Ausgabe Nr. 08/2007 vom 06.8.2007 Wie gefährlich ist ein Therapieversagen unter CCR5Antagonisten? ...................................10 Inhaltsangabe Viracept – Update .............................2 Neue Methoden entdeckt verborgene Mutationen, die prädiktiv für ein Therapieversagen sind .....................12 Wie kam EMS in die ViraceptTabletten hinein? ................................3 EMS und die Zulassungsbehörden ...4 Wie viel EMS kann Mensch ungünstigstenfalls aufgenommen haben? .................................................5 Weitere Studien ...................................6 Die Patientenregister ..........................6 Register 1: .........................................6 Register 2: .........................................7 Wie weiter? ..........................................7 Kommentar ..........................................7 Abbott – Und sie bewegt sich doch? ...........................................................8 Einreisebestimmungen und medizinische Behandlungsmöglichkeiten in anderen Ländern Maraviroc vom CHMP der EMEA zur Zulassung empfohlen.......................8 Es gibt über 100 Länder mit Sonderregelungen für Menschen mit HIV. Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert im "Schnellfinder“ über Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen für Menschen mit HIV/AIDS. Der Schnellfinder enthält außerdem noch ein kleines Reise-ABC; er kann in deutscher (Schnellfinder), englischer (Quick Reference) und seit Juli 2007 auch in französischer (Guide de Référence) Version als pdf von der Webseite www.hivwechselwirkungen.de →Broschüren herunter geladen oder als Printversion bei der Deutschen AIDS-Hilfe www.aidshilfe.de →Materialien bestellt werden. Bivalente HPV-Vakzine vom CHMP der EMEA zur Zulassung empfohlen ...........................................................8 Bericht vom XVI International HIV Drug Resistance Workshop, 12. – 16. Juni 2007, Barbados – Teil II......9 Mutationen außerhalb der V3-Schleife können die Resistenz gegen CCR5Antagonisten fördern..........................9 hivreport August 2007 1 Viracept – Update Stand: 22. Juli 2007 Am Rande der 5. IAS-Konferenz fand am 22. Juli 2007 in Sydney ein Treffen zwischen Repräsentanten von Roche und Aktivisten der „entwickelten“ Welt statt. dessen Ergebnis dem Autor allerdings nicht bekannt ist. Ein weiteres Treffen mit Vertretern dieser Länder soll am 30. August in Genf stattfinden. Einen Tag später hat ein ähnliches Treffen mit Aktivisten aus den Entwicklungsbzw. Schwellenländern stattgefunden, Roche stellte mit dem folgenden Dia die zeitliche Abfolge ihrer Aktivitäten dar: Im Weiteren gab Roche einen Überblick über die Kenntnisse zu EMS (Ethylmethan Sulphonate (auch als Methansulfonsäure Ethylester bezeichnet) und stellten erneut dar, dass es zu dieser Substanz nur Daten aus Tierversuchen gibt. Diese Daten seien aber beispielsweise aufgrund der Administrationsroute (parenteral) und der Dosierung bzw. der Dosisintervalle nicht auf Menschen übertragbar (siehe auch weiter unten). hivreport August 2007 2 Wie kam EMS in die ViraceptTabletten hinein? Im Rahmen des Produktionsprozesses der Wirksubstanz, wird zu einem bestimmten Zeitpunkt MSA (Methansulfonsäure) hinzugefügt. Diese wurde bislang aus einem Tank hinzugefügt, der von Zeit zu Zeit mit Ethanol gereinigt wurde. Bei einem dieser Reinigungsprozesse ist es im Oktober 2006 aufgrund einer Unachtsamkeit eines Mitarbeiters von Roche (die anschließende weitere Reinigung bzw. Trocknung des Tanks erfolgte nicht ordnungsgemäß) zu einem Verbleib von etwa zwei Litern Ethanol im MSA-Tank gekommen. Anschließend wurde der Tank wieder mit MSA gefüllt. Zur Vermeidung einer Überproduktion, wurde die Produktion von Nelfinavir nach drei Chargen für 77 Tage unterbrochen. In dieser Zeit reagierte der Alkohol mit MSA zu EMS – eine bekannte Reaktion, die aber viel Zeit benötigt. Zwischenzeitlich ist der Produktionsprozess umgestellt bzw. umgebaut worden, der fragliche Tank wurde entfernt und nunmehr wird MSA portionsweise dem Prozess hinzugefügt. hivreport August 2007 3 Analysen der Reinsubstanz haben folgende Konzentrationen an EMS ergeben: Zwischenzeitlich sind alle Rückhalteproben (Reinsubstanz und Tabletten) seit der