Predigt über Apostelgeschichte 10,34a.36-43

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Predigt über Apostelgeschichte 10,34a.36-43
Liebe Gemeinde,
Gott führt von Anfang an die Regie - das ist der erste Eindruck bei der Geschichte aus der Bibel, die uns
für den heutigen Ostermontag zur Betrachtung vorgeschlagen ist. Auf den ersten Blick ist es gar keine
Ostergeschichte, denn sie spielt in der Zeit nach Ostern und sogar nach Pfingsten - aber in ihr wird durchaus Wichtiges über Ostern gesagt.
Wir befinden uns im zehnten Kapitel der Apostelgeschichte. Dort wird von einem römischen Hauptmann
namens Kornelius erzählt, der mit seiner Truppe an der galiläischen Mittelmeer-Küste stationiert ist, in
der römischen Siedlung Cäsarea. Noch heute gibt es dort ein römisches Amphitheater zu besichtigen - ich
war auch schon dort [Beamer]. Der Hauptmann Kornelius in Cäsarea ist ein sogenannter Gottesfürchtiger.
So nannte man damals Nichtjuden aus anderen Völkern, z.B. Römer, die den Gott Israels verehrten, zu
ihm beteten und sich zur jüdischen Synagoge hielten, ohne allerdings förmlich zum Judentum überzutreten. Darüber hinaus war Kornelius ein in der jüdischen Bevölkerung beliebter Wohltäter - was für einen
Vertreter der römischen Besatzungsmacht keineswegs selbstverständlich war. Diesem Hauptmann Kornelius erscheint nun ein Engel Gottes, der ihn auffordert, den Apostel Petrus aus Joppe zu sich holen zu lassen - dieses Fischerdorf heißt heute Japho und ist ein Stadtteil von Tel Aviv. Währenddessen bereitet Gott
auch schon den Petrus schonend auf seinen nächsten Auftrag vor. Denn eigentlich war es einem Juden
aufgrund der religiösen Vorschriften verboten, das Haus eines Nichtjuden zu betreten, um sich nicht zu
verunreinigen. Nun wird Petrus in einer Vision dreimal durch eine Himmelsstimme aufgefordert, unreine
Tiere zu schlachten und zu essen. Als Petrus sich zunächst weigert, antwortet die Himmelsstimme dreimal: „Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.“ Währenddessen kommen die Boten des
Kornelius bei Petrus an, und der heilige Geist ermuntert Petrus, mit ihnen zu gehen, da er sie gesandt hat.
So macht sich Petrus mit ihnen auf nach Cäsarea, das sich ca. 55 km, also zwei Tagesmärsche weiter
nördlich am Mittelmeer befindet.
Nachdem Petrus im Haus des Kornelius eingetroffen ist, will Kornelius ihm göttliche Verehrung erweisen, was Petrus aber ablehnt. Petrus sagt zu Kornelius und seinen versammelten Verwandten und Freunden, dass er von Gott überzeugt wurde, der Einladung des Kornelius zu folgen. Dennoch fragt er die Anwesenden nochmals, warum er geholt wurde. Daraufhin erzählt Kornelius, wie er von einem Engel dazu
beauftragt wurde. Kornelius erklärt im Namen der Anwesenden seine und ihre Bereitschaft vor Gott, alles
zu hören, was Petrus vom Herrn aufgetragen wurde.1 Und nun beginnt Petrus seine Predigt - wir hören sie
aus Apostelgeschichte 10 ab Vers 34:
!
34 Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach:
36 Gott hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist
Herr über alle.
37 Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte,
38 wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat
Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm.
39 Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen Land und in Jerusalem. Den haben sie an
das Holz gehängt und getötet.
40 Den hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn erscheinen lassen,
41 nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen
und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten.
42 Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum
Richter der Lebenden und der Toten.
1
Nachzulesen in Apostelgeschichte 10.1-33.
1
43 Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der
Sünden empfangen sollen.
!
