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Eissymphonie mit Alexeij Jagudin und anderen
Stars
Stephanie Kuhlmann, Hamburg. Er ist nicht nur
fünffacher Weltmeister, sondern auch Publikumsliebling
der Show „Eissymphonie: Alexeij Jagudin (29). RusslandAktuell traf ihn nach seinem Auftritt in der Hamburger
Color Line Arena.
Ein letztes Mal fährt die Eismaschine über die spiegelglatte
Fläche, dann füllen sich die Ränge der Hamburger Color
Line Arena. Das größtenteils russische Publikum kennt seine
Stars bisher nur aus dem Fernsehen, schlug die Show doch
unter dem Namen „Lednikowy Period“ (Eiszeit) des Ersten
Russischen Fernsehens (ORT) alle Einschaltrekorde.
<h3>Stars und Sternchen in einer gemeinsamen
Eisshow</h3>
Das Konzept der Eissymphonie, die von Ilja Awerbuch
moderiert wird, ist erfolgreich: Beliebte russische
Schauspieler, Komiker und Fernsehmoderatoren treten auf
mit den besten Spitzensportlern des Landes im Eiskunstlauf.
Awerbuch selbst kann mit zahlreichen Titeln wie
Weltmeister 2002 aufwarten und ist regelmäßig im Fernsehen
zu sehen.
Zusammen mit seiner Frau Irina Lobatschewa, ebenfalls
erfolgreiche Eiskunstläuferin, hatte er die Idee einer
Städtetour mit den besten Eiskunstläufern der Welt.
Inzwischen zeigten sie ihre Show in Osteuropa, Israel, Dubai,
den USA und jetzt in Deutschland.
<h3>Einer der Höhepunkte: Auftritt von Komiker
Michail Galustian</h3>
Das Publikum klatscht, will endlich seine Stars sehen. Dann
kommen sie auf die Eisfläche und eröffnen die dreistündige
Veranstaltung mit einem großen Spektakel. Unter einem
riesigen roten Tuch kommen sie in silbernen Anzügen
hereingefahren begleitet von lauter russischer Musik.
Einer der Höhepunkte ist neben dem Auftritt des beliebten
Komikers Michail Galustian der Paarlauf des Olympiasiegers
2002 Alexeij Jagudin und der Schauspielerin Valeria
Lanskaja. Mit einer französischen Gesangseinlage bringt sie
die Menge zum Jubeln.
<h3>Superstar Alexeij Jagudin gern in Deutschland zu
Gast</h3>
„Für mich ist es immer eine Freude, in Deutschland zu sein“,
betont Jagudin nach seinem gekonnten Auftritt, „die Leute
sind nett, und es gibt viele Grünflächen.“ Nicht mehr dem
Druck des Wettkampfes ausgesetzt zu sein, genießt der
fünffache Weltmeister heute.
„Wenn ich früher einen Fehler gemacht habe, bestimmte es
mein ganzes Leben“, erinnert sich der junge Mann. Jagudin
liebt es zu reisen oder einfach im Wald an der frischen Luft
spazieren zu gehen.
<h3>Das überwiegend russische Publikum von der Show
begeistert</h3>
Auf dem Eis sammeln eifrige kleine Mädchen Blumen und
Stofftiere für die gefeierte Irina Slutskaja ein. Nach kurzer
Babypause fährt Russlands erfolgreichste Eiskunstläuferin
(siebenfache Europameisterin) so graziös wie zuvor.
Ein letztes Mal tritt Awerbuch vor das Publikum und
verabschiedet sich mit dem Chanson „Ne me quitte pas“
(verlass mich nicht) von Jacques Brel, die Zuschauer denken
gar nicht an das Ende der Show.
<h3>Jagudins berufliche Zukunftspläne im kreativen
Bereich</h3>
Auch Jagudin will sich noch nicht vom Eiskunstlauf
verabschieden, doch er weiß, dass die sportliche Karriere
irgendwann vorbei ist und sucht bereits nach Alternativen
wie der Schauspielerei.
In drei Filmen hat er schon mitgewirkt, einen Videoclip
gedreht und auf der Theaterbühne gestanden. Bleibt
abzuwarten, welche kreative Rolle er in Zukunft noch für
sich entdeckt.
(sk/.rufo, Foto: © Kuhlmann)
Erschienen: 04.05.09 in Russland-Aktuell
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