Markzulassung untersucht. Dabei hat sich folgendes Bild ergeben: Produktionsprozesses um etwa 60 % ab. Die höchste in den Tabletten gemessene EMS-Konzentration stammt aus März 2007 und betrug 960 ppm. Seit der Markteinführung lag bei der Mehrheit der Partien hergestellter Reinsubstanz die EMS-Konzentration unter 1 ppm 1 . EMS und die Zulassungsbehörden Bis 2001 gab es seitens der EMEA keinerlei Richtlinien (Grenzwerte) für EMS in Medikamenten. Zu diesem Zeitpunkt wurden pharmazeutische Hersteller aufgefordert, die EMS-Konzentration zu messen und anzugeben. Zu diesem Zeitpunkt lag die EMS-Konzentration von Viracept innerhalb der Spezifikationen der 2001 von der EMEA festgelegten maximalen Konzentration von < 1 ppm. Die folgenden höchsten EMSKonzentrationen wurden in der Reinsubstanz gesehen im: • • • Zeitraum 1998 – 2003: 25 ppm Zeitraum 2004 – März 2007: 132 ppm Zeitraum März 2007 – heute: 2.300 ppm In den Viracept-Tabletten selbst, sinkt die EMS-Konzentration im Laufe des weiteren 1 Bis März 2007 war die Testung der Tabletten auf EMS nicht Bestandteil des Produktionsprozesses – zwischenzeitlich schon. Ppm=parts per million (Teile pro Million) hivreport August 2007 4 Wie viel EMS ungünstigstenfalls haben? kann Mensch aufgenommen Zum Vergleich berechnete Roche die geringste Dosis, die in den beiden bereits erwähnten Rattenstudien noch Tumore verursacht hat mit 40 mg/kg Körpergewicht/Tag. (Was nicht sonderlich seriös ist, wenn man die weiter oben gemachte Einschränkung bezüglich der Aussagekraft der Ratten-Studien berücksichtigt.) Die von Roche berechnete maximale EMS-Dosis, die durch die Einnahme verunreinigter Viracept-Tabletten aufgenommen worden sein kann, beträgt 0,06 mg/kg Körpergewicht/Tag. Zum Vergleich: die in den Tierversuchen eingesetzte (einmalige) Dosis, bei der es zu Schädigungen am Erbgut kam, betrug 40 mg/kg/Tag. (Die LD50 liegt bei Ratten bei 350 mg/kg und bei Mäusen bei 435 mg/kg.) Nach Angaben von Roche gibt es bei EMS keine lineare Dosis/Wirkungs-Beziehung. EMS scheint erst oberhalb eines bestimmten Schwellenwertes Wirkung zu zeigen. Als Grund hierfür wurde die Effektivität der zellulären DNA-Reparaturmechanismen angegeben. Es liegen nur zwei Studien an Ratte vor, bei denen EMS über einen Zeitraum zwischen zwei und zwölf Wochen oral aufgenommen wurde (im Trinkwasser). Hierbei zeigten sich hauptsächlich Brustkrebs, aber auch Turmoren des Mesenchyms der Niere und des Uterus. Das Risiko einer Schädigung Ungeborener berechnete Roche mit unter 0,005 % und stellte dem das generelle Risiko von Missbildung beim Menschen von 2,5 – 3 % gegenüber. Aufgrund der Verabreichung von EMS über das Trinkwasser war es aber in beiden Studien nicht möglich, genaue Angaben über die Menge des aufgenommenen EMS zu machen und somit was es auch nicht möglich, eines Dosis zu berechnen, unterhab der keine Wirkung von EMS mehr festgestellt werden kann. Für den Autor ist diese Rechnerei allerdings etwas wolkig. Sie enthielt eine Grundannahme (--> hypothetisches Inzidenzlevel von 0,1 % bei einer Exposition von 3mg/kg basierend auf einer linearen Extrapolation der Dosis/Wirkungsbeziehung für embyrotoxische Effekte), die im Rahmen des Treffens nicht ordentlich diskutiert werden konnte. Die Berechnung über die Exposition beim Menschen basiert auf: • • • der maximalen Verunreinigung von 960 ppm EMS der betroffenen Viracept-Tabletten der maximalen Dauer der Einnahme dieser verunreinigten Tabletten von drei Monaten und der maximalen kalkulierten täglichen Dosis von EMS von 2,8 mg, die umgerechnet auf ein angenommenes Körpergewicht von 50 kg und einer täglichen Dosis von 2,92 g Nelfinavir eine EMS-Dosis von 0,06 mg/kg ergibt. hivreport August 2007 5 Weitere Studien In folgendem Dia stellte Roche ihre Planung für Tierversuche dar: Diese Studien wurden und werden mit der EMEA abgesprochen. Register 1: Dieses Register schließt alle Patienten ein, die möglicherweise Viracept eingenommen haben, welches mit Reinsubstanz hergestellt worden ist, die mit einer Konzentration von über 1.000 ppm EMS verunreinigt war. Die Patientenregister Roche hat das eigene Nebenwirkungsregister und das der WHO nach Neoplasien durchforstet, aber keine Hinweise auf Tumore gefunden, die in einem Zusammenhang mit der Einnahme von Viracept stehen könnten. Das betrifft Patienten aus den folgenden Ländern: Botswana, Burkina Faso, Kamerun, Ägypten, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, Kenia, Mali, Mexico, Mozambique, Nigeria, Portugal, Südafrika, Spanien, Taiwan, Uganda, Ukraine und Großbritannien und bezieht sich auf Verschreibungen zwischen März 2007 und dem 30. Juni 2007. Zwischen der EMEA und Roche wurde die Einrichtung von zwei Patientenregistern vereinbart. hivreport August 2007 Dieses Register fokussiert die Raten bösartiger Tumore. 