Henle-Koch-Postulate Nach den 1840 von Jakob Henle formulierten und 1890 von Robert Koch abgewandelten Postulaten muß ein Erreger optisch und kulturell nachgewiesen werden sowie pathogen sein. Optischer Nachweis: Treponema pallidum, der Erreger der Lues, läßt sich mikroskopisch im Exprimat (Reizserum) von Primäraffekten nachweisen. Kultureller Nachweis: Der Nachweis von Salmonella spec. erfolgt kulturell in Stuhlproben. Pathogenitätsnachweis: Zum Nachweis des Botulismus wird der Mageninhalt oder das Serum der Patienten Mäusen injiziert, die, falls sie nicht vorher mit einem Antitoxin behandelt wurden, daran versterben. Übertragung Plazentär HIV Listerien Toxoplasmose Treponema Zytomegalie Röteln Perinatal HSV II Neisserien Clamydien Streptokokken B Varicella Zoster HIV Tröpfchen Cornye Influenza Masern Adeno Pest Neisseria Fäkal-Oral Hepatitis A+E Salmonellen Vibrio Cholerae Brucella abortus Mycobac. Bovis Rotavirus Exogen Legionella (Luft) Haut: HIV 1 Leptospira icterohae. Treponema pallidum Impfung: Lebend Tuberkulose, Tetanus, Masern (TuTeMa) Gelbfieber, SABIN (Polio), Röteln Cholera, Pertussis, Keuchhusten, Polio, Diphterie, Tollwut, FSME Tod Kapsel-Antigen bei der Impfung gegen Pneumokokken (gereinigte Kapselpolysaccharide) Und Haemophilus Influenzae B (HiB) Transport: Neisserien, Bacteroides-Arten, Bordetella pertussis und Shigellen sind sehr empfindliche Keime, die ein spezielles Transportmedium benötigen. (NBS) Normalflora: (Infektionen) Respirat. Neisseria meningitidis Strep.pneumoniae Strep. Viridans Anaerobier (Aktinomyceten, Bact) Diplokokken Staph.Aureus Cornyebacterien Koagulase neg. Staph. Haemophilus influenzae Aktinomyceten Haut Cand. Albicans Cornyebacterien Staph.Epididermis Strep.Viridans E.coli Darm Anaerobier (Bacteroides) Anaerobier (Klostridien) Enterococcus faecalis Candida sp. Klebsiella Staph. Epididermis Uro / Strptococcus Vagina Anaerobier (Bacteriodes) Lactobacillus Gardnerella Cornyeforme Stäbchen Clostridien Karies Meningitis, Sinusitiden, Otitis Soor Furunkel (koagulase-negativ) Harnwegsinfekte Harnwegsinfekt (Ampicillin) VIREN: Stadien der Virusvermehrung: Adsorption: Bindung an Rezeptoren der Zellmembran oder Zellwand Penetration: Aufnahme des kompletten Viruspartikels in die Zelle Eklipse: infektiöser Viruspartikel nicht nachweisbar. Capsid und Hülle werden aufgelöst Synthese: Replikation der Nukleinsäure mit Hilfe der Ribosomen und Nuklide der Wirtszelle. Montage: Die neuen Viren werden zusammengebaut. Freisetzung: Durch Exozytose, Lyse der Wirtszelle oder Knospung. Arboviren (werden von Insekten auf den Menschen übertragen (arthropode-bound-virus)) RNA-haltigen Reoviren Colorado-Zeckenfieber-Virus Togaviren Gelbfieber-Virus: hämorrhagisches Fieber Dengue-Virus: hämorrhagisches Fieber Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus Rhabdoviren Rabies-Virus: Tollwut Filoviren Marburgvirus: hämorrhagisches Fieber Ebolavirus: hämorrhagisches Fieber Arenaviren Lymphozytäre-Choriomeningitis-Virus Lassavirus: hämorrhagisches Fieber Orthomoxyviren Influenzavirus: Superinfektion: hämorrhagische Pneumonie Picornaviren Hepatitis A: IgM-anti HAV – Nachweis, KEIN Ikterus Persistierende: Das Zytomegalie-Virus führt meist zu inapparenten Verläufen. Alle Infektionen bewirken Virusträgertum auf Dauer, wobei das Virus vor allem in Speicheldrüsen und Nieren persistiert. Das Herpes-simplex-Virus verbleibt nach Primärinfektion dauernd im Organismus. Es persistiert