Maxipime - Pneumonie Aktuell

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GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
Maxipimey
Maxipime y 0,5 g
Maxipime y 1,0 g
Maxipime y 2,0 g
Wirkstoff: Cefepimdihydrochlorid 1 H2O
ZUSAMMENSETZUNG
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Maxipime 0,5 g:
1 Durchstechflasche mit 0,96 g Pulver zur
Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung enthält:
0,601 g Cefepimdihydrochlorid 1 H2O
(entsprechend 0,5 g Cefepim).
Maxipime 1,0 g:
1 Durchstechflasche mit 1,9 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung enthält:
1,202 g Cefepimdihydrochlorid 1 H2O
(entsprechend 1,0 g Cefepim).
Maxipime 2,0 g:
1 Durchstechflasche mit 3,8 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung enthält:
2,404 g Cefepimdihydrochlorid 1 H2O
(entsprechend 2,0 g Cefepim).
Sonstiger Bestandteil:
Arginin
DARREICHUNGSFORM UND
PACKUNGSGRÖSSE
Maxipime 0,5 g:
Packung mit 5 Durchstechflaschen zu je
0,96 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung.
Maxipime 1,0 g:
Packung mit 5 Durchstechflaschen zu je
1,9 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung.
Maxipime 2,0 g:
Packung mit 5 Durchstechflaschen zu je
3,8 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung.
Eine Kombinationstherapie mit einem
weiteren Antibiotikum ist unter Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils
des Patienten und der zu erwartenden
bzw. nachgewiesenen Erreger gegebenenfalls zu empfehlen.
• Infektionen der Gallenblase und Gallenwege;
• empirische Behandlung von febrilen (fieberhaften) Episoden bei Patienten mit mittelschwerer (neutrophile Granulozyten
Q1000/mm3) bzw. schwerer (neutrophile
Granulozyten Q500/mm3) Neutropenie
(Abfall von bestimmten weißen Blutkörperchen).
Eine Kombinationstherapie mit einem Antibiotikum aus der Gruppe der Aminoglykoside oder der Glykopeptide ist unter
Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils des Patienten gegebenenfalls zu
empfehlen.
Zur Behandlung von Infektionen bei Kindern,
die durch Cefepim-empfindliche Erreger verursacht werden:
• Sepsis (sogenannte ,,Blutvergiftung‘‘);
• schwere Lungenentzündung;
• schwere Infektionen der Harnwege;
• durch Bakterien verursachte Hirnhautentzündung (bakterielle Meningitis);
• empirische Behandlung von febrilen (fieberhaften) Episoden bei Patienten mit mittelschwerer (neutrophile Granulozyten
Q1000/mm3) bzw. schwerer (neutrophile
Granulozyten Q500/mm3) Neutropenie
(Abfall von bestimmten weißen Blutkörperchen).
Eine Kombinationstherapie mit einem Antibiotikum aus der Gruppe der Aminoglykoside oder der Glykopeptide ist unter
Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils des Patienten gegebenenfalls zu
empfehlen.
GEGENANZEIGEN
STOFF- ODER INDIKATIONSGRUPPE
ODER WIRKUNGSWEISE
Maxipime darf nicht angewendet werden bei
bekannter Überempfindlichkeit gegenüber
Cefepim, anderen Beta-Lactam-Antibiotika
oder Arginin.
Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum
aus der Gruppe der Cephalosporine.
Anwendung während Schwangerschaft
und Stillzeit:
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Bristol-Myers Squibb GmbH
Sapporobogen 6 – 8
80809 München
Tel.: 089/12 142-0
Fax: 089/12 142-392
Hersteller
Bristol-Myers Squibb
Via del Murillo, km 2,800
04010 Sermoneta (Latina)
Italien
ANWENDUNGSGEBIETE
März 2004
•
Zur Behandlung von Infektionen bei Erwachsenen, die durch Cefepim-empfindliche Erreger verursacht werden:
• Sepsis (sogenannte ,,Blutvergiftung‘‘);
• schwere Lungenentzündung;
• schwere Infektionen der Harnwege;
• Infektionen des Bauchraumes, einschließlich Bauchfellentzündung (Peritonitis);
6936-W746 -- Maxipime -- u
Die Sicherheit von Maxipime ist bei Schwangeren nicht untersucht worden.
Maxipime sollte während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen/Risikoabwägung angewendet werden (siehe unten
,,Zusätzliche Informationen für Fachkreise‘‘,
Abschnitt ,,Reproduktionstoxizität‘‘).
Cefepim passiert die Plazentaschranke.
Ausreichende Erfahrungen mit einer Anwendung von Maxipime am Menschen während
der Schwangerschaft liegen bislang nicht
vor. Dennoch sollte Maxipime bis zum Vorliegen weiterer Erfahrungen während der
Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur nach strenger Nutzen/Risikoabwägung angewendet werden.
Da Cefepim in die Muttermilch übergeht,
sollte Maxipime in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen/Risikoabwägung angewendet werden, wobei die möglichen Nachteile
für den Säugling (Einfluss auf Darmflora mit
möglicher Sproßpilzbesiedelung und Sensibilisierung gegen Cephalosporin-Antibiotika) berücksichtigt werden müssen.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
ANWENDUNG UND WARNHINWEISE
Bei Patienten mit Allergien, vor allem gegen
Arzneimittel, in der Vorgeschichte ist Vorsicht geboten. Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen jeder Art ist Maxipime
abzusetzen und sind geeignete therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Treten während oder in den ersten Wochen
nach Anwendung von Maxipime schwere
und anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine
durch Antibiotika bedingte, pseudomembranöse Kolitis (schwere Darmerkrankung) zu
denken, die lebensbedrohlich sein kann. In
diesem Fall ist vom behandelnden Arzt eine
Beendigung der Therapie mit Maxipime in
Abhängigkeit von der Indikation zu erwägen
und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren
Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Unter Anwendung von Cefepim kann es zum
Auftreten von nicht empfindlichen Keimen
kommen. In diesen Fällen ist eine geeignete
Therapie einzuleiten.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance Q30 ml/min)
muss eine Anpassung der Dosierung erfolgen (siehe unten unter ,,Dosierung‘‘ und unter ,,Zusätzliche Informationen für Fachkreise‘‘, Abschnitt ,,Pharmakokinetik‘‘). Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion,
die Dosen an Cefepim erhielten, die der Nierenfunktion nicht angepasst waren, sind
schwere Nebenwirkungen einschließlich Enzephalopathie (bestimmte Erkrankungen
des Gehirns), Krampfanfälle, Myoklonus
(Muskelzuckungen) und/oder Nierenversagen aufgetreten (siehe unten Abschnitt ,,Nebenwirkungen‘‘).