6 che bekommen haben – Roche also irgendwie an die Adressen gekommen zu sein scheint), scheint dem Autor das nur in zentralistischen Systemen zu funktionieren. In Deutschland wäre ein solcher Ansatz ein Ding der Unmöglichkeit. Register 2: Dieses Register schließt alle Frauen ein, die Viracept während einer Schwangerschaft eingenommen haben, Kinder, die im Mutterleib mit Viracept in Kontakt gekommen sind und Kinder unter 18 Jahren, die mit Viracept behandelt worden sind. Es wird angenommen, dass diese Population möglicherweise vulnerabler ist. Wie weiter? Laut Roche ist das der Verunreinigung zugrunde liegende Problem gelöst und eigentlich könnte und wollte man Viracept sofort wieder zur Verfügung stellen. Leider war die EMEA – so ein Roche-Vertreter – nicht zu überzeugen, die ruhende Markzulassung wieder in Kraft zu setzen. Wie Roche auf der Sitzung am 23. Juli „unauffällig“ in die Diskussion einfließen ließ, habe die EMEA auf entsprechende Bitten hin geantwortet, man habe bislang weder von Patienten noch von Ärzten Mitteilungen erhalten, dass Viracept unbedingt benötigt würde. Roche forderte die anwesenden Aktivisten unverblümt auf, der EMEA doch bitte entsprechende Schreiben zu schicken. Ferner würden parallel die Gespräche mit Pfizer laufen. Das betrifft Patient(inn)en aus allen Ländern, in denen Viracept von Roche seit 1998 vertrieben wird. Dieses Register fokussiert den Ausgang der Schwangerschaften und beobachtet die Kinder auf bösartige Tumore. Derzeit gibt es – über diese kurze Zusammenfassungen hinaus – keine Einigkeit mit den Zulassungsbehörden über die Details des Protokolldesigns und der Umsetzung. Wie in Sydney aus der EMEA nahestehenden Kreisen zu hören war, scheint Roche nicht sehr willig zu sein, die Kosten der Register zu übernehmen. Angeblich habe Roche in der entsprechende Sitzung auf die Tränendrüse gedrückt und die schlechte wirtschaftliche Lage des Unternehmens bemüht, um einen Vorschlag zu machen, den sie den Aktivisten gegenüber wiederholt haben: Kommentar TRT-5 und Act up Paris haben in der Sitzung Roche aufgefordert, ihre Daten und Unterlagen einem neutralen, externen Gutachter zur Verfügung zu stellen – eine altbekannte, und leider immer wieder vergeblich erhobene Forderung. Sie wird in der Regel immer dann erhoben, wenn die Aktivistenseite der Industrieseite bezüglich der Darstellung von Zahlen, Daten und Fakten bzw. bei deren Bewertungen nicht traut. Hier sollte Roche sehr hellhörig sein: zerstörtes Vertrauen ist sicherlich in keiner Weise förderlich für den Absatz. Die bisherige Kommunikationsstrategie von Roche scheint nicht nur in Deutschland auf erhebliches Unverständnis zu stoßen – es waren sich alle einig, dass Roche bereits im Juni/Juli hätte wesentlich transparenter kommunizieren müssen. Roche will sich mit den Registern eher auf ein Register von Registern konzentrieren – soll heißen: auf bereits bestehende Datenbanken in den jeweiligen Ländern zugreifen und im eigenen Register sozusagen nur eine Referenz auf die jeweilige Datenbank führen. Von Datenschutzproblemen einmal ganz abgesehen (und das wird in der Zukunft sicherlich noch zu beobachten sein, angesichts der Tatsache, dass in mehren europäischen Ländern Patienten Post von Rohivreport August 2007 7 Die Verhandlungen zwischen Abbott und der thailändischen Regierung dauerten an und bis Ende der Konferenz gab es kurzzeitig zwar immer wieder Gerüchte man habe sich geeinigt, jedoch war von keiner Seite eine offizielle Stellungnahme zu erhalten. Roche sollte eigentlich bewusst sein (und ist auch in Sydney erneut sehr deutlich geworden), dass Aktivisten in den Industrienationen ein hohes Interesse daran haben, zu erfahren, was Roche im Zusammenhang mit den