in Spinalganglien und im ZNS. Streß und UV-Strahlen können es reaktivieren. Das Epstein-Barr-Virus wird lebenslang von Epithelzellen der Glandula parotidea nach Primärinfektion ausgeschieden. Das Mycobakterium tuberculosis wird nach Inhalation von Alveolarmakrophagen phagozytiert, in denen es sich vermehrt und persistiert. Nach Erregerfreisetzung entwickelt sich der Primäraffekt (lokaler Entzündungsherd), sind die lokalen Lymphknoten einbezogen, der Primärkomplex. Eine Reaktivierung ist jederzeit möglich bei geschwächter Abwehrlage durch einen im Rahmen einer früheren Infektion konsolidierten Primärkomplex. Coxsackieviren: grippeartig, Herpangina, Myokarditis, Pneumonie, Meningoenzephalitis. Epstein-Barr-Virus: Mononukleose. onkogenes Potential (Burkitt-Lymphom und nasopharyngeales Karzinom) FSME: Zecke: grippeartig / Meningitis (v.a. Kinder) oder Meningoencephalitis (Immunprophylaxe) Influenzavirus: "antigenic-shift"; Fieber, Kopf-, Gliederschmerzen. Hämorrhagische Pneumonie Amantadin (hemmt das uncoating bei Typ A); 3 Typen Hepatitis A-Virus: RNA-Virus fäkal-oral; akut: Anti-HAV-IgM; (Ikterus), Fieber, Erbrechen, Schwindel Von Hepatitis-A-Viren (RNA-Virus) hervorgerufene Hepatitiden zeigen nach einer Inkubationszeit von einigen Wochen milde bis inapparente Verlaufsformen, die nicht chronifizieren. Die Erreger der auch als Reisehepatitis (Übertragung durch Schmierinfektion) bezeichneten Erkrankung hinterlassen eine lebenslange Immunität, die durch Anti-HAV-Antikörper der Klasse IgG (IgM: Primäre Immunantwort als Zeichen einer frischen Infektion) nachgewiesen werden kann. Hepatitis B-Virus: akut: Antigene HBs und HBe. (Nachweis von Anti-HBc-IgM-Antikörpern) Anti-HBe -Antikörper treten später auf und markieren die Beendigung der akuten Erkrankung. DNA und Polymerase des Hepatitis B-Virus werden von einer aus HBc- und HBe-Antigenen bestehenden Kapsel umschlossen. Als zweite Schicht schließt sich nach außen eine aus HBs-Antigenen (s = "surface") aufgebaute Hülle an. Die Infektion erfolgt wie bei HIV über den Blutweg; die Erreger vermehren sich ausschließlich in Hepatozyten. Nach einer Inkubationszeit von 1 - 3 Monaten kündigt sich die ikterisch oder anikterisch verlaufende, akute Virushepatitis in einem Anstieg der Antigene HBs (Australia-Antigen) und HBe an. Bei 1% der Patienten kommt es zu einer fulminant verlaufenden Hepatitis mit tödlichem Ausgang. 5 - 10% der Patienten entwickeln eine chronische Hepatitis mit fehlender Ausbildung von spezifischen Antikörpern und persistierenden HBs- und HBe-Antigentitern. Hepatitis C-Virus: akut: HCV-AK- Leberzirrhose / -karzinom. Hepatitis D-Virus: akut: Superinfektion. Auf HBs angewiesen (Leber) Hepatitis E-Virus: akut: LETAL bei Graviden Impfungen erfolgen aktiv mit gentechnisch oder aus Spenderblut gewonnenen HBs-Antigenen. Drei Injektionen im Abstand von einem und 6 Monaten reichen im allgemeinen für einen Schutz über fünf Jahre aus. Immunsupprimierte Personen müssen mit höheren Dosen geimpft werden. Bei Neugeborenen infizierter Mütter oder bei Expositionen ohne Impfschutz wird eine Simultanimpfung zusammen mit Anti-HBs-Immunglobulinen durchgeführt. Die Superinfektion einer floriden Hepatitis B mit dem Hepatitis-D-Virus (Delta-Virus), einem defekten RNAVirus, kann den Verlauf der Erkrankung verschlimmern und zu einer fulminanten Hepatitis mit letalem Ausgang führen. Das hauptsächlich bei Risikogruppen (Drogenabhängige, etc.) anzutreffende Virus