Bei Kombination von Cefepim mit Arzneimitteln, die Nieren schädigend wirken können,
wie bestimmten Antibiotika (Aminoglykosiden) und stark wirksamen Diuretika (Arzneimittel, die die Harnausscheidung steigern),
muss die Nierenfunktion sorgfältig überwacht werden.
WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN
MITTELN
Hinweise für den Arzt:
Einfluss auf Laborwerte (klinisch-chemische Parameter):
– Unter der Behandlung mit Maxipime kann
der Coombs-Test falsch positiv ausfallen.
– Nicht-enzymatische Methoden zur Bestimmung von Glucose (eine Zuckerart)
im Urin können ein falsch positives Resultat ergeben. Deshalb sollten enzymatische Bestimmungsmethoden verwendet
werden.
Inkompatibilitäten (Unverträglichkeiten
bei Mischung von Maxipime mit anderen
Arzneimitteln):
Maxipime darf nicht mit anderen Arzneimitteln oder Lösungen als den unten unter ,,Art
der Anwendung‘‘ angegebenen gemischt
werden.
1
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
Maxipimey
Es besteht eine physikalisch-chemische Inkompatibilität mit Metronidazol, Vancomycin,
Gentamycin, Tobramycin, Netilmicin und
Aminophyllin. Falls eine gleichzeitige intravenöse Gabe angezeigt ist, dürfen diese Wirkstoffe nicht in Mischung mit Cefepim oder
über denselben intravenösen Zugang verabreicht werden.
DOSIERUNGSANLEITUNG,
ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Dosierung:
Hinweise:
Zur individuellen Dosierung stehen Maxipime 0,5 g, Maxipime 1,0 g und Maxipime
2,0 g zur Verfügung.
Maxipime wird nach Auflösung intravenös
verabreicht und kann entweder als langsame Injektion über 3 – 5 Minuten oder als
Kurzzeitinfusion über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten verabreicht werden (siehe
unten unter ,,Art der Anwendung‘‘).
Die Dosierung variiert in Abhängigkeit von
der Empfindlichkeit der Erreger, der Schwere der Infektion, der Nierenfunktion und vom
Allgemeinzustand des Patienten.
Dosierung bei Patienten mit normaler
Nierenfunktion:
Erwachsene und Kinder ab 40 kg Körpergewicht (etwa 12 Jahre):
Einzeldosis Cefepim und Dosierungsintervall
Schwere Infektionen:
2 g alle 12 Stunden
2 g alle 8 Stunden
Kinder ab 1 Monat bis zu 40 kg Körpergewicht (etwa 12 Jahre):
Einzeldosis Cefepim (mg/kg KG)/
Dosierungsintervall/Behandlungsdauer
Schwere Infektionen:
Sehr schwere Infektionen:
– Lungenent- – Sepsis
zündung
– Bakterielle Me– Komplizierte
ningitis
Harnwegsin- – Empirische Befektionen
handlung febriler Episoden bei
Neutropenie
50 mg/kg KG 50 mg/kg KG alle
alle 12 Stunden 8 Stunden
schwerere Infektionen:
50 mg/kg KG
alle 8 Stunden
Dauer: 10 Tage Dauer: 7 – 10 Tage
Säuglinge 30 mg/kg KG 30 mg/kg KG alle
von 1 – 2 alle 12 Stunden 8 Stunden
Monaten schwerere
2
Bei Kindern mit einem Körpergewicht von
mehr als 40 kg gilt die Dosierungsempfehlung für Erwachsene (siehe Tabelle). Bei Kindern über 12 Jahren mit einem Körpergewicht unter 40 kg sollen die Dosierungsempfehlungen für jüngere Patienten mit
einem Körpergewicht Q40 kg angewendet
werden. Die Dosierung bei Kindern soll nicht
die Maximaldosis für Erwachsene (2 g alle
8 Stunden) übersteigen.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Erwachsene und Kinder ab 40 kg Körpergewicht (etwa 12 Jahre):
Die erste Dosis ist die gleiche wie für Patienten mit normaler Nierenfunktion, also 2 g
Cefepim.
In der folgenden Tabelle ist die daran anschließende Dosierung (Erhaltungsdosierung) angegeben:
Sehr schwere Infektionen:
– Sepsis
– Infektionen des
– Lungenentzündung Bauchraumes ein– Komplizierte Harnschließlich Peritonitis
wegsinfektionen
– Empirische Behand– Infektionen der Gal- lung febriler Episoden
bei Neutropenie
lenblase und Gallenwege
Kinder ab
2 Monate
bis Q40
kg KG
Die Erfahrungen bei Kindern unter 2 Monaten sind begrenzt, wobei diese Erfahrungen
mit einer Dosierung von 50 mg/kg Körpergewicht gewonnen wurden. Jedoch lässt
sich aus den pharmakokinetischen Daten
bei Patienten über 2 Monaten ableiten, dass
eine Dosierung von 30 mg/kg Körpergewicht alle 12 oder 8 Stunden für Kinder im
Alter von 1 – 2 Monaten ausreichend ist. Kinder dieses Alters sollten während der Verabreichung sorgfältig überwacht werden.