Folgen des ViraceptRückrufs mit den betroffenen Entwicklungs- bzw. Schwellenländern vereinbart. Aber auch hier gibt es keine Transparenz. Für die IAS war ihr Engagement in dieser Sache keine rein humanitäre Angelegenheit – immerhin kauft Abbott seit mehreren Konferenzen der IAS keine Standfläche in der Industrieausstellung mehr, was sich – bezüglich der Einnahmen – offensichtlich bemerkbar macht. Bleibt die Frage, was die EMEA dazu bewogen hat, die Marktzulassung nicht wieder in Kraft zu setzen. Es wäre sicherlich von Interesse, diese Argumente zu erfahren. Solange die nicht bekannt sind, wird der Autor keinesfalls Brandbriefe an die EMEA schicken. Maraviroc vom EMEA zur empfohlen Zukünftiger Handelsname: Celsentri Abbott – Und sie bewegt sich doch? Auf der Sitzung vom 16. – 29. Juli 2007 hat das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der European Medicines Agency (EMEA) die Zulassung des ersten CCR5-Antagonisten (Maraviroc; zukünftiger Handelsname: Celsentri) für die Behandlung von vortherapierten erwachsenen HIV-Patienten mit ausschließlich CCR5-tropen Virusstämmen empfohlen. Der Hersteller Pfizer rechnet in den nächsten Monaten mit der Zulassung. Am 22. Juli hat – auf Initiative und moderiert von der Internationalen AIDSGesellschaft – vor Beginn der IASKonferenz in Sydney ein Treffen zwischen Act up Paris, des Thai Network of People living with HIV/AIDS und Abbott stattgefunden. Leider verlief das Gespräch, was die von Abbott verursachte Krise lösen sollte, nahezu ergebnislos. Zwar sicherte Jean-Yves Pavée (CEO, Abbott) zu, die Klage gegen Act up Paris zurückzunehmen, bezüglich der Erpressung von Thailand, gab es allerdings keine Bewegung (Was die IAS dazu bewog, einer Sprecherin des Thai Networks die Gelegenheit zu geben, ihr Anliegen im Plenum vorzutragen.). Bivalente HPV-Vakzine CHMP der EMEA Zulassung empfohlen vom zur Zukünftiger Handelsname Cervarix Auf derselben Sitzung hat das CHMP ebenfalls die bivalente HPV-Vakzine der Firma GlaxoSmithKline zur Zulassung empfohlen. Dieser Impfstoff schützt – anders als der bereits zugelassene – nur vor den beiden HPV-Stämme 16 und 18. Mit anderen Worten: der Impfstoff reduziert das Risiko eines HPV-induzierten Gebärmutterhalskrebes, schützt jedoch nicht vor Feigwarzen. Unabhängig von diesen Vorgängen, hat Abbott dennoch zugesichert, die pädiatrische Formulierung der Kaletra-Tablette in Thailand zu Zulassung einzureichen. Womit zumindest eine Hintertür für die Anwendung von Kaletra-Tabletten bei Erwachsenen geschaffen wäre, denn man müsste als Erwachsener nur die doppelte Menge der pädiatrischen Formulierung nehmen. hivreport August 2007 CHMP der Zulassung 8 SCH-C auf. Die „gezüchteten“ hochgradig resistenten Viren wiesen 15 bis 18 Mutationen in der gp120 Region von env auf und zwei bis drei Mutationen in der gp41Region. Im Bereich der V3-Schleife gab es nur geringfügige oder überhaupt keine Veränderungen. Bericht vom XVI International HIV Drug Resistance Workshop, 12. – 16. Juni 2007, Barbados – Teil II Mutationen außerhalb der V3Schleife können die Resistenz gegen CCR5-Antagonisten fördern Monogram baute darüber hinaus eine Serie von Hüll-Chimären, in die verschiedene Mutationen eingebaut worden waren um die Auswirkungen von Mutationen der V3Schleife mit Mutationen außerhalb der V3Schleife vergleichen zu können. Diese Experimente legen nahe, dass Mutationen in der V3-Schleife und den Regionen, die V3 flankieren, keine wesentliche Rolle bei der Resistenz gegen SCH-C spielen. Im Gegensatz dazu scheinen Mutationen an der C4-Region des gp120 (Bindungsregion für Korezeptoren) eine erheblich größere Auswirkung auf die Suszeptibilität von HIV gegenüber CCR5-Antagonisten zu haben – insbesondere, wenn solche Mutationen zusammen mit anderen Mutationen im gp120 und gp41 auftreten. Scheinbar müssen multiple Mutationen außerhalb von V3 auftreten, bevor HIV gegen SCH-C hochgradig resistent wird. Mutationen an der Region des HIVHüllproteins die an Korezeptoren bindet, jedoch außerhalb der V3-Schleife liegen, können HIV scheinbar gegen CCR5Antagonisten resistent werden lassen – so die Ergebnis einer Studie von Monogram Biosciences in Zellkulturen [ 2 ]. Bislang konzentriert sich die Resistenzforschung bei CCR5-Antagonisten