I. Die Auferweckung von Jesus als schöpferisches Handeln Gottes
Spannend ist, was unmittelbar nach dieser Kurzpredigt des Petrus unter seinen Zuhörern geschieht - dazu
später noch mehr. Zunächst möchte ich am Ostermontag auf das eingehen, was Petrus über die Auferstehung von Jesus sagt. Und auch da hebt Petrus hervor, dass an Ostern Gott die Regie geführt hat - die Auferweckung Jesu von den Toten ist ein schöpferisches Handeln Gottes. In der Predigt, wie sie in der Apostelgeschichte wiedergegeben ist, sagt Petrus dazu wörtlich: „Den [Jesus] hat Gott auferweckt am dritten
Tag und hat ihn erscheinen lassen … uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen …“
Da lohnt es sich, genau darauf zu achten, wie das in der Bibel ausgedrückt wird - hier wie an vielen anderen Stellen: Gott hat Jesus auferweckt! Nicht: Jesus ist auferstanden - sondern: Gott hat ihn auferweckt
und hat ihn vor seinen Jüngern erscheinen lassen! Jesus ist demnach nicht von sich aus oder aus eigener
Kraft von den Toten auferstanden - sondern auch an Ostern ist Gott derjenige, der das Heft des Handelns
in seiner Hand hat. Jesus liegt tot in seinem Grab - und Gott, sein himmlischer Vater, erweckt ihn zu neuem Leben. Aus dem Nichts, aus dem Tod heraus schenkt Gott Jesus ein neues, ein unzerstörbares Leben.
Mit der Auferweckung Jesu von den Toten beginnt eine neue Schöpfung Gottes. Denn die Auferweckung
von Jesus ist mehr als die Wiederbelebung eines Leichnams. Leichname hatte Jesus schon zu seinen Lebzeiten wiederbelebt, etwa den von Lazarus oder den der Tochter des Synagogenvorstehers Jaïrus.2 Diese
kehrten dadurch in ihr altes Leben zurück und sind später wieder gestorben - hoffentlich alt und hochbetagt. Aber an Ostern wurde Jesus von Gott nicht einfach in sein altes menschliches Leben zurückgeholt.
Jesus ist ja nach Ostern nicht wieder gestorben, sondern er wurde zum ewigen Leben auferweckt und lebt
jetzt bei seinem himmlischen Vater. Mit der Auferweckung Jesu von den Toten hat Gott eine ganz neue
Form des Lebens geschaffen - ein Leben, das ewig währt und das nicht mehr zerstört werden kann! Deshalb ist die Auferweckung von Jesus ein schöpferisches Handeln Gottes, der Beginn einer neuen Schöpfung. Und diese neue Schöpfung Gottes an Ostern schenkt auch uns die Hoffnung, dass Gott uns nach unserem irdischen Tod ein neues und unzerstörbares Leben bei Gott schenken kann.
Doch nicht erst für die Zeit nach unserem Tod gibt uns die Osterbotschaft Hoffnung. Die Botschaft, dass
Jesus an Ostern von Gott zu neuem Leben erweckt wurde, diese Botschaft lädt uns ein, auch in den ausweglosesten Lagen auf Gottes schöpferische Macht zu vertrauen. Denn Gott kann auch für uns heute gerade dann einen neuen Anfang schaffen, wenn wir meinen, dass alles zu Ende ist - so, wie es die Jünger
nach der Kreuzigung von Jesus meinten. Wenn Du meinst, die Beziehung zu Deiner Partnerin, Deinem
Kind, Deiner Freundin, Deinem Kollegen oder zu Deinem Verwandten sei so zerrüttet, dass nichts mehr
zu retten ist - dann versuche Gott zu vertrauen, dass er auch dieser toten Beziehung neues Leben einhauchen kann. Wenn Du in Deinem Berufsleben nicht weiter weißt, wenn Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit droht - dann vertraue auf den Gott, der Dir auch dann noch eine neue Perspektive eröffnen kann.
Wenn Du selbst oder jemand in Deinem Umfeld von schwerer Krankheit betroffen ist - dann wirf das Vertrauen auf den Gott nicht weg, der Jesus von den Toten auferweckte. Er kann Dir auch einen Weg durch
die Krankheit hindurch zeigen. Ob Gott Heilung schenkt, ob er Dir hilft, mit der Krankheit zu leben oder
ob er Deine Hoffnung auf die Auferstehung stärkt, wenn es doch eine Krankheit zum Tode ist - Gott bahnt
Dir einen Weg hindurch. Und wenn Du nicht weißt, wie es nach dem Tod eines geliebten Menschen weitergehen kann - dann vertraue auf den Gott, dessen Auferstehungsmacht Dich ins Leben zurückbringen
kann. Gott kann auch für uns gerade dann einen neuen Anfang schaffen, wenn wir meinen, dass alles zu
Ende ist. Denn Ostern zeigt uns die Auferweckung von Jesus als schöpferisches Handeln Gottes.
Und in der Predigt des Petrus erfahren wir noch mehr über Ostern. Ostern zeigt uns auch …
!
