prospekte und Broschüren Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 32 von 34 Sprachliche Mittel im Dienste der kommunikativen Kompetenzen Sprechakte – Grammatik - Konjugation Inhaltliche Weiterführung und Vertiefung der zweiten Stufe benutzen Vergangenheits- und Zukunftsformen; Komplexe Satzkonstruktionen: Konstruktion + Indikativ, Konjunktiv und Infinitiv stellen verstärkt zeitliche Beziehungen her; drücken Ursachen, Auswirkungen und Folgen präziser aus; Präpositionen + Nominalgruppe drücken Standpunkte, Emotionen, Gefühle und Empfindungen aus; drücken Gegensätze, Zugeständnisse und Einschränkungen aus. Präpositionen + Infinitiv Nebensatzeinleitende Konjunktionen im Indikativ oder „Subjonctif“ Unpersönliche Ausdrucksformen Verben, die eine Präposition verlangen Adjektive, die eine Präposition verlangen Nomen mit der begleitenden Präposition“de“ + Infinitiv beschreiben Phänomene, Tatsachen und Personen; verweisen auf einen vorherigen Aspekt eines Textes oder einer Ansprache. Argumentieren. Pronomen Zusammengesetzte Relativpronomen Stellung des Adjektivs Zeitliche Verknüpfungen Logische Verknüpfungen tauschen Informationen aus; Indirekte Rede in der Vergangenheit berichten über Gehörtes; Übereinstimmung der Zeitformen (Kongruenz) beschreiben eine Handlung oder einen Zustand. variieren Satzkonstruktionen. Komplexe Verneinungsformen Passiv Unpersönliche Ausdrucksformen Wortschatz erweitern die in der ersten Stufe erlernten Wortfelder. Ereignisse Schule und Ausbildung Medien Kultur erweitern ihr Vokabular. Die Arbeitswelt: Unternehmen und Beschäftigung Aktuelle und gesellschaftliche Themen: Politik, Umwelt, Wirtschaft, Gesundheit, Justiz Kultur: Kino, Literatur, bildende Künste Fachspezifisches Vokabular (entsprechend der Studienrichtung bzw. der jeweiligen Thematik der Abschlussarbeit) Rahmenplan Französisch , erste Fremdsprache definitiver Entwurf 120216 Seite 33 von 34 eignen sich sprachliche Feinheiten und Spitzfindigkeiten an. Sprichwörter Idiomatische Redewendungen Metaphern Wortspiele übernehmen zuvor erwähnte Begriffe und Äußerungen für eigene Formulierungen. erkennen und nutzen der jeweiligen Situation angemessene Sprachregister. Rechtschreibung beherrschen die korrekte Schreibung des erlernten Vokabulars. Ersatzbegriffe eingeleitet durch ce/cette: - Synonyme - Oberbegriffe Standardsprache, familiäre oder gehobene Sprache Rechtschreibung Doppellaute wenden die grammatikalischen Kongruenz Grundlagen der Rechtschreibung korrekt Homonyme an. Endungen und Stämme konjugierter Verben verwenden die präzise Schreibweise. Groß- und Kleinschreibung, Zeichensetzung, Accents (Sprechakzente), Bindestriche Fonologie erkennen der jeweiligen Sprachregister entsprechende Aussprachevarianten. Frage- und Ausrufesätze Vokalelision Elision des Personalpronomens „il“ nehmen Verbindungen bewusst vor. beherrschen die korrekte Aussprache. Verbindungen Wörter mit kniffligen Lauten oder doppeldeutiger Schreibweise Typische Betonung und Intonation II. Interkulturelle Kompetenzen werden sich der Pluralität von Wertesystemen bewusst; Stereotype und Wertesysteme relativieren ihr eigenes Wertesystem; verstehen die humoristische und ironische Dimension. werden sich der Vielfalt der Frankophonie fungieren als kulturelle Bildliche bzw. im Vergleich zur Muttersprache mehrdeutige Ausdrücke französischen Sprache und Kultur bewusst Vermittlungsinstanz zwischen der eigenen und der fremden Kultur; räumen Missverständnisse bei Konfliktsituationen aus dem Weg. 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