weitestgehend auf Mutationen an der V3Schleife. Um die Auswirkungen potentieller Mutationen außerhalb der V3-Schleife zu untersuchen, analysierten Wissenschaftler von Monogram Viren, die resistent gegen den CCR5-Antagonisten SCHC (experimenteller CCR5-Antagonist von ScheringPlough, der jedoch nicht mehr weiterentwickelt wird) sind, jedoch keine größeren Mutationen an der V3-Schleife aufweisen. Mutationen sowohl in der V3- als auch der C4-Region reduzierten die Infektiosität des Virus. Zusätzliche Änderungen an V1 und V2 stellten die Infektiosität jedoch wieder her. Sie verwendeten klassischer serielle Passage-Experimente um bei steigender SCH-C-Konzentration in HIV-infizierten peripheren mononukleären Blutzellen und in PM-1 Zellen Mutationen zu selektieren, die nicht in der V3-Schleife angesiedelt sind. Monogram ist der Überzeugung, dass ihre Ergebnisse nahelegen, dass HIV-1 Wege verwenden kann um eine Resistenz gegen CCR5-Antagonisten zu entwickeln, die jenseits von Veränderungen an V3 liegen. Jedoch hat eine andere auf diesem Workshop präsentierte Studie an vier Patienten mit Maraviroc-Therapieversagen gezeigt, dass Mutationen an der V3-Schleife alleine normalerweise notwendig und hinreichend sind, um HIV gegen diese Substanz resistent werden zu lassen [ 3 ]. Virale Varianten, die mit Hilfe dieser Passage-Experimente generiert worden sind, wiesen – im Vergleich zu den ursprünglichen HIV-Stämmen, die der Ausgangspunkt der Passageversuche waren – alle eine verminderte Suszeptibilität gegenüber 2 Huang W, Wojcik L, Toma J, et al. Mutations in the coreceptor binding region of the HIV-1 envelope confer resistance to the CCR5 inhibitor SCH-C (SCH 351125). Antiviral Therapy. 2007;12:S134. Abstract 121 hivreport August 2007 3 Mori J, Mosley M, Lewis M, et al. Characterization of maraviroc resistance in patients failing treatment with CCR5-tropic virus in MOTIVATE 1 and MOTIVATE 2. 9 Die Debatte heizte sich auf, als John Mellors (University of Pittsburgh) die CCR5Antagonistenentwickler für ihre sorgfältig Arbeit bei der Beschreibung lobte, wie HIV sich verändert um der Kontrolle dieser neuen Medikamentenklasse zu entkommen. Er plädierte jedoch für mehr Forschung, um definieren zu können, wie oft es zu der Entwicklung einer Resistenz gegen CCR5-Antagonisten kommt und welches Ausmaß dieser Resistenz Patienten – durch das Auftreten von CXCR4tropen Viren – dem Risiko einer beschleunigten Krankheitsprogression aussetzt. Zahlreiche Forschungsarbeiten zeigen, dass das Wachsen von CXCR4-tropen Viruspopulationen einem schnelleren Verlust der Helferzellen vorausgeht (wobei bis heute nicht klar ist, was die Ursache und was die Wirkung des beschleunigten CD4Xzellverlustes ist). Schlussendlich – so Daniel Kuritzkes (Brigham and Women's Hospital, Boston) – werden Forscher nur dann in der Lage sein, festzustellen, welches Maß an Absinken der Suszeptibilität von HIV gegen CCR5-Antagonisten eine hochgradige Resistenz gegen diese Substanzen bedeutet, wenn es entsprechende Korrelationen mit dem klinischen Ansprechen in einer großen Patientenzahl gibt. Jedoch stützten die Ergebnisse von Monogram ein ständig wiederkehrendes Thema dieses Resistenz-Workshops: Resistenzen gegen CCR5-Antagonisten sehen wesentlich komplexer und indirekter aus, als Resistenzen gegen andere antiretrovirale Substanzen. Wie gefährlich ist Therapieversagen unter Antagonisten? ein CCR5- Mike Westby von Pfizer, Entwickler von Maraviroc, erwiderte, dass es nur dann Antworten auf die Fragen von Mellors gäbe, wenn die Forschung sich von der bisher beobachteten untersuchten relativ kleinen Patientenpopulation auf größere Populationen ausweiten könne und in der Lage sei, Korrelationen zwischen Resistenz und Ansprechen zu untersuchen. Ist das Versagen unter einem CCR5Antagonisten enthaltenden Therapieregim riskanter, als ein Versagen unter früheren Therapieregimen, bei denen erstmals neue Substanzklassen verwendet wurden? Diese Frage war sicherlich die am heißesten und kontroversesten diskutierte Frage des Resistenz-Workshops. Etliche hochrangige klinische Forscher, Grundlagenforscher und Experten der Industrie waren geteilter Meinung. Der Industrie Nahestehende argumentierten, dass bei den CCR5-Antagonisten ein höheres Maß angelegt