Empfohlene Erhaltungsdosierung*:
Einzeldosis Cefepim und
Dosierungsintervall
Kreatinin- Schwere InfekClearance tionen:
(ml/min) – Sepsis
– Lungenentzündung
– Komplizierte
Harnwegsinfektionen
– Infektionen der
Gallenblase
und Gallenwege
Sehr schwere
Infektionen:
11 – 30
1 g alle
24 Stunden
2 g alle
24 Stunden
Q10
500 mg alle
24 Stunden
1 g alle
24 Stunden
– Infektionen
des Bauchraumes einschließlich
Peritonitis
– Empirische
Behandlung
febriler Episoden bei Neutropenie
* Die erste Dosis entspricht der Einzeldosis bei
Patienten mit normaler Nierenfunktion, also
2 g Cefepim.
Wenn nur die Kreatinin-Konzentration im Serum bekannt ist, kann die Kreatinin-Clearance nach folgender Formel (CockcroftGleichung) abgeschätzt werden:
Dialyse-Patienten:
Bei Hämodialyse (sogenannte ,,Blutwäsche‘‘) sind ca. 68 % der im Körper befindlichen Cefepim-Gesamtmenge nach Dialyse
über 3 Stunden ausgeschieden. Am Ende
eines jeden Dialysevorgangs sollte die
oben empfohlene Anfangsdosis verabreicht
werden, also 2 g Cefepim.
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen,
die eine kontinuierliche Peritonealdialyse
erhalten, wird folgende Dosierung empfohlen:
– alle 48 Stunden 1,0 g Cefepim bei
schweren Infektionen (Sepsis, Lungenentzündung, komplizierte Harnwegsinfektionen, Infektionen der Gallenblase und
Gallenwege);
– alle 48 Stunden 2,0 g Cefepim bei sehr
schweren Infektionen (Infektionen des
Bauchraumes einschließlich Peritonitis,
empirische Behandlung von febriler Neutropenie).
Kinder ab 1 Monat bis zu 40 kg Körpergewicht (etwa 12 Jahre):
Eine Dosis von 50 mg/kg KG bei Kindern
von 2 Monaten bis 12 Jahren sowie eine
Dosis von 30 mg/kg KG bei Kindern von
1 – 2 Monaten entspricht einer Dosis von 2 g
beim Erwachsenen. Deshalb wird bei Kindern die gleiche Verlängerung des Dosierungsintervalls und/oder Reduzierung der
Dosis empfohlen wie bei Erwachsenen, entsprechend den folgenden Tabellen.
Kinder ab 2 Monaten bis zu 40 kg Körpergewicht (etwa 12 Jahre):
Einzeldosis Cefepim (mg/kg KG)/
Dosierungsintervall
KreatininClearance
(ml/min)
Schwere Infektionen:
Sehr schwere
Infektionen:
– Lungenentzündung
– Komplizierte
Harnwegsinfektionen
– Sepsis
– Bakterielle
Meningitis
– Empirische
Behandlung
febriler Episoden bei Neutropenie
10 – 30
25 mg/kg KG 50 mg/kg KG
alle 24 Stunden alle 24 Stunden
Q10
12,5 mg/kg KG 25 mg/kg KG
alle 24 Stunden alle 24 Stunden
Säuglinge im Alter von 1–2 Monaten:
Einzeldosis Cefepim (mg/kg KG)/
Dosierungsintervall
KreatininClearance
(ml/min)
Männliche Patienten:
Kreatinin-Clearance (ml/min) =
Körpergewicht (kg) g(140 – Alter)
72 gSerumkreatinin (mg/dl)
Schwere Infektionen:
Sehr schwere
Infektionen:
– Lungenentzündung
– Komplizierte
Harnwegsinfektionen
– Sepsis
– Bakterielle
Meningitis
– Empirische
Behandlung
febriler Episoden bei Neutropenie
Infektionen:
Für weibliche Patienten muss das Ergebnis mit dem Faktor 0,85 multipliziert werden.
10 – 30
30 mg/kg KG
alle 8 Stunden
Dauer: 10 Tage Dauer: 7 – 10 Tage
(Für die Umrechnung von µmol/l in mg/dl
wird die Kreatinin-Konzentration im Serum
durch den Faktor 88,4 dividiert.)