ist zur Vermehrung auf das Hepatitis-B-Virus angewiesen. Die Hülle des Virus besteht aus HBs -Antigen, HBs -Antigen- negative Personen sind nicht gefährdet. Die häufig durch Bluttransfusionen übertragene Hepatitis C wird durch RNA-Viren verursacht und weist in über 50% der Fälle einen chronischen Verlauf mit drohender Entwicklung einer Leberzirrhose oder eines primären Leberzellkarzinoms auf. Hepatitis-E- Infektionen werden bei uns selten beobachtet, in asiatischen Ländern sind die fulminanten Verläufe bei Schwangeren jedoch aufgrund der hohen Letalität gefürchtet. Masernviren (RNA, Hämagglutinin) Impfung ab dem 15. Monat. Mumpsviren: Tröpfcheninfektion; Parotitis. Postpubertär Orchitis (Sterilität). Poliovirus: Kinderlähmung (Poliomyelitis). fäkal-oral, Rabiesviren: Tollwut - Enzephalitis mit Negri-Einschlußkörperchen, Organotropismus. Aktive Immunisierung Rotaviren: (besitzen doppelsträngige RNA) Wintermonat – Enteritis (fäkal-oral, Dünndarmzotten) Rötelnvirus: kleinfleckiges Exanthem mit Temperaturerhöhung. während der SS Mißbildungen Varizella-Zoster-Virus: Windpocken, Herpes, Aciclovir Zytomegalievirus: Enzephalomenigitiden Ganciclovir BAKTERIEN: GRAM - POSITIV GRAM - NEGATIV Staphylokokken Aureus (TSST, Abszesse) Epidermidis (Implantate) Saprophyticus (Harnwegsinfekte) Streptokokken A Penicillin G Pyogenes (rheumat. Fieber, Angina tons.) Streptokokken B (vollst. Hämolyse) Agalactiae (Neugeborenenmeningitis) Pneumoniae (Lobärpneumonie, Menigitis) Streptokokken D Ampicillin!!! Faecalis (Harnweg, Appendizitis) Plasmodien (Malaria) Listeria monocytogenes (Sepsis, Meningitis) Actinomyces israelii (nur in Symbiose) Mycoplasmen (keine Zellwand) Tetracycline Hominis (Genitalinfekt) Pneumoniae (Pneumonie) Clostridien (Anerobier, Sporen) Vancomycin Tetani Diffizile (pseudomembranöse Kolitis) Perfringens (Gasbrand) Botulinum Cornyebacterien (keine Sporen) Diphteria (Krupp) Bacillus antracis (Milzbrand, Sporen) Bacteroides (Keine Sporen) Clamydien (Mantel, Reiter-Syndrom) Tetracycline C. trachomatis (Konjunktivitis) C. psitacci (Papageien Ornithose) C. pneumoniae (Atemwege) Enterobakterien E. coli (P.-Fimbrien) Neisserien (Kokken) N. gonococcus (Diplokokken) Pseudomonas Ciprofloxacin Aeruginosa (Harnwegsinfekt) Shigellen (ohne Kapsel, Ruhr) Klebsiella pneumoniae (Harnwegsinfekte) Haemophilus Influenzae (Kindermeningitis) Helicobacter pylori (Ulcus, keine Sporen) Yersinia pestis (Pest) Brucella abortus (M. Bang) Grampositiv sind Kokken die mir P oder S beginnen Nosokomiale Pneumonien werden hauptsächlich von Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella pneumoniae, E. coli und anderen Enterobakterien verursacht. Endotoxinschock durch Lipopolysaccharide! Aerobier Aminoglykoside Obligate: Mykobakterien, Neisserien. Anaerobier: Obligate: Pseudomonas, M.tuberculosis, Bacteroides, Clostridium, Peptostreptokokken Fakultative: Enterokokken (Salmonella typhimurium), Vibrionen, Korynebakterien Toxin-Bildner: Cornyebacerium diphteriae (nicht sporenbildner) Staph aureus Clostridium tetani Strep pyogenes Campylobacter jejeuni Diarrhoe: Enteroinvasiv: Shigellen, Salmonellen, Campylobacter, enteroinvasive E.Coli, Rotaviren schädigen das Darmepithel und führen zu Gewebsnekrosen. Neben Bakterien stellen sich im Nativpräparat des Stuhls eine große Zahl von Leukozyten und Erythrozyten dar. Enterotoxisch: Cholerabakterien, Clostridium difficile, Salmonellen entfalten ihre diarrhoegene Wirkung durch