wird, wenn es um die Auswirkungen eines Therapieversagens geht, als bei allen anderen antiretroviralen Substanzen. Dahingegen argumentierten universitäre Forscher, das sei auch gerechtfertig, weil sich die CCRT5-Antagonisten in einer sehr wesentlichen Art und Weise von NRTI, NNRTI und PI unterscheiden. Chris Petropoulos von Monogram, die das derzeit hauptsächlich eingesetzte Assay entwickelt haben und herstellen, was den Korezeptor-Tropismus von HIV-Stämmen identifiziert, versuchte, die Hypothese, wonach CCR5-Antagonisten nach anderen Kriterien beurteilt werden müssen, als andere – einmal neu gewesene – antiretrovirale Substanzklassen in einen Kontext zu stellen. Nach so vielen Jahren, meine er, wissen wir immer noch nicht genau, wie viele M184V-Mutationen in einer Population genug sind, um eine hochgradige Resistenz gegen 3TC in der Population auszulösen und wie viele K103Ns in einer Population genug sind, um den Einsatz von Efavirenz in dieser Population sinnlos werden zu lassen. Wir werden – so warnte Petropoulos – für mindestens die nächsten Jahre auch bei Antiviral Therapy. 2007;12:S12. Abstract 10 – siehe auch Juli Ausgabe des HIV.Report hivreport August 2007 10 Obwohl Michael Greenberg (Trimeris) und John Coffin (National Cancer Institute) ihr Gewicht gegen den Vorschlag von John Mellors, wonach CCR5-Antagonisten strenger beurteilt werden müssen, in die Waagschale warfen, schlug sich Robert Shafer (Stanford University) auf Mellors Seite. Wenn Ärzte bislang eine neue Medikamentenklasse richtig eingesetzt haben (also mit anderen, noch wirksamen Substanzen zusammen), konnten sie davon ausgehen, dass die neue Substanz auch wirkt – so Shafer. Das könnte sich aber bei den CCR5-Antagonisten als falsch herausstellen, weil sie möglicherweise eine Tür öffnen und vorher bereits – unterhalb der Nachweisgrenze – vorhandenen CXCR4-Stämmen das durchwachsen ermöglichen. Wenn dann ein auf CCR5-Antagonisten basierendes Therapieregime versagt, besteht ein hohes Risiko, dass die anderen Substanzen in der Kombination ebenfalls versagen. Dennoch – so Shafer – stellen die CCR5Antagonisten eine wirksame neue Substanzklasse dar und sollen bei geeigneten Patienten eingesetzt werden. den CCR5-Antagonisten keine entsprechenden Antworten haben. Und in der Tat haben verschiedene, auf diesem Reristenz-Workshop vorgestellte Studien, gezeigt, das HIV mehrere verschiedene Routen wählen kann, um eine Resistenz zu entwickeln [1, 2, 4 ]. Faktisch korrelieren Mutationen nicht immer mit einer Veränderung der viralen Suszeptibilität für CCR5-Antagonisten [2]. Mellor insistierte jedoch, dass Resistenz gegen RTI oder PI grundsätzlich verschieden von der Resistenz gegen CCR5Antagonisten sei. Der Grund – so Mellors – sei, dass bislang kein einziges Forschungsergebnis nahelegen würde, dass die Entwicklung einer M184V oder einer K103N den natürlichen Verlauf der HIVInfektion beeinflussen kann. Eine Resistenz gegen CCR5-Antagonisten kann allerdings bedeuten, dass CXCR4-Viren die Oberhand gewinnen und CXCR4-Viren nur in einem fortgeschrittenen Stadium der HIV-Infektion auftauchen. Wie neueste Forschungsergebnisse nahelegen, stellen Viruspopulationen, die beide Korezeptoren verwenden, eine größere Bedrohung für die CD4-Zellen dar, als Viruspopulationen, die ausschließlich CXCR4 oder CCR5 verwenden [ 5 ] – was Tom Melby von Trimeris zu der Frage verleitete: „Braucht es zwei zum Chaos?“ [ 6 ] Coffin merkte an, dass die Pathogenität von CXCR4-Stämmen immer noch nicht klar ist. Er vermutete, dass wenn CXCR4Stämme nur 1 % der Viruspopulation ausmachen würden, CCR5-Antagonisten wirken würden. Anne-Mieke Vandamme (Rega Institute) schlug vor, wenn bei einem Patienten CCR5-Antagonisten eingesetzt werden sollen und er Spuren von CXCR4-Viren zeigen würde, sollten die Behandler die CCR5-Antagonisten als Substanzen mit einer niedrigen genetischen Barriere betrachten. Was Mellors kommentierte, keine Barriere sei wohl der geeignetere Weg, es zu denken. 4 Huang W, Wojcik L, Toma J, et al. Mutations in the coreceptor binding region of the HIV-1 envelope confer resistance to the CCR5 inhibitor SCH-C (SCH 351125). Antiviral Therapy. 