15 mg/kg KG 30 mg/kg KG
alle 24 Stunden alle 24 Stunden
Q10
7,5 mg/kg KG 15 mg/kg KG
alle 24 Stunden alle 24 Stunden
6936-W746 -- Maxipime -- u
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
Maxipimey
Wenn nur die Kreatinin-Konzentration im Serum bekannt ist, kann die Kreatinin-Clearance wahlweise nach einer der folgenden
Formeln abgeschätzt werden:
Kreatinin-Clearance (ml/min/1,73 m2) =
0,55 gKörpergröße (cm)
Serumkreatinin (mg/dl)
oder
Kreatinin-Clearance (ml/min/1,73 m ) =
2
0,52 gKörpergröße (cm) – 3,6
Serumkreatinin (mg/dl)
Art der Anwendung:
Zubereitung und Verabreichung der gebrauchsfertigen Lösung zur intravenösen (i.v.) Anwendung:
Maxipime, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung,wird mit
a) Wasser für Injektionszwecke
Kompatibilität (Mischbarkeit):
In der folgenden Tabelle ist angegeben, mit
welchen Arzneistoffen und Lösungen Cefepim kompatibel (mischbar) ist, und unter
welchen Bedingungen (Temperatur, Zeitraum) die gebrauchsfertige Infusionslösung
gelagert werden kann:
Konzentra- Kompatibel
(mischbar)
tion
mit:
Cefepim
(mg/ml):
Lagerung der
Lösungsbzw. Verdün- gebrauchsnungsmittel fertigen Infusionslösung
40
Amikacin
6 mg/ml
Natriumchlorid-Lösung
0,9 % oder
GlucoseLösung 5 %
maximal
24 Stunden
im Kühlschrank
(2 – 8 tC)
4 – 40
Clindamycin
0,25 – 6 mg/
ml
Natriumchlorid-Lösung
0,9 % oder
GlucoseLösung 5 %
maximal
24 Stunden
im Kühlschrank
(2 – 8 tC)
4
Heparin
10 – 50 IE/ml
Natriumchlorid-Lösung
0,9 % oder
GlucoseLösung 5 %
maximal
24 Stunden
im Kühlschrank
(2 – 8 tC)
4
Kaliumchlorid Natriumchlo- maximal
24 Stunden
10 – 40 mval/l rid-Lösung
0,9 % oder im Kühlschrank
GlucoseLösung 5 % (2 – 8 tC)
4
Theophyllin
0,8 mg/ml
Glucosemaximal
Lösung 5 % 24 Stunden
im Kühlschrank
(2 – 8 tC)
1–4
parenteraler
Nährlösung
—
maximal
24 Stunden
im Kühlschrank
(2 – 8 tC)
0,125 –
0,25
peritonealer
Dialyse-Lösung
—
maximal
24 Stunden
im Kühlschrank
(2 – 8 tC)
oder einer der nachfolgend unter b) angegebenen Lösungen zur intravenösen Anwendung aufgelöst:
b) Natriumchlorid-Lösung 0,9 %
Natriumchlorid-Lösung 0,9 % mit 5 %
Glucose
Glucose-Lösung 5 % oder 10 %
Ringer-Lactat-Lösung
Ringer-Lactat-Lösung mit 5 % Glucose
1/6 M Natriumlactat-Lösung.
Das Volumen an Lösungsmittel, das der jeweiligen Durchstechflasche zugegeben
werden muss, und die jeweils resultierende
Cefepim-Konzentration sind der folgenden
Tabelle zu entnehmen:
Menge
Cefepim
pro Durchstechflasche
Volumen des Verfügbares
zugesetzten Endvolumen
Lösungsmit- ca. (ml)
tels (ml)
Konzentration an Cefepim ca.
(mg/ml)
0,5 g
5,0
5,7
90
1,0 g
10,0
11,4
90
2,0 g
10,0
12,8
160
Die Lösungen sind bei Raumtemperatur
(15 – 25 tC) 24 Stunden und im Kühlschrank
(2 – 8 tC) 7 Tage physikalisch-chemisch stabil.
März 2004
Mit Blick auf eine eventuelle mikrobielle Kontamination bei der Zubereitung sollte jedoch
die jeweilige Lösung möglichst immer frisch
kurz vor Anwendung hergestellt werden.
Wenn dies nicht möglich ist, soll die Aufbewahrung der jeweiligen Lösung im Kühlschrank (2 – 8 tC) erfolgen und nicht über
24 Stunden hinausgehen.
Die Herstellung dieser Lösungen muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
Diese Lösungen können unmittelbar als
langsame i.v. Injektion (3 – 5 Minuten) über
eine Spritze oder einen Infusionsschlauch
verabreicht werden.
Oder sie können einer der oben unter b)
angegebenen Infusionslösungen zugegeben und als i.v. Kurzzeitinfusion über einen
Zeitraum von etwa 30 Minuten verabreicht
werden.
6936-W746 -- Maxipime -- u
Mischungen von Cefepim mit AmikacinLösungen, Clindamycin-Lösungen, Heparin-Lösungen,
Kaliumchlorid-Lösungen,
Theophyllin-Lösungen und peritonealer Dialyselösung sind bei Raumtemperatur
(15 – 25 tC) für 24 Stunden und im Kühlschrank (2 – 8 tC) für 7 Tage physikalischchemisch stabil. Mischungen von Cefepim
mit parenteraler Nährlösung sind bei Raumtemperatur (15 – 25 tC) für 8 Stunden und im
Kühlschrank (2 – 8 tC) für 3 Tage physikalisch-chemisch stabil.
Unabhängig von der jeweils nachgewiesenen physikalisch-chemischen Stabilität sollte jedoch — mit Blick auf eine eventuelle
mikrobielle Kontamination bei der Zubereitung — die jeweilige gebrauchsfertige Lösung möglichst immer frisch kurz vor Anwendung hergestellt werden. Wenn dies
nicht möglich ist, soll die Aufbewahrung der
jeweiligen gebrauchsfertigen Lösung im
Kühlschrank (2 – 8 tC) erfolgen und nicht
über 24 Std. hinausgehen.
Die Herstellung dieser Lösungen muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
Maxipime darf nicht mit anderen Arzneimitteln oder Lösungen als den oben unter a)
und b) und unter ,,Kompatibilität (Mischbarkeit)‘‘ angegebenen gemischt werden.
Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Maxipime mit anderen Antibiotika als Amikacin
und Clindamycin (für die Kompatibilität
nachgewiesen wurde; siehe obige Tabelle)
ist möglich, darf jedoch nicht in Mischung
mit Cefepim oder über denselben intravenösen Zugang erfolgen (siehe auch oben
Abschnitt ,,Wechselwirkungen‘‘ unter ,,Inkompatibilitäten‘‘).
Hinweise:
Die vorschriftsmäßig zubereiteten gebrauchsfertigen Lösungen können eine gelbe bis gelbbraune Farbe annehmen. Dies
ist kein Anzeichen für eine Beeinträchtigung
der Wirksamkeit von Maxipime.
Der Inhalt einer Durchstechflasche ist nur
zur einmaligen Anwendung bestimmt. Reste
einer gebrauchsfertigen Lösung müssen
vernichtet werden.
Die jeweilige gebrauchsfertige Lösung sollte
vor der Anwendung mit bloßem Auge auf
Schwebeteilchen untersucht und gegebenenfalls verworfen werden.