2
Nachzulesen in Johannes 11,1-45; Markus 5,22-24.35-43; Lukas 8,41-42.49-56.
2
II. Die Auferweckung von Jesus als Wort- und Mahlgemeinschaft mit ihm
Petrus sagt dazu: „Den [Jesus] hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn erscheinen lassen, nicht
dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten.“
Das gemeinsame Essen und Trinken mit dem Auferstandenen war ganz wichtig für die Jünger von Jesus.
Schon vor seiner Kreuzigung pflegte Jesus die Gemeinschaft mit seinen Jüngern gern beim gemeinsamen
Essen und Trinken. Am Vorabend seines Todes hinterließ Jesus seinen Jüngern das Abendmahl als Erinnerungsmahl an ihn. Die Jünger von Emmaus, von denen wir vorhin in der Schriftlesung gehört haben, erkennen den auferstandenen Jesus daran, wie er mit ihnen das Brot bricht.3 Als Jesus später im Kreis seiner
elf Jünger erscheint, wollen diese es nicht glauben und meinen, er sei ein Geist. Als sie ihm selbst dann
noch nicht glauben, als er ihnen die Nägelmale an seinen Händen und Füßen zeigt, fragt er sie nach etwas
zum Essen. Und als Jesus dann vor ihren Augen ein Stück Fisch isst, wissen seine Jünger, dass er kein
Geist ist, sondern wirklich von den Toten auferstanden.4 Dass Petrus also bezeugen kann, mit dem auferstandenen Jesus gegessen und getrunken zu haben, unterstreicht die Glaubwürdigkeit seiner Botschaft von
der Auferstehung Jesu.
Und auch mit uns heute feiert der auferstandene Jesus ein Mahl, bei dem er mit uns gemeinsam isst und
trinkt. Denn zum Abendmahl lädt nicht die Pfarrerin oder der Pfarrer ein, sondern der Auferstandene
selbst lädt uns an seinen Tisch. Die Worte „Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird“ und „Dieser
Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden“, sie
dürfen wir als Worte hören, die der auferstandene Jesus beim Abendmahl selbst zu uns sagt - der Pfarrer
richtet sie nur aus. Jesus verspricht uns mit diesen Worten, dass er in Brot und Wein selbst unter uns gegenwärtig ist. Er schenkt uns darin Gemeinschaft mit ihm und untereinander, spricht uns Vergebung zu
und stärkt unsere Hoffnung auf das ewige Leben, das er uns schenkt.
In meiner vorigen Gemeinde sprach ich einmal mit einem Mann, dem eine schwere Operation bevorstand.
Er bat Gott inständig im Gebet, ihn durch diese schwere Zeit hindurch zu tragen. Als er dann in der Kirche zum Abendmahl ging, durchströmte ihn auf einmal ein tiefer innerer Frieden - und er wusste: Gott ist
da. Und er überstand dann auch die Operation.
Eine andere Frau litt unter schweren Depressionen. Das einzige, was ihr in dieser schweren Zeit noch
Halt gab, war der Bibelvers: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“5 Auch sie kam in der Kirche zum Abendmahl. Und als wir uns nach dem Empfang von Brot und Wein die Hand reichten, stand sie neben mir. Ich
nahm ihre Hand und sagte in der Abschlussrunde genau diesen Bibelvers - ohne ihre Geschichte zu kennen, sie hat mir erst später davon erzählt. Und dieses Wort, das ich ihr zusprach, wurde für sie ein Licht in
dunkler Zeit.
Wenn wir in der Kirche das Abendmahl feiern, dürfen wir uns von unserem auferstandenen Herrn zum
gemeinsamen Mahl einladen lassen - und dabei offen sein für solche oder ähnliche Erfahrungen. Ostern
zeigt uns die Auferweckung von Jesus als Wort- und Mahlgemeinschaft mit ihm.
Der auferstandene Jesus begegnet uns in seinem Mahl und in seinem Wort. Kornelius und seine Hausgemeinschaft sind versammelt, um zu hören, was Petrus ihnen über den gekreuzigten und auferstandenen
Jesus zu sagen hat. Und als sie diese Botschaft mit offenem, glaubendem Herzen hören, werden mit seinem Geist beschenkt und mit Wasser getauft - nun gehören sie ganz zu Jesus. Auch bei den Emmaus-Jüngern rührt das Wort des Auferstandenen ihr Herz an. Auf dem Weg erklärt ihnen Jesus, dass in der Bibel
bei Mose und den Propheten sein Leiden, Sterben und Auferstehen bereits vorgezeichnet ist. Bei dieser
Bibelstunde wäre ich gern dabei gewesen. Jedenfalls sagen die beiden Emmaus-Jünger hinterher: „Brann-
3
Lukas 24,30-31.