2007;12:S134. Abstract 121 Daniel Kuritzkes meinte, dass klinischen Studien mit CCR5-Antagonisten bislang eine Sache klar gemacht haben: Die meisten Therapieversagen schließen ein Durchwachsen der CXCR4-Population ein, weil offensichtlich minore CXCR4-Spezies – möglicherweise in einem so geringen Ausmaß, dass sie nie von einem Assay entdeckt werden wird – verborgen in Geweben / Zellen vorhanden ist, bevor der 5 Wilkin TJ, Su Z, Kuritzkes DR, et al. HIV type 1 chemokine coreceptor use among antiretroviralexperienced patients screened for a clinical trial of a CCR5 inhibitor: AIDS Clinical Trial Group A5211. Clin Infect Dis. 2007;44:591-595 6 Melby T. HIV coreceptor use in heavily treatmentexperienced patients: does it take two to tangle? Clin Infect Dis. 2007;44:596-598 hivreport August 2007 11 Patient überhaupt einen CCR5Antagonisten eingenommen hat. Kuritzkes erklärte, er sorge sich weniger um die Virulenz von CXCR4-Viren, sondern vielmehr darum, was mit den anderen Medikamenten in einem Therapieregime geschieht, wenn der CCR5-Antagonist versagt. Laufende Studien zu CCR5Antagonisten, drängte Kuritzkes, sollten genau beobachten wie sich HIV entwickelt um diesem restlichen Medikamentendruck zu entkommen, wenn in einem SalvageRegime der CCR5-Antagonist versagt. In der FIRST-Studie wurden zwischen 1999 und 2001 1.397 antiretroviral nicht vorbehandelte Patienten randomisiert, zusätzlich zu zwei NRTI entweder einen PI, einen NNRTI oder die Kombination aus einem PI + einem NNRTI einzunehmen [ 8 ]. Nach einer medianen Beobachtungszeit von fünf Jahren, war die Krankheitsprogression im PI- bzw. dem NNRTI-Arm gleich – wobei allerdings Patienten, bei denen die NNRTI-Therapie unter Ausprägung von Resistenzen versagte, ein größeres Risiko für AIDS und Tod hatten. Die Studienpopulation hatte bei Studienbeginn eine mediane Viruslast von 143.844 RNAKopien/ml und eine mediane CD4-Zellzahl von 163 Zellen/µl. Victoria Johnson (University of Alabama) bot eine Lösung für dieses Dilemma an, der sicherlich alle zustimmen konnten: Der sicherlich günstigste Partner für CCR5Antagonisten in einem Therapieregime ist ein CXCR4-Antagonist. Allerdings liegen die X4-Inhibitoren im Vergleich zu den R5Inhibitoren in der Entwicklung deutlich weiter hinten. Michael Kozal (Yale University) präsentierte eine Substudie der FIRST-Studie. Sie schloss 258 Studienteilnehmer ein, bei denen vor Studienbeginn ein genotypischer Resistenztest durchgeführt worden war. Vor Therapiebeginn entnommenen Proben wurden nun erneut mit dem neuen Ultra Deep-Verfahren untersucht. Beide Techniken suchten nach 62 Mutationen, die in der IAS-USA-Datenbank gelistet werden und nach 144 Mutationen, die in der Stanford-Datenbank gelistet werden. Kozal vermutete aufgrund des fortgeschrittenen Krankheitsstadiums der Studienteilnehmer, dass sich ein großer Teil von ihnen bis Mitte der 1990er Jahre angesteckt haben dürfte. Neue Methoden entdeckt verborgene Mutationen, die prädiktiv für ein Therapieversagen sind Ultra Deep Sequencing ist eine neue Methode der Resistenztestung, die Virusvarianten nachweisen kann, die nur 1 % der viralen Gesamtpopulation ausmachen. (Die derzeitige „Nachweisgrenze“ der genotypischen Resistenztests liegt bei ungefähr 20 %.) Mit Hilfe dieses Verfahren haben Wissenschaftler niederfrequent vorkommende NNRTI-Mutationen in antiretroviral vorher nicht behandelten Patienten der FIRSTStudie nachweisen können. Diese Mutationen waren prädiktiv für ein Therapieversagen, wenn ein NNRTI Bestandteil der ersten ART dieser Patienten war [ 7 ]. virological outcomes. Antiviral Therapy. 2007;12:S149. Abstract 134 8 MacArthur R, Novak RM, Peng G, et al. A comparison of three highly active antiretroviral treatment strategies consisting of non-nucleoside reverse transcriptase inhibitors, protease inhibitors, or both in the presence of nucleoside reverse transcriptase inhibitors as initial therapy (CPCRA 058 FIRST Study): a long-term randomised trial. Lancet. 