Dauer der Anwendung:
Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 7 – 10 Tage. Maxipime sollte im Allgemeinen nicht länger als 14 Tage pro Behandlung angewendet werden.
ANWENDUNGSFEHLER UND ÜBERDOSIERUNG
Wenn Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Dosen an Cefepim verabreicht werden, die der Nierenfunktion nicht angepasst
sind, kann eine unbeabsichtigte Überdosierung die Folge sein (siehe oben unter ,,Dosierung‘‘ und unter ,,Vorsichtsmaßnahmen
für die Anwendung und Warnhinweise‘‘).
Die Cefepim-Konzentration im Serum kann
durch Hämodialyse (sogenannte ,,Blutwäsche‘‘) verringert werden. Peritonealdialyse
ist dafür nicht geeignet.
NEBENWIRKUNGEN
In klinischen Studien mit 5598 Patienten traten am häufigsten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich und Überempfindlichkeitsreaktionen auf:
Häufig (Häufigkeit W1– O10 %) traten
auf:
– Durchfall (1,2 %).
– Ausschlag (1,8 %).
– Lokale Reaktionen (5,2 %): Venenentzündung (Phlebitis und Thrombophlebitis) nach intravenöser Verabreichung;
Schmerzen und Entzündung an der Injektionsstelle.
Gelegentlich (Häufigkeit W0,1– O1 %)
traten auf:
– Allergische Reaktionen: Juckreiz, Urtikaria (Nesselsucht).
– Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich: Übelkeit, Erbrechen, Darmentzündung (Kolitis, einschließlich pseudomembranöser Kolitis; siehe auch Abschnitt
,,Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise‘‘).
– Orale Candidiasis (Pilzinfektion in der
Mundhöhle).
– Neurologische Nebenwirkungen: Kopfschmerzen.
3
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
Maxipimey
– Fieber.
– Vaginitis (Entzündung der Scheide).
– Erythem (Hautrötung).
Selten (Häufigkeit W0,01 %– O0,1 %)
traten auf:
Niedriger Blutdruck, Gefäßerweiterung,
Atemnot, Bauchschmerzen, Verstopfung,
unspezifische Candidose (Pilzinfektion),
Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe),
Gelenkschmerzen, Verwirrtheit, Paraesthesien (Missempfindungen), Schwindel, Geschmacksveränderungen, Schüttelfrost, Tinnitus (Ohrgeräusche) und Juckreiz an den
Geschlechtsorganen.
In Einzelfällen (Häufigkeit O0,01 %) wurde über Anaphylaxie (schwere Überempfindlichkeitsreaktion) und Konvulsionen
(Krämpfe) berichtet.
Folgende vorübergehende Abweichungen von Laborwerten (klinisch-chemischen Parametern) vom Normbereich
wurden beobachtet:
Leber:
Anstieg von bestimmten Leberwerten (der
Transaminasen ASAT und ALAT, der alkalischen Phosphatase, des Gesamtbilirubins).
Gerinnungswerte:
Anzeichen für eine Verlängerung der Blutgerinnungszeit (Verlängerung der Prothrombin-Zeit und der partiellen ThromboplastinZeit).
Blutbild:
Veränderungen des Blutbildes (vorübergehende Thrombozytopenie, Leukopenie,
Neutropenie, Anämie, Anstieg der Eosinophilen. Einzelfälle von Granulozytopenie und
Agranulozytose).
Elektrolyte:
Abnahme der Phosphat-Konzentration im
Blut.
Niere:
Dauer der Haltbarkeit des Fertigarzneimittels (gerechnet ab Herstellung) im unversehrten Behältnis: 3 Jahre.
NCCLS-Grenzwerte:
Empfindlich/sensibel: Q8 mg/l
Wechselnd sensibel: 16 mg/l
Resistent:
W32 mg/l
Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf
dem Behältnis und der äußeren Umhüllung
angegeben. Nach Ablauf dieses Datums
soll das Arzneimittel nicht mehr angewendet
werden.
Die Prävalenz der Resistenz kann geographisch und für ausgewählte Spezies variieren; lokale Informationen über die Resistenzsituation sind notwendig, besonders im
Fall von schweren Infektionen. So können
Mikroorganismen, die auf Grund von allgemein gültigen Grenzwerten (s. o.) oder Informationen als wechselnd empfindlich oder
resistent eingestuft werden, abhängig von
der geographischen Lage in der klinischen
Anwendung empfindlich oder resistent sein.
Die gebrauchsfertigen Lösungen (siehe
oben unter ,,Art der Anwendung‘‘) sind bei
Raumtemperatur (15 – 25 tC) 24 Stunden
und im Kühlschrank (2 – 8 tC) 7 Tage physikalisch-chemisch stabil.
Mit Blick auf eine eventuelle mikrobielle Kontamination bei der Zubereitung sollte jedoch
die jeweilige Lösung möglichst immer frisch
kurz vor Anwendung hergestellt werden.
Wenn dies nicht möglich ist, soll die Aufbewahrung der jeweiligen Lösung im Kühlschrank (2 – 8 tC) erfolgen und nicht über
24 Stunden hinausgehen.
Die nachfolgende Tabelle gibt nur Anhaltspunkte über die Wahrscheinlichkeit, ob Mikroorganismen gegenüber Maxipime empfindlich sind oder nicht.
Aufbewahrung:
Sensible Erreger
Grampositive Aerobier
Staphylococcus aureus
Vor Licht schützen.
Arzneimittel im unversehrten Behältnis nicht
über 30 tC aufbewahren.
(Methicillin-empfindlich)
Staphylococcus epidermidis
(Methicillin-empfindlich)
S. pneumoniae
S. pyogenes
andere Streptokokken spp.
(Lancefield Gruppen C, F, G)
Gebrauchsfertige Lösungen (siehe oben unter ,,Art der Anwendung‘‘) im Kühlschrank
(2 – 8 tC) maximal 24 Stunden aufbewahren.