Lukas 24,36-43.
5 Psalm 27,1.
4
3
te nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?“6 In dieser biblischen Erzählung verdichtet sich eine Glaubenserfahrung, die wir auch heute noch machen können.
Manchmal, wenn wir die Worte und Taten von Jesus hören oder lesen, berühren sie auf ganz besondere
Weise unser Herz. Und auf einmal spüren wir: Das sind nicht nur alte Worte eines Menschen, der längst
tot ist. Das sind lebendige Worte - Worte des auferstandenen Jesus. Und wir sind eingeladen, dorthin zu
gehen, wo wir das Wort des Auferstandenen hören und lesen können - damit er uns ebenso anrühren kann.
Ostern zeigt uns die Auferweckung von Jesus als Wort- und Mahlgemeinschaft mit ihm. Und Ostern zeigt
uns …
!
III. Die Auferweckung von Jesus als Angebot der Vergebung und des ewigen Lebens
Petrus schließt seine Predigt mit den Worten: Jesus „hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Von diesem bezeugen
alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen.“ Vergebung seiner Sünden empfängt jeder, der auf den gekreuzigten und auferstandenen Jesus sein
Vertrauen setzt. Auch als der Auferstandene tritt Jesus vor dem Vater für uns ein, zeigt ihm seine Wundmale. Wenn andere uns unsere Verfehlungen vorhalten oder wenn uns unser eigenes schlechtes Gewissen
plagt; wenn wir uns fragen, ob wir nicht zu oft ganz anders leben, als Gott es erwartet, ob Gott uns überhaupt noch annehmen kann – dann dürfen wir es uns sagen lassen: Es gilt, dass Jesus Christus für unsere
Sünden stellvertretend am Kreuz gestorben ist, und wir dürfen das Geschenk der Vergebung von neuem
im Glauben in Anspruch nehmen. Das Wirken des auferstandenen Jesus Christus, der zur Rechten Gottes
sitzt, besteht darin, dass er Gott den Vater beständig an das erinnert, was er am Kreuz für uns getan hat.
Schlicht gesagt: Christus zeigt dem Vater die Wunden, die von den Kreuzesnägeln stammen. Er setzt sich
beim Vater für die Welt ein, die ohne ihn verloren wäre.
Der Glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus schenkt uns Vergebung. Petrus hebt am Ende
seiner Predigt hervor, dass die Botschaft der biblischen Propheten genau darauf zuläuft. Erst am Karfreitag war in der Kirche ein Wort des Propheten Jesaja zu hören, das uns aufschließt, was Jesus am Kreuz
für uns getan hat: „Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen … er ist um unsrer
Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir
Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“7 Ostern zeigt uns die Auferweckung von Jesus
als Angebot der Vergebung und des ewigen Lebens.
Petrus spricht von dem Auftrag, den der Auferstandene seinen Jüngern gegeben hat. Sie sollen allen Menschen erzählen: Jesus wurde von Gott als Richter über Lebende und Tote bestimmt. Mit dem Richteramt
ist die Erhöhung Jesu durch seine Auferstehung und Himmelfahrt angesprochen. An Jesus, der nun erhöht
zur Rechten Gottes sitzt, entscheidet sich im Endgericht Heil oder Unheil. Aber Petrus beschreibt auch, in
welche Richtung diese Entscheidung nach Gottes Vorstellung ausfallen soll:
„Von diesem [Jesus] bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen.“ Der Glaube an Jesus schenkt jedem, der ihm vertraut, Vergebung der
Sünden - und diese Vergebung lässt den Glaubenden selbst im Jüngsten Gericht bestehen. Denn derjenige,
der auf dem Richterstuhl sitzt, ist kein anderer als Jesus, der für ihn starb und auferstand und ihm dadurch
Vergebung und ewiges Leben schenkt - jedem, der ihm vertraut.
So zeigt uns Ostern die Auferweckung von Jesus als schöpferisches Handeln Gottes, als Wort- und Mahlgemeinschaft mit ihm und als Angebot der Vergebung und des ewigen Lebens. Lasst uns dieses Angebot
annehmen.
Amen.
6
7
Lukas 24,32.
Jesaja 53,4-5.
4
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