2006;368:2125-2135 7 Simen BB, Huppler Hullsiek K, Novak RM, et al. Prevalence of low abundant drug-resistant variants by ultra-deep sequencing in chronically HIV-infected antiretroviral (ARV)-naive patients and the impact on hivreport August 2007 12 Die Standard-Resistenztests ergaben eine Rate an primären IAS-USA-Mutationen von etwa 12 % – wohingegen das Ultra Deep-Verfahren eine Raten von 20,9 % ergab (p = 0,0001). Die Raten für die Stanford-Mutationen waren entsprechend 13,2 % vs. 28,3 % (p < 0,0001). Weitere Analysen, die sich jedoch auf die Stanford-Mutationen beschränkte, ergaben: Standard-Genotyp Ultra Deep Genotyp p NRTI-Mutationen 5,8 % 14,3 % < 0,0001 PI-Mutationen 2,3 % 4,7 % < 0,0001 NNRTI-Mutationen 6,6 % 14,3 % 0,03 Bei den meisten der mit Hilfe der Ultra Deep-Technologie entdeckten Mutationen handelte es sich um Spezies, deren Anteil an der Gesamtpopulation bei unter 20 % (der Nachweisgrenze des StandardGenotypverfahrens) lag. Die errechnete Rate virologischen Therapieversagens zum Zeitpunkt 12 Monate betrug für Teilnehmer mit primären NNRTI-Mutationen, die vom Ultra DeepVerfahren festgestellt worden waren 72,7 % – im Vergleich zu 28,0 % für Teilnehmer, bei denen Ultra-Deep keine primären NNRTI-Mutationen festgestellt hatte (p = 0,006). Die errechnete Rate virologischen Therapieversagens zum Zeitpunkt Monat 12 betrug bei im Ultra-Deep entdeckte primäre NRTI-Mutationen 59,1 % – im Vergleich zu 24,8 %, wenn im Ultra-Deep keine primären NRTI-Mutationen festgestellt werden konnten (p = 0,004). Von den 258 Teilnehmern dieser Substudie der FIRST-Studie nahmen 84 (33 %) einen NNRTI plus zwei NRTI als erstes Therapieregime ein. Von diesen 84 hatten alle elf, bei denen Ultra Deep primäre NNRTI-Muationen festgestellt hatte, ein virologisches Therapieversagen (definiert als VL > 1.000 Kopien/ml nach vier Monaten Therapie). Das StandardResistenttestverfahren entdeckte nur bei zwei dieser elf Patienten NNRTIMutationen. Die anwesenden Kliniker und Resistenzexperten waren sich mit Kozal einig. HIVBehandler benötigen sensitivere Resistenztestverfahren. John Mellors meinte: „Minore Mutanten müssen aus dem Verborgenen getrieben werden.“ Es sollte allerdings niemand erwarten, dass er Ultra-Deep in naher Zukunft einsetzen kann. Roche hat die Firma aufgekauft, die das Verfahren entwickelt hat. Ein Vertreter von Roche meine auf dem Workshop, dass es noch viel zeit und Arbeit brauchen würden, um das Verfahren finanziell erschwinglich zu machen. Derzeit kostet ein Test etwa 5.000 USD. Studienteilnehmer, bei denen das Ultra Deep-Verfahren primäre NNRTIMutationen entdeckte, hatten ein mehr als dreifach höheres Risiko für ein virologisches Therapieversagen, als Studienteilnehmer ohne NNRTI-Mutationen (HazardRatio [HR 3,38, 95 % Konfidenzintervall [CI] 1,34 – 8,43; p = 0,009 für die IASUSA-Muationen; HR 3,49; CI 1,65 – 7,36; p < 0,001 für die Stanford-Mutationen) Quelle: www.natap.org; Mark Mascolini hivreport August 2007 13 Impressum Autor Bernd Vielhaber Fon: 05176 – 976 76 76/ Fax: 05176 – 976 76 77 E-Mail: [email protected] Lektorat Helmut Hartl, München und Arnold Dörr, DAH Herausgeber Deutsche AIDS-Hilfe e.V., Armin Schafberger, MPH Dieffenbachstraße 33, 10967 Berlin Fon: 030 – 69 00 87 30 / Fax:030 – 69 00 87 42 www.aidshilfe.de E-mail: [email protected] Bestellung www.hivreport.de Rückfragen Bei technischen Problemen, Bestellung oder Änderung wenden Sie sich bitte an Uli Sporleder, 030 / 69 00 87 62 E-Mail: [email protected] Spendenkonto der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. Kto.-Nr. 220 220 220, Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00 Wichtige Hinweise! Die hier genannten Verfahren, Medikamente, Inhaltsstoffe und Generika werden ohne Rücksicht auf die bestehende Patentlage mitgeteilt. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) sind nicht als solche gekennzeichnet; es darf daher nicht angenommen werden, dass es sich bei den verwendeten Bezeichnungen um freie Warennamen handelt. Redaktion und Herausgeber übernehmen keinerlei Gewähr für die Richtigkeit der Angaben und haften nicht für Schäden durch etwaige Irrtümer. Wir raten unseren Leserinnen und Lesern, auf die Originaltexte und die Beipackzettel der Herstellerfirmen zurückzugreifen. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Substanz verschrieben werden soll, mit der weder der behandelnde Artz/die behandelnde Ärztin noch der Patient/die Patientin vertraut sind. Wir danken für die Unterstützung von: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Abbott, Gilead Science, GlaxoSmithKline, Hoffmann La Roche, Pfizer hivreport August 2007 14