STAND DER INFORMATION
März 2004
Gramnegative Aerobier
Acinetobacter baumannii
Acinetobacter iwoffii
Acinetobacter spp.
Citrobacter diversus
C. freundii 1
Enterobacter aerogenes 1
Enterobacter agglomerans
Enterobacter sakazakii
Enterobacter cloacae
Enterobacter spp.
Escherichia coli
Haemophilus influenzae
H. parainfluenzae
Klebsiella oxytoca
Klebsiella pneumoniae
Moraxella catarrhalis
Morganella morganii
Neisseria gonorrhoeae
Neisseria meningitis
Proteus mirabilis
Proteus vulgaris
Providencia rettgeri
Providencia stuartii
Providencia alcalifaciens
Pseudomonas aeruginosa
Pseudomonas diminuta
Pseudomonas versiculans
Pseudomonas picketti
Pseudomonas medocins
Pseudomonas putida
Pseudomonas fluorescens
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
FÜR FACHKREISE
VERSCHREIBUNGSSTATUS/
APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, welche Dosen an Cefepim erhalten
haben, die der Nierenfunktion nicht angepasst waren, wurden Fälle von Enzephalopathie (bestimmte Erkrankungen des Gehirns), Krampfanfälle, Myoklonus (Muskelzuckungen) und/oder Nierenversagen berichtet (siehe auch Abschnitt ,,Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise‘‘). Dabei ist der ursächliche Zusammenhang mit der Anwendung von Maxipime nicht gesichert.
dominalen Infektionen, zur empirischen
Behandlung febriler Episoden bei Neutropenie und bei Kindern in der medizini-
Der Patient ist aufgefordert, dem Arzt oder
Apotheker jede Nebenwirkung mitzuteilen,
die in der Packungsbeilage nicht aufgeführt
ist.
DIN Grenzwerte:
Empfindlich/sensibel: Q4 mg/l
Wechselnd sensibel: 8 – 16 mg/l
Resistent:
W32 mg/l
Haltbarkeit:
Vorübergehende Erhöhung des HarnstoffStickstoffs im Blut und/oder der KreatininKonzentration im Serum.
Die folgenden weiteren Nebenwirkungen
wurden bei anderen Cephalosporin-Antibiotika beobachtet und könnten auch bei
einer Anwendung von Maxipime auftreten:
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen
(Stevens-Johnson-Syndrom,
Erythema
multiforme, toxische epidermale Nekrolyse),
toxische Nephropathie (Nierenerkrankung),
sogenannte ,,Blutarmut‘‘ (aplastische Anämie, hämolytische Anämie), Hämorrhagien
(Blutungen).
4
HINWEISE ZUR HALTBARKEIT UND
AUFBEWAHRUNG
Dieses Arzneimittel enthält einen Stoff, dessen Wirkung bei Anwendung bei intraab-
schen Wissenschaft noch nicht allgemein
bekannt ist. Der pharmazeutische Unternehmer hat deshalb für dieses Arzneimittel der
zuständigen Bundesoberbehörde einen Erfahrungsbericht nach § 49 Abs. 6 AMG vorzulegen.
PHARMAKOLOGISCHE UND TOXIKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN UND
ANGABEN ZUR PHARMAKOKINETIK
Pharmakologische Eigenschaften
Cefepim ist ein Cephalosporin mit einem
sehr breiten Wirkungsspektrum und ist resistent gegenüber den meisten Beta-Lactamasen. Darüber hinaus zeigt Cefepim eine
geringe Affinität gegenüber Beta-Lactamasen.
Antibakterielle Aktivität
Die MHK-Werte für die Grenzwerte (Breakpoints) nach den DIN-Normen und den Normen des National Committee for Clinical
Laboratory Standards (NCCLS) für empfindlich/resistent sind wie folgt:
1
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen nicht genügend klinische Studien vor, um die Aktivität von Cefepim gegenüber bestimmten Infektionen zu bewerten. Diese Infektionen werden durch Unterstämme der oben angeführten
Erreger-Stämme verursacht und zeigen eine in-vitroEmpfindlichkeit gegenüber Cefepim und sind resistent
gegenüber Cefotaxim und/oder Ceftazidim (Cephalosporinase-Hyperproduzierer.
6936-W746 -- Maxipime -- u
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
Maxipimey
Serratia liquefaciens
Serratia marcescens
8 – 10fach höheren Dosis als der beim Menschen angewendeten zu keinen direkten
oder indirekten nachteiligen Wirkungen auf
die Reproduktion, die embryonale oder fötale Entwicklung, die Gestations-Dauer und
die peri- oder postnatale Entwicklung geführt haben.
Anaerobier
Peptostreptococcus spp.
Wechselnd sensible Erreger
Gramnegative Aerobier
Burkholderia cepacia
Stenotrophomonas maltophilia
Mutagenität/Kanzerogenität
Cefepim wurde in umfangreichen Untersuchungen zur Mutagenität geprüft. Anhaltspunkte für eine mutagene Wirkung bei therapeutischer Anwendung ergaben sich dabei
nicht.
Untersuchungen zur Kanzerogenität liegen
nicht vor.
Resistente Erreger
Grampositive Aerobier
Staphylococcus aureus
(Methicillin-resistent)
Staphylococcus epidermidis
(Methicillin-resistent)
Enterococcus spp.
Listeria spp.
Pharmakokinetik
Anaerobier
Bacteroides spp.
Clostridium difficile
Hinweis:
Eine zunehmende Anzahl Pneumokokken
zeigt eine verringerte Empfindlichkeit gegenüber Penicillin (MHK Y0,12 mg/ml). Diese Abnahme der Empfindlichkeit betrifft —
in unterschiedlichem Ausmaß — alle BetaLactame.