Störung der Zellmembran, Vibrio cholerae aktiviert die Adenylatzyklase und erhöht damit die NaCl- und Wasserausscheidung, ohne den Untergang der Epithelzellen herbeizuführen. Im Nativpräparat sind kaum Blutzellen zu finden. Spirochäten sind schlanke, biegsame, spiralförmige Bakterien. Treponemen: Der schlecht anfärbbare und nicht anzüchtbare Erreger der Syphilis kann unter anderem folgende Erkrankungen hervorrufen: Meningitis, Hepatitis, papulo-makulöse Exantheme, Tabes dorsalis (Degeneration des Rückenmarkhinterstranges). Borrelien: Die gramnegativen Keime sind Erreger des Rückfallfiebers (B. recurrentis) und der Lyme-Borreliose (B. burgdorferi). Sie verursachen Myokarditis, Hautsymptome (Erythema chronicum migrans), Encephalomyelitis, Polyarthritis (Lyme-Arthritis). Leptospiren: Die schlecht anfärbbaren Bakterien verursachen folgende Erkrankungen (pathogene Art. L. interrogans): Fieber, Myalgien, Morbus Weil (Iktero-Hämorrhagie). Therapie bei Spirochäteninfektion: Penicillin G, Tetracycline PARASITEN: Ancylostoma duodenale (Hakenwurm) perkutan. Anämie und Verdauungsstörungen Ascaris lumbricoides (Spulwurm) Eier oral: Pneumonie, Ileus (tracheale Wanderung) Echinococcus granulosus (Hundebandwurm) oral, Leberzysten Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm) oral, kleinblasige Leberfinnen Entamoeba histolytica: Amöbenruhr: Schmierinfektion, oral. Leberabszeß. Metronidazol Leishmania Sandmücken (Phlebotomus) Hunde und Nagetiere L. donovani: viszerale Leishmaniose, Kala-Azar. Milz, Leber, KM, LK: Leukopenie, Anämie L. tropica: kutanen Leishmaniose: Orientbeule!, Ulzerationen Plasmodien verursachen folgende Malariaformen: P. vivax und ovale sind Erreger der M. tertiana P. malariae der M. quartana P. falciparum der M. tropica. zentralnervösen Störungen, Hepatosplenomegalie, Fieber. Die weibliche Anopheles-Mücke injiziert Sporozoiten, die sich ungeschlechtlich in den Leberepithelien vermehren. Diesen Vorgang bezeichnet man als Schizogonie, Schizonten entstehen. Bei deren Zerfall entstehen Merozoiten, die wieder die Leber befallen und dann die Erythrozyten. Dort bilden sich sichelförmige Gametozyten. Aus infizierten Erythrozyten bilden sich Schizonten, die nach ihrem Platzen erneut Merozoiten freigeben. Schistosoma haematobium Larven perkutan, Bilharziose, Pfortaderhochdruck Praziquantel. Taenia saginata (Rinderbandwurm) oral, Durchfälle Trichinella spiralis oral. Muskelaffektionen, Myokarditiden und Meningoencephalitiden Toxoplasma gondii oral, Hydrozephalus, intrazerebralen Zystenbildungen Sulfonamide Pyrimethamin. Trypanosoma cruzi: Chagas, Hunde, Raubwanzen, Herzerkrankung Trypanosoma gambiense Schlafkrankheit, Tse Tse Fliege MYKOSEN: Dermatophyten: KOH-Präparat. Imidazol, Griseofulvin Microsporum audouinii: Kopfhautmykose. Trichophytonarten: Haut, Haare, Nägel Epidermophyton floccosum Dimorphe Pilze: Histoplasma capsulatum Blastomyces dermatitidis Coccidioides immitis Schimmelpilze: Amphotericin B Aspergillus fumigatus: Pneumonie Aspergillus niger Mucospecies Sproßpilze oder Hefen: Clotrimazol, Nystatin, Amphotericin B, Ketoconazol Candida albicans: Pneumonie, Dermatomykosen. Periodsäure-Schiff-Reaktion Candida glabrata Cryptococcus neoformans: Pneumonie, Meningitis. Tusche-Präparat: Bekapselt Malassezia furfur Fliegenpilz (Amanita muscaria): rauschartigen Zustände,Halluzinationen Physostigmin Knollenblätterpilzes (Phalloidin, Amanitine): Brechdurchfälle, Leber-, Nierenversagen.