In der folgenden Tabelle sind die mittleren
Cefepim-Konzentrationen im Plasma bei
männlichen Erwachsenen zusammengestellt, die als Einmalgabe über 30 Minuten
Cefepim als i.v. Infusion in einer Dosis von
250 mg, 500 mg, 1,0 g und 2,0 g oder als i.m.
Injektion in einer Dosis von 0,5 g, 1,0 g und
2,0 g erhalten haben.
März 2004
In reproduktionstoxikologischen Studien an
Mäusen, Ratten und Kaninchen konnte die
Verträglichkeit von Dosen bis zu 1200 mg/
kg (Mäuse), 1000 mg/kg (Ratten) und
100 mg/kg (Kaninchen) gezeigt werden.
Diese Studien ergaben zwar keine Hinweise
auf teratogene Wirkungen oder eine Embryotoxizität, jedoch zeigte sich bei Ratten
(1000 mg/kg) und Kaninchen (100 mg/kg)
eine maternale Toxizität.
Aus tierexperimentellen Untersuchungen ist
bekannt, dass tägliche Gaben einer
6936-W746 -- Maxipime -- u
40,4
Appendix
2,0 g
5,7
5,2
17,8
Gallenblase
2,0 g
9,6
8,1
8,5
* Urin gesammelt im Zeitraum 0 – 4 h nach Verabreichung
** Cefepim-Konzentration im Plasma 4 h nach
Injektion
Die Verteilung von Cefepim im Gewebe ändert sich nicht über einen Dosisbereich von
250 mg bis 2,0 g. Das durchschnittliche Verteilungsvolumen im Steady State beträgt
18 Liter.
Metabolisierung:
Verteilung:
Reproduktionstoxizität
24,1
Resorption:
Akute Toxizität
Studien zur chronischen Toxizität mit täglicher Gabe über 6 Monate wurden bei Ratten
mit subkutaner Verabreichung und bei Hunden mit intravenöser Injektion durchgeführt.
Bei Ratten wurden tägliche Dosen von 500
oder 1000 mg/kg in Verbindung gebracht
mit der Verschlimmerung einer spontanen
altersabhängigen Nephropathie, Vergrößerung des Blinddarms und Irritationen an der
Injektionsstelle. Bei Hunden wurden tägliche
Dosen von 150 oder 450 mg/kg in Verbindung gebracht mit einer hämatologischen
Toxizität, die gekennzeichnet ist durch einen
reversiblen Abfall der Leukozyten, Thrombozyten und der roten Blutzellen nach mehr als
einmonatiger Behandlungsdauer. Diese bei
Ratten und Hunden aufgetretenen Erscheinungen sind ebenfalls bei anderen Cephalosporinen im Rahmen von Untersuchungen
zur chronischen Toxizität beobachtet worden. Für die Anwendung am Menschen wird
darin keine Bedeutung gesehen.
4,8
Die durchschnittliche Eliminations-Halbwertszeit von Cefepim beträgt 2 Stunden. Es
gibt keine Anzeichen einer Akkumulation bei
Probanden, die eine Dosis von 2,0 g i.v. alle
8 Stunden über einen Zeitraum von 9 Tagen
erhielten.
Toxikologische Eigenschaften
Chronische Toxizität
2,0 g
Die Pharmakokinetik von Cefepim verläuft
linear über einen Dosisbereich von 250 mg
bis 2,0 g (i.v.) und 500 mg bis 2,0 g (i.m.); die
pharmakokinetischen Eigenschaften ändern sich im Laufe eines Behandlungszyklus nicht.
Bei Ratten wurde beobachtet, dass geringe
Mengen an Cefepim (oder verwandten Metaboliten) die Plazenta passieren.
Nach intramuskulärer Verabreichung wird
Cefepim rasch und vollständig resorbiert.
Studien zur akuten Toxizität wurden an Mäusen, Ratten und Hunden durchgeführt. Die
LD50 betrug 1100 – 1200 mg/kg bei Ratten,
Y1500 mg/kg bei Mäusen und mehr als
2000 mg/kg bei Hunden.
Bronchialschleimhaut
Cefepim
Dosis
Mittlere Cefepim-Konzentration
im Plasma (µg/ml)
0,5 h 1,0 h 2,0 h 4,0 h 8,0 h 12,0 h
250 mg i.v. 20,1 10,9
5,9
2,6 0,5
0,1
500 mg i.v. 38,2 21,6 11,6
5,0 1,4
0,2
1,0 g i.v.
78,7 44,5 24,3 10,5 2,4
0,6
2,0 g i.v.
163,1 85,8 44,8 19,2 3,9
1,1
500 mg i.m.
8,2 12,5 12,0
6,9 1,9
0,7
1,0 g i.m.
14,8 25,9 26,3 16,0 4,5
1,4
2,0 g i.m.
36,1 49,9 51,3 31,5 8,7
2,3
Die Cefepim-Konzentrationen in Geweben und
Körperflüssigkeiten sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Mittlere Cefepim-Konzentr. in Gewebe (µg/
g) oder Körperflüssigkeit (µg/ml)
Mittlere
CefepimKonzentr.
im Plasma
(µg/ml)
500 mg 0 – 4*
0 – 4*
1,0 g
0 – 4*
2,0 g
292
926
3120
4,9**
10,5**
20,1**
Galle
2,0 g
9,0
11,2
9,2
PeritonealFlüssigkeit
2,0 g
4,4
18,3
24,8
InterstitialFlüssigkeit
2,0 g
1,5
81,4
72,5
Dosis CeGewebe
oder Kör- fepim (i.v.)
perflüssigkeit
Urin
Mittlere
Zeit der
Probennahme
nach Verabreichung (h)
Die Bindung an Plasmaproteine beträgt
O19 % und ist unabhängig von der Cefepim-Konzentration im Serum.
Cefepim unterliegt nur einer sehr geringfügigen Metabolisierung. Es wird in N-Methylpyrrolidin-N-oxid umgewandelt und mit dem
Urin ausgeschieden, entsprechend 7 % der
verabreichten Dosis.
Elimination:
Die durchschnittliche Gesamtausscheidungsrate beträgt 120 ml/min, die mittlere
renale Clearance von Cefepim beträgt
110 ml/min. Cefepim wird fast ausschließlich über renale Wege ausgeschieden, in
erster Linie durch glomeruläre Filtration.
85 % der verabreichten Dosis werden unverändert im Urin wiedergefunden.
Nach i.v. Verabreichung einer Dosis von
500 mg können im Plasma nach 12 Stunden
und im Urin nach 16 Stunden keine Cefepim-Konzentrationen mehr nachgewiesen
werden. Die durchschnittliche Konzentration
im Urin beträgt 12 – 16 Stunden nach der
Injektion 17,8 µg/ml.
Nach i.v. Verabreichung von 1 oder 2 g beträgt nach 12 – 24 Stunden die durchschnittliche Konzentration im Urin 26,5 bzw.
28,8 µg/ml. Nach 24 Stunden ist Cefepim im
Plasma nicht mehr messbar.
Ältere Patienten:
Die Verteilung von Cefepim ist bei älteren
Patienten (Y65 Jahre) untersucht worden.
Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion
muss keine Anpassung der Dosierung in
Betracht gezogen werden.
Leberzirrhose:
Bei Patienten mit Leberzirrhose ist die Pharmakokinetik nach einer Einzeldosis von
1,0 g nicht verändert. Daher ist eine Anpassung der Dosierung nicht erforderlich.
Nierenfunktionsstörungen:
Studien bei Patienten mit unterschiedlich
ausgeprägten
Nierenfunktionsstörungen
haben gezeigt, dass es zu einer signifikanten Verlängerung der Eliminations-Halbwertszeit kommt. Eine lineare Beziehung besteht bei Patienten mit eingeschränkter Nie5
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
Maxipimey
renfunktion zwischen der individuellen Ausscheidungsrate und der Kreatinin-Clearance (siehe oben unter ,,Dosierung‘‘). Die
durchschnittliche Eliminations-Halbwertszeit beträgt bei Dialyse-Patienten (Hämodialyse oder kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse) 13 – 17 Stunden.
Kinder:
Die Pharmakokinetik nach Einzel- und
Mehrfachgabe wurde bei Patienten im Alter
von 2 Monaten bis 16 Jahren untersucht,
wobei 50 mg/kg KG durch i.v. Infusion oder
i.m. Injektion verabreicht wurden. Bei Mehrfachgabe wurde diese Dosis alle 8 oder
12 Stunden über mindestens 48 Stunden
verabreicht.
trug 2,9 (3,9) Jahre. Patienten mit Verdacht
auf Infektion des ZNS wurden mit Dosen
von 50 mg Cefepim/kg KG als i.v. Infusion
über 5 – 20 Minuten mit einem Dosierungsintervall von 8 Stunden behandelt. Die einzelnen Plasma- und CSF-Proben wurden
von ausgewählten Patienten an Tag 2 oder 3
der Cefepim-Behandlung zu den angegebenen Zeiten nach Beendigung der Infusion
gesammelt.
Die mittlere Plasmakonzentration von Cefepim war nach der ersten Dosis ähnlich der
im Steady State mit einer nur geringfügigen
Akkumulation nach Mehrfachgabe.
Nach i.m. Injektion unter Steady-State-Bedingungen betrug nach 0,75 Stunden die
mittlere maximale Plasmakonzentration von
Cefepim 68 µg/ml. Die mittlere minimale
Konzentration nach i.m. Injektion betrug im
Steady State 6,0 µg/ml über 8 Stunden. Die
Bioverfügbarkeit nach i.m. Injektion betrug
im Mittel 82 %.
Die anderen pharmakokinetischen Parameter bei Säuglingen und Kindern unterschieden sich nach der ersten Dosis und im
Steady State nicht, unabhängig von Dosierungsintervall (alle 12 oder 8 Stunden). Des
weiteren konnten keine Unterschiede in der
Pharmakokinetik zwischen den verschiedenen Altersstufen oder zwischen männlichen
und weiblichen Patienten festgestellt werden.
Nach i.v. Einzeldosis betrug die Gesamtausscheidungsrate 3,3 ml/min/kg und das
durchschnittliche Verteilungsvolumen betrug 0,3 l/kg. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit betrug 1,7 Stunden. 60,4 % der
verabreichten Dosis wurde unverändert im
Urin wiedergefunden, die renale Clearance
mit etwa 2,0 ml/min/kg stellt den primären
Eliminationsweg dar.
Die Cefepim-Konzentrationen in der Cerebrospinalflüssigkeit relativ zur Plasmakonzentration sind folgender Tabelle zu entnehmen:
Durchschnittliche Konzentration in Plasma
(PL) und Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) sowie CSF/PL Ratios von Cefepim bei Säuglingen und Kindern:
Zeit N Plasma(Std)
konzentration
(µg/ml)
CSF-Kon- Ratio
zentration CSF/PL
(µg/ml)
0,5
7
67,1 (51,2) 5,7 (7,3)
0,12 (0,14)
1
4
44,1 (7,8) 4,3 (1,5)
0,10 (0,04)
2
5
23,9 (12,9) 3,6 (2,0)
0,17 (0,09)
4
5
11,7 (15,7) 4,2 (1,1)
0,87 (0,56)
8
5
4,9 (5,9) 3,3 (2,8)
1,02 (0,64)
Die Patienten waren in einem Alter von 3,1
Monaten bis 14,7 Jahren, das Durchschnittsalter (Standardabweichung SD) be6
Zentrale Anforderung an:
BPI Service GmbH
FachInfo-Service
Postfach 12 55
88322 Aulendorf
6936-W746 -- Maxipime -- u
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